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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE FOR A PIPETTE, SET COMPRISING AT LEAST TWO HANDLES, AND PIPETTE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/170251
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to improvements in the technical field of pipettes. For this purpose, a pipette (1) is proposed in particular with a main part (2) and a handle (3), wherein a thermal insulation (5) is formed or arranged between the handle (3) and the main part (2) of the pipette (1) (cf. Fig. 1).

Inventors:
DÖBELE PHILIP (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/055917
Publication Date:
September 12, 2019
Filing Date:
March 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
IKA WERKE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B01L3/02
Domestic Patent References:
WO2014178101A12014-11-06
WO2018086741A12018-05-17
Foreign References:
US20100011889A12010-01-21
US20080223108A12008-09-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BÖRJES-PESTALOZZA, Henrich et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Handgriff (3) für eine Pipette (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3) eine thermische Isolierung (5) für eine Handkontaktflache (3a) aufweist, wobei die thermische Isolierung (5) so angeordnet und/oder ausge bildet ist, dass die Handkontaktflache (3a) in Befesti gungsstellung des Handgriffs (3) an einem Grundkörper (2) einer Pipette (1) thermisch von dem Grundkörper (2) iso liert ist.

2. Handgriff (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) zwischen der Handkon taktfläche (3a) und einer Anlagefläche (3b) des Hand griffs (3) angeordnet und/oder ausgebildet ist, mit der der Handgriff (3) in Befestigungsstellung an einem Grund körper (2) anliegt.

3. Handgriff (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Handgriff (3) ein Griffteil (4) auf weist, an dessen in Befestigungsstellung einem Grundkör per (2) der Pipette (1) zugewandten Innenseite (6) die thermische Isolierung (5) angeordnet oder ausgebildet ist .

4. Handgriff (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) eine thermisch isolierende Struktur (8) und/oder eine ther misch isolierende Materialschicht (9) und/oder eine ther misch isolierende Luftschicht (10) umfasst oder ist.

5. Handgriff (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch isolierende Struktur (8) zumindest ei nen von der Innenseite (6) des Griffteils (4) abstehenden Abstandhalter (11) und/oder zumindest eine von der Innen- Seite (6) abstehende Rippe (12) und/oder eine von der In nenseite (6) abstehende Verrippung (13) und/oder eine von der Innenseite (6) abstehende Wabenstruktur umfasst oder ist .

6. Handgriff (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrippung (13) wenigstens zwei parallel und/oder wenigstens zwei quer zueinander orientierte Rip- pen (12) umfasst, die von der Innenseite (6) abstehen.

7. Handgriff (3) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) , ins besondere die thermisch isolierende Struktur (8) und/oder die thermisch isolierende Materialschicht (9), und das Griffteil (4) eine stofflich homogene, monolithische Ein heit bilden.

8. Handgriff (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) , ins besondere die thermisch isolierende Struktur (8) und/oder die thermisch isolierende Materialschicht (9), wenigstens eine Kammer (14) und/oder Aufnahme aufweist, in der zu mindest ein Teil der thermisch isolierenden Material schicht (9) und/oder zumindest ein Teil der thermisch isolierenden Luftschicht (10) angeordnet ist, vorzugswei se wobei die wenigstens eine Kammer (14) und/oder Aufnah me zumindest einseitig offen ausgebildet ist und/oder insbesondere wobei die wenigstens eine Aufnahme und/oder Kammer (14) von wenigstens zwei Rippen (12), einer Ver rippung (13) und/oder Wabenstruktur begrenzt sind.

9. Handgriff (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) , ins besondere eine oder die thermisch isolierende Struktur (8) und/oder eine oder die thermisch isolierende Materi- alschicht (9), aus einem Schaumstoff und/oder aus Gummi und/oder aus Schaumkunststoff besteht oder Schaumstoff und/oder Gummi und/oder Schaumkunststoff umfasst.

10. Handgriff (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3) an seinem in Be festigungsstellung oberen Ende (15) hakenförmig ausgebil det ist oder einen Haken aufweist und/oder dass der Hand griff (3) als Wechselgriff ausgebildet ist, der reversi bel mit einem Grundkörper (2) einer Pipette (1) verbind bar ist.

11. Set umfassend wenigstens zwei Handgriffe (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die wenigstens zwei Hand griffe (3) unterschiedliche Abmessungen aufweisen und so an unterschiedliche Handgroßen angepasst sind und/oder wobei die wenigstens zwei Handgriffe (3) unterschiedliche thermische Isolierungen (5) aufweisen.

12. Pipette (1) mit einem Grundkörper (2) und einem mit dem Grundkörper (2) verbindbaren oder verbundenen Handgriff

(3) , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwischen ei ner Handkontaktflache (3a) des Handgriffs (3) und dem Grundkörper (2) der Pipette (1) eine thermische Isolie rung (5) angeordnet oder ausgebildet ist.

13. Pipette (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) zwischen dem Grundkör per (2) und einem Griffteil (4) des Handgriffs (3) ange ordnet oder ausgebildet ist.

14. Pipette (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die thermische Isolierung (5) eine ther misch isolierende Struktur (8) und/oder eine thermisch isolierende Materialschicht (9) und/oder eine thermisch isolierende Luftschicht (10) umfasst oder ist.

15. Pipette (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch isolierende Struktur (8) zumindest ei nen von einer Außenseite (7) des Grundkörpers (2) abste henden Abstandhalter und/oder zumindest eine von einer Außenseite (7) des Grundkörpers (2) abstehende Rippe und/oder eine von einer Außenseite (7) des Grundkörpers (2) abstehende Verrippung und/oder eine von einer Außen seite (7) des Grundkörpers (2) abstehende Wabenstruktur umfasst oder ist.

16. Pipette (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrippung wenigstens zwei parallel und/oder we nigstens zwei quer zueinander orientierte Rippen umfasst, die von der Außenseite (7) abstehen.

17. Pipette (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) , ins besondere eine oder die thermisch isolierende Struktur (8) und/oder eine oder die thermisch isolierende Materi alschicht (5), und der Grundkörper (2) der Pipette (1) eine stofflich homogene, monolithische Einheit bilden.

18. Pipette (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) , ins besondere die thermisch isolierende Struktur (8) und/oder die thermisch isolierende Materialschicht (9), wenigstens eine Kammer und/oder Aufnahme aufweist, in der zumindest ein Teil der thermisch isolierenden Materialschicht (9) und/oder der thermisch isolierenden Luftschicht (10) an geordnet ist, insbesondere wobei die wenigstens eine Auf nahme und/oder Kammer von wenigstens zwei Rippen, einer Verrippung und/oder einer Wabenstruktur begrenzt und/oder zumindest einseitig offen ausgebildet ist/sind.

19. Pipette (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolierung (5) , ins besondere die thermisch isolierende Materialschicht (9) und/oder die thermisch isolierende Struktur (8), aus ei nem Schaumstoff und/oder aus Gummi und/oder aus Schaum kunststoff besteht oder Schaumstoff und/oder Gummi und/oder Schaumkunststoff umfasst. 20. Pipette (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3) ein Handgriff (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ist und/oder dass der Pipette (1) ein Set nach Anspruch 11 zugeordnet ist.

/ Zusammenfassung

Description:
Handgriff für eine Pipette , Set umfassend wenigstens zwei Hand griffe sowie Pipette

Die Erfindung betrifft einen Handgriff für eine Pipette, ein Set umfassend wenigstens zwei Handgriffe sowie eine Pipette mit einem Grundkörper und mit einem mit dem Grundkörper ver bindbaren oder verbundenen Handgriff.

Derartige Pipetten sind aus der Praxis und dem Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt.

Sie werden vor allem dazu benutzt, kleine oder auch kleinste Fluidmengen sehr genau zu dosieren und abzugeben. Derartige Pipetten kommen vor allem in Laboren zum Einsatz.

Dabei ist es erforderlich, dass diese Pipetten eine möglichst genaue und auch wiederholbare Dosierung definierter Fluidvo lumina erlauben. Insbesondere bei der Verwendung von Pipetten im Laborbetrieb ist es erforderlich, dass voreingestellte Fluidvolumina, die mit derartigen Pipetten abgegeben werden sollen, auch bei sich ändernden Rand- beziehungsweise Umge bungsbedingungen möglichst konstant gehalten werden können.

Dies ist bei den bisher aus dem Stand der Technik und der Praxis vorbekannten Pipetten nicht immer möglich, so dass ei ne Nachj ustierung oder Nachkalibrierung der Pipetten in Ab hängigkeit der herrschenden Umgebungsbedingungen unter Um ständen vergleichsweise oft notwendig werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die zuvor skizzierten Nachteile bei der Verwendung von Pipetten der eingangs ge nannten Art zu reduzieren oder gar zu vermeiden und die Hand- habung von Pipetten zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst ein Handgriff für ei ne Pipette vorgeschlagen, der die Mittel und Merkmale des un abhängigen, auf einen derartigen Handgriff gerichteten An spruchs aufweist. Insbesondere wird zur Lösung der Aufgabe somit ein Handgriff der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der eine thermische Isolierung für eine Handkontaktfläche des Handgriffs aufweist. Die thermische Isolierung ist dabei so angeordnet und/oder ausgebildet, dass die Handkontaktfläche bei in Befestigungsstellung des Handgriffs an einem Grundkör per einer Pipette thermisch von dem Grundkörper isoliert ist.

Als eine Störgröße, die die konstante Dosiergenauigkeit der artiger Pipetten negativ beeinflussen kann, wurde unter ande rem eine Erwärmung ihrer Grundkörper erkannt, die durch die von einer Hand eines Benutzers abgegebene Körperwärme verur sacht werden kann. Bei der genaueren Untersuchung des Prob lems schwankender Dosiergenauigkeiten hat sich die von einem Benutzer bei der Benutzung der Pipette von seiner Hand über den Handgriff auf den Grundkörper der Pipette, in dem mecha nische und/oder elektrische und/oder elektronische Bauteile der Pipette angeordnet sind, als relevante Störgröße heraus gestellt. Derartige Bauteile oder Elemente können zum Bei spiel elektrische, elektronische und/oder mechanische Bautei le und/oder Elemente eines Dosier- und/oder Fluidabgabemecha nismus einer Pipette sein. Bei Erwärmung können sich diese Bauteile und/oder Elemente zum Beispiel ausdehnen, was zu ei ner negativen Beeinflussung der Dosiergenauigkeit der Pipette führen kann.

Mit Hilfe der zuvor beschriebenen thermischen Isolierung für die Handkontaktfläche des Handgriffs kann die Wärmeübertra gung von der Hand eines Benutzers auf den Grundkörper einer mit dem Handgriff ausgestatteten Pipette reduziert oder sogar vollständig vermieden werden. Dies führt zu einer besseren Dosiergenauigkeit auch bei wechselnden Bedingungen und somit insgesamt zu einer Vereinfachung der Handhabung der Pipette. Vor allem wurde beobachtet, dass eine Kalibrierung und Jus tierung einer mit einem erfindungsgemäßen Handgriff ausge statteten Pipette aufgrund der thermischen Isolierung weniger häufig vorgenommen werden muss.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Handkontaktfläche des Handgriffs die Fläche ist, an der eine Hand eines Benutzers bei Benutzung des Handgriffs bzw. einer mit einem derartigen Handgriff ausgestatteten Pipette anliegt.

Dabei kann die thermische Isolierung des Handgriffs zwischen der Handkontaktfläche und einer Anlagefläche des Handgriffs angeordnet und/oder ausgebildet sein, mit der der Handgriff in seiner Befestigungsstellung an dem Grundkörper anliegt.

Der Handgriff kann ferner ein Griffteil aufweisen, an dessen in Befestigungsstellung des Handgriffs einem Grundkörper ei ner Pipette zugewandten Innenseite die thermische Isolierung für die Handkontaktfläche angeordnet oder ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die thermische Isolierung gut geschützt bei in Befestigungsstellung befindlichem Handgriff zwischen dem Griffteil und dem Grundkörper der Pipette angeordnet sein .

Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die thermische Isolie rung eine thermisch isolierende Struktur, eine thermisch iso lierende Materialschicht und/oder eine thermisch isolierende Luftschicht umfasst. Es ist auch möglich, dass die thermische Isolierung aus einer thermisch isolierenden Struktur, einer thermisch isolierenden Materialschicht und/oder einer ther misch isolierenden Luftschicht besteht. Die zuvor erwähnte thermisch isolierende Struktur, die die thermische Isolierung umfassen kann oder aus der die thermi sche Isolierung zumindest zum Teil bestehen kann, kann vor zugsweise von einer Innenseite des Griffteils abstehen und/oder bei in Gebrauchsstellung an einem Grundkörper einer Pipette angeordnetem Handgriff in Richtung des Grundkörpers von der Innenseite des Griffteils vorstehen. Die zuvor er wähnte thermisch isolierende Struktur kann beispielsweise zu mindest einen von der Innenseite des Griffteils abstehenden Abstandhalter aufweisen. Es ist auch möglich, dass die ther misch isolierende Struktur zumindest eine von der Innenseite abstehende Rippe und/oder eine von der Innenseite abstehende Verrippung und/oder eine von der Innenseite abstehende Waben struktur umfasst oder ist.

Mit Hilfe des Abstandhalters, der zumindest einen abstehenden Rippe, der abstehenden Verrippung und/oder der abstehenden Wabenstruktur kann der Abstand zwischen der von dem Benutzer bei der Verwendung der Pipette direkt kontaktierten Handkon taktfläche des Handgriffs und dem Grundkörper vergrößert wer den. Aufgrund der thermisch isolierenden Struktur ist es zu dem möglich, dass sich zwischen dem Handgriff und dem Grund körper der Pipette ein Luftpolster und/oder eine Luftschicht- und/oder ein Luftspalt ausbildet, der die thermisch isolie rende Wirkung der thermischen Isolierung des Handgriffs zu sätzlich unterstützt.

Zweckmäßig kann es ferner sein, wenn die thermisch isolieren de Struktur in Gebrauchsstellung des Handgriffs den Grundkör per einer mit dem Handgriff ausgestatteten Pipette direkt kontaktiert. Dabei kann eine, zum Beispiel die bereits zuvor erwähnte, die thermisch isolierende Struktur umgebenden In nenseite des Griffteils beabstandet zu einer dem Grundkörper in Gebrauchsstellung des Griffteils zugewandten Vorderseite der thermisch isolierenden Struktur sein. Auf diese Weise kann die Kontaktflache oder Anlagefläche zwischen dem Grund körper und dem Handgriff, insbesondere der Innenseite des Griffteils des Handgriffs, von dem die thermisch isolierende Struktur abstehen kann, minimiert werden. Dies kann eine ge ringe Wärmeübertragung begünstigen.

Bei Verwendung einer Verrippung zumindest als Bestandteil ei ner thermisch isolierenden Struktur kann vorgesehen sein, dass die Verrippung wenigstens zwei parallel und/oder wenigs tens zwei quer zueinander orientierte Rippen umfasst, die von der Innenseite des Griffteils bei in Befestigungsstellung be findlichem Handgriff an einem Grundkörper einer Pipette in Richtung des Grundkörpers abstehen. Eine derartige Verrippung kann vergleichsweise einfach hergestellt werden; gegebenen falls sogar aus demselben Material wie das Griffteil des Handgriffs .

Die thermische Isolierung, insbesondere die zuvor erwähnte thermisch isolierende Struktur oder die thermisch isolierende Materialschicht, und das Griffteil des Handgriffes können ei ne stofflich homogene, monolithische Einheit bilden. So ist es möglich, dass zum Beispiel ein Abstandhalter, der Teil der thermisch isolierenden Struktur sein kann und/oder eine Rip pe, die ebenfalls Teil einer thermisch isolierenden Struktur des Handgriffs sein kann, einstückig mit dem Griffteil ver bunden ist/sind.

Die thermische Isolierung, insbesondere die thermisch isolie rende Struktur und/oder die thermisch isolierende Material schicht, des Handgriffs kann wenigstens eine Kammer und/oder Aufnahme aufweisen. In dieser wenigstens einen Kammer und/oder Aufnahme kann zumindest ein Teil einer thermisch isolierenden Materialschicht und/oder einer thermisch isolie renden Luftschicht angeordnet sein. Die wenigstens eine Auf nahme und/oder Kammer kann dabei von wenigstens zwei Rippen, einer Verrippung und/oder Wabenstruktur der thermisch isolie renden Struktur begrenzt oder definiert sein.

Ferner ist es möglich, dass zumindest eine Kammer und/oder Aufnahme der thermischen Isolierung an ihrer einem Grundkör per einer mit dem Handgriff ausgestatteten Pipette zugewand ten Seite offen ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die we nigstens eine Kammer und/oder Aufnahme besonders einfach her gestellt, insbesondere spritzgegossen werden. Zudem kann die wenigstens eine dann offen ausgebildete Kammer und/oder Auf nahme von einem Benutzer bei Bedarf mit einem thermisch iso lierenden Material gefüllt werden. Dies zum Beispiel falls die thermisch isolierende Wirkung der thermischen Isolierung verändert werden soll.

Die thermische Isolierung, insbesondere die zuvor erwähnte thermisch isolierende Materialschicht und/oder die thermisch isolierende Struktur, kann aus einem Schaumstoff, aus Gummi und/oder aus Schaumkunststoff bestehen. Es ist auch möglich, dass die thermische Isolierung, insbesondere die thermisch isolierende Materialschicht und/oder die thermisch isolieren de Struktur, Schaumstoff, Gummi und/oder Schaumkunststoff um fasst. Als geeigneter Schaumkunststoff kommt zum Beispiel Po lystyrol oder Styropor zum Einsatz.

Die thermisch isolierende Materialschicht kann selbst Luft einschlüsse aufweisen, die die thermische Isolationsfähigkeit der thermisch isolierenden Materialschicht begünstigen kön nen .

Der Handgriff kann an seinem in Befestigungsstellung oberen Ende hakenförmig ausgebildet sein oder einen Haken aufweisen. Auf diese Weise kann eine Pipette, die mit dem zuvor erwähn ten Handgriff ausgestattet ist, besonders komfortabel und si cher gehandhabt werden. Es ist ferner möglich, dass der Handgriff als Wechselgriff ausgebildet ist, der reversibel mit einem Grundkörper einer Pipette verbindbar ist.

So ist es möglich, den Handgriff bei Bedarf und vorzugsweise ohne Einsatz von Werkzeug von dem Grundkörper einer Pipette abzunehmen. Dies beispielsweise um ihn besonders sorgfältig reinigen zu können oder aber einen Austausch eines beschädig ten Handgriffes vorzunehmen.

Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird auch ein Set gemäß Anspruch 11 umfassend wenigstens zwei Handgriffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10 vorgeschlagen, wobei die wenigs tens zwei Handgriffe unterschiedliche Abmessungen aufweisen und so an unterschiedliche Handgroßen angepasst sind und/oder unterschiedliche thermische Isolierungen aufweisen. Mit dem zuvor beschriebenen Set ist es möglich, eine Pipette durch ein einfaches Auswechseln der Handgriffe an unterschiedliche Handgroßen anzupassen und die gewünschte thermische Isolation zwischen Handgriff und Grundkörper der Pipette für unter schiedliche Anwender mit unterschiedlichen Handgroßen zu er möglichen. Somit wird schließlich auch die Verwendung zumin dest eines Handgriffs nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Anpassung einer Pipette an unterschiedliche Handgroßen vorge schlagen .

Durch die unterschiedlichen thermischen Isolierungen der we nigstens zwei Handgriffen lassen sich die Handgriffe einer seits zumindest mittelbar an unterschiedliche Handgroßen an passen. Andererseits ist es so möglich, Handgriffe mit unter schiedlichen thermischen Isolierungen und damit mit unter schiedlichen Isolationswirkungen für die Verwendung unter verschiedenen Umgebungsbedingungen vorzuhalten. Die zuvor genannte Aufgabe wird auch mit einer Pipette der eingangs genannten Art gelöst, die die Mittel und Merkmale des unabhängigen, auf eine Pipette gerichteten Anspruchs auf weist. Zur Lösung der Aufgabe wird somit insbesondere bei der eingangs genannten Pipette vorgeschlagen, dass zwischen einer Handkontaktflache des Handgriffs und dem Grundkörper der Pi pette eine thermische Isolierung angeordnet oder ausgebildet ist. Auf diese Weise kann eine durch Handkontakt verursachte Wärmeübertragung vom Handgriff auf den Grundkörper der Pipet te zumindest im Bereich der thermisch isolierten Handkontakt fläche des Handgriffs reduziert oder gar vermieden werden.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die thermische Isolierung zwi schen dem Grundkörper und einem Griffteil des Handgriffs an geordnet oder ausgebildet ist. So kann die thermische Isolie rung auf einfache Weise vor äußeren Einflüssen gut geschützt werden .

Die thermische Isolierung kann besonders wirksam gestaltet sein, wenn sie eine thermische isolierende Struktur und/oder eine thermisch isolierende Materialschicht und/oder eine thermisch isolierende Luftschicht umfasst oder ist.

Die thermisch isolierende Struktur kann zumindest einen von einer Außenseite des Grundkörpers abstehenden Abstandhalter, zumindest eine von einer Außenseite des Grundkörpers abste hende Rippe und/oder eine von einer Außenseite des Grundkör pers abstehende Verrippung und/oder eine von einer Außenseite des Grundkörpers abstehende Wabenstruktur umfassen oder sein. Die thermisch isolierende Struktur kann einen Abstand zwi schen dem Handgriff und dem Grundkörper der Pipette vergrö ßern und so eine Wärmeübertragung bei Benutzung der Pipette von dem Handgriff auf den Grundkörper erschweren oder verhin dern. Die thermisch isolierende Struktur kann außerdem die Ausbildung eines Luftspalts, Luftpolsters und/oder Luftein- Schlusses zwischen dem Grundkörper und dem Handgriff der Pi pette begünstigen, was zu der thermisch isolierenden Wirkung der thermischen Isolierung ebenfalls beitragen kann.

Die zuvor erwähnte Verrippung kann wenigstens zwei parallel und/oder wenigstens zwei quer zueinander orientierte Rippen umfassen, die von der Außenseite des Grundkörpers abstehen.

Die thermische Isolierung, insbesondere eine oder die ther misch isolierende Struktur oder eine oder die thermisch iso lierende Materialschicht, und der Grundkörper der Pipette können eine stofflich homogene, monolithische Einheit bilden. Auf diese Weise ist es möglich, zumindest Teile der thermi schen Isolierung in einem Verfahrensschritt gemeinsam mit dem Grundkörper der Pipette herzustellen. Wenn der Grundkörper der Pipette, der gleichzeitig zumindest ein Teil eines Gehäu ses der Pipette darstellen kann, aus Kunststoff besteht, ist es beispielsweise möglich, die gegebenenfalls komplexen Strukturen der thermischen Isolierung und den Grundkörper ge meinsam in einem Spritzgießverfahren herzustellen.

Die thermische Isolierung, insbesondere die thermisch isolie rende Struktur oder auch die thermisch isolierende Material schicht, kann wenigstens eine Kammer und/oder Aufnahme auf weisen. In dieser wenigstens einen Kammer und/oder Aufnahme der thermisch isolierenden Struktur der Pipette kann zumin dest ein Teil der thermisch isolierenden Materialschicht und/oder der thermisch isolierenden Luftschicht angeordnet sein. Dabei kann die wenigstens eine Aufnahme und/oder Kammer der thermischen Isolierung, insbesondere der thermisch iso lierenden Struktur, von wenigstens zwei Rippen, einer Verrip pung und/oder Wabenstruktur begrenzt sein. Es ist auch mög lich, dass die thermisch isolierende Materialschicht zumin dest eine Kammer aufweist. In dieser zumindest einen Kammer kann wenigstens ein Teil einer thermisch isolierenden Luft- Schicht enthalten ist. Ferner ist es möglich, dass die zumin dest eine Kammer und/oder Aufnahme an wenigstens eines Seite offen ausgebildet ist. Dies kann das Einbringen von thermisch isolierendem Material in die Kammer und/oder Aufnahme er leichtern .

Die thermische Isolierung, insbesondere die thermisch isolie rende Materialschicht und/oder die thermisch isolierende Struktur, kann aus einem Schaumstoff, aus Gummi und/oder aus Schaumkunststoff bestehen. Ferner ist es möglich, dass die thermische Isolierung, insbesondere die thermisch isolierende Materialschicht und/oder die thermisch isolierende Struktur, Schaumstoff, Gummi und/oder Schaumkunststoff umfasst. Als Schaumkunststoff kann zum Beispiel Polystyrol oder auch Sty ropor eingesetzt werden.

Außerdem kann der Handgriff der zuvor erwähnten Pipette ein Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 10 sein. Auf diese Weise kann die thermische Isolierung in den Handgriff der Pi pette integriert sein. Dies begünstigt die Handhabung der Pi pette und insbesondere der thermischen Isolierung. Möglich ist es auch, dass der Pipette ein Set zugeordnet ist, das we nigstens zwei derartige Handgriffe umfasst.

Auf diese Weise kann die Pipette mit den in dem Set enthalte nen wenigstens zwei unterschiedlichen Handgriffen der in der vorherigen Beschreibung und in den entsprechen Ansprüchen be anspruchten Art besonders einfach an unterschiedliche Hand großen und/oder an unterschiedliche Randbedingungen angepasst werden .

Nachfolgend sind anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Aus führungsbeispiele der Erfindung ergeben sich durch Kombinati- on der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinan der und/oder in Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der Ausführungsbeispiele. Es zeigen in teilweise stark sche matisierter Darstellung:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Pipette umfassend einen

Grundkörper, eine mit dem Grundkörper verbundene Fluidabgabeeinheit sowie einen mit dem Grundkörper verbundenen Handgriff, wobei zwischen dem Handgriff und dem Grundkörper der Pipette eine thermische Isolierung für eine Handkontaktflache des Hand griffs angeordnet beziehungsweise ausgebildet ist, sowie

Fig. 2 bis

Fig. 13 unterschiedliche Ausführungsformen von Handgriffen, die jeweils eine thermische Isolierung zur thermi schen Entkopplung des Handgriffs von dem Grundkör per der Pipette aufweisen, wobei die thermischen Isolierungen der unterschiedlichen Handgriffe ther misch isolierende Strukturen und/oder thermisch isolierende Materialschichten umfassen oder aus solchen bestehen.

Figur 1 zeigt eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Pipette, die als handbetätigbare Pipette 1 ausgebildet ist. Die in Figur 1 dargestellte Pipette 1 umfasst einen Grundkörper 2 und einen mit dem Grundkörper 2 verbindbaren und in Figur 1 verbundenen Handgriff 3. An dem Grundkörper 2 der Pipette 1 ist ferner eine Fluidabgabeeinheit 2a angeordnet, über die voreinge stellten Fluidmengen bei Betätigung eines Pipettierknopfes 2b am oberen Ende der Pipette 1 abgegeben werden können.

Gemäß Figur 1 ist zwischen dem Grundkörper 2 der Pipette 1 und einer Handkontaktfläche 3a des Handgriffs 3 an einem Griffteil 4 des Handgriffs 3 eine thermische Isolierung 5 an geordnet beziehungsweise ausgebildet. Das Griffteil 4 des Handgriffs 3 ist, genauso wie bei den Handgriffen 3, die in den Figuren 2 bis 13 dargestellt sind und sich grundsätzlich auch dazu eignen, an dem Grundkörper 2 der Pipette 1 befes tigt zu werden, als Griffschale ausgebildet. Das schalenför mige Griffteil 4 hat eine konkave Innenseite 6, die an eine konvexe oder gewölbte Außenseite 7 des Grundkörpers 2 ange passt ist und den Grundkörper 2 zumindest bereichsweise um schließt .

Somit weist jeder Handgriff 3 und schließlich auch die damit ausgestattete Pipette 1 für seine Handkontaktflache 3a eine thermische Isolierung 5 auf, die die Wärmeübertragung bei Be nutzung der Pipette 1 von dem Handgriff 3 auf den Grundkörper 2 der Pipette 1 reduziert oder sogar verhindert. Dies ist in sofern von Bedeutung, als dass insbesondere im Grundkörper 2 der Pipette 1 thermisch sensible Bauteile eines Dosiermecha nismus und eines Fluidabgabemechanismus der Pipette angeord net sind. Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass ei ne Temperaturänderung dieser Bauteile die Dosiergenauigkeit der Pipette negativ beeinflussen kann. Die Dosiergenauigkeit der Pipette 1 kann mithilfe der thermischen Isolierung 5 ver bessert, zumindest aber in gewissen Bereichen konstant gehal ten werden.

Je nach Ausführungsform der thermischen Isolierung 5 kann diese eine thermisch isolierende Struktur 8 und/oder eine thermisch isolierende Materialschicht 9 und/oder eine ther misch isolierende Luftschicht 10 umfassen oder sein. Beispie le für thermisch isolierende Strukturen 8 sind zum Beispiel an den Handgriffen 3 zu erkennen, die in den Figuren 2 bis 5 sowie 12 und 13 abgebildet sind. Die thermischen Isolierungen 5 dieser Handgriffe 3 umfassen neben den thermisch isolieren den Strukturen 8 auch thermisch isolierende Luftschichten 10, die sich zwischen den thermisch isolierenden Strukturen 8 bei in Befestigungsstellung befindlichen Griffen 3 an einem Grundkörper 2 einer Pipette 1 ausbilden.

Beispiele für thermisch isolierende Materialschichten 9 sind bei den Handgriffen 3 gemäß den Figuren 6 bis 10 zu erkennen. Thermische Isolierungen 5, unabhängig davon in welcher Form sie vorliegen, können aber auch an einem Grundkörper 2 einer Pipette 1 angeordnet oder ausgebildet sein, wie sie zum Bei spiel in Figur 1 dargestellt ist.

Figur 1 zeigt zunächst nur stark schematisiert ein mögliches Ausführungsbeispiel einer thermischen Isolierung 5, die zwi schen dem Grundkörper 2 und dem Griffteil 4 eines Handgriffs 3 und damit zwischen dem Grundkörper 2 und der Handkontakt fläche 3a des Handgriffs 3 ausgebildet oder angeordnet ist.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass grundsätzlich jeder der in den Figuren 2 bis 13 dargestellten Handgriffe 3 dazu geeignet ist, an dem Grundkörper 2 der in Figur 1 dargestellten Pipet te 1 angeordnet zu werden.

Es ist möglich, dass die thermisch isolierende Struktur 8 nicht an dem Handgriff 3, sondern an der Außenseite 7 des Grundkörpers 2 der Pipette 1 angeordnet oder ausgebildet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die thermisch isolierende Struktur 8 zumindest einen von der Außenseite 7 des Grundkör pers 2 abstehenden Abstandhalter, zumindest eine von der Au ßenseite 7 des Grundkörpers 2 abstehende Rippe, eine von der Außenseite 7 des Grundkörpers 2 abstehende Verrippung und/oder eine von der Außenseite 7 des Grundkörpers 2 abste hende Wabenstruktur umfasst oder ist. Die von dem Grundkörper 2 der Pipette 1 abstehende Verrippung kann dabei wenigstens zwei parallel und/oder zwei quer zueinander orientierte Rip pen umfassen, die ihrerseits von der Außenseite 7 des Grund- körpers 2 abstehen.

Die thermische Isolierung 5 und der Grundkörper 2 der Pipette 1 können dabei eine stofflich homogene, monolithische Einheit bilden, also einstückig miteinander verbunden sein. Auf diese Weise ist es möglich, den Grundkörper 2 der Pipette 1 und die thermische Isolierung 5 der Pipette 1 in einem gemeinsamen Verfahrensschritt herzustellen.

Die thermisch isolierende Struktur 5 kann Kammern und/oder Aufnahmen aufweisen, in denen zumindest ein Teil der ther misch isolierenden Materialschicht 9 und/oder der thermisch isolierenden Luftschicht 10 angeordnet ist. Dabei können die Aufnahmen oder Kammern von wenigstens zwei Rippen, einer Ver rippung und/oder einer Wabenstruktur begrenzt und/oder defi niert sein.

Die thermisch isolierende Materialschicht 9 kann aus einem Schaumstoff, aus Gummi oder aus Schaumkunststoff, wie bei spielsweise Polystyrol oder Styropor bestehen oder zumindest derartige Materialien umfassen. Je nach Ausführungsbeispiel der Pipette 1 beziehungsweise des Handgriffs 3 ist die ther misch isolierende Materialschicht 9 entweder an dem Handgriff 3 angeordnet oder aber an dem Grundkörper 2 der Pipette 1. Beispiele für thermisch isolierende Materialschichten 9, die an einer Innenseite 6 eines Handgriffs 3 angeordnet sind, sind in den Figuren 2 bis 9 dargestellt. Bei einer Ausfüh rungsform der Pipette 1 ist der Handgriff 3 ein Handgriff 3, wie er zum Beispiel in den Figuren 2 bis 13 dargestellt ist. Jeder der in den Figuren 2 bis 13 dargestellten Handgriffe 3 kann an dem Grundkörper 2 der in Figur 1 dargestellten Pipet te 1 verwendet werden.

Die Figuren 2 bis 13 zeigen nun jeweils für sich mit 3 be- zeichnete Handgriffe. Jeder der Handgriffe 3 weist eine ther- mische Isolierung 5 für eine Handkontaktflache 3a auf. Jede der thermischen Isolierungen 5 ist so angeordnet und/oder ausgebildet, dass die Handkontaktflache 3a, die mit der ther mischen Isolierung 5 hinterlegt ist, bei in Befestigungsstel lung des Handgriffs 3 an einem Grundkörper 2 einer Pipette 1 thermisch von dem Grundkörper 2 isoliert ist. Bei jedem Hand griff 3 ist die thermische Isolierung 5 zwischen der Handkon taktfläche 3a und einer Anlagefläche 3b des Handgriffs 3 an geordnet und/oder ausgebildet ist. Mit dieser Anlagefläche 3b liegt jeder der Handgriffe 3 in Befestigungsstellung an einem Grundkörper 2 einer Pipette 1 an.

Jeder der Handgriffe 3 weist ein Griffteil 4 auf. Bei einigen Handgriffen 3 ist das Griffteil 4 an seiner in Befestigungs stellung einem Grundkörper 2 einer Pipette 1 zugewandten In nenseite 6 mit einer thermischen Isolierung 5 für die Hand kontaktfläche 3a des Handgriffs 3 versehen. Als thermische Isolierungen 5 kommen zum Beispiel thermisch isolierende Strukturen 8, thermisch isolierende Materialschichten 9 und/oder thermisch isolierende Luftschichten 10 in Frage.

Die Handgriffe 3 können mit unterschiedlichen thermisch iso lierenden Strukturen 8 versehen sein. Die in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Handgriffe 3 weisen von den Innenseiten 6 ihrer Griffteile 4 abstehende Abstandhalter 11 auf. Diese Ab standhalter 11 sorgen dafür, dass die Innenseite 6 des jewei ligen Griffteils 4 des jeweiligen Handgriffs 3 nicht vollflä chig an der Außenseite 7 des Grundkörpers 2 der Pipette an liegt. Somit ist die Anlagefläche 3b des Handgriffs 3 im We sentlichen auf die Fläche an den freien Enden der Abstandhal ter 11 und/oder damit auf die Vorderseite der Abstandhalter 11 reduziert. Die Abstandhalter 11 ermöglichen die Ausbildung einer thermisch isolierenden Luftschicht 10 zwischen der In nenseite 6 des jeweiligen Griffteils 4 und der Außenseite 7 des Grundkörpers 2 der Pipette 1. Somit begünstigen die Ab- standhalter 11 die thermische Isolation oder Entkopplung der Handkontaktflache 3a des Handgriffs 3 von dem Grundkörper 2 der Pipette 1.

Bei dem in den Figuren 12 und 13 dargestellten Ausführungs beispiel eines Handgriffs 3 weist dieser an der Innenseite 6 seines Griffteils 4 eine aus mehreren einzelnen Rippen 12 ge bildete und abstehende Verrippung 13 auf. Ähnlich wie die zu vor erwähnten Abstandhalter 11 dient auch die Verrippung 13 dazu, eine vollflächige Anlage der Innenseite 6 des Griff teils 4 an der Außenseite 7 des Grundkörpers 2 der Pipette 1 zu vermeiden und eine Ausbildung eines thermisch isolierenden Luftpolsters beziehungsweise einer thermisch isolierenden Luftschicht 10 zwischen dem Grundkörper 2 und der Handkon taktfläche 3a bzw. des Griffteils 4 des Handgriffs 3 zu be günstigen. Gemäß den Figuren 12 und 13 ist die Verrippung 13 aus mehreren zueinander parallelen und mehreren rechtwinklig zueinander ausgerichteten Rippen 12 gebildet, die von der In nenseite 6 des Griffteils 4 in Richtung des Grundkörpers 2 abstehen. Somit wird die Anlagefläche 3b dieses Handgriffs 3 im Wesentlichen auf die Fläche an den freien Enden der ein zelnen Rippen 12 reduziert.

Die thermisch isolierenden Strukturen 8 der Handgriffe 3, wie sie in den Figuren 2 bis 5 und den Figuren 12 und 13 gezeigt sind, bilden gemeinsam mit dem Griffteil 4 eine stofflich ho mogene, monolithische Einheit, sind also aus demselben Werk stoff gefertigt. Bei der Ausführungsform eines Handgriffes 3 gemäß Figur 6 ist zu erwähnen, dass hier die als thermische Isolierung 5 dienende thermisch isolierende Materialschicht 9 und das Griffteil 4 ebenfalls eine stofflich homogene, mono lithische Einheit bilden. Hierbei sind also das Griffteil 4 und auch die thermisch isolierende Schicht 9 aus ein und dem selben Material gefertigt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der in den Figuren 6 und 7 dargestellte Handgriff 3 im Ganzen aus einem thermisch isolierenden Material, wie bei spielsweise Kunstschaumstoff besteht.

Insbesondere bei dem Ausführungsbeispiel eines Handgriffs 3 gemäß den Figuren 12 und 13 ist zu erkennen, dass die ther misch isolierende Struktur 8, die hier von der bereits zuvor beschriebenen Verrippung 13 gebildet ist, Kammern 14 auf weist, die auch als Aufnahmen bezeichnet werden können. In diesen Kammern 14 oder Aufnahmen kann zumindest ein Teil ei ner thermisch isolierenden Materialschicht 9 als thermische Isolierung 5, oder, wie es hier der Fall ist, der thermisch isolierenden Luftschicht 10 angeordnet sein. Dabei werden die Aufnahmen oder Kammern 14 von jeweils wenigstens zwei Rippen 12 der Verrippung 13 seitlich begrenzt und somit durch diese definiert. Ferner fällt auf, dass die Kammern 14 an ihren dem Grundkörper 2 einer Pipette 1 in Gebrauchsstellung zugewand ten Seiten offen ausgebildet sind. So ist es möglich, die Kammern 14 bei Bedarf relativ einfach zusätzlich mit einem thermisch isolierenden Material zu befüllen, gegebenenfalls um die thermisch isolierenden Eigenschaften der thermischen Isolierung 5 zu verändern, vorzugsweise zu verbessern.

Sämtliche Figuren zeigen, dass der jeweils dargestellte Hand griff 3 an seinem in Befestigungsstellung oberen Ende 15 ha kenförmig ausgebildet ist. Die hakenförmige Gestaltung des Handgriffs 3 an seinem oberen Ende 15 erlaubt eine einfachere und vor allem sicherere Handhabung einer mit dem Handgriff 3 ausgestatteten Pipette 1. Jeder der in den Figuren darge stellten Handgriffe 3 ist ferner als Wechselgriff ausgebil det. So ist es möglich, jeden der in den Figuren dargestell ten Handgriffe 3 reversibel mit dem Grundkörper 2 der in Fi gur 1 dargestellten Pipette 1 zu verbinden und so die Hand griffe 3 bei Bedarf gegeneinander auszutauschen.

Aus den in den Figuren dargestellten Handgriffen 3 können Sets gebildet werden. Jedes der Sets umfasst wenigstens zwei der Handgriffe 3, die dann vorzugsweise unterschiedliche Ab messungen haben und so an unterschiedliche Handgroßen ange passt sind. Innerhalb eines Sets können auch solche Handgrif- fe 3 zusammengefasst werden, die unterschiedliche thermische Isolierungen 5 aufweisen. So lässt sich eine Pipette 1 durch Handgriffe 3 mit unterschiedlichen thermischen Isolierungen 5 einfach an verschiedene Umgebungsbedingungen anpassen. Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem techni schen Gebiet der Pipetten, insbesondere der handbetätigbaren Pipetten. Hierzu wird insbesondere eine Pipette 1 mit einem Grundkörper 2 und einem Handgriff 3 vorgeschlagen, wobei zwi schen dem Handgriff 3 und dem Grundkörper 2 der Pipette 1 ei- ne thermische Isolierung 5 ausgebildet oder angeordnet ist.

/ Bezugszeichenliste

Bezugszeichenliste

1 Pipette

2 Grundkörper

2a Fluidabgabeeinheit

2b Pipettierknopf

3 Handgriff

3a Handkontaktflache

3b Anlagefläche

4 Griffteil

5 thermische Isolierung

6 Innenseite von 4

7 Außenseite von 2

8 thermisch isolierende Struktur

9 thermisch isolierende Materialschicht

10 thermisch isolierende Luftschicht

11 Abstandhalter

12 Rippe

13 Verrippung

14 Kammern

15 oberes Ende von 3

/ Ansprüche