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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE FOR SPORT ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/004592
Kind Code:
A1
Abstract:
Handle for sport articles, for example tennis rackets, golf clubs or dumb-bells, appropriate to the anatomical and physiological properties of the gripping hand by selecting the material and/or the shape. A visco-elastic silicone-rubber, with a pleasant feeling to the skin is preferably used as a construction material. As to the characteristics of the shape, there is proposed that the grip or handle is provided in the area surrounded by the hand with a thickening (7) which becomes a bearing depression (8) in the prolongation region of the small finger. The grip surface may be burled, grooved or air permeable.

Inventors:
KLEYLEIN HORST (DE)
Application Number:
PCT/DE1985/000112
Publication Date:
October 24, 1985
Filing Date:
April 11, 1985
Export Citation:
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Assignee:
KLEYLEIN HORST (DE)
International Classes:
A63B21/072; A63B49/08; A63B60/14; (IPC1-7): A63B49/08; A63B53/14
Foreign References:
GB173914A1922-01-19
BE827602A1975-07-31
FR2366106A11978-04-28
DE2944982A11981-05-27
US2523637A1950-09-26
GB726149A1955-03-16
AT369272B1982-12-27
FR858205A1940-11-20
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Claims:
Patentansprüche
1. Griff für Sportgeräte, wie Tennisschläger, Golf¬ schläger oder GewichtsHanteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff durch Auswahl des Werkstoffes und/oder der Form den anatomischen und physiologi¬ schen Eigenschaften der Greifhand angepaßt ist.
2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberflächenschicht des Griffes aus hautfreundlichem viskoelastischem SilikonKaut¬ schuk oder einem Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaf¬ ten besteht.
3. Griff nach Anspruch 1, gegebenenfalls in Verbindung mit Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Formmerkmale: a) Der Griff weist im Umfassungsbereich der Hand eine Verdickung (7) auf; b) die Verdickung geht zumindest im Bereich des in der Fortsetzung des kleinen Fingers liegenden Handtellerrandes in eine StützVertiefung (8) über.
4. Griff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff im Querschnitt oval ist.
5. Griff nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (7) sowie die StützVertiefungen (8;9) den gesamten Umfang des Griffes umfassen.
6. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Griffes mit Noppen (10) besetzt ist.
7. Griff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (10) an ihren Enden (11) abgerundet sind.
8. Griff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (10) an ihren Enden angespitzt sind.
9. Griff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (10) an ihren Enden Saugnäpfchen (12) aufweisen.
10. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Griffes vertiefte oder er¬ höhte Rillen aufweist.
11. Griff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen gerade oder in Form von Wellenli¬ nien verlaufen.
12. Griff nach Anspruch 6 oder 10 zur Verwendung an einem Tennisschläger, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff in der Fortsetzungslinie der Schmal oder der Flachseiten mit Noppen oder Rillen ande¬ rer Tastbarkeit als die übrigen Noppen oder Rillen besetzt ist.
13. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff einen auswechselbaren Überzug auf¬ weist.
14. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff sowie auch das darunterliegende Griffteil des Sportgerätes luftdurchlässig sind.
Description:
Griff für Sportgeräte

Die Erfindung betrifft einen Griff für Sportgeräte, wie beispielsweise für Tennisschläger, Golfschläger, Gewichts-Hanteln o.dgl. Im folgenden wird der Einfach¬ heit halber stets auf Tennisschläger Bezug genommen. Diese Tennisschläger sollen aber lediglich stellvertre¬ tend für alle Sportgeräte stehen, die mit der Hand geführt werden und bei denen eine Kraft über die Hand a-uf das Gerät aufgebracht wird.

Tennisschläger o.dgl. werden heute meist mit einem aus Holz oder Kunststoff bestehenden, im Querschnitt acht¬ eckigen Griff in den Handel gebracht. Derartige Griffe lassen ein sicheres Erfassen des Schlägers zu und gestatten es außerdem, den Schläger während des Spiels je nach Schlagrichtung zu drehen. Die Griffe haben jedoch bei längerem Spiel den Nachteil, daß sie die Greifhand stark belasten und somit zu erhöhter Schweiß- absonderung und Schwielenbildung führen. Um dies zu verhindern, ist es bekannt, daß viele Spieler den Griff mit geeigneten Bändern, meist Lederriemen, um¬ wickeln, um dessen Kanten abzurunden und die Griffober- flache hautfreundlicher zu gestalten.

Die Erfahrung mit solchen Griffen hat jedoch gezeigt, daß auf die angegebene Weise zwar eine gewisse Verbes¬ serung möglich ist, daß der Griff jedoch noch viele Wünsche offen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekann¬ ten Griffe für Sportgeräte derart weiterzuentwickeln, daß die Belastung der inneren Schlaghand auch bei lang andauerndem Spiel erheblich reduziert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Griff durch

Auswahl des Werkstoffes und/oder der Form den anato «mi- sc " hen und physiologischen Eigenschaften der Greifhand angepaßt wird.

Bei zahlreichen Versuchsspielen mit unterschiedlich ge¬ stalteten Versuchsschlägern wurde beobachtet, daß die Handbelastung sowohl von der Werkstoffart, aus der der Griff besteht, wie auch von der Formgestaltung des Griffes in starkem Maße abhängt. Unter zahlreichen erprobten Werkstoffen hat sich hautfreundlicher visko- elastischer Silikon-Kautschuk am besten bewährt. Es ist allerdings auch möglich, diesen Stoff durch Werk¬ stoffe mit ähnlichen Eigenschaften, beispielsweise durch entsprechende Naturgummi- oder Kunstgummiarten zu ersetzen.

Weitere optimale Ergebnisse werden erzielt, wenn die Formgestaltung des Griffes den anatomischen Gegebenhei¬ ten der Greifhand dadurch angepaßt wird, daß der Griff im Umfassungsbereich der Hand eine Verdickung aufweist und die Verdickung zumindest im Bereich des in der Fortsetzung des kleinen Fingers liegenden Handteller*- randes in eine Stützvertiefung übergeht. Dabei sollte der Griff vorzugsweise im Querschnitt oval sein.

Die erwähnte Verdickung bewirkt, daß der Griff der Innenhand beim Spiel in allen Flächenbereichen angenä¬ hert gleichmäßig anliegt. Die zu übertragende Kraft pro Flächeneinheit wird damit auf das erzielbare Min- destmaß herabgedrückt. Gleichzeitig erfährt die Hand jedoch eine erhebliche Stütze durch die erwähnte Ver¬ dickung am unteren Handtellerrand. Die erwähnten Form¬ merkmale bringen es mit sich, daß auch bei diesem Griff eine Drehung des Schlägers um die Längsachse möglich ist, ohne die optimalen Bedingungen zu ändern.

Außer der erwähnten Stützvertiefung am unteren Handtel¬ lerrand sollte noch zusätzlich eine weitere Vertiefung am anderen Ende der Verdickung angeordnet sein, die zum Abstützen des Zeigefingers sowie des Daumens dient. Diese weitere Stützvertiefung ist geeignet, die Lage des Griffes in der Hand weiter zu stabilisieren. Höhere Bedeutung kommt jedoch der zuerst erwähnten Stützvertiefung zu. Es wird vorgeschlagen, daß sowohl die Verdickung wie auch die erwähnten Stützvertiefun¬ gen den gesamten Umfang des Griffes umfassen. Auf diese Weise ergibt sich ein harmonisch geschwungenes Griffprofil mit symmetrischem Aufbau.

Des weiteren wurde festgestellt, daß die Griffeigen¬ schaften verbessert werden können, wenn die Oberfläche des Griffes mit Noppen besetzt ist. Bei Versuchen haben sich Noppen bewährt, die an ihren Enden abgerun¬ det sind. Es können aber auch Noppen eingesetzt wer- den, die an ihren Enden angespitzt sind oder die an ihren Enden Saugnäpfchen aufweisen. Die Noppen bewir¬ ken eine leichte Massage der Hand während der Benut¬ zung des Sportgerätes und gleichzeitig eine ideale Belüftung der Handinnenfläche. Die Massage erhöht die Durchblutung und unterdrückt lokale Verkrampfungen und die Belüftung verhindert die Bildung eines Schwei߬ filmes an der Innenhand.

1 Die Anordnung von Noppen an der GriffOberfläche gestat¬ tet noch eine weitere Verbesserung des Griffes, die darin besteht, daß der Griff in der Fortsetzungslinie entweder der Schmalseite oder der Flachseite des Schlä- 5 gers mit Noppen anderer Tastbarkeit als die übrigen Noppen besetzt ist» Die Noppen an der erwähnten Stelle können dabei beispielsweise größer oder auch kleiner sein als die anderen Noppen oder sie können dicker oder härter sein. In jedem Fall ist es so möglich, die

10 Lage des Sportgerätes, beispielsweise eines Tennis¬ schlägers in der Hand zu ertasten, was bei schnellem Spiel, welches eine Drehung des Schlägers nötig macht, erhebliche Vorteile mit sich bringt. Der Spieler hat auf diese Weise die Möglichkeit, in jeder Phase des

1 Spieles und bei jeder Haltung die genaue Lage des Schlägers zu ertasten und sie gegebenenfalls zu korri¬ gieren.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der vorgeschlagene 2 Q Griff die Form eines auswechselbaren Überzuges auf¬ weist, der aus einem Werkstoff der obengenannten Art besteht und/oder wenigstens eines der erwähnten Form¬ merkmale aufweist. Der Überzug kann dann über jedes beliebige Griffteil gezogen und gegebenenfalls dort 25 auch temporär festgeklebt werden. Ist der Überzug abge¬ griffen, so kann er entfernt und durch einen anderen ersetzt werden.

Bei weiteren Versuchen hat sich gezeigt, daß die Ober¬

30 fläche des Griffes anstelle mit Noppen auch mit ver¬ tieften oder erhöhten Rillen besetzt sein kann. Die Rillen können gerade verlaufen oder auch in Form von Wellenlinien. Auch durch derartige Oberflächengestal¬ tungen können Effekte erzielt werden, wie sie oben g5 anhand der vorgeschlagenen Noppen beschrieben worden sind.

Eine weitere Möglichkeit hat sich gezeigt, mit der die Handfreundlichkeit von Sportgeräte-Griffen erhöht wer¬ den kann. Diese Möglichkeit besteht darin, den Griff und das darunterliegende Teil des Sportgerätes luft- durchlässig zu gestalten. Es kann dies geschehen, in¬ dem die erwähnten Teile mechanisch durchlocht werden oder auch indem (zumindest der Griff) aus einem Kunst¬ stoff hergestellt wird, der sich in poröser Form gießen oder sintern läßt.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist als Beispiel ein Tennisschläger oder Teile davon gezeigt. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Tennis¬ schlägers;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Tennisschläger¬ griff entlang der Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 eine mit Noppen besetzte Ausführungsform eines Tennisschlägergriffes in Form eines Überzuges;

Fig. 4-6 Längsschnittprofile der Noppen gemäß Fig. 3.

Der in der Zeichnung dargestellte Tennisschläger ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Er besteht aus einem Rahmen 2, der an einem Ende in das Griffteil 3 über¬ geht. Am Griffteil 3 ist der Griff 4 befestigt, bei¬ spielsweise durch Preßsitz aufgeschrumpft oder festge¬ klebt.

Der Rahmen 2 kann beispielsweise aus Holz bestehen; er wird heute meist aus faserverstärktem Polyesterharz hergestellt. In den Rahmen sind zahlreiche Löcher 5 eingearbeitet, die zur Aufnahme und Halterung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schlagnetzes dienen.

In der Nähe des unteren Zwickels befindet sich ein Spannstück 6, welches ebenfalls der Halterung des Schlagnetzes dient.

Der Griff 4 weist im Umfassungsbereich der Hand eine Verdickung 7 auf, die zumindest im Bereich des in der Fortsetzung des kleinen Fingers liegenden Handteller¬ randes in eine Stützvertiefung 8 übergeht. Es ist vorteilhaft, wenn am anderen Ende der Verdickung 7 eine weitere Stützvertiefung 9 vorhanden ist, in die sich beim Spiel der Zeigefinger sowie der Daumen der Hand legen kann. Fig. 1 zeigt, daß der dargestellte Griff im Querschnitt oval ist.

In Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Griffes entlang den Linien II-II in Fig. 1 dargestellt. Dieser Längs¬ schnitt läßt die Ausbildung der Verdickung sowie der beiden Stützvertiefungen nochmals deutlich erkennen.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Grif¬ fes 4 ist in Fig. 3 dargestellt. Der Griff hat dort die Form eines auswechselbaren Überzuges, der leicht auf das Griffende des Schlägers gesteckt und gegebenen¬ falls dort festgeklebt werden kann. Die Oberfläche des Griffes ist bei dieser Ausführungsform mit Noppen 10 bedeckt. Die Noppen bewirken, daß die Innenfläche der Griffhand leicht massiert und außerdem belüftet wird. Beide Effekte wirken der Belastung entgegen. Die auf der Oberfläche des Griffes vorhandenen Noppen sind vorzugsweise an ihren Enden 11 abgerundet, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Sie können stattdessen aber auch an ihren Enden zugespitzt sein (Fig. 5) oder dort mit Saugnäpfchen 12 ausgerüstet sein (Fig. 6).

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Griff in der Fortsetzungslinie der. Schmal- oder Flachseite des Schlägers mit Noppen anderer Tastbarkeit als die übri-

gen Noppen besetzt ist. Dieser Fall ist in Fig. 3 bei 13 angedeutet. Als Noppen- anderer Tastbarkeit sind dort größere Noppen gewählt, nämlich solche, deren Durchmesser und Höhe größer gewählt ist als die der übrigen Noppen. Die Ausführungsform hat den Vorzug, daß diese Noppen und somit auch die Seite, an der sie angeordnet sind, während des Spieles ertastet werden kann, so daß der Spieler die Lage des Schlägers stets unter Kontrolle hat.




 
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