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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE FOR SPORTS STRIKING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/001602
Kind Code:
A1
Abstract:
To ensure that a precise sensorimotor position is obtained without difficulty with a sport striking apparatus, for example the striking service of a tennis racket, the handle (4) has two edges (6, 7) formed by the two longitudinal surfaces of the handle, which meet on both sides at a sharp angle. These two edges (6, 7) define an initial plan of symmetry perpendicular to a second plane of symmetry. The distance between the edges (6, 7), which in cross-section represents the largest width of the handle (4), is advantageously about 50% larger than the difference between the most distant lines of the handle arranged on a plane perpendicular to the first plane of symmetry. An elliptically-shaped cross-section of the handle (4) has proved particularly efficient. The new handle enables, in addition to easy sensorimotor orientation of the apparatus, also the possibility of obtaining a torque on the surface of the apparatus with a much lower consumption of manual force, since because of its shape it fits firmly into the hand and offers a high resistance to torsion.

Inventors:
GERTSCH ULRICH (CH)
Application Number:
PCT/CH1986/000129
Publication Date:
March 26, 1987
Filing Date:
September 11, 1986
Export Citation:
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Assignee:
GERTSCH PRODUKT INNOVATION AG (CH)
International Classes:
A63B49/08; A63B60/16; (IPC1-7): A63B49/08
Foreign References:
BE827602A1975-07-31
GB229174A1925-02-19
US1659308A1928-02-14
US3545755A1970-12-08
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Claims:
PATENTANSPRÜECHE
1. Handgriff für Schlagsportgeräte mit einer Schlagfläche (1), einem Schaft (3)» der die SchlagflächeO) mit dem Hand¬ griff (4) verbindet und einer durch die Schlagfläche (1) de¬ finierten SchlagflächenEbene (SE), welcher Handgriff (4) auf seiner gesamten Länge mit Ausnahme einer Endwulst (8) einen Querschnitt mit einer Querschnittshöhe (QH) und einer rechtwinklig dazu stehenden Querschnittsbreite (QB) auf¬ weist,, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittshöhe (QH) zwischen 1/3 und 2/3 grösser ist als die Querschnitts¬ breite (QB und dass er zwei Symmetrieebenen (SE 1; SE 2) , aufweist, von denen die eine~durch die grössten Quer¬ schnittshδhen (QH) und eine durch die grössten Querschnitts¬ breiten (QB) aller Querschnitte durch den Handgriff (4) ver¬ läuft, das ganze derart, dass die grössten Querschnittshδhen (QH) durch zwei Kanten (6,7) begrenzt sind.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (6,7) mit kleinen Radien abgerundet oder mit kleinen Flächen gebrochen ausgeführt sind.
3. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er. aus Kunstsoff, wie z.B. Polyurethan einteilig gegossen oder gespritzt ist und fest mit dem Schaft (3) des Schlags¬ portgerätes verbunden ist.
4. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Kunststoff, wie z.B. Polyurethan ein oder mehrteilig gegossen oder gespritzt ist und abnehmbar mit dem Schaft (3) des Schlagsportgerätes verbindbar ist.
5. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Querschhnitt ellipsenförmig ist, wobei die Differenz zwischen Querschnittshδhe (QH) und breite (QB) in jedem Querschnitt durch den Handgriff (4) zumindest 50 % beträgt. (Fig. 10).
6. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Querschnitt eine Form aufweist, die aus zwei sich ge¬ genüberliegenden Kanten (6,7) und zwei sich gegenüberliegen¬ den symmetrischen Bombierungen besteht.
7. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Längsschnitt entlang seinen grössten Querschnittshöhen (QH) durch symmetrisch konkave Grenzlinien begrenzt ist und seine Querschnittsfläche von hinten gegen vorne zunimmt. (Fig. 13).
8. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Längsschnitt entlang seinen grössten Querschnittshöhen (QH) durch symmetrisch konvexe Grenzlinien begrenzt ist und seine Querschnittsfläche von hinten gegen vorne zunimmt. (Fig. 16).
9. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Querschnittsfläche von hinten, vom Bereich eines End¬ wulstes (8) an, gegen vorne, in Richtung der Schlagfläche (1) hin, gleichmässig zunimmt. (Fig. 12).
10. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass seine erste Symmetrieebene (SE 1) in der SchlagflächenEbene (SE) des Schlagsportgerätes angeordnet ist.
11. 13« Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass seine erste Symmetrieachse (SE 1) gegen¬ über der SchlagflächenEbene (SE) geneigt ist.
12. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, 'dass seine Querschnittsflächen mittels Konus Mechanismus variierbar sind.
13. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen aus ummantelten Schenkeln (2c, 2d) des Rähmenprofils gebildet ist. (Fig. 15) 16__ Handgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bombierungen Kreissegmente, Parabeln oder Hyperbeln sind.
Description:
HANDGRIFF FÜER SCHLAGSPORTGERAETE

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handgriff für Schlagsportgeräte gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere für Tennis-, Squash-, Federball- und Tisch¬ tennisschläger, aber auch für jede Art weiterer Schläger, wie zum Beispiel Golfschläger, Prellballschläger etc., bei denen es auf eine korrekte Ausrichtung des Schlagteils des Gerätes bezüglich des zu schlagenden Balls oder Gegenstandes ankommt. In diesem Sinne zählen auch Werkzeuge wie Hammer zu den durch die vorliegende Erfindung anvisierten Schlagsport¬ geräten.

Die heute bekannten Handgriffe für Schlagsportgeräte, insbe¬ sondere die Handgriffe der Tennisschläger, sind so ausgebil¬ det, dass ihr Querschnitt aus einem symmetrischen, unregel- mässigen Achteck besteht, bei dem die sich gegenüberliegen¬ den Schenkel jeweils parallel und gleich lang sind. Das Ach¬ teck besteht demnach aus vier Schenkelpaaren, wobei ein er¬ stes Schenkelpaaar parallel zur Schlagfläche des Schlägers steht, ein zweites rechtwinklig und das dritte und vierte diagonal dazu. Die zwei parallel zur Schlagfläche angeordne¬ ten Schenkel sind etwas länger als die quer dazu liegenden; am kürzesten sind die diagonal zur Schlagfläche angeordneten Schenkel.

Der grosse Nachteil dieser achteckigen, mehrfach symmetri¬ schen Ausbildung des Griffquerschnittes besteht darin, dass der wenig geübte Spieler nicht sensomotorisch und ohne daran zu denken spürt, in welcher Stellung er das Schlagsportge¬ rät, und demnach die in einer bestimmten Lage bezüglich des Griffes liegende Schlagfläche desselben hält. Dies ist aber insbesondere in der unmittelbaren Schlagphase von ausschlag¬ gebender Bedeutung, denn nur so ist die Abgabe eines korrek¬ ten Schlages möglich. Und da der Spieler nicht die Zeit hat, die Stellung des Schlägers von Beginn der Ausholbewegung an bis zum Aufprall, resp. Schlag des Balles visuell zu verfol-

gen, da er sich vielmehr darauf konzentrieren muss, den Ball ununterbrochen zu beobachten, richtig zum Ball zu stehen, richtig auszuholen, zu schlagen, zu führen, etc., muss durch die Formgebung des Handgriffes sichergestellt werden, dass ihm die Stellung des Schlägers sensomotorisch automatisch und mit grösstmöglicher Sicherheit bewusst wird.

Durch die bekannte Form der Handgriffe mit der etwas grδsse- rsn Länge der parallel zur Schlagfläche stehenden Schenkel des achteac-cigeπ Griffquerschnittes ist zwar eine gewisse sensom troriache Differenzierung der Stellung des Schlägers gegeben... Diese reicht aber erfahrungsgemäss, zumindest beim ungeübten Spieler, nicht aus- um die Stellung der Schlagflä¬ che in der Schlagphase ohne visuelle Kontrolle zu orten, resp. zu spüren. Deshalb entstehen beim ungeübten Spieler sehr viele Fehler dadurch, dass die Stellung der Schlagflä¬ che während der Schlagphase ungünstig ist.

Ein weiterer Mangel derartiger bekannter Handgriffe mit ach¬ teckigem Querschnitt liegt darin, dass sie in der Hand einen relativ niedrigen Widerstand gegen Verdrehungen der Schlag¬ fläche bieten. Wenn man davon ausgeht, dass der Ball sehr oft nicht genau in der Mitte der Schlagfläche getroffen wird, das heisst nicht in der verlängerten Mittellinie des Handgriffes auftrifft, ist es aber für einen Handgriff von grösser Wichtigkeit, dass er ohne übergrossen Kraftaufwand dem' Spieler ermöglicht, die sich daraus ergebenden Drehmo¬ mente- aufzufangen, ohne dass sich der Schläger in der Hand verdreht. Die bekannten Handgriffquerschnitte, die sich stark dem Kreis annähern, bieten dazu aber einen wesentlich zu kleinen Verdrehungswiderstand und sind daher für Schlags¬ portgeräte der eingangs erwähnten Arten nur bedingt geeig¬ net.

Weiter ist der Querschnitt derzeitiger Handgriffe der ver¬ schiedensten Schlagsportgeräte auch deshalb nachteilig, weil die Griffigkeit der Finger und Daumen ungenügend ist. Die

jeweils benachbarten Schenkel, insbesondere des Achtecks, bilden aufgrund des von ihnen eingeschlossenen stumpfen Win¬ kels keine guten Voraussetzungen für eine optimale Griffig¬ keit, liegt doch das Achteck zu nahe am Kreis. Daher muss der Handgriff, um sicher gehalten werden zu können, mehr kraftschlüssig als formschlüssig umgriffen werden, was ermü¬ det und bei häufiger und in-tensiver Ausübung des Sportes zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Handgriff der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sämtliche Nachteile der heutigen Handgriffe eliminiert und insbesondere ein sicheres Positionieren der Schlagfläche des Schlägers aufgrund rein sensomotorischer Informationen aus der Hand ermöglicht und der mit kleinem Kraftaufwand für das Umklammern einen hohen Widerstand gegen Verdrehungen gegen auf der Schlagfläche auftretende Drehmomente aufweist. Wei¬ ter soll der neue Handgriff zusätzliche, sich aus der fol¬ genden Beschreibung ergebende Aufgaben und Zwecke erfüllen.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch einen Handgriff gelöst, wie er im Patentanspruch 1 definiert ist.

Durch einen solchen Handgriff wird für alle Arten von Schlagsportgeräten und Werkzeuge eine sensomotorisch pro¬ blemlos wahrnehmbare eindeutige Lage des Handgriffes in der Hand und damit der Schlagfläche gegenüber der Stellung der Hand, geschaffen und ein grösser Verdrehungswiderstand er¬ zeugt, was dazu führt, dass der Schläger mit weniger Kraft umklammert werden muss, als bisher üblich und demnach weit¬ gehend von Verdreheungen verschont bleibt. Zudem ist eine wesentlich verbesserte Lagekontrolle des Schlägers aufgrund der sensomotorischen Eindrücke aus der Hand gewährleistet. Die ausgeprägten Kanten des erfindungsgemässen Handgriffs sind derart angeordnet, dass sie sich bezüglich Kraft- und Formschlüssigkeit optimal in die skelettbedingten Artikula¬ tionen der Hand einfügen. Die Verwendung eines Schlägers mit

erfindungsgemässem Handgriff führt demnach zu weniger Ermü¬ dung und geringerer Schweissbildung. Da die letzten Glieder der zwei kleinen Finger einerseits Und der Daumen anderer¬ seits diesen Handgriff optimal umklammern können, wird eine mehr formschlüssige als rein kraftschlüssige Verbindung zwi¬ schen der Hand und dem Handgriff ermöglicht, was dazu führt, dass auch grosse sich ergebende Drehmomente um die Hand¬ griff i.ttalachse herum durch die Hand aufgefangen werden können, ohne dass sich der Handgriff gegenüber der Hand ver¬ dreht..

Da der erfindungsgemässe Handgriff sowohl bezüglich der Ebe¬ ne der Schlagfläche als auch ~ der senkrecht dazu stehenden Ebene symmetrisch ist, ist er sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften Ausführungsvarianten näher er¬ läutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Tennisschläger, ausgerüstet mit einem erfin- dungsgemässen Handgriff, von oben gesehen,

Fig. 2 den Tennisschläger nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie IX-II,

Fig. 3 den Tennisschläger nach Fig. 1 von der Seite gesehen,

Fig. den von einer Hand umgriffenen erfindungsgemässen Handgriff des Tennisschlägers nach Fig. 1 in einer Perspek¬ tive von hinten gesehen, unmittelbar vor dem Endwulst ge¬ schnitten,

Fig. 5 einen Tennisschläger mit leicht demontierbarem erfin¬ dungsgemässem Handgriff, wobei Figurteil a) den Tennisschlä¬ ger von oben zeigt, wogegen Figurteil b) einen Schnitt durch den Handgriff entlang der Linie b-b darstellt und Figurteil

c) den Tennisschläger von der Seite zeigt,

Fig. 6 in Figurteil a) den erfindungsgemässen Handgriff des Tennisschlägers nach Fig. 5 von hinten, in Figurteil b) den hintersten Handgriffteil von oben, in Figurteil c) denselben Teil im Querschnitt entlang der Linie c-c und in Figurteil d) den Handgriff von der Seite,

Fig. 7 in Figurteil a) den hintersten Bereich des erfin¬ dungsgemässen Handgriffs in der Ausführung gemäss Fig. 5 in Seitenansicht und in Figurteil b) denselben Handgriff in Draufsicht und danebenliegender Griffbefestigungsscheibe mit Befestigungsschrauben, "~

Fig. 8 einen Tennisschläger von der Griffseite her gesehen, wobei der erfindungsgemässe Handgriff geschnitten darge¬ stellt ist, so dass man seinen in dieser Ausführungsvariante quasi rautenförmigen Querschnitt erkennt, *

Fig. 9 einen Tennischläger von der Griffseite her gesehen, wobei der erfindungsgemässe Handgriff geschnitten darge¬ stellt ist, so dass man seinen in dieser Ausführungsvariante sechseckigen Querschnitt erkennt,

Fig. 10 einen Tennisschläger in der Darstellung der Fig. 8 und 9, allerdings mit einem Handgriff, dessen Querschnitt ellipsenför ig ist,

Fig. 11 einen weiteren Tennisschläger mit erfindungsgemässen. Handgriff elliptischen Querschnitts, dessen Querschnittshδhe gegenüber der Schlagflächen-Ebene geneigt ist,

Fig. 12 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsge¬ mässen Handgriffs für einen Tennisschläger, bei dem zwei Profilteile des Schlägerrahmens konisch in den Handgriff hineinlaufen und bei der der Handgriff selber ebenfalls ko¬ nisch ist, wobei die Konizität im Bereich des Griffendes be-

ginnt und in Richtung der Schlagfläche geradlinig zunimmt,

Fig. 13 eine weitere AusführungsVariante eines erfindungsge¬ mässen Handgriffes für einen Tennisschläger gemäss Fig. 12, bei welcher Ausführungsvariante die Konizität des Handgrif¬ fes in dessen Längsschnitt, entlang den die grössten Quer¬ schnittshöhen begrenzenden Kanten, als konkaves, symmetri¬ sches Kurvenpaar verläuft,

Fig 14 eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsge¬ mässen Handgriffs ähnlich jener gemäss den Fig. 12 und 13, bei der aber die Konizität in dessen Längsschnitt, entlang den die grös-sten Querschnittshöhen begrenzenden Kanten, als konvexes symmetrisches Kurvenpaar verläuft,

Fig. 15 noch eine andere Ausführungsvariante eines erfin¬ dungsgemässen Handgriffs für einen Tennisschläger nach Fig. 12, bei der die beiden Profilteile des Schlägerrahmens ein¬ zeln mit Formteilen überdeckt sind und direkt den Handgriff darstellen und nur in ihrem hintersten Bereich miteinander verbunden sind,

Fig, 16 eine weitere AusführungsVariante eines erfindungsge¬ mässen Handgriffs, der symmetrisch konkav bombiert ist,

Fig. 17 eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsge¬ mässen Handgriffs ähnlich jener der Fig. 16, und

Fig. 18 eine letzte Ausführungsvariante eines erfindungsge¬ mässen Handgriffs ähnlich jener der Fig. 12.

Die Fig. 1 bis 3 stellen einen erfindungsgemässen Handgriff für Schlagsportgeräte am Beispiel eines Tennisschlägers dar. Die in diesen Figuren verwendeten Referenznummern sind mit gleicher Bedeutung in alle weiteren Figuren übernommen wor¬ den und bezeichnen folgende Teile des Tennisschlägers und des erfindungsgemässen Handgriffs: 1 die Schlagfläche, die

hier aus Saiten besteht, 2 den Rahmen des Schlägers, 3 den Schaft des Schlägers, auf den der erfindungsgemässe Hand¬ griff 4 montiert ist. Die beiden den Handgriff 4 im Bereich der jeweils grössten Querschnittshδhen begrenzenden Kanten sind mit 6 und 7 bezeichnet und die für einen Handgriff von Schlagsportgeräten unerlässliche Endwulst ist mit der Refe¬ renznummer 8 bezeichnet.

Fig. 4 veranschaulicht schön, wie gut sich der erfindungsge¬ mässe Handgriff in die Hand einfügt und wie die Kanten 6 und 7 seine Lage in der Hand eindeutig festlegen, da sie sich in die natürlichen Artikulationen der Hand legen. Dies steht im Gegensatz zu den Kanten des " Ächtecks, die in der Hand belie¬ big angeordnet liegen, da sie viel weniger ausgeprägt sind als beim erfindungsgemässen Handgriff und diesen somit nicht ohne weiteres sensomo-torisch in seiner Stellung definieren. Man erkennt anhand dieser Figur auch gut, dass sowohl die letzten Glieder der Finger als auch der Daumen sich problem¬ los an den Handgriff anschmiegen lassen.

Fig. 5 zeigt einen Tennisschläger mit wie üblich bespannter Schlagfläche 1 und einem Rahmen 2, der durch ein Profil, vorzugsweise aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegie¬ rung, gebildet ist, dessen Querschnitt D-förmig ist, wie aus Figurteil b) ersichtlich ist. Gemäss Tennisspezialisten soll diese Art von Rahmenprofil sowohl bezüglich der Aufnahme der Bespannngskräfte als auch bezüglich des Luftwiderstandes des Schlägerrahmens bei bestimmten Schlagarten, optimal sein. Die beiden Schenkel 2a und 2b des Profils des Rahmens 2 wer¬ den durch ein Herzstück 9 zusammengehalten und gehen gemein¬ sam in den Schaft 3 mit ellipsenförmigem Querschnitt, der einen idealen Kern für den erfindungsgemässen Handgriff 4 bildet, über. Dieser ist bei dieser Ausführung des Tennis¬ schlägers demontier- und auswechselbar gestaltet.

Die Fig. 6 und 7 zeigen, wie diese Auswechselbarkeit des er¬ findungsgemässen Handgriffs 4 erreicht werden kann und legen

dar, dass der erfindungsgemässe Handgriff 4 auf die diverse¬ sten Schlagsportgeräte-Schäfte 3 adaptierbar ist. Man er¬ kennt, dass in den beiden Profil-Schenkeln 2a und 2b Gewin¬ destücke 10a und 10b mittels eines Stiftes 13 gehalten wer¬ den und die beiden Schenkel 2a und 2b durch zwei weitere Stifte 11 und 12 durchdrungen sind, die der Verdrehsicherung des Handgriffes dienen und in zwei Keilbahnen 5a und 5b des Handgriffes 4 zu liegen kommen. Die Gewindestücke 10a und 10b- sowie- die Stifte 11, 12 und 13 sind vorteilhafterweise werkseitig: montiert und lassen sich nicht ohne weiteres de¬ montieren. Um den Handgriff 4 bezüglich seiner Längsposition relativ zum Schaft 3 festzulegen, wird er mittels einer Hal¬ tescheibe 14, die oval sein -kann, und zwei Schrauben 15 und 16, die in Gewindelöcher in den Gewindestücken 10a und 10b eingeschraubt werden, auf dem Schaft 3 fixiert. Durch das einfache Lösen der beiden Schrauben 15 und 16 und Abziehen des Handgriffes 4 vom Schaft 3 kann der Tennisschläger mit einem anderen - kleineren, grδsseren oder neuen - Handgriff versehen werden. Dank dieser Auswechselbarkeit des Hand¬ griffes kann, auf allen Stufen, die der Tennisschläger oder jedes andere Schlagsportgerät und Werkzeug, von der Produk¬ tion bis zum Endverbraucher durchläuft, eine entscheidende Vereinfachung der Lagerhaltung erzielt werden, denn es ist nicht mehr nötig, mehrere gleiche Geräte mit unterschiedli¬ chen Handgriffen ans Lager zu legen. Es genügt, Geräte ohne Griff und diverse Handgriff-Grossen ans Lager zu legen, um allen Bedürfnissen des Marktes gerecht werden zu können.

Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen drei vorteilhafte Querschnitte erfindungsgemässer Handgriffe 4. Allen diesen Ausführungs¬ formen ist gemeinsam, dass sie zwei einander gegenüberlie¬ gende Kanten 6 und 7 aufweisen, die den Handgriff im Bereich der grδssten Querschnittshöhen QH begrenzen. Weiter ist ih¬ nen gemeinsam, dass die durch diese Kanten 6 und 7 definier¬ te Ebene eine erste Symmetrieebene SE 1 des Handgriffes 4 darstellt, wobei die Distanz zwischen den beiden Kanten 6 und 7, d.h. die Querschnitthöhe QH des Handgriffs 4 eindeu-

tig und wesentlich grösser ist als die Distanz zwischen den am weitesten senkrecht von der besagten Ebene entfernten Handgriff-Teile, d.h. die Querschnittsbreite QB. Vorteilhaf¬ terweise beträgt die Differenz zwischen der Querschnittshöhe QH und der Querschnittsbreite QB des erfindungsgemässen Handgriffs 4 zwischen 33 und 66 ... Um die erfindungsgemässen Handgriffe 4 sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder verwendbar zu gestalten, ist es zudem empfehlenswert, wenn die sich genau zwischen den beiden Kanten 6 und 7 befindli¬ che, senkrecht zur vorerwähnten ersten Symmetrieebene SE 1 erstreckende Ebene eine zweite Symmetrieebene SE 2 des Hand¬ griffes 4 ist. Alle diese Gemeinsamkeiten sind in einem Handgriff 4 mit im wesentlichen rautenförmigem Qerschnitt gemäss Fig. 8 und in einem Handgriff 4 mit im wesentlichen sechseckigem Querschnitt gemäss Fig. 9 sowie in einem Hand¬ griff 4 mit im wesentlichen ellipsenfδrmigem Querschnitt ge¬ mäss Fig. 10 vorhanden. Bei letzteren beträgt die Differenz zwischen Querschnittshδhe und -breite vorteilhafterweise zu¬ mindest 50 % .

Fig. 11 zeigt, dass die erfindungsgemässen Handgriffe 4 auch anders auf die Schäfte 3 der eingangs erwähnten Schlagsport¬ geräte und Werkzeuge montiert werden können, als hiervor be¬ schrieben. Insbesondere ist es durchaus möglich, sie derart zu montieren, dass ihre erste Symmetrieebene SE 1 nicht dec¬ kungsgleich mit der Schlagflächenebene SE liegen muss, son¬ dern gegenüber dieser eine Neigung aufweisen kann. Dadurch können die Schläger auch für Personen optimal fassbar ge¬ staltet werden, die mit der üblichen schlagflächenparallelen Art des Fassens Mühe haben.

Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen Formvarianten des erfindungs¬ gemässen Handgriffs 4, die sich insbesondere für Schlags¬ portgeräte eignen, bei denen die Schenkel 2a und 2b des Rah¬ menprofils im Schaft 3 unter einem Winkel zueinander verlau¬ fen. Sie unterscheiden sich von den vorerwähnten Ausfüh¬ rungsvarianten des erfindungsgemässen Handgriffs dadurch,

dass sie nicht auf ihrer gesamten Länge, mit Ausnahme selbstverständlich des Endwulstes 8, den selben Querschnitt aufweisen. Im Gegenteil variieren ihre Querschnittsflächen zwischen dem hinteren Griffende nahe des Endwulstes 8 und dem sich in Richtung des Schlägers befindlichen vorderen En¬ de des Griffes. Bei der Ausführungsvariante des erfindungs¬ gemässen Handgriffs nach Fig. 12 nimmt die Querschnittsflä¬ che von hinten nach vorne kontinuierlich zu. Demgegenüber nimmt die Querschnittsfläche beim erfindungsgemässen Hand¬ griff 4 gemäss Fig. 13 zwischen dem hinteren Ende des Hand¬ griffes 4 und dessen vorderem, gegen den Schläger gericht¬ eten Ende progressiv zu, da der Handgriff im Längsschnitt entlang der grössten Querscfihittshöhen QH, wie dargestellt, durch ein symmetrisches konkaves Kurvenpaar begrenzt ist. Anders bei der Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Handgriffs nach Fig. 14: da nimmt der Querschnitt von hinten nach vorn ebenfalls zu, aber im Längsschnitt, entlang der grössten Querschnittshδhen QH, ist der Handgriff 4 durch ein symmetrisches konvexes Kuvenpaar begrenzt.

Die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsvariante eines erfin¬ dungsgemässen Handgriffs 4 unterscheidet sich von allen bis¬ her erwähnten insbesondere dadurch, dass nur der hinterste Teil des Handgriffes 4 durch ein spezielles Teil 8a, das die Profilschen-kel 2a und 2b miteinander verbindet, verwirk¬ licht ist. Der restliche, vordere Handgrif teil wird durch ummantelte Schenkelteile 2c und 2d gebildet.

Die Fig. 16 und ' 17 zeigen zwei weitere Ausführungsvarianten eines erfindungsgemässen Handgriffs 4, die beide im Längs¬ schnitt entlang der grössten Querschnittshδhen QH, durch bombierte Linien begrenzt sind. Der Handgriff 4 nach Fig. 16 ist fest mit dem Schaft 3, resp. den im Schaft 3 parallel verlaufenden Schenkeln 2a und 2b des Rahmenprofils verbun¬ den, wogegen der Handgriff 4 gemäss Fig. 17 lösbar mit dem Schaft 3 desselben Schlägertyps verbunden ist.

Fig. 18 zeigt eine weitere konische Handgriff-Variante, die lösbar mit dem Schaft 3 des Schlägers verbunden ist.

Es ist selbstverständlich, dass weitere Handgrifformen denk¬ bar sind. Erwähnt seien hier lediglich Formen, die im Quer¬ schnitt von hinten nach vorne abnehmende Flächen aufweisen, oder aber in anderer Art und Weise lösbar mit den Schläger¬ schäften verbindbar sind, als die beschriebenen Handgriffe. Weiter sind Handgriffe realisierbar, deren Querschnittflä¬ chen z.B. mittels eines Konus-Mechanismus variierbar sind.

Die erfindungsgemässen Handgriffe werden vorteilhafterweise aus einem einzigen Stück gefertigt; vorteilhafterweise aus Polyurethan gegossen oder gespritzt, wobei andere Stoffe sich ebenfalls eignen. Bei Verwendung eines hautfreundlichen Kunststoffes, wie eben PU, kann die Umwicklung des Handgrif¬ fes mit Leder gespart werden. Dies zusammen mit der sehr einfachen Fertigung des erfindungsgemässen Handgriffs und der Möglichkeit, diesen auswechselbar zu gestalten, machen ihn zu einem Kosten einsparenden Teil in der Herstellung und Lagerhaltung von Schlagsportgeräten der eingangs erwähnen Art. Der erfindungsgemässe Handgriff bildet demnach nicht nur ein anatomisch optimal gestaltetes Griffteil für die verschiedensten Geräte, sondern auch noch eine wirtschaftli¬ che Lösung.

Die in den Fig. 4, 6 und 10 bis 18 dargestellten Handgriff- Querschnitte können vorteilhafterweise aus sich schneidenden Kreissegmenten, Parablen oder Hyperbeln bestehen.




 
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