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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE FOR A TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/053046
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle for a screwdriver or for a similar tool having, over a significant portion of its length, an approximately regular pentagonal shaped cross-section. The corner sections are rounded with a curvature radius whose mid-point lies in the longitudinal axis of the tool handle. The corner sections formed by the curved part of the cross-section vary in width over the length of the handle. The shape of the flattened sections do not follow the shape of the contour of the handle.

Inventors:
DIEROLF ANDREAS (DE)
LIESER KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/000521
Publication Date:
July 26, 2001
Filing Date:
January 18, 2001
Export Citation:
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Assignee:
WUERTH ADOLF GMBH & CO KG (DE)
DIEROLF ANDREAS (DE)
LIESER KARL (DE)
International Classes:
B25G1/10; (IPC1-7): B25G1/10
Foreign References:
DE9202672U11993-03-25
EP0062270A21982-10-13
DE29701734U11997-07-17
DE8711988U11988-01-14
Attorney, Agent or Firm:
Ruff, Wilhelm Beier Dauster Und Partner (Willy-Brandt-Strasse 28 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Werkzeuggriff, insbesondere für Schraubendreher, der 1.1 sich längs einer Längsachse von einer dem Werkzeug zugeordneten Stirnfläche (1) bis zu einer abgerundeten Kuppe (2) erstreckt und 1.2 über einen wesentlichen Teil seiner Länge einen Querschnitt etwa in Form eines Fünfecks aufweist, wobei 1.3 die Orientierung des Fünfecks sich über die Länge des Griffs nicht ändert.
2. Werkzeuggriff nach Anspruch 1, bei dem die Querschnitts form abgerundete Eckenabschnitte aufweist, die auf einem Kreisbogen mit einem in der Längsachse des Griffs lie genden Mittelpunkt liegen.
3. Werkzeuggriff nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die bogen förmigen Eckenabschnitte der Querschnittsform durch ge radlinig verlaufende Seiten verbunden sind.
4. Werkzeuggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Querschnitt im restlichen Teil der Länge des Griffs kreisrund ist.
5. Werkzeuggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Form durch einen rotationssymmetrischen Körper mit in Längsrichtung verlaufenden Abflachungen (3) gebildet ist.
6. Werkzeuggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine den Übergang zwischen den bogenförmigen Eckabschnitten und den insbesondere geradlinig verlau fenden Seiten der Querschnittsform verbindende Linie (4) nicht der Längskontur des Griffs folgt.
7. Werkzeuggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Stelle (VI) eines ersten Querschnittsmaximums, die von dem Kuppenende (2) des Griffs einen Abstand von etwa 30 % der Länge des Griffs aufweist.
8. Werkzeuggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Stelle (IV) eines zweiten Querschnittsmaxi mums, die von dem Kuppenende (2) des Griffs einenAb stand von etwa 60 % bis 70 % der Länge des Griffs auf weist.
9. Werkzeuggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Durchmesser des Griffs an der Stelle (VI) des ersten Querschnittsmaximums etwa 15 % bis 18 % grö ßer ist als an der Stelle (IV) des zweiten Querschnitts maximums.
10. Werkzeuggriff nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei dem die etwa fünfeckige Querschnittsform an der Stelle (IV) des zweiten Querschnittsmaximums endet.
11. Werkzeuggriff nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem das Längsprofil von der Stelle (IV) des zweiten Quer schnittsmaximums an konkav ausgebildet ist, vorzugsweise bis zu dem dem Werkzeug zugeordneten Ende (1) des Griffs.
12. Werkzeuggriff nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem der kleinste Durchmesser des Griffs zwischen der Stelle (IV) des zweiten Querschnittsmaximums und dem dem Werkzeug zugeordneten Ende (1) des Griffs liegt.
13. Werkzeuggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der maximale Durchmesser des Griffs etwa 70 % bis 80 % größer ist als der kleinste Durchmesser.
Description:
Beschreibung : Griff für ein Werkzeug Es gibt eine Vielzahl verschiedener Griffformen von Schrau- bendrehern oder ähnlichen Werkzeugen. Die ältesten Schrauben- dreher haben einen kreisförmigen Querschnitt und einen etwa konvexen Längsschnitt. Neben dem kreisrunden Querschnitt sind auch Querschnitte bekannt, die auf einer Zweierteilung oder einer Dreierteilung beruhen. Hierzu gehören Querschnitte in Form eines abgeflachten Kreises sowie dreieckige und sechs- eckige Querschnitte. Die mehreckigen Querschnitte sind ge- wählt worden, um die Übertragung von Drehmomenten zu verbes- sern.

Es ist bereits ein Heft für Handwerkzeuge bekannt (DE 9202672), das einen fünfeckigen Querschnitt aufweist. Die Kanten des fünfeckigen Querschnitts sind abgerundet, wobei die Bogenlänge des abgerundeten Teils des Querschnitts über- all im wesentlichen gleich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in ergonomi- scher Hinsicht verbesserten Griff für einen Schraubendreher oder ein ähnliches Werkzeug zu schaffen, mit dem ebenfalls ein Drehmoment übertragen werden soll. Werkzeuge dieser Art sind beispielsweise Schraubzwingen, bei denen zum Festspannen auch eine Schraubbewegung durchgeführt werden muss, außerdem Stechbeitel, Feilen, Bügelsägen oder dgl., bei denen bei- spielsweise eine Verdrehung verhindert werden muss, was be-

deutet, dass ebenfalls ein Drehmoment aufgebracht werden muss, und zwar zum Verhindern einer Drehung.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Werk- zeuggriff mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbil- dungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprü- che, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfas- sung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.

Durch die über einen wesentlichen Teil der Länge des Griffs vorhandene Querschnittsform im Form eines vorzugsweise abgerundeten Fünfecks ist die Form des Griffes besser an die menschlichen Hand angepasst. Nur in den Endbereichen, an de- nen ein Benutzer zur Abstützung angreift, ist die fünfeckige Form nicht vorhanden.

Aus Symmetriegründen bevorzugt die Erfindung den Querschnitt in Form eines angenäherten regelmäßigen Fünfecks. Wenn eine Symmetrie nicht erforderlich ist, beispielsweise bei einem Griff für eine Bügelsäge, kann auch ein unregelmäßiges Fünf- eck Verwendung finden.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Querschnittsform abgerundete Eckenabschnitte aufweist, die auf einem Kreisbogen mit einem in der Längsachse des Griffs liegenden Mittelpunkt liegen. Die Fünfecke werden also nicht vollständig ausgebildet, sondern ihre Seiten werden durch ab- gerundete Abschnitte miteinander verbunden.

Diese Seiten der angenäherten Fünfeckform können beispiels- weise leicht gebogen verlaufen, mit einem deutlich größeren Radius als die abgerundeten Eckenabschnitte. Insbesondere

können jedoch die Seiten der Querschnittsform geradlinig ausgebildet sein.

In den Teilen des Werkzeuggriffs, in denen der Querschnitt nicht die Form eines angenäherten Fünfecks aufweist, ist der Querschnitt vorzugsweise kreisrund. Hierbei handelt es sich in erste Linie um die am freien Ende des Griffs vorhandene abgerundete Kuppe. An dieser Stelle greift der Benutzer nicht zum Übertragen von Drehmomenten an, sondern eigentlich nur zur Abstützung am Handballen oder am Handteller.

Auch an dem gegenüberliegenden Teil des Werkzeuggriffs, also an der Stelle, wo beispielsweise der Schaft des Schraubendre- hers beginnt, kann in Weiterbildung der Erfindung ein kreis- runder Querschnitt vorgesehen sein.

Die Form des Werkzeuggriffs kann durch einen rotationssym- metrischen Körper mit in Längsrichtung verlaufenden Abfla- chungen dargestellt werden.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine den Übergang zwischen den kreisbogenförmigen Eckab- schnitten und den etwa geradlinigen Seiten der Querschnitts- form verbindende Linie nicht der Längskontur des Griffs folgt.

Dies kann auch so ausgedrückt werden, dass der Winkel, über den sich der Kreisbogenabschnitt der Ecken erstreckt, nicht an allen Stellen des Griffs gleich ist.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Werkzeuggriff eine Stelle eines ersten Querschnittsmaximums aufweist, das von dem Kuppenende des Griffs einen Abstand von etwa 30 % der Länge des Griffs aufweist.

In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann der Werkzeug- griff eine Stelle eines zweiten Querschnittsmaximums aufwei- sen, das von dem Kuppenende des Griffs einen Abstand von etwa 60 % bis 70 % der Länge des Griffs aufweist.

Unter der Länge des Griffs ist dabei diejenige Länge zu ver- stehen, die dem Benutzer zum Angreifen zur Verfügung steht, also ausgehend von dem Kuppenende bis zu einer Stelle, an der der Benutzer seinen Daumen und ggf. den Zeigefinger abstützt.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser des Werkzeuggriffs an der Stelle des ersten Quer- schnittsmaximums etwa 15 % bis 18 % größer ist als an der Stelle des zweiten Maximums.

In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die angenäherte Fünfeckform des Querschnitts des Werkzeuggriffs an der Stelle des zweiten Querschnittsmaximums endet und dort in eine kreisrunde Querschnittsform übergeht.

Es hat sich herausgestellt, dass an dieser Stelle eine Kreis- form sinnvoll ist, da mit dem Enden von Zeigefinger und Dau- men eine Führung des Werkzeugs durchgeführt werden soll.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Längsprofil des Werkzeuggriffs von der Stelle des zweiten Querschnittsmaximums an konkav ausgebildet ist, vorzugsweise bis zu dem dem Werkzeug zugeordneten Ende des Griffs. In die- sem Bereich kann das Werkzeug entweder schnell verdreht wer- den oder eine Abstützung der Finger erfolgen.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der kleinste Durchmesser des Griffs zwischen der Stelle des zwei-

ten Querschnittsmaximums und dem dem Werkzeug zugeordneten Ende des Griffs liegt.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der maximale Durch- messer des Griffs etwa 70 % bis 80 % größer ist als der kleinste Durchmesser des Griffs.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er- geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.

Hierbei zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeug- griffs nach der Erfindung ; Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkzeuggriffs nach der Erfindung ; Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Werkzeuggriff ; Fig. 4 bis Figur 9 Querschnitte durch den Werkzeug- griff in verschiedenen Ebenen, die in Figur 2 angedeutet sind.

Die Figur 1 zeigt perspektivisch einen Werkzeuggriff nach der Erfindung, wie er beispielsweise für einen Schraubendreher verwendet werden kann. Der Schaft des Schraubendrehers ist nicht dargestellt. Der Griff kann aber ebenfalls zum Spannen von Schraubzwingen, als Griff für Bügelsägen, als Griff für Stechbeitel oder Feilen verwendet werden. Bei diesen Werkzeu- gen geht es darum, entweder eine drehende oder schraubende Bewegung durchzuführen, oder aber ein Werkzeug gegen eine Verdrehung zu sichern, was ebenfalls durch Aufwenden eines Drehmoments erreicht werden muss.

Der Werkzeuggriff reicht von einer Stirnfläche 1, aus der der Schaft eines Schraubendrehers austreten würde, längs einer Längsachse zu einem gegenüberliegenden freien Ende 2. Im Be- reich des freien Endes 2 ist der Griff abgerundet und bildet dadurch eine Kuppe. Dieses Kuppe liegt bei der Benutzung des Werkzeugs am Handteller oder auch am Ballen an. Zwischen die- sen beiden Enden hat der Werkzeuggriff eine Stelle eines Querschnittsmaximums, die in Figur 2 durch die Ebene VI-VI dargestellt ist. Der Abstand dieser Ebene von dem Kuppenende 2 des Werkzeuggriffs beträgt etwa 30 % der Länge des Griffs.

Unter der Länge des Griffs ist der Abstand zwischen dem freien Ende und der vorderen Stirnfläche 1 zu verstehen. Im Bereich dieser Stirnfläche 1 hat der Griff eine Durchmesser- verbreiterung, an der ein Benutzer seinen Zeigefinger oder Daumen abstützen kann. Es wäre denkbar, von dieser Stirnflä- che 1 ausgehend den Griff noch zu verlängern, ohne dass dies für die Benutzung des Griffs beim Drehen bzw. Schrauben noch einen Einfluss hätte. Eine solche Verlängerung soll bei der Berechnung der Länge des Griffs nicht mitgerechnet werden.

Der Griff weist mit Abstand von der Stelle des größten Durch- messers eine zweite Stelle mit einem Querschnittsmaximum auf, in Figur 2 die Ebene IV-IV. Zwischen diesen beiden Ebenen ist eine Stelle, in Figur 2 die Ebene V-V vorhanden, an der ein lokales Querschnittsminimum vorhanden ist.

Ausgehend vom freien Kuppenende 2 des Griffs weist dieser zu- nächst einen kreisförmigen Querschnitt auf. An dieser Stelle braucht kein Drehmoment übertragen zu werden, so dass der Querschnitt aus Symmetriegründen kreisrund ist.

Von der Ebene VIII an ausgehend wird der Querschnitt des Griffs allmählich einem Fünfeck angenähert. Dabei bleiben

die"Ecken"des Fünfecks immer noch abgerundet, und zwar mit einem Krümmungsradius, dessen Mittelpunkt in der Längsachse des Griffs liegt. Die Seiten der Fünfecke liegen auf geraden Linien. Diese geraden Seiten des fünfeckigen Querschnitts bilden über die Länge des Griffs gesehen Abflachungen 3, die in Figur 2 zu sehen sind. Die Stellen, an denen die ebenen Seiten der Fünfecke in die verbleibende Krümmung der Außen- form des Griffs übergehen, bilden die Linien 4. Diese Linien 4 verlaufen nicht parallel zu der gestrichelt angedeuteten Mitte 5 der Kanten. Sie folgen also nicht der Längskontur des Griffs.

Die Abflachungen 3 enden im Bereich der Stelle des zweiten Querschnittsmaximums. An dieser Stelle wird der Querschnitt des Griffs wieder kreisförmig. Anschließend verringert sich der Wert des Durchmessers allmählich bis zu der Ebene C, wo der Durchmesser ein Minimum aufweist. Anschließend vergrößert sich der Durchmesser wieder. Dadurch wird das Längsprofil zwischen der Ebene IV-IV und dem Stirnende 1 konkav.

Der Längsschnitt der Figur 3 ist durch eine die Längsachse des Griffs enthaltende Ebene gelegt. Aus dem Vergleich der beiden Außenkonturen kann man die Unsymmetrie der rechten zur linken Außenkontur erkennen.

Die Figuren 4 bis 9 zeigen Querschnitte durch die Form des Griffs. Die Figur 4 entspricht der Ebene IV-IV in Figur 2. An dieser Stelle fängt in Richtung auf das Werkzeugende des Griffs die Zone mit der konkaven Außenkontur im Längsschnitt an. In umgekehrter Richtung beginnt hier der Abschnitt des Griffs, in dem die Abflachungen 3 vorhanden sind. Dies geht aus Figur 5 hervor, die einen Schnitt durch die Stelle des Querschnittsmaximums entsprechend Ebene V-V darstellt. Hier ist zu sehen, dass die Abflachungen 3 die Seite eines regel-

mäßigen Fünfecks bilden. Diese geradlinig verlaufenden Seiten des Fünfecks sind durch gebogene Eckenabschnitte 6 miteinan- der verbunden, in denen die Querschnittskontur auf einem Kreis liegen, dessen Mittelpunkt in der Längsachse 7 des Werkzeuggriffs liegt.

Diese Form eines im Eckenbereich abgerundeten Fünfecks setzt sich zur Ebene VI-VI fort, siehe Figur 6. Hier ist die Stelle des größten Querschnittsmaximums vorhanden. Anschließend ver- ringert sich der Querschnitt unter Beibehaltung der fünfecki- gen Form wieder in Richtung auf die Ebene VII-VII, darge- stellt in Figur 7.

In der sich daran anschließenden Ebene VIII-VIII, siehe Figur 8, ist das Ende der Abflachungen 3 erreicht, so dass jetzt wieder ein kreisrunder Querschnitt vorhanden ist. Dieser bleibt bis zum freien Ende erhalten.