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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE FOR A TRANSPORT CART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/020200
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle for a transport cart, which has conductive regions, wherein said conductive regions of the handle are located precisely in the regions that provide the user with the most beneficial leverage when maneuvering the transport cart. Said regions are located in the lateral regions of the handle, where the conductive regions of the handle are also located, wherein the conductive regions in turn are connected to the remaining material of the transport cart in a conductive manner.

Inventors:
SONNENDORFER HORST (DE)
WIETH FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/001373
Publication Date:
February 25, 2010
Filing Date:
August 21, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SONNENDORFER HORST (DE)
WIETH FRANZ (DE)
International Classes:
B62B5/06
Domestic Patent References:
WO2007062613A12007-06-07
Foreign References:
JP2007245794A2007-09-27
DE19726661A11999-01-07
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Claims:
Ansprüche

1. Griff für Transportwagen, welcher verschiedene Bereiche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Bereiche aus unterschiedlichen Materialien bestehen.

2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Bereiche des Griffes aus einem Material bestehen, welches eine gegenüber dem Material, aus dem die anderen Bereiche bestehen erhöhte elektrische Leitfähigkeit aufweist.

3. Griff nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche mit erhöhter elektrischer Leitfähigkeit einen Oberflächenwiderstand von weniger als 10 Megaohm haben.

4. Griff nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Bereiche auf den übrigen Griffkörper aufgeklebt und / oder anderweitig flach auf dem Griffkörper aufgetragen sind.

5. Griff nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Bereiche aus einem massiven harten oder weichen Material bestehen.

6. Griff nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Bereiche in Ausnehmungen des Griffes eingesetzt sind.

7. Griff nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Griffbereiche mittels einer Rast- oder Schnappverbindung in Ausnehmungen des Griffes eingesetzt sind.

8. Griff nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Bereiche elektrisch leitend mit dem Chassis des Transportwagens verbunden sind.

Description:
Beschreibung

Griff für einen Transportwagen Technisches Gebiet

[0001 ] Die Erfindung betrifft einen Griff für Transportwagen, welcher leitfähige

Bereiche aufweist. Der Benutzer des Transportwagens berührt beim Schieben des Transportwagens diese leitfähigen Bereiche und eine beim Schieben des Einkaufswagens eventuell entstehende elektrostatische Aufladung wird durch den Benutzer abgeleitet. Dies erfolgt für den Benutzer unmerklich und ungefährlich.

Stand der Technik

[0002] Ein derartiger Griff für einen Einkaufswagen ist aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 202004009005 Ul bekannt.

[0003] Bei dem bekannten Griff handelt es sich um einen Griff, welcher ein über seine Länge homogen verlaufendes Profil aufweist. Im sogenannten Koextrusionsverfahren ist das Profil aus verschiedenen Materialien hergestellt worden.

[0004] Das elektrisch leitende Material ist mechanisch nicht so belastbar wie das übliche für Griffe verwendete Material. Beim Koextrusionsverfahren ist es nun möglich gezielt für einen kleinen Bereich des Profils das mechanisch weniger belastbare elektrisch leitende Material zu verwenden und den überwiegenden Teil des Profils aus einem mechanisch stark belastbaren Material herzustellen.

[0005] Nachteilig bei den bekannten Griffen mit elektrischer Leitfähigkeit ist nun die

Tatsache, dass sich nur Griffe herstellen lassen, die über ihre Länge betrachtet ein homogenes Profil aufweisen.

[0006] Die bekannte Lösung zur Herstellung von Griffen mit elektrischer Leitfähigkeit ist nicht anwendbar auf Griffe, die kein über ihre Länge betrachtet homogenes Profil aufweisen sondern eine komplexe Form haben, die beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellt wird. Diese so komplex gestalteten Griffe können auch nicht ausschließlich aus leitfähigem Material bestehen, da dieses nicht ausreichend mechanisch belastbar ist.

Offenbarung der Erfindung

Technische Aufgabe

[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, Griffe, die eine komplexere Form aufweisen und beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellt werden ebenfalls mit einer elektrischen Leitfähigkeit auszustatten, ohne dass die Stabilität verringert wird. Technische Lösung

[0008] Die Überlegungen, die zur Entstehung der vorliegenden Erfindung führten gingen davon aus, dass es nicht nötig ist, den leitfähigen Bereich des Griffes über dessen gesamte Länge verlaufen zu lassen, so wie es beim bekannten mittels Koextrusion hergestellten Griff der Fall ist.

[0009] Die gestellte Aufgabe wurde gelöst, indem nur in den Bereichen des Griffes, der beim Schieben des Transportwagens vom Benutzer berührt wird eine elektrische Leitfähigkeit vorhanden ist.

[0010] Die erfinderische Lösung sieht vor, dass sich die leitfähigen Bereiche des Griffes genau in den Bereichen befinden, die dem Benutzer beim Manövrieren die günstigsten Hebelkräfte zur Verfügung stellen. Diese befinden sich in den seitlichen Bereichen des Griffes.

Vorteilhafte Wirkungen

[0011] Die erfinderische Lösung bewirkt vorteilhaft, dass für den Griff hauptsächlich ein hinsichtlich Kosten, Farbbeständigkeit und mechanischer Belastung bewährtes Material verwendet wird und nur ein kleiner Berech des Griffes mit einem auf Leitfähigkeit spezialisiertem Material ausgestattet sein muss, wodurch die mechanischen Nachteile des leitfähigen Materials keinen Einfluss auf die Stabilität des gesamten Griffes haben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0012] Nachfolgend ist die Erfindung anhand einer Figur näher beschrieben.

[0013] Der gezeigte Griff 1 erfüllt über die eigentliche Funktion eines Schiebegriffs hinaus noch weitere Funktionen. In der Mitte des Griffbereiches kann beispielsweise eine zwar nicht gezeigte aber für den Fachmann leicht vorstellbare Anzeigefläche oder Aufnahme für ein elektronisches Gerät implementiert sein. Auch ein Pfandschloss kann in diesem Griff integriert sein.

[0014] Der Benutzer greift den Griff 1 beim Schieben mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer der seitlichen, ergonomisch geformten Haltesprossen 2, denn dort wirken in für den Benutzer vorteilhafter Weise bei Kurvenfahrten oder sonstigem Manövrieren die günstigsten Hebelkräfte.

[0015] Die in unterschiedlicher Höhe über dem Boden angeordneten Haltesprossen 2 geben dem Benutzer je nach seiner Körpergröße die Möglichkeit, die jeweils individuell angenehme Position für seine Hände zu finden. An den Haltesprossen befinden sich jeweils Elemente 3 aus leitfähigem Material. [0016] Diese leitfähigen Elemente 3 sind elektrisch über eine hier nicht gezeigte Verbindung mit metallischen Teilen des Einkaufswagens verbunden. Eine theoretisch beim Schieben des Einkaufswagens entstehende elektrostatische Aufladung des gesamten Einkaufswagens entsteht bei der vorliegenden Erfindung vorteilhaft deshalb nicht, weil die geringen Ströme, die beim Schieben entstehen sofort durch den Benutzer, der den Einkaufswagen an diesen leitfähigen Elementen 3 berührt abgeleitet werden. Dieses präventive Ableiten der geringen Ströme erfolgt für den Benutzer gänzlich unmerklich und ungefährlich.

[0017] Der Griff 1 kann im Prinzip jede beliebige Form aufweisen und kann aus einem beliebigen Material bestehen. Zur Umsetzung der Erfindung muss der Griff nur die leitfähigen Elemente 3 aufweisen.

[0018] Die Befestigung der leitfähigen Elemente 3 kann auf jede beliebige Art und Weise erfolgen.

[0019] Beispielsweise ist es möglich, die leitfähigen Elemente 3 aus einem dünnen

Material herzustellen und auf den Griff 3 aufzukleben, was den Vorteil hat, dass die aufgeklebten leitfähigen Elemente 3 nicht auftragen und auch nicht die Haptik stören. Diese Lösung eignet sich bevorzugt, um auch vorhandene Griffe nachträglich mit leitfähigen Elementen 3 auszustatten und so dem gesamten Einkaufswagen die vorteilhafte Eigenschaft der präventiven Ableitung zu verleihen.

[0020] Auch ist es möglich, die leitfähigen Elemente 3 mittels eines aufgebrachten

Leitlackes herzustellen. Die Verwendung von Leitlack ist ebenfalls gut geeignet, um vorhandene Griffe nachträglich mit leitfähigen Elementen 3 auszustatten.

[0021] Die leitfähigen Elemente 3 in einer weiteren möglichen Ausführungsform sind aus massivem Material und sind in eine Ausnehmung des Griffes 1 einsetzbar. Die massiven, einsetzbaren leitfähigen Elemente 3 sind beispielsweise durch eine Schnapp- bzw. Rastverbindung mit dem Griff 1 verbindbar.

[0022] Die massiven leitfähigen Elemente 3 können dann auch aus einem weicheren Material bestehen als der übrige Griff 1 , hierdurch wird beim Benutzer ein angenehmes haptisches Gefühl erzeugt.

[0023] Grundsätzlich sind als Materialien für die leitfähigen Bereiche alle Materialien geeignet, mit denen sich ein Oberflächenwiderstand der leitfähigen Bereiche von weniger als 10 Mega Ohm realisieren lässt. [0024] In der Zeichnung nicht dargestellt, aber für den Fachmann jederzeit nachvollziehbar besteht eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den leitfahigen Bereichen des Griffes und dem übrigen Teilen des Transportwagens. Die leitende Verbindung besteht bevorzugt zu den metallenen Teilen des Transportwagens.

[0025] Hierdurch wird die Ladung, welche beim Schieben des Transportwagens in die funktional als Kondensator wirkenden Teile des Transportwagens gelangt sofort wieder abgeleitet und es findet eben keine Aufladung statt.

Gewerbliche Anwendbarkeit

[0026] Die Erfindung ist bei Transportwagen verschiedenster Art gewerblich anwendbar.