Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HANDLE WITH A SWEAT-ABSORBING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/001417
Kind Code:
A1
Abstract:
A handle with a sweat-absorbing means, especially for ball-striking equipment, steering devices and precision weapons, is designed in such a way that the sweat is continually removed from the grip/hand-contact region. For this, it is proposed that the sweat-absorbing means used consists of organic, medium and/or strongly cross-linked macromolecular ion exchangers having a high exchange capacity and possessing the constructional design of a strong polyelectrolyte.

Inventors:
FUCIK IVAN THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/AT1985/000029
Publication Date:
March 13, 1986
Filing Date:
September 03, 1985
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FUCIK IVAN THOMAS
International Classes:
A63B49/08; A63B60/06; A63B60/08; A63B60/10; B62D1/06; B64C13/04; G05G1/00; (IPC1-7): A63B49/08
Foreign References:
US4346890A1982-08-31
DE2240608A11974-02-28
Other References:
Japanese Patent Gazette, Section Chemical (CH) Week C 47 published on 7 January 1981, Derwent Publications Ltd. London (GB) see Abstract; EPI Class D22, Accession No.83530 C/47, & JP, A, 5513662 (Danichiseika Color Chem.) 9 October 1980
Download PDF:
Claims:
1. Griff mit schweißabsorbierendem Mittel, insbesondere für Ballschläger, Lenkvorrichtungen und Präzisionswaffen, da¬ durch gekennzeichnet, daß das schweißabsorbierende Mittel zu¬ mindest teilweise aus organischen, mittel und/oder stark ver netzten, makromolekularen Ionenaustauschern hoher Austausch¬ kapazität mit der Bauweise eines starken Polyelektrolyten be¬ steht.
2. Griff nach Anspruch * , dadurch gekennzeichnet, daß als Ionenaustauscher stark saure Kationenaustauscher vorliegen.
3. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionenaustauscher stark basische Anionenaustauscher vorliegen.
4. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionenaustauscher eine Mischung von stark sauren und stark basischen Ionenaustauschern vorliegt.
5. 5« Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur feuchtigkeitsleitenden Verbindung zwischen der GriffHand Kontaktfläche und dem schweißabsorbierenden Mittel hydrophile, poröse Mäntel, gegebenenfalls Bänder, mit kommunizierenden Poren, vorzugsweise geschliffene Lederbänder, eingesetzt werden.
6. Verwendung von organischen, mittel und/oder stark ver¬ netzten, makromolekularen Ionenaustauschern hoher Austausch¬ kapazität mit der Bauweise eines starken Polyelektrolyten als schweißabsorbierendes Mittel in oder auf mit Handschweiß in Berührung kommenden Griffen, insbesondere von BallSchlägern, Lenkvorrichtungen und Präzisionswaffen.
Description:
Griff mit schweißabsorbierendem Mittel

Die Erfindung betrifft einen Griff mit einem Gehalt an ei¬ nem schweißabsorbierenden Mittel, insbesondere für Ballschlä¬ ger, wie Tennisschläger und Sqashschläger, für Lenkvorrien¬ trungen und Präzisionswaffen, der durch eine Verhinderung ei- ner Feuchtigkeitsansammlung an der Griff-Hand-Kontaktfläche eine hohe Griffigkeit gewährleistet, die eine zuverlässige Kraftübertragung ermöglicht.

Griffe als Vorrichtungen,die die Kraft zwischen einer Hand und einem Gegenstand gezielt und möglichst vollständig über- tragen sollen, erfüllen diese Aufgabe oft nur mangelhaft. Zwischen dem Griff und der ihn umspannenden Handfläche, die stets zur Schweißabsonderung neigt, kommt es oft zur Schweiß- ansam lung. Die insbesondere bei großer physischer und psychi scher Beanspruchung erhöhte Schweißbildung verursacht die Schlüpfrigkeit der GriffOberfläche und führt somit zur Herab¬ setzung einer sicheren Kraftübertragung sowohl in ihrer Intensität als auch in ihrer Richtung. Das Griff- und das übe ihn vermittelte wichtige Gegenstandsgefühl wird bedeutend bee trächtigt und das beabsichtigte Ergebnis wird negativ beein- flußt.

Schon seit langem wurde versucht, diesen nachteiligen Effekte entgegenzutreten. So werden z.B. Tennisschlägergriffe mit per forierten Lederbändern oder anderen porösen Bändern umwunden. Diese Lösung ist jedoch meist nicht befriedigend, weil sich die Wicklung relativ rasch mit Feuchtigkeit sättigt, eine längere Trocknung benötigt und auch verhältnismäßig schnell zerstört wird. Für Ballschlägergriffe wurden auch schon aus¬ wechselbare Bandagen vorgeschlagen, die aber ein ähnliches Verhalten aufweisen wie die zuvor erwähnten porösen Bänder und einen Mehraufwand an Material und Handhabung erfordern.

Darüber hinaus wurden auch schon Griffe mit an der Mantel¬ fläche mündenden Luftkanälen und mit luft- und schweißführen-

Herabsetzung der öchweiisansa lung auf und Deαmgen eine aufwendige Herstellung.

Schließlich sind auch schon Handgriffe, insbesondere für Tennisschläger, vorgeschlagen worden, die mit schweißab¬ sorbierenden Mitteln ausgerüstet sind, beispielsweise mit einem spiralförmig aufgewickelten Frotteeband (US-PS 4,159,115) einer schweißabsorbierenden, auf den Griff aufgeschobenen Hülse aus Frotteegewebe, absorbierendem Papier- oder Schwamm¬ material (US-PS 3,614,100; FR-PS 2 5 7930) oder auch mit Trockenmitteln, wie Calciumchlorid, Silicagel oder Molekular¬ sieben (US-PS 3,645,008).

Auch mit diesen bekannten Mitteln kann aber eine dauerhafte Entfernung von Schweiß aus der Griff-Hand-Kontaktzone nicht erreicht werden. So nimmt beispielsweise ein Schwamm- oder Frotteematerial das Schweißsekret zwar auf, aber bei einem kräftigeren Festhalten des Griffes tritt die Flüssigkeit wiederum aus. Silicagel, Calciumchlorid und ähnliche Trocken- • mittel können Schweiß wohl rasch absorbieren, allmählich ver¬ lieren sie jedoch ihre mechanische Stabilität, werden aus¬ quetschbar oder lösen sich auf und bilden somit eine andere, unter Umständen sogar physiologisch unannehmbare Flüssigkeit aus. Mit der in der US-PS 3,645,008 bevorzugten Trocken ittel- patrone aus Linde-Molekularsieben kann ein dauerhaftes Trocken halten eines Handgriffes ebenfalls nicht erreicht werden. Wohl kann ein Molekularsieb durch Erhitzen in einem Trockenofen auf etwa 260°C regeneriert werden, doch erfordert dies die Ent¬ nahme der Trockenmittelpatrone aus dem hohlen Schaft des spe- ziell hiefür ausgebildeten Griffes und ein etwa zweistündiges Erhitzen des Trockenmittels auf die angegebene Temperatur. Eine derart aufwendige Handhabung des Trockenmittels ist in der Praxis undurchführbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen mit schweißabsorbierenden Mitteln ausgerüsteten Handgriff, ins¬ besondere für Ballschläger, Lenkvorrichtungen und Präzisions¬ waffen, zur Verfügung zu stellen, der die vorstehend angeführ-

ten Nachteile überwindet. Der Griff soll insbesondere grif¬ fig sein, daher trocken und somit hydrophil oder schweißent¬ fernend. Die Schweißaufnahme muß in großem Ausmaße und schnell erfolgen, die Hydrophilie muß eine permanente sein und daher regenerierbar sein, wobei die Regeneration unter Nor albedingungen (Raumtemperatur, normale relative Luft¬ feuchtigkeit) erfolgen soll. Weiterhin soll das schweißauf¬ nehmende Mittel mechanisch stabil sein, schlag-, stoß- und vibrationshemmend sein, ein niedriges spezifisches Gewicht aufweisen, physiologisch unbedenklich sein und nach Möglich¬ keit aggressive Schweißbestandteile eliminieren bzw. binden und überdies einedesodorierende Wirkung entfalten. Für den Benutzer des Griffes soll eine möglichst einfache Handhabung des schweißaufnehmenden Mittels gegeben sein, und nicht zu- letzt soll ein solcher schweißabsorbierender Griff auch ökonomisch in der Herstellung sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Handgriff mit einem schweißabsorbierenden Mittel gelöst, der dadurch ge kennzeichnet ist, daß das schweißabsorbierende Mittel zumin- dest teilweise aus organischen, mittel und/oder stark ver¬ netzten makromolekularen Ionenaustauschern hoher Austausch¬ kapazität mit der Bauweise eines starken Polyelektrolyten be¬ steht.

Mit dem erfindungsgemäß als schweißabsorbierendes Mittel ein- gesetzten speziellen Ionenaustauscher wird der Schweiß in ge¬ wünschter Weise absorbiert und die GriffOberfläche, über die die Hand den Griff umfaßt, wird derart trocken gehalten, daß es zu einem überraschen großen Anstieg der Griffigkeit kommt.

Von den bisher zur Absorption von Handschweiß vorgeschlagenen Trockenmitteln unterscheiden sich die erfindungsgemäß einge¬ setzten speziellen Ionenaustauscher aufgrund ihrer Polymerstr tur und ihrer Aufbauweise. Der wesentliche Unterschied liegt insbesonder darin, daß Ionenaustauscher eine erhebliche Quel¬ lungsporosität sowie gegebenenfalls auch eine permanente Poro sität aufweisen und somit eine große und schnelle Wassersorp- tions- und Regenerationsfähigkeit besitzen. In der Praxis wir sich dieser Unterschied dahingehend aus, daß im Gegensatz zu

vorbeschriebenen Trockenmitteln der Ionenaustauscher auch dann, wenn seine praktische Hygroskopizität erschöpft, d.h. der reale Sättigungsgrad an der wasserdampfhaltigen Luft erreicht ist, weiterhin eine große Menge Wasser (in flüssi- ger Form) durch Einbau in seine makromolekulare Struktur aufnehmen kann (= uellungsvorgang), ohne daß dadurch seine Struktur zerstört wird und seine nutzbare mechanische Sta¬ bilität wesentliche verändert wird.

Dieses durch Quellung aufgenommene Wasser wird, sobald eine weitere Wasserzufuhr unterbrochen ist, in Form von Wasser¬ dampf wieder an die umgebende Luft abgegeben, und zwar so¬ lange, bis der ursprüngliche, vor der Wasserzufuhr vorhan¬ dene Sättigungsgrad wieder erreicht ist =Regenerierung). Quellungs- und Abdampf organg sind rever- sibel. Die Geschwindigkeit des Quellungs- und AbdampfVor¬ ganges ist bedeutend größer als bei anderen, für eine der¬ artige Anwendung vorgeschlagenen Trockenmitteln, wobei der Abdampfvorgang, abhängig von den umgebenden klimatischen Be¬ dingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) ist.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Ionenaustauscher können Je nach ihrer Aufbauweise ein Vielfaches ihres Trockengewichtes an Wasser aufnehmen, den überwiegenden Anteil davon durch Quellu»g. Durch diese hohe Quellungskapazität unterscheiden sich die Ionenaustauscher wesentlich von allen anderen, zuvor erwähnten Trockenmitteln, deren Quellungskapazität, soferne überhaupt vorhanden, relativ klein ist und die bei Wasserzu¬ fuhr über deren Sättigungsgrad hinaus entweder löslich werden oder ihre Struktur verändern und damit ihre mechanische Stabi lität verlieren, wodurch das "Überschußwasser" mechanische au quetschbar wird. Der praktische Funktionsbereich dieser konve tionellen Trockenmittel bleibt daher durch deren Sättigungs¬ grad beschränkt. Eine Wasserabgabe ist nur durch erhebliche Verringerung der Luftfeuchtigkeit, d.h. durch aktive Trocknun bei erhöhter Temperatur und/oder im Vakuum, möglich. So erfol auch das Regenerieren der Molekularsieb-Trockenpatronen nach der US-PS 3,645,008 durch mehrstündiges Erhitzen in einem Tro kenofen auf 260°C.

In der vorliegenden Erfindung wird dieses im Vergleich zu allen anderen vorerwähnten Trockenmitteln unterschiedliche Verhalten von Ionenaustauschern für die Trockenhaltung von Griffen praktisch ausgenützt, indem erstmalig diese Quellungs- Abdampfungs- Reversibilität, die im Bereich der normalen klimatischen Bedingungen lediglich Ionenaustauscher in einem sehr hohen und für die Praxis sinnvoll ausnützbaren Ausmaß besitzen, angewendet wird. Jedes andere, einmal mit Wasser gesättigte Trockenmittel müßte, wie schon erwähnt, um wieder größere Mengen Wasser aufnehmen zu können, "aktiv getrocknet" werden (Trockenofen, Vakuum), ein Vorgang, der .die praktische Verwendbarkeit wesentlich einschränkt.

Neben diesem grundlegenden Vorteil der Ionenaustauscher hat deren Verwendung zur Trockenhaltung von Griffen noch weitere Vorteile, die in ihrer Gesamtheit kein anderes der vorer¬ wähnten Trockenmittel besitzt :

Das im Vergleich mit anorganischen Trockenmitteln niedrige spezifische Gewicht (ca. 1,3 g/cnr) ist insbesondere bei Ballschlägern von Vorteil, weil deren Gesamtgewicht sowie die durch die Masseverteilung bedingte Balance durch die Aufbrin¬ gung der notwendigen Menge eines Ionenaustauschers, gegebenen¬ falls im gequollenen Zustand,nur wenig zunehmen darf.

Ionenaustauscher der relevanten Gattung sind physiologisch unbedenklich. Sie können sogar Schweißinhaltsstoffe binden. Beispielsweise kann ein Gemisch aus einem stark sauren Kationen austauscher in H + -Form und einem stark basischen Anionenaus- tauscher in OH~-Form Kochsalz - den Hauptbestandteil im Schweiß - und weitere gelöste Stoffe binden. Bei einem Tennis¬ schläger reicht die Kapazität etwa für 100 Spielstunden, was bei einem durchschnittlichen Tennisspieler etwa ein Jahr aus¬ macht.

Weiterhin können zersetzend wirkende, und ' übelriechende Schwei߬ inhaltsstoffe gebunden werden, wodurch Ekzeme und Hautpilze ver mieden werden.

Schließlich wird durch die Ionenaustauscher, die ein ver- netztes, stark hydrophiles Polymerskelett mit Funktions¬ gruppen und austauschbaren Co-Ionen darstellen, der Schweiß derart* schnell aufgenommen, daß die Hautkontaktfläche auch zum Zeitpunkt der größten Transpiratio permanent trocken gehalten wird. Wasser, der Hauptbestandteil des Schweißes, wirkt hierbei als Quellungsmittel des Ionenaustauschers. Seine polaren Frunktionsgruppen dissoziieren in Ionen, welche hydratisieren, und das System quillt. Der übliche Quellungs- grad liegt dabei, Je nach Vernetzungsgrad des Skelettes und der gesamten Beschaffenheit, bei etwa 2,0 bis * 4,0 ml Wasser pro 1 Gramm Trockenstubstanz. Eine große Schweißaufnahme¬ kapazität ist somit gewährleistet.

Im dem erfindungsgemäß ausgebildeten Griff können die Ionen- austauscher, wie sulfoniertes Styrol-Divinylbenzolcopolymere, Celluloseetherederivate oder austauschgruppenhaltige Phenol- Formaldehydharze u. dgl., zum Beispiel direkt in der Masse eines für die Feuchtigkeit durchlässigen Griffmantels, wie beispielsweise in einem porösen Griffband, untergebracht werden.

Als feuchtigkeitsleitende Verbindung dienen z.B. Kanäle, Hohlräume, kommunizierende Poren, wasser uellba e Massen u.dgl , des Griffmantels.und/oder des Griffes.

Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß beispielsweise ein stark quellender Ionenaustauscher direkt unter dem Griffmantel angebracht, vorzugsweise auf den Griff aufgeklebt und/oder auf der unteren Griffmantelseite " verankert wird.

4t* Die Ionenaustauscher können selbstverständlich aber auch im Inneren des Griffes, etwa ähnlich zur US-PS 3,645,008, unter¬ gebracht werden. So kann beispielsweise ein vernetzter Poly- elektrolyt in einem gegebenenfalls über Kanäle in die Griff- Oberfläche mündenden Hohlraum des Griffes frei oder in einer oder mehreren wasserdurchlässigen Hüllen, z.B. einer Cellulose-

faserpatrone, untergebracht werden. Dieses System DZW. diese Patrone benötigen Jedoch vor dem Gebrauch keinen Schutz gegen die Luftfeuchtigkeit bzw. nach dem Gebrauch keine Trocknung im Ofen bei einer hohen Temperatur, wie dies nach der US-PS 3,645,008 erforderlich ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß ein Träger, beispielsweise ein Gittergewebe, Vlies od. dgl. mit an seiner Oberfläche angeordnetem Ionenaustauscher, wie z.B. einem Polyurethan-gebundenen, stark sauren Kationen- austauscher ALCASION-CS in der Na + -Form um den Griff gewunden, gegebenenfalls aufgeklebt und anschließend mit einem Griff¬ mantel, wie z.B. einer Lederbandumwicklung, versehen wird.

Die Feuchtigkeitsaufnahme ist bei dem erfindungsgemäßen Griff reversibel, sodaß ein mit Schweiß mehr oder weniger beauf- schlagter Griff leicht austrocknen kann. Dies erfolgt einfach schon z.B. durch ein Ruhenlassen des Griffes an der Luft bei normaler Temperatur. Eine erhöhte Temperatur, z.B. beim An¬ ordnen des Griffes in der S nne, oder andere Maßnahmen, wie beispielsweise eine Zwangsbelüftung, führen zu einem bedeutend schnelleren Trocknen.

Es ist selbstverständlich auch möglich, insbesondere bei Griffen, die in ihr Inneres eingeführte Patronen mit Ionen¬ austauschern aufweisen, diese auszutauschen und die Trock¬ nung auf solche Weise besonders zu beschleunigen. Dies ist aber wegen der hohen Schweißaufnahmekapazität und der schon erwähnten Quellungs-Abdampfungs-Reversibilität nicht notwendig

Die Erfindung wird anhand der beigeschlossenen Zeichnung bei¬ spielhaft näher beschrieben. In der Zeichnung stellt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Tennisschlägers dar, während

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Tennisschlägergriff längs der Linie II-II in Fig. 1 zeigt.

In Fig. 1 ist ein Tennisschläger mit einem Schlägerkopf 1 samt Bespannung 2, dem Schaft 3 und dem Griff 4 dargestellt. Die Fig. 2 zeigt einen mit Polyurethan-Strukturschäum 8 vollkommen umhüllten Schaft 3, wobei die Umhüllung an ihrer Außenseite einen aufgeklebten Träger 5 mit Ionenaustauscher 6 und ein Lederband 7 aufweist.

Das nachfolgende Beispiel soll die Erfindung näher erläu¬ tern:

Beispiel: Tennisschläger

Auf ein textiles Gittergewebe, das mit einem Polyurethan- Klebersystem ausgerüstet ist, wird beidseitig eine 1:1,8- Volumsmischung aus im Sättigungszustand vorliegendem stark saurem Kationenaustauscher (z.B. Dulite C 20 A oder Amber- li-te IR.120) in H + -Form und stark- basischem Anionenaus- tauscher (z.B. Dulite A 42 oder A erlite IRΔ 400)in 0H~-

Form aufgebracht, worauf dieses Gebilde einseitig mit einem Haftkleber versehen und mit einem Trennpapier bedeckt wird.

Zur Anwendung auf den Griff eines Tennisschlägers wird das Trennpapier abgezogen und das Ionenaustauscher-Träger-System in Bahnform am Griff des Tennisschlägers mit dem Haftkleber festgeklebt. Es werden insgesamt 8 - 10 g des Ionenaustauscher¬ gemisches auf den Griff aufgebracht. Abschließend wird der Griff mit einem porösen Lederband umwickelt.