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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/037526
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle for a portable power tool, comprising a grip element (20) and a fastening element (10) for fastening the handle to the casing of a portable power tool, and an absorber mass (41; 43) arranged in the region of the grip element (20), said absorber mass (41; 43) being detachably connectible to the grip element (20).

Inventors:
SCHADOW JOACHIM (DE)
SCHULLER MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/057888
Publication Date:
April 03, 2008
Filing Date:
July 31, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SCHADOW JOACHIM (DE)
SCHULLER MARCUS (DE)
International Classes:
B25F5/00; B25D17/04; B25D17/24; B25F5/02
Foreign References:
JP2006051593A2006-02-23
GB2080920A1982-02-10
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Handgriff für eine Handwerkzeugmaschine umfassend ein Griffelement (20) und ein Befestigungselement (10) zur Befestigung des Handgriffs an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine sowie eine im Bereich des Griffelements (20) angeordnete Tilgermasse (41; 43), dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (41; 43) mit dem

Griffelement (20) lösbar verbindbar ist.

2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (41; 43) auswechselbar ist.

3. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Tilgermasse (43) entlang einer Längsachse des Griffelements (20), insbesondere stufenlos, einstellbar ist.

4. Handgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (43) entlang der Längsachse des Griffelements (20) bewegbar gelagert ist.

5. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Griffelement (20) zumindest teilweise ein Hohlraum (24) zur Aufnahme von zumindest einer Tilgermasse (41 ; 43) ausgebildet ist.

6. Handgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (43) mittels Gewinde (44; 25; 52; 46) in dem Hohlraum (24) entlang der Längsachse des Griffelements (20) verschiebbar gelagert ist.

7. Handgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (24) mit einem Gewinde (25) und die Tilgermasse (43) mit einem Außengewinde (44) versehen ist.

8. Handgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum (24) ein Führungselement (45) mit einem Gewinde (46) vorgesehen ist und die Tilgermasse (43) ein Innengewinde (52) aufweist.

9. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein, insbesondere schlitzförmiges, Sichtfenster (27) in dem Griffelement (20) vorgesehen ist.

10. Handwerkzeugmaschine enthaltend einen Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:

Beschreibung

Titel Handgriff

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Handgriff, insbesondere einen Zusatzhandgriff, für eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zahlreiche Elektrowerkzeuge, wie z.B. Winkelschleifer und Bohrhämmer, sind mit einem

Zusatzhandgriff ausgestattet. Um zu vermeiden, dass Schwingungen, die im Betrieb des Elektrowerkzeugs entstehen, über den Zusatzhandgriff auf den Bediener übertragen werden, sind Zusatzhandgriffe meist mit schwingungsdämpfenden Mitteln versehen.

Aus EP 0 490 850 Al ist beispielsweise ein schwingungsisolierter Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine bekannt, der einen röhrenförmigen Griffbereich und ein Befestigungsmittel für die Befestigung des Handgriffs am Gehäuse der Handwerkzeugmaschine umfasst. Der Griffbereich besteht aus einem steifen Rohr, das von einer Griffhülle aus elastischem Material umgeben ist. An seinem unteren Ende nimmt das Rohr des Griffbereichs eine Trägheitsmasse zum Zwecke der Schwingungsdämpfung auf.

Offenbarung der Erfindung

Der erfindungsgemäße Handgriff, welcher ein Griffelement und ein Befestigungselement zur Befestigung des Handgriffs an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine umfasst, weist im Bereich des Griffelements eine Tilgermasse zur Schwingungsdämpfung auf. Indem die Tilgermasse lösbar verbindbar mit dem Griffelement ausgebildet ist, kann die Tilgermasse auf verschiedene Anwendungen einerseits und den jeweiligen Bediener der Handwerkzeugmaschine andererseits angepasst werden. Die schwingungs dämpfende Wirkung der Tilgermasse hängt stark von ihrer Masse und ihrer Lage an dem Handgriff

ab. Daher ist es von besonderem Vorteil, wenn die Tilgermasse lösbar mit dem Griffelement verbunden ist, so dass die Tilgermasse je nach Anwendung durch eine andere Tilgermasse mit einer geringeren oder größeren Masse ausgetauscht werden kann und/oder die Lage der Tilgermasse im Bereich des Griffelements verändert werden kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Tilgermasse dann als lösbar verbindbar mit dem Griffelement angesehen, wenn sie nicht nur mit dem Griffelement verbunden und von dem Griffelement getrennt werden kann, sondern alternativ oder zusätzlich derart lösbar verbindbar ist, dass sie von einer Position in eine andere Position an dem Griffelement bringbar ist. Demnach ist die Tilgermasse des erfindungsgemäßen Handgriffs insbesondere auswechselbar gestaltet. Zusätzlich oder alternativ ist insbesondere die

Position der Tilgermasse entlang einer Längsachse des Griffelements einstellbar.

Der erfindungsgemäße Handgriff hat vorzugsweise die Form eines Stiles, Stabes o.dgl. Dabei ist ein Ende des stilförmigen Handgriffs mit einem Befestigungselement ausge- stattet, um den Handgriff an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine zu befestigen.

Das Befestigungselement kann z.B. eine Schraube sein, die über ein Gewinde in das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine geschraubt wird. Das Befestigungselement kann jedoch auch eine Spannvorrichtung sein, die das Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine spannbar ist.

Das Griffelement des Handgriffs hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Dies kann in einer einfachen Ausführungsform ein Zylinder sein. Ein zylinderförmiges Griffelement kann jedoch auch an die Ergonomie der menschlichen Hand angepasst sein, indem es abweichend von einer reinen Zylinderform entlang seiner Längsachse beispielsweise unter- schiedliche Durchmesser aufweist. Dabei kann das Griffelement rotations symmetrisch ausgeführt sein, so dass der Handgriff in beliebiger Ausrichtung vom Bediener greifbar ist. Alternativ kann das Griffelement auch so speziell an die Ergonomie der menschlichen Hand angepasst sein, dass ein erster Bereich des Griffelements speziell als Auflagefläche für die Handfläche und ein zweiter Bereich als Auflagefläche für die Finger dient.

Weiterhin kann das Griffelement einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Ein Handgriff mit einem einteiligen Griffelement hat beispielsweise ein stabförmiges Griffelement, z.B. aus einem thermoplastischen Kunststoff, mit einem Befestigungselement an einem Ende des Griffelements. Ein zweiteiliges Griffelement dagegen hat beispielsweise einen Griff- kern aus einem harten Material, z.B. einem thermoplastischen Kunststoff, und einer

Griffhülle aus einem weichen Material, z.B. einem elastischen Kunststoff. Die Griffhülle kann den Griffkern ganz oder teilweise umgeben.

Der erfindungsgemäße Handgriff kann auch in Form eines Bügelgriffs gestaltet sein. Ein Bügelgriff hat eine im Wesentlichen U- förmige Gestalt. Dabei ist zumindest eines der beiden Enden der Schenkel des U- förmigen Handgriffs mit einem Befestigungselement zur Befestigung an einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine versehen. Es können auch beide Enden der Schenkel des U- förmigen Handgriffs mit je einem Befestigungselement versehen sein.

Um die Tilgermasse des erfindungsgemäßen Handgriffs je nach Anwendungsfall anpassen zu können, können mehrere Tilgermassen mit unterschiedlichen Massen vorgehalten werden. Tilgermassen mit unterschiedlichen Massen können entweder im Wesentlichen die gleiche Größe haben, aber aus Materialien mit unterschiedlicher Dichte bestehen, oder im Wesentlichen aus dem gleichen Material bestehen, aber unterschiedliche Größen aufweisen. Eine Kombination aus Tilgermassen mit unterschiedlichen Materialien und unterschiedlichen Größen erhöht die Anpassungsfähigkeit der Tilgermasse an den jeweiligen Anwendungsfall zusätzlich.

Außerdem können anstelle einer einzelnen Tilgermasse auch zwei oder mehrere Tilgermassen eingesetzt werden. So können mehrere gleiche oder verschiedene Tilgermassen beliebig miteinander kombiniert werden, um die Schwingungsdämpfung mittels einer Kombination von zwei oder mehreren Tilgermassen an den jeweiligen Anwendungsfall und/oder den jeweiligen Bediener einzustellen.

Die Tilgermasse ist bevorzugt aus Metall, kann jedoch auch aus einem oder mehreren anderen Materialien mit geeigneter Dichte sein. Die Tilgermasse kann einteilig oder mehrteilig sein. Eine einteilige Tilgermasse kann z.B. ein Stopfen, Bolzen o.dgl. sein oder eine beliebige andere Form haben. Eine zweiteilige Tilgermasse kann z.B. aus einem hohlen Stopfen bestehen, der aus einem beliebigen Material, z.B. Kunststoff sein kann, dessen Hohlraum die eigentliche Tilgermasse aufnimmt. Der Stopfen dient dabei dazu, die Tilgermasse an dem Griffelement anzubringen. Prinzipiell kann daher anstelle eines Stopfens jede andere Form eines Halters zur Aufnahme einer oder mehrerer Tilgermassen geeignet sein, sofern der Halter lösbar mit dem Griffelement verbindbar ist. Eine zweitei- lige oder mehrteilige Tilgermasse mit einem Stopfen oder einem anderen Halter für die

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Tilgermasse hat z.B. den Vorteil, dass nur ein Stopfen bzw. ein Halter vorgehalten werden muss, der mit unterschiedlichen Tilgermassen befüllt werden kann, wobei die Form der Tilgermassen unerheblich ist, solange die Tilgemasse in dem Hohlraum des Stopfens bzw. Halters aufgenommen werden kann.

Damit die Position der Tilgermasse entlang einer Längsachse des Griffelements einstellbar ist, ist die Tilgermasse entlang der Längsachse des Griffelements bewegbar gelagert.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Griffelement hierfür zumindest teil- weise einen Hohlraum zur Aufnahme von zumindest einer Tilgermasse auf. Das Griffelement hat dabei vorzugsweise an seinem unteren, d.h. an dem dem Befestigungselement gegenüberliegenden, Ende eine öffnung, über die die Tilgermasse in den Hohlraum eingeführt werden kann. Die Tilgermase ist vorzugsweise mittels Gewinde in dem Hohlraum entlang der Längsachse des Griffelements verschiebbar gelagert. Die Positionierung einer oder mehrerer Tilgermassen über ein Gewinde hat insbesondere den Vorteil, dass die Positionierung stufenlos erfolgen kann. Darüber hinaus ist ein Gewinde in dem Hohlraum und an der Tilgermasse einfach zu realisieren und für den Bediener einfach zu handhaben.

Die verschiebbare Lagerung der Tilgermasse mittels Gewinde ist in einer ersten Ausführungsform derart realisierbar, dass der Hohlraum, d.h. die Innenwand des Griffelements, mit einem Gewinde versehen ist und die Tilgermasse ein Außengewinde aufweist, das in das Gewinde des Hohlraums eingreift. Dabei ist die Tilgermasse über die öffnung an dem unteren Ende des Griffelements für den Bediener zugänglich, so dass die Tilgermas- se durch Schrauben entlang der Längsachse des Griffelements positionierbar ist.

In einer zweiten Ausführungsform ist die verschiebbare Lagerung der Tilgermasse mittels Gewinde derart realisierbar, dass in dem Hohlraum ein Führungselement vorgesehen ist, welches stabförmig ausgebildet ist und mittig entlang der Längsachse des Hohlraums an- geordnet ist. Das Führungselement ist außerdem mit einem Gewinde versehen und um seine Längsachse drehbar gelagert. Die Tilgermasse weist in dieser Ausführungsform eine zentrale Bohrung auf, die mit einem Innengewinde versehen ist. Die zentrale Bohrung nimmt das Führungselement auf, wobei die Gewinde ineinander greifen. Außerdem ist an der Innenwand des Griffelements eine Führungsnut in Längsrichtung des Hohl- raums angeordnet. Die Tilgermasse wiederum weist eine Nase auf, die in die Führungsnut

eingreift, um ein Verdrehen der Tilgermasse um das Führungselement zu verhindern. So wirken das Führungselement und die auf dem Führungselement drehbar gelagerte Tilgermasse vergleichbar einer Schraube mit Mutter zusammen. Zum Verschieben der Tilgermasse entlang des Führungselements ist das Führungselement an seinem unteren Ende, d.h. an seinem dem Befestigungselement abgewandten Ende, mit einem Kopf versehen, mit dem der Bediener das Führungselement um seine Längsachse drehen kann. So kann der Bediener durch Drehen des Drehknopfes die Position der Tilgermasse ent-lang der Längsachse des Griffelements stufenlos einstellen.

In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handgriffs mit einer längsverschiebbaren Tilgermasse ist ein Sichtfenster in dem Griffelement vorgesehen, welches sich insbesondere schlitzförmig entlang der Längsachse des Griffelements erstreckt. Das Sichtfenster erlaubt es dem Bediener die Position der Tilgermasse entlang des Griffelements leicht zu erkennen. Das Sichtfenster kann eine schlitzförmige öffnung sein, die offen ist. Das Sichtfenster kann jedoch auch eine schlitzförmige öffnung sein, die durch eine Sichtscheibe, z.B. aus einem transparenten Kunststoff, bedeckt ist. Eine Sichtscheibe verhindert das Eindringen von Schmutz- und Staubpartikeln in den Hohlraum des Griffelements.

Anstelle eines Gewindes zur Längsverschiebung einer oder mehrerer Tilgermassen im

Innern des Griffelements, kann eine stufenlose Positionierung auch mittels Federelementen, z.B. Federklemmen, realisiert sein, die an die Tilgermasse angeformt oder angefügt sind. Die Federelemente spannen die Tilgermasse in den Hohlraum des Griffelements ein und halten so die Tilgermasse in einer bestimmten Position in dem Hohlraum. Durch Lösen der Federelemente kann der Bediener die Tilgermasse in eine andere Position längs des Griffelements bringen. Die lösbare Verbindung der Tilgermasse mittels Federelementen hat den Vorteil, dass die Federelemente eine zusätzliche schwingungs dämpfende Wirkung entfalten.

Alternativ kann die Positionierung der Tilgermasse entlang der Längsachse des Griffelements auch in Stufen erfolgen, beispielsweise indem in dem Hohlraum an der Innenwand des Griffelements Nuten oder Aussparungen vorgesehen sind, in die an der Tilgermasse ausgebildete Rastelemente oder Federelemente eingreifen.

Eine weitere Ausfuhrungsform eines Handgriffs mit einer entlang der Längsachse des Griffelements verschiebbaren Tilgermasse sieht vor, dass das Griffelement einen Hohlraum sowie eine schlitzförmige öffnung entlang seiner Längsachse aufweist. Eine Tilgermasse ist dabei in dem Hohlraum verschiebbar gelagert und mit einem Schieber versehen, welcher durch die schlitzförmige öffnung hindurchragt. Die schlitzförmige öffnung dient als Führungsnut, entlang derer der Bediener der Handwerkzeugmaschine die Tilgermasse mit Hilfe des Schiebers bewegen kann. Der Schieber erlaubt eine bequeme Handhabung zur Längsverschiebung der Tilgermasse. Die Positionierung der Tilgermasse mittels Schieber kann wiederum stufenlos oder abgestuft, z.B. über Rasten, erfolgen.

In einer weiteren Ausführungsform eines Handgriffs, bei dem das Griffelement mit einem Hohlraum versehen ist, kann der Hohlraum mit einer Flüssigkeit, z.B. öl, oder einem Feststoff, z.B. Sand, befüllt sein, um die schwingungsdämpfende Wirkung zu erhöhen. Dabei dient die Tilgermasse in Form eines Stopfens, Bolzens o.dgl. zusätzlich als Ver- Schluss, um das Austreten der Flüssigkeit oder des Feststoffes zu verhindern.

Anstelle einer einzelnen axialen Ausnehmung können auch meherere axiale Ausnehmungen vorgesehen sein. Dabei hat das Griffelement an seinem von dem Befestigungsmittel abgewandten freien Ende mehrere kleinere Ausnehmungen in Form von Löchern, wobei zumindest ein Teil des Griffelements ebenfalls mit einem Hohlraum ausgeführt ist. In die

Löcher können Tilgermassen, z.B. in Form von Stiften, Nägeln o.dgl., gesteckt werden, die in den Hohlraum des Griffelements ragen. Je nach Anwendungsfall kann die Anzahl derartiger stiftformiger Tilgermassen variiert werden, um eine stärkere oder schwächere Schwingungsdämpfung zu erzielen.

In einer alternativen Ausführungsform ist zumindest eine radiale Ausnehmung in dem Griffelement zur Aufnahme von zumindest einer Tilgermasse vorgesehen. Als radiale Ausnehmung wird eine Ausnehmung angesehen, deren öffnung in radialer Richtung des Griffelements angeordnet ist. Eine radiale Ausnehmung kann beispielsweise so ausge- führt sein, dass das Griffelement zumindest eine öffnung entlang der Längsachse des

Griffelements aufweist, in die eine Tilgermasse, z.B. eingesteckt bzw. eingeschoben, werden kann. Dabei ist das Griffelement innen hohl, so dass eine Tilgermasse, z.B. in Form eines Stiftes, radial in die öffnung eingesteckt werden kann und in den Hohlraum ragt. Vorzugsweise sind mehrere radiale Ausnehmungen entlang der Längsachse des Griffele-

ments vorgesehen. Dies erlaubt nicht nur das Auswechseln der Tilgermassen, sondern auch die änderung ihrer Lage in Stufen entlang der Längsachse des Griffelements.

Ein Griffelement mit radialen Ausnehmungen und auswechselbaren Tilgermassen, deren Position entlang der Längsachse des Griffelements außerdem einstellbar ist, kann auch derart realisiert sein, dass anstelle eines einzelnen Hohlraums im Inneren des Griffelements mehrere Kammern entlang der Längsachse ausgebildet sind. Entlang der Längsachse des Griffelements sind mehrere radiale öffnungen vorgesehen, so dass jeder Kammer zumindest eine öffnung zugeordnet ist. über die öffnungen kann jede Kammer mit zumindest einer Tilgermasse bestückt werden. Als Tilgermasse kann eine einzelne Masse dienen, wie z.B. eine Kugel aus Metall, oder aber ein feinteiliger Feststoff, wie z.B. Sand, oder eine Flüssigkeit, wie z.B. öl, oder eine Kombination hiervon.

In einer weiteren Ausführungsform wird die Ausnehmung in dem Griffelement durch zu- mindest eine ringförmige Nut gebildet. Die ringförmige Nut ist z.B. in die Außenwand des Griffelements in beliebiger Position entlang der Längsachse eingebracht. In die ringförmige Nut kann eine Tilgermasse in Form eines offenen Ringes oder eines Teilringes eingespannt werden. Vorzugsweise sind wiederum mehrere derartige ringförmige Nuten entlang der Längsachse vorgesehen, was dem Bediener der Handwerkzeugmaschine nicht nur das Auswechseln der Tilgermassenringe bzw. -teilringe erlaubt, sondern auch das

ändern ihrer Lage entlang der Längsachse.

Der erfindungsgemäße Handgriff eignet sich insbesondere als Zusatzhandgriff für eine akkubetriebene oder netzbetriebene Handwerkzeugmaschine, wie z.B. Winkelschleifer, Bohrhammer. Demnach bildet eine Handwerkzeugmaschine, welche einen erfindungsgemäßen Handgriff aufweist, einen weiteren Gegenstand der Erfindung.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in schematischer und teilweise geschnittener Form

Figur 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handgriffs mit einer auswechselbaren Tilgermasse,

Figur 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handgriffs mit einer längsverschiebbaren Tilgermasse,

Figur 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handgriffs ebenfalls mit einer längsverschiebbaren Tilgermasse.

In Fig. 1 ist schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handgriffs 100 im Querschnitt perspektivisch dargestellt. Der Handgriff 100 umfasst ein Griffelement 20 und ein Befestigungselement 10, welches an einem Ende des Griffelements 20 angeordnet ist. Das Befestigungselement 10 kann z.B. eine Schraube sein, mit der der Handgriff mit einem Gehäuse einer Handwerkzeugmaschine (nicht dargestellt) verbind- bar ist. Das Griffelement 20 hat einen verbreiterten Kopfbereich 30, in dem das Befestigungsmittel 10 aufgenommen ist. Das Griffelement 20 hat an seinem dem Kopfbereich 30 gegenüber liegenden freien Ende eine axiale Ausnehmung 22 zur Aufnahme einer Tilgermasse 41. Außerdem ist in dem Griffelement 20 in Fig. 1 ein Hohlraum 24 ausgebildet. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Tilgermasse 41 in einem Stop- fen 42 als Halter für die Tilgermasse 41 aufgenommen, der auf das Griffelement 20 aufgeschoben bzw. in die Ausnehmung 22 eingeschoben ist. Dies bedeutet, dass der Stopfen 42 lösbar mit dem Griffelement 20 verbunden ist und leicht aufgebracht und wieder entfernt werden kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden der Stopfen 42 und die Tilgermasse 41 als eine Einheit betrachtet und als eine zweiteilige Tilgermasse be- zeichnet. Die lösbare Verbindung des Stopfens 42 mit der Tilgermasse 41 erlaubt es dem

Bediener der Handwerkzeugmaschine die Tilgermasse 41 durch eine andere Tilgermasse mit einer anderen Masse auszutauschen, um die schwingungsdämpfende Wirkung auf den jeweiligen Anwendungsfall anzupassen.

In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform eines Handgriffs 100 mit einer Tilgermasse 43 gezeigt, welche entlang der Längsachse in dem Griffelement 20 verschiebbar gelagert ist. Dazu weist das Griffelement 20 einen Hohlraum 24 auf. Die Innenwand 23 des Griffelements 20 ist mit einem Gewinde 25 versehen. Die Tilgermasse 43, welche in dem Hohlraum 24 aufgenommen ist, ist ebenfalls mit einem Gewinde, speziell einem Außengewin- de 44, versehen. Mit Hilfe des Gewindes 25, 44 ist eine stufenlose Einstellung der Position der Tilgermasse 43 entlang der Längsachse des Griffelements 20 möglich. über die Ausnehmung 22 am unteren Ende des Griffelements 20 kann der Bediener der Handwerkzeugmaschine die Tilgermasse 43 durch Schrauben in die gewünschte Position bringen. Zusätzlich kann ebenso gut auch eine zweite Tilgermasse (oder mehrere Tilgermas-

sen) in den Hohlraum des Griffelements eingeschraubt sein (nicht dargestellt). Auch eine Kombination der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen ist möglich.

Fig. 3 illustriert eine zweite Ausführungsform einer längsverschiebbaren Tilgermasse mittels Gewinde. In dieser Ausführungsform weist das Griffelement 20 wiederum einen

Hohlraum 24 auf, der eine Tilgermasse 43 aufnimmt. Zentral in dem Hohlraum 24 ist ein Führungselement 45 in Form eines Stabes angeordnet. Das Führungselement 45 ist mit einem Gewinde 46 versehen und ist an seinem oberen Ende, d.h. dem dem Befestigungselement 10 zugewandten Ende, drehbar gelagert 47. An seinem entgegen gesetzten, unte- ren Ende ist das Führungselement 45 in einer Blende 48 gehalten. Das untere Ende des

Führungselements 45 ist außerdem zu einem Kopf 49 erweitert, so dass der Bediener über die Ausnehmung 22 das Führungselement 45 bequem bedienen kann. Auf dem Führungselement 45 ist eine Tilgermasse 43 gelagert. Dazu weist die Tilgermasse 43 eine zentrale Bohrung 51 auf, durch die das Führungselement 45 geführt ist. In der zentralen Bohrung 51 ist die Tilgermasse 43 mit einem Innengewinde 52 versehen. Das Innengewinde 52 und das Gewinde 46 des Führungselements greifen ineinander. Des Weiteren ist die Innenwand 23 des Griffelements 20 in Längsrichtung mit einer Führungsnut 26 versehen. In die Führungsnut 26 greift eine radial an die Tilgermasse 43 angeformte Nase 53 ein, die ein Verdrehen der Tilgermasse 43 auf dem Führungselement 45 verhindert. Der Be- diener der Handwerkzeugmaschine kann durch Drehen des Kopfes 49 die Tilgermasse 43 entlang des Führungselements 45 hin- und herbewegen. Schließlich ist in dem Griffelement 20 ein Sichtfenster 27 in Form einer schlitzförmigen öffnung vorgesehen. Das Sichtfenster 27 ermöglicht es dem Bediener die Position der Tilgermasse 43 entlang der Längsachse des Griffelements 20 einfach zu erkennen.