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Patent Searching and Data


Title:
HANDLING DEVICE FOR FRIED FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245328
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handling device for fried food, having a support sheet (12) for supporting fried food, and a tray (14), in particular for collecting the frying juice discharged by the fried food, wherein the tray (14) comprises a tray bottom (16), a wall (18) surrounding the tray bottom (16) and an outlet device (24), the outlet device (24) is arranged in or on the wall (18), the outlet device (24) comprises an outlet tube (34) having a first end (36) and a second end (38), and a closure cap (48) is arranged in the region of the first end (36) or in the region of the second end (38) of the outlet tube (34), which closure cap is movable to an open position for opening the outlet tube (34) and is movable to a closed position for closing the outlet tube (34).

Inventors:
KUTTRUFF BENNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065573
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KUTTRUFF BENNO (DE)
International Classes:
A47J37/07
Domestic Patent References:
WO2016075119A12016-05-19
WO2019081267A12019-05-02
Foreign References:
KR20140079191A2014-06-26
US5456163A1995-10-10
KR20140083215A2014-07-04
KR101926265B12019-02-26
EP2702911A12014-03-05
EP1459664A12004-09-22
US6362458B12002-03-26
Attorney, Agent or Firm:
WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER, PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Handhabungsvorrichtung für Bratgut,

mit einem Auflageblech (12) zum Auflegen von Bratgut, und einer Wanne (14), insbesondere zum Auffangen des vom Bratgut abgegebenen Bratensafts, wobei

• die Wanne (14) einen Wannenboden (16), eine den Wan- nenboden (16) umgebende Wandung (18) und eine Aus- lassvorrichtung (24), insbesondere zum Ablassen des Bratensafts, aufweist,

• die Auslassvorrichtung (24) in oder an der Wandung (18) angeordnet ist,

• die Auslassvorrichtung (24) ein Auslassrohr (34) mit einem ersten Ende (36) und einem zweiten Ende (38) aufweist, und

• im Bereich des ersten Endes (36) oder des zweiten Endes (38) des Auslassrohrs (34) eine Verschlusskap- pe (48) angeordnet ist, die zum Öffnen des Auslass- rohrs (34) in eine Offenstellung bewegbar ist und zum Verschließen des Auslassrohrs (34) in eine Ge- schlossenstellung bewegbar ist.

2. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ver- schlusskappe (48) mindestens eine Verschlussöffnung (50) aufweist, die in der Offenstellung der Verschlusskappe (48) das Auslassrohr (34) freigibt.

3. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der vorher- gehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Be- reich desjenigen Endes (36, 38) des Auslassrohrs (34), an dem die Verschlusskappe (48) angeordnet ist, eine Blende (42) mit mindestens einer Blendenöffnung (44) angeordnet ist.

4. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Blende (42) an einer Hülse (46) angeordnet ist, die auf das Auslassrohr (34) aufschiebbar oder in das Auslassrohr (34) einschiebbar ist.

5. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der Ansprü- che 3 oder 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in der Offenstellung der Verschlusskappe (48) mindestens eine Verschlussöffnung (50) mit mindestens einer Blendenöff- nung (44) fluchtet.

6. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der Ansprü- che 3 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Blende (42) eine die Blendenöffnung (44) umgebende Ver- tiefung (62) aufweist, in der ein Dichtelement (66) ange- ordnet ist.

7. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der Ansprü- che 4 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ver- schlusskappe (48) rotatorisch und/oder translatorisch be- wegbar auf der Hülse (46) angeordnet ist und die Hülse (46) mindestens eine Führungsnut (68) und die Verschluss- kappe (48) mindestens ein in die mindestens eine Füh- rungsnut (68) eingreifendes Anschlagmittel aufweist, oder umgekehrt, wodurch die Bewegung der Verschlusskappe (48) relativ zur Hülse (46) begrenzt wird.

8. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der vorher- gehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ver- schlusskappe (48) im Bereich des ersten Endes (36) des Auslassrohrs (34) angeordnet ist und im Bereich des zwei- ten Endes (38) des Auslassrohrs (34) ein Rückhalteelement (58), insbesondere zum Auffangen großer, im Bratensaft enthaltener Partikel, angeordnet ist.

9. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Rückhalteelement (58) mindestens ein Halteelement (56) aufweist, mit dem das Auslassrohr (34) an dem Rückhal- teelement (58) angeordnet ist oder umgekehrt.

10. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Aus- lassrohr (34) und das Halteelement (56) reibschlüssig miteinander verbunden sind.

11. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der Ansprü- che 6 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Rückhalteelement (58) auf der Innenseite der Wandung (18) angeordnet ist.

12. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der Ansprü- che 6 bis 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Rückhalteelement (58) einen Griff (60) aufweist. 13. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der vorher- gehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Handhabungsvorrichtung (10) mindestens einen Fuß (30) mit mindestens einem Auflagedämpfer (32) aufweist.

14. Handhabungsvorrichtung für Bratgut nach einem der vorher- gehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Auf- lageblech (12) als Lochblech ausgebildet ist.

Description:
Handhabungsvorrichtung für Bratgut

Die Erfindung betrifft eine Handhabungsvorrichtung für Brat- gut .

Herkömmlicherweise werden beim Braten von Lebensmitteln im Ofen Ofenbleche zur Handhabung des Bratguts verwendet. Bei ei- nigen Lebensmitteln, insbesondere bei Fleisch, entsteht beim Braten ein Bratensaft, der sich auf dem Ofenblech sammelt. Dieser Bratensaft soll häufig im weiteren Verlauf der Zuberei- tung verwendet werden. Insbesondere wenn Geflügel gebraten wird, wird mit dem Bratensaft beispielsweise das Bratgut wäh- rend des Bratvorgangs in regelmäßigen Abständen übergossen, um ein besonders knuspriges Bratergebnis zu erreichen. Außerdem wird der Bratensaft häufig als Soße oder als Grundlage für ei- ne Soße verwendet, die später mit dem Bratgut zusammen ver- zehrt wird.

In allen Fällen, in denen eine Verwendung des Bratensafts be- absichtigt ist, muss der Bratensaft jedoch zunächst aufgefan- gen und gesammelt werden. Wird ein herkömmliches Ofenblech verwendet, verteilt sich der aus dem Bratgut austretende Bra- tensaft großflächig auf dem gesamten Ofenblech, sodass ein großer Teil des Bratensafts verdunstet.

Darüber hinaus muss der Bratensaft zur weiteren Verwendung in ein Gefäß umgefüllt werden. Durch die großflächige Verteilung des Bratensafts auf dem Ofenblech und den hohen Verdunstungs- grad ergibt sich dort jedoch eine sehr niedrige Füllstandshö- he. Der Bratensaft kann daher nur umständlich und einge- schränkt von dem Ofenblech beispielsweise mit einem Löffel o- der einer Schöpfkelle entnommen werden. Aufgrund des sich auf dem Ofenblech befindenden, unter Umständen sehr großen und schweren Bratguts stellt ein Abgießen des Bratensafts in ein Gefäß keine Alternative dar. Darüber hinaus besteht an dem Ofenblech sowie an den umliegenden Ofenteilen und nicht zu- letzt durch das Bratgut und den Bratensaft selbst erhebliche Verbrennungsgefahr.

Im Stand der Technik finden sich verschiedene Ansätze zum Ab- lassen und/oder Auffangen des Bratensafts. Insbesondere seien in diesem Zusammenhang die Dokumente EP 2 702 911 A1,

WO 2016/075119 A1, EP 1 459 664 A1 und US 6 362 458 B1 sowie WO 2019/081267 genannt.

Die im genannten Stand der Technik präsentierten Lösungen zum Ablassen und/oder Auffangen des anfallenden Bratensafts zeich- nen sich jedoch dadurch aus, dass sie in der Handhabung unsi- cher und/oder technisch komplex und damit fehleranfällig und aufwändig in Wartung und Reinigung sind. Insbesondere die technische Komplexität führt darüber hinaus zu hohen Herstel- lungskosten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Handha- bungsvorrichtung für Bratgut bereitzustellen, die einfaches und sicheres Ablassen und Auffangen des Bratensafts ermöglicht und gleichzeitig einfach und effektiv zu reinigen sowie ein- fach herstellbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Handha- bungsvorrichtung für Bratgut mit den Merkmalen des Schutzan- spruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Eine erfindungsgemäße Handhabungsvorrichtung für Bratgut weist ein Auflageblech zum Auflegen von Bratgut, und eine Wanne, insbesondere zum Auffangen des vom Bratgut abgegebenen Braten- safts auf. Dabei weist die Wanne einen Wannenboden, eine den Wannenboden umgebende Wandung und eine Auslassvorrichtung auf, die insbesondere zum Ablassen des Bratensafts dient. Die Aus- lassvorrichtung ist in oder an der Wandung angeordnet und weist ein Auslassrohr mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf. Vorzugsweise ist die Auslassvorrichtung derart an der Wandung angeordnet, dass das Auslassrohr fest, insbesonde- re durch eine Schweißverbindung, mit der Wandung verbunden ist .

Durch die Anordnung der Auslassvorrichtung an der Wandung ist die Auslassvorrichtung vorteilhafterweise seitlich und insbe- sondere frontal an der Handhabungsvorrichtung angeordnet. Die in der Wanne befindliche Flüssigkeit kann damit seitlich und insbesondere frontal durch die Wandung und nicht durch den Wannenboden aus der Wanne abgelassen werden. Dadurch besteht vorzugsweise so viel Platz zwischen der Auslassvorrichtung und dem Untergrund, dass ein Gefäß zum Auffangen der Flüssigkeit problemlos unter der Auslassvorrichtung angeordnet werden kann.

Im Bereich des ersten Endes oder des zweiten Endes des Aus- lassrohrs ist eine Verschlusskappe angeordnet, die zum Öffnen des Auslassrohrs in eine Offenstellung und zum Verschließen des Auslassrohrs in eine Geschlossenstellung bewegbar ist.

Üblicherweise ist das Auflageblech über der Wanne angeordnet, sodass der vom auf dem Auflageblech aufliegenden Bratgut abge- gebene Bratensaft durch die Schwerkraft nach unten in die Wan- ne fließen kann. Die Wanne wird vorzugsweise an ihrem gesamten Umfang von der Wandung umgeben. Bevorzugt sind das Auflage- blech und die Wanne dabei derart ausgebildet, dass das Aufla- geblech auf der Wandung der Wanne aufgelegt werden kann. Vor- zugsweise ist das Auflageblech, beispielsweise durch einen um- laufenden, abgesetzten Rand, derart an die Wanne angepasst, dass das Auflageblech durch die Wandung der Wanne zentriert oder an der Wandung befestigt wird, sodass das ein Verrutschen des auf die Wanne aufgelegten Auflageblechs verhindert wird.

Die Wanne und das Auflageblech sind vorzugsweise aus email- liertem Kohlenstoffstahl gefertigt.

Die Wandung weist vorzugsweise eine Wandungsöffnung auf, in oder an der die Auslassvorrichtung, insbesondere das Auslass- rohr, angeordnet ist. Bevorzugt ist die Wandungsöffnung an der Stelle der Wandung angeordnet, die sich bei vorgesehenem Ge- brauch der Handhabungsvorrichtung an der tiefsten Stelle der Wanne befindet.

Die Verschlusskappe ist vorzugsweise im Bereich des ersten En- des an dem Auslassrohr angeordnet. In der Geschlossenstellung verschließt die Verschlusskappe das Auslassrohr. In der Offen- stellung ist die Verschlusskappe bevorzugt derart angeordnet, dass das Auslassrohr, insbesondere von Flüssigkeit wie bei- spielsweise Bratensaft, durchströmt werden kann.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Verschlusskappe derart an dem Auslassrohr angeordnet, dass sie abgenommen, besonders bevorzugt abgezogen werden kann. Dadurch kann die Verschlusskappe besonders einfach montierbar und de- montierbar sein, insbesondere um eine unkomplizierte und gründliche Reinigung der Handhabungsvorrichtung zu ermögli- chen. Außerdem weist die Verschlusskappe vorzugsweise eine Be- tätigungsvorrichtung, wie beispielsweise einen Hebel, auf, um eine möglichst sichere Betätigung der Auslassvorrichtung zu gewährleisten. Die Verschlusskappe ist vorzugsweise aus hitze- beständigem Polyphthalamid (PPA) gefertigt.

Die Verschlusskappe und der Bereich, in dem die Verschlusskap- pe angeordnet ist, können derart ausgebildet sein, dass durch rotatorisches und/oder translatorisches Bewegen der Ver- schlusskappe in die Offenstellung eine Auslassrohröffnung freigegeben wird. Bei der Auslassrohröffnung kann es sich um die Querschnittsöffnung am ersten oder zweiten Ende des Aus- lassrohrs handeln. Ebenso kann die Auslassrohröffnung durch eine Öffnung in der Mantelfläche im Bereich des ersten oder zweiten Endes des Auslassrohrs gebildet werden.

Besonders bevorzugt weist die Verschlusskappe mindestens eine Verschlussöffnung auf, die in der Offenstellung der Ver- schlusskappe das Auslassrohr freigibt. Dazu kann die Ver- schlussöffnung mit der Auslassrohröffnung zumindest teilweise fluchten. Darüber hinaus kann die Verschlusskappe eine Aus- lasszunge aufweisen, die als Vorsprung an der Verschlussöff- nung angeordnet ist. Dadurch kann ein sauberes Ausfließen von Flüssigkeit aus der Verschlussöffnung erreicht werden. Insbe- sondere kann ein unkontrolliertes Zurückfließen von aus der Verschlussöffnung ausgetretener Flüssigkeit außen an der Ver- schlusskappe und die damit einhergehende Verschmutzung vermie- den werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Be- reich desjenigen Endes des Auslassrohrs, an dem die Ver- schlusskappe angeordnet ist, eine Blende mit mindestens einer Blendenöffnung angeordnet. Dadurch kann der Querschnitt der Auslassrohröffnung reduziert werden, wodurch ein reduzierter und damit besser zu kontrollierender Volumenstrom an aus dem Auslassrohr ausströmender Flüssigkeit erreicht werden kann.

Die Blende kann somit wesentlich zum sicheren Betrieb der Handhabungsvorrichtung beitragen.

Besonders bevorzugt ist die Blende an einer Hülse angeordnet, die auf das Auslassrohr aufschiebbar oder in das Auslassrohr einschiebbar ist. Dabei sind die Blende und die Hülse vorzugs- weise einstückig ausgebildet. Insbesondere wenn die Hülse aus einem elastischen Material gefertigt ist, kann eine besonders hohe Dichtheit an der Schnittstelle von Auslassrohr und Hülse erreicht werden. Durch die Anordnung der Blende an der Hülse kann eine einfache Montierbarkeit und Demontierbarkeit der Auslassvorrichtung erreicht werden, was insbesondere im Hin- blick auf die Reinigung der Handhabungsvorrichtung vorteilhaft ist. Bevorzugt ist die Hülse aus hitzebeständigem Polyphtha- lamid gefertigt .

Vorzugsweise weist die Blende eine die Blendenöffnung umgeben- de Vertiefung auf, in der ein Dichtelement angeordnet ist. Das Dichtelement liegt bevorzugt an der Innenseite der Verschluss- kappe an. Dadurch kann eine Abdichtung zwischen der Blende und der Verschlusskappe erreicht werden. Insbesondere in der Ge- schlossenstellung kann so verhindert werden, dass Flüssigkeit durch die Blendenöffnung austritt und sich in der Verschluss- kappe ansammelt oder gar Undefiniert aus der Verschlusskappe austritt. Das Dichtelement kann beispielsweise aus hitzebe- ständigem Silikon gefertigt sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Auslassvorrich- tung derart ausgebildet, dass die Verschlusskappe auf der Hül- se bewegbar angeordnet ist, beispielsweise indem sie auf die Hülse aufgeschoben wird. Bevorzugt weist die Hülse einen Ab- satz auf, an dem die Verschlusskappe eingerastet werden kann. Die Verschlusskappe kann dafür beispielsweise stiftförmig aus- gebildete Rastelemente oder einen Hinterschnitt aufweisen.

Die Hülse kann mindestens eine Führungsnut und die Verschluss- kappe mindestens ein in der mindestens einen Führungsnut ein- greifendes Anschlagmittel aufweisen. In der umgekehrten Aus- führung kann die Verschlusskappe mindestens eine Führungsnut und die Hülse mindestens ein in die mindestens eine Führungs- nut eingreifendes Anschlagmittel aufweisen. Durch eine derar- tige Anordnung kann die Bewegung der Verschlusskappe relativ zur Hülse begrenzt werden. Das Anschlagmittel kann beispiels- weise stiftförmig ausgebildet sein. Bevorzugt werden durch die mindestens eine Führungsnut und das Anschlagmittel drei Stel- lungen definiert, zwischen denen durch rotatorische und/oder translatorische Bewegung der Verschlusskappe auf der Hülse ge- wechselt werden kann. Neben der Offenstellung und der Ge- schlossenstellung kann die Verschlusskappe vorzugsweise in ei- ne Reinigungsstellung bewegt werden, in der die Verschlusskap- pe zur Reinigung der Auslassvorrichtung abgenommen werden kann.

In der Offenstellung überschneiden sich die mindestens eine Verschlussöffnung und die mindestens eine Blendenöffnung vor- zugsweise maximal. Damit kann der maximale Durchsatz an Flüs- sigkeit erreicht werden. Durch das rotatorische und/oder translatorische Verschieben der Verschlusskappe kann damit die Menge der aus der Auslassvorrichtung austretende Volumenstrom reguliert werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Verschlusskap- pe im Bereich des ersten Endes des Auslassrohrs angeordnet und im Bereich des zweiten Endes des Auslassrohrs ein Rückhal- teelement angeordnet, das insbesondere zum Auffangen großer, im Bratensaft enthaltener Partikel, wie beispielsweise Teile der Kruste des Bratguts, dient. Das Rückhalteelement kann bei- spielsweise als ein Sieb oder ein Filter ausgebildet sein. Insbesondere kann das Rückhalteelement dazu dienen, die Aus- lassvorrichtung nicht zu verstopfen. Vorzugsweise ist die Rückhaltevorrichtung derart ausgebildet, dass sie die gesamte Querschnittsfläche der Wandungsöffnung abdeckt.

Besondere Bedeutung kann das Rückhalteelement haben, wenn die Handhabungsvorrichtung in einer weiteren Anwendungsform zum Dampfgaren mit aromatisiertem Dampf verwendet wird. Bei dieser Anwendungsform werden in der Wanne beispielsweise Kräuter und Gemüse angeordnet und mit Wasser oder Wein übergossen. Wird die so präparierte Handhabungsvorrichtung im Ofen positioniert und aufgeheizt, kann im Ofen aromatisierter Dampf erzeugt wer- den, in dem das auf der Auflagefläche angeordnete Bratgut ge- gart wird. Bei einer derartigen Verwendung der Handhabungsvor- richtung sind besonders viele große Partikel in der Wanne vor- handen, die beim Ablassen der Flüssigkeit in der Wanne zurück- gehalten werden sollen.

Bevorzugt weist das Rückhalteelement mindestens ein Halteele- ment auf, mit dem das Auslassrohr an dem Rückhalteelement an- geordnet ist. Bei der umgekehrten Anordnung kann das Rückhal- teelement an dem Auslassrohr angeordnet sein. Dies kann insbe- sondere der Fall sein, wenn das Auslassrohr fest mit der Wanne verbunden, insbesondere an die Wanne angeschweißt, ist. Das Auslassrohr kann stoffschlüssig, reibschlüssig oder form- schlüssig mit dem Trennelement verbunden sein. Vorzugsweise werden dabei lösbare Verbindungen verwendet, um eine unkompli- zierte Montage und Demontage und damit eine einfache Reinigung sicherzustellen.

Besonders bevorzugt sind das Auslassrohr und das Halteelement reibschlüssig miteinander verbunden. Dadurch können das Aus- lassrohr und das Rückhalteelement besonders einfach montiert und demontiert werden. Eine reibschlüssige Verbindung kann beispielsweise realisiert werden, indem an dem Trennelement zwei oder mehr vorsprungartige, federelastische Halteelemente angeordnet sind. Vorzugsweise sind diese Halteelemente stoff- schlüssig mit dem Rückhalteelement verbunden. Die Halteelemen- te können derart an dem Rückhalteelement angeordnet werden, dass sie in Bezug auf den Innendurchmesser des Auslassrohrs ein Übermaß aufweisen. Indem das Auslassrohr auf die so ange- ordneten Halteelemente aufgeschoben wird, werden die Halteele- mente vorzugsweise derart vorgespannt, dass sie von innen ge- gen den Innendurchmesser des Auslassrohrs drücken und einen Reibschluss zu dem Auslassrohr hersteilen.

Vorzugsweise ist das Rückhalteelement auf der Innenseite der Wandung angeordnet. Bei einer derartigen Weiterbildung der Er- findung werden die Halteelemente durch die Wandungsöffnung der Wandung auf die Außenseite der Wanne geführt. Von der Außen- seite der Wanne kann anschließend das Auslassrohr sowie die an ihm angeordneten Bauteile auf die Halteelemente aufgeschoben und damit reibschlüssig mit den Halteelementen und damit mit dem Rückhalteelement verbunden werden. Bevorzugt wird das Aus- lassrohr soweit auf die Halteelemente aufgeschoben, dass es an der Außenseite der Wandung anliegt oder durch die Wandungsöff- nung leicht in die Wanne hineinragt.

Optional weist das Rückhalteelement einen Griff auf. Der Griff kann insbesondere dann hilfreich sein, wenn das Rückhalteele- ment von der Innenseite der Wandung gehalten oder gezogen wer- den muss, wie es beispielsweise bei der Demontage des Auslass- rohrs oder beim Herausnehmen des Rückhalteelements der Fall sein kann. Auch in Fällen, in denen das Rückhalteelement stark verschmutzt oder zugesetzt ist, kann der Griff die Handhabung des Rückhalteelements erleichtern.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Handhabungsvor- richtung mindestens einen Fuß mit mindestens einem Auflage- dämpfer auf. Bevorzugt sind an der Handhabungsvorrichtung vier Füße angeordnet. Die Füße sind vorzugsweise so lang ausgebil- det, dass unter der Wanne und insbesondere unter der Auslass- vorrichtung ausreichend Platz zur Verfügung steht, um ein Ge- fäß unterzustellen, in das die in der Wanne befindliche Flüs- sigkeit abgelassen werden soll. Außerdem kann durch die aus- reichende Länge der Füße gewährleistet werden, dass die Hand- habungsvorrichtung im heißen Ofen gefahrlos von einem Benutzer gegriffen werden kann. Einen limitierenden Faktor für die Län- ge der Füße kann insbesondere die Höhe des Ofens darstellen. Demnach wird die Länge der Füße vorzugsweise maximal so lang gewählt, dass die Handhabungsvorrichtung auch mit vergleichs- weise hohem Bratgut, wie zum Beispiel einem Truthahn, in den Ofen passt.

Bevorzugt wird die Handhabungsvorrichtung zum Braten des Brat- guts im Ofen und zum Servieren des Bratguts auf dem Tisch ein- gesetzt. Insbesondere für das Servieren kann die Handhabungs- vorrichtung eine oder mehrere Auflagedämpfer aufweisen.

Dadurch kann die Unterlage, beispielsweise der Tisch, vor Schäden insbesondere durch die Hitzeeinwirkung der Handha- bungsvorrichtung geschützt werden. Darüber hinaus kann mithil- fe des mindestens einen Auflagedämpfers der Abstand zwischen der Handhabungsvorrichtung und der Unterlage vergrößert wer- den. Dadurch kann das Unterstellen eines Gefäßes, wie bei- spielsweise eines Tellers, zum Auffangen der abgelassenen Flüssigkeit erleichtert werden.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Auflagedämpfer von der Handhabungsvorrichtung insbesondere für Reinigungszwecke ab- nehmbar. Bevorzugt ist der mindestens eine Auflagedämpfer aus hitzebeständigem Silikon gefertigt.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Auflageblech als Lochblech ausgebildet. Das Auflageblech weist dabei mindestens ein Loch auf. Vorzugsweise ist das Auflageblech derart ausge- bildet, dass über einen Großteil der Fläche des Auflageblechs eine Vielzahl von Löchern angeordnet ist, sodass sich unter dem auf dem Auflageblech angeordneten Bratgut viele Löcher be- finden. Durch die im Auflageblech angeordneten Löcher kann die von dem Bratgut abgegebene Flüssigkeit in die unter dem Aufla- geblech angeordnete Wanne gelangen. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Lochdurchmesser von 2 bis 5 mm erwiesen. Bei ei- nem derartigen Lochdurchmesser kann die vom Bratgut abgegebene Flüssigkeit problemlos durch die Löcher in die darunter lie- gende Wanne abfließen. Gleichzeitig kann die bereits in der Wanne befindliche Flüssigkeit in hohem Maße vor Verdunsten ge- schützt werden. Das Volumen an Flüssigkeit, die sich in der Wanne sammelt, kann mittels des Lochbleches gegenüber den im genannten Stand der Technik offenbarten Ofenblechen deutlich erhöht werden.

Bevorzugt weist das Auflageblech zusätzlich Löcher mit größe- rem Durchmesser auf, die in den Rand- und/oder Eckbereichen des Auflageblechs angeordnet sind. Derartige Löcher können insbesondere bei der Verwendung der Handhabungsvorrichtung für besonders großes Bratgut, wie beispielsweise Truthahn, vor- teilhaft sein, das bis an den Rand des Auflageblechs reicht. Die zentral angeordneten Löcher werden dadurch häufig zumin- dest teilweise verschlossen. Beim Braten von derartigem Brat- gut kann außerdem besonders viel Flüssigkeit anfallen. Durch die Löcher mit größerem Durchmesser in den Rand und/oder Eck- bereichen kann erreicht werden, dass die anfallende Flüssig- keit dennoch schnell genug in die Wanne abfließen kann, sodass kein verstärkter Verdunstungseffekt auftritt.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Handhabungsvor- richtung eine Einschubvorrichtung zum Einschieben in einen Ofen auf. Besonders bevorzugt ist die Einschubvorrichtung als Falz ausgebildet, der zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten an der Wanne angeordnet ist. Vorzugsweise kann die Handhabungsvorrichtung mittels der Einschubvorrichtung in die Einschubleisten eines haushaltsüblichen Ofens eingeschoben werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfol- genden Figuren erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Explosionsansicht eines ersten Ausführungsbei- spiels einer erfindungsgemäßen Handhabungsvorrich- tung,

Figur 2 eine Explosionsansicht der Auslassvorrichtung des in

Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels,

Figur 3 die Draufsicht des in Figur 1 dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels mit eingezeichneter Schnittebene A-A, Figur 4 die Schnittansicht A-A des in Figur 1 dargestellten

Ausführungsbeispiels entsprechend der in Figur 3 ein- gezeichneten Schnittebene,

Figur 5 die Rückansicht des in Figur 1 dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels mit eingezeichneter Schnittebene B-B,

Figur 6 die Schnittansicht B-B des in Figur 1 dargestellten

Ausführungsbeispiels entsprechend der in Figur 5 ein- gezeichneten Schnittebene,

Figur 7A eine Schnittansicht eines Teils der Auslassvorrich- tung eines zweiten Ausführungsbeispiels

Figur 7B eine Projektionsansicht des Dichtelements des in Fi- gur 7A dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels, und

Figur 8 eine Projektionsansicht einer Hülse der Auslassvor- richtung eines dritten Ausführungsbeispiels.

Die Figuren 1 bis 8 zeigen verschiedene Ansichten mehrerer Ausführungsbeispiele. Der Übersichtlichkeit halber werden nicht alle Bezugszeichen in jeder Figur verwendet. Für gleiche und funktionsgleiche Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung 10. Die Handhabungsvorrichtung 10 weist ein Auflageblech 12 und eine Wanne 14 auf. Die Wanne 14 weist einen Wannenboden 16 auf und wird durch eine umlaufende Wan- dung 18 begrenzt. Der Wannenboden 16 ist bevorzugt muldenför- mig ausgebildet, dass er bei Verwendung der Handhabungsvor- richtung 10 in der vorgesehenen Positionierung eine tiefste Stelle 20 aufweist (siehe Fig. 6) . Damit kann sich in der Wan- ne 14 aufgefangene Flüssigkeit, insbesondere Bratensaft, sich an einem definierten Ort in der Wanne 14 sammeln. In der Wan- dung 18 ist eine Wandungsöffnung 22 angeordnet, an der eine Auslassvorrichtung 24 angeordnet ist. Die Wandungsöffnung 22 und die Auslassvorrichtung 24 sind dabei im Bereich der tiefs- ten Stelle 20 der Wanne 14 angeordnet. Der Wannenboden 16 ist zur tiefsten Stelle 20 hin geneigt. So kann erreicht werden, dass die in der Wanne 14 angesammelte Flüssigkeit vollständig durch die Auslassvorrichtung 24 entnommen werden kann.

Das Auflageblech 12 ist über der Wanne 14 angeordnet. Wie ins- besondere aus Figur 6 ersichtlich ist, weist das Auflageblech 12 hierzu einen umlaufenden, abgesetzten Rand 26 auf, der auf der Wandung 18 aufliegt. Das Spiel zwischen Auflageblech 12 und Wanne 14 ist bevorzugt derart eingestellt, dass das Aufla- geblech 12 ohne Widerstand von der Wanne 14 abgenommen werden kann. Gleichzeitig kann der Rand 26 als Zentrierung dienen, sodass nur ein minimales Verrutschen des Auflageblechs 12 auf der Wanne 14 möglich ist. Der abgesetzte Rand 26 hat darüber hinaus den Vorteil, dass auf dem Auflageblech 12 angeordnetes Bratgut daran gehindert wird, beim Hantieren mit der Handha- bungsvorrichtung 10 von dem Auflageblech 12 zu rutschen.

Das Auflageblech 12 weist darüber hinaus eine Vielzahl an Lö- chern 28 auf. Wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt, können die Löcher 28 dabei in verschiedenen Größen ausgebildet sein. Vor- zugsweise sind im zentralen Bereich des Auflageblechs 12, in dem üblicherweise das Bratgut positioniert wird, viele kleine Löcher 28 angeordnet, sodass sich eine gitterähnliche Struktur ergibt. Dadurch kann die vom Bratgut abgegebene Flüssigkeit direkt in die Wanne 14 abfließen. Die Flüssigkeit kann damit auf möglichst kurzem Wege in die unter dem Auflageblech 12 an- geordnete Wanne 14 gelangen.

Durch das über der Wanne 14 angeordnete Auflageblech 12 wird die in der Wanne 14 befindliche Flüssigkeit gegen Verdunsten geschützt. Um gleichzeitig ein möglichst effektives Auffangen des Bratensafts und einen hohen Schutz gegen Verdunsten zu er- reichen, weisen die Löcher 28 einen Durchmesser von 2 bis 3 mm auf. Diese Lochgröße hat sich in dieser Hinsicht als besonders vorteilhaft herausgestellt. Darüber hinaus sind entlang den Rändern und in den Ecken des Auflageblechs 12 zusätzliche Lö- cher 28 angeordnet. Durch ihre Position am Rand und in den Ecken des Auflageblechs 12, werden sie auch beim Braten von großem Bratgut nicht verdeckt. Durch ihren größeren Durchmes- ser können sie gewährleisten, dass auch größere Mengen anfal- lender Flüssigkeit zügig in die Wanne 14 abfließen können. Mit dem in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel kann damit im Vergleich zu einem herkömmlichen Ofenblech eine bis zu dreimal größere Menge an Bratensaft gewonnen werden.

Die Handhabungsvorrichtung 10 weist vier Füße 30 auf. Die Füße 30 sind direkt an der Wanne 14 angeordnet und einstückig mit der Wanne 14 verbunden. An jedem der Füße 30 ist ein Auflage- dämpfer 32 angeordnet . Die Auflagedämpfer 32 sind von den Fü- ßen 30 abnehmbar ausgebildet, sodass sie beispielsweise zu Reinigungszwecken abgenommen werden können.

Eine detaillierte Darstellung der Auslassvorrichtung 24 findet sich in Figur 2. Die Auslassvorrichtung 24 weist ein Auslass- rohr 34 mit einem ersten Ende 36 und einem zweiten Ende 38 auf. Das Auslassrohr 34 weist ferner eine Auslassrohröffnung 40 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die Querschnittsöffnung am ersten Ende 36 des Auslassrohrs 34 ge- bildet wird. Im Bereich des ersten Endes 36 des Auslassrohrs 34 ist eine Blende 42 angeordnet, die eine Blendenöffnung 44 aufweist. Die Blende 42 ist an einer Hülse 46 angeordnet, die auf das Auslassrohr 34 aufgeschoben ist. Die Blende 42 liegt dabei an der Auslassrohröffnung 40 an.

Im Bereich des ersten Endes 36 des Auslassrohrs 34 ist außer- dem eine Verschlusskappe 48 mit einer Verschlussöffnung 50 an- geordnet. Die Verschlusskappe 48 ist derart auf der Hülse 46 angeordnet, dass die Verschlusskappe 48 relativ zur Hülse 46 um die Längsachse des Auslassrohrs 34 verdrehbar ist. Durch Verdrehen kann die Verschlusskappe 48 derart angeordnet wer- den, dass die Blendenöffnung 44 und die Verschlussöffnung 50 fluchten. Die Verschlusskappe 48 befindet sich dann in einer Offenstellung.

Der aus der Auslassvorrichtung 24 austretende Volumenstrom an Flüssigkeit kann reguliert werden, indem durch Verdrehen der Verschlusskappe 48 eingestellt wird, wie stark sich Blenden- öffnung 44 und Verschlussöffnung 50 überschneiden. Überschnei- den sich die Blendenöffnung 44 und die Verschlussöffnung 50 nicht, befindet sich die Verschlusskappe 48 in einer Geschlos- senstellung. In der Geschlossenstellung kann keine Flüssigkeit aus der Auslassvorrichtung 24 austreten.

An der Verschlusskappe 48 ist im Bereich der Verschlussöffnung 50 eine Auslasszunge 52 angeordnet. Die Auslasszunge 52 ermög- licht ein sauberes Ausfließen von Flüssigkeit aus der Ver- schlussöffnung 50. Insbesondere kann so ein unkontrolliertes Zurücklaufen von aus der Verschlussöffnung 50 ausgetretener Flüssigkeit außen an der Verschlusskappe 48 vermieden werden. Zur einfachen und sicheren Bedienung der Verschlusskappe 48 ist an der Verschlusskappe 48 ein Hebel 54 angeordnet. Im Bereich des zweiten Endes 38 ist das Auslassrohr 34 an der Wandung 18, insbesondere an der Wandungsöffnung 22, angeord- net. Das Auslassrohr 34 ist dabei an die Wandung 18 ange- schweißt. An dem Auslassrohr 14 ist ein Rückhalteelement 58 angeordnet, an dem Halteelemente 56 angeordnet sind. Das Rück- halteelement 58 wird durch die Halteelemente 56 an dem Aus- lassrohr 14 gehalten. Der Abstand der Außenkanten der beiden Halteelemente 56 ist etwas größer als der Innendurchmesser des Auslassrohrs 34, sodass die Halteelemente 56 beim Einschieben in das Auslassrohr 34 leicht elastisch in Richtung der Mitte des Auslassrohrs 34 deformiert werden. Damit wirken die Hal- teelemente 56 als vorgespannte Federelemente, die gegen die Innenwand des Auslassrohrs 34 drücken und somit einen Reib- schluss zum Auslassrohr 34 hersteilen.

Wie in den Schnittdarstellungen in Figur 4 und Figur 6 ge- zeigt, ist das Rückhalteelement 58 in der Wanne 14 an der In- nenseite der Wandung 18 angeordnet. Die Abmessungen des Rück- halteelements 58 sind dabei so gewählt, dass das Rückhalteele- ment 58 die gesamte Wandungsöffnung 22 abdeckt.

Das Rückhalteelement 58 ist als Sieb ausgebildet, sodass ins- besondere größere Partikel in der Wanne 14 zurückgehalten wer- den. Damit kann eine Verstopfung der Auslassvorrichtung 24 vermieden werden. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn die Handhabungsrichtung 10 zum Garen mit aromatisiertem Dampf verwendet wird. Zur Erzeugung des aromatisierten Dampfs werden in der Wanne 14 beispielsweise Kräuter und Gemüse zusammen mit Wasser oder Wein angesetzt. Um beim Ablassen der dabei entste- henden Soße die Funktionstüchtigkeit der Auslassvorrichtung 24 nicht zu beeinträchtigen, können größere Partikel von dem Rückhalteelement 58 aufgefangen werden. Zur besseren Handha- bung, insbesondere beim Abziehen des reibschlüssig verbundenen Auslassrohrs 34 und/oder bei besonders starker Verschmutzung, weist das Rückhalteelement 58 einen Griff 60 auf.

Insbesondere aus den Figuren 1, 2 und 6 wird deutlich, dass die gezeigte Handhabungsvorrichtung 10, insbesondere jedoch die Auslassvorrichtung 24, aus wenigen Einzelteilen besteht, die insbesondere durch Steckverbindungen miteinander verbunden sind. Damit kann die Handhabungsvorrichtung 10 ohne spezielles Werkzeug vollständig und einfach montiert und demontiert wer- den. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Handhabungsvor- richtung 10 dadurch mit geringem Aufwand gründlich gereinigt werden kann .

In der Figur 7A ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Aus- lassvorrichtung 24 anhand einer Schnittdarstellung gezeigt. Im Gegensatz zu der in Figur 2 dargestellten Blende 42 der Hülse 46 weist die Blende 42 im zweiten Ausführungsbeispiel eine Vertiefung 62 auf, in welches ein scheibenförmiges Dichtele- ment 66 eingesetzt werden kann, welches in der Figur 7B darge- stellt ist. Das Dichtelement 66 weist eine Durchgangsöffnung 64 auf, welche im montierten Zustand die Blendenöffnung 44 um- schließt. Das Dichtelement 66 bewirkt eine Abdichtung der Blende 42 gegenüber der Verschlusskappe 48.

In Figur 8 ist eine Hülse 46 einer Auslassvorrichtung 24 gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels perspektivisch dargestellt, wobei man auf die Blende 42 schaut. Um die Blendenöffnung 44 herum ist die Vertiefung 62 angeordnet, die in diesem Ausfüh- rungsbeispiel so ausgeführt ist, dass das hier nicht darge- stellte Dichtelement 66 als ein O-Ring ausgeführt werden kann. Darüber hinaus ist aus Figur 8 zu erkennen, dass die Hülse 46 im Bereich der Blende 42 eine Führungsnut 68 aufweist. Die Verschlusskappe 48 greift in die Führungsnut 68 ein. Die Füh- rungsnut 68 definiert die Offenstellung und die Geschlossen- stellung dadurch, dass die Verschlusskappe 48 an den jeweili- gen Enden der Führungsnut 68 anschlägt, wozu die Verschluss- kappe 48 mit hier nicht sichtbaren Anschlagmitteln versehen ist .

Aus den Figuren 2, 7A und 8 ist erkennbar, dass die Hülse 46 einen Absatz 72 aufweist, wodurch ein zur Blende 42 hinführen- der Bereich mit einem vergrößerten Durchmesser geschaffen wird, auf den die Verschlusskappe 48 aufgesteckt wird. Darüber hinaus weist die Hülse 46 insgesamt drei gleichmäßig über den Umfang verteilte Vertiefungen 70 auf, die im Wesentlichen pa- rallel zur Längsachse L der Hülse 46 verlaufen. Die Ver- schlusskappe 48 kann drei radial nach innen gerichtete Vor- sprünge 74 aufweisen, die bei einer entsprechende Drehstellung in die Vertiefungen 70 eingreifen, so dass die Verschlusskappe 48 auf die Hülse 46 aufgeschoben wird, bis dass die Ver- schlusskappe 48 an der Hülse 46 und am Dichtelement 66 an- liegt. Wird die Verschlusskappe 48 aus dieser Drehstellung be- wegt, umgreift die Verschlusskappe 48 mit den Vorsprüngen 74 den Absatz 72 derart, dass die Verschlusskappe 48 formschlüs- sig mit der Hülse 46 zusammenwirkt.

Bezugszeichenliste

10 Handhabungsvorrichtung 12 Auflageblech

14 Wanne

1 6 Wannenboden

18 Wandung

20 tiefste Stelle

22 Wandungsöffnung

24 AuslassVorrichtung 2 6 Rand

28 Loch

30 Fuß

32 Auflagedämpfer

34 Auslassrohr

36 erstes Ende

38 zweites Ende

40 Auslassrohröffnung 42 Blende

44 Blendenöffnung

4 6 Hülse

48 Verschlusskappe

50 Verschlussöffnung 52 Auslass zunge

54 Hebel

56 Halteelement

58 Rückhalteelement 60 Griff

62 Vertiefung

64 Durchgangsöffnung 66 Dichtelement 68 Führungsnut

70 Vertiefung

72 Absatz

74 Vorsprünge

L Längsachse