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Title:
HANDMARKER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/082585
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to enable a valuable document (81) to be marked in a precise manner in a marking area (83), even in the case of bad visibility. Marking pliers (1, 31, 51, 61) comprising at least one first limb (5) and a second limb (7) used to receive a gripping area (11) are provided, in addition to a marking system (18, 45) which can be applied to the limbs (5, 7). According to the invention, said marking pliers are embodied in such a manner that at least one of the limbs (5, 7, 9) comprises an illuminating device (19, 43, 53, 63) which is oriented towards the other limb (5, 7, 9). Said device enables, preferably, illumination in the form of a cone (85) and/or a target display (87) of the marking region (83) on the valuable document (81) to be possible.

Inventors:
HANNEMANN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/002096
Publication Date:
September 09, 2005
Filing Date:
February 28, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HANNEMANN DIRK (DE)
International Classes:
B26F1/36; B26D5/00; (IPC1-7): B26F1/36
Foreign References:
US2248359A1941-07-08
US6428180B12002-08-06
DE333504C1921-02-28
US2854564A1958-09-30
US5921654A1999-07-13
US5678919A1997-10-21
Attorney, Agent or Firm:
Nüsse, Stephan (Singen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Handmarkierer (1, 31,51, 61) zur Markierung eines Wertdokuments (81) mit mindestens einem ersten (5) und zweiten Schenkel (7) zur Aufnahme eines Griffbereichs (11) und mit einem an den Schenkeln (5,7) angebrachten Markiersystem (18,45) dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schenkel (5,7, 9) eine auf einen der anderen Schenkel (5,7, 9) gerichtete Beleuchtung aufweist, wobei die Beleuchtung (19,43, 53,63) eine Weitwinkelbeleuchtung (19,39, 59,69) und/oder die Be leuchtung (43,53, 63) eine Punktbeleuchtung (37,57, 67) aufweist.
2. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Markiersystem (18,45) ein Markierwerkzeug (15,35, 55,65) und einen Aufnahmebe reich (17,33) aufweist und der erste Schenkel (5) das Markierwerkzeug (15,35, 55,65) und der zweite Schen kel (7) den Aufnahmebereich (17,33) trägt.
3. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Weitwinkelbeleuchtung (19,39, 59,69) zur Ausleuchtung eines Markierungsbe reichs (87) auf dem Wertdokument (81) ausgelegt ist.
4. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Weitwinkelbeleuchtung (19,39, 59,69) in Form einer LED gebildet ist.
5. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Weitwinkelbeleuchtung (19,39, 59,69) bei geöffnetem Handmarkierer (1, 31, 51,61) eine Beleuchtungsfläche von mindestens 10 mm2 und höchstens 2500 mm2 aufweist.
6. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktbeleuchtung (37,57, 67) zur Zielanzeige (87) in einem Markierungs bereich (83) auf dem Wertdokument (81) ausgelegt ist.
7. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktbeleuchtung (37,57, 67) bei geöffneter Handmarkierer (1, 31,51, 61) eine Be leuchtungsfläche von mindestens 0.1 mm2 und höchstens 10 mm2 aufweist.
8. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktbeleuchtung (37, 57,67) in Form einer Laserdiode gebildet ist.
9. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung (43, 53,63) eine Weitwinkelbeleuchtung (39,59, 69) und eine Punktbeleuchtung (37,57, 67) mit unterschiedlichen Be leuchtungsfarben aufweist.
10. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung (43, 53,63) in einem Aufnahmebereich (17,33) eines Markiersystems (45) integriert ist.
11. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung (43,53, 63) in einem Markierwerkzeug (35,55, 65) eines Markiersystems (45) integriert ist.
12. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung (19) auf einem vom ersten (5) und zweiten (7) Schenkel unterschiedlichen dritten Schenkel (9) angeordnet ist.
13. Handmarkierer (1, 31,51, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in Form einer Markierzange oder einem Stanzmar kenentwerter oder einem Locher oder einem Prüfstempel markierer.
Description:
Beschreibung Handmarkierer Die Erfindung betrifft einen Handmarkierer zur Markierung eines Wertdokuments mit mindestens einem ersten und zweiten Schenkel zur Aufnahme eines Griffbereichs und mit einem an den Schenkeln angebrachten Markiersystem.

Im Bürobereich werden vielfältige Formen von Handlochern oder Handheftern verwendet, um Dokumente des Bürobetriebs zu lochen oder zu heften. Dabei wird üblicherweise ein zu bear- beitendes Dokument an einer Anlagefläche des Handlochers oder des Handhefters angelegt, so dass eine bedarfsgerecht Lochung oder Heftung des Dokuments erfolgen kann. Oftmals wird auch eine Sichtmarke auf dem Dokument mit einer Justiermarke des Handlochers oder-hefters in Übereinstimmung gebracht, so dass eine positionsgenaue Lochung oder Heftung des Dokuments erfolgen kann. Eine derartige Dokumentenbearbeitung stellt jedoch nicht eine Markierung eines Dokuments im Sinne der Er- findung dar. Insbesondere wird eine positionsgenaue Bearbei- tung des Dokuments mit einem Handlocher oder einem Handhefter dadurch erreicht, dass man von einer Normabmessung des Doku- ments ausgeht, auf die der Handlocher oder Handhefter ausge- richtet ist. Dies, ist bei einem Wertdokument obiger Art in der Regel nicht der Fall.

In Abgrenzung gegenüber dem oben geschilderten technischen Bereich stellt sich bei einer Vielzahl von alltäglichen Mar- kierungsvorgängen jedoch das Problem, dass ein Wertdokument, beispielsweise in Form eines Papier-oder Plastikdokuments, mit einem eingangs genannten Handmarkierer in einem auf dem Wertdokument drücktechnisch oder auf andere Weise für das menschliche Auge sichtbar gemachten Markierungsbereich zu markieren ist. Dies erfolgt oftmals durch die Lochung des

Wertdokuments im vorgezeichneten Markierungsbereich oder durch die Anbringung einer Prüfmarke, beispielsweise eines Stempels, in dem Markierungsbereich des Wertdokuments.

Dabei stellt sich das Problem, dass die den Handmarkierer be- dienende Person in die Lage versetzt werden sollte, den Mar- kierungsbereich möglichst genau mit dem Markiersystem zu be- arbeiten, bzw. zu treffen. Dies Problem ist umso gravieren- der, je einfacher der Handmarkierer ausgebildet werden soll und je größer beispielsweise der Öffnungswinkel des ersten und zweiten Schenkels ist, wenn der erste und der zweite Schenkel gleichzeitig zur Aufnahme des Markiersystems dient.

Wenn darüber hinaus der Markierungsbereich nur eine kleine Abmessung hat oder das Wertdokument eine Vielzahl von eng nebeneinander angeordneten Markierungsbereichen aufweist, so muss die den Handmarkierer bedienende Person durch langsames Schließen des Handmarkierers den Markierungsbereich praktisch "anpeilen", um eine zuverlässige Markierung des Markierungs- bereichs mit dem Markiersystem zu gewährleisten. Durch das langsame Schließen des Handmarkierers im Rahmen der"Anpei- lung"geht natürlich Zeit verloren, was unter alltäglichen Umständen in der Regel nachteilig ist.

Wünschenswert wäre ein Handmarkierer, der möglichst einfach oder schnell oder zuverlässig-und damit jedenfalls effektiv - zu handhaben ist.

An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, einen Handmarkierer der eingangs genannten Art an- zugeben, mit dem eine möglichst genaue und gleichzeitig ohne aufwändige Peilmaßnahmen vorzunehmende Markierung eines Markierungsbereichs eines Wertdokuments möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass bei dem eingangs genannten Handmarkierer, ggf. in Form einer Markierzange, erfindungsgemäß mindestens einer der Schenkel eine auf einen der anderen Schenkel gerichtete Beleuchtung aufweist.

Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass mit einer derart ausgelegten Beleuchtung bei einem Handmarkierer oder einer Markierzange das zur Markierung zwischen den Schenkeln des Handmarkierers oder der Markierzange ange- brachte Wertdokument selbst bei schwierigen Sichtverhältnis- sen durch den Handhaber unabhängig von den Umgebungsbedingun- gen optimal beleuchtet ist. Das Wertdokument kann dabei je nach Bedarf in Aufsicht beleuchtet oder in Durchsicht durch- leuchtet sein, so dass der Handhaber einen Markierungsbereich zur Anbringung der Markierung auf dem Wertdokument ohne großen Aufwand unmittelbar erkennen kann. Unter solchen Vor- aussetzungen ist es dem Handhaber nämlich möglich, das Mar- kiersystem so auf den Markierbereich des Wertdokuments auszu- richten, dass die Markierung zuverlässig und schnell im Mar- kierbereich angebracht werden kann.

Dies erweist sich bei einer Reihe von Geräten, wie Handent- wertungsgeräten oder Stanzmarkenentwertern in Form von Lochern oder Prüfmarkierern, beispielsweise ähnlich einem Kartenlocher oder einer"Schaffnerzange", von Vorteil. Solche Markier-und/oder Entwertezangen dienen zum Markieren von Plaketten, Fahr-oder Eintrittskarten oder Zahlkarten, wobei die Markierung z. B. in Form eines Stempels, einer Kerbform oder einer Lochform angebracht wird.

Insbesondere Zahlkarten weisen in einer gängigen Form eine Vielzahl von matrixförmig und damit eng benachbarte Markie- rungsbereiche auf, von denen jeder Markierungsbereich einen gewissen Zahlbetrag symbolisiert. Dem Handhaber eines Hand- entwerters oder einer Markierzange in Form einer Entwerte- zange oder eines Kartenlochers für Zahlkarten oder ähnliche

Anwendungen ist es also oftmals unter schwierigen Sichtver- hältnissen, beispielsweise im Eingangsbereich einer Disko- thek, zuzumuten, eine Zahlkarte mit einer Vielzahl von matrixförmig angeordneten Markierungsbereichen möglichst schnell, effektiv und zuverlässig zu entwerten.

Insbesondere für diese Art der Anwendung erweist es sich als besonders vorteilhaft, dass ein Handentwerter oder eine Mar- kierzange in Form einer Entwertezange derart ausgebil det ist, dass mindestens einer der Schenkel eine auf einen der anderen Schenkel gerichtete Beleuchtung aufweist. Die wesentliche Er- kenntnis der Erfindung liegt also darin, dem Handhaber die Anpeilung des Markierungsbereichs auf dem Wertdokument mit- tels der Beleuchtung so zu erleichtern, dass er eine Markie- rung effektiv im Markierungsbereich anbringen kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteran- sprüchen zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, die Beleuchtung im Sinne obiger Aufgabe weiter auszugestalten. Im Folgenden wird auf einen Handent- werter auch in Form einer Markierzange Bezug genommen.

Vorzugsweise weist das Markiersystem ein Markierwerzeug und einen Aufnahmebereich auf. Dabei trägt vorzugsweise der erste Schenkel das Markierwerzeug und der zweite Schenkel den Auf- nahmebereich. Im einfachsten Fall handelt es sich also um eine zweischenklige Markierzange, bei der der erste Schenkel auf einer Seite einen ersten Griffbereich trägt und auf sei- ner einer Drehachse gegenüberliegenden zweiten Seite ein Markierwerkzeug. Entsprechend weist der zweite Schenkel auf seiner einen Seite ebenfalls einen Griffbereich auf und auf seiner einer Drehachse gegenüber liegenden anderen Seite den Aufnahmebereich. Der Aufnahmebereich ist dabei der Ausbildung des Markierwerkzeugs angepasst. Das Markierzerkzeug kann bei- spielsweise in Form eines Stempels, eines Stanzstiftes oder eines hohlen Stanzstiftes gebildet sein. Der Aufnahmebereich kann entsprechend in Form eines Widerlagers für einen Stempel

oder in Form einer Lochführung oder einer Ausnehmung zur Auf- nahme eines Stanzstiftes ausgebildet sein.

Gemäß einer besonders bevorzugten ersten Variante der Erfin- dung weist die Beleuchtung eine Weitwinkelbeleuchtung zur Ausleuchtung eines Markierungsbereichs auf dem Wertdokument auf. Eine solche Weitwinkelbeleuchtung kann vorzugsweise das gesamte Wertdokument ausleuchten. In einer bevorzugten Wei- terbildung ist die Weitwinkelbeleuchtung deshalb zur Aus- leuchtung einer Scheckkartengröße und/oder-form ausgelegt.

Im Einzelfall mag die Ausleuchtung lediglich für die Umgebung des Markierungsbereichs auf einem solchen Wertdokument aus- reichen, um dem Handhaber der Markierzange einen genügenden Überblick zur Anpeilung des Markierungsbereichs zu gewähr- leisten.

Vorzugsweise ist die Weitwinkelbeleuchtung in Form einer LED gebildet. Je nach Bedarf kann jedoch auch eine Glimm-oder Glühbirne ausreichen. Die Weitwinkelbeleuchung ist im Übrigen so auszulegen, dass eine möglichst hohe Beleuchtungsstärke erreicht wird.

Je nach Anwendung kann die Beleuchtungsfläche variiert werden. Vorzuziehen ist für einen Großteil der Anwendungen eine Beleuchtungsfläche von mindestens 10 mm2. Im Übrigen ist es weiterhin ausreichend eine Beleuchtungsfläche von höch- stens 2500 mm2 vorzusehen.

Gemäß einer besonders bevorzugten zweiten Variante der Erfin- dung weist die Beleuchtung eine Punktbeleuchtung zur Zielan- zeige in einem Markierungsbereich auf dem Wertdokument auf.

Der zweiten Variante liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hand- markierer oder eine Markierzange anzugeben, bei dem/der eine für die handhabende Person genaue Positionsangabe der Mar- kierung bereits im geöffneten Zustand der Markierzange er- sichtlich ist, so dass eine Markierung des Wertdokuments in einem vorgegebenen Markierungsbereich selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen und kleinen Markierungsbereichen zuverläs- sig und schnell anzubringen ist.

Gemäß der zweiten Variante wird es dem Handhaber der Marier- zange nämlich erleichtert, seine Anpeilung des Markierungsbe- reichs vorzunehmen, da dieser während des Schließens der Mar- kierzange durch die Puntkbeleuchtung deutlich markiert ist.

Der Handhaber der Markierzange braucht also nur noch die durch die Punktbeleuchtung hervorgerufene Zielanzeige inner- halb des Markierungsbereichs zu halten, indem er das Wertdo- kument und die Markierzange gegeneinander ausreichend justiert in Position hält. Während er üblicherweise kurz vor dem endgültigen Schließen der Markierzange darauf achten müsste, dass das Markierwerkzeug auf dem Markierungsbereich praktisch aufsitzt, hat er gemäß der vorliegenden Variante praktisch bei jedem Zustand es Schließvorgangs eine durch das Auge überprüfbare relative Justierung der Markierzange und des Wertdokuments durch die Punktbeleuchtung gewährleistet.

Die Punktbeleuchtung kann je nach Anwendung der Markierzange in ihrer Beleuchtungsfläche angepasst sein. Vorzugsweise weist die Punktbeleuchtung bei geöffneter Markierzange eine Beleuchtungsfläche von mindestens 0,1 mm2 und höchstens 10 mm2 auf.

Dafür erweist sich insbesondere die Punktbeleuchtung in Form einer Laserdiode als vorteilhaft.

Hinsichtlich der Anwendung der Markierzange als Entwertezange für eine Zahlkarte ist festzuhalten, dass eine Zahlkarte üblicherweise Markierungsbereiche mit Abmessungen im Bereich von 5 bis 10 mm2 aufweisen. Im vorliegenden Fall ist also eine Beleuchtungsfläche einer Weitwinkelbeleuchtung bei 25 bis 100 mm2 vorteilhaft. Auf diese Weise können 3 bis 4 Mar- kierungsbereiche ausreichend ausgeleuchtet werden. Die Punkt- beleuchtung sollte in dem Fall eine Beleuchtungsfläche zwischen einem 1 mm2 und 3 mm2 aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die oben genannte erste Variante und die zweite Variante mitein- ander kombiniert. D. h. vorzugsweise weist die Beleuchtung eine Weitwinkelbeleuchtung und eine Punktbeleuchtung auf. Da- bei sollten sich Weitwinkelbeleuchtung und Punktbeleuchtung so stark voneinander unterscheiden, dass der Handhaber den Leuchtfleck der Punktbeleuchtung innerhalb des Lichtkegels der Weitwinkelbeleuchtung ausreichend erkennen kann. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Punktbeleuch- tung in ihrer Beleuchtungsintensität wesentlich stärker aus- gestaltet wird, als die Weitwinkelbeleuchtung. Vorzuziehen ist vor allem, dass die Weitwinkelbeleuchtung und die Punkt- beleuchtung mit unterschiedlichen Beleuchtungsfarben ausges- taltet sind.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vor- teilhaft erwiesen, die Beleuchtung in das Markiersystem zu integrieren. Dies ist insbesondere der Fall für die Punkte- leuchtung, während die Weitwinkelbeleuchtung auch an einer anderen Stelle der Markierzange angebracht werden könnte.

Vorzugsweise ist die Beleuchtung im Markierwerkzeug eines Markierungssystems integriert. Dadurch wird eine Beleuchtung des Wertdokuments vorteilhaft in Aufsicht erreicht. Insbeson- dere lässt sich diese Form der Beleuchtung realisieren für den Fall, dass das Markierwerkzeug in Form eines von innen beleuchteten Stanzstiftes gebildet ist. In diesem Fall könnte

die Beleuchtung, insbesondere die Punktbeleuchtung in einem hohlen Stanzstift untergebracht werden.

Alternativ oder zusätzlich kann eine Beleuchtung auch in einem Aufnahmebereich eines Markierungssystems integriert sein. Dadurch wird vorteilhaft die Beleuchtung es Wertdoku- ments in Durchsicht erreicht.

Für alle oben genannten Weiterbildungen erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der Öffnungswinkel der Markier- zange möglichst gering ist. Vorzuziehen ist ein Öffnungs- winkel zwischen 5° und 30°, vorzugsweise höchstens 15° bzw.

20°.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird ggf. eine durch den Öffnungswinkel des ersten und zwei- ten Schenkels hervorgerufene Ungenauigkeit in einer Zielan- zeige dadurch beseitigt, dass die Beleuchtung auf einem vom ersten und zweiten Schenkel unterschiedlichen dritten Schen- kel angeordnet ist, der während des Markiervorganges relative zum Wertdokument praktisch nicht bewegt wird. Dadurch ist nämlich eine Beleuchtung des Markierungsbereichs des Wertdo- kuments unabhängig von der Bewegung des Markierwerkzeugs mög- lich. Ähnlich vorteilhaft erweist sich die Anbringung der Be- leuchtung auf dem den Aufnahmebereich tragenden Schenkel.

Dies kann im Einzelfall am einfachsten mit einer Durchleuch- tung des Wertdokuments erreicht werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Merkmale der Ausführungs- beispiele können dabei einzeln oder in Kombination zur Wei- terbildung der Erfindung dienen. Die Ausführungsbeispiele können einzeln oder in Kombination : realisiert werden. Die Zeichnung soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendiger- weise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Im Einzelnen zeigt die Zeichnung in : Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform in Form einer dreischenkligen Entwertezange, bei der die Beleuch- tung auf einem vom Griffbereich tragenden ersten und zweiten Schenkel unterschiedlichen dritten Schenkel angeordnet ist ; Fig. 2 eine zweite bevorzugte, einfache Ausführungsform einer Entwertezange für eine Zahlkarte, bei der eine Punktbeleuchtung im Markierweirkzeug angebracht ist und eine Weitwinkelbeleuchtung im Bereich der Dreh- achse der Schenkel ; Fig. 3 die schematisierte Aufsicht auf ein Ende eines das Markierwerkzeug tragenden Schenkels einer dritten Ausführungsform einer Markierzange aus der Sicht des Aufnahmebereichs auf dem anderen Schenkel der Mar- kierzange ; Fig. 4 eine Seitenansicht eines ein Markierwerkzeug tragen- den Schenkels einer vierten Ausführungsform einer Markierzange, die sowohl eine Punkt-als auch eine Weitwinkelbeleuchtung am Ende des Schenkels aufweist, wobei zudem das Wertdokument i. n Form einer Zahlkarte mit einem Markierungsbereich und die Beleuchtungsar-

ten der Punkt-und Weitwinkelbeleuchtung dargestellt sind.

Figur 1 zeigt eine Markierzange 1 in Form einer Entwertezange zur Markierung eines Wertdokuments, insbesondere zur Entwer- tung einer Zahlkarte, die eine Vielzahl von matrixähnlich an- geordneten eng benachbarten Zahlbereichen aufweist.

Die Markierzange 1 hat einen ersten Schenkel 5, der auf sei- ner einem Drehbereich 3 gegenüber liegenden Seite einen Griffbereich 11 aufweist. Die Markierzange 1 weist des Weite- ren einen zweiten Schenkel 7 auf, der auf einem dem Drehbe- reich 3 gegenüber liegenden Bereich einen Griffbereich 13 aufweist. Die Markierzange weist auch einen vom ersten Schen- kel 5 und vom zweiten Schenkel 7 unterschiedlichen dritten Schenkel 9 auf. Der erste Schenkel 7 trägt an seinem Ende ein Markierwerkzeug 15. Der zweite Schenkel trägt an entsprechen- der Stelle ein entsprechend dem Markierwerkzeug 15 ausgebil- deten Aufnahmebereich 17 für das Markierwerkzeug 15, das vor- liegend in Form eines Stanzstiftes gebildet ist. Die Marier- zange 1 weist am Ende ihres dritten Schenkels 9 eine nicht näher dargestellte Beleuchtung 19 in Form einer Weitwinkelbe- leuchtung zur Ausleuchtung eines Markierungsbereichs auf einem Wertdokument auf. Das Wertdokument wird dazu zwischen dem dritten Schenkel 9 und dem ersten Schenkel 5 in den Spalt 21 eingeschoben. Durch die Beleuchtung 19 in Form einer Weitwinkelbeleuchtung ist es dem Handhaber der Markierzange 1 möglich, praktisch das gesamte Wertdokument auszuleuchten und auf diese Weise einen richtigen Markierungsbereich auf dem Wertdokument auszumachen, um ihn dann zielgenau mit dem durch das Markierwerkzeug 15 und den Aufnahmebereich gebildete Mar- kiersystem 18 selbst unter schwierigen Sichtverhältnissen zielgenau anzupeilen und zu markieren.

Die Beleuchtung 19 wird relativ zum Wertdokument selbst bei einem Schließvorgang des ersten Schenkels 7 nicht bewegt, so dass das Wertdokument zuverlässig beleuchtet wird. Beim

Schließvorgang bewegt sich lediglich der zweite Schenkel 7 auf den ersten Schenkel 5 zu, während der dritte Schenkel 9 mit der Beleuchtung 19 relativ zum Dokument und zum ersten Schenkel 5 in fester Position ist.

Figur 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Markierzange 31 in Form einer Entwertezange für eine Zahl- karte. Entsprechende Teile der Markierzange 31 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 versehen, auch wenn sie vorliegend eine andere Ausgestaltung haben. Die Markierzange 31 der Figur 2 weist keinen dritten Schenkel auf. An ihrem ersten Schenkel ist ein Aufnahmebereich 33 für ein Markier- werkzeug 35 angeordnet. Das Markierwerkzeug 35 ist vorliegend in Form eines Stanzstiftes gebildet, der in seinem Innenraum eine Punktbeleuchtung 37 trägt, die in der Lage ist, eine Zielanzeige in einem Markierungsbereich auf einem Wertdoku- ment in Form eines Spots anzubringen. Die in Figur 2 gezeigte Markierzange 31 weist also insbesondere eine Punktbeleuchtung 37 auf, die in das Markierwerkzeug 35 integriert ist. Die Punktbeleuchtung 37 ist vorliegend in Form einer Laserdiode gebildet, und der Spot hat einen Durchmesser von weniger als 1 mm2. Der Öffnungswinkel 41 der Markierzange 31 ist so gering gehalten, dass selbst beim Schließen der Markierzange 31 nur eine vernachlässigbar geringe Verschiebung der Ziel- markierung erfolgt, so dass eine zuverlässige und genaue Mar- kierung eines Markierungsbereichs eines Wertdokuments selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen möglich ist.

Die Markierzange 31 weist darüber hinaus in ihrem Drehbe- reich 3 eine Weitwinkelbeleuchtung 39 auf, die in der Lage ist, den gesamten Winkel 41 und damit ein Wertdokument hin- reichend auszuleuchten. Die Weitwinkelbeleuchtung 39 ist vor- liegend in Form einer Weißlicht-LED gebildet. Die Punktbe- leuchtung 37 ist vorliegend in Form eines HeNe-Lasers gebil- det. Vorzuziehen wäre auch eine rote Laserdiode. Die Markier- zange 31, weist also eine Beleuchtung 43 in Form einer Punkt- beleuchtung 37 und einer Weitwinkelbeleuchtung 39 auf, die

unterschiedliche Beleuchtungsfarben haben. Vor dem Hinter- grund der weißen Beleuchtungsfarbe der Weitwinkelbeleuchtung 39 ist ein Laserspot eines HeNe-Lasers oder einer roten La- serdiode der Punktbeleuchtung 37 gut zu erkennen.

Auf ähnliche Weise lässt sich in einer weiteren Ausbildungs- form der Fig. 3 eine Beleuchtung 53 in Form einer Punktbe- leuchtung 57 und einer Weitwinkelbeleuchtung 59 komplett in einem Markierwerkzeug 55 integrieren. Das Markierwerkzeug 55 der Markierzange 51 ist in der Ausführung der Figur 3 in Form eines Stanzstiftes mit welliger Rechteckkontur 56 gebildet.

Die Beleuchtung 53 weist eine innere Laserdiode 57 auf und eine ringförmig die Laserdiode 57 umgebende LED 59 auf. Die in der Figur 3 gezeigte Beleuchtung 53 lässt sich vorteilhaft bei einer Markierzange 31 der Figur 2 integrieren.

Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Markierzange 61. Die nicht vollständig gezeigte Markierzange 61 kann als einfache Ausführungsform ähnlich der Markierzange 31 der Fi- gur 2 als auch aufwändiger ähnlich der Markierzange 1 der Fi- gur 1 ausgebildet sein. In letzterem Fall würde der in Figur 3 und Figur 4 dargestellte zweite Schenkel in Form eines dritten Schenkels 9 der Figur 1 ausgebildet sein und kein Markierwerkzeug 55,65 tragen, sondern lediglich die darge- stellte Beleuchtung 63,53.

Die Beleuchtung 63 ist in der Figur 4 durch eine Punktbe- leuchtung 67 und eine Weitwinkelbeleuchtung 69 gebildet. Die Weitwinkelbeleuchtung 69 ist in Form einer Glühlampe gebildet und die Punktbeleuchtung 67 in Form einer roten Laserdiode.

Die Beleuchtung, sowohl die Punktbeleuchtung 67 als auch die Weitwinkelbeleuchtung 69, ist über eine elektrische Verbin- dung 71 an eine Energiequelle 73, vorliegend in Form einer Batterie, angeschlossen. Die Energiequelle 73 kann vorteil- haft über eine Klappe 75 an der Oberseite des zweiten Schen- kels 7 ausgewechselt werden. Im Übrigen wird die Energie- quelle 73 über eine weitere elektrische Leitung 77 erst akti-

viert, wenn die hier nicht vollständig dargestellte Markier- zange 61 in Form einer Entwertezange aus ihrer vollständig geöffneten Stellung in eine geringfügig geschlossene Stellung geführt wird. Durch eine geringfügige Verringerung des voll- ständigen Öffnungswinkels wird der Schalter 79 geschlossen und aktiviert die Energiequelle 73 und damit die Beleuchtung 63. Beim darauffolgenden, also nahezu vollständigen Schließ- vorgang der Markierzange 61 ist damit ein hier dargestelltes Wertdokument 81 mit einer Vielzahl von in Matrixform darge- stellten Markierungsbereichen 83 jedenfalls in einem weiten Winkel um den zu entwertenden Markierungsbereich 83 durch die Weitwinkelbeleuchtung 69 im Rahmen des Kegels 85 ausgeleuch- tet. Darüber hinaus liefert die Punktbeleuchtung 67 eine Zielanzeige 87 auf dem Wertdokument 81 in Form einer Zahl- karte.

Da solche Zahlkarten vor allem in Diskotheken und größeren Gastbetrieben Anwendung finden, herrschen dort oftmals un- günstige Lichtbedingungen und gleichzeitig besteht Bedarf nach einer schnellen und sicheren Verarbeitung der Wertdoku- mente 81 in Form von Zahlkarten. Darüber hinaus sind die Mar- kierungsbereiche 83 in Matrixform oftmals nicht nur klein, sondern auch noch eng benachbart. Dennoch muss von einer ho- hen Zuverlässigkeit bei einer Markierung eines Markierungs- bereichs 83 ausgegangen werden, da dies den entsprechenden Umsatz auf dem Wertdokument unmittelbar wiedergibt. Bei Feh- lern führt dies entweder zu einer fehlerhaften Abrechnung oder ein Wertdokument 81 muss ausgetauscht werden. Vorliegend ist durch die Weitwinkelbeleuchtung 69 jedoch sichergestellt, dass der Handhaber alle dargestellten Zahlen in einem Markie- rungsbereich 83 und übrige Angaben auf dem Wertdokument 81 lesen und unmittelbar und schnell unabhängig von den Umge- bungsbedingungen wahrnehmen kann. Er ist also in der Lage, das Wertdokument 81 relativ zur Markierzange 61 ohne weitere Anstrengungen zu positionieren. Ein Markierungsbereich 83 ist über die Zielanzeige 87 sicher angepeilt, so dass aufgrund der Punktbeleuchtung 67 auch der Schließvorgang der Markier-

zange 61 schnell und dennoch zuverlässig ausgeführt werden kann. Dies erspart dem Kunden und dem Handhaber Zeit und führt und gleichzeitig zu einer zuverlässigen Abrechnung.

Um ein Wertdokument 81 zielgenau in einem Markierungsbereich 83 selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen markieren zu können, wird eine Markierzange 1, 31,51, 61 mit mindestens einem ersten Schenkel 5 und einem zweiten Schenkel 7 zur Auf- nahme eines Griffbereichs 11 und mit einem an den Schenkeln 5,7 angebrachten Markiersystem 18,45 gemäß der Erfindung derart ausgestaltet, dass mindestens einer der Schenkel 5,7, 9 eine auf einen der anderen Schenkel 5,7, 9 gerichtete Be- leuchtung 19,43, 53,63 aufweist. Dadurch wird vorzugsweise eine Ausleuchtung in Form eines Kegels 85 und/oder einer Zielanzeige 87 des Markierungsbereichs 83 auf dem Wertdoku- ment 81 möglich.