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Patent Searching and Data


Title:
HANDRAIL FOR MOVING WALKWAYS, ESCALATORS AND THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/118284
Kind Code:
A1
Abstract:
Handrail which can be mounted on a guide element and which is intended for moving walkways, escalators or the like, in which an inner sliding surface (2) of the handrail (1) is supported such that it can slide or roll on the guide element (3), said handrail having laterally bent edges (4) which engage around laterally projecting ribs (5) of the guide element (3), which are straight or inclined by an angle α or upwardly bent, to such an extent that the ends (6) of the bent edges (4) are situated at a clear distance C from one another and each at a distance - (C1 or C2) - from the guide base (7) of the guide element (3), characterized in that the clear distance C between the ends (6) of the bent edges (4) of the handrail (1) corresponds to the total gap size C1 + C2 plus a width X of the guide base (7) at the relevant point and is chosen such that, taking into account the tolerances of the width X of the guide base (7) and the shrinkage and warpage phenomena which result during the operation of the handrail (1), the total gap size C1 + C2 does not exceed 8 mm, while a clear width A of the bent edges (4) is chosen to be greater, by a total gap size A1 + A2, than the width Y of the guide element (3) at the ends (8) of the laterally projecting ribs (5) such that, taking into account the tolerances of the width (Y) of the guide element (3) at the ends (8) of the ribs (5) and the shrinkage and warpage phenomena which result during the operation of the handrail (1), the total gap size A1 + A2 does not exceed 8 mm.

More Like This:
JPH03138297MOVING HANDRAIL
Inventors:
WIECZOREK ANDRE (AT)
Application Number:
PCT/EP2009/053364
Publication Date:
October 01, 2009
Filing Date:
March 23, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SEMPERIT AG HOLDING (AT)
WIECZOREK ANDRE (AT)
International Classes:
B66B23/24
Domestic Patent References:
WO2006029706A12006-03-23
Foreign References:
JPH11255459A1999-09-21
US4776446A1988-10-11
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, CLEMENS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Auf ein Führungselement montierbarer Handlauf für Fahrsteige, Fahrtreppen oder dergleichen, bei dem sich eine innere Gleitfläche (2) des Hand- laufes (1 ) auf dem Führungselement (3) gleit- bzw. rollbar abstützt und mit seitlich gebogenen Rändern (4), die seitlich ausladende gerade oder um einen Winkel α geneigte oder hoch gebogene Rippen (5) des Führungselements (3) soweit umgreifen, dass sich die Enden (6) der gebogenen Ränder (4) in einem lichten Abstand C voneinander und je im Abstand - (C1 bzw. C2) - vom Führungssockel (7) des Führungselements (3) befinden, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Abstand C der Enden (6) der gebogenen Ränder (4) des Handlaufs (1 ) dem gesamten Spaltmaß C1 + C2 plus einer Breite X des Führungssockels (7) an der betreffenden Stelle entspricht und derart gewählt ist, dass das gesamte Spaltmaß C1 + C2 unter Berücksichtigung der Toleranzen der Breite X des Führungssockels (7) und der sich im Betrieb des Handlaufs (1 ) ergebenden Schrumpf- und Verzugserscheinungen 8 mm nicht überschreitet, während eine lichte Weite A der gebogenen Rän- der (4) um ein gesamtes Spaltmaß A1 + A2 derart größer gewählt ist als die Breite Y des Führungselements (3) an den Enden (8) der seitlich ausladenden Rippen (5), dass das gesamte Spaltmaß A1 + A2 unter Berücksichtigung der Toleranzen der Breite (Y) des Führungselements (3) an den Enden (8) der Rippen (5) und der sich im Betrieb des Handlaufs (1 ) ergeben- den Schrumpf- und Verzugserscheinungen 8 mm nicht überschreiten.

2. Handlauf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (5) des Führungselements (3) unter einem Winkel α gegenüber der Gleitfläche (2) des Handlaufs (1 ) geneigt sind und dass die gebogenen Ränder (4) des Handlaufs (1 ) an deren Endteilen (10) gleichfalls in etwa einem solchen Winkel nach innen in Richtung zur Gleitfläche (2) hochgebogen sind.

3. Handlauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spaltmaß B1 zwischen der Unterseite (9) der Rippen (5) und den nach innen eingebogenen Endteilen (10) der seitlichen Ränder (4) entlang der gesamten Führungselemente geringer ist als 6 mm.

4. Handlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handlauf (1 ) innere Verstärkungsmittel (11 ) aufweist, welche dem Handlauf (1 ) eine hohe Quersteif ig keit und Zugfestigkeit verlei- hen.

Description:

Handlauf für Fahrsteige, Fahrtreppen und dergleichen

Die Erfindung betrifft einen auf ein Führungselement montierbaren Handlauf für Fahrsteige, Fahrtreppen oder dergleichen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge- nannten Gattung.

Derartige Handläufe sind bereits bekannt (EP 0530944A1 , DE 1756354A, DE 1939241 A und DE 2129582A). Dabei hat sich gezeigt, dass sich die Quer- schnittsmaße der Handläufe über die Lebensdauer im Betrieb an den Fahrtrep- pen, Fahrsteigen und dergleichen durch dynamische Belastungen infolge abwechselnder positiver und negativer Biegungen des Handlaufs während des Durchlaufs durch Fahrtreppen, Fahrsteige oder dergleichen aufgrund von insbesondere Schrumpf- und Verzugserscheinungen ändern. Um diese Probleme zu vermeiden, ist es bekannt, solche Materialien und Einlagen einzubauen, die das Schwundmaß innerhalb kleiner Grenzen halten. Derartige Handläufe verlangen jedoch ein ausreichendes Spiel in Bezug zu den Flächen der Führungselemente und dessen Führungssockels, damit die Reibung und somit die Antriebskräfte für das Fortbewegen der Handläufe auf dem Führungselement nicht zu groß werden. Darüber hinaus ist auch darauf zu achten, dass Spalte, in welche Personen beim Benutzen von Fahrtreppen am Handlauf eingreifen könnten, nicht zu Verletzungen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Handlauf dahingehend zu verbessern, dass über die gesamte Lebensdauer ein sicherer und normgerechter Betrieb unter Beachtung von Sicherheitsbestimmungen möglich ist, ohne dass zu hohe Antriebskräfte zum Antrieb des Handlaufs aufgewendet werden müssen. Diese Aufgabe soll möglichst auch mit geringem Materialaufwand gelöst werden können.

Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet und in den Unteransprüchen sind weitere Ausbildungen der Erfindung beansprucht.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung schematisch dargestellt.

Bei der Erfindung wird der lichte Abstand C der Enden der gebogenen Ränder des Handlaufs, der aus dem gesamten Spaltmaß C1 + C2 zuzüglich der Breite X des Führungssockels an der betreffenden Stelle besteht, derart gewählt, dass das ge- samte Spaltmaß C1 + C2 unter Berücksichtigung der Toleranzen der Breite X des Führungssockels und der sich im Betrieb des Handlaufs ergebenden Schrumpfund Verzugserscheinungen 8 mm nicht überschreitet. Die lichte Weite A der gebogenen Ränder 4 soll derart um ein gesamtes Spaltmaß A1 + A2 größer gewählt sein als die Breite Y des Führungselements an dessen seitlichen Rippen, dass das gesamte Spaltmaß A1 + A2 unter Berücksichtigung der Toleranzen der Breite Y des Führungselements an den Enden der Rippen und der sich im Betrieb des Handlaufs ergebenden Schrumpf- und Verzugserscheinungen 8 mm nicht überschreitet.

Bei der erfindungsgemäßen Bemessung des Handlaufs wird zunächst vom

Querschnitt des Führungselements und dessen Führungssockels ausgegangen. Die Anpassung des Handlaufs an das Führungselement bedingt in der Produktion die Beherrschung und Reproduzierbarkeit aller den Querschnitt des Handlaufs beeinflussenden Schrumpf- und Verzugsvorgänge. Der betreffende Handlauf wird daher an die jeweilige Konfiguration des Führungselements und dessen Führungssockels angepasst. Die Querschnitte der Produktionswerkzeuge sowie die Halbzeuge werden derart abgestimmt, dass eine reproduzierbare Formgebung mit engen Toleranzen sichergestellt wird. Dies gilt insbesondere für Press-, insbesondere Strangpress- und Extrudierverfahren.

Dabei sind auch die Konturen des Handlaufs sowie die änderung der Konturen des Handlaufs im Betrieb im Rahmen von Prüfstandsversuchen und/oder - Berechnungen zu berücksichtigen; desgleichen spielen die Materialeigenschaft

und die Art der Beanspruchung im Betrieb eine Rolle, was durch Vorversuche optimiert werden kann.

Im Falle konstanter oder zunehmender Spaltmaße während des Betriebs wird der vom Handlauf umschlossene Querschnitt von der Außenkontur des Führungselements und dessen Führungssockels vorgegeben. Die obere Toleranzgrenze des Führungselements gibt die untere Toleranzgrenze der Innenkontur des Handlaufs vor. Damit wird sichergestellt, dass der Handlauf nicht auf dem Führungselement festsitzt, sondern leicht bewegt werden kann. Der Handlauf ist dann so ausgelegt, dass die änderung des Spaltmaßes im Laufe des Betriebs, das heißt während der Lebensdauer des Handlaufs, durch das gesamte Spaltmaß C1 + C2 begrenzt ist.

Falls sich das Spaltmaß während des Betriebs verringert, definiert sich die Innenkontur des Handlaufs durch die obere Toleranzgrenze des lichten Abstands C in Verbindung mit der unteren Toleranzgrenze des Führungselements und dessen Führungssockels. Das gesamte Spaltmaß C1 + C2 soll dabei einen Wert von 8 mm nicht überschreiten.

Der Handlaufquerschnitt ist dabei so aufzubauen, dass über die gesamte Lebens- dauer der Handlauf nicht am Führungselement festsitzen, sondern leicht ohne übermäßig großen Kraftaufwand bewegt werden kann.

In beiden Fällen ist für ausreichende Sicherheit im Betrieb und insbesondere bei der Benutzung durch Personen Sorge getragen.

Gemäß der Erfindung kann daher der Handlauf gezielt an kundenspezifische Führungselemente angepasst werden, ohne dass besonders massive Handläufe verwendet werden müssen. Eine Preisreduzierung bei der Herstellung ist daher gleichfalls ein positives Ergebnis der Erfindung.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die seitlichen Rippen des Führungselements unter einem Winkel α gegenüber der Ebene der Gleitfläche des Handlaufs geneigt oder hoch gebogen sein; die gebogenen Ränder des Handlaufs

sind gleichfalls um etwa einen solchen Winkel nach innen in Richtung zur Gleitfläche gebogen. Hierdurch ergibt sich eine zusätzliche Abstützfunktion gegenüber einem seitlichen Abrutschen des Handlaufs vom Führungselement. Die seitlich vorstehenden Rippen des Führungselements können dann etwas kürzer als bei nicht abgewinkelter Anordnung ausgebildet sein. Das Spaltmaß B1 zwischen der Unterseite der Rippen und der nach innen eingebogenen Endteile der seitlichen Ränder sollte geringer als 6 mm sein.

Natürlich ist auch bei der Erfindung die Verwendung innerer Verstärkungsmittel im Handlauf möglich, um eine gewisse Quersteif ig keit sicherzustellen.

In der Zeichnung ist ein schematischer Querschnitt einer erfindungsgemäßen Ausbildung gezeigt.

Der den äußeren Konturen nach gewölbte Handlauf 1 aus elastomerem bzw. gummielastischem Material, z.B. vernetzte Elastomere, wie SBR, CSM, EPDM, CR, NR, sowie thermoplastische Elastomere, wie TPE und TPU, sitzt an seiner Unterseite in diesem Fall im wesentlichen flächig auf der Gleitfläche 2 des Führungselements 3 derart auf, dass der Handlauf 1 in Längsrichtung, das heißt senkrecht auf die Querschnittsdarstellung gleitend oder, im Falle der Verwendung von Rollen, auch rollbar entlang bewegt werden kann. Das Führungselement 3 weist seitliche, das heißt sich auch in Längsrichtung hinziehende Rippen 5 auf, die unter einem Winkel α in Richtung nach unten, das heißt zum Führungssockel 7, abgewinkelt sein können. Die Breite Y des Führungselements 3 an den äußeren Rän- dem 8 der seitlichen Rippen 5 ist etwas geringer als die lichte Weite A des Handlaufs 1 an derjenigen Stelle, an der die Ränder 4 um die Rippen 5 bis zu den Endteilen 10 herumgebogen sind. Dabei ergeben sich an den Seiten die Spaltmaße A1 und A2.

Die lichte Weite C der inneren Enden 6 des Handlaufs 1 ist um das gesamte

Spaltmaß C1 + C2 größer als die Breite X des Führungssockels 7. Hierdurch entstehen zwischen den inneren Enden 6 des Handlaufs 1 und dem Führungssockel 7 jeweils ein Spalt gemäß der Spaltmaße C1 und C2.

Der Abstand der am weitesten nach unten gezogenen Teile der Rippen 5 von der oberen Gleitfläche 2 des Führungselements 1 ist mit Z bezeichnet, so dass sich das Spaltmaß B1 aus dem Abstand der inneren Endteile 10 des Handlaufs 1 von den um den Winkel α schräg gestellten und nach unten weisenden Seiten 9 der Rippen 5 ergibt.

Der Handlauf 1 weist die Gesamtbreite B auf. Diese beträgt beispielsweise 70 mm.

Der Handlauf kann insbesondere in seinem Mittelteil mit inneren Verstärkungsmitteln 11 versehen sein, um die Quersteif ig keit und Zugfestigkeit zu verbessern, ohne die Bewegbarkeit in Transportrichtung über das Führungselement 3 hinweg zu beeinträchtigen.

Bevorzugte Maße bei diesem Ausführungsbeispiel sind

A1 = 57 mm

A1 + A2 = 2 mm

B = 70 mm

B1 = 1 mm

C = 38 mm

C1 + C2 = 2 mm

Y = 55 mm

Z = 8 mm α = 15°

Das Verhältnis des gesamten Spaltmaßes C1 + C2 zum gesamten Spaltmaß A1 + A2 sollte zwischen 0,125 und 8 betragen.

Der Winkel α sollte zwischen -45° und +45° betragen. Der Abstand Z sollte zwischen 4 und 12 mm betragen. Das Verhältnis Y:X sollte zwischen 1 ,1 und 5 betragen.