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Patent Searching and Data


Title:
HARD-CORE PROJECTILE WITH PENETRATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/010424
Kind Code:
A1
Abstract:
A penetrator can substantially affect the fragmentation properties of a projectile. As a rule, the penetrator is enclosed by an envelope which combines the projectile core and penetrator in one unit. On hitting the target, a fragmentation of the projectile envelope must first occur which needs energy, influencing the further fragmentation of the projectile and the exit from the target. The invention thus relates to a hard-core projectile (1), with the penetrator (3) provided in a cylindrical drilling (4), in the projectile core (2), running centrally on the projectile axis (5), the length of the penetrator (3) extending over the middle (8) of the projectile, the core (2) enclosing the penetrator (3) in the ogival region (6) to the open tip (16) and the cylindrical part (7) of the core (2), serving as guide in operation, is enclosed by an envelope (9).

Inventors:
RIESS HEINZ (DE)
MUSKAT ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/006940
Publication Date:
February 02, 2006
Filing Date:
June 28, 2005
Export Citation:
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Assignee:
RUAG AMMOTEC GMBH (DE)
RIESS HEINZ (DE)
MUSKAT ERICH (DE)
International Classes:
F42B12/06; F42B30/02; (IPC1-7): F42B12/06; F42B30/02
Foreign References:
DE197205C
EP0563552A11993-10-06
DE10211094A12002-11-14
RU2077021C11997-04-10
US6182574B12001-02-06
DE2614981A11977-10-27
Attorney, Agent or Firm:
Uppena, Franz (Patente Marken & Lizenze, Trakehner Str. 3 Frankfurt am Main, DE)
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Claims:
_ - O -Patentansprüche
1. Hartkerngeschoss, bestehend aus einem Geschosskern, in den ein Penetrator eingesetzt ist, der stirnseitig aus dem Kern herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Penetrator (3) in eine zylindrische, zentrisch zur Geschossachse (5) verlaufende Bohrung (4) des Geschosskerns (2) eingesetzt ist, dass die Länge des Penetrators (3) über die Mitte (8) des Geschosses hinausreicht, dass der Kern (2) den Penetrator (3) im ogivalen Bereich (6) bis auf die freiliegende Spitze (16) umschließt und dass der der Führung im Lauf dienende zylindrische Teil (7) des Kerns (2) mit einem Mantel (9) umschlossen ist.
2. Hartkerngeschoss nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosskern (2) aus einem für Geschosse verwendbaren, vorzugsweise bleifreien Werkstoff wie gehärtetem oder nicht gehärtetem Stahl oder aus Nichteisenmetallen wie Kupfer und Messing oder deren Legierungen besteht.
3. Hartkerngeschoss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Penetrator (3) aus einem Werkstoff mit sehr hoher Dichte wie Wolframkarbid besteht.
4. Hartkerngeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Penetrator (3) durch eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Geschosskern (2) verbunden ist.
5. Hartkerngeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Penetrator (3) durch eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Geschosskern (2) verbunden ist.
6. Hartkerngeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Penetrator (3) durch eine formschlüssige Verbindung mit dem Geschosskern (2) verbunden ist, wobei der Werkstoff . 6 des Kerns (2) in mindestens eine Nut (18) auf dem Umfang des Penetrators (3) eingedrückt ist.
7. Hartkemgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (13) des Mantels (9) in eine Nut (12) in den Geschosskern (2) eingedrückt ist.
8. Hartkemgeschoss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) im Übergangsbereich von dem ogivalen Bereich (6) zum zylindrischen Teil (7) des Geschosses (1) liegt.
9. Hartkemgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) den Penetrator (3) im ogivalen Bereich (6) mit gegen Null abnehmender Wandstärke umschließt.
10. Hartkemgeschoss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) den Penetrator (3) im ogivalen Bereich (6) mit gegen Null abnehmender Wandstärke umschließt und der Übergang (17) am Beginn der Spitze (16) des Penetrators (3) liegt.
11. Hartkemgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) den Penetrator (3) im ogivalen Bereich (6) umschließt und dass er stimseitig in einer Ringfläche (19, 20) endet, die senkrecht zur Geschossachse (5) steht.
12. Hartkemgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass es auf seinem zylindrischen Teil (7) eine Einrillung (11) trägt.
13. Hartkemgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Heck (14) eine konische Vertiefung (15) aufweist.
Description:
Hartkerngeschoss mit Penetrator

Die Erfindung betrifft ein Hartkerngeschoss, bestehend aus einem Geschosskern, in den ein Penetrator eingesetzt ist, der stirnseitig aus dem Kern herausragt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Durchschlagsleistung, das Penetrationsvermögen, eines Hartkerngeschosses zu erhöhen.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.

Beim erfindungsgemäßen Hartkerngeschoss ist der Penetrator in eine zylindrische, zentrisch zur Geschossachse verlaufende Bohrung im Geschosskern eingesetzt. Der Penetrator reicht über die Mitte des Geschosses, über den ogivalen Bereich hinaus, in den zylindrischen Teil hinein. Der Penetrator kann die Bohrung vollständig ausfüllen. Der Geschosskern umschließt den Penetrator im ogivalen Teil bis auf die freiliegende Spitze, wobei die Wandstärke kontinuierlich bis auf Null abnimmt. Die Spitze des Penetrators liegt frei. Nur der der Führung im Lauf dienende zylindrische Teil des Geschosskerns wird von einem Mantel umschlossen.

Wenn das erfindungsgemäße Hartkerngeschoss im Zielkörper auftrifft, entfaltet der Penetrator sofort seine Wirkung. Die Energie, die bei einem den ogivalen Bereich umschließenden Mantel zur Verformung und Zerlegung des Mantels erforderlich wäre, steht bei diesem Geschoss voll dem Penetrator zur Verfügung. Der Penetrator besteht aus einem Werkstoff mit sehr hoher Dichte wie beispielsweise Wolframkarbid.

Beim weiteren Eindringen des Geschosses in den Zielkörper kann sich auch der Geschosskern in Abhängigkeit des verwendeten Werkstoffs verformen. Der Werkstoff des Geschosskerns besteht aus einem für Geschosse verwendbaren, vorzugsweise bleifreien Werkstoff wie gehärtetem oder nicht gehärtetem Stahl oder aus Nichteisenmetallen wie Kupfer und Messing oder deren Legierungen. Bei einem bleifreien Werkstoff, der die Umwelt weniger belastet, ist die Deformation vergleichsweise geringer als bei Blei, wodurch eine maximal mögliche Durchschlagskraft erreicht wird.

Die Befestigung des Penetrators im Geschosskern kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Einfach zu fertigen ist eine kraftschlüssige Verbindung wie beispielsweise eine Presspassung, bei der der Penetrator in den Kern eingepresst wird. Möglich ist aber auch eine stoffschlüssige Verbindung durch Löten oder Kleben oder eine formschlüssige Befestigung. Bei letzterer kann beispielsweise der Kernwerkstoff in eine oder mehrere Nuten im Penetrator eingedrückt werden. Die Befestigungsarten sollen bewirken, dass sich beim Eindringen des Geschosses in den Zielkörper das Geschoss möglichst nicht in Penetrator und Geschosskern zerlegt. Die Wirkung des Geschosses selbst sowie die Auswirkungen darauf hängen von der Härte des getroffenen Mediums ab. Bei einem weichen Medium bleibt das Geschoss erhalten. Kern und Penetrator trennen sich nicht. Bei einem harten Medium können sich Kern und Penetrator voneinander trennen, wobei der Penetrator dann den Ausschuß bildet.

Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Hartkemgeschoss mit einem Penetrator, der kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Geschosskern verbunden ist,

Figur 2 ein erfindungsgemäßes Hartkemgeschoss mit einem Penetrator, bei dem der Hartkern mit einer Ringfläche an der Spitze des Penetrators endet,

Figur 3 ein erfindungsgemäßes Hartkemgeschoss mit einem Penetrator, bei dem der Hartkern mit einer Ringfläche im Bereich des Penetrators endet, und - O ~

Figur 4 ein erfindungsgemäßes Hartkerngeschoss mit einem Penetrator, der formschlüssig mit dem Geschosskern verbunden ist.

In Figur 1 ist mit 1 ein erfindungsgemäßes Hartkerngeschoss im Längsschnitt dargestellt. Der Geschosskern 2 umschließt einen Penetrator 3, der in einer zylindrischen Bohrung 4 eingesetzt ist, die zentrisch zur Geschossachse 5 verläuft. Der Penetrator 3 reicht über den ogivalen Bereich 6 des Geschosses 1 in den zylindrischen Teil 7 hinein, der der Führung im Lauf dient und füllt im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Bohrung 4 vollständig aus. Die Befestigung mit dem Geschosskern kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel reibschlüssig durch eine Presspassung oder stoffschlüssig durch Löten oder Kleben erfolgt sein. Der ogivale Bereich 6 des Geschosses und damit auch der Penetrator 3 reichen über die Mitte 8 des Geschosses hinaus.

Der zylindrische Teil 7 des Geschosses 1 wird von einem Mantel 9 umschlossen, der im Bereich des Bodens 10 der Bohrung 4 eine Einrillung 11 aufweist. Im Übergang vom ogivalen Bereich 6 zum zylindrischen Teil 7 des Geschosses 1 erstreckt sich auf dem Umfang des Geschosses 1 eine Nut 12, in die der Rand 13 des Mantels 9 so eingedrückt ist, dass er nicht über die Oberfläche des Geschosses übersteht. Dadurch wird das Abziehen des Geschossmantels verhindert, wenn das Geschoss auf ein Zielmedium auftrifft. Im Heck 14 des Geschosses 1 befindet sich eine konische Vertiefung 15, die die Flugeigenschaften des Geschosses durch Stabilisierung verbessert.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel reicht die kegelförmige Spitze 16 des Penetrators 3 aus dem Geschosskern 2 heraus. In diesem Bereich des Übergangs 17 verjüngt sich die Wandstärke des Kerns 2 gegen Null.

Das erfindungsgemäße Hartkerngeschoss nach Figur 2 unterscheidet sich vom vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch die Gestaltung der Geschossspitze. Der Hartkern 2 weist am Übergang 17 von der Spitze 16 des Penetrators 3 in den zylindrischen Teil eine senkrecht zur Geschossachse 5 verlaufende schmale Ringfläche 18 auf. Beim Auftreffen auf ein hartes Zielmedium wird dadurch ein definiertes Lösen des Penetrators bewirkt.

Dem gleichen Zweck dient das Ausführungsbeispiel nach Figur 3. Bei diesem Geschoss dringt der Penetrator 3 bereits ins Zielmedium ein, bevor der Hartkern 2 mit seiner Ringfläche 19 auftrifft. In Verbindung mit der Art der Befestigung des Penetrators 3 in der Bohrung 4 kann dadurch die Trennung von Penetrator und Kern beeinflusst werden.

In Figur 4 ist ein erfindungsgemäßes Hartkemgeschoss mit einer formschlüssigen Verbindung zwischen Penetrator und Geschosskern, ebenfalls im Schnitt, dargestellt. Alle mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel nach Figur 1 übereinstimmenden Merkmale sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Der Penetrator 3 trägt im Übergangsbereich vom ogivalen Bereich 6 des Geschosses zum zylindrischen Teil 7 auf seinem Umfang eine Nut 18. Der Penetrator 3 wird zunächst in die Bohrung 4 hineingesteckt. Nach Überzug des Mantels 9 erfolgt eine gleichzeitige Befestigung des Mantels und des Penetrators 3, indem der Rand 13 des Mantels 9 in den Kern 2 und damit der Werkstoff des Kerns in die Nut 18 gedrückt wird. Abweichend vom vorliegenden Ausführungsbeispiel können auch noch weitere Nuten im Penetrator vorgesehen sein, in die der Werkstoff des Kerns eingedrückt werden kann. Denkbar wäre das an der Stelle einer Einrillung.