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Patent Searching and Data


Title:
HARD SHELL FOR A SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/120245
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a hard shell (105) for a shoe (100) of a roller skate system (300) for laterally stabilizing a foot, comprising an ankle joint section (101) for laterally enclosing an ankle joint; a footbed section (103) for laterally enclosing a footbed; and a U-shaped recess (107) between ankle joint section (101) and footbed section (103).

Inventors:
KNOLL MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/051522
Publication Date:
August 04, 2016
Filing Date:
January 26, 2016
Export Citation:
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Assignee:
POWERSLIDE GMBH (DE)
International Classes:
A63C17/00; A43B5/16
Foreign References:
US6112434A2000-09-05
FR2759552A11998-08-21
GB2437241A2007-10-24
US20030204971A12003-11-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE SCHWARZ & BALDUS (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Hartschale (105) für einen Schuh (100) eines

Rollschuhsystems (300) zum seitlichen Stabilisieren eines Fußes, mit: einem Sprunggelenkabschnitt (101) zum seitlichen Umfassen eines Sprunggelenks; einem Fußbettabschnitt (103) zum seitlichen Umfassen eines Fußbettes; und einer u-förmigen Aussparung (107) zwischen dem

Sprunggelenkabschnitt (101) und dem Fußbettabschnitt (103) .

2. Hartschale (105) nach Anspruch 1, wobei die u-förmige

Aussparung (107) an einer Fußinnenseite der Hartschale (105) gebildet ist. 3. Hartschale (105) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rand der u-förmigen Aussparung (107) eckenlos in den Sprunggelenkabschnitt (101) und den Fußbettabschnitt (103) übergeht . 4. Hartschale (105) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Sprunggelenkabschnitt (101) eine fensterartige

Öffnung (III) im Fersenbereich des Sprunggelenkabschnitts (101) umfasst. 5. Hartschale (105) nach Anspruch 4, wobei die Öffnung (III) auf einer Fußaußenseite der Hartschale (105) gebildet ist.

6. Hartschale (105) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Öffnung (III) eine ovale Form aufweist.

7. Hartschale (105) nach Anspruch 6, wobei sich die ovale Form in einer vertikalen Richtung erstreckt. 8. Hartschale (105) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Hartschale (105) um die Aussparung (107) herum mit Glasfasern oder Karbonfasern verstärkt ist.

9. Hartschale (105) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Hart schale (105) ein Zweipunkt-Befestigungssystem oder ein Dreipunkt-Befestigungssystem zum Befestigen der

Hartschale (105) an einer Schiene (200) umfasst.

10. Hartschale (105) für einen Schuh (100) eines

Rollschuhsystems (300) zum seitlichen Stabilisieren eines

Fußes, mit: einem Sprunggelenkabschnitt (101) zum seitlichen Umfassen eines Sprunggelenks; und einer fensterartigen Öffnung (III) im Fersenbereich des

Sprunggeienkabschnitts (101) .

11. Hartschale (105) nach Anspruch 10, wobei die Öffnung (III) auf einer Fußaußenseite der Hartschale (105) gebildet ist.

12. Hartschale (105) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die

Öffnung (III) eine ovale Form aufweist. 13. Hartschale (105) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Öffnung (III) der Hartschale (105) um die Öffnung (III) herum mit Glasfasern oder Karbonfasern verstärkt ist.

14. Hartschale (105) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei der Rand der Öffnung (III) abgerundet ist.

15. Schuh (100) für ein Rollschuhsystem (300), mit einer

Hartschale (105) nach einem der Änsprüche 1 bis 14.

Description:
HÄRTSCHALE FÜR EINEN SCHUH

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hartschale für einen Schuh eines Rollschuhsystems und einen Schuh für das

Rollschuhsystem.

In Rollschuhsystemen sind die Schuhe als Hartschalenschuh mit einem herausnehmbaren Innenschuh oder als Soft-Boot

konstruiert, bei dem nur eine halbhohe Hartschale aus festem Kunststoff gefertigt ist. Die halbhohe Hartschale des Schuhs gibt dem Fuß seitlichen Halt und ermöglicht die Befestigung des Schuhs auf einer Schiene, Allerdings schränkt diese

Halbschale die Bewegungsfreiheit des Fußes ein und reduziert den Tragekomfort.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein

Rollschuhsystem derart zu verbessern, dass dieses eine größere Bewegungsfreiheit für einen Fuß ermöglicht und Schmerzen beim Rollschuhfahren verringert.

Gemäß einem ersten Aspekt wird diese Aufgabe durch eine

Hartschale für einen Schuh eines Rollschuhsystems zum

seitlichen Stabilisieren eines Fußes gelöst, mit einem

Sprunggelenkabschnitt zum seitlichen Umfassen eines

Sprunggelenks; einem Fußbettabschnitt zum seitlichen Umfassen eines Fußbettes; und einer u- förmigen Aussparung zwischen dem Sprunggelenkabschnitt und dem Fußbettabschnitt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der

Tragekomfort des Schuhs erhöht wird und Druckstellen am Fuß verhindert werden. Insbesondere lassen sich Schmerzen an denjenigen Stellen des Fußes vermeiden, an denen sich

Überbeine bilden können. Zudem wird die Elastizität zwischen dem Fußbettabschnitt und dem Sprunggelenkabschnitt verbessert. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Hartschale ist die u~förmige Aussparung an einer Fußinnenseite der Hartschale gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich der Tragekomfort des Schuhs verbessert.

In einer weiteren vorteilhaften Äusführungsform der Hartschale geht der Rand der u-förmigen Aussparung eckenlos in den

Sprunggelenkabschnitt und den Fußbettabschnitt über. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht , dass die Hartschale keine spitzen Ecken aufweist und eine Beschädigung eines Schuhmaterials durch Scheuern verhindert wird .

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Hartschale umfasst der Sprunggelenkabschnitt eine fensterartige Öffnung im Fersenbereich des Sprunggelenkabschnitts. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht , dass sich Druckstellen und Schmerzen am Fuße vermeiden lassen, ohne dass eine seitliche Stützung des Sprunggelenks aufgegeben wird .

In einer weiteren vorteilhaften Äusführungsform der Hartschale ist die Öffnung auf einer Fußaußenseite der Hartschale

gebildet . Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich der Tragekomfort des Schuhs nochmals erhöht .

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Hart schale weist die Öffnung eine ovale Form auf. Dadurch wird

beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich ein Druck des Fußes gleichmäßig auf den Rand der Öffnung verteilt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Hartschale erstreckt sich die ovale Form in einer vertikalen Richtung. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich Druckstellen im Fersenbereich verhindern lassen.

In einer weiteren vorteilhaften Äusführungsform der Hartschale ist die Hartschale um die Aussparung herum mit Glasfasern oder Karbonfasern verstärkt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Stabilität der

Hartschale verbessert wird und ein Einreißen oder Aufbrechen der Äussparung verhindert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Hartschale umfasst die Hartschale ein Zweipunkt-Befestigungssystem oder ein Dreipunkt-Befestigungssystem zum Befestigen der Hartschale an einer Schiene. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich eine Kraftübertragung zu einer Schiene verbessert.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird diese Aufgabe durch eine

Hartschale für einen Schuh eines Rollschuhsystems zum

seitlichen Stabilisieren eines Fußes gelöst, mit einem

Sprunggelenkabschnitt zum seitlichen Umfassen eines

Sprunggelenks; und einer fensterartigen Öffnung im

Fersenbereich des Sprunggelenkabschnitts. Dadurch wird

beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass der Tragekomfort des Schuhs erhöht wird und Druckstellen am Fuß verhindert werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Hartschale ist die Öffnung auf einer Fußaußenseite der Hartschale gebildet.

Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass sich der Tragekomfort des Schuhs nochmals erhöht . In einer weiteren vorteilhaften Äusführungsform der Hartschale weist die Öffnung eine ovale Form auf. Dadurch wird

beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass sich ein Druck des Fußes gleichmäßig auf den Rand der Öffnung verteilt.

In einer weiteren vorteilhaften Äusführungsform der Hartschale ist die Öffnung der Hartschale um die Öffnung herum mit

Glasfasern oder Karbonfasern verstärkt. Dadurch wird

beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die

Stabilität der Hartschale verbessert wird und ein Einreißen oder Aufbrechen der Aussparung verhindert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Aus führungsform der Hartschale ist die Öffnung auf einer Fußaußenseite der Hartschale

gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich der Tragekomfort des Schuhs nochmals erhöht . In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Hartschale ist der Rand der Öffnung abgerundet. Dadurch wird

beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine Beschädigung eines Schuhmaterials durch Scheuern verhindert wird .

Gemäß einem dritten Aspekt wird diese Aufgabe durch einen Schuh für ein Rollschuhsystem mit einer Hartschale nach dem ersten oder zweiten Aspekt gelöst. Dadurch lassen sich die gleichen technischen Vorteile erreichen, wie durch die

Hartschale nach dem ersten oder zweiten Aspekt.

Äusführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Rollschuhsystems; Fig. 2 weitere Ansicht des Rollschuhsystems mit Schuh und Hartschale;

Fig. 3 eine Ansicht der Hartschale; und Fig. 4 eine weitere Ansicht der Hartschaie.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines I l ineskates als

Rollschuhsystem 300. Bei dem Rollschuhsystem 300 sind die Rollen 207 hintereinander in einer Längsreihe (engl. In-Line) angeordnet. Mit dem Rollschuhsystem 300 ist es für einen

Skater möglich, sich rollend fortzubewegen. Das

Rollschuhsystem 300 umfasse eine Schiene 200 und einen Schuh 100 für den Fuß des Skaters. Die Schiene 200 dient zur Aufnahme der Rollen 207, die über

Schrauben 209 an der Schiene 200 befestigt sind. Der Schuh 100 umfasst eine halbhohe Hartschale 105, die an der Unterseite ein Dreipunkt-Befestigungssystem zum Befestigen des Schuhs 100 auf der Schiene 200 aufweist. Die Hartschale 105 stützt den Fuß und das Sprunggelenk seitlich ab.

Die Schiene 200 kann im Allgemeinen für die Aufnahme von zwei, drei, vier oder mehr Rollen 207 ausgelegt sein, die

hintereinander angeordnet sind. Die Aufnahme der Rollen 207 kann in einer Ebene liegen oder gerockert sein, so dass sich entlang der Schiene 200 ein gebogener Verlauf ergibt (Banana Shape) . Die Rollen 207 werden über ein Doppelachssystem oder EinachsSystem fest in der Schiene 200 verschraubt. Die Schiene 200 kann beispielsweise Rollen 207 mit einem Durchmesser von 50 mm bis 150 mm aufnehmen. Die Schiene 200 kann aus einer Aluminiumlegierung, Magnesiumlegierung oder einem

kohlenstofffaser- und/oder glasfaserverstärktem Kunststoff (Karbon oder Karbon/Fiberglas) gefertigt sein. Die Schiene 200 kann auch aus Kohlefasern oder Glasfasern gebildet sein. Die Schiene 200 kann extrudiert, gefräst, gegossen oder gestanzt gefertigt sein. Eine Schiene 200 aus Kohlefasern oder

Glasfasern kann mittels eines Compression-Moulding-Verfahrens hergestellt sein.

Der Schuh 100 ist als Soft-Boot konstruiert, bei dem nur die halbhohe Hartschale 105 aus festem Kunststoff gefertigt ist. Die Hartschale 105 des Schuhs 100 ist an drei

Verbindungspunkten über Schrauben fest mit der Schiene 200 verbunden.

Fig. 2 zeigt eine weitere Ansicht des Rollschuhsystems mit Schuh 100 und Hartschale 105. Die Hartschale 105 ist

beispielsweise aus einem Kunststoff gebildet, in den zur

Versteifung Glas- oder Karbonfasern eingebettet sind. Daneben kann die Hartschale 105 aus Kohlefasern oder Glasfasern oder einer Mischung beider Fasern gebildet sein. Im Allgemeinen kann die Hartschale 105 auch lediglich auf Basis eines

Kunststoffes hergestellt sein. Die Hartschale 105 ist mit dem Schuh 100 verklebt und an drei Punkten mit der Schiene 200 verschraubt .

Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Hartschale 105. Die Hartschale 105 umfasst einen Sprunggelenkabschnitt 101 zum seitlichen Umfassen des Sprunggelenks und einen Fußbettabschnitt 103 zum seitlichen Umfassen eines Fußbettes. An der Fußinnenseite der Hartschale 105 ist eine u-förmige Aussparung 107 zwischen dem Sprunggeienkabschnitt 101 und dem Fußbettabschnitt 103

gebildet. Die u-förmige Aussparung 107 bewirkt eine Elastizität zwischen dem Fußbettabschnitt 103 und dem Sprunggelenkabschnitt 101 und erhöht den Tragekomfort des Schuhs 100. Wenn sich in diesem Bereich ein Überbein am Fuß des Fahrers befindet, übt die Hartschale in diesem Bereich keinen Druck aus.

Der Rand der u-förmigen Aussparung 107 geht kontinuierlich und ohne Ecken von dem Sprunggelenkabschnitt 101 in den

Fußbettabschnitt 103 über. Die Hartschale 105 kann in dem Bereich um die Aussparung 107 herum mit zusätzlichen

Glasfasern oder Karbonfasern verstärkt sein, so dass ein

Einreißen oder Aufbrechen der Aussparung 107 verhindert wird.

An der Unterseite der Hartschale 101 sind

Befestigungsvorrichtungen 109 zum Befestigen des Schuh 100 an der Schiene 200 gebildet. Die Befestigungsvorrichtungen 109 können durch Öffnungen gebildet sein, in die sich Schrauben einsetzen lassen. Im Allgemeinen kann die Hartschale 101 zwei oder drei Befestigungsvorrichtungen 109 aufweisen.

Insbesondere kann die Hartschale 105 ein Dreipunkt- Befestigungssystem zum Befestigen des Schuhs 100 auf der Schiene 200 umfassen. Eine erste Befestigungsvorrichtung kann in einer Mitte im Fersenbereich des Schuhs 100 angeordnet sein. Die zweite Befestigungsvorrichtung kann an einer

Außenseite im Ballenbereich des Schuhs 100 angeordnet sein. Die dritte Befestigungsvorrichtung kann an einer Innenseite im Ballenbereich des Schuhs 100 angeordnet sein.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ansicht der Hartschale 105. In dem Sprunggelenkabschnitt 101 ist eine fensterartige Öffnung III im Fersenbereich des Schuhs 100 gebildet. Dadurch wird der Fuß im Fersenbereich von einem Druck befreit. Die Öffnung III befindet sich an der Fußaußenseite der Hartschale 105 und weist im Wesentlichen eine ovale Form auf. Die ovale Form erstreckt sich in vertikaler Richtung von oben nach unten im Außenbereich der Ferse.

Die Hartschale 105 kann um die Öffnung III herum zusätzlich mit Glasfasern oder Karbonfasern verstärkt sein, so dass ein Ausreißen der Öffnung III verhindert wird. Der Rand der

Öffnung III ist abgerundet, so dass ein Stoff des Schuhs 100 nicht durch Reibung beschädigt wird. Das Rollschuhsystem 300 kann für Speedskating, Inline-Hockey ,

Freeskating oder Fitness-Skating angepasst sein. Durch die u- förmige Aussparung 107 und die Öffnung III lassen sich

Druckstellen und Blasen am Fuß beim Fahren verhindern. Zudem erhöht sich der Tragekomfort, da die Hartschale 105 in diesen Bereichen keinen Druck auf den Fuß ausübt. Wenn der Fuß in diesen Bereichen Oberbeine aufweist, lassen sich außerdem Schmerzen reduzieren.

Alle in Verbindung mit einzelnen Äusführungsformen der

Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in

unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen

Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht

beschränkt .