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Title:
HEADBOX FOR A MACHINE FOR PRODUCING A FIBROUS MATERIAL WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/095252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a headbox (1) for a machine for producing a fibrous material web (3) from a fibrous material suspension (2), comprising a feed device (4, 5) which supplies the fibrous material suspension (2), a perforated distribution pipe plate (6) connected downstream, an intermediate conduit (8) located downstream thereof and having a plurality of means (9, 9.1) spaced apart from one another in the width direction of the headbox (1) for metering a fluid (10) in partial fluid streams (10. T) into the fibrous material suspension (2), wherein the intermediate conduit (8) includes two compensation regions (C.1, C.2) in which a compensating flow is possible transversely to the flow direction (R) and over the width (B) of the intermediate conduit (8), a sectional region (D) in which the means (9, 9.1) for metering fluid (10) are disposed in order also to section the flow transversely over the width (B) of the intermediate conduit (8), a turbulence generating means (11) disposed downstream, and a headbox nozzle (14) immediately adjoining the turbulence generating means (11). The headbox (1) according to the invention is characterised in that the overall compensation length (C. L) formed from the two compensation regions (C.1, C.2) and measured in the flow direction (R) has a value in the range of 30 to 1500 mm, preferably from 100 to 500 mm, in particular from 150 to 300 mm.

Inventors:
RUF WOLFGANG (DE)
FENKL KONSTANTIN (DE)
HAEUSSLER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/069688
Publication Date:
August 11, 2011
Filing Date:
December 15, 2010
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
RUF WOLFGANG (DE)
FENKL KONSTANTIN (DE)
HAEUSSLER MARKUS (DE)
International Classes:
D21F1/02
Domestic Patent References:
WO2010069649A12010-06-24
WO2010069648A12010-06-24
Foreign References:
DE102008054898A12010-06-24
DE102008054899A12010-06-24
DE102007055905A12009-06-25
DE4416909A11995-11-16
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH (DE)
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Claims:
Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Patentansprüche Stoffauflauf (1 ) für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (3), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension (2), mit einer die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) zuführenden Zuführvorrichtung (4, 5), mit einer sich stromabwärts anschließenden und eine Vielzahl von in Zeilen (Z; Z1 bis Z3; Z1 bis Z5) und in Spalten (S; S1 bis S4) angeordneten Kanälen (7) aufweisenden Verteilrohrlochplatte (6), mit einem stromabwärts dazu liegenden, sich über die Breite (B) des Stoffauflaufs (1 ) erstreckenden Zwischenkanal (8) mit mehreren in Breitenrichtung des Stoffauflaufs (1 ) zueinander beabstandeten Mitteln (9, 9.1 ) zur vorzugsweise regel- /steuerbaren Zudosierung von einem Fluid (10) in Fluidteilströmen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2), wobei der Zwischenkanal (8) wenigstens zwei Ausgleichsbereiche (C.1 , C.2) mit einer in Strömungsrichtung (R) gemessenen gesamten Ausgleichslänge (C.L), in welchen eine Ausgleichsströmung quer zur Strömungsrichtung (R) und über die Breite (B) des Zwischenkanals (8) hinweg möglich ist, und wenigstens einen Sektionalbereich (D) mit einer in Strömungsrichtung (R) gemessenen Sektionallänge (D.L), in welchem die Mittel (9, 9.1 ) zur vorzugsweise regel- /steuerbaren Zudosierung von einem Fluid (10) in Fluidteilströmen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) angeordnet sind, um die Strömung quer über die Breite (B) des Zwischenkanals (8) hinweg auch zu sektionieren, umfasst und wobei das einzelne Mittel (9, 9.1 ) jeweils mehrere e i ne j ewei l ig e austrittsseitige Zudosierkanalöffnung (18.1 ) und Zudosierkanallänge aufweisende, in unterschiedlichen Höhen mündende und mit einem gemeinsamen Versorgungskanal (19) verbundene Zudosierkanäle (18) umfasst, mit einem stromabwärts angeordneten Turbulenzerzeugungsmittel (1 1 ) mit einer Vielzahl von in Zeilen (Z) und in Spalten (S) angeordneten Strömungskanälen (12) und mit einer sich dem Turbulenzerzeugungsmittel (1 1 ) unmittelbar anschließenden und einen Düsenspalt (15) aufweisenden Stoffauflaufdüse (14),

dadurch gekennzeichnet,

dass die aus den wenigstens zwei Ausgleichsbereichen (C.1 , C.2) gebildete und in Strömungsrichtung (R) gemessene gesamte Ausgleichslänge (C.L) einen Wert im Bereich von 30 bis 1 .500 mm, vorzugsweise von 100 bis 500 mm, insbesondere von 150 bis 300 mm, aufweist.

2. Stoffauflauf (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das als Dosierschwert (9.1 ) ausgebildete Mittel (9) zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid (10) in Fluidteilströmen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) eine entgegen der Strömungsrichtung (R) der wenigstens einen Faserstoffsuspension (2) gerichtete Vorderkante (19) aufweist, die unter einem Winkel (a) von 60 bis 90°, vorzugsweise von 75 bis 85°, insbesondere von etwa 80°, zu der Strömungsrichtung (R) der wenigstens einen Faserstoffsuspension (2) verläuft, und dass die zwischen der Verteilrohrlochplatte (6) und dem Mittel (9, 9.1 ) zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid (10) in Fluidteilströmen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) ausgebildete Ausgleichsteillänge (C.1 .L) ein gemittelter Wert ist.

3. Stoffauflauf (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zwischen dem Mittel (9, 9.1 ) zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid (10) in Fluidteilströmen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) der Verteilrohrlochplatte (6) und dem Turbulenzerzeugungsmittel (1 1 ) a u sgebildete Ausgleichsteillänge (C.2.L) einen Wert im Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 50 mm, insbesondere von 15 mm aufweist.

Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die in Strömungsrichtung (R) der wenigstens einen Faserstoffsuspension (2) ausgerichtete Länge (9.L) des als Dosierschwert (9.1 ) ausgebildeten Mittels (9, 9.1 ) zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid (10) in Fluidteilstromen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) und die Länge (8.L) des Zwischenkanals (8) in einem Verhältnis von 1 :1 ,25 bis 1 :5, vorzugsweise von 1 :1 ,5 bis 1 :3. Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das als Dosierschwert (9.1 ) ausgebildete Mittel (9, 9.1 ) zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid (10) in Fluidteilstromen (10.T) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension (2) an der unteren Wand (8.1 ) und/oder an der oberen Wand (8.2) des

Zwischenkanals (8) angeordnet ist.

Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verteilrohrlochplatte (6) eine Länge (6.L) aufweist, die > 0,5 Teilungsfläche(TF) ^ wobej d je Tej|ungsfiäche (TF) der Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche (6.F) der Verteilrohrlochplatte (6) und der Gesamtanzahl der in den Zeilen (Z; Z1 bis Z3; Z1 bis Z5) und in den Spalten (S; S1 bis S4) angeordneten Kanäle (7) der Verteilrohrlochplatte (6) ist.

Stoffauflauf (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass die Teilungsfläche (TF) der Verteilrohrlochplatte (6) einen Wert in einem Bereich von < 4.000 mm2, vorzugsweise von < 2.500 mm2, insbesondere von 200 bis 1 .000 mm2, annimmt.

8. Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kanal (7) der Verteilrohrlochplatte (6) einen runden Kanalquerschnitt (7.Q) mit einem Kanaldurchmesser (7.D) aufweist und dass der mittlere Kanaldurchmesser (7. DM) des Kanals (7) der Verteilrohrlochplatte (6) und die Länge (6.L) der Verteilrohrlochplatte (6) in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :10, vorzugsweise von 1 :3 bis 1 :8, insbesondere von 1 :4 bis 1 :5, liegen.

9. Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der in dem Kanal (7) der Verteilrohrlochplatte (6) ausgebildete Diffusor (20) wenigstens eine sprungartige Erweiterung (17), insbesondere einen Stufensprung (17, 17.1 ; 17, 17.2) aufweist.

10. Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der in dem Kanal (7) der Verteilrohrlochplatte (6) ausgebildete Diffusor (20) wenigstens bereichsweise eine stetige Erweiterung (19), insbesondere einen Konus (19.1 ) mit einem Konuswinkel (a) von < 30° aufweist.

1 1 . Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der in dem Kanal (7) der Verteilrohrlochplatte (6) ausgebildete Diffusor (17) wenigstens zwei Erweiterungen (17.1 , 17.2) aufweist.

12. Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die wenigstens eine der Zuführvorrichtung (4, 5) zugeführte Faserstoffsuspension (2) ausschließlich den sich stromabwärts anschließenden Kanälen (7) der Verteilrohrlochplatte (6) zugeführt ist.

13. Stoffauflauf (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zuführvorrichtung (4, 5) und die Kanäle (7) der Verteilrohrlochplatte (6) derart dimensioniert sind, dass die Strömungsgeschwindigkeit (v.4) der wenigstens einen Faserstoffsuspension (2) in der Zuführvorrichtung (4, 5) und die Strömungsgeschwindigkeit (v.7) der wenigstens einen Faserstoffsuspension (2) in den Kanälen (7) der Verteilrohrlochplatte (6) in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :4 liegen.

14. Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (3), insbesondere Papieroder Kartonbahn, mit wenigstens einem Stoffauflauf (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

Description:
Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoff bahn

Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension, mit einer die wenigstens eine Faserstoffsuspension zuführenden Zuführvorrichtung, mit einer sich stromabwärts anschließenden und eine Vielzahl von in Zeilen und in Spalten angeordneten Kanälen aufweisenden Verteilrohrlochplatte, mit einem stromabwärts dazu liegenden, sich über die Breite des Stoffauflaufs erstreckenden Zwischenkanal mit mehreren in Breitenrichtung des Stoffauflaufs zueinander beabstandeten Mitteln zur vorzugsweise regel- /steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilstromen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension, wobe i d er Zwischen kan a l wen igsten s zwe i Ausgleichsbereiche mit einer in Strömungsrichtung gemessenen gesamten Ausgleichslänge, in welchen eine Ausgleichsströmung quer zur Strömungsrichtung und über die Breite des Zwischenkanals hinweg möglich ist, und wenigstens einen Sektionalbereich mit einer in Strömungsrichtung gemessenen Sektionallänge, in welchem die Mittel zur vorzugsweise regel- /steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilstromen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension angeordnet sind, um die Strömung quer über die Breite des Zwischenkanals hinweg auch zu sektionieren , umfasst und wobei das einzelne Mittel jeweils mehrere eine jeweilige austrittsseitige Zudosierkanalöffnung und Zudosierkanallänge aufweisende, in unterschiedlichen Höhen mündende und mit einem gemeinsamen Versorgungskanal verbundene Zudosierkanäle umfasst, mit einem stromabwärts angeordneten Turbulenzerzeugungsmittel mit einer Vielzahl von in Zeilen und in Spalten angeordneten Strömungskanälen und mit einer sich dem Turbulenzerzeugungsmittel unmittelbar anschließenden und einen Düsenspalt aufweisenden Stoffauflaufdüse.

Ein derartiger Stoffauflauf ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 44 16 909 A1 bekannt.

Diese Druckschrift DE 44 16 909 A1 offenbart einen Stoffauflauf für eine Papiermaschine mit einer Zuführungseinrichtung für die Stoffsuspension, einer sich stromabwärts anschließenden mit einer Vielzahl von Kanälen versehene Führungseinrichtung, einer stromabwärts dazu liegenden, sich über die Breite des Stoffauflaufes erstreckenden Mischkammer mit mehreren quer über den Stoffauflauf verteilten, sich im wesentlichen in Strömungsrichtung erstreckenden Trennwänden sowie quer über den Stoffauflauf verteilten Zuführungseinrichtungen für ein zuzumischendes Fluid mit Zumischöffnungen, stromabwärts einer weiteren , eine Vielzah l von Kanälen aufweisenden Führungseinrichtung und einem sich dieser anschließenden, einen Austrittsspalt für die Stoffsuspension bildenden Düsenraum. Die Zuführungseinrichtungen für das zuzumischende Fluid erstrecken sich in die Mischkammer hinein und der durch die Trennwände gebildete Sektionalbereich in der Mischkammer beginnt im Bereich der Zu m ischöffnungen, von wo er sich im wesentlichen in Strömungsrichtung bis zur zweiten Führungseinrichtung hin erstreckt.

Der in dieser Druckschrift gezeigte Stoffauflauf bildet ein System, welches die insbesondere technologischen Anforderungen an eine gute Vermischungsqualität von Faserstoffsuspension und Fluid, eine ausreichende Volumenstromkonstanz, eine geringe Wirkbreite und einen geringen Mappingversatz mehr oder weniger gut bzw. nur teilweise erfüllen kann. Die Vermischungsqualität von Faserstoffsuspension und Fluid wird im Regelfall durch eine gute Vorverteilung der Medien in Höhenrichtung, durch eine große Turbulenzintensität in den Medien und durch eine lange Mischstrecke für die Medien positiv beeinflusst. Für die Volumenstromkonstanz wirken sich eine geringe Dynamik an der Dosierstelle und ein hoher Druckverlust nach der Dosierstelle günstig aus. Und für die gewünschte geringe Wirkbreite sind eine gerichtete und beruhigte Strömung vor der Dosierstelle, geringe Querströmungen an der Dosierstelle, nur ein kurzer, vorzugsweise kein Zwischenkanal nach der Dosierstelle, eine synchrone Teilung von Dosierstelle und Turbulenzerzeugungsmittel und eine gezielte und ortsstabile Eindosierung in das Turbulenzerzeugungsmittel von Wichtigkeit. Für die Anforderung Mappingversatz gelten im Grunde die gleichen Kriterien wie für die Anforderung Wirkbereite, jedoch kommen noch d ie Kriterien einer guten Volumenstromkonstanz und eines geringen Querausgleichs in der Stoffauflaufdüse hinzu.

Überdies werden bei einer ungleichen Dosierung in Maschinenquerrichtung in dem Zwischenkanal mehr oder weniger stark ausgeprägte Querströmungen induziert. Diese Querströmungen treten, in Maschinenquerrichtung gesehen, primär in dem ersten offenen Teil des Zwischenkanals, also vor den Mitteln zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension auf. Ist dieser erste offene Teil des Q u e r s c h n i t t s i n d e m Z w i s c h e n k a n a I n u n z u k u r z o d e r d i e Einströmgeschwindigkeit aus der Verteilrohrplatte zu hoch, wird eine große Querströmungsgeschwindigkeit und/oder ein Staueffekt zwischen den Mitteln zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension erzeugt. Hierdurch entsteht ein örtlicher Überdruck in Maschinenquerrichtung in dem Zwischenkanal. Dieser Überdruck führt zu Durchsatzänderungen in dem anschließenden Turbulenzerzeuger. H ierdu rch werden wiederum Querströmu ngen in der Stoffauflaufdüse erzeugt, die letztlich zu Fehlern in der Faserorientierung in der herzustellenden Faserstoffbahn führen.

Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Stoffauflauf der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die genannten Nachteile des Stands der Technik weitestgehend, vorzugsweise vollständig vermieden werden und dass die Erfüllung der insbesondere technologischen Anforderungen wesentlich verbessert wird. Weiterhin soll ein technisch einfaches und zuverlässiges Zudosiersystem angegeben werden, welches zudem noch kostengünstig und technisch einfach auszuführen ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Stoffauflauf der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die aus den wenigstens zwei Ausgleichsbereichen gebildete und in Strömungsrichtung gemessene gesamte Ausgleichslänge einen Wert im Bereich von 30 bis 1 .500 mm, vorzugsweise von 100 bis 500 mm, insbesondere von 150 bis 300 mm, aufweist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Stoffauflaufs der eingangs genannten Art erbringt eine weitestgehende, vorzugsweise vollständige Vermeidung der Nachteile des Stands der Technik und eine wesentlich verbesserte Erfüllung der insbesondere technologischen Anforderungen. Zudem weist der erfindungsgemäße Stoffauflauf ein technisch einfaches und zuverlässiges Zudosiersystem auf, welches zudem noch kostengünstig und technisch einfach auszuführen ist.

So wirkt sich insbesondere die angegebene und in Strömungsrichtung gemessene gesamte Ausgleichslänge überaus positiv auf die geforderte gute bis sehr gute Vermischungsqualität von Faserstoffsuspension und Fluid, die gewünschte geringe Wirkbreite und den notwendigen geringen Mappingversatz aus.

Auch kann in der Stoffauflaufdüse des erfindungsgemä ßen Stoffauflaufs wenigstens ein, dem Fachmann wohl bekanntes Trennelement, insbesondere eine Lamelle angeordnet sein. Sollten mehrere Trennelemente, insbesondere Lamellen in der Stoffauflaufdüse des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs angeordnet sein, so können sie unterschiedliche Längen und gegebenenfalls auch unterschiedliche Eigenschaften, wie Oberflächenkonturen und dergleichen, aufweisen. Das als Dosierschwert ausgebildete Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension weist bevorzugt eine entgegen der Strömungsrichtung der wenigstens einen Faserstoffsuspension gerichtete Vorderkante auf, die unter einem Winkel von 60 bis 90°, vorzugsweise von 75 bis 85°, insbesondere von etwa 80°, zu der Strömungsrichtung der wenigstens einen Faserstoffsuspension verläuft. Und die zwischen der Verteilrohrlochplatte und dem Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension ausgebildete Ausgleichsteillänge ist vorzugsweise ein mathematisch gemittelter Wert.

Auch weist die zwischen dem Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosieru ng von dem Fl u id i n Fl u idteil strömen in d ie wen igsten s ei ne Faserstoffsuspension der Verteilrohrlochplatte und dem Turbulenzerzeugungsmittel ausgebildete Ausgleichsteillänge bevorzugt einen Wert i m Bere ich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 50 mm, insbesondere von 15 mm auf. Hierdurch kann insbesondere die gewünschte gerichtete und beruhigte Strömung vor der Dosierstelle realisiert werden.

Die in Strömungsrichtung der wenigstens einen Faserstoffsuspension au sg erichtete Läng e des al s Dosierschwert ausgebi ld eten M ittel s zu r vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension und die Länge des Zwischenkanals liegen bevorzugt in einem Verhältnis von 1 :1 ,25 bis 1 :5, vorzugsweise von 1 :1 ,5 bis 1 :3. Diese Wertebereiche wirken sich insbesondere auf die gewünschte geringe Wirkbreite aufgrund einer gerichteten und beruhigten Strömung vor der Dosierstelle und geringe Querströmungen an der Dosierstelle aus. Das insbesondere als Dosierschwert ausgebildete Mittel zur vorzugsweise regel- /steuerbaren Zudosierung von dem Fluid in Fluidteilströmen in die wenigstens eine Faserstoffsuspension ist bevorzugt an der unteren Wand und/oder an der oberen Wand des Zwischen kanals angeord net. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei hochzeiligen Turbulenzerzeugungsmitteln sinnvoll, um die Fluidzuströmgeschwindigkeiten in der einzelnen Fluidzuleitung zu begrenzen. Hierbei können die beiden Wände des Zwischenkanals zumindest bereichsweise zueinander parallel, konvergent, divergent, gestuft oder sphärisch gekrümmt ausgeführt und angeordnet sein. Auch ist die Anordnung der Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung in mindestens einer Reihe möglich. Sind die Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung in mehreren Reihen angeordnet, so können sie zudem zueinander versetzt angeordnet sein.

Ferner kan n das insbesondere als Dosierschwert ausgebildete M ittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung zumindest aus einem Metall, wie zum Beispiel aus einem Edelstahl, aus Titan oder aus Bronze, oder aus einem Kunststoff, wie zum Beispiel aus einem Duroplast, aus einem Thermoplast, aus einem (Hart-)Gummi, aus einem GFK, aus einem CFK oder Ähnlichem, bestehen. Bei einer Kunststoffausführung sind insbesondere die Materialien Polyamid (PA), Polyphenylsulfon (PPSU), Teflon (PTFE), Polyoxymethylen (POM) vorteilhaft.

Die Verteilrohrlochplatte weist bevorzugt eine Länge auf, die > 0 , 5 Teilungsfläche istj wobej d je Te j| un g S f| ä che der Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche der Verteilrohrlochplatte und der Gesamtanzahl der in den Zeilen u n d i n d e n S pa l te n a n g eo rd n ete n Ka n ä l e d e r Verteilrohrlochplatte ist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Stoffauflaufs der eingangs genannten Art erlaubt den Bau und den Betrieb eines kompakten Stoffauflaufs mit einem gegenüber den bekannten Stoffaufläufen des Stands der Technik deutlich reduzierten Druckverlust im Bereich der Verteilrohrlochplatte, so dass er eine prozesstechnologisch ausreichende Betriebsstabilität selbst noch über einen erweiterten Betriebsbereich hinweg aufweist. Ferner wird die Einströmgeschwindigkeit der Faserstoffsuspension in den Zwischenkanal des Stoffauflaufs durch wenigstens einen Diffusor in wünschenswerter Weise verkleinert. Weiterhin muss, um die Verteilrohrlochplatte mit einer geringen Länge bei einem geringen Druckverlust ausführen zu können, die Teilungsfläche gering sein, um die Umlenkeffekte sowie die hydraulische Funktion eines Diffusors in einem Strömungsquerschnitt bei kleiner Länge zu beherrschen. Die Länge der Verteilrohrlochplatte stellt jedoch noch fortwährend eine ausreichende „Führungslänge" dar, so dass eine unerwünschte Querkomponente zur Maschinenlaufrichtung in der aus der Verteilrohrlochplatte ausströmenden Faserstoffsuspension gänzlich vermieden werden kann.

Die Teilungsfläche der Verteilrohrlochplatte nimmt in einer bevorzugten Ausführungsform einen Wert in einem Bereich von < 4.000 mm 2 , vorzugsweise von < 2.500 mm 2 , insbesondere von 200 bis 1 .000 mm 2 , an. Diese Wertebereiche tragen wesentlich zu einer kompakten Bauweise des Stoffauflaufs bei.

Der einzelne Kanal der Verteilrohrlochplatte weist bevorzugt einen runden Kanalquerschnitt mit einem Kanaldurchmesser auf und der mittlere Kanaldurchmesser des einzelnen Kanals der Verteilrohrlochplatte und die Länge der Verteilrohrlochplatte liegen idealerweise in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :10, vorzugsweise von 1 :3 bis 1 :8, insbesondere von 1 :4 bis 1 :5. Diese Wertebereiche ermöglichen eine verbesserte Betriebsstabilität des Stoffauflaufs in einem gegebenenfalls größeren Betriebsfenster. Der in dem einzelnen Kanal der Verteilrohrlochplatte ausgebildete Diffusor weist bevorzugt wenigstens eine sprungartige Erweiterung, insbesondere einen Stufensprung, und/oder wenigstens bereichsweise eine stetige Erweiterung, insbesondere einen Konus mit einem Konuswinkel von < 30°, auf. Auch weist der in dem einzelnen Kanal der Verteilrohrlochplatte ausgebildete Diffusor bevorzugt wenigstens zwei vorbeschriebene Erweiterungen auf. Diese Ausführungen tragen wesentlich zu der gewünschten bzw. notwendigen kleineren Einströmgeschwindigkeit der Faserstoffsuspension in den Zwischenkanal des Stoffauflaufs und zu einem vorteilhaften Druckrückgewinn bei.

Auch ist die wenigstens eine der Zuführvorrichtung zugeführte Faserstoffsuspension bevorzugt ausschließlich den sich stromabwärts anschließenden Kanälen der Verteilrohrlochplatte zugeführt. Damit kann ein Stoffauflauf ohne eine Rezirkulation der Faserstoffsuspension realisiert werden und die Menge an Faserstoffsuspension am Rand variiert in einem wesentlichen Maße weniger stark.

Unter strömungstechnischen Aspekten sind die Zuführvorrichtung und die Kanäle der Verteilrohrlochplatte bevorzugt derart dimensioniert, dass die Strömungsgeschwindigkeit der wenigstens einen Faserstoffsuspension in der Zuführvorrichtung und die mittlere Strömungsgeschwindigkeit der wenigstens einen Faserstoffsuspension in den Kanälen der Verteilrohrlochplatte in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :4 liegen.

Das Fluid besteht vorzugsweise aus Wasser, insbesondere Klarwasser, oder aus einer Faserstoffsuspension, insbesondere Siebwasser, deren Konzentration sich von der durchschnittlichen Konzentration der mindestens einen Faserstoffsuspension in dem Stoffauflauf unterscheidet. Diese Fluidarten haben sich in ähnlichen Anwendungen bereits bestens bewährt.

Der erfindungsgemäße Stoffauflauf eignet sich in hervorragender Weise zur Verwendung in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn. Die in der Maschine mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Stoffauflauf hergestellte Faserstoffbahn weist durchwegs hervorragende Eigenschaften auf, da unter anderem die Regelung sowohl ihres Faserorientierungsquerprofils als auch ihres Flächengewichtsquerprofils möglich ist. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen

Figur 1 eine vertikale Längsschnittdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stoffauflaufs für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension;

Figur 2 eine teilweise Ansicht des in der Figur 1 dargestellten

Stoffauflaufs für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension;

Figur 3 eine ausschnittsweise Detaildarstellung des in der Figur 1 schematisch dargestellten Stoffauflaufs 1 ; und

Figur 4 eine vertikale Längsschnittdarstellung einer Verteilrohrlochplatte des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigsten einer Faserstoffsuspension mit unterschiedlichen Kanalquerschnitten. Die Figur 1 zeigt eine vertikale Längsschnittdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Stoffauflaufs 1 für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 3 aus einer Faserstoffsuspension 2. Der dargestellte Stoffauflauf 1 kann selbstverständlich auch als ein Mehrschichtenstoffauflauf ausgebildet sein, der zumindest zwei unterschiedliche Faserstoffsuspensionen zur Herstellung der Faserstoffbahn 3 verwendet. Die Faserstoffbahn 3 kann dabei insbesondere eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn sein.

Der Stoffauflauf 1 weist eine die eine Faserstoffsuspension 2 zuführende Zuführvorrichtung 4, beispielsweise in der Ausführung eines dargestellten Querverteilrohrs 5 oder eines nicht dargestellten Rundverteilers mit einer Vielzahl an Schläuchen, auf. Der Zuführvorrichtung 4 schließt sich stromabwärts eine Verteilrohrlochplatte 6 an, die eine Vielzahl von in Zeilen Z und in Spalten S angeordnete Kanäle 7 aufweist (vgl. Figur 2). Die wenigstens eine der Zuführvorrichtung 4, 5 zugeführte Faserstoffsuspension 2 kann ausschließlich den sich stromabwärts anschließenden Kanälen 7 der Verteilrohrlochplatte 6 zugeführt sein.

Wiederum stromabwärts zur Verteilrohrlochplatte 6 schließt sich ein über die Breite B (Pfeil) des Stoffauflaufs 1 erstreckender Zwischenkanal 8 an, der mit mehreren in Breitenrichtung des Stoffauflaufs 1 zueinander beabstandeten Mitteln 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 versehen ist.

Das einzelne Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung umfasst jeweils mehrere eine jeweilige Zudosierkanaloffnung 18.1 aufweisende und in unterschiedlicher Höhe mündende, mit einem gemeinsamen Versorgungskanal 19 verbundene Zudosierkanäle 18 (vgl. Figur 3).

Weiterhin umfasst der Zwischenkanal 8 zwei Ausgleichsbereiche C.1 , C.2 mit einer in Strömungsrichtung R (Pfeil) gemessenen gesamten Ausgleichslänge C.L, in welchen eine Ausgleichsströmung quer zur Strömungsrichtung R (Pfeil) und über die Breite B (Pfeil) des Zwischenkanals 8 hinweg möglich ist, und einen Sektionalbereich D mit einer in Strömungsrichtung R (Pfeil) gemessenen Sektionallänge D.L, in welchem die Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeil) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension 2 angeordnet sind, um die Strömung quer über die Breite B (Pfeil) des Zwischenkanals 8 hinweg auch zu sektionieren.

Dem Zwischenkanal 8 stromabwärts nachgeordnet ist ein Turbulenzerzeugungsmittel 1 1 mit einer Vielzahl von in Zeilen Z und in Spalten S angeordneten Strömungskanälen 12. Während des Betriebs des Stoffauflaufs 1 wird die Faserstoffsuspension 2 in dem Turbulenzerzeugungsmittel 1 1 in Faserstoffsuspensionsteilströme aufgeteilt und nach dem Austritt aus dem Turbulenzerzeugungsmittel in einer maschinenbreiten Kammer 13 in Ausgestaltung einer einen Düsenspalt 15 aufweisenden Stoffauflaufdüse 14 wieder zusammengeführt, um die Bildung einer maschinenbreiten Faserstoffbahn 3 zu ermöglichen.

Die Strömungskanäle 6 sind in bekannter Weise vorzugsweise als dünnwandige Turbulenzrohre und/oder Turbulenzrohrinserts mit zumindest streckenweise konstanten, zumindest streckenweise divergierenden, zumindest streckenweise konvergierenden und/oder sprunghaften Querschnittsflächen ausgebildet.

Auch kann in der Stoffauflaufdüse 14 wenigstens ein, dem Fachmann wohl bekanntes und nicht explizit dargestelltes Trennelement, insbesondere eine La mel le angeord net sei n . Sol lten meh rere Trennelemente, insbesondere Lamellen in der Stoffauflaufdüse 14 angeordnet sein, so können sie u nte rsch i ed l i ch e Lä ng en u nd g eg eben enfa l l s a u ch u ntersch i ed l i ch e Eigenschaften, wie Oberflächenkonturen und dergleichen, aufweisen.

Die Stoffauflaufdüse 14 kann auslaufseitig gegebenenfalls mit wenigstens einer gestrichelt angedeuteten Blende 16 versehen sein.

Es ist nun vorgesehen, dass die aus den wenigstens zwei Ausgleichsbereichen C.1 , C.2 gebildete und in Strömungsrichtung R (Pfeil) gemessene gesamte Ausgleichslänge C.L einen Wert im Bereich von 30 bis 1 .500 mm, vorzugsweise von 100 bis 500 mm, insbesondere von 150 bis 300 mm, aufweist.

Auch weist das als Dosierschwert 9.1 ausgebildete Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension 2 (vgl. Figur 3) eine entgegen der Strömungsrichtung R (Pfeil) der wenigstens einen Faserstoffsuspension 2 gerichtete Vorderkante 23 auf, die unter einem Winkel α von 60 bis 90°, vorzugsweise von 75 bis 85°, insbesondere von etwa 80°, zu der Strömungsrichtung R (Pfeil) der wenigstens einen Faserstoffsuspension 2 verläuft.

Die zwischen der Verteilrohrlochplatte 6 und dem Mittel 9 zur vorzugsweise regel- /steuerbaren Zudosierung von dem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension 2 (vgl. Figur 3) ausgebildete Ausgleichsteillänge C.1.L ist ein gemittelter Wert.

Ferner weist die zwischen dem Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10. T (Pfeile) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension 2 (vgl. Figur 3) und dem Turbulenzerzeugungsmittel 11 ausgebildete Ausgleichsteillänge C.2.L einen Wert im Bereich von 5 bis 150 mm, vorzugsweise von 10 bis 50 mm, insbesondere von 15 mm auf.

Die in den Zeilen Z und in den Spalten S angeordneten Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6 weisen zumindest bereichsweise wenigstens einen dem Fachmann bekannten Diffusor. Und die Verteilrohrlochplatte 6 weist eine Länge

6.L auf, die > 0,5. Teilun S s fl ächeTF j s t, wobei die Teilungsfläche TF der Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche 6.F der Verteilrohrlochplatte 6 und der Gesamtanzahl der in den Zeilen Z und in den Spalten S angeordneten Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6 ist. Die stromabwärtige Gesamtfläche 6.F der Verteilrohrlochplatte 6 ist hierbei die stromabwärtige Breite 6.B (Doppelpfeil) der Verteilrohrplatte 6 multipliziert mit der stromabwärtigen Höhe 6.H der Verteilrohrplatte 6 (vgl. Figur 2).

Die Zuführvorrichtung 4 und die Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6 sind derart dimensioniert, dass die Strömungsgeschwindigkeit v.4 der Faserstoffsuspension 2 in der Zuführvorrichtung 4 und die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v.7 der Faserstoffsuspension 2 in den Kanälen 7 der Verteilrohrlochplatte 6 in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :4 liegen. Die Figur 2 zeigt eine teilweise Ansicht des in der Figur 1 dargestellten Stoffauflaufs 1 für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension gemäß dem Ansichtspfeil A. Die Verteilrohrlochplatte 6 weist drei Zeilen Z1 bis Z3 an Kanälen 7 und mehrere Spalten an Kanälen 7 auf, wobei jedoch nur vier Spalten S1 bis S4 an Kanälen 7 dargestellt sind.

Die Teilungsfläche TF der Verteilrohrlochplatte 6, also der Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche 6. F der Verteil roh rloch pl atte 6 u nd der Gesamtanzahl der in den Zeilen Z1 bis Z3 und in den Spalten S angeordneten Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6, nimmt einen Wert in einem Bereich von < 4.000 mm 2 , vorzugsweise von < 2.500 mm 2 , insbesondere von 200 bis 1 .000 mm 2 , an. Die Verteilrohrlochplatte 6 selbst weist eine offene Fläche 6.0 von > 30 %, vorzugsweise von > 40 %, insbesondere von > 50 %, auf, wobei die offene Fläche 6.0 der Verteilrohrlochplatte 6 der Quotient aus der stromabwärtigen Gesamtfläche 7.F der in den Zeilen Z1 bis Z3 und in den Spalten S1 bis S4 angeordneten Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6, angedeutet lediglich für einen Strömungskanal 7, und der stromabwärtigen Gesamtfläche 6.F der Verte il roh rloch pl atte 6 ist . D ie strom abwä rtige Gesamtfl äche 6. F d er Verteilrohrlochplatte 6 ist im Regelfall gleich der stromaufwärtigen Gesamteintrittsfläche der Zwischenkammer des Stoffauflaufs.

Ferner weist der einzelne Kanal 7 der Verteilrohrlochplatte 6 zumindest anfänglich einen runden Kanalquerschnitt 7.Q mit einem Kanaldurchmesser 7.D auf. Die dargestellten Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6 weisen eine sprungartige Erweiterung 17, insbesondere einen Stufensprung 17.1 von dem jeweils anfänglichen runden Kanalquerschnitt 7.Q auf einen letztlich rechteckigen, insbesondere quadratischen Kanalquerschnitt 7.Q auf. Der mittlere Kanaldurchmesser 7. DM des Kanals 7 der Verteilrohrlochplatte 6 und die Länge 6.L (Pfeil) der Verteilrohrlochplatte 6 (vgl. Figur 1 ) liegen hierbei in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :10, vorzugsweise von 1 :3 bis 1 :8, insbesondere von 1 :4 bis 1 :5.

Die Figur 3 zeigt nun eine ausschnittsweise Detaildarstellung des in der Figur 1 schematisch dargestellten Stoffauflaufs 1 .

Das als Dosierschwert 9.1 ausgebildete Mittel 9 zur vorzugsweise regel- /steuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilstromen 10.T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 umfasst jeweils mehrere eine jeweilige Zudosierkanallänge und austrittsseitige Zudosierkanalöffnung 18.1 aufweisende, in unterschiedlichen Höhen mündende und mit einem gemeinsamen Versorgungskanal 19 verbundene Zudosierkanäle 18. Dabei münden alle Zudosieröffnungen 1 8.1 der Zudosierkanäle 1 8 des als Dosierschwert 9.1 ausgebildeten Mittels 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilstromen 10.T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 in unterschiedlichen Höhen.

Das als Dosierschwert 9.1 ausgebildete Mittel 9 zur vorzugsweise regel- Zsteuerbaren Zudosierung von einem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilstromen 10. T (Pfeile) in die Faserstoffsuspension 2 ist in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2008 054 898.7 vom 18.12.2008 (Anmelder-Aktenzeichen: HPA14265 DE und Anmelder-Arbeitstitel: „MJ M-DoS-TE-Geometrie") beschrieben und dargestellt. Der d iesbezügl iche Offenbarungsgehalt wird h ierm it zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.

Und die in Strömungsrichtung R (Pfeil) der Faserstoffsuspension 2 ausgerichtete Länge 9.L des als Dosierschwert 9.1 ausgebildeten Mittels 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilstromen 10.T (Pfeile) in die eine Faserstoffsuspension 2 und die Länge 8.L des Zwischenkanals 8 liegen in einem Verhältnis von 1 :1 ,25 bis 1 :5, vorzugsweise von 1 :1 ,5 bis 1 :3. Die Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung weisen eine vorzugsweise gleiche oder annähernd gleiche Teilung T (Pfeil) in Breitenrichtung des Stoffauflaufs 1 im Bereich von 10 bis 100 mm, vorzugsweise von 25, 33, 50 oder 66 mm, auf.

Weiterhin ist das als Dosierschwert 9.1 ausgebildete Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von dem Fluid 10 (Pfeil) in Fluidteilströmen 10.T (Pfeile) in die wenigstens eine Faserstoffsuspension 2 an der unteren Wand 8.1 des Zwischenkanals 8 angeordnet. Alternativ oder ergänzend könnten die Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung auch an der oberen Wand 8.2 des Zwischenkanals 8 angeordnet sein. Die beiden Wände 8.1 , 8.2 des Zwischenkanals 8 sind vorliegend zueinander parallel angeordnet; sie könnten jedoch auch nur bereichsweise zueinander parallel, konvergent, divergent oder sphärisch gekrümmt ausgeführt und angeordnet sein. Überdies sind die Mittel 9 zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung in einer Reihe angeordnet; sie können jedoch auch in mindestens zwei Reihen angeordnet sein, wobei sie dabei zudem zueinander versetzt angeordnet sein können.

Und die Zuführvorrichtung 4 und die Kanäle 7 der Verteilrohrlochplatte 6 sind derart dimensioniert, dass die Strömungsgeschwindigkeit v.4 (Pfeil) der Faser- stoffsuspension 2 in der Zuführvorrichtung 4 und die Strömungsgeschwindigkeit v.7 (Pfeil) der Faserstoffsuspension 2 in den Kanälen 7 der Verteilrohrlochplatte 6 in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :4 liegen. Die Figur 4 zeigt eine vertikale Längsschnittdarstellung einer Verteilrohrlochplatte 6 des erfindungsgemäßen Stoffauflaufs 1 für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension mit unterschiedlichen Kanalquerschnitten 7.Q. Die Verteilrohrlochplatte 6 weist fünf Zeilen Z1 bis Z5 an Kanälen 7 und mehrere Spalten S an Kanälen 7 auf. Alle Kanäle 7 weisen einen durchwegs runden Kanalquerschnitt 7.Q auf, jedoch in verschiedenen Formen und Ausgestaltungen. Auch sind alle Kanäle 7 eintrittsseitig mit einer jeweiligen und dem Fachmann bekannten Einlauffase 20 versehen. Die Kanäle 7 der beiden oberen Zeil en Z4 , Z5 weisen anfäng l ich einen konstanten Kanalquerschnitt 7.Q auf, der letztlich eine stetige Erweiterung 21 , insbesondere einen Konus 21 .1 mit einem Konuswinkel ß von < 30° erfährt.

Die Kanäle 7 der mittleren Zeile Z3 weisen anfänglich wiederum einen konstanten Kanalquerschnitt 7.Q auf, der letztl ich zwei sprungartige Erweiterungen 1 7, insbesondere Stufensprünge 17.1 , 17.2 erfährt.

Die Kanäle 7 der beiden unteren Zeilen Z1 , Z2 weisen anfänglich erneut einen konstanten Kanalquersch n itt 7.Q auf, der letztl ich nur eine spru ngartige Erweiterung 17, insbesondere einen Stufensprung 17.1 erfährt.

Jeder einzelne Kanal 7 der Verteilrohrlochplatte 6 weist also zumindest anfänglich einen runden Kanalquerschnitt 7.Q mit einem Kanaldurchmesser 7.D auf und bildet dann letztlich mindestens einen Diffusor 22 aufgrund wenigstens einer Erweiterung 17, 21 aus. Der mittlere Kanaldurchmesser 7. DM des Kanals 7 der Verteilrohrlochplatte 6 und die Länge 6.L der Verteilrohrlochplatte 6 liegen in einem Verhältnis von 1 :2 bis 1 :10, vorzugsweise von 1 :3 bis 1 :8, insbesondere von 1 :4 bis 1 :5. Die Merkmale der in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsformen des Stoffauflaufs 1 können für den Fachmann in nahe liegender Weise auch zumindest teilweise miteinander kombiniert werden.

Der jeweilige Stoffauflauf 1 der Figuren 1 bis 4 eignet sich in besonderem Maße zur Verwendung in einer dem Fachmann bekannten Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 3, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus wenigstens einer Faserstoffsuspension 2.

Und das den jeweiligen Stoffauflauf 1 der Figuren 1 bis 4 durchströmende Fluid 1 0 (Pfeil ) besteht zu m indest aus Wasser, insbesondere Siebwasser oder Klarwasser, oder aus wenigstens einer Faserstoffsuspension, deren Konzentration sich von der durchschnittlichen Konzentration der wenigstens einen in dem Stoffauflauf 1 strömenden Faserstoffsuspension 2 unterscheidet. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Stoffauflauf der eingangs genannten Art derart verbessert wird, dass ein störungsfreier Betrieb des Stoffauflaufs auch noch bei einem geringen Druckverlust in der wenigstens einen Faserstoffsuspension möglich ist. Es wird ferner eine prozesstechnologisch ausreichende Betriebsstabilität über einen erweiterten Betriebsbereich hinweg bei einer noch kompakten Bauweise des Stoffauflaufs erreicht.

Bezugszeichenliste

1 Stoffauflauf

2 Faserstoffsuspension

3 Faserstoffbahn

4 Zuführvorrichtung

5 Querverteilrohr

6 Verteilrohrlochplatte

6.B Stromabwärtige Breite (Doppelpfeil)

6.F Stromabwärtige Gesamtfläche

6.H Stromabwärtigen Höhe

6. L Länge

6.0 Offene Fläche

7 Kanal

7.D Kanaldurchmesser

DM Mittlerer Kanaldurchmesser

7. Q Kanalquerschnitt

8 Zwischenkanal

8.1 Untere Wand

8.2 Obere Wand

8. L Länge

9 Mittel zur vorzugsweise regel-/steuerbaren Zudosierung von einem Fluid

9.1 Dosierschwert zur vorzugsweise regel-/steuerbaren

Zudosierung von einem Fluid

9. L Länge

10 Fluid (Pfeil)

0.T Fluidteilstrom (Pfeil)

1 1 Turbulenzerzeugungsmittel

12 Strömungskanal

13 Maschinenbreite Kammer 14 Stoffauflaufdüse

15 Düsenspalt

16 Blende

17 Erweiterung

17.1 Erweiterung, Stufensprung

17.2 Erweiterung, Stufensprung

18 Zudosierkanal

18.1 Zudosierkanalöffnung

19 Versorgungskanal

20 Einlauffase

21 Erweiterung

21 .1 Erweiterung, Konus

22 Diffusor

23 Vorderkante

A Ansichtspfeil

B Breite (Pfeil)

C.1 Erster Ausgleichsbereich

CLL Ausgleichsteillänge (erster Ausgleichsbereich)

C.2 Zweiter Ausgleichsbereich

C.2.L Ausgleichsteillänge (zweiter Ausgleichsbereich)

C.L Gesamte Ausgleichslänge

D Sektionalbereich

D.L Sektionallänge

R Strömungsrichtung (Pfeil)

S Spalte

is S4 Spalte

T Teilung (Pfeil)

TF Teilungsfläche

v.4 Strömungsgeschwindigkeit (Zuführvorrichtung) v.7 Mittlere Strömungsgeschwindigkeit (Verteilrohrlochplatte)

Z Zeile

Z1 bisZ3 Zeile

Z1 bisZ5 Zeile α Winkel

ß Konuswinkel