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Title:
HEADLIGHT AND BASE HEADLIGHT MODULE FOR A HEADLIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/104146
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a light-generating assembly for a headlight, comprising an LED assembly which has a support (111) and a plurality of at least twenty LEDs (112) arranged on a front face of the support (111), said LEDs being designed to be supplied with electric power from a power source. The LEDs (112) comprise LEDs (1121, 1122, 1123, 1124) of N different LED types, wherein N is greater than or equal to three, and a plurality of each LED type is provided; a plurality of power lines (1111, 1112, 1113) which are placed in the support (111) are provided for the power supply of the LEDs (112); the power lines comprise power lines of N different power line types which are designed to conduct different currents in order to supply the different LED types; and the LEDs (112) are arranged on the front face of the support (111) according to a regular pattern, whereby each pattern path (4) of the regular pattern comprises a maximum number of different LED types, said maximum number being produced by an optimization specification for a maximum LED packing density on the front face of the support (111).

Inventors:
MELZNER ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081002
Publication Date:
June 14, 2018
Filing Date:
November 30, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER CINETECH (DE)
International Classes:
F21V5/00; F21W131/406; F21Y105/12; F21Y113/13; F21Y115/10
Foreign References:
JP2014110082A2014-06-12
CN101408293A2009-04-15
EP2309296A12011-04-13
GB2391702A2004-02-11
US20140022780A12014-01-23
US20040218387A12004-11-04
US20150039114A12015-02-05
US9271354B22016-02-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1 . Lichterzeugende Baugruppe (1 1 ) für einen Scheinwerfer (1 ) zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung, mit einer LED- Anordnung, die einen Träger (1 1 1 ) sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs (1 12) aufweist, die ausgebildet sind, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden, wobei: die LEDs (1 12) LEDs (1 121 , 1 122, 1 123, 1 124) von N unterschiedlichen LED- Typen umfassen, wobei N größer oder gleich drei ist und von jedem LED-Typ eine Vielzahl vorgesehen ist;

eine Vielzahl von im Träger (1 1 1 ) verlegten Stromleitungen (1 1 1 1 , 1 1 12, 1 1 13) zur Leistungsversorgung der LEDs (1 12) vorgesehen ist, wobei die Stromleitungen Stromleitungen von N unterschiedlichen Stromleitungs-Typen umfassen, die ausgebildet sind, zur Versorgung der unterschiedlichen LED- Typen zueinander unterschiedliche Ströme zu führen; und

die LEDs (1 12) gemäß einem regelmäßigen Raster auf der Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) angeordnet sind, wonach:

auf der Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) eine Vielzahl von zueinander überlappungsfrei und in einem Querabstand angeordneten Rasterbahnen (4) vorgesehen ist;

für jede Rasterbahn (4) zur Zuleitung und Ableitung von höchstens N-1 innerhalb der jeweiligen Rasterbahn verlegter Stromleitungs-Typen an einem Rasterbahneingang (42) Stromeingänge (421 , 422) und an einem Rasterbahnausgang (43) Stromausgänge (431 , 432) vorgesehen sind; jede Rasterbahn (4) eine Vielzahl von Rasterstellplätzen (41 ) umfasst, auf der jeweils eine LED (1 12) positionierbar ist, wobei die Rasterstellplätze (41 ) einzeln hintereinander und in einem äquidistanten Längsabstand (dhor, dH(LED)) zueinander entlang einer fiktiven Verlaufsbahn vom Rasterbahneingang (42) zum Rasterbahnausgang (43) angeordnet sind; und

in jeder Rasterbahn (4) LEDs (1 12) von höchstens N-1 unterschiedlichen Typen vorgesehen sind.

2. Lichterzeugende Baugruppe (1 1 ) für einen Scheinwerfer (1 ) zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung, mit einer LED- Anordnung, die einen Träger (1 1 1 ) sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs (1 12) aufweist, die ausgebildet sind, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden, wobei: die LEDs (1 12) LEDs (1 121 , 1 122, 1 123, 1 124) von N unterschiedlichen LED- Typen umfassen, wobei N größer oder gleich drei ist und von jedem LED-Typ eine Vielzahl vorgesehen ist;

eine Vielzahl von Stromleitungen (1 1 1 1 , 1 1 12, 1 1 13) zur Leistungsversorgung der LEDs (1 12) vorgesehen ist; und

die LEDs (1 12) gemäß einem regelmäßigen Raster auf der Vorderseite des

Trägers (1 1 1 ) angeordnet sind, wonach:

auf der Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) eine Vielzahl von zueinander überlappungsfrei und in einem Querabstand angeordneten Rasterbahnen (4) vorgesehen ist;

jede Rasterbahn (4) eine Vielzahl von Rasterstellplätzen (41 ) umfasst, auf der jeweils eine LED (1 12) positionierbar ist, wobei die Rasterstellplätzen (41 ) einzeln hintereinander und in einem äquidistanten Längsabstand (dhor, dH(LED)) zueinander entlang einer fiktiven Verlaufsbahn vom Rasterbahneingang (42) zum Rasterbahnausgang (43) angeordnet sind;

für jede Rasterbahn (4) zur Zuleitung und Ableitung von innerhalb der jeweiligen Rasterbahn verlegter Stromleitungen an einem Rasterbahneingang (42) Stromeingänge (421 , 422) und an einem Rasterbahnausgang (43) Stromausgänge (431 , 432) vorgesehen sind; und

- jede der Rasterbahnen (4) des regelmäßigen Rasters eine maximale Anzahl von unterschiedlichen LED-Typen umfasst, die sich aus einer Optimierungsvorschrift für eine höchste LED-Packungsdichte auf der Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) ergibt.

3. Baugruppe (1 1 ) nach Anspruch 2, wobei die Optimierungsvorschrift nur dann erfüllt ist, wenn eine betragsmäßige Differenz zwischen dem äquidistanten Längsabstand (dhor, dH(LED)) und einem Abstand (dver) zwischen zwei LEDs zweier benachbarter Rasterbahnen (4) ein Minimum aufweist.

4. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei innerhalb einer jeden Rasterbahn (4) LEDs (1 12) gleichen Typs in Serie zueinander geschaltet sind.

5. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei alle Rasterstellplätze (41 ) sämtlicher Rasterbahnen (4) gleich groß sind.

6. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Rasterstellplätze (41 ) innerhalb einer jeweiligen Rasterbahn (4) in einer zur fiktiven Verlaufsbahn senkrechten Richtung nicht zueinander versetzt sind.

7. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Rasterbahnen (4) mit ihren Rasterstellplätzen (41 ) auf der Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) eine hexagonale Parkettierung ausbilden.

8. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Anzahl von unterschiedlichen LED-Typen in jeder von wenigstens 80% der Rasterbahnen (4) gleich ist.

9. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in einem Innenbereich einer jeweiligen Bahn (4), welcher durch wenigstens einen ersten Rasterstellplatz (41 ) und wenigstens einen letzten Rasterstellplatz (41 ) der jeweiligen Bahn (4) begrenzt ist, maximal ncoi_ = zwei unterschiedliche LED-Typen vorgesehen sind.

10. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die unterschiedlichen LED-Typen unterschiedliche LED-Farbtypen sind.

1 1 . Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei alle LEDs (1 12) eine gleiche Grundfläche aufweisen, die kleiner oder gleich der Fläche eines jeweiligen Rasterstellplatzes (41 ) ist.

12. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Stromleitungen (1 1 1 1 , 1 1 12, 1 1 13) als Leiterbahnen implementiert sind.

13. Baugruppe (1 1 ) nach Anspruch 1 , wobei jede der Rasterbahnen (4) des regelmäßigen Rasters eine maximale Anzahl von unterschiedlichen LED-Typen umfasst, die sich aus einer Optimierungsvorschrift für eine höchste LED- Packungsdichte auf der Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) ergibt.

14. Baugruppe (1 1 ) nach Anspruch 13, wobei die Optimierungsvorschrift nur dann erfüllt ist, wenn eine betragsmäßige Differenz zwischen dem äquidistanten Längsabstand (dhor, dH(LED)) und einem Abstand (dver) zwischen zwei LEDs zweier benachbarter Rasterbahnen (4) ein Minimum aufweist.

15. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Querabstand zwischen den Rasterbahnen (4) äquidistant ist.

16. Baugruppe (11 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Stromleitungen (1111, 1112) innerhalb der jeweiligen Rasterbahn (4) dadurch in einer einzigen Schicht des Trägers (111) kreuzungsfrei verlegt sind, dass sie horizontal und/oder vertikal zueinander versetzt angeordnet sind

17. Baugruppe (11) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei den LEDs (112) eine Reflektoranordnung (115) nachgelagert ist, die für jede der LEDs (112) einen Einzelreflektor (1151) aufweist.

18. Baugruppe (11) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei den LEDs (112) in einem Abstand von weniger als 1 cm eine Primärlinsenanordnung (114) nachgelagert ist.

19. Baugruppe (11) nach Anspruch 18, wobei die Baugruppe (11) ein Basisscheinwerfermodul (2) ausbildet, das zur weiteren Ausbildung des Scheinwerfers (1) für eine Ankopplung an ein Optikmodul (3) ausgestaltet ist, das das von der Primärlinsenanordnung (114) ausgegeben Licht empfängt und ausgibt, ausgestaltet ist.

20. Baugruppe (11) nach Anspruch 18 oder 19, wobei die Primärlinsenanordnung (114) einteilig ausgebildet ist.

21. Baugruppe (11) nach einem der vorstehenden Ansprüche 18 bis 20, wobei die Primärlinsenanordnung (114) entweder für jede der LEDs (112) wenigstens eine Einzellinse (1141) umfasst oder für alle LEDs (112) nur eine einzige Linse.

22. Lichterzeugende Baugruppe (11) für einen Scheinwerfer (1) zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung, mit einer LED- Anordnung, die einen Träger (111) sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers (111) angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs (112) aufweist, die ausgebildet sind, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden, sowie einer der LED-Anordnung nachgelagerter Primärlinsenanordnung (114), wobei: die Primärlinsenanordnung (114) für jede LED (112) eine Einzellinse (1141) aufweist, die in einem Abstand von weniger als 1 cm zur betreffenden LED (112) positioniert ist, wobei die Einzellinsen getrennt voneinander angeordnet sind.

23. Baugruppe (11 ) nach Anspruch 22, wobei die Primärlinsenanordnung (114) über eine Unterstützung (113) an den Träger (111) gekoppelt ist.

24. Baugruppe (1 1 ) nach Anspruch 23, wobei die Unterstützung (1 13) eine Vielzahl von gleichgroßen Aussparungen (1 131 ) aufweist, in die die einzelnen LEDs (1 12) hineinragen und über denen die Einzellinsen (1 141 ) der Primärlinsenanordnung (1 14) platziert sind.

25. Baugruppe (1 1 ) nach Anspruch 23 oder 24, wobei die Unterstützung (1 13) als Frästeil oder als Spritzgussteil gefertigt ist.

26. Baugruppe (1 1 ) nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die Unterstützung (1 13) für jede der Aussparungen (1 131 ) auf einer den LEDs (1 12) abgewandten Seite eine jeweilige körperlich ausgebildete Zentrierhilfe (1 132) aufweist, wobei eine jeweilige Zentrierhilfe (1 132) den Platz für eine Einzellinse (1 141 ) begrenzt.

27. Baugruppe (1 1 ) nach einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei die Unterstützung (1 13) aus einem Material gefertigt ist, das eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 5 W/(mK) aufweist.

28. Baugruppe (1 1 ) nach einem der Ansprüche 22 bis 27, wobei die Einzellinsen (1 141 ) jeweils als Einzelglaslinsen oder Einzelkunststofflinsen oder Einzelsilikonlinsen ausgestaltet sind.

29. Baugruppe (1 1 ) nach einem der Ansprüche 18 bis 28, wobei die Primärlinsenanordnung (1 14) ausgebildet ist, das von den LEDs (1 12) emittierte Licht zu empfangen und in einem Abstrahlwinkel im Bereich zwischen 40° und 70° auszugeben.

30. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die LEDs (1 12) jeweils ein LED-Gehäuse umfassen.

31. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die LEDs (1 12) jeweils als eines des Folgenden implementiert sind:

- Leuchtdiode, beispielsweise als Chip-Scale-Package LED, als Flip-Chip- LED, oder als Micro Footprint LED;

- Organische Leuchtdiode;

- Resonant-Cavity Leuchtdiode; oder

- Laserdioden.

32. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Träger (1 1 1 ) als einlagige Leiterplatte implementiert ist.

33. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die LEDs (1 12) in einer Dichte von mindestens 8 LEDs/cm2 auf der Vorderseite des Trägers (1 1 1 ) angeordnet sind.

34. Baugruppe (1 1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der maximale Abstand zwischen zwei zueinander benachbarten LEDs (1 12) 3,5 mm beträgt.

35. Scheinwerfer (1 ) zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung, umfassend eine lichterzeugende Baugruppe (1 1 ), die nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgestaltet ist.

36. Scheinwerfer (1 ) zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung, umfassend eine lichterzeugende Baugruppe (1 1 ), die nach den Ansprüchen 1 oder 2 und nach Anspruch 22 ausgestaltet ist.

37. Scheinwerfer (1 ) nach Anspruch 35 oder 36, weiter umfassend ein lichtformendes Optikmodul (3), das der lichterzeugenden Baugruppe (1 1 ) nachgelagert ist, wobei das Optikmodul (3) wenigstens eines des Folgenden umfasst:

eine Feldlinse;

eine Fresnellinse;

eine Streuscheibe;

ein Diffusor;

Prisma;

ein Reflektor;

ein Bauelement zur Lichtmischung;

ein Bauelement zur Farbmischung.

38. Scheinwerfer nach Anspruch 37, wobei der Scheinwerfer (1 ) modular aufgebaut ist, derart, dass

die lichterzeugenden Baugruppe (1 1 ) mit der Primärlinsenanordnung (1 14) ein Basisscheinwerfermodul (2) ausbildet; und

das lichtformende Optikmodul (3) aus einem Set von verschiedenen Optikmodulen ausgewählt ist, von denen jedes ausgebildet, an das Basisscheinwerfermodul (2) gekoppelt zu werden.

Description:
Scheinwerfer und Basisscheinwerfermodul für einen Scheinwerfer

TECHNISCHES GEBIET

[1] Die vorliegende Erfindung betrifft Ausführungsformen eines Scheinwerfers zur

Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine lichterzeugende Baugruppe mit einer bestimmten LED-Anordnung sowie eine lichterzeugende Baugruppe mit einer bestimmten Primärlinsenanordnung.

HINTERGRUND

[2] Für die Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder

Theaterumgebung werden üblicherweise Scheinwerfer eingesetzt. Mitunter ist es wünschenswert, dass ein eine Lichtquellenanordnung umfassender Scheinwerfer eine ausreichende Lichtausbeute bereitstellt und weiteren Anforderungen, wie sie für eine Film- , Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung üblich sind, genügt. Derartige Anforderungen umfassen beispielsweise einen Dauerbetrieb über mehrere Stunden, einen weiten Verstellbereich eines Streuwinkels, ein homogenes, weich auslaufendes Lichtfeld, und/oder in einer sog. Flood-Einstellung eine harte Lichtquelle sowie in einer sog. Spot- Einstellung eine weiche Lichtquelle.

[3] Anstelle von herkömmlichen Lichtquellen, wie beispielsweise Glühbirnen oder

Gasentladungslampen, werden zunehmend lichterzeugende Baugruppen mit einer LED- Anordnung eingesetzt. Dabei können mehrere LEDs auf einem Träger angeordnet werden, und das von diesen LEDs produzierte Licht kann optisch weiterverarbeitet werden, um einen Scheinwerfer mit bestimmten Eigenschaften bereitzustellen.

[4] Üblicherweise ist es wünschenswert, eine sehr kompakte, farblich einstellbare

Lichtquelle zu bauen. Dies verlangt mitunter, dass LEDs eng benachbart zueinander angeordnet sind. Allerdings kann eine hohe Packungsdichte eine aufwendige Implementierung einer Stromversorgung bedingen, da jede LED an eine Stromleitung angeschlossen sein muss. Die weiter aufgrund der Verlustleistung möglicherweise einhergehenden hohen Temperaturen können den Einsatz gut wärmeleitender Substrate verlangen, was jedoch zu Einschränkungen betreffend die Auslegung und Verlegung der Stromleitungen führen kann. Packungsdichte, Kühlung und eine gute Farbmischung wirken also mitunter gegeneinander.

[5] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine lichterzeugende Baugruppe vorzuschlagen, bei der die oben genannten Zieleigenschaften in einem angemessenen Maße erfüllt sind.

BESCHREIBUNG

[6] Gemäß einer Ausführungsform umfasst eine lichterzeugende Baugruppe für einen Scheinwerfer zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung eine LED-Anordnung, die einen Träger sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs aufweist, die ausgebildet sind, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden, wobei die LEDs LEDs von N unterschiedlichen LED-Typen umfassen, wobei N größer oder gleich drei ist und von jedem LED-Typ eine Vielzahl vorgesehen ist; eine Vielzahl von im Träger verlegten Stromleitungen zur Leistungsversorgung der LEDs vorgesehen ist, wobei die Stromleitungen Stromleitungen von N unterschiedlichen Stromleitungs-Typen umfassen, die ausgebildet sind, zur Versorgung der unterschiedlichen LED-Typen zueinander unterschiedliche Ströme zu führen; und die LEDs gemäß einem regelmäßigen Raster auf der Vorderseite des Trägers angeordnet sind, wonach: auf der Vorderseite des Trägers eine Vielzahl von zueinander überlappungsfrei und in einem Querabstand angeordneten Rasterbahnen vorgesehen ist; für jede Rasterbahn zur Zuleitung und Ableitung von höchstens N 1 innerhalb der jeweiligen Rasterbahn verlegter Stromleitungs-Typen an einem Rasterbahneingang Stromeingänge und an einem Rasterbahnausgang Stromausgänge vorgesehen sind; jede Rasterbahn eine Vielzahl von Rasterstellplätzen umfasst, auf der jeweils eine LED positionierbar ist, wobei die Rasterstellplätze einzeln hintereinander und in einem äquidistanten Längsabstand) zueinander entlang einer fiktiven Verlaufsbahn vom Rasterbahneingang zum Rasterbahnausgang angeordnet sind; in jeder Rasterbahn LEDs von höchstens N-1 unterschiedlichen Typen vorgesehen sind.

[7] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst eine lichterzeugende

Baugruppe für einen Scheinwerfer zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung eine LED-Anordnung, die einen Träger sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs aufweist, die ausgebildet sind, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden, wobei die LEDs LEDs von N unterschiedlichen LED-Typen umfassen, wobei N größer oder gleich drei ist und von jedem LED-Typ eine Vielzahl vorgesehen ist; eine Vielzahl von Stromleitungen zur Leistungsversorgung der LEDs vorgesehen ist; und die LEDs gemäß einem regelmäßigen Raster auf der Vorderseite des Trägers angeordnet sind, wonach: auf der Vorderseite des Trägers eine Vielzahl von zueinander überlappungsfrei und in einem Querabstand angeordneten Rasterbahnen vorgesehen ist; jede Rasterbahn eine Vielzahl von Rasterstellplätzen umfasst, auf der jeweils eine LED positionierbar ist, wobei die Rasterstellplätzen einzeln hintereinander und in einem äquidistanten Längsabstand) zueinander entlang einer fiktiven Verlaufsbahn vom Rasterbahneingang zum Rasterbahnausgang angeordnet sind; für jede Rasterbahn zur Zuleitung und Ableitung von innerhalb der jeweiligen Rasterbahn verlegter Stromleitungen an einem Rasterbahneingang Stromeingänge und an einem Rasterbahnausgang Stromausgänge vorgesehen sind; und jede der Rasterbahnen des regelmäßigen Rasters eine maximale Anzahl von unterschiedlichen LED-Typen umfasst, die sich aus einer Optimierungsvorschrift für eine höchste LED-Packungsdichte auf der Vorderseite des Trägers ergibt.

[8] Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform umfasst eine lichterzeugende

Baugruppe für einen Scheinwerfer zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung eine LED-Anordnung, die einen Träger sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs aufweist, die ausgebildet sind, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden, sowie einer der LED-Anordnung nachgelagerter Primärlinsenanordnung, wobei die Primärlinsenanordnung für jede LED eine Einzellinse aufweist, die in einem Abstand von weniger als 1 cm zur betreffenden LED positioniert ist, wobei die Einzellinsen getrennt voneinander angeordnet sind.

[9] Weitere Merkmale und Vorteile werden dem Fachmann in Anbetracht des

Studiums der nachfolgenden detaillierten Beschreibung sowie des Sichtens der begleitenden Zeichnungen deutlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

[10] Die in den Figuren gezeigten Teile sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; vielmehr liegt die Betonung in dem Darstellen von Prinzipien der Erfindung. Ferner bezeichnen in den Figuren gleich Bezugszeichen einander entsprechende Teile. In den Figuren zeigen:

[1 1] Fig. 1 schematisch und exemplarisch ein Blockschaltbild eines

Scheinwerfers gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;

[12] Fig. 2 schematisch und exemplarisch Aspekte einer Rasterbahn eines regelmäßigen Rasters eines LED-Trägers einer lichterzeugenden Baugruppe für einen Scheinwerfer gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;

[13] Fig. 3 schematisch und exemplarisch Aspekte eines regelmäßigen

Rasters eines LED-Trägers einer lichterzeugenden Baugruppe für einen Scheinwerfer gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;

[14] Fig. 4 schematisch und exemplarisch Aspekte einer Rasterbahn eines regelmäßigen Rasters eines LED-Trägers einer lichterzeugenden Baugruppe für einen Scheinwerfer gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;

[15] Fig. 5 schematisch und exemplarisch Aspekte einer Rasterbahn eines regelmäßigen Rasters eines LED-Trägers einer lichterzeugenden Baugruppe für einen Scheinwerfer gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;

[16] Fig. 6 schematisch und exemplarisch Aspekte eines regelmäßigen

Rasters eines LED-Trägers einer lichterzeugenden Baugruppe für einen Scheinwerfer gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; schematisch und exemplarisch unterschiedliche Möglichkeiten der Anordnung von LEDs; schematisch und exemplarisch eine perspektivische Ansicht einer Primärlinsenanordnung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; schematisch und exemplarisch eine perspektivische Ansicht einer Unterstützung für eine Primärlinsenanordnung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; schematisch und exemplarisch eine perspektivische Ansicht einer Unterstützung und einer Primärlinsenanordnung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; schematisch und exemplarisch einen Ausschnitt einer Querschnittsansicht einer Unterstützung und einer Primärlinsenanordnung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; und schematisch und exemplarisch eine perspektivische Ansicht einer Reflektoranordnung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

[23] In der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, die dazugehören und in denen durch die Veranschaulichung spezifischer Ausführungsformen gezeigt wird, wie die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann.

[24] In diesem Zusammenhang kann richtungsangebende Terminologie, wie beispielsweise "ober-", "unter-", "rück-", "vorder-", "hinter-", „nachgelagert", „vorgelagert" etc., mit Bezug auf die Ausrichtung der Figuren, die beschrieben werden, verwendet werden. Weiter können Begriffe wie„vor",„nach" oder„hinter" die Anordnung von Bauteilen in Bezug auf die Richtung der Lichtstrahlen bezeichnen. „Nach der Linse" meint beispielsweise ein der Lichtaustrittseite der Linse zugewandtes Gebiet. Da Teile von Ausführungsformen in einer Reihe von unterschiedlichen Ausrichtungen positioniert sein können, kann die richtungsangebende Terminologie zu Zwecken der Veranschaulichung verwendet werden und ist keinesfalls einschränkend. Es wird darauf hingewiesen, dass andere Ausführungsformen angewandt werden können und strukturelle oder logische Veränderungen ausgeführt werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht in einem einschränkenden Sinn zu verstehen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist durch die angefügten Ansprüche definiert.

[25] Bezug wird nunmehr im Detail auf verschiedene Ausführungsformen und auf ein oder mehrere Beispiele, die in den Figuren veranschaulicht sind, genommen. Jedes Beispiel wird in erläuternder Art und Weise präsentiert und ist nicht als eine Einschränkung der Erfindung zu deuten. Beispielsweise können veranschaulichte oder als Teil einer Ausführungsform beschriebene Merkmale auf oder im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen angewandt werden, um noch eine weitere Ausführungsform hervorzubringen. Dass die vorliegende Erfindung derartige Modifizierungen und Variationen umfasst, ist beabsichtigt. Die Beispiele werden unter Anwendung einer spezifischen Sprache beschrieben, die nicht als den Schutzumfang der angefügten Ansprüche einschränkend ausgelegt werden sollte. Die Zeichnungen sind keine maßstabgetreue Wiedergabe und dienen lediglich der Veranschaulichung. Zum besseren Verständnis sind, wenn nicht anders angegeben, dieselben Elemente durch dieselben Referenzen in den verschiedenen Zeichnungen gekennzeichnet worden.

[26] Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Scheinwerfers 1 gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Der Scheinwerfer 1 umfasst ein Basisscheinwerfermodul 2 sowie ein oder mehrere diesem Modul 2 nachgelagerte Optikmodule 3. Nachfolgend wird stets von „dem Optikmodul 3" die Rede sein, obschon auch mehrere Optikmodule 3 vorgesehen sein können.

[27] Das Basisscheinwerfermodul 2 kann eine lichterzeugende Baugruppe 1 1 umfassen, bei der eine Vielzahl von LEDs 1 12 (auf einem in der Fig. 1 nicht dargestellten Träger) angeordnet sind. Den LEDs 1 12 kann eine Primärlinsenanordnung 1 14 nachgelagert sein. Das Optikmodul 3 ist auf eine optische Achse A der lichterzeugenden Baugruppe 1 1 ausgerichtet. Das Optikmodul 3 kann ein oder mehrere lichtverarbeitende Einheiten umfassen, wie beispielsweise dicke und dünne Linsen, Fresnellinsen, Streuscheiben, Diffusorscheiben, Reflektoren, Prismen, Baugruppen zur Licht- und Farbmischung und dergleichen. [28] Nach einer Ausführungsform ist der Scheinwerfer 1 modular aufgebaut, und zwar derart, dass die lichterzeugende Baugruppe 1 1 mit der Primärlinsenanordnung 1 14 das Basisscheinwerfermodul 2 ausbildet und das lichtformende Optikmodul 3 aus einem Set von verschiedenen Optikmodulen ausgewählt ist, von denen jedes ausgebildet, an das Basisscheinwerfermodul 2 gekoppelt zu werden.

[29] Das Basisscheinwerfermodul 2 kann also ausgebildet sein, als Plattform für eine Vielzahl voneinander verschiedener Optikmodule zu dienen, sodass mittels des Basisscheinwerfermoduls 2 unterschiedliche Scheinwerfer 1 für unterschiedliche Anwendungen ausgebildet werden können. Somit kann nach einer Ausführungsform das Basisscheinwerfermodul 2 ausgebildet sein, Licht mit einer bestimmten Stärke, in einer bestimmen Farbmischung und/oder mit einer bestimmten Abstrahlcharakteristik auszugeben, worauf an späterer Stelle noch näher eingegangen werden wird.

[30] Auf einige optionale Aspekte der lichterzeugenden Baugruppe 1 1 wird im Folgenden näher eingegangen werden.

[31 ] Hierzu wird zunächst die Fig. 7 betrachtet, die verschiedene theoretische denkbare Möglichkeiten der Anordnung von LEDs auf einem Träger veranschaulicht. Dort sind 121 LEDs auf einem quadratischen Träger positioniert, und die LEDs umfassen vier verschiedene Typen. Beispielsweise veranschaulichen die leeren Kästchen weiße LEDs, die mit einem Kreuz versehenen Kästchen rote LEDs, die mit vertikalen Querbalken versehenen Kästchen grüne LEDs und die mit horizontalen Querbalken versehenen Kästchen blaue LEDs. Diese 121 LEDs sollen gemäß einem gedanklichen Anwendungsfall eine Lichtquellenanordnung für einen Scheinwerfer ausbilden.

[32] Nach der Variante (3) sind die 121 LEDs in einem regelmäßigen Raster angeordnet, wonach in jeder Zeile zwei unterschiedliche Farbtypen vorgesehen sind und zwei zueinander benachbarte Zeilen komplementäre Farbtypen aufweisen. Dies kann zu einer guten Farbmischung führen.

[33] Nach der Variante (2) sind die LEDs gemäß einem zufälligen Prozess angeordnet worden, was ebenfalls zu einer guten Fachmischung führen kann, es jedoch gleichzeitig besonders schwierig macht, für diese zufällig angeordneten LEDs einer einfache Stromversorgung bereitzustellen, das unterschiedliche LED-Typen unterschiedliche Ströme benötigen und folglich für jeden LED-Typ eine eigene Stromleitung vorzusehen ist. Beispielsweise kann es dann vorkommen, dass in einer Zeile alle vier LED-Typen vorhanden sind, was die Verlegung von Stromleitungen schwierig gestaltet, insbesondere platzaufwendig macht.

[34] Nach der Variante (1 ) sind die LEDs ebenfalls gemäß einem regulären Muster angeordnet, und zwar derart, dass in der Diagonalen und entlang von zur Diagonalen parallelen Linien jeweils nur ein LED-Farbtyp vorgesehen ist, was zwar eine einfache Implementierung der Stromzuführung und Stromabführung erlaubt, aber zu einer schlechten Farbmischung führt.

[35] Eine gute Farbmischung fordert nicht nur allein, dass die unterschiedlichen LED-Typen möglichst gleichmäßig über der Fläche des Trägers verteilt sind, sondern auch, dass sie in einem möglichst geringen Abstand zueinander angeordnet sind, also mit einer hohen Packungsdichte. Je größer der Abstand der LEDs zueinander, desto schlechter die Farbmischung (bzw. desto größer müssten auch bei gleichem Abstrahlwinkel alle nachfolgenden optischen Bauelemente werden, was der Realisierbarkeit eines solchen Scheinwerfers schnell praktische Grenzen setzen würde).

[36] Weiter gehen mit einer hohen Packungsdichte die eingangs erwähnten Problematiken betreffend die Kühlung einher.

[37] An den obigen Ausführungen ist deutlich geworden, dass es herausfordernd ist, mehrere gewünschte Eigenschaften einer lichterzeugenden Baugruppe mit einer LED- Anordnung zu erfüllen, nämlich insbesondere die Aspekte hohe Packungsdichte (Farbmischung), einfache Stromzuführung und gute Kühlung. Auch der Lösung dieses Problems wendet sich die vorliegende Erfindung zu:

[38] Nach einer Ausführungsform wird eine lichterzeugende Baugruppe 1 1 für einen Scheinwerfer 1 zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung vorgeschlagen. Die lichterzeugende Baugruppe 1 1 (im Folgenden auch einfach als„Baugruppe" bezeichnet) weist eine LED-Anordnung auf, die einen Träger 1 1 1 (s. Fig. 2) sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers 1 1 1 angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs 1 12 umfasst. Die Anzahl von LEDs 1 12 (s. Fig. 3) kann auch deutlich größer sein als 20, beispielsweise größer als 100, größer als 300 oder sogar größer als 500. Die vorliegenden Ausführungsformen beinhalten hinsichtlich der Menge der LEDs 1 12 keine Obergrenzen. Bei der Umsetzung in die Praxis kann sich jedoch möglicherweise eine Obergrenze ergeben, beispielsweise aufgrund einer maximal zulässigen oder möglichen Höhe der Versorgungsspannung. [39] Die Vorderseite des Trägers 1 1 1 ist beispielsweise planar ausgebildet. Nach einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Träger 1 1 1 um eine Leiterplatte (auch als Printed Circuit Board (PCB) bezeichnet), die/das beispielsweise ein sogenanntes Single Layer PCB sein kann, also ein PCB, bei dem nur in einer einzigen Schicht Stromleitungen in Gestalt von Leiterbahnen verlegt sind.

[40] Nach einer Ausführungsform ist der Träger 1 1 1 im Wesentlichen flachzylinderförmig ausgebildet, sodass seine Vorderseite in etwa eine Kreisfläche schafft, auf der die LEDs 1 12 angeordnet sein können. Anstelle der Kreisfläche kann nach einer anderen Ausführungsform auch eine polygonalen, beispielsweise eine hexagonale, rechteckförmige, dreieckförmige oder parallelogrammförmige Fläche der Vorderseite durch den Träger 1 1 1 geschaffen werden.

[41 ] Beispielsweise weist die Vorderseite des Trägers 1 1 1 eine Fläche von mindestens 20 cm 2 auf.

[42] Die LEDs 1 12 können jeweils als eines des Folgenden implementiert sein: Als

Leuchtdiode, beispielsweise als Chip-Scale-Package LED und/oder oder Flip-Chip-LED und/oder als Micro Footprint LED, als organische Leuchtdiode, als Resonant-Cavity Leuchtdiode und/oder Laserdiode.

[43] Bei einer Ausführungsform weisen alle LEDs 1 12 dieselbe Bauform auf; beispielsweise handelt es sich also bei allen LEDs 1 12 um Chip-Scale-Package LEDs oder um Flip-Chip-LEDs oder um Micor-Footprint-LEDs. Bei einer anderen Ausführungsform sind beispielsweise nur Laserdioden als LEDs 1 12 vorgesehen.

[44] Die LEDs 1 12 können aber, insbesondere auch wenn sie alle samt dieselbe Bauform aufweisen, LEDs von N unterschiedlichen LED-Typen umfassen, wobei N größer oder gleich drei ist und von jedem LED-Typ eine Vielzahl vorgesehen ist. Damit kann beispielsweise gemeint sein, dass unterschiedliche LED-Farbtypen vorgesehen sind. Nach einer Ausführungsform sind beispielsweise rote LEDs (erster Typ) 1 121 , grüne LEDs (zweiter Typ) 1 122, blaue LEDs (dritter Typ) 1 123 sowie weiße LEDs (vierter Typ) 1 124 vorgesehen, was bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 6 exemplarisch veranschaulicht ist. Mit der Formulierung„LED-Typ" ist also vorliegend nicht zwingend die Bauform gemeint, von der oben einiger Beispiele angegeben worden sind, sondern beispielsweise die Farbe oder die Lichtstärke oder eine andere Eigenschaft, in der sich LEDs gleicher Bauform voneinander unterscheiden können. [45] Bei einer Variante weisen alle LEDs 1 12 eine gleiche Grundfläche auf, die beispielsweise kleiner als 4 mm 2 , kleiner als 2 mm 2 oder sogar kleiner als 1 mm 2 sein kann. Mit der Grundfläche einer LED ist beispielsweise jene Fläche gemeint, die nach Montage der LED an dem Träger 1 1 1 von der LED auf der Vorderseite des Trägers mindestens beansprucht wird, beispielweise eine Fläche, die nach Montage der LED an dem Träger 1 1 1 auf der Vorderseite des Trägers 1 1 1 anliegt.

[46] Nach einer Ausführungsform sind die LEDs 1 12 in einer Dichte von mindestens

8 LEDs/cm 2 auf der Vorderseite des Trägers 1 1 1 angeordnet. Der maximale Abstand zwischen zwei zueinander benachbarten LEDs 1 12 beträgt beispielsweise 3,5 mm, beispielsweise gemessen zwischen den optischen Mittelpunkten der LEDs 1 12.

[47] Die LEDs 1 12 können jeweils als diskretes Bauelement, beispielsweise als Einzel-LED, ausgebildet sein, das ausgestaltet ist, auf dem Träger 1 1 1 angeordnet zu werden, beispielsweise mittels Bonding, Kleben oder Sintern, das beispielsweise manuell oder durch einen Bestückungsautomaten geschehen kann.

[48] Insbesondere kann jede der LEDs 1 12 ein LED-Gehäuse aufweisen, das ein Teil der jeweiligen LED 1 12 ausbildet.

[49] Die LEDs 1 12 können ausgebildet sein, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden. Die Leistungsquelle, die in den beigefügten Zeichnungen nicht dargestellt ist, kann beispielsweise am Träger 1 1 1 angeschlossen sein, beispielsweise an dessen Rückseite. Beispielsweise handelt es sich bei der Leistungsquelle um eine Stromquelle, wie eine Konstant-Stromquelle oder eine PWM- Stromquelle, die ausgebildet ist, für jeden LED-Typ einen unterschiedlichen Strom bereitzustellen. Insbesondere kann die Leistungsquelle also mehrere, voneinander isolierte Stromausgänge aufweisen, und an jedem ihrer Stromausgänge einen an den jeweiligen LED-Typ angepassten Strom ausgeben. Beispielsweise unterscheiden sich die Ströme betragsmäßig.

[50] Nach einer Ausführungsform umfasst die Baugruppe 1 1 zur Leistungsversorgung der LEDs 1 12 weiter eine Vielzahl von im Träger 1 1 1 verlegten Stromleitungen, wobei die Stromleitungen Stromleitungen von N unterschiedlichen Stromleitungs-Typen umfassen. Beispielsweise sind die Stromleitungen in einer einzigen Schicht des Trägers kreuzungsfrei verlegt. Der Träger kann bspw. ein Single-Layer-PCB sein oder umfassen, in dem die Stromleitungen, beispielsweise Leiterbahnen, kreuzungsfrei verlegt sind. [51] Die Stromleitungen sind zur Versorgung der unterschiedlichen LED-Typen beispielsweise ausgebildet, zueinander unterschiedliche Ströme zu führen, beispielsweise zueinander betragsmäßig unterschiedliche Ströme. Die Ströme können sich aber auch (zusätzlich oder alternativ zum Betrag) hinsichtlich der Frequenz, Phase und/oder Form unterscheiden.

[52] In den Figuren sind die Stromleitungen mit den Bezugsziffern 1 1 1 1 , 1 1 12 und

1 1 13 gekennzeichnet. Beispielsweise wird über die ersten Stromleitungen 1 1 1 1 jeweils ein erster Strom zur Versorgung von LEDs 1 121 des ersten Typs geführt, über die zweiten Stromleitungen 1 1 12 jeweils ein zweiter Strom zur Versorgung von LEDs 1 122 des zweiten Typs, über die dritten Stromleitungen 1 1 13 jeweils ein dritter Strom zur Versorgung von LEDs 1 121 des dritten Typs usw. Somit sind die Stromleitungen unterschiedlichen Typs beispielsweise voneinander elektrisch isoliert angeordnet. Die ersten Stromleitungen 1 1 1 1 können mit einem ersten Stromausgang der Leistungsquelle verbunden sein, die zweiten Stromleitungen 1 1 12 mit einem zweiten Stromausgang der Leistungsquelle, die dritten Stromleitungen 1 1 13 mit einem dritten Stromausgang der Leistungsquelle usw.

[53] Beispielsweise sind die Stromleitungen 1 1 1 1 bis 1 1 13 innerhalb des Trägers

1 1 1 an dessen Vorderseite als Leiterbahnen implementiert, beispielsweise als Leiterbahnen eines ein- oder mehrlagigen Printed Circuit Boards (PCB).

[54] Beispielsweise weisen alle Stromleitungen dieselbe Breite und dieselbe Tiefe auf. Die unterschiedlichen Stromleitungstypen können sich insbesondere dadurch unterscheiden, dass sie unterschiedliche Ströme führen. Beispielsweise besteht der Unterschied zwischen den Stromleitungstypen lediglich in dem Betrag des Stromes, den sie jeweils führen.

[55] Weiter können die LEDs 1 12 gemäß einem regelmäßigen Raster auf der

Vorderseite des Trägers angeordnet sein. Das regelmäßige Raster ist beispielsweise wenigstens durch die vier nachstehenden Vorgaben definiert, wobei die Einhaltung dieser Vorgaben auch in den Fig. 3-5 dargestellt ist, auf die nachstehend ebenfalls verwiesen wird:

[56] Erstens: Auf der Vorderseite des Trägers 1 1 1 ist eine Vielzahl von zueinander überlappungsfrei und in einem Querabstand angeordneten Rasterbahnen 4 vorgesehen. Beispielsweise verlaufen die Rasterbahnen 4 parallel zueinander. Beispielsweise ist der Querabstand äquidistant, beispielsweise sowohl entlang der Längserstreckung zwischen zwei benachbarten Rasterbahnen 4 als auch von Rasterbahn 4 zu Rasterbahn 4. [57] Zweitens: Für jede Rasterbahn 4 sind zur Zuleitung und Ableitung von höchstens N-1 innerhalb der jeweiligen Rasterbahn verlegter Stromleitungs-Typen an einem Rasterbahneingang 42 Stromeingänge (s. Bezugsziffern 421 und 422 in Fig. 3) und an einem Rasterbahnausgang 43 Stromausgänge (s. Bezugsziffern 431 und 432 in Fig. 3) vorgesehen.

[58] Drittens: Jede Rasterbahn 4 umfasst eine Vielzahl von Rasterstellplätzen 41 , auf der jeweils eine LED 1 12 positionierbar ist, wobei die Rasterstellplätzen 41 einzeln hintereinander und in einem äquidistanten Längsabstand dH(LED) (s. Fig. 5) zueinander entlang einer fiktiven Verlaufsbahn vom Rasterbahneingang 42 zum Rasterbahnausgang 43 angeordnet sind.

[59] Viertens: In jeder Rasterbahn 4 sind LEDs 1 12 von höchstens N-1 unterschiedlichen Typen vorgesehen.

[60] Diese vier Vorgaben sollen nachstehend etwas näher erläutert werden, wobei als fünfte Vorgabe optional vorgesehen sein kann, dass die Stromleitungen (s. Bezugsziffern 1 1 1 1 und 1 1 12 in Fig. 4) innerhalb der jeweiligen Rasterbahn 4 dadurch in derselben Schicht des Trägers 1 1 1 kreuzungsfrei verlegt sind, dass sie horizontal und/oder vertikal zueinander versetzt angeordnet sind. Bei einer Ausführungsform sind die Stromleitungen nur horizontal zueinander versetzt, also beispielsweise entlang einer Richtung parallel zur Vorderseite des Trägers 1 1 1.

[61 ] Beispielsweise sind bei der Baugruppe 1 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel in der Fig. 2 vier LED-Typen vorgesehen. Die Anzahl von LEDs 1 12 kann beispielsweise bei über 100 liegen. Zunächst ist auf der dargestellten Vorderseite des Trägers 1 1 1 eine Vielzahl von zueinander überlappungsfrei und in einem äquidistanten Querabstand angeordneten Rasterbahnen 4 vorgesehen. Der Querabstand ist bei dem dargestellten Beispiel ein Abstand parallel zu einer horizontalen Richtung, beispielsweise parallel zur Y- Richtung des dargestellten Koordinatensystems. Die Rasterbahnen 4 erstrecken sich beispielsweise senkrecht hierzu, beispielsweise parallel zu einer weiteren horizontalen Richtung, beispielsweise parallel zur X-Richtung des dargestellten Koordinatensystems. Bereits hier sei jedoch angemerkt, dass die Rasterbahnen 4 nicht notwendigerweise einen geradlinigen Verlauf aufweisen müssen, sondern auch eine gekrümmte Erstreckung aufweisen könnten.

[62] Beispielsweise ist der Querabstand zwischen jeweils zwei benachbarten Rasterbahnen 4 stets gleich und ändert sich auch nicht von Nachbarschaftspaar zu Nachbarschaftspaar. Aufgrund des äquidistanten Querabstands ist es auch unmöglich, dass sich die Rasterbahnen überlappen.

[63] Beispielsweise können alle Rasterbahnen 4 in derselben Ebene angeordnet sein.

[64] Nach einer Ausführungsform mündet und/oder endet jede der Rasterbahnen 4 in einem Randbereich des Trägers 1 1 1 . Der Rasterbahneingang 42 und/oder der Rasterbahnausgang 43 einer jeweiligen Rasterbahn 4 kann also in dem Randbereich des Trägers 1 1 1 liegen. Dies kann beispielsweise die Zuleitung und Ableitung von Stromleitungen, also letztlich den Anschluss der Rasterbahnen 4 an die Leistungsquelle, erleichtern.

[65] In jeder der Rasterbahnen 4 sind anteilsmäßig höchstens N-1 Stromleitungen vorgesehen. Bei dem Beispiel gemäß der Fig. 2, wo insgesamt N = vier LED-Typen vorgesehen sind, gibt es also pro Rasterbahn 4 maximal N-1 = drei Stromleitungstypen. Somit sind auch pro Rasterbahn 4 maximal drei LED-Typen angeordnet. Die Anzahl von Stromleitungstypen in einer jeweiligen Rasterbahn 4 kann also identisch sein zu der Anzahl der LED-Typen in der betreffenden Rasterbahn 4. Dieser Aspekt wird auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 deutlich, die eine beispielhafte Rasterbahn 4, wie sie in dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 implementiert sein kann, zeigt. Danach sind am Eingang 42 der Rasterbahn 4 drei Stromeingänge 421 , 422 und 423 für die drei unterschiedlichen Stromleitungstypen 1 1 1 1 , 1 1 12 und 1 1 13 vorgesehen. Dementsprechend finden sich am Ausgang 43 der Rasterbahn 4 drei Stromausgänge 431 ,432 und 433.

[66] Innerhalb der jeweiligen Rasterbahn 4 können die unterschiedlichen Stromleitungstypen beispielsweise dadurch in derselben Schicht des Trägers 1 1 1 kreuzungsfrei verlegt, dass sie horizontal und/oder vertikal zueinander versetzt sind (Optionale fünfte Vorgabe). Dieser Aspekt ist beispielhaft in den Fig. 4 und 5 gezeigt, wo die Rasterbahn 4 beispielsweise zwei unterschiedliche LED-Typen, nämlich erste LEDs 1 121 und zweite LEDs 1 122 aufweist, und wo die unterschiedlichen Stromleitungstypen beispielsweise dadurch in derselben Schicht des Trägers 1 1 1 kreuzungsfrei verlegt, dass sie nur horizontal zueinander versetzt sind.

[67] Nach einer Ausführungsform ist es also für die Realisierung einer kreuzungsfreien Verlegung der Stromleitungen nicht erforderlich, dass die Stromleitungen in vertikaler Richtung, also bei dem Beispiel parallel zur Z-Richtung des dargestellten Koordinatensystems versetzt sind, sondern nur in horizontaler Richtung, also beispielsweise parallel zur X-Richtung und/oder Y-Richtung des dargestellten Koordinatensystems. Die Stromleitungen 1 1 1 1 und 1 1 12 werden also innerhalb der Rasterbahn 4 beispielsweise „über" (in Y-Richtung), „unter" (in Y-Richtung) und/oder „neben" (in X-Richtung) jenen LEDs geführt, die sie nicht mit Strom versorgen. Beispielsweise wird die erste Stromleitung 1 1 1 1 „über" den zweiten LEDs 1 122 geführt, und die zweite Stromleitung 1 1 12„unter" den ersten LEDs 1 121.

[68] Wie in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist, weist jede Rasterbahn 4 eine Vielzahl von Rasterstellplätzen 41 auf. Auf jedem Rasterstellplatz 41 ist genau eine der LEDs 1 12 positionierbar. Die Rasterstellplätze 41 sind einzeln hintereinander und in einem äquidistanten Längsabstand zueinander entlang einer fiktiven Verlaufsbahn vom Rasterbahneingang 42 zum Rasterbahnausgang 43 angeordnet. Die Verlaufsbahn, also die Längserstreckung der Rasterbahn 4, kann geradformig sein. Allerdings kommen auch gekrümmte Verlaufsbahnen in Betracht und die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind nicht auf gerade Verlaufsbahnen beschränkt.

[69] An dieser Stelle sei angemerkt, dass innerhalb einer Rasterbahn 4 die Rasterstellplätze unmittelbar aneinander angrenzen können, und dass benachbarten Rasterbahnen 4 ebenfalls unmittelbar aneinander angrenzen können, solange ein Mindestabstand zwischen den LEDs sowohl innerhalb einer Rasterbahn 4 als auch zwischen den LEDs benachbarter Rasterbahnen 4 eingehalten wird.

[70] Wie gesagt sind in jeder Rasterbahn 4 LEDs 1 12 von höchstens N-1 unterschiedlichen Typen vorgesehen. D.h. beispielsweise bei insgesamt vier unterschiedlichen LED-Typen, dass jeder Rasterbahn 4 nicht mehr als drei unterschiedliche LED-Typen vorgesehen sind. Bei insgesamt drei unterschiedlichen LED- Typen sind in jeder Rasterbahn 4 nicht mehr als zwei unterschiedliche LED-Typen vorgesehen usw.

[71 ] Bei einer Ausführungsform weist das regelmäßige Raster der Vorderseite des Trägers 1 1 1 wenigstens fünf Rasterbahnen 4 auf, bei denen in wenigstens drei Rasterbahnen 4 jeweils mindestens N-1 >2 LED-Typen vorgesehen sind.

[72] Es kann vorteilhaft sein, in den meisten Rasterbahnen 4 genau zwei LED-

Typen und damit auch zwei Stromleitungstypen vorzusehen, um einerseits eine gute Farbmischung und andererseits eine hohe Packungsdichte zu erzielen. Beispielsweise sind bei einer Ausführungsform in mindestens 80% der Rasterbahnen 4 genau zwei LED- Typen und dementsprechend genau zwei Stromleitungstypen vorgesehen. [73] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in einem Innenbereich einer jeweiligen Bahn 4, welcher durch wenigstens einen ersten Rasterstellplatz 41 und wenigstens einen letzten Rasterstellplatz 41 der jeweiligen Bahn 4 begrenzt ist, maximal zwei unterschiedliche LED-Typen vorgesehen sind.

[74] Bei einer Ausführungsform ist die Anzahl von unterschiedlichen LED-Typen in jeder von wenigstens 80% der Rasterbahnen 4 gleich, beispielsweise in jedem Innenbereich von wenigstens 80 % der Rasterbahnen 4 gleich, und beträgt beispielsweise zwei.

[75] Wie oben schon erläutert worden ist, kann bei einer Ausführungsform jede der Rasterbahn 4 in einem Randbereich des Trägers 1 1 1 beginnen und auch dort münden. Bei einer kreisförmigen Vorderseite des Trägers 1 1 1 kann beispielsweise ein äußerer Ring vorgesehen sein, in dem alle Rasterbahnen 4 beginnen und enden. In diesem äußeren Ring können beispielsweise besagte erste Rasterstellplätze und letzte Rasterstellplätze vorgesehen sein. Aufgrund dieser Randlage sind diese Rasterstellplätze vergleichsweise gut erreichbar, und dort kann beispielsweise neben den maximal zwei im Innenbereich einer jeweiligen Rasterbahn angeordneten LED-Typen ein dritter LED-Typ vorgesehen sein.

[76] Innerhalb einer jeden Rasterbahn 4 können die LEDs 1 12 gleichen Typs in

Serie zueinander geschaltet sein. Demnach„sehen" (erhalten) bei einer Ausführungsform die zueinander in Serie geschalteten LEDs 1 12 gleichen Typs jeweils denselben Strom.

[77] Die Rasterstellplätze 41 sämtlicher Rasterbahnen 4 können gleich groß sein.

Dies kann die Programmierung und den Betrieb eines Bestückungsautomaten erleichtern. Weiter können alle LEDs 1 12 dieselbe Grundfläche aufweisen, die kleiner oder gleich der Fläche eines jeweiligen Rasterstellplatzes 41 ist.

[78] Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Rasterstellplätze 41 innerhalb einer jeweiligen Rasterbahn 4 in einer zur fiktiven Verlaufsbahn senkrechten Richtung nicht zueinander versetzt sind. Dieser optionale Aspekt ist ebenfalls in den Fig. 3-5 beispielhaft veranschaulicht: Dort verlaufen die Rasterbahnen 4 in eine erste horizontale Richtung, beispielsweise in die X-Richtung des jeweils dargestellten Koordinatensystems. Die Rasterstellplätze 41 , und damit die LEDs 1 12, innerhalb einer jeweiligen Rasterbahn 4 sind ebenfalls nur entlang der Verlaufsbahnrichtung der Rasterbahn, also in X-Richtung zueinander versetzt, nicht jedoch in der dazu senkrechten Y-Richtung. [79] Bei einer weiteren Ausführungsformen bilden die Rasterbahnen 4 mit ihren Rasterstellplätzen 41 auf der Vorderseite des Trägers 1 1 1 eine hexagonale Parkettierung aus.

[80] Mit Blick auf die Fig. 5 sollen einige beispielhafte Dimensionen innerhalb einer der Rasterbahnen 4 erläutert werden. Die dort gezeigten Dimensionen können gleichermaßen für alle übrigen Rasterbahnen 4 des Trägers 1 1 1 maßgeblich sein.

[81] Zunächst kann die Rasterbahn 4 eine senkrecht zu ihrer Längserstreckung

(beispielsweise in X-Richtung des gezeigten Koordinatensystems) Breite ZH (beispielsweise in Y-Richtung des gezeigten Koordinatensystems) aufweisen, die beispielsweise im Bereich von einigen Millimetern liegt.

[82] Innerhalb der Leiterbahnen sind die LEDs 1 12, von denen eine LED des zweiten Typs 1 122 sowie eine LED des ersten Typs 1 121 dargestellt sind, in dem äquidistanten Längsabstand dH(LED), der sich parallel zur Längserstreckung der Rasterbahn 4 erstreckt, nebeneinander an ihren jeweiligen Rasterstellplätzen 41 angeordnet. Wiederum sind die beiden LEDs 1 121 und 1 122 nicht in einer dazu senkrechten Richtung, also bei dem gezeigten Beispiel nicht in Y-Richtung zueinander versetzt angeordnet. Die dargestellte gestrichelte Linie in Y-Richtung markiert eine Trennung zwischen den beiden Rasterstellplätzen 41.

[83] Wie bereits oben ausgeführt worden ist, können alle LEDs 1 12, als auch die dargestellte LED des ersten Typs 1 121 sowie die dargestellte LED des zweiten Typs 1 122 dieselbe Grundfläche aufweisen, die beispielsweise durch eine Breite b(LED) sowie eine Länge a(LED) definiert ist. Die Breite b(LED) als auch die Länge a(LED) betragen beispielsweise jeweils einige wenige Millimeter, beispielsweiße derart, dass die Grundfläche jeder der LEDs 1 12 kleiner oder gleich 4 mm 2 , 2 mm 2 oder kleiner als 1 mm 2 ist.

[84] Innerhalb der Rasterbahnen 4 sind die Stromleitungen drei unterschiedlicher

Typen 1 1 1 1 , 1 1 12 und 1 1 13 beispielsweise kreuzungsfrei in derselben Schicht des Trägers 1 1 1 verlegt, beispielsweise dadurch, dass sie horizontal, also in X-Richtung und/oder in Y- Richtung zueinander versetzt angeordnet. In der dargestellten Rasterbahn 4 sind also insgesamt LEDs 1 12 von drei unterschiedlichen Typen vorgesehen, wobei die LEDs des ersten Typs 1 121 von den Stromleitungen des ersten Typs 1 1 1 1 leistungsmäßig versorgt werden, die LEDs des zweiten Typs 1 122 von den Stromleitungen des zweiten Typs 1 1 12 usw. [85] Nach einer Ausführungsform sind die Stromleitungen 1 1 1 1 , 1 1 12, 1 1 13 als

Leiterbahnen implementiert sind und nur an der Vorderseite des Trägers 1 1 1 ausgebildet.

[86] Wie oben bereits erläutert worden sind, können die Stromleitungen innerhalb des Trägers 1 1 1 als Leiterbahnen, beispielsweise als PCB- Leiterbahnen ausgeführt sein. Beispielsweise weisen sie allesamt dieselbe Breite b(TRC) auf, die beispielsweise kleiner als 1 mm sein kann, wobei die Breite b(TRC) ersichtlich parallel zur X-Richtung oder parallel zu Y-Richtung liegen kann, je nachdem, in welche Richtung die Stromleitung verläuft. Ihre Tiefe in Z-Richtung des gezeigten Koordinatensystems ist hier nicht relevant, da die Stromleitungen innerhalb derselben Schicht des Trägers 1 1 1 kreuzungsfrei verlegt sein können. Beispielsweise ist bei der Verlegung der Stromleitungen innerhalb der Rasterbahn 4 darauf zu achten, dass die Stromleitungen zu den LEDs 1 12 in beiden horizontalen Richtungen (X- und Y-Richtung) beabstandet sind. Beispielsweise muss der Abstand in Y-Richtung mindestens dV(LED-TRC) betragen, und in X-Richtung mindestens dH(LED-TRC). Weiter kann gefordert sein, dass zwischen den Stromleitungen unterschiedlichen Typs ebenfalls ein Mindestabstand in beiden horizontalen Richtungen eingehalten wird, wobei der Mindestabstand in Y-Richtung und der Mindestabstand in X-Richtung gleich sein kann, und in der Fig. 5 exemplarisch mit d(TRC) gekennzeichnet ist.

[87] Mit Bezug auf Fig. 5 erläuterten Maße bzw. Maßvorgaben, wie besagte Mindestabstände können mitunter als bekannt, bzw. als Eingabeparameter für die Ausbildung des regelmäßigen Rasters angenommen werden.

[88] Nach einer Ausführungsform findet sich in jeder einzelnen Rasterbahn 4 des regelmäßigen Rasters eine maximale Anzahl von unterschiedlichen LED-Typen, die sich aus einer Optimierungsvorschrift für eine höchste LED-Packungsdichte auf der Vorderseite des Trägers 1 1 1 ergibt.

[89] Eine beispielhafte Optimierungsvorschrift soll nachstehend erläutert werden.

[90] Die beispielhafte Optimierungsvorschrift beinhaltet eine erste Annahme, wonach jeder Rasterbahn 4 an einem Rasterbahneingang 42 Strom zugeleitet und an einem Rasterbahnausgang 43 Strom abgeleitet werden muss. Dabei entspricht die Anzahl nTRc.iN der Stromeingänge 421 , 422, ... der Anzahl der unterschiedlichen Stromleitungstypen und damit der Anzahl ncoi_ der unterschiedlichen LED-Typen innerhalb der betreffenden Rasterbahn 4. Außerdem beinhaltet die erste Annahme, dass die Anzahl der Stromeingänge identisch ist zu der Anzahl nTRc.ouT der Stromausgänge. Die erste Annahme kann durch die Gleichung (1 ) ausgedrückt werden:

[91] Die beispielhafte Optimierungsschrift beinhaltet eine zweite Annahme, wonach eine bestimmte Zahl von Stromleitungen (beispielsweise Leiterbahnen)„über" und„unter" (im Sinne von horizontalen Richtungen) den LEDs 1 12 sowie zwischen den LEDs 1 12 vorbeigeführt werden müssen, um eine kreuzungsfreie Verlegung sicherzustellen. Diese Zahl hat einen signifikanten Einfluss auf die Packungsdichte. Die zweite Annahme der beispielhaften Optimierungsvorschrift kann durch die Gleichungen (2) ausgedrückt werden:

wobei nTRc. h or die Anzahl der Stromleitungen angibt, die zwischen zwei benachbarten LEDs 1 12 zu verlegen sind (bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5: entsprechend einen Versatz in X-Richtung), und nTRc.ver die Anzahl der Stromleitungen angibt, die „über" und/oder „unter" den LEDs 1 12 zu verlegen sind (bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5: entsprechend einen Versatz in Y-Richtung).

[92] Die beispielhafte Optimierungsschrift kann dann beispielsweise bestimmen, in welchem Abstand die LEDs 1 12 hintereinander innerhalb der Rasterbahn 4 anzuordnen sind, und welchen Abstand benachbarte Achterbahnen zueinander aufweisen müssen; die beispielhafte Optimierungsschrift kann dann beispielsweise die nachstehende Gleichung (3) beinhalten:

dhor den äquidistanten Längsabstand der LEDs innerhalb der

Rasterbahn 4 angibt (s. Bezugsziffer dH(LED) in Fig. 5); d V er den Mindestabstand in einer Richtung senkrecht zur

Rasterbahnerstreckung zwischen zwei LEDs 1 12 benachbarter Rasterbahnen 4 angibt; bi_ED die Länge einer LED 1 12 angibt (s. Bezugsziffer a(LED) in

Fig. 5), die maßgeblich für die Grundfläche der LED 1 12 ist, wobei die Länge bi_ED senkrecht zur Breite der Rasterbahn sein kann; hi_ED die Breite einer LED 1 12 angibt (s. Bezugsziffer b(LED) in

Fig. 5), die maßgeblich für die Grundfläche der LED 1 12 ist, wobei die Breite der LED parallel zubereitet der Rasterbahn sein kann; dTRCLED.hor ein erster horizontaler Abstand, der zwischen einer jeweiligen

LED 1 12 und einer benachbarten Stromleitung einzuhalten ist, wobei dTRCLED.hor parallel zur Längserstreckung der Rasterbahn bzw. senkrecht zur Breite der Rasterbahn sein kann (s. Bezugsziffer dH(LED-TRC) in Fig. 5); dTRCLED.ver ein zweiter horizontaler Abstand, der zwischen einer jeweiligen LED 1 12 und einer benachbarten Stromleitung einzuhalten ist, wobei dTRCLED.ver senkrecht zur Längserstreckung der Rasterbahn bzw. parallel zur Breite der Rasterbahn sein kann (s. Bezugsziffer dV(LED-TRC) in Fig. 5); bTRc die Breite einer jeweiligen Stromleitung (s. Bezugsziffer b(TRC) in Fig. 5); und diRc der Mindestabstand, der zwischen zwei benachbarten

Stromleitungen einzuhalten ist (s. Bezugsziffer d(TRC) in Fig. 5)

[93] Die beispielhafte Optimierungsschrift kann weiter auf einer dritten Annahme beruhen, wonach die Stromleitungen (die beispielsweise als Leiterbahnen implementiert sein können) stets die gleiche Breite aufweisen und stets, also egal, ob sie in X-Richtung oder Y-Richtung verlaufen, denselben Mindestabstand d(TRC) (=dTRc) zueinander aufweisen. Diese Randbedingung muss jedoch nicht immer gelten, eine andere Optimierungsschrift kann beispielsweise auch berücksichtigen, dass sich die unterschiedlichen Stromleitungstypen nicht nur im betragsmäßigen Strom unterscheiden, sondern auch hinsichtlich ihrer räumlichen Abmessungen.

[94] Die beispielhafte Optimierungsvorschrift kann außerdem eine vierte Annahme einschließen, wonach alle LEDs 1 12 in einem äquidistanten Abstand zueinander angeordnet sind, also in einem festen Rastermaß RM. Dieses Rastermaß RM ergibt sich beispielsweise aus dem Maximum des ersten horizontalen Abstands (bspw. in X-Richtung, s. Bezugsziffer dH(LED) in Fig. 5) innerhalb einer Rasterbahn 4 und des zweiten horizontalen Abstands zwischen zwei LEDs 1 12 zweier benachbarter Rasterbahnen 4 (bspw. in Y-Richtung). Die vierte Annahme kann also durch die nachstehende Gleichung (4) wie folgt ausgedruckt werden:

[95] Anhand der beispielhaften Optimierungsvorschrift kann sich beispielsweise zeigen, dass nur bei Verwendung einer bestimmten Anzahl von LED-Typen pro Rasterbahn eine höchste Packungsdichte möglich ist. Beispielsweise sind bei der höchsten Packungsdichte die oben genannten beiden Abstände zwischen zwei benachbarten LEDs (dhor (bzw. dH(LED)) und d ver ) wenigstens annähernd gleich groß und es wird kein Platz „verschenkt".

[96] Nach einer Ausführungsform ist die beispielhafte Optimierungsvorschrift nur dann erfüllt, wenn die betragsmäße Differenz (I dho dver I) zwischen dem äquidistanten Längsabstand dhor (bzw. dH(LED)) und dem Abstand d ver zwischen zwei LEDs zweier benachbarter Rasterbahnen (4) ein Minimum aufweist.

[97] Beispielsweise kann die Optimierungsvorschrift in einem handelsüblichen Kalkulationsprogramm niedergelegt sein. Als Eingabeparameter dienen dann beispielsweise die Abmessungen der LEDs 1 12 und der Stromleitungen. Dann kann beispielsweise die Anzahl der unterschiedlichen LED-Typen innerhalb einer Rasterbahn variiert werden, und gleichzeitig beobachtet werden, wann die oben genannte Differenz ein betragsmäßiges Minimum bildet. An diesem Punkt ist dann beispielsweise die beste Packungsdichte erreicht.

[98] Die oben erläuterte exemplarische Optimierungsvorschrift soll nun anhand eines Beispiels erläutert werden:

[99] Für das Berechnungsbeispiel werden die folgenden Parameter verwendet: es wird angenommen, dass alle LEDs 1 12 eine quadratische Grundfläche aufweisen, mit bi_ED = hi_ED = 2 mm. Beispielsweise weisen alle Stromleitungen eine Breite von 500 μηη auf, und der Mindestabstand zwischen zwei Stromleitungen beträgt beispielsweise ebenfalls 500 μηη, sodass gilt: bTRc = dTRc = 500 μηη. Der Mindestabstand zwischen einer der LED 1 12 und einer benachbarten Stromleitung beträgt beispielsweise in beiden horizontalen Richtungen 250 μηη, so das gilt diRCLED.hor = diRCLED.ver = 250 μηι.

[100] Dann folgen aus der obigen beispielhaften Optimierungsvorschrift die in der nachstehend eingefügten Tabelle gezeigten Werte:

[101] Daraus folgt, dass für η<χ>ι_ = 2 die Optimierungsvorschrift erfüllt ist, da dann die betragsmäßige Differenz zwischen den besagten Abständen null ist. Die Optimierungsvorschrift gibt also vor, dass in einer jeweiligen Rasterbahn 4, beispielsweise im besagten Innenbereich einer jeweiligen Rasterbahn 4, maximal zwei unterschiedliche LED-Typen vorzusehen sind, um eine maximale Packungsdichte zu erzielen.

[102] Unter der Voraussetzung, dass sämtliche erste horizontalen Abstände (bei den gezeigten Ausführungsbeispiel in X-Richtung) und zweiter horizontalen Abstände (bei den gezeigten Ausführungsbeispiel in Y-Richtung) gleich groß sind, kann sich im allgemeinen ergeben, dass es vorteilhaft ist, in dem Innenbereich einer jeden Rasterbahn 4 maximal zwei unterschiedliche LED-Typen vorzusehen.

[103] An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich innerhalb einer Rasterbahn 4 durchaus einige LEDs desselben Typs nebeneinander angeordnet sein können, was beispielsweise implizieren kann, dass zwischen diesen LEDs keine Stromleitungen senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Rasterbahn zu verlegen sind. Dieser Aspekt ist beispielsweise in der Fig. 4 veranschaulicht, wo zwei LEDs 1 121 des ersten Typs innerhalb derselben Rasterbahn 4 nebeneinander angeordnet sind.

[104] Hier sei weiter nochmals hervorgehoben, dass in einem Randbereich des Trägers ein weiterer LED-Typ vorgesehen sein kann, so das pro Rasterbahn, wenn der Randbereich mit einkalkuliert wird, insgesamt n C oi_ + 1 unterschiedliche LED-Typen vorgesehen sein können. Das liegt daran, dass der Randbereich hinsichtlich der Ableitung und Zuleitung von Stromleitungen besser zugänglich ist als der Innenbereich des Trägers. Insbesondere kann der Randbereich derart ausgestaltet sein, dass er ohne Verringerung der Packungsdichte den Betrieb des zusätzlichen LED-Typs erlaubt.

[105] Die Fig. 6 zeigt schließlich ein Beispiel einer lichterzeugenden Baugruppe 1 1 , bei dem insgesamt vier unterschiedliche LED-Typen vorhanden sind und insgesamt 439 LEDs 1 12 auf dem Träger 1 1 1 entsprechend der oben beispielhaft erläuterten Optimierungsvorschrift angeordnet worden sind. Zunächst ist erkennbar, dass in dem Innenbereich einer jeweiligen Rasterbahn 4 maximal zwei unterschiedliche LED-Typen vorgesehen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um unterschiedliche LED- Farbtypen.

[106] Der Innenbereich wird beispielsweise durch den ersten LED-Typwechsel eingeleitet, wenn man sich gedanklich vom Randbereich des Trägers in den Innenbereich der jeweiligen Rasterbahn 4 bewegt. Beispielsweise sind 84 LEDs 1 123 des dritten Typs vorgesehen (beispielsweise blaue LEDs), 104 LEDs 1 121 des ersten Typs (beispielsweise rote LEDs) und 155 LEDs 1 122 des zweiten Typs (beispielsweise grüne LEDs) sowie 196 LEDs 1 124 des Vierten Typs (beispielsweise weiße LEDs).

[107] Nach einer Ausführungsform beinhaltet die lichterzeugende Baugruppe 1 1 außerdem eine in der Fig. 12 schematisch und exemplarisch dargestellte Reflektoranordnung, die den LEDs 1 12 nachgelagert ist, und die für jede der LEDs 1 12 einen Einzelreflektor 1 151 aufweist. Die Einzelreflektoren 1 151 können die LEDs 1 12 jeweils auch teilweise umgeben, wie in der Fig. 12 schematisch bei dem mittleren Einzelreflektor 1 151 dargestellt ist. Beispielsweise ragt also jede LED 1 12 wenigstens teilweise in den jeweiligen Einzelreflektor 1 151 hinein. Gezeigt sind in der Fig. 12 lediglich sieben Einzelreflektoren 1 151 , wobei es sich versteht, dass dies nur Veranschaulichungszwecken dient; tatsächlich entspricht die Anzahl der Einzelreflektoren 1 151 der Anzahl der LEDs 1 12, die, wie gesagt, beispielswiese größer als 20 ist, allerdings auch deutlich darüber liegen kann, beispielsweise größer als 500 sein kann.

[108] Bei einer anderen - hier nicht dargestellten - Ausführungsform umfasst die Reflektoranordnung 1 15 lediglich einen einzigen Reflektor, der angeordnet ist, dass Licht aller LEDs 1 12 zu empfangen reflektiert weiterzuleiten. Diese Ausführungsform kommt beispielsweise in Betracht, falls die LEDs mit einer hohen Packungsdichte angeordnet sind.

[109] Nach einer weiteren Ausführungsform beinhaltet die lichterzeugende Baugruppe 1 1 außerdem eine in der Fig. 8 schematisch und exemplarisch dargestellte Primärlinsenanordnung 1 14, die den LEDs 1 12 in einem Abstand von weniger als 1 cm nachgelagert ist, und die beispielsweise ausgebildet sein kann, das von den LEDs 1 12 emittierte Licht zu empfangen und in einem Abstrahlwinkel α (s. Fig. 1 ) im Bereich von weniger als 70° auszugeben, wobei der Bereich gleichzeitig größer sein kann als 30°. Beispielsweise liegt der Abstrahlwinkel im Bereich zwischen 45° und 65°.

[1 10] Bei einer Ausführungsform wird die Primarlinsenanordnung 1 14 anstelle der Reflektoranordnung 1 15 verwendet. Denkbar ist allerdings auch, dass bei einer anderen Ausführungsform die Primarlinsenanordnung 1 14 und die Reflektoranordnung verwendet werden.

[1 1 1] Die Primarlinsenanordnung 1 14 kann einteilig ausgebildet sein. Weiter kann die Primarlinsenanordnung 1 14 aus einem Glas gefertigt sein. Nach einer Ausführungsform ist die Primarlinsenanordnung 1 14 beispielsweise durch ein einteiliges Glaslinsenarray gebildet. Die Primarlinsenanordnung 1 14 kann bei einer anderen Ausführungsform nach Art eines Silicone-on-Glass (SoG) Arrays gefertigt sein.

[1 12] Beispielsweise kann die Primarlinsenanordnung eine Vielzahl von Einzellinsen 1 141 aufweisen, wobei für jede der LEDs 1 12 wenigstens oder genau eine Linse 1 141 vorgesehen sein kann, wie in der Fig. 8 schematisch dargestellt. Beispielsweise sitzt über jeder LED 1 12 genau einef Linse 1 141 der Primarlinsenanordnung 1 14.

[1 13] Die Primarlinsenanordnung 1 14 kann eine Trägerstruktur 1 145 aufweisen, über die alle Linsen 1 141 miteinander verbunden sind. Diese Trägerstruktur kann beispielsweise wenigstens teilweise aus Glas gefertigt sein, und die Linsen 1 141 können beispielsweise wenigstens teilweise aus Silikon gefertigt sein. Anstelle von Silikon kommt bei einer anderen Ausführungsform ein anderer Kunststoff zum Einsatz. Beispielsweise sind die Linsenelemente 1 141 nicht beschnitten.

[1 14] Die Primärlinsenanordnung 1 14 kann beispielsweise nach folgenden Fertigungstechniken realisiert werden: als Spritzgussteil aus optischem Kunststoff oder als Spritzgussteil aus optischem Silikon; auf einem Glasträger gespritzte oder am Glas an gegossene Silikonlinsen; auf einem Glasträger durch sog. Sol-Gel-Technik angebracht Linsen aus Siliziumdioxid oder ähnlichen Solen; als gegossenes und/oder gepresstes Glasteil, optional mit einer Nachbearbeitung, beispielsweise durch Schleifen, Polieren und/oder Beschichten.

[1 15] Bei einer anderen (hier zeichnerisch nicht dargestellten) Ausführungsform weist die Primärlinsenanordnung 1 14 nur eine einzige Linse für sämtliche LEDs 1 12 auf. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die LEDs in einer hohen Packungsdichte und hinsichtlich der Typen gut gemischt auf dem Träger 1 1 1 angeordnet sind.

[1 16] Weitere bzw. andere optionale Merkmale und/oder Ausbildungen, die die Primärlinsenanordnung 1 14 betreffen, werden nun mit Bezug auf die übrigen Zeichnungen erläutert werden.

[1 17] Nach einer weiteren Ausführungsform wird eine lichterzeugende Baugruppe 1 1 (s. Fig. 1 ) für einen Scheinwerfer 1 zur Beleuchtung einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung vorgeschlagen, mit einer LED-Anordnung, die einen Träger

1 1 1 sowie eine auf einer Vorderseite des Trägers 1 1 1 angeordnete Vielzahl von mindestens 20 LEDs 1 12 aufweist, die ausgebildet sind, von einer Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt zu werden, sowie einer der LED-Anordnung nachgelagerter Primärlinsenanordnung 1 14.

[1 18] Was oben zu beispielhaften Ausgestaltungen der LED-Anordnung ausgeführt worden ist, insbesondere was die Beschaffenheit und Ausbildung des Trägers 1 1 1 sowie die Anordnung der Vielzahl von LEDs 1 12 anbelangt, kann für diese Ausführungsform der lichterzeugenden Baugruppe 1 1 ebenfalls zutreffen. Insbesondere können bei dieser Ausführungsform die LEDs 1 12 in dem regelmäßigen Raster angeordnet sein. Bei anderen Ausführungsformen sind die LEDs 1 12 nicht notwendigerweise in dem oben beschriebenen regelmäßigen Raster angeordnet, sondern können auch nach einem anderen Raster und/oder zufällig angeordnet worden sein.

[1 19] Bei einer Ausführungsform, bei der die LEDs 1 12 entweder wie oben beschrieben nach dem regelmäßigen Raster angeordnet sind oder nicht nach dem regelmäßigen Raster angeordnet sind, weist die Primärlinsenanordnung 1 14 für jede LED

1 12 eine Einzellinse auf, die in einem Abstand von weniger als 1 cm zur betreffenden LED 1 12 positioniert ist, wobei die Einzellinsen getrennt voneinander angeordnet sind.

[120] Dieser Aspekt ist beispielhaft und exemplarisch in der Fig. 1 1 dargestellt, die einen Ausschnitt eines Querschnitts der lichterzeugenden Baugruppe 1 1 zeigt. Auf dem Träger 1 1 1 ist eine LED 1 12 angeordnet. Die dargestellte LED 1 12 bildet eine LED der Vielzahl von LEDs 1 12 der LED-Anordnung. Oberhalb der LED 1 12 ist eine Einzellinse 1 141 der Primärlinsenanordnung 1 14 angeordnet. Beispielsweise beträgt der Abstand zur LED weniger als 1 cm und mehr als 0.1 mm. Die Einzellinse 1 141 der Primärlinsenanordnung 1 14 ist also nach einer Ausführungsform nicht in Kontakt mit der LED 1 12 angeordnet, sondern in einem möglichst geringen Abstand hierzu, beispielsweise in einem Abstand von 0,2 mm bis 0,5 mm. [121] Die Primärlinsenanordnung 1 14 kann eine Vielzahl derartiger Einzellinsen 1 141 aufweisen. Beispielsweise entspricht die Anzahl der Einzellinsen 1 141 der Primärlinsenanordnung 1 14 exakt der Anzahl der LEDs 1 12, die auf der Vorderseite des Trägers 1 1 1 angeordnet sind.

[122] Unter dem Begriff Einzellinse ist vorliegend insbesondere zu verstehen, dass die Einzellinsen 1 141 der Primärlinsenanordnung 1 14 separat voneinander positioniert sind. In dieser Ausführungsform ist die Primärlinsenanordnung 1 14 nicht einteilig ausgeführt; vielmehr können alle Einzellinsen 1 141 separat gefertigt und platziert worden sein.

[123] Jede Einzellinse 1 141 kann ausgebildet sein, das Licht der unter ihr positionierten LED 1 12 zu sammeln und gebündelt auszugeben.

[124] Die Größe einer jeweiligen Einzellinse 1 141 kann in Abhängigkeit einer Abstrahlfläche und einer Abstrahlcharakteristik der LEDs 1 12 gewählt werden, sowie in Abhängigkeit von einem gewünschten Halbstreuwinkel sowie einer gewünschten Lichtverteilung nach der Linse. Weitere Randbedingungen können sich aus dem mechanischen und/oder dem elektrischen Aufbau der lichterzeugenden Baugruppe 1 1 ergeben. Zu letzteren Randbedingungen zählen zum Beispiel ein gewünschter Durchmesser der Optik, die Packungsdichte der LEDs 1 12, die Breite der Stromleitungen in dem Träger 1 1 1 usw.

[125] Nach einer Ausführungsform handelt es sich bei den Einzellinsen 1 141 der Primärlinsenanordnung 1 14 jeweils um eine Einzelglaslinse 1 141 , beispielweise um eine Mikro-Glaslinse, oder um eine Einzelkunststofflinse, oder um eine Einzelsilikonlinse. Die Einzellinsen 1 141 können also aus Glas, Kunststoff oder Silikon gefertigt sein. Beispielsweise werden die Einzelglaslinsen 1 141 durch Blankpressen hergestellt, was kostengünstig sein kann.

[126] Bei einer anderen Ausführungsform sind die Einzellinsen 1 141 als Einzelsilikonlinsen implementiert, also aus einem Silikon gefertigt. Bei dieser Ausführungsform können die Einzellinsen 1 141 zum Beispiel auf die Unterstützung 1 13 gespritzt werden.

[127] Die Grundfläche einer jeweiligen Einzellinse 1 141 ist beispielsweise nicht und nur etwas größer als die Grundfläche der LED 1 12, bei der sie angeordnet ist, was schematisch in der Fig. 1 1 veranschaulicht ist. Demnach weist eine jeweilige Einzellinse 1 141 beispielsweise eine Grundfläche von weniger als 5 mm 2 auf. [128] Nach einer Ausführungsform ist bei der lichterzeugenden Baugruppe 1 1 zwischen den LEDs 1 12 und der Primärlinsenanordnung 1 14 keine weitere Linsenanordnung vorgesehen. Insbesondere beinhaltet die Primärlinsenanordnung 1 14 nicht die Teile der LEDs 1 12, wie beispielsweise ein Gehäuse einer LED 1 12. Die Primärlinsenanordnung 1 14 einerseits und die LEDs 1 12 andererseits werden nach einer Ausführungsform separat voneinander gefertigt und können durch gegenseitige mechanische Kopplung die lichterzeugenden Baugruppe 1 1 ausbilden.

[129] Nach einer Ausführungsform ist die Primärlinsenanordnung 1 14, die die besagte Vielzahl der Einzellinsen 1 141 aufweist, über eine Unterstützung 1 13, von der ein Ausschnitt ebenfalls in der Fig. 1 1 gezeigt ist, an den Träger 1 1 1 gekoppelt. Die Unterstützung 1 13 kann einerseits auf der Vorderseite des Trägers 1 1 1 anliegen, wobei zur Ankopplung an den Träger 1 1 1 beispielsweise eine elektrisch isolierende Schicht 1 137 vorgesehen sein kann, die beispielsweise sicherstellt, dass die Unterstützung 1 13 sowie die darauf angeordnete Primärlinsenanordnung 1 14 von dem Träger 1 1 1 , in dem die besagten Stromleitungen ausgebildet sind, elektrisch isoliert ist.

[130] Weitere Aspekte der Primärlinsenanordnung 1 14 sowie die Unterstützung 1 13 werden nun mit zusätzlichem Verweis auf die Fig. 9 und die Fig. 10 erläutert:

[131] Beispielsweise weist die Unterstützung 1 13 eine Vielzahl gleichgroßer Aussparungen 1 131 auf, in die die einzelnen LEDs 1 12 hineinragen und über denen die Einzellinsen 1 141 der Primärlinsenanordnung ein und 14 platziert sind. Beispielsweise ist die Unterstützung 1 13 mittels der Aussparungen 1 131 siebförmig ausgebildet.

[132] Die Abmessungen einer jeweiligen Aussparung 1 131 sind beispielsweise an die Abmessungen einer LED 1 12 angepasst, wie dies in der Fig. 1 1 schematisch dargestellt ist.

[133] Die Unterstützung 1 13 kann beispielsweise als Frästeil oder als Spritzgussteil gefertigt sein. Nach einer Ausführungsform ist die Unterstützung 1 13 einstückig ausgebildet.

[134] Beispielsweise erlaubt die Unterstützung 1 13 eine wenigstens nahezu verlustfreie Lichtführung; beispielsweise derart, dass das Licht einer jeden LED 1 12 mit einem hohen Wirkungsgrad in die betreffende Einzellinse 1 141 eingekoppelt wird.

[135] Nach einer anderen Ausführungsform, die in den beigefügten Zeichnungen nicht dargestellt ist, können die Einzellinsen 1 141 jeweils mit eigenen Stützen, beispielsweise in Gestalt kleiner„Füßchen „Beinchen" ausgestattet sein, und mit diesen eigenen Stützen, die am Träger 1 1 1 befestigt werden können, oberhalb der betreffenden LED 1 12 angeordnet sein.

[136] Nach einer Ausführungsform weist die Unterstützung 1 13 für jede der Aussparungen 1 131 auf einer den LEDs 1 12 abgewandten Seite eine jeweilige körperlich ausgebildete Zentrierhilfe 1 132 auf. Eine jeweilige Zentrierhilfe 1 132 kann beispielsweise den Platz für eine Einzellinse 1 141 begrenzen. Dieser Aspekt ist in den Fig. 9-1 1 dargestellt, wonach die Zentrierhilfe beispielsweise in Gestalt kleiner Flachzylinder ausgebildet sein kann, die jeweils ein oberhalb der Aussparung 1 132 liegendes Gebiet begrenzen und eine exakte Positionierung der Einzellinse 1 141 oberhalb der Aussparung ermöglichen. Bei einer anderen Ausführungsform kann eine jeweilige Zentrierhilfe 1 132 in einer anderen körperlichen Gestalt ausgebildet sein, beispielsweise durch eine Vertiefung, ein stiftförmiges Element und dergleichen.

[137] Zur Fixierung der Einzellinse 1 141 an der Unterstützung 1 13 kann beispielsweise ein Klebstoff 1 135 vorgesehen sein. Nach einer anderen Ausführungsform kann die Fixierung einer jeweiligen Einzellinse 1 141 zusätzlich oder alternativ dadurch bewerkstelligt werden, dass die Einzellinse 1 141 mittels der Zentrierhilfen in der Unterstützung eingeklemmt wird.

[138] Die Unterstützung 1 13 kann ferner aus einem Material gefertigt sein, das eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 5 W/(mK) aufweist. Somit kann mit der Unterstützung 1 13 eine gute Wärmeabfuhr erzielt werden, was für einen sicheren und dauerhaften Betrieb der lichterzeugenden Baugruppe 1 1 zuträglich sein kann.

[139] Beispielsweise ist die Unterstützung 1 13 aus Aluminium, einer Keramik oder aus einem Hochtemperatur-Kunststoff, beispielsweise einem Kunststoff mit Glasfaseranteil, gefertigt.

[140] Mit Blick auf die Fig. 9 und 10 sei noch angemerkt, dass dort nur zur Veranschaulichungszwecken schematisch eine Unterstützung 1 13 für insgesamt sieben LEDs 1 12, also mit sieben Einzellinsen 141 gezeigt ist. Die Anzahl der Aussparungen 1 131 der Unterstützung 1 13 ist nach einer Ausführungsform jedoch identisch (oder im Wesentlichen identisch) zu der Anzahl der LEDs 1 12, die, wie oben ausgeführt ist, beispielsweise größer ist als 20, größer als 50 oder sogar größer als mehrere 100 sein kann. [141] Beispielsweise wird eine Unterstützung 1 13 mit 439 Aussparungen 1 131 vorgeschlagen, die für die LED-Anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 verwendet werden kann. Beispielsweise kann diese Unterstützung 1 13 dann von einem Bestückungsautomaten automatisch mit 439 Einzellinsen 1 141 bestückt werden. Derartige Einzellinsen 1 141 können beispielsweise dem Automaten in einem Gurt zugeführt werden, wie dies für elektronische Bauelemente üblich ist.

[142] Beispielsweise kann die Primärlinsenanordnung 1 14 weiter mit einer Entspiegelungsschicht versehen sein, was die Lichteinkopplung verbessern kann. Nach einer Ausführungsform erfolgt zunächst die Bestückung der Unterstützung 1 13 mit den Einzellinsen 1 141 , und sodann die Ankopplung des Konstrukts aus Primärlinsenanordnung 1 14 und Unterstützung 1 13 an den Träger 1 1 1 , auf dem die Vielzahl der LEDs 1 12 angeordnet ist.

[143] Die Primärlinsenanordnung 1 14, die die Vielzahl der Einzellinsen 1 141 aufweist, kann ausgebildet sein, dass von den LEDs 1 12 emittierte Licht zu empfangen und in einem Abstrahlwinkel α (s. Fig. 1 ) im Bereich zwischen 40° und 70° auszugeben. Beispielsweise liegt der Abstrahlwinkel im Bereich zwischen 45° und 65°.

[144] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele einer lichterzeugenden Baugruppe für einen Scheinwerfer beinhalten die folgenden Erkenntnisse:

[145] Scheinwerfer, die für den Einsatz in einer Film-, Studio-, Bühnen-, Event- und/oder Theaterumgebung vorgesehen sind, sollten in der Regel nicht nur stabil gebaut sein und eine große Lichtstärke und eine hohe Farbwiedergabe besitzen, sondern es kann auch gefordert sein, dass ihre Licht-Abstrahlungscharakteristik in einem weiten Bereich veränderbar ist. Für diese Zwecke können beispielsweise verschiebbare Reflektoren, beispielsweise sog. Freiformreflektoren verwendet werden, und/oder Zoom- und/oder Projektionsoptiken und/oder vor dem Scheinwerfer auf gespannte Schirme oder Scheiben. Reflektoren und Optiken besitzen üblicherweise einen sogenannten Halbstreuwinkel von ca. 5-60°, was für einen Betrieb des Scheinwerfers in einer sogenannten „Spotlight" - Einstellung genutzt werden kann, während Diffusoren im Bereich von ca. 70-120° arbeiten, was einen Betrieb des Scheinwerfers in einer sogenannten „Softlighf- oder „Flood"- Einstellung genutzt werden kann.

[146] Für bestimmte Anwendungen und auch im Zuge der Modularisierung der Fertigung von Scheinwerfern kann es sinnvoll sein, einen Basisscheinwerfer zu konstruieren, der alle oder zumindest fast alle Elemente einer lichterzeugenden Baugruppe enthält und der ausgebildet ist, an eine Auswahl von verschiedenen lichtformenden Elementen, beispielsweise verschiedene Optiken, Diffusoren und ähnliches, je nach Anwendungsfall gekoppelt zu werden.

[147] Wie bereits oben erläutert worden ist, kann die hier beschriebene lichterzeugende Baugruppe nach einer oder mehreren Ausführungsformen derart ausgestaltet sein, dass sie einen solchen Basisscheinwerfer ausbildet.

[148] Allerdings können durch Verwendung einer Vielzahl von lichtformenden Elementen in einem Scheinwerfer Verluste auftreten. Es kann also wünschenswert sein, derartige Verluste gering zu halten. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die lichterzeugende Baugruppe, die beispielsweise den Basisscheinwerfer ausbildet, Licht mit einer genau definierten Abstrahlcharakteristik ausgibt, die so ausgelegt ist, dass sie mit den vorgesehenen nachgelagerten Optiken optimal funktioniert.

[149] Zur Erreichung des letzteren Ziels kann nach einer Ausführungsform die besagte Primärlinsenanordnung 1 14 vorgesehen sein, die entweder einstückig ausgebildet sein kann (beispielsweise gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8, bspw. als SoG- Array) oder die besagte Vielzahl von Einzellinsen 1 141 aufweisen kann, wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 9-1 1. Letztere Variante kann den Vorteil haben, dass die Einzellinsen 1 141 individuell auf die LEDs 1 12 angepasst werden, beispielsweise nach einem Tausch der LEDs 1 12 oder sonstigen Änderungen der Eigenschaften der LEDs 1 12.

[150] Weiter kann nach einer oder mehreren Ausführungsformen die Lichtmischung schon durch die LED-Anordnung mit der Vielzahl von LEDs 1 12 erfolgen, beispielsweise dadurch, dass wenigstens drei unterschiedliche LED-Typen, beispielsweise wenigstens drei unterschiedliche LED-Farbtypen, eingesetzt werden und das von ihnen erzeugte Licht durch die Primärlinsenanordnung 1 14 ausgegeben wird.

[151] Eine oder mehrere Ausführungsformen der hier beschriebenen lichterzeugenden Baugruppe 1 1 bilden ein Basisscheinwerfermodul 2 aus, das mittels der Primärlinsenanordnung 1 14 eine vorteilhafte Abstrahlcharakteristik aufweist (beispielsweise für ein modulares Spotlight);

das für verschiedene LED-Bauformen geeignet ist bzw. anpassbar ist;

bei dem die LEDs 1 12 in einem regelmäßigen Raster angeordnet werden können; und

dessen LED-Anordnung eine sehr gute Farbmischung bei einer geringen Baugröße liefert. [152] Dieses Basisscheinwerfermodul 2 kann zur Ausbildung eines Scheinwerfers 1 verwendet werden, beispielsweise zusammen mit einem lichtformenden Optikmodul 2, wie oben insbesondere mit Bezug auf die Fig. 1 ausgeführt worden ist.

[153] Räumlich lokale Begriffe, wie beispielsweise „unter", „unterhalb", „niedrig-,,, „über", „ober-", „vorgelagert", „nachgelagert" und ähnliches, werden zur Beschreibungsvereinfachung verwendet, um die Positionierung der Stelle eines Elements gegenüber einem zweiten Element zu erklären. Diese Begriffe beabsichtigen das Einschließen unterschiedlicher Ausrichtungen der jeweiligen Vorrichtung in Ergänzung zu anderen, als in den Figuren abgebildeten Ausrichtungen. Ferner werden Begriffe, wie beispielsweise „erst-", "zweit-" und ähnliches, auch zur Beschreibung verschiedener Elemente, Regionen, Teilbereiche etc. verwendet und sind ebenso als nicht einschränkend zu verstehen. Ähnliche Begriffe beziehen sich auf ähnliche Elemente die ganze Beschreibung hindurch.

[154] Wie hierin verwendet, sind die Begriffe "habend", "enthaltend", "einschließend", "umfassend", "aufweisend" und ähnliches offene Begriffe, welche das Vorhandensein von angeführten Elementen oder Merkmalen anzeigen, zusätzliche Elemente oder Merkmale jedoch nicht ausschließen. Die Artikel„ein/eine" und„der/die/das" sind dahingehend zu verstehen, dass sie den Plural als auch den Singular umfassen, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes anzeigt.

[155] In Anbetracht des obigen Bereichs von Variationen und Anwendungen wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht durch die vorangegangene Beschreibung eingeschränkt wird, und auch nicht durch die begleitenden Zeichnungen eingeschränkt wird. Die vorliegende Erfindung ist vielmehr lediglich durch die folgenden Ansprüche und deren legale Äquivalente eingeschränkt.