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Patent Searching and Data


Title:
HEADPHONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/096987
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a headphone having a headband (7), which is arc-shaped and spans a centre plane (2). The headphone has at least one spacer element (7b), which is connected fixedly to one end of the headband (7) and projects out of the centre plane (2), at least one articulation (1), which is fastened to the spacer element (7b) at a distance from the centre plane (2), and at least one ear cap (6), which is coupled in a pivotable manner to the spacer element (7b) by means of the at least one articulation (1). The articulation (1) is provided such that the pivot axis (1c) thereof is substantially perpendicular to the head surface of a user (9) of the headphone, such that the ear cap (6) can be pivoted by means of the articulation (1) from a first position, in which said ear cap covers an ear (9a) of the user (9), into a second position (6'), in which the ear (9a) is exposed.

Inventors:
NISSE OLAV (DE)
GRIMM ALEXANDER (DE)
KADDIG KORNELIA (DE)
WEINREUTER CHRISTOPH (DE)
HAUSEN MIRKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/077279
Publication Date:
July 02, 2015
Filing Date:
December 10, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SENNHEISER ELECTRONIC (DE)
International Classes:
H04R1/10; H04R5/033
Foreign References:
EP1638364A22006-03-22
US3796841A1974-03-12
EP1622419A12006-02-01
US20110206216A12011-08-25
DE3332496A11985-03-28
Other References:
See also references of EP 3087757A1
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kopfhörer, mit

einem Überkopfbügel (7), welcher bogenförmig ausgestaltet ist und eine Mittenebene (2) aufspannt,

mindestens einem fest mit einem Ende des Überkopfbügels (7) verbundenen Abstandselement (7b), welches aus der Mittenebene (2) hinausragt,

mindestens einem Gelenk (1), welches an dem Abstandselement (7b) in einem Abstand zu der Mittenebene (2) befestigt ist, und

mindestens einer Ohrkappe (6), welche über das mindestens eine Gelenk (1) schwenkbar an das Abstandselement (7b) gekoppelt ist,

wobei das Gelenk (1 ) so vorgesehen ist, dass seine Schwenkachse (1c) im Wesentlichen senkrecht zur Kopfoberfläche eines Nutzers (9) des Kopfhörers steht, sodass die Ohrkappe (6) mithilfe des Gelenks (1 ) von einer ersten Position, in der sie ein Ohr (9a) des Nutzers (9) bedeckt, in eine zweite Position (6') verschwenkt werden kann, in der das Ohr (9a) freigelegt ist,

wobei die Ohrkappe (6) einen mittleren Bereich (4) aufweist, welcher in der ersten Position im Wesentlichen in der Mittenebene (2) liegt, sodass eine Verbindungslinie (6a) zwischen dem Gelenk (1) und dem mittleren Bereich (4) in der ersten Position schräg zu der von dem Bügel aufgespannten Mittenebene (2) steht. 2. Kopfhörer nach Anspruch 1 , wobei die Ohrkappe (6) über ein Verbindungsstück (6a) mit dem Gelenk (1 ) verbunden ist.

3. Kopfhörer nach Anspruch 1 , wobei der Abstand des Gelenks (1 ) von der Mittenebene (2) so vorgesehen ist, dass der mittlere Bereich (4) der Ohrkappe (6) in der zweiten Position (6') im Wesentlichen in der gleichen Höhe am Kopf (9) des Nutzers zu liegen kommt wie in der ersten Position.

4. Kopfhörer nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei der Abstand zwischen der Schwenkachse des Gelenks (1 ) und der Mittenebene (2) in einem Bereich von 10 mm bis 50 mm liegt.

5. Kopfhörer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schwenkachse (1c) des Gelenks (1) im Wesentlichen parallel zu der Mittenebene (2) ist.

6. Kopfhörer nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Kopfhörer im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut ist, sodass an beiden Enden des Überkopfbügels (7) jeweils eine Ohrkappe (6) mithilfe eines von der Mittenebene (2) beabstandeten Gelenks (1) verschwenkbar an dem Überkopfbügel (7) befestigt ist.

7. Kopfhörer nach Anspruch 6, wobei jede der beiden Ohrkappen (6) eine Buchse zur Aufnahme eines Steckers eines Anschlusskabels (8) aufweist. 8. Kopfhörer nach Anspruch 6 oder 7, wobei die beiden Gelenke (1 ) so ausgestaltet sind, dass die beiden Ohrkappen (6) für den Transport des Kopfhörers so verschwenkt werden können, dass sie zumindest teilweise von dem Überkopfbügel (7) umgeben sind.

9. Headset, mit

einem Überkopfbügel (7), welcher bogenförmig ausgestaltet ist und eine Mitten- ebene (2) aufspannt,

mindestens einem fest mit einem Ende des Überkopfbügels (7) verbundenen Abstandselement (7b), welches aus der Mittenebene (2) hinausragt,

mindestens einem Gelenk (1), welches an dem Abstandselement (7b) in einem Abstand zu der Mittenebene (2) befestigt ist, und

mindestens einer Ohrkappe (6), welche über das mindestens eine Gelenk (1 ) schwenkbar an das Abstandselement (7b) gekoppelt ist,

wobei das Gelenk (1) so vorgesehen ist, dass seine Schwenkachse (1c) im Wesentlichen senkrecht zur Kopfoberfläche eines Nutzers (9) des Kopfhörers steht, sodass die Ohrkappe (6) mithilfe des Gelenks (1) von einer ersten Position, in der sie ein Ohr (9a) des Nutzers (9) bedeckt, in eine zweite Position (6') verschwenkt werden kann, in der das Ohr (9a) freigelegt ist,

wobei die Ohrkappe (6) einen mittleren Bereich (4) aufweist, welcher in der ersten Position im Wesentlichen in der Mittenebene (2) liegt, sodass eine Verbindungslinie (6a) zwischen dem Gelenk (1 ) und dem mittleren Bereich (4) in der ersten Position schräg zu der von dem Bügel aufgespannten Mittenebene (2) steht.

Description:
Kopfhörer

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kopfhörer.

EP 1 479 261 B1 zeigt einen Kopfhörer mit einem Bügel, an dessen beiden Enden jeweils ein akustischer Wandler befestigt ist. Der Bügel verläuft in einer Ebene bogenförmig und weist mindestens ein Gelenk zum Einfalten der Bügelenden in der Ebene auf. Der Kopfhörer HD 25 von der Sennheiser electronic GmbH & Co. KG wird seit 6/89 verkauft und weist einen Kopfbügel, der bogenförmig ausgestaltet ist und eine Ebene aufspannt, und an den beiden Enden des Kopfbügels jeweils eine Schwenkachse zum Verschwenken der Ohrkappe bzw. der Gehäuse der akustischen Wiedergabewandler auf. Hierbei befindet sich die Dreh- oder Schwenkachse in der durch den Kopfbügel aufgespannten Ebene.

In der prioritätsbegründenden deutschen Patentanmeldung hat das Deutsche Patent- und Markenamt die folgenden Dokumente recherchiert: US 2011/0206216 A1 ; US 2007/0258614 A1 ; WO 2006/089250 A2; EP 1 443 799 A2 und EP 1 479 261 B1.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kopfhörer mit einem Überkopfbü- gel und einer Vorrichtung zum Freilegen eines Ohres vorzusehen, der auch bei freigelegtem Ohr sicher am Kopf sitzt.

Diese Aufgabe wird durch einen Kopfhörer nach Anspruch 1 gelöst.

Somit wird ein Kopfhörer mit einem Überkopfbügel, welcher bogenförmig ausgestaltet ist und eine Mittenebene aufspannt, mindestens einem, fest mit einem Ende des Überkopf- bügels verbundenen Abstandselement, welches aus der Mittenebene herausragt, mindestens einem Gelenk, welches an dem Abstandselement in einem Abstand zu der Mittenebene befestigt ist, und mindestens einer Oberkappe vorgesehen, welche über das mindestens eine Gelenk schwenkbar an das Abstandselement gekoppelt ist. Das Gelenk ist so ausgestaltet, dass seine Schwenkachse im Wesentlichen senkrecht zur Kopfober- fläche des Nutzers des Kopfhörers steht, so dass die Ohrkappe mit Hilfe des Gelenks von einer ersten Position, in der sie ein Ohr des Nutzers bedeckt, in eine zweite Position verschwenkt werden kann, in der das Ohr freigelegt ist. Die Ohrkappe weist einen mittleren Bereich auf, welcher in der ersten Position im Wesentlichen in der Mittenebene liegt, so dass eine Verbindungslinie zwischen dem Gelenk und dem mittleren Bereich in der ersten Position schräg zu der von dem Bügel aufgespannten Mittenebene steht.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Ohrkappe über ein Verbindungsstück mit dem Gelenk verbunden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Abstand des Gelenks von der Mittenebene derart ausgewählt, dass der mittlere Bereich der Ohrkappe in der zweiten Position im Wesentlichen in der gleichen Höhe am Kopf des Nutzers zu liegen kommt wie in der ersten Position.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Abstand zwischen der Schwenkachse des Gelenks und der Mittenebene in einem Bereich von 10 bis 50 mm.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schwenkachse des Gelenks im Wesentlichen parallel zu der Mittenebene.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Kopfhörer im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut, so dass an beiden Enden des Überkopf bügels jeweils eine Ohrkappe mit Hilfe eines von der Mittenebene beabstandeten Gelenks verschwenkbar an dem Überkopfbügel befestigt ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist jede der beiden Ohrkappen eine Buchse zur Aufnahme eines Steckers eines Anschlusskabels auf.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die beiden Gelenke so ausgestaltet, dass die beiden Ohrkappen für den Transport des Kopfhörers so verschwenkt werden können, dass sie zumindest teilweise von dem Überkopfbügel umge- ben sind.

Die Erfindung betrifft einen Kopfhörer mit einem Überkopfbügel, wobei der Überkopfbügel C- oder U-förmig ausgestaltet ist und eine Ebene aufspannt. An mindestens einem Ende des Kopfbügels ist ein Gelenk mit einer Schwenkachse vorgesehen. Das Gelenk ist so angeordnet, dass seine Schwenkachse im Wesentlichen senkrecht zur Kopfoberfläche eines Nutzers des Kopfhörers steht. Die Schwenkachse ist zu der durch den Kopfbügel aufgespannten Ebene versetzt angeordnet, d. h. es ist ein Abstand zwischen der Schwenkachse und der Ebene vorhanden. An dem Gelenk ist ein Verbindungsstück, welches eine Ohrkappe oder ein Gehäuse für einen Wiedergabewandler trägt, derart vorgesehen, dass das Gehäuse über die Schwenkachse verschwenkt werden kann. Somit kann die Ohrkappe oder das Gehäuse für die elektroakustischen Wiedergabewandler aus einer ersten Betriebsposition in mindestens eine zweite Betriebsposition verschwenkt werden. Die erste Betriebsposition stellt hierbei die Position dar, in welcher die Ohrkappe über dem Ohr eines Nutzers angeordnet oder platziert ist. In der zweiten Betriebsposition kann die Ohrkappe beim Tragen des Kopfhörers nach hinten verschwenkt werden, so dass ein Ohr frei bleibt und die verschwenkte Ohrkappe am Kopf anliegt. Optional können beide Enden des Kopfbügels mit einem Gelenk der beschriebenen Art ausgestattet sein. Dann kann der Nutzer des Kopfhörers wahlweise das linke oder das rechte Ohr freilegen. Optional kann das Gelenk so ausgestaltet sein, dass die Ohrkappe oder das Gehäuse für den elektroakustischen Wiedergabewandler in eine dritte Betriebsposition verschwenkbar ist, in welcher die Ohrkappe zumindest teilweise vom Kopfbügel umschlossen wird. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn beide Enden des Kopfbügels mit einem Gelenk der beschriebenen Art ausgestattet sind. Wenn dann beide Ohrkappen in ihre dritte Betriebs- position verschwenkt sind, kann diese dritte Betriebsposition hierbei die Position darstellen, in der der Hörer verstaut oder transportiert werden kann.

Durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kopfhörers und insbesondere durch die spezielle Anordnung der einen oder beiden Schwenkachsen außerhalb der durch den Kopfbügel aufgespannten Ebene behält der Kopfhörer im aufgesetzten Zustand einen sicheren Sitz auf dem Kopf, auch wenn eine der Ohrkappen in die zweite Betriebsposition verschwenkt ist.

Durch den erfindungsgemäßen Kopfhörer kann das Verbindungsstück zwischen Gelenk und Ohrkappe in der ersten Betriebsposition so angeordnet sein, dass die Verbindung zwischen dem Gelenk und der Mitte der Ohrkappe schräg gegenüber der vom Bügel aufgespannten Ebene steht. Durch ein Verschwenken der Ohrkappe in die zweite Betriebsposition, kann die Ohrkappe am Kopf auf derselben Höhe verbleiben, so dass ein waagerechter oder symmetrischer Kraftfluss zwischen den beiden Ohrkappen an den Enden des Kopfbügels ermöglicht werden kann. Der erfindungsgemäße Kopfhörer kann beispielsweise als ein DJ-Kopfhörer verwendet werden. Der Nutzer kann den Kopfhörer so verwenden, dass eine der Ohrkappen nach hinten geklappt ist, so dass eines seiner Ohren freiliegt. Damit kann der DJ mit einem Ohr die Stimmung und das Musikprogramm am Veranstaltungsort wahrnehmen.

Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Headset mit den oben beschriebenen Merkmalen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1A und 1 B zeigen jeweils eine schematische Ansicht eines Kopfhörers gemäß dem Stand der Technik,

Fig. 2A und 2B zeigen jeweils eine schematische Ansicht eines Kopfhörers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3A - 3D zeigen jeweils eine Ansicht eines Kopfhörers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 A zeigt eine schematische Ansicht eines Kopfhörers gemäß dem Stand der Technik von der Seite, und Fig. 1 B zeigt den gleichen Kopfhörer in der Vorderansicht. Der Kopfhörer weist einen Überkopfbügel 17 mit einem Gelenk 17a, ein Verbindungsstück 16a und eine Ohrkappe 16 auf. Das Gelenk 17a ist an einem Ende des Überkopfbügels 17 befestigt und die Ohrkappe 16 ist über das Verbindungsstück 16a mit dem Gelenk 17a verbunden. Die Ohrkappe 16 weist einen mittleren Bereich 14 auf. Der Kopfbügel 17 ist bogenförmig ausgestaltet und spannt damit eine Ebene bzw. eine Mittenebene 12 auf. Zur Verdeutlichung der Mittenebene 12 dient das x/y/z-Koordinatensystem 120 in Fig. 1A und Fig. 1 B, dessen x-Koordinate in Blickrichtung des Nutzers 19 dargestellt ist. Die vom Bügel aufgespannte Mittenebene 12 bildet die y/z-Ebene des Koordinatensystems 120. Das Gelenk 17a befindet sich in der Mittenebene 12 des Kopfbügels. Die Schwenkachse 17c des Gelenks 17a steht im Wesentlichen senkrecht zur Kopfoberfläche eines Nutzers 19 und liegt somit im Wesentlichen in der Mittenebene 12 des Kopfbügels. In Fig. 1A ist die Ohrkappe 6 in einer ersten Trageposition und zusätzlich in einer zweiten Trageposition 16' gezeigt. In der ersten Position ist die Ohrkappe 16 so angeordnet, dass sie das Ohr 19a des Nutzers 19 bedeckt. In dieser ersten Position befindet sich der mittlere Bereich 14 der Ohrkappe 16 im Wesentlichen in der Mittenebene 12. Die Verbindung zwischen dem Gelenk 17a und dem mittleren Bereich 14 liegt in dieser ersten Position folglich ebenfalls in der Mittenebene 12 des Bügels. In der zweiten Position befindet sich die Ohrkappe 16' in einem nach hinten verschwenkten Zustand, sodass das Ohr 19a frei bleibt. Bei dem in Fig. 1A dargestellten Kopfhörer gemäß dem Stand der Technik ist deutlich zu erkennen, dass die Ohrkappe in der Position 16' erheblich höher am Kopf des Nutzers 19 zu liegen kommt als in der Position 16. Das bedeutet, dass die Kraftverteilung, die in der ersten Trageposition 16 einen guten Sitz des Kopfhörers am Kopf gewährleistet, in der zweiten Trageposition 16' stark verändert wird. Gemäß dem Stand der Technik wird also der Sitz des Kopfhörers am Kopf durch Verschwenken der Ohrkappe nennenswert verschlechtert.

Fig. 2A zeigt eine schematische Ansicht eines Kopfhörers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel auf einem Kopf 9 eines Nutzers von der Seite, und Fig. 2B zeigt den gleichen Kopfhörer in der Vorderansicht. Der Kopfhörer weist einen Überkopfbügel 7, ein fest mit dem Kopfbügel 7 verbundenes Abstandselement 7b, ein Gelenk 1 , ein Verbindungs- stück 6a und eine Ohrkappe 6 auf. Das Abstandselement 7b ist mit einem Ende fest an dem Überkopfbügel 7 befestigt und trägt an seinem anderen Ende das Gelenk 1. Die Ohrkappe 6 ist über das Verbindungsstück 6a mit dem Gelenk 1 verbunden. Die Ohrkappe 6 weist einen mittleren Bereich 4 auf. Der Kopfbügel 7 ist bogenförmig ausgestaltet und spannt damit eine Ebene bzw. eine Mittenebene 2 auf. Zur Verdeutlichung der Mit- tenebene 2 dient das x/y/z-Koordinatensystem 20 in Fig. 2A und Fig. 2B, dessen x- Koordinate in Blickrichtung des Nutzers 9 dargestellt ist. Die vom Bügel aufgespannte Mittenebene 2 bildet die y/z-Ebene des Koordinatensystems 20.

Im Gegensatz zum Stand der Technik aus Fig. 1A/B ist das Gelenk 1 bei dem ersten Ausführungsbeispiel mithilfe des Abstandselements 7b, von der Mittenebene 2 des Kopfbügels beabstandet angeordnet. Die Schwenkachse 1c des Gelenks 1 steht im Wesentlichen senkrecht zur Kopfoberfläche eines Nutzers 9 und liegt bei dem ersten Ausführungsbeispiel somit im Wesentlichen parallel zu der Mittenebene 2 des Kopfbügels, hat aber einen durch das Abstandselement 7b vorgegebenen Abstand zu der Mittenebene 2. In Fig. 2A ist die Ohrkappe 6 in einer ersten Trageposition und zusätzlich in einer zweiten Trageposition 6' gezeigt. In der ersten Position ist die Ohrkappe 6 so angeordnet, dass sie das Ohr 9a des Nutzers 9 bedeckt. Diese erste Position 6 ist die Normalposition, in welcher der Kopfhörer beim beidohrigen Hören benutzt wird. In dieser ersten Position befindet sich der mittlere Bereich 4 der Ohrkappe 6 im Wesentlichen in der Mittenebene 2, was einen bequemen, sicheren Sitz des Kopfhörers in der Normalposition bewirkt. Da das Gelenk 1 nicht in der Mittenebene 2 liegt, steht die Verbindung 6a zwischen dem Gelenk 1 und dem mittleren Bereich 4 schräg gegenüber der vom Bügel aufgespannten Mittenebene 2. In der zweiten Trageposition befindet sich die Ohrkappe 6' in einem nach hinten verschwenkten Zustand, sodass das Ohr 9a frei bleibt und die Ohrkappe 6' am Hinterkopf des Nutzers aufliegt. Der durch das Abstandselement 7b erzeugte Abstand des Gelenks 1 von der Mittenebene 2 kann erfindungsgemäß so gewählt werden, dass die Verbindung 6a zwischen dem Gelenk 1 und dem mittleren Bereich 4 beim Schwenken von der ersten in die zweite Position über eine Stellung parallel zur Mittenebene 2 hinaus geschwenkt wird und somit der mittlere Bereich 4' der Ohrkappe in der zweiten Trageposition am Kopf im Wesentlichen auf der gleichen Höhe des Mittelpunkts 4 in der ersten Trageposition zu liegen kommt. Das bedeutet, dass die Kraftverteilung, die in der ersten Trageposition 6 einen guten Sitz des Kopfhörers am Kopf gewährleistet, in der zweiten Trageposition 6' nur wenig verändert wird. Dadurch wird der Sitz des Kopfhörers am Kopf durch Verschwenken der Ohrkappe kaum verschlechtert.

Erfindungsgemäß liegt der Anstand zwischen der Schwenkachse des Gelenks 1 und der der Mittenebene 2 des Überkopfbügels in einem Bereich von 10 mm bis 50 mm. Dies entspricht etwa einer halben Breite eines Ohrs. Insgesamt ist der Kopfhörer erfindungsgemäß also so gestaltet, dass durch ein Verschwenken der Ohrkappe in die zweite Betriebsposition die Ohrkappe am Kopf auf der gleichen Höhe verbleibt, so dass ein waagerechter oder symmetrischer Kraftfluss zwischen den beiden Ohrkappen an den Enden des Kopfbügels ermöglicht werden kann.

Optional kann der Kopfhörer im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut sein, sodass auf beiden Seiten jeweils eine Ohrkappe 6 mithilfe eines Gelenks 1 verschwenkbar an dem Überkopfbügel 7 befestigt ist. In diesem Falle kann gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel jede der Ohrkappen 6 eine Buchse aufweisen, in welche ein Anschlusskabel eingesteckt werden kann. Damit kann das Ansteckkabel auf jeder Seite eingesteckt werden. Das heißt, der Nutzer kann auswählen, auf welcher Seite das Anschlusskabel eingesteckt werden soll und welche Seite bzw. welche Ohrkappe dann frei verschwenkbar sein soll. Die Gelenke 1 liegen bei normaler Benutzung des Kopfhörers jeweils seitlich oberhalb eines Ohres 9a des Nutzers 9. Bei einem symmetrischen Aufbau gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit zwei Gelenken 1 können die Gelenke 1 derart ausgestaltet werden, dass die Ohrkappen so verschwenkt werden können, dass sie zumindest teilweise von dem Kopfbügel umgeben sind (Transportposition). Der Kopfhörer kann z. B. für einen Transport zusammengelegt werden.

Fig. 3A - 3D zeigen jeweils eine Draufsicht auf einen Kopfhörer gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Der Kopfhörer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann auf einem Kopfhörer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel beruhen. Der Kopfhörer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist einen U- oder C-förmigen Kopfbügel 7 und an den beiden Enden jeweils einen Bügelabschnitt 7b und an dem Bügelabschnitt 7b ein Gelenk 1 auf. Der Kopfhörer weist ferner zwei Ohrkappen 6 jeweils zur Aufnahme eines elektroakustischen Wiedergabewandlers auf. Die Ohrkappen 6 können über ein Verbindungsstück bzw. eine Verbindungseinheit 6a an dem Gelenk 1 befestigt sein, so dass die Ohrkappen 6 jeweils verschwenkbar ausgestaltet sind. Der Kopfbügel 7 ist U-förmig oder C-förmig ausgestaltet und spannt somit eine Mittenebene 2 auf. Die Kopfbügelabschnitte 7b erstrecken sich aus der Mittenebene 2 heraus, so dass sie sich außerhalb der Mittenebene 2 befinden. Die Schwenkachsen der Gelenke 1 stehen im Wesentlichen senkrecht zur Kopfoberfläche eines Nutzers und liegen somit im Wesentlichen parallel zu der Mittenebene 2 des Kopfbügels, haben aber einen durch die Abstandselemente 7b vorgegebenen Abstand zu der Mittenebene 2.

Die verschwenkbaren Ohrkappen 6 können verschiedene Betriebspositionen oder Tragepositionen aufweisen. In einer ersten Position bedeckt jeweils eine Ohrkappe 6 ein Ohr eines Nutzers. In einer derartigen Position kann eine Mittellinie 6b der Ohrkappe einen ersten Winkel zur Mittenebene 2 des Kopfbügels aufweisen. In Fig. 3B ist der erfindungsgemäße Kopfhörer in einer zweiten Position gezeigt, d. h. die Ohrkappe 6 wurde aus der ersten Position in die zweite Position verschwenkt, so dass sie hinter dem Ohr des Nutzers auf dem Kopf anliegt. In der zweiten Position weist die Mittenachse 6b einen zweiten Winkel zur Mittenebene 2 auf.

In Fig. 3C ist der erfindungsgemäße Kopfhörer in einem zusammengefalteten Zustand gezeigt. Dieser Zustand entspricht einem Transportzustand. Hierbei sind die Ohrkappen 6 so verschwenkt, dass der Kopfbügel 7 sie zumindest teilweise umgibt. In Fig. 3D ist eine perspektivische Ansicht des Kopfhörers gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Der Kopfhörer weist einen Kopfbügel 7 und an den beiden Enden des Kopfbügels einen Kopfbügelabschnitt 7b auf, welcher sich aus der durch den Kopfbügel aufgespannten Ebene heraus erstreckt. An den Kopfbügelabschnitten 7b ist jeweils ein Gelenk 1 vorhanden. Die Ohrkappen 6 können über eine Verbindungseinheit 6a mit dem Gelenk 1 schwenkbar gekoppelt sein. Die Ohrkappen 6 können eine Buchse zur Aufnahme eines Steckers eines Kabels 8 aufweisen.

In der ersten Trageposition (d.h. wenn die Ohrkappen auf den Ohren des Nutzers positioniert sind), dann kann ein Mittelpunkt 4 der Ohrkappe 6 sich auf der Mittenebene 2 befinden, die durch den Kopfbügel 7 aufgespannt wird. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Schwenkachse des Gelenks senkrecht zur Kopfoberfläche des Nutzers angeordnet sein. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel können die Ohrkappen 6 oval ausgestaltet sein. In der ersten Trageposition ist eine Längsachse 6b der Ohrkappe 6 in einem ersten Winkel 5 bezogen auf die Mittenebene 2 angeordnet. Somit verlaufen die Ohrkappen 6 schräg bezogen auf den Kopfbügel 7.

Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann der Mittelpunkt 4 der Ohrkappe 6 in der weggeklappten Position aus Fig. 3 auf der gleichen Höhe am Kopf anliegen wie der Mittelpunkt 4 der Ohrkappe 6 gemäß Fig. 3A in der Normalposition. Somit kann ein stabiler Sitz ermöglicht werden und gleichzeitig ein angenehmes Tragegefühl erreicht werden. Ferner kann durch die ergonomische Schrägstellung der Kappe 6 ein optimaler Sitz des Kopfhörers am Ohr gewährleistet werden.

Die Verbindungseinheit 6a, welche das Gelenk 1 mit der Ohrkappe 6 verbindet, hat im zweiten Ausführungsbeispiel keinen direkten Kontakt zum Mittelpunkt 4 der Ohrkappe 6. Erfindungsgemäß ist aber auch im zweiten Ausführungsbeispiel die gedachte Verbin- dungslinie zwischen dem Gelenk 1 und dem mittleren Bereich 4 der Ohrkappe 6 so vorgesehen, dass der mittlere Bereich 4 beim Verschwenken der Ohrkappe von der ersten in die zweite Position am Kopf im Wesentlichen in der gleichen Höhe zu liegen kommt.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Headset anstatt eines Kopfhörers mit den oben beschriebenen Merkmalen vorgesehen.