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Title:
HEADSET HAVING DIFFERENT POSSIBLE USES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/025226
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a headset (1) having an earpiece (2), a supporting band and a microphone (4), the earpiece (2) containing a loudspeaker (5) and having a head contact face (6), and the supporting band being connected to the earpiece (2) and being designed to fasten the earpiece (2) in the region of the ear of a user. The headset (1) has a spacer element (7) which is designed to space the head contact face (6) from the ear of the user. The supporting band is a headband (3), and the spacer element (7) has a connecting means (8) which is slidable on and removable from the headband (3). The spacer element (7) has a removable first pressure pad (10), and the spacer element (7) has a revolute joint (13) which is situated between the first pressure pad (10) and the connecting means (8).

Inventors:
PODHRADSKY GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/069970
Publication Date:
February 07, 2019
Filing Date:
July 24, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SPEECH PROC SOLUTIONS GMBH (AT)
International Classes:
H04R1/10; H04R5/033
Foreign References:
EP1130880A12001-09-05
US20170201823A12017-07-13
US9036849B22015-05-19
US20130343565A12013-12-26
US1087704A1914-02-17
US9036849B22015-05-19
Other References:
ANONYMOUS: "FreeSound", 18 December 2016 (2016-12-18), XP055426779, Retrieved from the Internet [retrieved on 20171120]
ANONYMOUS: "FreeSound", 18 December 2016 (2016-12-18), XP055426762, Retrieved from the Internet [retrieved on 20171120]
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ & PARTNER PATENTANWÄLTE OG et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Headset (1) mit einem Ohrstück (2), einem Haltebügel und einem Mikrophon (4), wobei das Ohrstück (2) einen Lautsprecher (5) beinhaltet und eine Kopfanlagefiäche (6) aufweist und wobei der Haltebügel mit dem Ohrstück (2) verbunden und dazu ausgebildet ist das Ohrstück (2) im Bereich eines Ohrs eines Benutzers zu befestigen, dadurch

gekennzeichnet, dass

das Headset (1) ein Distanzelement (7) aufweist, welches dazu ausgebildet ist die

Kopfanlagefiäche (6) vom Ohr des Benutzers zu beabstanden, wobei der Haltebügel ein Überkopfbügel (3) ist und das Distanzelement (7) ein Verbindungsmittel (8) aufweist, das auf dem Überkopfbügel (3) verschiebbar und von diesem abnehmbar ausgebildet ist, wobei das Distanzelement (7) einen abnehmbaren ersten Druckpolster (10) aufweist, und das

Distanzelement (7) ein Drehgelenk (13) aufweist, welches zwischen dem ersten Druckpolster (10) und dem Verbindungsmittel (8) angeordnet ist.

2. Headset (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überkopfbügel (3) einen im Wesentlichen vom Ohrstück (2) ausgehenden Bereich (9) mit einem Querschnitt aufweist und, dass das Verbindungsmittel (8) klammerförmig ausgebildet ist, wobei das klammerförmige Verbindungsmittel (8) verdrehsicher den Querschnitt des Bereiches (9) im Wesentlichen umgreift.

3. Headset gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Bereichs (9) des Überkopfbügels (3) im Wesentlichen rechteckig ist.

4. Headset (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckpolster (10) und das Distanzelement (7) erste magnetische Befestigungselemente aufweisen.

5. Headset (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Überkopfbügel (3) an einem dem Ohrstück (2) gegenüberliegenden Ende einen abnehmbaren zweiten Druckpolster (11) aufweist.

6. Headset (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite

Druckpolster (11) und der Überkopfbügel (3) an dem, dem Ohrstück (2) gegenüberliegenden Ende zweite magnetische Befestigungselemente aufweisen.

7. Headset (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ohrstück (2) einen abnehmbaren Ohrpolster (12) aufweist, welcher die

Kopfanlagefläche (6) bildet.

8. Headset (1) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ohrpolster (12) und das Ohrstück (2) dritte magnetische Befestigungselemente aufweisen.

9. Headset (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (3, 14) von dem Ohrstück (2) abnehmbar ist.

10. Kommunikationsvorrichtung (15) mit einer Basisstation (16) und einem mit der Basisstation (16) verbindbaren Headset (1), dadurch gekennzeichnet, dass

das Headset (1) ein Headset (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ist.

11. Kommunikations Vorrichtung (15) gemäß Anspruch 10, zur Verwendung als

Diktiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung (15) eine mit der Basisstation (16) verbindbare Fernbedienung (17) und ein mit der Basisstation (16) verbindbares Fußpedal (18) umfasst, welche ausgebildet sind die

Kommunikationsvorrichtung (15) zu steuern.

12. Kommunikations Vorrichtung (15) gemäß Anspruch 10, zur Verwendung als

Diktiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung (15) eine mit der Basisstation (16) verbindbare Signalvorrichtung (19) umfasst, welche anhand von, von der Basisstation (16) empfangener Signalinformation steuerbar ausgebildet ist.

Description:
Headset mit unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten

Die Erfindung betrifft ein Headset mit einem Ohrstück, einem Haltebügel und einem

Mikrophon, wobei das Ohrstück einen Lautsprecher beinhaltet und eine Kopfanlagefläche aufweist und wobei der Haltebügel mit dem Ohrstück verbunden und dazu ausgebildet ist das Ohrstück im Bereich eines Ohrs eines Benutzers zu befestigen.

Ein Headset ist ein Kombinationsgerät zur Eingabe und Ausgabe von Audiosignalen, welches einen oder mehrere Lautsprecher und in der Regel ein Mikrophon in einem einzigen Gerät kombiniert, und am Kopf eines Benutzers getragen wird. Der Lautsprecher ist in der Regel in einem in weiterer Folge als Ohrstück bezeichneten Gehäuse vor mechanischen Einflüssen geschützt angeordnet. Dieses Ohrstück weist eine Kopfanlagefläche auf, die anliegend an den Kopf eines Benutzers des Headsets im Bereich von dessen Ohr befestigt wird. Das Mikrophon ist beabstandet vom Lautsprecher angeordnet, wodurch Rückkopplungen mit dem

Lautsprecher vermieden werden. Dieses wird in der Regel im Bereich des Mundes des Benutzers befestigt. Zur Positionierung des Headsets am Kopf des Benutzers kommt ein Haltebügel zur Anwendung, welcher das Headset, und insbesondere das Ohrstück und das Mikrophon, in der gewünschten Position hält.

Headsets finden beispielsweise im Bereich der Voice-over-IP Telefonie, der Videotelefonie, oder als mittels Bluetooth verbindbare Peripheriegeräte für Smartphones Anwendung. Sie können des Weiteren als Ein- und Ausgabegeräte für Diktieranwendungen verwendet werden. Durch die Kombination des Mikrophons und des Lautsprechers in einem Gerät und die Anordnung am Kopf des Benutzers bieten Headsets die Möglichkeit, dass der Benutzer seine Hände für andere Aufgaben, wie beispielsweise die Bedienung einer Tastatur, zur Verfügung hat. Des Weiteren werden andere Personen, welche sich im Umfeld des Benutzers befinden, nicht durch die Ausgabe von Audiosignalen durch den Lautsprecher gestört, da dieser im unmittelbaren Umfeld des Ohrs des Benutzers angeordnet ist und die Wiedergabelautstärke somit entsprechend gering sein kann. Hierdurch eignen sich Headsets auch insbesondere für die Anwendung in Callcentern.

US 9,036,849 B2 offenbart ein Headset, welches zwei Ohrstücke und ein Mikrophon aufweist. Die Ohrstücke decken hierbei beide Ohren des Benutzers ab und das Mikrophon ist an einem Arm schwenkbar gelagert.

Als nachteilig hat sich in derartigen Konstruktionen erweisen, dass die Ohrstücke von

Headsets gemäß dem Stand der Technik den Benutzer von Umgebungsgeräuschen stark abschirmen. Insbesondere bei der Verwendung von Headsets in einem Arbeitsumfeld wie beispielsweise in einem Callcenter führt dies dazu, dass Personen welche ein Headset tragen nicht auf Zurufe von Kollegen reagieren und nicht oder nur schwer ansprechbar sind, selbst wenn diese das Headset gerade nicht aktiv benutzen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Kopfanlagefläche des Ohrstücks in ständigem Kontakt mit der Haut des Benutzers steht und das Ohrstück somit bei längerem Tragen verschmutzt wird. Eine Weitergabe des Headsets an einen nachfolgenden Benutzer ist somit unhygienisch, oder erfordert alternativ eine umständliche Reinigung des Headsets. Dies ist jedoch insbesondere in Callcentern die Regel. Alternativ müsste jedem Mitarbeiter, bzw. jeder Mitarbeiterin des Callcenters ein persönliches Headset zur Verfügung gestellt werden, wodurch eine höhere Anzahl an Headsets für den Betrieb des Callcenters notwendig ist. Dies bietet den Nachteil höherer Kosten für den Betreiber. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass bei einer längerfristigen Beutzung der direkte Kontakt des Ohrstücks über die Kopfanlagefläche mit dem Kopf des Benutzers den Tragekomfort des Headsets negativ beeinflusst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Headset bereitzustellen, welches die Nachteile der oben angeführten Konstruktionen vermeidet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabestellung dadurch gelöst, dass das Headset ein

Distanzelement aufweist, welches dazu ausgebildet ist die Kopfanlagefläche vom Ohr des Benutzers zu beabstanden.

Die erfindungsgemäße Ausführung des Headsets sieht ein Distanzelement vor, welches die Kopfanlagefläche, und somit das Ohrstück, vom Ohr des Benutzers beabstandet. Hierdurch besteht kein direkter Kontakt zwischen der Kopfanlagefläche des Ohrstücks und dem

Benutzer, wodurch der Vorteil erreicht wird, dass das Ohr des Benutzers nicht durch das Ohrstück von der Umgebung abgeschirmt wird. Dies bewirkt insbesondere den Vorteil, dass der Benutzer selbst bei getragenem Headset auf Umgebungsgeräusche reagieren kann.

Besonders vorteilhaft ist, dass durch den dennoch geringen Abstand zwischen Ohrstück und Ohr des Benutzers die Audiowidergabe durch den Lautsprecher vom Benutzer trotzdem klar verständlich ist, und die Beabstandung keine Auswirkung auf die Qualität der

Sprachaufnahme des Mikrophons hat.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung des Headsets besteht darin, dass das Ohrstück selbst bei längerer Benutzung des Headsets nicht verschmutzt wird. Besonders Vorteilhaft ist hierbei, dass das Headset somit ohne, oder mit einem stark reduzierten Reinigungsaufwand von einem nachfolgenden Benutzer weiterverwendet werden kann. Des Weiteren wird der Tragekomfort erhöht, da es zu keinen Druckstellen kommt und der Benutzer am Ohr beziehungsweise der Kopfanlagefläche nicht schwitzt. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Headsets sowie alternativer Ausführungsvarianten werden in weiterer Folge anhand der Figuren näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Headset in der bevorzugten Ausführungsvariante in perspektivischer Ansicht.

Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Headset in der bevorzugten Ausführungsvariante mit einem abgenommenen Distanzelement in perspektivischer Ansicht.

Figur 3 zeigt das erfindungsgemäße Headset in der bevorzugten Ausführungsvariante mit einem abgenommenen ersten Druckpolster, einem abgenommenen zweiten Druckpolster und einem abgenommenen Ohrpolster in perspektivischer Ansicht.

Figur 4 zeigt ein Headset in mit einem Nackenbügel in perspektivischer Ansicht.

Figur 5 zeigt das erfindungsgemäße Headset in der bevorzugten Ausführungsvariante gemäß Figur 1 mit einem abgenommenen Haltebügel in perspektivischer Ansicht.

Figur 6 zeigt das Headset gemäß Figur 4 mit abgenommenem Nackenbügel in

perspektivischer Ansicht.

Figur 7 zeigt eine Kommunikationsvorrichtung mit einer Basisstation und dem

erfindungsgemäßen Headset in perspektivischer Ansicht.

Figur 8 zeigt die Basisstation der Kommunikationsvorrichtung aus Figur 7 verbunden mit einer Fernbedienung, einem Fußpedal und einer Signal Vorrichtung.

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Headset 1 mit einem Ohrstück 2, einem Haltebügel in Form eines Überkopfbügels 3 und einem Mikrophon 4 in der bevorzugten

Ausführungsvariante. Der Haltebügel ist mit dem Ohrstück 2 verbunden, welches einen Lautsprecher 5 beinhaltet und eine Kopfanlagefläche 6 aufweist. Der Haltebügel ist dazu ausgebildet das Ohrstück 2 im Bereich eines Ohrs eines Benutzers zu befestigen, indem der Haltebügel das Headset 1 am Körper des Benutzers abstützt. Das Ohrstück 2 ist des Weiteren mit dem Mikrophon 4 verbunden, welches vom Ohrstück 2 ausgehend in Richtung des Mundes des Benutzers beabstandet ist.

Erfindungsgemäß weist das Headset 1 ein Distanzelement 7 auf, welches die

Kopfanlagefläche 6 des Ohrstücks 2 vom Kopf des Benutzers beabstanded. Hierdurch liegt die Kopfanlagefläche 6 nicht am Kopf des Benutzers und hierbei insbesondere nicht am Ohr des Benutzers an. Dies ergibt den Vorteil, dass das Ohr des Benutzers nicht durch das Ohrstück 2 von der Umgebung im Wesentlichen abgeschirmt wird, sondern durch einen durch das Distanzelement 7 realisierten Abstands zwischen der Kopfanlagefläche 6 und dem Kopf des Benutzers Umgebungsgeräusche wahrnehmen kann. Besonders vorteilhaft ist, dass das Ohrstück 2 dennoch im Bereich des Ohres des Benutzers angeordnet ist, wodurch ein vom Lautsprecher 5 wiedergegebenes Audiosignal durch den Benutzer klar wahrnehmbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Ohrstück 2 selbst bei längerer Benutzung nicht verschmutzt und somit bei einer Weitergabe des Headsets 1 an einen nachfolgenden Benutzer nicht gereinigt werden muss. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil, dass die Kopfanlagefläche 6 nicht kontinuierlich auf das Ohr, bzw. auf einen Bereich um das Ohr des Benutzers drückt und dieses belüftet wird. Hierdurch erhöht sich der Tragekomfort des Headsets 1.

In der in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsvariante ist der Haltebügel als Überkopfbügel 3 ausgeführt. Diese Ausführung des Haltebügels bewirkt den Vorteil, dass der Kopf des Benutzers beim Tragen des Headsets 1 frei beweglich ist und ein guter

Tragekomfort gewährleistet werden kann. Alternativ kann der Haltebügel auch als

Nackenbügel 14, wie in Figur 4 dargestellt, oder als Ohrbügel ausgeführt sein. Weitere Ausführungsvarianten des Haltebügels ergeben sich für den Fachmann aus diesem

beispielhaften Verweis.

Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Headset 1 in der bevorzugten Ausführungsvariante gemäß Figur 1 , wobei das Distanzelement 7 vom Headset 1 abgenommen ist. Das

Distanzelement 7 umfasst ein Verbindungsmittel 8, welches auf dem Überkopfbügel 3 verschiebbar und von diesem abnehmbar ausgebildet ist. Diese Ausführung des

Distanzelements 7 bietet den Vorteil, dass das Headset 1 sowohl mit als auch ohne

Distanzelement 7 verwendbar ist. Bei einer Verwendung ohne Distanzelement 7 liegt die Kopfanlagefläche 6 am Kopf des Benutzers an und Hintergründgeräusche werden besser gedämpft. Die Verschiebbarkeit des Distanzelements 7 auf dem Überkopfbügel 3 ermöglicht vorteilhafterweise eine Anpassung des Headsets 1 an unterschiedliche Kopfformen und erhöht somit den Tragekomfort für den Benutzer.

Des Weiteren weist der Überkopfbügel 3 einen im Wesentlichen vom Ohrstück 2

ausgehenden Bereich 9 mit einem Querschnitt auf. Das Verbindungsmittel 8 ist

klammerförmig ausgebildet und umgreift im an dem Headset 1 angebrachten Zustand verdrehsicher im Wesentlichen den Querschnitt des Bereiches 9. Durch die klammerförmige Form des Verbindungsmittels 8 und den Querschnitt des Bereichs 9 des Überkopfbügels 3, wird vorteilhafterweise eine verdrehsichere, besonders widerstandsfähige, und gleichzeitig einfach zu lösende Verbindung des Verbindungsmittels 8 mit dem Headset 1 bereitgestellt. Es sind beispielsweise elliptische Querschnitte, oder Querschnitte in der Form eines Kreises mit einem oder mehreren daran ausgebildeten Vorsprüngen möglich. Gleichzeitig ist eine derartige Verbindung im Bereich 9 auf dem Überkopfbügel 3 verschiebbar, wodurch der Vorteil erreicht wird, dass das Headset 1 an den Benutzer anpassbar ist. Des Weiteren ist ein Abschnitt des Überkopfbügels 3, welcher außerhalb des Bereichs 9 liegt, in den Bereich 9 einschiebbar. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Gesamtbreite des Überkopfbügels 9 an den Benutzer anpassbar ist. Besonders vorteilhaft ist, dass nach einer derart erfolgten Grundeinstellung die Position des Distanzelements 7 mittels Verschieben des

Verbindungsmittels 8 auf dem Bereich 9 individuell gewählt werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist der Querschnitt des Bereichs 9 des Überkopfbügels 3 im Wesentlichen rechteckig. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass eine besonders stabile und belastbare Verbindung des Verbindungsmittels 8 mit dem Bereich 9 bereitgestellt wird.

Figur 3 zeigt das erfindungsgemäße Headset 1 in der bevorzugten Ausführungsvariante gemäß Figur 1 und Figur 2 in einer weiteren Darstellung. Das Distanzelement 7 weist einen abnehmbaren ersten Druckpolster 10 auf, welcher in Figur 3 vom Distanzelement 7 abgenommenen dargestellt ist. Zusätzlich weist der Überkopfbügel 3 an einem dem Ohrstück 2 gegenüberliegenden Ende einen abnehmbaren zweiten Druckpolster 11 auf, welcher ebenfalls vom Überkopfbügel 3 abgenommen dargestellt ist. Die Bereitstellung des ersten Druckpolsters 10 auf dem Distanzelement 7 und des zweiten Druckpolsters 11 auf dem dem Ohrstück 2 gegenüberliegenden Ende des Überkopfbügels 3 bewirkt den Vorteil, dass der Tragekomfort des erfindungsgemäßen Headsets 1 erhöht wird.

Des Weiteren weist das Ohrstück 2 einen abnehmbaren Ohrpolster 12 auf, welcher die Kopfanlagefläche 6 bildet. Dieser ist in Figur 3 ebenfalls vom Headset 1 abgenommenen dargestellt. Der Ohrpolster 12 bietet den Vorteil, dass bei einer Verwendung des Headsets 1 ohne Distanzelement 7 der Druck auf den Kopf des Benutzers gleichmäßig verteilt wird, wodurch ebenfalls ein verbesserter Tragekomfort gewährleistet wird. Der erste

Druckpolster 10 und der zweite Druckpolster 11 stellen jene Elemente des Headsets 1 dar, welche einen Anteil der Gewichtslast des Headsets 1 auf den Kopf des Benutzers ableiten und das Headset 1 in Position halten. Der Ohrpolster 12 liegt bei Benutzung des Headsets 1 ohne Distanzelement 7 ebenfalls am Kopf des Benutzers an. Der erste Druckpolster 10, der zweite Druckpolster 11 und der Ohrpolster 12 befinden sich somit in intensivem Kontakt mit dem Benutzer und verschmutzen bei längerer Benutzung des Headsets 1. Die abnehmbare

Ausführung dieser Elemente bietet den Vorteil, dass das Headset 1 nicht aufwendig gereinigt werden muss, um bei einer Verschmutzung von diesen Elementen weiterverwendet zu werden. Besonders Vorteilhaft ist hierbei, dass ein nachfolgender Benutzer des Headsets 1 bei einer Übergabe vom vorhergehenden Benutzer seinen eigenen ersten Druckpolster 10, zweiten Druckpolster 11 und seinen eigenen Ohrpolster 12 am Headset 1 befestigen kann, und somit eine hygienische Verwendung gewährleistet wird. Der erste Druckpolster 10 und das Distanzelement 7 weisen in der bevorzugten Ausführungsvariante erste magnetische Befestigungselemente auf. Der zweite

Druckpolster 11 und der Überkopfbügel 3 weisen an dem, dem ersten Ohrstück 2

gegenüberliegenden Ende des Überkopfbügels 3 zweite magnetische Befestigungselemente auf, und der Ohrpolster 12 und das Ohrstück 2 weisen dritte magnetische

Befestigungselemente auf. Die ersten magnetischen Befestigungselemente, die zweiten magnetischen Befestigungselemente und die dritten magnetischen Befestigungselemente bieten den Vorteil, dass der erste Druckpolster 10, der zweite Druckpolster 11 und der Ohrpolster 12 besonders einfach vom Headset 1 abzunehmen und sicher an diesem zu befestigen sind.

Wie in Figur 3 dargestellt weist das Distanzelement 7 in der bevorzugten

Ausführungsvariante ein Drehgelenk 13 auf, welches zwischen dem ersten Druckpolster 10 und dem Verbindungsmittel 8 angeordnet ist. Das Drehgelenk 13 ist in der bevorzugten Ausführungsvariante als Scharniergelenk ausgeführt, wobei die Drehachse des

Scharniergelenks parallel zum Bereich 9 des Überkopfbügels 3 verläuft. Die Anordnung des Drehgelenks 13 zwischen dem ersten Druckpolster 10 und dem Verbindungsmittel 8 bewirkt den Vorteil, dass das Distanzelement 7 an die Kopfform des Benutzers anpassbar ist.

Besonders vorteilhaft ist, dass hierdurch der Tragekomfort des Headsets 1 erhöht wird.

Figur 4 zeigt ein weiteres Beispiel eines Headsets 1, wobei der Haltebügel als Nackenbügel 14 ausgeführt ist. Das Distanzelement 7 ist in diesem Beispiel integral mit dem Nackenbügel 14 ausgebildet. Der Nackenbügel 14 bietet den Vorteil, dass im Vergleich zum

Überkopfbügel 3 ein verminderter Druck auf die Oberseite des Kopfs des Benutzers des Headsets 1 wirkt.

Figur 5 zeigt das erfindungsgemäße Headset 1 gemäß einer weiteren Ausführungsvariante mit abgenommenem Überkopfbügel 3, und Figur 6 zeigt das Headset 1 in dem Beispiel gemäß Figur 4 mit abgenommenem Nackenbügel 14. Der Haltebügel ist in den in Figur 5 und Figur 6 dargestellten Ausführungsvarianten vom Ohrstück 2 abnehmbar. Die Verbindung zwischen dem Ohrstück 2 und dem Haltebügel wird in den dargestellten Ausführungsvarianten mittels einer Steckverbindung realisiert. Weitere Verbindungsmethoden sind dem Fachmann allgemein bekannt. Die Abnehmbarkeit des Haltebügels bietet den Vorteil, dass der

Überkopfbügel 3 durch einen Nackenbügel 14, und umgekehrt, ausgetauscht werden kann. Hierdurch kann jeder Benutzer den seinen Vorlieben entsprechenden Haltebügel benutzen. Figur 7 zeigt eine Kommunikationsvorrichtung 15 mit einer Basisstation 16 und einem erfindungsgemäßen Headset 1, wobei das Headset 1 aufgelegt auf die Basisstation 16 dargestellt ist. Das Headset 1 ist mit der Basisstation 16 verbindbar, wobei entweder eine kabelgebundene oder kabellose Verbindungsmethode, wie beispielsweise eine

Bluetoothverbindung, bereitgestellt ist. Weitere Verbindungsmethoden ergeben sich für den Fachmann aus diesem beispielhaften Verweis. Die Basisstation 16 ist ihrerseits mit einer Rechnereinheit, welche in Figur 7 nicht dargestellt ist, verbunden. Das Headset 1 übermittelt Audiosignale, welche durch das Mikrophon 4 aufgezeichnet werden, an die Basisstation 16, welche diese an die Rechnereinheit weiterleitet. Umgekehrt empfängt die Basisstation 16 Audiosingnale von der Rechnereinheit, welche diese zur Wiedergabe über den Lautsprecher 5 an das Headset 1 übermittelt. Die Rechnereinheit kann beispielsweise ein Computer, ein Tabletcomputer, oder ein Smartphone sein. Eine gleichzeitige Verbindung der Basisstation 16 mit dem Computer und dem Smartphone ist ebenfalls möglich, wobei der Computer beispielsweise kabelgebunden mit der Basisstation 16 verbunden, und das Smartphone mittels einer Bluetoothverbindung mit der Basisstation 16 verbunden ist. Die Verbindung des erfindungsgemäßen Headsets 1 mit der Basisstation 16 bietet den Vorteil, dass das erfindungsgemäße Headset 1 für eine Vielzahl an Anwendungen, wie beispielsweise

Diktierprogramme, Voice-over-IP Telefonie, Videotelefonie, oder auch als Peripheriegerät für Smartphones genutzt werden kann.

Figur 8 zeigt die Basisstation 16 der Kommunikationsvorrichtung 15 aus Figur 7 mit weiterem optionalem Zubehör zur Verwendung als Diktiervorrichtung. Die

Kommunikationsvorrichtung 15 umfasst in dieser Ausführungsvariante zusätzlich zum Headset 1 eine mit der Basisstation 16 verbindbare Fernbedienung 17, ein mit der Basisstation verbindbares Fußpedal 18 und eine mit der Basisstation verbindbare Signalvorrichtung 19. Die Verbindung der Fernbedienung 17, des Fußpedals 18 und der Signalvorrichtung 19 mit der Basisstation 16 kann sowohl kabelgebunden als auch kabellos erfolgen. Das Fußpedal 18 und die Fernbedienung 17 sind dazu ausgebildet die Kommunikationsvorrichtung 15 durch die Übermittlung von Steuersignalen an die Basisstation 16 zu steuern, welche diese an die Rechnereinheit weiterleitet. Die Rechnereinheit führt in dieser Ausführungsvariante eine Diktieranwendung aus, welche die Steuersignale empfängt und verarbeitet. Die Bereitstellung des Fußpedals 18 und der Fernsteuerung 17 bietet den Vorteil, dass der Benutzer der

Diktiervorrichtung diese besonders benutzerfreundlich bedienen kann.

Das Fußpedal 18 bietet zusätzlich den Vorteil, dass der Benutzer der

Kommunikationsvorrichtung 15 diese mittels des Fußpedals 18 steuern kann und beide Hände frei für andere Tätigkeiten hat. Das Fußpedal 18 kann beispielsweise verwendet werden um an die auf der Rechnereinheit ausgeführte Diktieranwendung Steuersignale zu übermitteln, welche einen Aufnahmestart / Aufnahmestopp oder Wiedergabestart / Wiedergabestopp bewirken.

Die Kombination des Headsets 1 und der Fernbedienung 17 ermöglicht vorteilhafterweise einen weiter vergrößerten Umfang an Steuersignalen zur Steuerung der Diktieranwendung. Des Weiteren ermöglicht diese Kombination den Vorteil, dass die Fernbedienung 17 kein Mikrophon und keinen Lautsprecher beinhalten muss, da diese im Headset 1 beinhaltet sind. Somit ist der Benutzer nicht gezwungen die Fernbedienung 17 während des Diktiervorgangs zum Mund zu halten.

Die Signalvorrichtung 19 umfasst in einer bevorzugten Ausführungsvariante eine Anzahl verschiedener Leuchtmittel unterschiedlicher Farben und ist anhand von, von der

Basisstation 16 empfangener Signalinformation steuerbar. Diese Signalinformation wird von der Diktieranwendung generiert und von der Rechnereinheit an die Basisstation 16

übermittelt, welche diese an die Signalvorrichtung 19 weiterleitet. Der Benutzer der

Kommunikationsvorrichtung 15 kann die Signalvorrichtung 19 auf diese Weise ebenfalls aktiv, beispielsweise über die Fernbedienung 17, das Fußpedal 18, oder über die

Diktieranwendung steuern. Die Signal Vorrichtung 19 bietet den Vorteil, dass diese ein optisches Signal bereitstellt, welches darauf hinweist, ob der Benutzer der

Kommunikationsvorrichtung 15 beispielsweise gerade ein Gespräch über die

Kommunikationsvorrichtung 15 führt, ein Diktat aufnimmt, oder aus anderen Gründen nicht gestört werden will.

Es kann erwähnt werden, dass das Drehgelenk zwischen dem ersten Druckpolster und dem Verbindungsmittel auch als Kugelgelenk oder als Drehgelenk mit einer Drehachse ausgebildet sein kann, die vertikal zum Bereich des Überkopfbügels verläuft. Hierdurch ergeben sich weitere Anpassungsmöglichkeiten an den Kopf des Benutzers.

Weiters kann erwähnt werden, dass gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung bei dem Headset das Distanzelement fix mit dem Haltebügel verbunden ausgebildet sein kann. Wenn der Ohrpolster auf dem Ohrstück angebracht ist, dann liegt das Ohr trotz vorhandenem Distanzelement am Ohr des Benutzers an. Wen der abnehmbare Ohrpolster vom Ohrstück abgenommen wird, dann entsteht durch das Distanzelement und den fehlenden Ohrpolster ein Abstand zwischen dem Ohr des Benutzers und dem restlichen nun

ungepolsterten Ohrstück, was den selben technischen Effekt erzielt. Auch in dieser

Ausführungsvariante ist das Distanzelement dazu ausgebildet die Kopfanlagefläche vom Ohr des Benutzers zu beabstanden, wobei der Ohrpolster zusätzlich zu berücksichtigen ist. Ebenfalls wäre es bei einem Kopfhörer oder einem Headset mit jeweils zwei Ohrstücken möglich Distanzelemente auf beide Seiten in den jeweiligen Bereichen der Überkopfbügel oder der Nackenbügel anzubringen. Bei diesen Ausführungsvarianten wäre es möglich nur das linke oder nur das rechte oder beide Ohren von den jeweiligen Ohrstücken zu beabstanden, wodurch sich unterschiedliche vorteilhafte Ausführungsvarianten ergeben.