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Patent Searching and Data


Title:
HEADSET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/135990
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a headset, comprising a retainer (110), which is shaped or designed in such a way that the retainer can be donned around the base of an ear of a user. The retainer (110) has a first end (111) and a second end (112). The headset has an earmold unit or an ear fitting piece having an electroacoustic reproduction transducer and also has a connector unit (150) for electrically and mechanically contacting an earmold unit (200) or an ear fitting piece. The connector unit (150) is provided at the first end (111) of the retainer (110). A boom arm (300) having a boom microphone (320) is fastened to the second end (112) of the retainer (110) by means of a fastening unit (140).

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WO/2021/219052ACOUSTIC DEVICE
Inventors:
KÜRBIS MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/055075
Publication Date:
September 17, 2015
Filing Date:
March 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SENNHEISER ELECTRONIC (DE)
International Classes:
H04R1/10
Domestic Patent References:
WO1997027721A11997-07-31
Foreign References:
DE20018829U12002-02-21
EP1377113A22004-01-02
US20090176538A12009-07-09
DE102004056053A12005-07-21
DE102006016052A12007-10-18
US20100220885A12010-09-02
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Headset, mit

einem Halter (110), der so geformt ist, dass er um eine Ohrwurzel eines Anwenders herum anlegbar ist oder hinter einer Ohrmuschel des Anwenders tragbar ist, wobei der Halter (1 10) ein erstes Ende (111 ) und ein zweites Ende (112) aufweist,

einer Otoplastikeinheit (200) oder einem Ohranpassstück (200) mit einem elektroa- kustischen Wiedergabewandler (220),

einer ersten Steckereinheit (150) zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren der Otoplastikeinheit oder des Ohranpassstücks (200), wobei die Steckereinheit (150) an dem ersten Ende (1 1 1 ) des Halters (110) vorgesehen ist, und

einem Boom-Arm (300) mit einem Boom-Mikrofon (320), welcher mittels einer Befestigungseinheit (140) an dem zweiten Ende (1 12) des Halters (110) befestigt ist.

2. Headset nach Anspruch 1 , wobei

das zweite Ende (112) des Halters (110) im getragenen Zustand unter der Ohrmuschel eines Anwenders heraus ragt.

3. Headset nach Anspruch 1 oder 2, wobei

die Otoplastikeinheit oder das Ohranpassstück (200) eine zweite Steckereinheit (210) aufweist, wobei die zweite Steckereinheit (210) mit der ersten Steckereinheit (150) zur mechanischen und/oder elektrischen Kontaktierung zusammenwirkt.

4. Headset nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei

der Halter (1 10) als biegsamer formhaltender Draht ausgestaltet ist.

5. Headset nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner mit

einem elektrischen Kabel (120) zur elektrischen Kontaktierung des elektroakusti- schen Wiedergabewandlers (200),

wobei das elektrische Kabel (120) zumindest teilweise von dem Halter (120) oder zusammen mit dem Halter (120) zumindest teilweise von einer Umhüllung ( 30) umgeben ist.

6. Halter (1 10) für ein Headset, wobei der Halter so geformt ist, dass er um eine Ohrwurzel eines Anwenders herum anlegbar ist oder hinter einer Ohrmuschel des Anwenders tragbar ist, mit

einem ersten Ende (11 1 ) und einem zweiten Ende (112), einer Steckereinheit (150) zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren einer Otoplastikeinheit (200) mit einem elektroakustischen Wiedergabewandler (220), wobei die Steckereinheit (150) an dem ersten Ende (111) des Halters (110) vorgesehen ist, und einem Boom-Arm (300) mit einem Boom-Mikrofon (320), welcher mittels einer Befestigungseinheit (140) an dem zweiten Ende ( 12) des Halters (110) befestigt ist.

Description:
Headset

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Headset.

Im professionellen Bereich wie beispielsweise bei Musikern oder im Fernsehbereich verwenden die Anwender eines In Ear-Monitorsystems typischerweise eine Otoplastik, welche exakt an das Ohr des Anwenders angepasst ist. Die Otoplastik weist typischer- weise einen elektrischen Anschluss sowie einen elektroakustischen Wandler auf. Das Anschlusskabel für den elektroakustischen Wandler der Otoplastik wird typischerweise um das Ohr des Anwenders herum gelegt. Dazu kann in dem Kabel ein Draht vorgesehen werden, um das Kabel entsprechend biegen zu können.

In der prioritätsbegründenden deutschen Patentanmeldung hat das Deutsche Patent- und Markenamt die folgenden Dokumente recherchiert: US 6,396,935 B1 , US 2009/0176538 A1 , DE 10046202 A1 , DE 102004056053 A1 und DE 102006016052 A1.

Wenn die Anwender des In Ear-Monitorsystems auch sprechen wollen, dann wird vielerorts ein Boom-Mikrofon mit einem Nackenbügel vorgesehen. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Headset vorzusehen, welches einen guten Tragekomfort und eine einfache Einstellbarkeit ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Headset nach Anspruch 1 gelöst.

Somit wird ein Headset mit einem Halter vorgesehen, der so geformt bzw. ausgestaltet ist, dass er um eine Ohrwurzel eines Anwenders herum anlegbar ist. Der Halter weist ein erstes und ein zweites Ende auf. Das Headset weist eine Otoplastikeinheit oder ein Ohranpassstück mit einem elektroakustischen Wiedergabewandler und ferner eine Steckereinheit zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren einer Otoplastikeinheit oder des Ohranpassstücks auf. Die Steckereinheit wird an dem ersten Ende des Halters vorgesehen. An dem zweiten Ende des Halters wird ein Boom-Arm mit einem Boom- Mikrofon mittels einer Befestigungseinheit befestigt. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ragt das zweite Ende des Halters im getragenen Zustand unter einem Ohr eines Anwenders heraus. Somit kann der Boom- Arm mit dem Boom-Mikrofon komfortabel getragen werden und der Boom-Arm kann von unter dem Ohr des Anwenders nach vorne heraus ragen, so dass das Boom-Mikrofon die Audiosignale bzw. Sprache des Anwenders aufzeichnen kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Otoplastik eine Steckereinheit auf, welche mit der Steckereinheit an dem ersten Ende des Halters zur mechanischen und/oder elektrischen Kontaktierung zusammenwirken kann.

Die Erfindung betrifft einen Gedanken, ein Headset mit einem Halter vorzusehen, welcher so ausgestaltet ist, dass er hinter einem Ohr bzw. an der Ohrwurzel eines Anwenders platziert werden kann. An dem Halter kann ein Stecker zur mechanischen und/oder elektrischen Kontaktierung einer Otoplastik oder eines Ohranpassstückes mit einem elektroakustischen Wiedergabewandler an einem ersten Ende vorgesehen sein. Das zweite Ende des Halters ragt im getragenen Zustand hinter oder unter dem Ohr des Anwenders heraus. An dem zweiten Ende kann ein Boom-Arm mit einem Boom-Mikrofon befestigt werden. Dadurch, dass der Halter eine ausreichende mechanische Stabilität aufweist, ist das gesamte Headset bestehend aus der Otoplastik oder dem Ohranpassstück, dem Halter und dem Boom-Mikrofon mechanisch stabil. Das erfindungsgemäße Headset ist vorteilhaft, weil nunmehr lediglich eine Einheit am Ohr des Anwenders platziert werden muss und damit eine In Ear-Monitorfunktion sowie ein Boom-Mikrofon vorgesehen werden kann.

Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Halter für ein Headset. Der Halter ist so geformt, dass er um eine Ohrwurzel eines Anwenders herum anlegbar ist. Der Halter weist ein erstes und zweites Ende auf. Der Halter weist eine Steckereinheit zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren einer Otoplastikeinheit oder eines Ohranpassstücks mit einem elektroakustischen Wiedergabewandler auf. Die Steckereinheit ist an dem ersten Ende des Halters vorgesehen. An dem zweiten Ende des Halters ist ein Boom-Arm mit einem Boom-Mikrofon vorgesehen, welches mittels einer Befestigungseinheit an dem zweiten Ende befestigt ist. Erfindungsgemäß erfolgt die Befestigung des Headsets nur an einer Seite des Anwenders. Somit kann das Headset auf einfache Art und Weise befestigt werden. Das Headset bietet ferner eine gute mechanische Stabilität für die Otoplastik bzw. das Ohranpassstück und das Mikrofon. Dadurch, dass der Halter an seinem ersten Ende einen Stecker für eine Otoplastik aufweist, kann der Halter für unterschiedliche Anwender verwendet werden, da der Halter nicht fest mit der Otoplastik verbunden ist. Wenn der Stecker an dem ersten Ende des Halters in eine entsprechende Buchse der Otoplastik gesteckt wird, dann kann eine gute mechanische Stabilität erreicht werden. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Headsets gemäß der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Headsets gemäß der Erfindung. Das Headset 100 weist einen Halter 110 auf, welcher so ausgestaltet ist, dass er um ein Ohr oder die Ohrwurzel (d. h. der Übergang zwischen der Ohrmuschel und dem Kopf) eines Anwenders herum angeordnet werden kann. Der Halter kann hinter der Ohrmuschel getragen werden. Damit kann der Halter 110 hinter einem Ohr des Anwenders getragen werden. Das Headset 100 weist ferner an einem ersten Ende 1 11 des Halters 10 eine Steckereinheit 150 für eine Otoplastik oder ein Ohranpassstück 200 auf. Die Otoplastik oder das Ohranpassstück 200 kann eine Steckverbindung oder Steckereinheit 210 aufweisen, welche mit der Steckverbindung 51 der Steckereinheit 150 zusammenwirken kann. Die Otoplastik oder das Ohranpassstück 200 kann eine elektroakustische Wieder- gabewandlereinheit 220 aufweisen. Die Steckverbindung 151 ist mit einem Kabel 120 elektrisch verbunden, welches zumindest teilweise entlang des Halters 1 10 verläuft oder zumindest teilweise von dem Halter 110 umgeben ist. An dem freien Ende des Kabels 120 kann ein Stecker angeordnet bzw. angebracht werden. Das Kabel 120 dient dazu, ein Audiosignal an den elektroakustischen Wiedergabewandler 220 der Otoplastik oder des Ohranpassstücks weiterzuleiten.

Der Halter 1 10 kann biegsam ausgestaltet sein, so dass der Anwender den Halter 110 in die von ihm gewünschte Form bringen kann und diese Form dann auch von dem Halter gehalten wird, damit der Halter 110 sich komfortabel an die Ohrwurzel des Anwenders anpassen kann. Der Halter 110 kann als ein biegsamer formhaltender Draht ausgebildet sein. Um den Halter 110 und das Kabel 120 herum kann optional eine Plastikhülse oder eine andere Umhüllung 130 vorgesehen sein. Im Bereich des zweiten Endes 112 des Halters 110, welcher beim Tragen des Headsets unter dem Ohr des Anwenders hervor ragt, kann eine Befestigungseinheit 140 zum Befestigen eines Boom-Arms 300 vorgesehen sein. Der Boom-Arm 300 kann ein Boom-Mikrofon 320 und ein Kabel 310 aufweisen, über welches die durch das Boom-Mikrofon erfassten Audiosignale ausgegeben werden können.

Gemäß der Erfindung kann somit eine feste (aber abnehmbare) Halterung des Boom- Mikrofons 300 an dem Halter 110 vorgesehen sein. Am ersten Ende 111 des Halters 1 0 ist die Steckereinheit 150 vorgesehen, an welche die Otoplastik oder das Ohranpassstück 200 angeschlossen werden kann, um eine elektrische Verbindung herzustellen.

Die Otoplastik 200 kann in ein Ohr eines Anwenders eingeführt werden. Anschließend kann der Halter 110 um das Ohr herum gelegt werden und der elektrische Anschluss der Otoplastik oder des Ohranpassstücks kann an den Steckanschluss 150 angeschlossen werden. Alternativ dazu wird die Otoplastik 200 an der Steckereinheit 150 befestigt und dann kann die gesamte Einheit, d. h. das Headset, angelegt werden. Somit kann eine schnelle, einfache und kompakte Lösung vorgesehen werden. Das Boom-Mikrofon 300 kann über die Befestigungseinheit 140 wie beispielsweise einen Befestigungsclip 140 an dem zweiten Ende 112 des Halters fest (aber abnehmbar) angeschlossen werden. Somit wird ein Headset bestehend aus einer Otoplastik, einem Halter 110, einer Befestigungseinheit 140 und einem Boom-Mikrofon 300 vorgesehen.

Die Steckverbindung zwischen der Steckereinheit 150 und der Otoplastik oder des Ohranpassstücks ist abnehmbar ausgestaltet. Eine Otoplastik oder eine Otoplastikeinheit gemäß der Erfindung stellt eines von einem Hörgeräteakustiker angepasstes Ohranpassstück dar. Eine Otoplastik ist somit ein Formpassstück, welches an ein Ohr oder einen Ohrkanal eines Anwenders angepasst ist. Damit ist die Otoplastik an ein Ohr bzw. einen Gehörgang eines Anwenders individuell angepasst. Eine Otoplastik kann beispielsweise durch eine individuelle Abformung des Ohrs hergestellt werden. Zur Herstellung einer Otoplastik erfolgt somit eine Abdrucknahme insbesondere des äußeren Gehörganges des Anwenders. Die Otoplastik kann aus Kunststoff (Acryl oder Silikon sowie Mischungen davon) hergestellt sein. Zu- sätzlich können die Kunststoffe verglast oder vergoldet werden. Ferner kann als Kunststoff Neutacryl, Thermotec etc. verwendet werden.

Die Funktion einer Otoplastikeinheit kann auch durch ein Ohranpassstück realisiert werden, welches beispielsweise einen elastischen Schaum aufweist und sich in seiner Form an die Form des Ohres bzw. des äußeren Gehörganges eines Anwenders anpassen kann. Gemäß der Erfindung kann das Ohranpassstück auch weiche verformbare Kunststoffteile aufweisen, welches es dem Ohranpassstück ermöglicht, sich an die Form des Hörkanals oder Ohrkanals des Anwenders anzupassen.

Durch das Ohranpassstück bzw. die Otoplastik (und deren (genaue) Anpassung an das individuelle Ohr des Anwenders) kann ein sicherer Halt im Ohr und optional eine Abdichtung des Ohrkanals gegen Umgebungslärm ermöglicht werden. Ferner wird durch das individuell angepasste Ohranpassstück oder die Otoplastik ein verbesserter Tragekomfort erhalten.