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Title:
HEALD SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/040468
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heald shaft (10) comprising a shaft frame consisting of an upper profiled rail (15) and a lower profiled rail (16) between which healds (17) are arranged and held by means of lugs (18;19) on said profiled rails. According to the invention, a dampening element (21) is associated with the outer ends of the lugs (18) of at least one end of the healds (17), is provided with a cavity extending in the longitudinal direction of the profiled rail (15), and can be expanded by at least one pressure medium in order to modify the distance between the lugs (18) of the healds (17) and the dampening element (21).

Inventors:
BEERNAERT BART (BE)
VERHAERT PIETER (BE)
Application Number:
PCT/EP2004/011837
Publication Date:
May 06, 2005
Filing Date:
October 20, 2004
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
BEERNAERT BART (BE)
VERHAERT PIETER (BE)
International Classes:
D03C9/06; (IPC1-7): D03C9/06
Foreign References:
EP1176237A12002-01-30
US6009918A2000-01-04
US4643232A1987-02-17
Attorney, Agent or Firm:
RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Webschaft mit einem Schaftrahmen, der eine obere Profilschiene und eine untere Profilschiene aufweist, zwischen denen Litzen angeordnet sind, deren Enden mittels Halteelementen auf den Profilschienen gehalten sind, wobei den äußeren Enden der Hal teelemente wenigstens eines Endes der Litzen ein Dämpfung element zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämp fungselement (21, 21 a, 41,51, 61,71, 81,91), das an einer Halte rung befestigt ist, einen sich in Längsrichtung der Profilschiene (15,16) erstreckenden, mittels eines Druckmediums aufweitbaren Hohlraum aufweist, an den eine Einrichtung (23,27, 27a) zum Zu führen und Abführen von Druckmedium angeschlossen ist, um durch Verändern der Außenabmessung des Dämpfungselementes den Abstand zwischen den Halteelementen (18) der Litzen (17) und dem Dämpfungselement zu verändern.
2. Webschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg begrenzt ist, um den das Dämpfungselement (21, 21 a, 41, 51,61, 71,81, 91) quer zur Ebene des Schaftrahmens aufweitbar ist.
3. Webschaft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (41,51, 61) zwischen Begrenzungselementen (42,43) angeordnet ist.
4. Webschaft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (71,81, 91) derart gestaltet ist, dass mittels Zuführen und Abführen von Druckmedium seine Gestalt im We sentlichen nur in der Ebene des Schaftrahmens veränderbar ist.
5. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Dämpfungselement (21, 21 a, 41,51, 61, 71, 81, 91) durch Zufuhr von Druckmedium derart aufweitbar ist, dass die Halteelemente (18,19) der Litzen (17) an die dem Dämp fungselement gegenüberliegende Profilschiene (15,16) ange drückt sind.
6. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekenn zeichnet, dass zum Zuführen und Abführen von Druckmedium des Dämpfungselementes (21, 21 a) ein manuell betätigbares Ventil vorgesehen ist, das zwischen einer Quelle (23) für Druckmedium und dem Hohlraum des Dämpfungselementes angeordnet ist.
7. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Quelle (23, 27,27a) für Druckmedium mittels einer Einrichtung mit dem Hohlraum des Dämpfungselementes (21, 21a) verbunden ist, die selbsttätig beim Starten eines Web vorganges eine Zufuhr von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungselementes auslöst.
8. Webschaft nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Auslösen des Zuführens von Druckmedium zu dem Dämpfungselement (21,21a) zeitverzögert schaltbar ist.
9. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass der Hohlraum des Dämpfungselementes (21, 21a) an eine Einrichtung (23,24) angeschlossen ist, die selbsttätig bei Unterbrechen oder Beenden eines Webvorganges ein Abführen von Druckmedium aus dem Hohlraum des Dämpfungselementes auslöst.
10. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass an den Hohlraum des Dämpfungselements (21, 21a) wenigstens ein Druckbegrenzungsventil (24) angeschlossen ist.
11. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass dem Webschaft (10) eine Pumpe (27,27a) für Druckmedium zugeordnet ist.
12. Webschaft nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Pumpe (27,27a) von der Bewegung des Webschaftes (10) abgeleitet ist.
13. Webschaft nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (27,27a) in den Webschaft (10) integriert ist.
14. Webschaft nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seitenteil (13) des Schaftrahmens einen Zylinder (28,28a) enthält, in welchem ein freibeweglicher Kolben (29,29a) angeordnet ist und der über eine ein Rückschlagventil enthaltende Leitung mit dem Hohlraum des Dämpfungselementes (21, 21a) verbunden ist.
15. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekenn zeichnet, dass das Dämpfungselement (51) mit Entlüftungsöff nungen (52) versehen ist.
16. Webschaft nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsöffnungen (52) in einer Wand des Dämpfungselemen tes (51) vorgesehen sind, die sich bei einem Vergrößern des Querschnittes des Dämpfungselementes derart verformt, dass der Querschnitt der Entlüftungsöffnungen (52) mit zunehmendem Querschnitt des Dämpfungselementes (51) größer wird.
17. Webschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass das Dämpfungselement (81) wenigstens auf seiner den Halteelementen (18) der Litzen (17) zugewandten Seite mit einer Abdeckung (82) oder einem Belag versehen ist.
Description:
Beschreibung Webschaft Die Erfindung betrifft einen Webschaft mit einem Schaftrahmen, der eine obere Profilschiene und eine untere Profilschiene aufweist, zwischen denen Litzen angeordnet sind, deren Enden mittels Halteelementen auf den Profilschienen gehalten sind, wobei den äußeren Enden der Halte- elemente wenigstens eines Endes der Litzen ein Dämpfungselement zugeordnet ist.

Bei einem Webschaft der eingangs genannten Art, wie er aus der US 3895655 bekannt ist, drückt das Dämpfungselement die als Ösen aus- gebildeten Halteelemente zu den Profilschienen, so dass die Ösen an den Profilschienen spielfrei gehalten sind. Diese Maßnahme führt zu ei- ner wirksamen Geräuschdämpfung, jedoch ist sie mit dem Nachteil ver- bunden, dass die Beweglichkeit der Litzen entlang der Profilschienen nicht mehr gegeben oder zumindest behindert ist. Die Weblitzen können nicht mehr den Kettfäden in Querrichtung folgen, was zu ungünstigen Webbedingungen führen kann. Darüber hinaus ist durch die einge- schränkte oder behinderte Beweglichkeit der Weblitzen die Reparatur eines Kettfadenbruches erschwert.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es vor allem aus der WO 01/48284 A1 und auch aus der DE 10206130 A1 und der EP 1176237 A1 bekannt, zwischen dem Dämpfungselement und den Ösen ein Spiel zu belassen, so dass das Dämpfungselement als ein Anschlag wirkt, gegen welchen die Ösen der Litzen anstoßen. Je kleiner das Spiel zwi- schen den Anschlägen aus Dämpfungsmaterial und den Ösen der Litzen ist, umso besser ist die Dämpfung insbesondere auch bezüglich von auf- tretenden Schwingungen. Die Verschiebbarkeit der Litzen in Längsrich- tung der Profilschienen ist umso besser, je größer das Spiel ist. In der Praxis wird deshalb versucht, ein Maß für das Spiel zu finden, das einen möglichst guten Kompromiss zwischen den beiden entgegengerichteten

Forderungen darstellt. Aus der EP 1176237 A1 ist es auch bekannt, die Position des Dämpfungselementes durch Verdrehen eines Stellelemen- tes zu verändern, so dass einmal Spiel vorhanden und einmal kein Spiel vorhanden ist. Die Einstellung der Position des Dämpfungselementes muss vor dem Beginn des Webens vorgenommen werden.

Es ist auch aus der WO 97/26396 bekannt gewesen, zwischen den Ösen und der zugehörigen Profilschiene eine Einlage aus Dämpfungs- material vorzusehen. Diese Einlage aus Dämpfungsmaterial ist bei einer Ausführungsform schlauchförmig ausgebildet und an eine Einrichtung zum Beaufschlagen mit einem Druckmedium angeschlossen. Wenn die schlauchförmige Einlage mit Druckmedium beaufschlagt wird, so sind die Litzen spielfrei an der Profilschiene gehalten, so dass keine Bewe- gung der Litzen in Längerichtung der Profilschiene möglich ist. Wenn das Druckmedium aus der schlauchförmigen Einlage abgeführt wird, so nimmt die aus elastischem Material gebildete Einlage wieder ihre Aus- gangsposition ein, in der ein Spiel vorhanden ist. Bei dieser Ausfüh- rungsform sind zwar die Ösen der Litzen gegenüber der Profilschiene mit ausreichendem Spiel angeordnet, um ein leichtes Verschieben zu ermöglichen, jedoch ist die Verschiebbarkeit der Litzen mit ihren Ösen relativ zu dem innerhalb der Ösen befindlichen Dämpfungselement ein- geschränkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Webschaft der ein- gangs genannten Art so auszubilden, dass einerseits eine sehr gute Dämpfung erreicht wird, andererseits jedoch die Verschiebbarkeit der Litzen in Längsrichtung der Profilschiene nicht nennenswert einge- schränkt ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Dämpfungselement, das an einer Halterung befestigt ist, einen sich in Längsrichtung der Profil- schiene erstreckenden, mittels eines Druckmediums aufweitbaren Hohl- raum aufweist, an den eine Einrichtung zum Zuführen und Abführen von

Druckmedium angeschlossen ist, um durch Verändern der Außenab- messung des Dämpfungselementes den Abstand zwischen den Halte- elementen der Litzen und dem Dämpfungselement zu verändern.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist das Dämpfungselement in Abstand zu den Ösen der Litzen befestigt. Die Ösen der Litzen kommen nur mit ihren äußeren Enden mit dem Dämpfungselement in Berührung.

Durch Zufuhr von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungsele- mentes lässt sich das Spiel zwischen den Ösen der Litzen und dem Dämpfungselement einstellen und bis auf Null verringern. Wenn jedoch das Druckmedium aus dem Hohlraum des Dämpfungselementes wieder abgeführt ist, so sind die Ösen der Litzen völlig frei von dem Dämp- fungselement, so dass sie sich unbehindert auf den Profilschienen ver- schieben können.

In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der Weg be- grenzt ist, um den das Dämpfungselement quer zur Ebene des Schaftrahmens aufweitbar ist. Da in der Praxis mehrere Schaftrahmen sehr dicht nebeneinander angeordnet sind, ist es vorteilhaft, den Weg der Aufweitung quer zu der Ebene der Schaftrahmen zu begrenzen, damit die Dämpfungselemente die Bewegung der Webschäfte nicht be- hindern.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist zum Zuführen und Abführen von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungselemen- tes ein manuell (unmittelbar oder über eine Betätigungseinrichtung) be- tätigbares Ventil vorgesehen, das in einer Leitung zwischen einer Quelle für das Druckmedium und dem Hohlraum des Dämpfungselementes an- geordnet ist. In diesem Fall kann die Bedienungsperson entscheiden, wann das Beaufschlagen des Hohlraums des Dämpfungselementes mit Druckmedium erfolgt und wieder aufgehoben wird. Sie kann das auch während eines Webvorganges tun.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, dass eine Quelle für das Druckmedium mittels einer Einrichtung mit dem Hohlraum des Dämpfungselementes verbunden ist, die selbsttätig beim Starten eines Webvorganges eine Zufuhr von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungselementes auslöst. Dabei wird zweckmäßi- gerweise vorgesehen, dass die Einrichtung zum Auslösen des Zufüh- rens von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungselementes zeitverzögert schaltbar ist. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, dass die Kettfäden die Weblitzen durch Bewegen in Längsrichtung der Profil- schienen in die Position bringen, die für die Kettfäden vorteilhaft ist. Erst dann, wenn diese Position erreicht ist, erfolgt die Beaufschlagung mit Druckmedium, so dass die Litzen dann in dieser Position gehalten wer- den.

In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass an den Hohlraum des Dämpfungselementes wenigstens ein Druckbegrenzungsventil an- geschlossen ist. Damit lässt sich die Größe der Aufweitung des Dämp- fungselementes und damit das Spiel oder die Belastung der Ösen der Litzen festlegen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass dem Webschaft eine Pumpe für Druckmedium zugeordnet ist, wobei vor- zugsweise der Antrieb der Pumpe von der Bewegung des Webschaftes abgeleitet ist. Damit wird erreicht, dass selbsttätig beim Starten eines Webvorganges eine Zufuhr von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungselementes beginnt, die mit dem Unterbrechen oder Beenden des Webvorganges beendet wird. Bei dieser Ausführungsform baut sich mit dem Beginn der Bewegung des Webschaftes ein Druck auf, der nicht sofort die volle Höhe erreicht, so dass sich die Litzen zunächst in Längs- richtung der Profilschienen einstellen können, bevor der Druck seine vorgegebene Höhe erreicht hat.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Pumpe in den Webschaft integriert ist. Bei einer Ausführungsform wird vorgesehen, dass ein Seitenteil des Schaftrahmens einen Zylinder ent- hält, in welchem ein frei beweglicher Kolben angeordnet ist und der über eine ein Rückschlagventil enthaltende Leitung an den Hohlraum des Dämpfungselementes angeschlossen ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass das Dämpfungselement mit Entlüftungsöffnungen versehen ist. Diese Entlüf- tungsöffnungen können gerichtete Luftstrahlen ausblasen, die eine Rei- nigung der Litzen und der Kettfäden von Webstaub bewirken. Darüber hinaus sorgen die Entlüftungsöffnungen dafür, dass mit Stillsetzen der Webmaschine die Aufweitung des Dämpfungselementes rückgängig gemacht wird, so dass dann die volle Beweglichkeit der Litzen wieder gegeben ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Un- teransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeich- nungen dargestellten Ausführungsbeispiele.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Webschaftes, Fig. 2 eine Ansicht einer Ausführungsform mit einer in einen Schaftrahmen des Webschaftes integrierten Pumpe für ein Druckmedium, Fig. 3 eine Ansicht auf einen Webschaft, der mit zwei aufweitbaren Dämpfungselementen ausgerüstet ist, Fig. 4a und 4b einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Web- schaft, einmal mit nicht aufgeweitetem Dämpfungselement und einmal mit aufgeweitetem Dämpfungselement, Fig. 5a

und 5b einen Teilschnitt der Fig. 4a und 4b in größerem Maßstab, Fig. 5 c und 5d Teilschnitte durch Dämpfungselemente entsprechend Fig.

5a und 5b, die mit Entlüftungsöffnungen versehen sind, Fig. 6a und 6b Teilschnitte, ähnlich Fig. 5a und 5b, einer weiteren Ausfüh- rungsform, Fig. 7a und 7b Teilschnitte, ähnlich Fig. 5a und 5b, durch eine Ausfüh- rungsform mit einem im Wesentlichen nur in der Ebene ei- nes Schaftrahmens aufweitbaren Dämpfungselement, Fig. 8a und 8b Teilschnitte durch ein Ausführungsbeispiel, ähnlich Fig. 7a und 7b, bei welchem das Dämpfungselement auf der den Ösen der Litzen zugewandten Seite mit einem Belag verse- hen ist und Fig. 9a und 9b Teilschnitte durch ein Ausführungsbeispiel mit einem im Wesentlichen nur in der Ebene des Schaftrahmens eines Webschaftes aufweitbaren Dämpfungselement.

Der in Fig. 1 dargestellte Webschaft 10 besitzt einen Schaftrahmen mit einer oberen Querstrebe 11, einer unteren Querstrebe 12 und zwei Sei- tenteilen 13,14. An der oberen Querstrebe 11 und der unteren Quer- strebe 12 sind jeweils Profilschienen 15,16 angebracht, auf welchen Litzen 17 mit oberen Ösen 18 und unteren Ösen 19 gehalten sind. Die Litzen 17 sind mit Führungsaugen 20 versehen, durch welche Kettfäden hindurch laufen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass unter "Ösen"jede Art von Halteelement verstanden wird, das dazu dient oder dienen kann, um Litzen 17 an den Profilschienen 15,16 zu halten. Das können offene oder geschlossene Ösen sein oder Haken odgl..

Wie beispielsweise aus Fig. 4a und 4b zu ersehen ist, besteht zwischen den Ösen 18,19 und den Profilschienen 15,16 ein relativ großes Spiel in Längsrichtung der Litzen 17, d. h. in vertikaler Richtung. Quer dazu besteht zwischen den Ösen 18,19 und den jeweiligen Profilschienen 15, 16 ein relativ geringes Spiel. Das relativ große Spiel in Längsrichtung der Litzen, das ohne weiteres mehr als 3 mm betragen kann, erlaubt es, die Litzen 17 relativ leicht in Querrichtung auf den Profilschienen 15,16 zu verschieben. Diese Verschiebbarkeit ist vorteilhaft, um Kettfadenbrü- che reparieren zu können, wozu die Führungsaugen 20 eine oder meh- rere der Litzen zugänglich gemacht werden müssen. Die Verschiebbar- keit erlaubt es auch, dass die Kettfäden die jeweilige Litze 17 entspre- chend ihrer Laufrichtung auf den Profilschienen 15,16 ausrichten, so dass die Bildung von Streifen odgl. in dem Gewebe vermieden wird.

Während des Webens ist ein Spiel zwischen den Ösen 18,19 und den Profilschienen 15,16 nicht vorteilhaft, sondern eher nachteilig, da dann sich die Litzen 17 zu dem Schaftrahmen relativ in der Richtung bewe- gen, in der der Webschaft 10 angehoben und abgesenkt wird. Das führt zur Geräuschbildung und auch zu Vibrationen der Litzen 17, die dadurch beschädigt werden können. Darüber hinaus ist die Eigenfrequenz des aus Schaftrahmen und Litzen 17 gebildeten Webschaftes 10 ein nicht exakt definierbarer Wert, sondern vielmehr ein Frequenzbereich. Das erschwert das Auslegen der Masse und der Steifigkeit des Webrah- mens, um eine Resonanz bei einer bestimmten Webgeschwindigkeit zu vermeiden. Die Erfindung sieht deshalb vor, dass dann, wenn eine leich- te Verschiebbarkeit der Litzen 17 in Längsrichtung der Profilschienen 15, 16 wünschenswert ist, nämlich während des Stillstandes und zu Beginn eines Webvorganges, ein möglichst großes Spiel zwischen den Ösen 18,19 und den Profilschienen 15,16 vorhanden ist, während dann ein möglichst kleines oder gar kein Spiel vorgesehen wird, wenn keine Rela- tivbewegung zwischen Litzen 17 und Profilschienen 15, 16 nicht ge- wünscht wird, nämlich während des Webens.

Das Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, dass den Ösen 18 oder 19 der Litzen 17 ein stationär gehaltenes Dämpfungselement 21 zugeord- net wird, mit Hilfe dessen das Spiel zwischen den Ösen 18 oder 19 und den jeweiligen Profilschienen 16 einstellbar ist und zwar nicht nur wäh- rend des Stillstandes der Webmaschine, sondern vor allem auch, nach- dem die Webmaschine bereits angelaufen ist und der Webvorgang be- gonnen wurde. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, dass die Kettfäden sich die Weblitzen zu Beginn eines Webvorganges.. ausrichten"; wonach dann die Litzen in dieser Position fixiert werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig 1 ist den auf den oberen Profil- schiene geführten Ösen 18 der Litzen 17 ein Dämpfungselement 21 zu- geordnet, das an der Querstrebe 11 gehalten ist und einen in Längsrich- tung der Profilschiene 15 verlaufenden Hohlraum aufweist und aus ei- nem wenigstens teilweise elastischen Material besteht. Dem Hohlraum des Dämpfungselementes ist über eine flexible Leitung 22 von einer Quelle 23 ein Druckmedium zuführbar, das ein Fluid wie Wasser oder Gas oder Luft sein kann.

Das Druckmedium hat den Vorteil, dass jede Litze 17 mit im Wesentli- chen gleicher Kraft an die Profilschiene angedrückt wird. Diese Kraft ist über die gesamte Breite des Webschaftes 10 gleich, so dass alle Litzen gleich belastet sind. Dabei ist die Verwendung von Druckluft besonders vorteilhaft, da sie gut zu handhaben ist und keine Gefahr von Verunrei- nigung besteht. An den Hohlraum des Dämpfungselementes 21 ist ein Druckbegrenzungsventil 24 angeschlossen, das die Höhe des in dem Holraum des Dämpfungselementes 21 erzeugbaren Druckes bestimmt.

Der Quelle 23 wird von einer Bedienungsperson oder von der Maschi- nensteuerung ein Signal 25 eingegeben, mit welchem das Zuführen von Druckmedium zu dem Dämpfungselement 21 gestartet wird. Mittels ei- nes weiteren Signals 26, das ebenfalls von einer Bedienungsperson o- der von der Maschinensteuerung erzeugt werden kann, wird das Abfüh- ren von Druckmedium aus dem Hohlraum des Dämpfungselementes 21

veranlasst. Die Größe des Druckes ist mittels eines Einstellelementes 32 einstellbar.

Mittels der Zufuhr des Druckmediums wird das Dämpfungselement der- art aufgeweitet, dass es die Ösen 18 der Litzen 17 in Richtung zu der Profilschiene 15 hin bewegt. Bevorzugt wird vorgesehen, dass das Auf- weiten des Dämpfungselementes 21 so weit erfolgt, dass die Ösen 18 der Litzen 17 gegen die Profilschiene 15 angedrückt werden und somit ein Spiel ausgeschlossen ist. Es ist jedoch auch möglich, dass Dämp- fungselement 21 nur soweit aufzuweiten, dass noch ein Spiel zwischen dem Dämpfungselement 21 und den Ösen 18 der Litzen 17 verbleibt.

Die Ösen 19 und die untere Profilschiene 16 sind so bemessen, dass auch dann noch ein Spiel in Längsrichtung der Litzen zwischen diesen Ösen 19 und der Profilschiene 16 verbleibt, wenn das Dämpfungsele- ment 21 die Ösen 18 gegen die Profilschiene 15 angedrückt hat.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Aus- führungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, dass als Quelle für das dem Hohl- raum des Dämpfungselementes zugeführte Druckmedium eine Pumpe 27 dient, die in ein Seitenteil 13 des Schaftrahmens des Webschaftes 10 integriert ist. Die Pumpe 27 besitzt einen Zylinder 28 (der nicht zylind- risch sein muss), in welchem ein Kolben 29 schwimmend angeordnet ist.

Zwischen dem Zylinder 28 und dem Hohlraum des Dämpfungselemen- tes 21 ist ein Rückschlagventil 30 angeordnet. Der Kolben 29 enthält zur Ansaugseite öffnendes Rückschlagventil 31. Der schwimmende Kolben 29 folgt aufgrund seiner Massenträgheit mit etwas Verzögerung der Be- wegung des Webschaftes 10 und entfaltet dabei eine Pumpwirkung, mit der ein Druckmedium, vorzugsweise Luft, in den Hohlraum des Dämp- fungselementes 21 gefördert wird. Diese Pumpe 27 fördert nur dann, wenn der Webschaft 10 auf und ab bewegt wird. Es dauert deshalb eine gewisse Zeit, bis in dem Dämpfungselement 21 ein ausreichender Druck aufgebaut ist, der das Dämpfungselement 21 aufweitet und die Ösen 18 an die Profilschiene 15 andrückt. Dadurch ergibt sich die gewünschte

Verzögerung beim Fixieren der Litzen relativ zu der Profilschiene 15, ohne dass eine Steuerung erforderlich ist. Das Druckbegrenzungsventil 24 wirkt auch als Entlüftungsventil, so dass sich, sobald der Webschaft 10 in Folge eines Stillsetzens der Webmaschine nicht mehr auf und ab bewegt wird, der Druck in dem Hohlraum des Dämpfungselementes 21 sich relativ schnell abbaut, so dass sich das Dämpfungselement zurück- zieht und dann die Ösen 18 der Litzen 17 wieder freigegeben werden.

Das aufweitbare Dämpfungselement 21 wird in den meisten Fällen der oberen Profilschiene 15 zugeordnet werden, da die Webschäfte 10 in diesem Bereich gut zugänglich sind. Bei bestimmten Arbeitsbedingun- gen, beispielsweise wenn"im Sack"gewoben wird, ist es jedoch vorteil- haft, wenn ein aufweitbares Dämpfungselement der unteren Profilschie- ne 16 zugeordnet wird, so dass das Spiel zwischen den Ösen 19 der Litzen 17 und der unteren Profilschiene 16 beim Weben eingeschränkt oder vollständig aufgehoben wird.

In Fig. 3 ist ein Webschaft 10a dargestellt, bei welchem sowohl der obe- ren Profilschiene 15 als auch der unteren Profilschiene 16 ein aufweitba- res Dämpfungselement 21,21a zugeordnet sind. Zwischen der Pumpe 27a, die einen schwimmenden Kolben 29a in einem Zylinder 28a enthält und den Dämpfungselementen 21 und 21a ist jeweils ein Rückschlag- ventil 30,30a angeordnet. An den Zylindern 28a sind auch noch das Ansaugen ermöglichende Rückschlagventile 31 und 31 a angeschlossen.

Wenn sowohl der oberen Profilschiene 15 als auch der unteren Profil- schiene 16 jeweils ein aufweitbares Dämpfungselement 21, 21a zuge- ordnet ist, so befindet sich jeweils nur eines der beiden Dämpfungsele- mente 21, 21a im Einsatz. Dies wird dadurch erreicht, dass das Druck- begrenzungsventil 24 oder 24a des betreffenden Dämpfungselementes 21 oder 21a, das nicht zum Einsatz kommen soll, mittels des Einstell- elementes 32 und 32a soweit geöffnet wird, dass sich darin kein Druck aufbauen kann, der zu einer wesentlichen Aufweitung des Dämpfungs- elementes 21 führt. Die Ösen 18,19 der Litzen 17 sind derart auf die

Profilschienen 15,16 abgestimmt, dass dann, wenn beispielsweise das Dämpfungselement 21 a aufgeweitet wird, die Ösen 19 mit geringem Spiel zu der Profilschiene 16 hin bewegt oder an diese angedrückt wer- den, während zwischen den Ösen 18 und der Profilschiene 15 auf bei- den Seiten in Längsrichtung der Litzen 17 ein Spiel vorhanden ist, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn dagegen das Dämpfungselement 21 aufgeweitet wird, so wird das Spiel zwischen der Profilschiene 15 und den Ösen 18 der Litzen 17 verringert oder aufaehoben, während zwi- schen den Ösen 19 und der Profilschiene in beiden Richtungen ein Spiel vorhanden ist.

Es ist auch möglich, beide Dämpfungselemente 21, 21 a gleichzeitig zum Einsatz zu bringen. Dabei ergeben sich folgende Anwendungen : - Die Druckbegrenzungsventile 24,24a werden so eingestellt, dass zwischen beiden Dämpfungselementen 21, 21 a und den Ösen 18, 19 der Litzen 17 ein Spiel vorhanden ist ; - Die Druckbegrenzungsventile 24,24a werden so eingestellt, dass nur zwischen einem Dämpfungselement 21 oder 21 a und den zu- gehörigen Ösen 18 oder 19 ein Spiel vorhanden ist, während kein Spiel zwischen dem anderen Dämpfelement 21 a oder 21 und den zugehörigen Ösen 19 oder 18 besteht ; - Die Druckbegrenzungsventile 24,24a werden so eingestellt, dass zwischen beiden Dämpfungselementen 21, 21 a und den zugehö- rigen Ösen 18,19 kein Spiel vorhanden ist.

Wenn die Druckbegrenzungsventile 24,24a so eingestellt werden, dass zwischen beiden Dämpfungselementen 21, 21 a und den Ösen 18,19 ein Spiel aufgehoben ist, so wird wenigstens eines der Druckbegren- zungsventile 24 oder 24a so eingestellt, dass die Litzen 17 nicht ihrer Längsrichtung zusammengedrückt werden.

In den nachfolgenden Figuren sind einige Ausführungsbeispiele für auf- weitbare Dämpfungselemente erläutert. Diese Dämpfungselemente sind

bei den Ausführungsbeispielen an der Querstrebe 11 des Schaftrah- mens befestigt. Die Profilschienen 15 sind einteilig an die Querstreben 11 angeformt. Die Querstreben 11 und die Profilschienen 15 sind bei- spielsweise extrudierte Profile. Bei abgewandelten Ausführungsformen ist dagegen vorgesehen, dass die Profilschienen an den Querstreben mittels Haltern angebracht sind, die an diesen Querstreben ange- schraubt oder auf andere Weise befestigt werden können. In diesem Falle ist es auch möglich, an diesen Haltern schienenartige Aufnahmen anzubringen, an welchen die Dämpfungselemente befestigt sind. Eine derartige Konstruktion ist beispielsweise aus der EP 1176237 A1 be- kannt.

In der Praxis werden immer mehrere Webschäfte dicht nebeneinander angeordnet. Bei allen Ausführungsbeispielen wird deshalb sichergestellt, dass die aufweitbaren Dämpfungselemente sich nicht quer zur Ebene der Schaftrahmen über die Kontur der Querstege 11,12 hinaus aufwei- ten. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 bis 8 wird das dadurch erreicht, dass die Dämpfungselemente quer zur Ebene des Schaftrah- mens mittels Begrenzungen eingefasst sind. Bei dem Ausführungsbei- spiel nach Fig. 9a und 9b wird vorgesehen, dass das Dämpfungsele- ment derart gestaltet ist, dass es sich im Wesentlichen nur in der Ebene des Schaftrahmens aufweiten kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a und 4b wird als Dämpfungs- element 41 ein Profil aus einem-gummielastischen Material verwendet, das ein schlauchförmiges, einen Hohlraum aufweisendes und deshalb aufweitbares Teil und ein Fußteil aufweist. Das Fußteil dieses Dämp- fungselementes 41 ist in einer hinterschnittenen Nut der Querstrebe 11 gehalten. Die Querstrebe 11 ist mit Begrenzungsstegen 42,43 verse- hen, die das Dämpfungselement 41 im Bereich seines schlauchartigen Teils seitlich einfassen. Der Begrenzungssteg 43 trägt die Profilschiene 15 wie aus Fig. 4b zu ersehen ist, begrenzen die beiden Stege 42,43

die Aufweitung des Dämpfungselementes 41 quer zur Ebene des Schaftrahmens.

In Fig. 5a bis 5d ist ein aufweitbares Dämpfungselement 51 dargestellt, das in seiner Grundgestalt dem Dämpfungselement 41 nach Fig. 4a und 4b entspricht. Es besitzt ein schlauchartiges, aufweitbares Teil und ein in eine hinterschnittene Nut der Querstrebe 11 einsetzbares Fußteil. In dem schlauchartigen Teil des Dämpfungselementes 51 sind mehrere über die Länge verteilt angeordnete Entlüftungsöffnungen 52 vorgese- hen. Die Entlüftungsöffnungen sind so dimensioniert, dass sie weitge- hend dicht verschlossen sind, so lange der schlauchartige Teil des Dämpfungselementes 51 seine nicht aufgeweitete Gestalt besitzt (Fig.

5c). Wird der schlauchartige Teil des Dämpfungselementes 51 durch Zufuhr eines Druckmediums, insbesondere Luft, über eine vorbestimmte Größe hinaus aufgeweitet, so öffnen die Entlüftungsöffnungen 52. Diese Entlüftungsöffnungen 52 dienen somit einmal als ein Druckbegren- zungsventil. Darüber hinaus bestimmen sie die Größe, auf die sich der schlauchartige Teil des Dämpfungselementes aufweiten kann, wenn ein Druckmedium mit einem vorgegebenen Druckwert zugeführt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6a und 6b besteht das aufweit- bare Dämpfungselement 61 aus einem Schlauchstück, das zwischen den Begrenzungsstegen 42,43 an eine Wand der Querstrebe 11 ange- klebt ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7a und 7b ist ein aufweitbares Dämpfungselement 71 vorgesehen, das auch aus einem gummielasti- schen Material besteht, jedoch aufgrund seiner Formgebung und/oder aufgrund von Einlagen im Wesentlichen nur so verformbar ist, dass es sich nur in der Ebene des Schaftrahmens aufweitet. Es besitzt einen sich in Längsrichtung der Querstrebe 11 und der Profilschiene 15 erstre- ckenden Hohlraum, der zu der Profilschiene 15 und zu der Querstrebe 11 hin mittels relativ steifen, parallelen Wandungen begrenzt ist. Zwi-

schen diesen parallelen Wandungen sind leichter verformbare, balgartig geknickte Wandungen vorgesehen, so dass sich bei Zufuhr eines Druckmediums das Dämpfungselement 71 im Wesentlichen nur im Be- reich der seitlichen Wandungen verformt, wie dies in Fig. 7b dargestellt ist. In diesem Fall kann auf seitliche Begrenzungsstege verzichtet wer- den. Zur Sicherheit können derartige Begrenzungsstege 42,43 aber auch zusätzlich vorgesehen werden, wie dies in Fig. 8a und 8b darge- stellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das aufweitbare Dämp- fungselement 81, das in seiner Form dem Dämpfungselement 71 ent- sprechend Fig. 7a und 7b entspricht, noch mit einem Belag 82 versehen, der den Enden der Ösen 18 der Litzen 17 zugewandt ist. Dieser Belag 82 kann beispielsweise dazu dienen, die Verschleißfestigkeit zu erhö- hen. Er kann eine an die Enden der Ösen 18 oder 19 der Litzen 17 an- gepasste Form haben, die für die Dämpfungswirkung günstig ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9a und 9b ist ein aufweitbares Dämpfungselement 91 vorgesehen, das bei Zufuhr von Druckmedium sich nahezu ausschließlich in eine Richtung aufweitet und zwar in Rich- tung der Ebene des Schaftrahmens. Das mit einem Fußteil in einer hin- terschnittenen Nut der Querstrebe 11 gehaltene Dämpfungselement ist aufgrund von unterschiedlichen Wandstärken und/oder mit Hilfe von Einlagen so ausgebildet, dass es in der Ausgangsstellung eine etwa rin- nenförmige Gestalt mit U-förmigem Querschnitt hat. Wenn diesem schlauchförmigen Dämpfungselement 91 ein Druckmedium zugeführt wird, so wird es zu einem nahezu zylindrischen Gebilde aufgeweitet. Der aus der rinnenartigen Kontur dabei ausstülpbare Teil ist mit einem leis- tenartigen Abschnitt 92 versehen, die sich an die Ösen 18 der Litzen 17 anlegt. In diesem Fall braucht das Material des Dämpfungselementes insgesamt nicht elastisch zu sein, da das Aufweiten durch"Auffalten" erfolgt. Es genügt dann, wenn der leistenartige Abschnitt 92, der sich an die Ösen 18 anlegt, aus einem elastischen Dämpfungsmaterial besteht.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterten Ausführungsbei- spiele beschränkt. Insbesondere ist es möglich, das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 so abzuwandeln, dass von einer stationären Quelle 23 eines Druckmediums flexible Leitungen zu dem Schaftrahmen führen und dass dann innerhalb des Schaftrahmens Kanäle vorgesehen sind, die die Verbindung mit dem Hohlraum des aufweitbaren Dämpfungselemen- tes 21 herstellen. Auch ist es nicht notwendig, ein Druckbegrenzungs- ventil an den Hohlraum des aufweitbaren Dämpfungselementes anzu- schließen. Es genügt, wenn die Quelle 23 für Druckmedium mit Einrich- tungen versehen ist, die das Zuführen und Abführen von Druckmedium zu dem aufweitbaren Dämpfungselement 21 ermöglichen.

Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen wird bei ei- nem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass über die Breite des Webschaftes 10 mehrere, beispielsweise drei, Dämpfungselemente hin- tereinander angeordnet sind, die unabhängig voneinander mittels Zufuhr von Druckmedium aufweitbar und wieder verkleinerbar sind. Bei einem Kettfadenbruch kann es dann genügen, wenn um eines dieser Dämp- fungselemente von Druckmedium entleert und wieder befüllt wird.