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Patent Searching and Data


Title:
HEARING-AID WORN BEHIND THE EAR, COMPRISING A FACE PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/005190
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a hearing-aid, worn behind the ear, comprising a housing which has a housing shell, an electronic circuit and an energy accumulator. The invention is characterised in that the hearing aid is constructed from the housing shell and a multi-functional plate, which is known as a face plate and which is adapted in form to the housing shell. The circuit and an access opening for the energy accumulator are provided on the face plate.

Inventors:
BOROWSKY HANS-DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002256
Publication Date:
January 18, 2001
Filing Date:
July 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
AURIC HOERSYSTEME GMBH & CO KG (DE)
BOROWSKY HANS DIETER (DE)
International Classes:
H04R25/00; (IPC1-7): H04R25/00
Foreign References:
DE8106942U11982-08-26
DE29723569U11998-11-12
DE4121312C11992-05-14
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (Am Kanonengraben 11 Münster, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Hinter dem Ohr tragbares Hörgerät, mit einem eine Gehäuseschale aufweisenden Gehäuse, und mit einer elektronischen Schaltung, sowie mit einem Energiespeicher, dadurch gekennzeichnet, daß das Hörgerät (6) aus der Gehäuseschale (1) und einer an die Gehäuseschale (1) angepaßten, als Frontplatte (4) bezeichneten Multifunktionsplatte aufgebaut ist, an welcher die Schaltung sowie eine Zugangsöffnung für den Energie speicher vorgesehen ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine handelsübliche, serienmäßige Frontplatte (4), welche für die Verwendung bei einem im Ohr zu tragenden Hörgerät vorgesehen ist, und welche bearbeitet ist, derart, daß sie an die Kontur der Gehäusescha ! e (1) angepaßt ist.
3. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß die Multifunktionsplatte durch eine serienmäßig an die Kontur der Gehäuseschale (1) angepaßte Frontplatte (4) gebildet ist.
4. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch qekennzeichnet, daß die Gehäuseschale (1) und die Frontplatte (4) ösbar miteinander verbunden sind.
5. Verwendung einer handelsüblichen Frontplatte (4), welche für die Verwendung bei einem im Ohr zu tragenden Hörgerät vorgesehen ist, bei einem hinter dem Ohr tragbaren Hörgerät, wobei die Frontplatte (4) derart bearbeitet ist, daß sie an die Kontur des Gehäuses des hinter dem Ohr tragbaren Hörgerätes angepaßt ist.
Description:
"HdO-Hörqerät mit Frontplatte" Die Erfindung betrifft ein Hörgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Hinter dem Ohr zu tragende Hörgeräte, im folgenden kurz als "HdO-Geräte"bezeichnet, sind üblicherweise aus zwei Ge- häuseschalen aufgebaut, wobei Trennstege mehrere vonein- ander getrennte Kammern im Gehäuseinneren ausbilden. Die Bestückung der einzelnen Kammern mit einerseits dem Energiespeicher, der für den Benutzer erreichbar von außen zugänglich sein muß, sowie mit der elektronischen Schaltung, sowie mit Mikrophon und Lautsprecher ist vergleichsweise aufwendig. insbesondere die Adaption eines derartigen Hör- gerätes an unterschiedliche Techniken, d. h. an unterschiedliche Funktionsmerkmale der elektronischen Schaltung erfordert häufig einen komplizierten Austausch der einzelnen Kompo- nenten innerhalb des Hörgerätes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Hörgerät dahingehend zu verbessern, daß dieses einfach und preisgünstig herstellbar ist.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Hörgerät mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, eine sogenannte Frontplatte zu verwenden, die auch als"Faceplate"bezeichnet wird und die beispielsweise aus dem Bereich der im Ohr zu tragenden Hörgeräte bekannt ist. Derartige Hörgeräte sind beispielsweise aus der DE 81 06 942 U1 oder der DE 297 23 569 U1 bekannt, wobei aus der"Patents abstracts of Japan, E- 489 March 13,1987 VOI. 1 1/No. 83,"Custom ear fitting type hearing aid"JP-61-238 198 (A)"ein Hörgerät mit einer der- artigen"Faceplate"ersichtlich ist, die als Kombinationsplatte oder Multifunktionsplatte ausgebildet ist. Sie stelit nicht nur die nach außen sichtbare Gehäuseoberfläche des im Ohr zu tragenden Hörgerätes dar, sondern mit ihr verbunden sind sämtliche technischen Einrichtungen des Hörgerätes, so daß diese Frontplatte lediglich durch eine Gehäuseabdeckung um- geben wird, die der Kontur des Ohres des Benutzers durch einen entsprechenden Abdruck nachempfunden und angepaßt ist.

Durch Verwendung einer ähnlich multifunktional ausgestalteten Frontplatte vereinfacht sich die Herstellung eines HdO-Gerätes erheblich, da lediglich zwei Module zusammengefügt werden müssen, nämlich einerseits die Gehäuseschale und andererseits die mit den technischen Komponenten bestückte Frontplatte.

Insbesondere bei kleineren Stückzahlen der herzustellenden HdO-Geräte kann vorteilhaft eine handelsübliche serienmäßige Frontplatte Verwendung finden, die üblicherweise für einen Einsatz bei im Ohr zu tragenden Hörgeräten vorgesehen ist, wobei die Frontplatte gegenüber ihren Abmessungen, die für den Einsatz bei HdO-Geräten erforderlich sind, zunächst in ihren bislang üblichen, demgegenüber größeren Abmessungen vorliegt. Diese Frontplatte kann auf einfache Weise auf die Gehäuseschale des herzustellenden HdO-Gerätes aufgesetzt

werden, wobei die technischen Komponenten von der Gehäuse- schale aufgenommen werden. Anschließend werden über- stehende Randbereiche der Frontplatte, die üblicherweise aus Kunststoff besteht und einfach zu bearbeiten ist, abgefräst.

Bei größeren Stückzahlen herzustellender HdO-Geräte kann auf ebenfalls besonders wirtschaftliche Weise eine von vornherein passende Formgebung bei der Herstellung der Frontplatte erfolgen, die bereits serienmäßig an die Kontur der Gehäuse- schalen angepaßt ist. Seitens des Herstellers von Frontplatten ist auf einfache Weise lediglich eine Änderung des Kunststoff- Spritzgußwerkzeuges erforderlich, so daß die Kontur der Front- platte nun an die Kontur der Gehäuseschale angepaßt ist. Die Bestückung der so angepaßten Frontplatte kann herstellerseitig genauso erfolgen wie für die bislang üblichen Frontplatten.

Alternativ kann erst kurz vor dem erwähnten Montageschritt vorgesehen sein, die Abmessungen der zunächst größeren Frontplatte auf die erforderliche, an die Gehäuseschale an- gepaßte Kontur zu reduzieren. Beispielsweise für die Be- stückung mit den elektronischen Komponenten kann es vor- teilhaft sein, die Frontplatte in ihren bislang üblichen, größeren Abmessungen durch die Bestückungsautomaten führen zu können. In diesem Fall kann eine preisgünstige Serienfertigung dadurch erfolgen, daß die Frontplatte zunächst mit diesen größeren Abmessungen hergestellt, mit den elektronischen Komponenten bestückt und anschließend kostengünstig an die Kontur der Gehäuseschale eines HdO-Gerätes angepaßt wird, beispielsweise durch einen automatisierten Stanz-oder Fräs- vorgang. Die Entfernung des überschüssigen Materials kann dabei, vor der Verbindung von Frontplatte und Gehäuseschale, bei optimaler Zugänglichkeit der Frontplatte und ohne Be- schädigungsgefahr für die Gehäuseschale erfolgen.

Vorteilhaft können die Gehäuseschale und die Frontplatte lösbar miteinander verbunden sein, so daß ein einfacher Austausch

defekter Komponenten oder eine einfache Anpassung an andere gewünschte technologische Eigenschaften des Hör- gerätes durch einen kompletten Austausch der Frontplatte erfolgen kann, so daß insbesondere aufgrund der fortschreiten- den Miniaturisierung umständliche, von Hand durchzuführende Eingriffe in das Hörgerät vermieden werden können und ein einfacher und schneller Wechsel der Baugruppen erfolgen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erlautert. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 3 eine Gehäuseschale in verschiedenen Ansichten, Fig. 4 eine handelsübliche Frontplatte für im Ohr zu tragende Hörgeräte und die Fig. 5 und 6 Fertigungsschritte zur Herstellung eines erfin- dungsgemäßenHörgerätes.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Gehauseschale bezeichnet, wobei rein schematisch am unteren Ende der Gehäuseschale 1 zwei Vorsprünge 2 angedeutet sind. Es kann sich dabei beispiels- weise um einen Ein-und Ausschalter handeln, um einen Laut- stärkeregler, um einen Anschlußstutzen für einen Schall- schlauch od. dgl.

Fig. 2 zeigt in um 90° abgewinkelter Darstellung die Schmalseite der Gehäuseschale 1.

Aus Fig. 3 ist die um weitere 90° gedrehte Ansicht der Gehäuse- schale 1 ersichtlich, wobei hier der muldenartige Innenraum 3 der Gehäuseschale 1 erkennbar ist, der zur Aufnahme der technologischen Komponenten des Hörgerätes dient.

Fig. 4 zeigt eine Frontplatte 4, die in der Praxis als"Faseplate" bezeichnet wird und als Multifunktionsplatte nicht nur eine Ge- häusefunktion oder abdeckende Funktion eines Hörgerätes hat, sondern die technologischen Komponenten des Hörgerätes

trägt. Erkennbar ist von außen eine Abdeckklappe 5 eines Batteriefaches, auf der gegegenüber Fig. 4 hinteren Seite der Frontplatte 4 sind die elektronische Schaltung, ein Lautsprecher und ggf. ein Mikrophon angeordnet. Das Mikrophon ist insofern optional als unter dem in dieser Anmeldung bezeichneten Begriff "Hörgerät"nicht nur schaliverstärkende Einrichtungen verstan- den werden, sondern auch schallerzeugende Einrichtungen, wie beispielsweise Tinitus-Behandlungsgeräte, die über kein eigenes Mikrophon verfügen.

Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie die Frontplatte 4 auf die Gehäuse- schale 1 aufgesetzt ist, wobei die technologischen Komponenten innerhalb des muldenförmigen Innenraumes 3 untergebracht sind. Über die Außenkontur der Gehäuseschale 1 stehen Be- reiche der Frontplatte 4 über, die anschließend von Hand oder maschinell entfernt, z. B. weggefräst werden.

Aus Fig. 6 ist ein Hörgerät 6 ersichtlich, wie es sich nach der Entfernung der überschüssigen Bereiche der Frontplatte 4 ergibt. Es weist die Außenkontur der Gehäuseschale 1 auf, wobei die Frontplatte 4 mit dieser Gehäuseschale 1 vorzugs- weise lösbar verbunden ist, beispielsweise durch eine Schnapp- verbindung, ggf. jedoch auch durch eine Schraubverbindung, so daß in jedem Fall eine schnelle Entfernbarkeit des"Technik- moduls"in Form der Frontplatte 4 erfolgen kann und ent- sprechende Reparaturen oder Anpassungen auf einfache und schnelle Weise durchgeführt werden können.

In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispieles kann ein erfindungsgemäßes Hörgerät 6 auch dadurch hergestellt werden, daß vor dem Montageschritt, bei dem die Frontplatte mit der Gehäuseschale 1 verbunden wird, die Frontplatte auf die an die Gehäuseschale angepaßte Kontur gebracht wird. Dies kann direkt durch eine an die Gehäuseschale angepaßte Formgebung bereits bei der Herstellung der Frontplatte erfolgen, so daß keine Nachbearbeitung, insbesondere kein Entfernen überflüssiger

Bereiche der Frontplatte erforderlich ist, oder diese Anpassung kann durch eine Nachbearbeitung vor der Verbindung der Frontplatte mit der Gehauseschale erfolgen.

Eine derartige Anpassung kann auch die Anordnung von Verbindungsmitteln an der Frontplatte beinhalten, beispielsweise zum Verschrauben oder Verclipsen, ggf. auch die Schaffung von Verbindungsflächen zum Verkleben, Ultraschaliverschweißen od. dgl. der Frontplatte mit der Gehauseschale.