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Title:
HEARING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/107206
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a hearing device (1) comprising the following functional components: - sound emitting earpiece (4); - at least one microphone (5a, 5b); - a hearing device electronic system (6) which is connected to the at least one microphone (5a, 5b) and the earpiece (4); and - a housing (2). A support element (3) is provided for the functional components. The support element (3) is formed as a single piece from a material and has receiving sections for each said functional component. Furthermore, a sound channel (9), which runs outwards from the earpiece (4) and which comprises a connecting portion (10) that surrounds the sound channel (9) end region adjacent to the free outlet of the sound channel (9), is integrated in the support element (3). The at least one microphone (5a, 5b) and the earpiece (4) are received in the support element (3) in a fixed manner.

Inventors:
GESSNER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/000591
Publication Date:
September 09, 2011
Filing Date:
February 09, 2011
Export Citation:
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Assignee:
AUDIFON GMBH & CO KG (DE)
GESSNER MICHAEL (DE)
International Classes:
G06F3/048; H04R25/00; G06F3/0481
Domestic Patent References:
WO2000079832A22000-12-28
WO2011046508A12011-04-21
Foreign References:
DE3209397A11982-12-30
Attorney, Agent or Firm:
GERSTEIN, JOACHIM (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Hörgerät (1) mit den Funktionskomponenten:

- schallabgebender Hörer (4),

- mindestens einem Mikrofon (5a, 5b),

- einer Hörgeräteelektronik (6), die mit dem mindestens einen Mikrofon (5a, 5b) und dem Hörer (4) verbunden ist, und

- einem Gehäuse (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägerelement (3) für die

Funktionskomponenten vorgesehen ist, das einstückig aus einem Material gefertigt ist und Aufnahmen für jede der genannten Funktionskomponenten hat, wobei in dem Trägerelement (3) weiterhin ein vom Hörer (4) nach Außen führender Schallkanal (9) mit einer den Endbereich des Schallkanals (9) angrenzend an den freien Ausgang des Schallkanals (9) umgebenden

Anschlussabschnitt (10) integriert ist, und wobei das mindestens eine Mikrofon (5a, 5b) und der Hörer (4) fest in dem Trägerelement (3) aufgenommen sind.

2. Hörgerät (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hörer (4) in einer die Seitenwände des Hörers (4) umschließenden Dämpfungskammer (15) aufgenommen ist, wobei die Dämpfungskammer (15) gegenüber dem Hörer (4) unter Vorspannung (V) steht und eine Kraft auf die Seitenwände des Hörers (4) ausübt, und wobei der Hörer (4) an den Stirnseiten relativ zur

Dämpfungskammer (15) beweglich ist und der Schallaustritt des Hörers (4) an einer der Stirnseiten der Dämpfungskammer (15) angeordnet ist, und wobei die Dämpfungskammer (15) mit dem Hörer (4) fest in dem Trägerelement (3) aufgenommen ist.

3. Hörgerät (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

Trägerelement (3) und Dämpfungskammer (15) aus demselben Material gebildet sind und formschlüssig aneinander liegen.

4. Hörgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (3) mit den Funktionskomponenten ein funktionsfähiges Hörgerät (1 ) bildet und von Gehäusewandelementen mit mindestens einer zum jeweiligen Mikrofon (5a, 5b) führenden Öffnung abgeschlossen ist.

5. Hörgerät (1) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch sich von jeweils einem Mikrofon (5a, 5b) in eine Öffnung eines Gehäusewandelelementes führenden Mikrofonschlauch.

6. Hörgerät (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine mit Schaltelementen (21a, 21b) des Trägerelementes (3)

zusammenwirkende Schaltwippe (20) hat.

7. Hörgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) ein schwenkbares Batteriefach (22) zur Aufnahme mindestens einer Batterie (7) oder Akkumulators als

Energieversorgungseinheit hat, die auf an dem Trägerelement (3) angeordnete Batteriekontakte (24) so ausgerichtet ist, dass die Batteriekontakte (24) bei Einschwenken des Batteriefachs (22) in eine Schließstellung die

Batteriekontakte (24) kontaktieren und das Hörgerät (1 ) einschalten.

8. Hörgerät (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Batteriefachs (22) mindestens ein derart angeordneter Vorsprung (34) vorgesehen ist, dass das Batteriefach (22) beim Aufdrücken des Hörgerätes (1) mit dem Vorsprung (34) auf eine Fläche das Batteriefach (22) aus der

Schließstellung in eine teilweise geöffnete Ausschaltstellung verschwenkt, in der mindestens einer der Batteriekontakte (24) keinen elektrisch leitenden Kontakt zur Energieversorgungseinheit mehr hat und das Hörgerät (1) damit ausgeschaltet wird.

9. Hörgerät (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das

Batteriefach (22) einen verschiebbar gelagerten Sicherungshebel (25) hat, der einer Sicherungsstellung mit dem angrenzenden Trägerelement (3) so zusammenwirkt, dass ein Verschwenken des Batteriefachs (22) von der Schließstellung in die Ausschaltstellung ermöglicht, ein weiteres Öffnen des Batteriefachs (22) zur Herausnahme der Energieversorgungseinheit jedoch verhindert wird.

Description:
Hörgerät Die Erfindung betrifft ein Hörgerät mit den Funktionskomponenten: schallabgebender Hörer,

mindestens einem Mikrofon,

einer Hörgeräteelektronik, die mit dem mindestens einen Mikrofon und dem Hörer verbunden ist, und

einem Gehäuse.

Hörgeräte zur Verstärkung und frequenzabhängigen Dämpfung von Schallsignalen zur Versorgung eines Patienten sowie zur Tinitusbehandlung sind in vielfältiger Form hinreichend bekannt. Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte werden hinter dem Ohr getragen und enthalten die genannten Funktionskomponenten in einem Gehäuse. Der vom Hörer erzeugte Schall wird über einen Hörschlauch in den Gehörgang des Patienten geführt.

Weiterhin sind In-Ohr-Hörgeräte bekannt, bei dem der schallabgebende Hörer im Gehörgang des Patienten platziert ist und über eine elektrische Leitung von dem hinter dem Ohr platzierten Hörgerät versorgt wird.

Der kompakte Aufbau der Hörgeräte erfordert besondere Maßnahmen zur akustischen und mechanischen Entkopplung der Funktionskomponenten voneinander, um

Rückkopplungseffekte zu vermeiden. Weiterhin muss die Konstruktion so angepasst sein, dass das Hörgerät trotz filigranem Aufbau noch reproduzierbar und zuverlässig mit wirtschaftlichem vertretbaren Aufwand zusammengebaut werden kann.

BESTÄTIGUNGSKOPIE DE 32 09 397 AI beschreibt ein Hörgerät, bei dem der Kanal zum Transportieren von Schallsignalen in einem Teil angebracht ist, der als ein dickwandiger Körper aus einem elastischen Material ausgebildet ist. Dieser Teil dient zugleich als die einzige

Aufhängung für den Hörer. Diese Aufhängung greift im Wesentlichen an derjenigen Seite des Hörers an, auf der sich der Schallaustritt des Hörers befindet.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Hinter- dem-Ohr-Hörgerät zu schaffen, bei dem die Funktionskomponenten akustisch und mechanisch (akusto-mechanisch) voneinander entkoppelt sind und das hinsichtlich der Herstellbarkeit verbessert ist.

Die Aufgabe wird mit dem Hörgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Trägerelement für die Funktionskomponenten vorgesehen ist, das einstückig aus einem Material gefertigt ist und Aufnahmen für jede der genannten

Funktionskomponenten hat, und dass das mindestens eine Mikrofon und der Hörer fest in dem Trägerelement aufgenommen sind. In dem Trägerelement ist weiterhin ein vom Hörer nach außen führender Schallkanal mit einer den Endbereich des Schallkanals angrenzend an den freien Ausgang des Schallkanals umgebenden Anschlussabschnitt integriert.

Es wird somit vorgeschlagen, die Funktionskomponente zunächst in ein Trägerelement einzubauen, das aus einem Material einstückig gebildet ist. Dabei werden Mikrofon und Hörer fest in das Trägerelement aufgenommen, d. h. sie werden mit einer

Presspassung in das Trägerelement eingepresst. Eine Presspassung ist eine

Übermaßpassung, bei dem das Größenmaß der Aufnahmeöffnung im Trägerelement in jedem Falle kleiner als das kleinste Maß der Funktionskomponente (Mikrofon und Hörer) ist. Mikrofon und Hörer haben somit einen größeren Querschnitt als die zugeordnete Aufnahmeöffnung des Trägerelementes und müssen mit Druck oder nach vorheriger Ausdehnung des Trägerelementes durch Erwärmung eingefügt werden.

Durch eine solche feste Aufnahme von Mikrofon und Hörern in dem Trägerelement mit Hilfe einer Presspassung gelingt die akusto-mechanische-Entkopplung dieser

Funktionskomponente voneinander. Durch das Ausbilden des Schallkanals im

Trägerelement selbst, werden die akustischen Eigenschaften des Hörgerätes weiter im Vergleich zu einer Ausführungsform mit separatem Schallschlauch am Hörer verbessert.

Wesentlich trägt zur Verbesserung des Resonanzverhaltens und der Vereinfachung der Fertigung bei, dass das Trägerelement aus einem Material einstückig ist. Für die Fertigung können die Funktionskomponenten erst einmal in das Trägerelement eingebaut werden, so dass ein voll funktionsfähiges Hörgerät entsteht. Dieses muss dann nur noch mit Gehäuseteilen nach außen abgeschlossen werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hörer in einer die Seitenwände des Hörer umschließenden Dämpfungskammer aufgenommen is. Die Dämpfungskammer steht dabei gegenüber dem Hörer unter Vorspannung und übt eine Kraft auf die Seitenwände des Hörers aus. Der Hörer ist an den Stirnseiten relativ zur Dämpfungskammer beweglich und der Schallaustritt des Hörers ist an einer der Stirnseiten der

Dämpfungskammer angeordnet. Die Dämpfungskammer ist mit dem Hörer fest in dem Trägerelement aufgenommen.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Trägerelement und die Dämpfungskammer aus demselben Material gebildet sind und form- und kraftschlüssig aneinander liegen.

Durch die Dämpfungskammer wird eine Vorspannung auf die Seitenwände des Hörers ausgeübt, die die Verformungsenergie des Hörers aufnimmt. Der Hörer muss der Kraft der Vorspannung entgegenwirken, so dass die Dämpfungskammer mit innen liegendem Hörer nach außen hin gedämpft ist, ohne dass das übliche elastische

Dämpfungsmaterial vorhanden ist.

Das Trägerelement bildet mit den Funktionskomponenten vorzugsweise ein voll funktionsfähiges Hörgerät und ist mit von Gehäusewandelementen mit mindestens einer zum jeweiligen Mikrofon führenden Öffnung abgeschlossen. Damit kann nach Einbau der Funktionskomponenten in das Trägerelement erst einmal eine Prüfung und Einstellung des voll funktionsfähigen Hörgerätes vorgenommen werden. In einem abgeschlossenen Fertigungsprozess wird es dann nur noch mit den gewünschten Gehäusewandelementen umschlossen. Das Gehäuse kann eine mit Schaltelementen des Trägerelementes zusammenwirkende Schaltwippe haben. Vorteilhaft ist auch, wenn das Gehäuse ein schwenkbares Batteriefach zur Aufnahme mindestens einer Batterie oder Akkumulators als Energieversorgungseinheit haben, die auf an dem Trägerelement angeordnete Batteriekontakte so ausgerichtet ist, dass die Batteriekontakte bei Einschwenken des Batteriefachs in eine Schließstellung die Batteriekontakte kontaktieren und das Hörgerät einschalten.

Das Ein- und Ausschalten gelingt bei dieser Ausführungsform einfach durch teilweises Ausschwenken des Batteriefachs, so dass kein zusätzlicher Ein- und Ausschalter in das Hörgerät eingebaut werden muss. Die Bedienung solcher Ein- und Ausschalter gestaltet sich für den Patienten oftmals aufgrund des

filigranen Aufbaus oftmals sehr schwierig.

An der Außenseite des Batteriefachs ist vorzugsweise mindestens ein derart

angeordneter Vorsprung vorgesehen, dass das Batteriefach beim Aufdrücken des Hörgerätes mit dem Vorsprung auf eine Fläche das Batteriefach aus der Schließstellung in eine teilweise geöffnete Ausschaltstellung verschwenkt, in der mindestens einer der Batteriekontakte keinen elektrisch leitenden Kontakt zur Energieversorgungseinheit mehr hat und das Hörgerät damit ausgeschaltet wird.

Mit Hilfe dieses Vorsprungs gelingt es, einfach durch Aufdrücken des Hörgerätes auf eine feste Unterlage, wie z. B. eine Tischplatte das Hörgerät auszuschalten. Dies erleichtert die Bedienung erheblich. Das Einschalten erfolgt einfach durch

Verschwenken des Batteriefachs in die Schließstellung.

Das Batteriefach kann einen verschiebbar gelagerten Sicherungshebel haben, der in einer Sicherungsstellung mit dem angrenzenden Trägerelement so zusammenwirkt, dass ein Verschwenken des Batteriefachs von der Schließstellung in die

Ausschaltstellung ermöglicht, ein weiteres Öffnen des Batteriefachs zur Herausnahme der Energieversorgungseinheit jedoch verhindert wird. Mit Hilfe des Sicherungshebels wird sichergestellt, dass sich das Batteriefach nur der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung verlagern lässt, jedoch nicht soweit geöffnet werden kann, dass die mindestens eine Batterie oder Akkumulator herausgenommen werden kann oder herausfällt. Dies ist insbesondere zur

Kindersicherung wichtig, um einen Missbrauch der Batterie zu verhindern.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - Schnittansicht eines Hörgerätes mit Gehäuse in der Seitenansicht;

Figur 2 - Schnittansicht eines Trägerelementes mit eingebauten

Funktionskomponenten in der Seitenansicht;

Figur 3 - Skizze eines in eine Dämpfungskammer eingepressten Hörers in

Querschnittsansicht;

Figur 4 - Seitenansicht eines im Gehäuse eingebauten Hörgerätes.

Figur 1 lässt eine Skizze des Hörgerätes 1 mit einem in einem Gehäuse 2 eingebauten Trägerelement 3 erkennen. Die Funktionskomponenten schallabgebender Hörer 4, zwei Mikrofone 5a, 5b, eine Hörgeräteelektronik 6, die mit den Mikrofonen 5a, 5b und dem Hörer 4 verbunden ist und die für ein Hörgerät notwendige Filterung des von dem Mirkofon aufgenommenen Signals und Verstärkung unter Berücksichtigung eines Bedürfnis des Patienten angepassten frequenzabhängigen Dämpfung sorgt. Eine Energieversorgungseinheit 7 in Form einer Knopfzellenbatterie oder eines

Knopfzellenakkumulators ist in das Trägerelement eingebaut bzw. wie dargestellt in einem an das Gehäuse angelenkten Batteriefach 22 eingesetzt und miteinander verdrahtet. Die Schallausgangsöffnung 8 des Hörers 4 mündet in einen Schallkanal 9, der integral in dem Trägerelement 3 gefertigt ist. Am Ende des Schaltkanals 9 hat das

Trägerelement 3 einen Steck- oder Gewindeanschluss 10 zum Aufsetzen eines

Ohrhakens 1 1. In dem Ohrhaken 1 1 ist ein Ohrhaken-Schallkanal 12 als Verlängerung des Schallkanals 9 im Trägerelement integriert. Ein Schallschlauch kann an das freie Anschlussende 13 des Ohrhakens aufgesetzt werden, um den Schall in den Gehörgang des Patienten zu leiten.

Erkennbar ist weiterhin, dass der Schallausgang 8 des Hörers 4 mit einem Übergangsstück 14 umgeben ist, das den Schallkanal konisch erweitert.

Erkennbar ist auch, dass der Hörer 4 unter Vorspannung fest in einer

Dämpfungskammer 15 eingebaut ist, die vorzugsweise aus demselben Material wie das Trägerelement 3 besteht und damit gleiche Ausdehnungseigenschaften, d. h. ein gleichen thermisches Verhalten hat. Die Dämpfungskammer 15 mit dem Hörer 4 ist genauso wie die Mikrofone 5a, 5b in das Trägerelement 3 fest eingepresst, ohne dass ein weiteres Dämpfungsmaterial zwischen der jeweiligen Funktionskomponente und dem Trägerelement 3 liegt. Das Trägerelement 3 wird dabei leicht gedehnt (bis 0,1 % der Dehnung der Innenwände der jeweiligen Aufnahmekammer für die

Funktionskomponente) .

Die Funktionskomponenten sind in geeigneter Weise miteinander verdrahtet, wobei die zentrale Funktionskomponente die Hörgeräteelektronik 6 ist, die in eine

Aufnahmekammer 17 in dem Trägerelement 3 eingelegt und eingeklebt ist. Die Hörgeräteelektronik 6 ist dabei vorzugsweise auf einem Folienträger mit auf dem Folienträger aufgebrachten Leiterbahnen aufgelötet.

Die Oberseite der Mikrofone 5a, 5b und der Telefonspule 16 ist mit einer Abdeckung 18 abgedeckt, die einen Teil des mehrteiligen Gehäuses 2 bildet. Zwischen der

Abdeckung 18 und dem Trägerelement 3 ist eine Dämpfungsschicht 19 aus einem vorzugsweise wenig elastischem Dämpfungsmaterial aufgelegt. Das

Dämpfungsmaterial sollte einen mechanischen Verlustfaktor von mehr als 0,4 gemessen bei 10Hz und 20°C Umgebungstemperatur (gem. DIN 53513) haben. Als geeignet hat sich ein Gemisch aus Polyurethan bzw. Polyetherurethan (PUR).

Weiterhin ist erkennbar, dass eine Schalterwippe 20 an der Oberseite des Gehäuses 2 in dieses eingebaut ist und mit Tastern 21a, 21 b zusammenwirkt. Die mindestens eine Batterie ist in einer Batteriehalterung 22 aufgenommen, die schwenkbar an das Gehäuse 2 oder optimal an das Trägerelement 3 angelenkt ist.

Hinter der Batterieaufnahme 22 ist in das Trägerelement 3 eine Programmierbuchse 23 eingebaut, mit der die Hörgeräteelektronik 6 parametrisiert werden kann. Die Programmierbuchse 23 ist nach Aufschwenken der Batteriehalterung zugänglich. Über die Programmierbuchse 23 kann während der Parametrisierung auch einer

Energieversorgung des Hörgerätes 1 erfolgen. Figur 2 lässt eine Ansicht des Trägerelementes 3 mit den darin eingebauten

Funktionskomponenten erkennen, die oben bereits in Verbindung mit Figur 1 beschrieben wurden. Deutlich wird, dass an das Trägerelement 3 Batteriekontakte 24 angebracht sind, die in den von der Batteriehalterung 22 eingenommenen Raum eintauchen. Beim teilweisen Aufschwenken des Batteriehalters 22 wird der Kontakt zwischen der Batterie 7 und dem Batteriekontakt 24 geöffnet und das Hörgerät 1 damit ausgeschaltet.

Um beim Aufschwenken des Batteriefachs 22 ein Herausfallen der Batterie 7 zu verhindern, ist ein Sicherungshebel 25 in das Batteriefach 22 integriert. Der

Sicherungshebel 25 ist verschiebbar gelagert und bildet mit einem Finger 26, der in eine Mulde 27 eintaucht, ein das vollständige Aufschwenken des Batteriefachs 22 verhindernden Anschlag.

Figur 3 lässt eine Querschnittsansicht durch die Dämpfungskammer 15 erkennen, in die der Hörer 4 mit seinem Hörergehäuse 28 eingebaut ist. Die Außenwand des

Hörergehäuses 28 ist bündig mit der Innenwand der Dämpfungskammer 15 über den Umfang der vier Seitenwände. Dabei übt die Dämpfungskammer 15 eine durch nach innen gerichtete Pfeile skizzierte Vorspannung V auf das Hörergehäuse 28 aus. Der Hörer 4 selbst hat in seinem Innenraum in an sich bekannter Weise eine

Hörermembran 29, einen Schwinganker 30 und Spulenträger 31 zur Umwandlung eines elektrischen Tonsignals in mechanische Bewegung. Die mechanische Bewegung des Schwingankers 30 wird über einen Membranstößel 32 auf die Hörermembran 29 übertragen. Der Membranstößel 32 ist hierbei mit der Hörermembran 29 und dem Schwinganker 30 mechanisch verbunden.

Durch die Bewegung der Hörermembran 29 werden im Innenraum des Hörergehäuses 28 Schallwellen erzeugt, die durch eine Schallaustrittsöffnung 33 des Hörergehäuses 28 nach außen austreten können. Durch die Bewegung der Hörermembran 29 und der darin befindlichen Luft kommt es in der Schallkammer des Hörers 4 zur Luftbewegung und folglich zur Vibration der Seitenwände des Hörergehäuses 28. Zudem führt die

Kopplung des Spulenträgers 31 und des Schwingankers 30 an das Hörergehäuse 28 zur mechanischen Vibration.

Durch den Betrieb des Hörers 4 wirkt insbesondere ein durch die nach außen

gerichteten Pfeile skizzierter alternierender Luftdruck L durch die Bewegung der Hörermembran 29, die der Vorspannung V entgegen gerichtet ist. Mit Hilfe des durch die Dämpfungskammer 15 auf den Hörer 4 über die Vorspannung V ausgeübten statischen Drucks durch das Einpressen des Hörers 4 in die Dämpfungskammer 15 gelingt es, diesen alternierenden Luftdruck L zu kompensieren. Die Dämpfungskammer 15 mit darin eingebautem Hörer 4 ist auf diese Weise bereits so gedämpft, dass die Dämpfungskammer 15 weitere elastische Dämpfungselemente oder Ähnliches in das Trägerelement 3 des Hörgerätes 1 eingebaut werden kann. Das Einbauen des Hörers 4 unter Vorspannung in eine Dämpfungskammer 15 führt somit zur hinreichenden akusto-mechanischen-Entkopplung des Hörers 2 von dem Hörgerät.

Aus der Figur 3 ist weiterhin erkennbar, dass an den vier Innenkanten im Übergang einer Innenwandung der Dämpfungskammer 15 zu einer senkrecht dazu stehenden angrenzenden Innenwandung jeweils eine sich über die gesamte Innenkante

erstreckende und von der Innenwand in das Material der Dämpfungskammer 15 eintauchende Nuten N vorgesehen ist. Diese Nuten N sollten an mindestens einer Innenkante und bevorzugt, wie dargestellt, an allen vier Innenkanten vorhanden sein, um die Seitenwände der Dämpfungskammer 15 mechanisch voneinander zu

entkoppeln. Diese Nuten N bilden Festkörpergelenke derart, dass eine Verformung einer Seitenwand nicht zu einem Aufbiegen der senkrecht dazu stehenden Seitenwände der Dämpfungskammer 15 führt. Figur 4 lässt eine Seitenansicht für ein Hörgerät 1 erkennen, dass durch das Gehäuse 2 abgeschlossen ist. Deutlich wird, dass das schwenkbare Batteriefach 22 an der

Unterseite einen Vorsprung 34 trägt, durch das das Batteriefach 22 aufgehebelt und in eine Ausschaltstellung teilweise ausgeschwenkt werden kann, wenn das Hörgerät 1 mit dem Vorsprung 34 auf eine feste Unterlage, wie z. B. eine Tischplatte aufgedrückt wird. Der Vorsprung 34 ist hinsichtlich der drehgelenkigen Aufhängung des

Batteriefachs 22 so positioniert und ragt so hervor, dass mit Hilfe dieses Vorsprungs 34 ein Ausschalter für das Hörgerät 1 realisiert wird. In der teilweise aufgeschwenkten Ausschaltstellung des Batteriefachs 22 wird der elektrisch leitende Kontakt zwischen an das Trägerelement 3 angebauten Batteriekontakt und der im Batterieträger 22 eingesetzten Batterie aufgehoben.