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Patent Searching and Data


Title:
HEARING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/113646
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hearing system having a portable hearing device (HV) and a visual output device (VA) coupled thereto, wherein the hearing device (HV) is configured to allocate an auditory signal to visual information, wherein - in dependence on a predetermined type of output of the visual information - the hearing device (HV) is operable in a first and/or second mode. According to the invention, the understanding of auditory signals by hearing impaired users is thus significantly improved.

Inventors:
DIETRICH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/052095
Publication Date:
August 30, 2012
Filing Date:
February 08, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MEDICAL INSTR PTE LTD (SG)
DIETRICH STEFAN (DE)
International Classes:
H04R25/00; A61F11/04; G10L15/26; G10L21/10
Domestic Patent References:
WO2007110551A12007-10-04
WO2008001143A12008-01-03
WO2007110551A12007-10-04
Foreign References:
US6453294B12002-09-17
DE102008030404A12009-12-31
US20090180631A12009-07-16
US5313522A1994-05-17
US5475798A1995-12-12
Other References:
PICKETT J M: "SPEECH COMMUNICATION AIDS AND RESIDUAL AUDITORY CAPACITY", ELECTRO INTERNATIONAL CONFERENCE RECORD, WESTERN PERIODICALS CO, VENTURA, CA, US, 1 March 1969 (1969-03-01), pages 104/105, XP000795061
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Hörsystem umfassend:

eine tragbare Hörvorrichtung (HV) und ein daran gekoppeltes visuelles Ausgabegerät (VA) ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Hörvorrichtung (HV) zur Zuordnung eines auditiven Signale zu einer visuellen Information eingerichtet ist,

wobei, abhängig von einer vorbestimmten Art der Ausgabe der visuellen Information, die Hörvorrichtung (HV) in einem ersten und/oder zweiten Modus betreibbar ist.

2. Hörsystem nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die tragbare Hörvorrichtung (HV) in dem ersten Modus zur derartigen Umwandlung U des auditiven Signals in visuelle Information ausgebildet ist, dass die visuelle Information direkt auf dem visuellen Ausgabegerät (VA) darstellbar ist.

3. Hörsystem nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die tragbare Hörvorrichtung (HV) in dem zweiten Modus zur derartigen Umwandlung U des auditiven Signals in Information ausgebildet ist, dass die Information in dem visuellen Ausga¬ begerät (VA) weiterverarbeitet und die weiterverarbeitete In¬ formation visuell dargestellt wird.

4. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Ausgabe der auditiven Signale auf einem Lautsprecher (L) der Hörvorrichtung (HV) mit der Ausgabe der visuellen Information auf dem visuellen Ausgabegerät (VA) synchronisierbar sind .

5. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ausgabe der visuellen Information auf dem visuellen Ausgabegerät (VA) umfasst: Symbole und/oder Schriftzeichen und/oder Gebärden- und/oder Lippensprache und/oder Lautschrift.

6. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das visuelle Ausgabegerät (VA) tragbar ist.

7. Hörsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das visuelle Ausgabegerät (VA) ein Smartphone oder ein PDA oder ein tragbarer PC ist.

8. Verfahren zum Betreiben eines Hörsystems,

mit einer tragbaren Hörvorrichtung (HV) und einem daran gekoppelten visuellen Ausgabegerät (VA)

gekennzeichnet durch die Schritte:

Zuordnen eines auditiven Signals zu einer visuellen In formation durch die Hörvorrichtung (HV) ,

Betreiben der Hörvorrichtung (HV) in einem ersten und/oder zweiten Modus in Abhängigkeit von einer vorbe stimmten Art der Ausgabe der visuellen Information.

9. Verfahren nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ausgabe auf einem Lautsprecher (L) der Hörvorrichtung (HV) und die Ausgabe der Information auf dem visuellen Aus begerät (VA) synchron erfolgt.

Description:
Beschreibung

Hörsystem Die Erfindung betrifft ein Hörsystem umfassend eine tragbare Hörvorrichtung und ein daran gekoppeltes visuelles Ausgabege ¬ rät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Hörsystems gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8.

Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) , Hörgerät mit externem Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO), z.B. auch Concha-Hörgeräte oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CIC) , bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Kno- chenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.

Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlaut- Sprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in FIG 1 am Beispiel eines Hinter- dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur

Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signal ¬ verarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und ver- stärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehör- gang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertra ¬ gen. Die Energieversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5. Hörgeräte müssen klein und leicht sein, damit sie von einem Benutzer bequem getragen werden können. Deshalb werden möglichst wenige elektrische Komponenten in einem Hörgerät un ¬ tergebracht, nämlich im Wesentlichen solche zum Erfassen akustischer Signale und zum Verstärken derselben. Für Ein- richtungen zum Bereitstellen von weiteren Funktionen reicht der Platz in einem herkömmlichen Hörgerät meistens nicht aus.

Eine wesentliche Vereinfachung und Verbesserung des Hörverständnisses stellen visuelle Ausgabegeräte dar, die akusti- sehe Signale in Form von Text oder Symbolen ausgeben können.

Aus dem Dokument WO 2007/110551 AI ist ein System für Schwerhörende bekannt, das in der Lage ist, von einem Hörgerät emp ¬ fangene Signale in Schriftzeichen oder Lautschrift auf einem Display auszugeben. Dabei werden die vom Hörgerät empfangenen Signale über einen Sender an eine weitere externe Recheneinheit - in diesem Fall ein herkömmlicher PC - weitergeleitet, auf dem sie für eine anschließende Ausgabe auf einem Display weiterverarbeitet werden. Die Ausgabe erfolgt dabei auf einer Brille, auf welche der Text eingeblendet wird, der von dem PC aus den akustischen Signalen generiert wurde. Dabei erfolgt die Übertragung der erzeugten visuellen Ausgabe gleichzeitig mit einer auditiven Ausgabe des empfangenen akustischen Signals. Die dargestellte Lösung ist nur lokal einsetzbar und schränkt damit den Aktionsradius des schwerhörenden Benutzers stark ein. Es ist Aufgabe der Erfindung ein Hörsystem bereitzustellen, das platzsparend ist und einen flexiblen Einsatz erlaubt.

Diese Aufgabe wird mittels eines Hörsystems gelöst, welches die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist sowie einem Ver ¬ fahren zum Betreiben eines solchen Hörsystems, welches die Merkmale des Patentanspruchs 9 aufweist. Vorteilhafte Ausges taltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sin> in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Hörsystem sieht dazu eine tragbare Hör ¬ vorrichtung und ein daran gekoppeltes visuelles Ausgabegerät vor, bei dem die Hörvorrichtung für eine Zuordnung eines auditiven Signals zu einer visuellen Information eingerichtet ist, wobei die Hörvorrichtung, abhängig von einer vorbestimm' ten Art der Ausgabe der visuellen Information, in einem ersten und/oder zweiten Modus betreibbar ist.

Mit anderen Worten wird abhängig von einer vorbestimmten Art der Ausgabe der visuellen Information unterschieden, ob eine signalverarbeitende Einheit der Hörvorrichtung die auditiven Signale sofort in eine visuelle Information umsetzen kann - beispielsweise Lautschrift, Symbole oder Schriftzeichen - wo bei diese direkt an ein daran gekoppeltes visuelles Ausgabe ¬ gerät ausgegeben werden können, oder ob diese eine weitere Verarbeitung benötigen.

Im ersten Modus reicht die zur Verfügung gestellte Rechenleistung der signalverarbeitenden Einheit der Hörvorrichtung aus. Dadurch dass keine weiteren Zwischenschritte notwendig sind, um die auditiven Signale in eine visuelle Information umzuwandeln, kann Geld für eine zusätzliche Recheneinheit so wie Platz gespart werden.

In einer bevorzugten Aus führungs form der Erfindung ist die tragbare Hörvorrichtung in einem zweiten Modus zur derartige: Umwandlung des auditiven Signals in Information ausgebildet, dass die Information in dem visuellen Ausgabegerät weiterver arbeitet und die weiterverarbeitete Information visuell dar ¬ gestellt werden kann. Besonders vorteilhaft ist eine solche Aus führungs form dann, wenn die visuelle Information in Form von Gebärden- und/oder Lippensprache ausgegeben werden muss. Die Darstellung von Gebärden- und/oder Lippensprache stellt hohe Anforderungen an die grafische Aufbereitung der umgewandelten auditiven Signale. Nichtsdestotrotz sind die Hörvorrichtung und das daran gekoppelte visuelle Ausgabegerät in der Lage, einem schwerhörigen Benutzer des Hörsystems auch eine solche Datenaufbereitung zu ermöglichen. Darüber hinaus kann insbesondere die Gebärdensprache von jedermann verstan ¬ den werden, da sie international gilt und keiner weiteren Übersetzung mehr bedarf.

Sinnvoller Weise erfolgt die Ausgabe der auditiven Signale zusätzlich auch auf einem Lautsprecher der Hörvorrichtung, der mit der Ausgabe der visuellen Information auf dem visuellen Ausgabegerät synchronisierbar ist. Die simultane Ausgabe der Information in auditiver und visueller Form erleichtert dem schwerhörenden Benutzer das Verständnis erheblich.

Besonders nützlich ist es, wenn die Ausgabe der visuellen Information auf dem Ausgabegerät alle möglichen Symbole

und/oder Schriftzeichen und/oder Gebärden- und/oder Lippensprache und/oder Lautschrift zulässt. Dadurch kann einem Schwerhörenden auf dem Ausgabegerät gleichzeitig zu einer Ge ¬ bärden- oder Lippensprache eine Untertitelung beispielsweise mittels Symbolen oder Schriftzeichen zur Verfügung gestellt werden .

Um dem Benutzer ein Höchstmaß an Mobilität und flexibler Nutzung zu bieten, ist das visuelle Ausgabegerät tragbar.

Als tragbares visuelles Ausgabegerät eignet sich insbesondere ein herkömmliches Smartphone oder ein PDA oder ein tragbarer PC. Diese Geräte haben heute in den Alltag der Nutzer Einzug gefunden. Des Weiteren sind es Multifunktionsgeräte, die über die Verwendung als visuelles Ausgabegerät hinaus noch zusätz- liehe Einsatzmöglichkeiten bieten. Abgesehen davon, ist kein weiteres visuelles Ausgabegerät notwendig, das der schwerhö ¬ rende Nutzer ständig mit sich tragen müsste. Ferner sind die Preise für die genannten Ausgabegeräte: Smartphone, PDA in einem erschwinglichen finanziellen Rahmen für jeden Benutzer.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hörsystems mit einer tragbaren Hörvorrichtung und einem daran gekoppelten visuellen Ausgabegerät, wobei in einem ersten Schritt ein auditives Signal einer visuellen Information durch die Hörvorrichtung zugeordnet wird, und in einem weiteren Schritt, das Betreiben der Hörvorrichtung in einem ersten und/oder zweiten Modus, in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Art der Ausgabe der visuellen Information erfolgt .

In einer besonders vorteilhaften Aus führungs form werden die Ausgabe auf einem Lautsprecher der Hörvorrichtung und die Ausgabe der Information auf dem visuellen Ausgabegerät synchronisiert. Durch die gleichzeitige Bereitstellung der In ¬ formation, die zu einem auditiven Signal gehört, wird das Verständnis des Inhalts in besonderem Maße vereinfacht und verbessert .

Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Aus führungs formen anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

FIG 1 eine schematische Ansicht eines Hörgeräts gemäß dem

Stand der Technik;

FIG 2 ein Signalflussdiagramm in einem Hörsystem gemäß der Erfindung bei dem Betrieb in einem ersten Mo- dus , und

FIG 3 ein Signalflussdiagramm in einem Hörsystem gemäß der Erfindung bei dem Betrieb in einem zweiten Mo- dus . In FIG 2 wird der Signalfluss eines von einem Mikrofon M emp ¬ fangenen auditiven Signals bis zu einer Ausgabe auf einem Lautsprecher L bzw. der Wiedergabe einer visuellen Information des auditiven Signals auf einem visuellen Ausgabegerät VA veranschaulicht .

Ein auditives Signal, beispielsweise Schall, Sprache oder hörbare Warnsignale werden von dem Mikrofon M einer tragbaren Hörvorrichtung HV eines Hörsystems empfangen. Mittels einer signalverarbeitenden Einheit SV wird das auditive Signal zum besseren auditiven Verständnis, an ein hörbares Frequenzspektrum eines schwerhörenden Benutzers angepasst. Des Weite ¬ ren wird das verarbeitete auditive Signal in der tragbaren Hörvorrichtung HV in visuelle Information umgewandelt. Im vorliegenden Fall erfolgt die Zuordnung Z des auditiven Signals in Symbole, Lautschrift oder Schriftzeichen. Dazu reicht die Rechenleistung der signalverarbeitenden Einheit SV einer gegenwärtigen tragbaren Hörvorrichtung HV aus.

In einer bevorzugten Aus führungs form lässt sich damit eine Zuordnung von auditiven Signalen zu einer entsprechenden Lautschrift besonders einfach und effektiv umsetzen. Dies ist deswegen möglich, da die Lautschrift nur wenige Lautsymbole umfasst. Dadurch ist die Auswahl für eine Zuordnung von Teilen eines auditiven Signals zu einem Laut sehr zeitsparend.

Eine Zuordnung bzw. Umwandlung U von auditiven Signalen in Schriftzeichen erfordert eine erheblich höhere Rechenleistung der signalverarbeitenden Einheit SV.

Anschließend wird das umgewandelte auditive Signal über eine Ausgabe A der Hörvorrichtung HV an eine Empfangseinheit E des visuellen Ausgabegeräts VA übertragen.

Zweckmäßigerweise erfolgt die Kopplung der tragbaren Hörvor ¬ richtung mit dem visuellen Ausgabegerät drahtlos. In besonders bevorzugten Aus führungs formen handelt es sich dabei um eine Infrarotverbindung, eine Bluetooth-Verbindung oder Funk- Verbindung. In weiteren Aus führungs formen ist jedoch auch eine kabelgebundene Übertragung des verarbeiteten auditiven Signals an das tragbare visuelle Ausgabegerät VA möglich.

Die Ausgabe der Information - des verarbeiteten auditiven Signals in einem Lautsprecher L der tragbaren Hörvorrichtung HV - sowie die Ausgabe des umgewandelten auditiven Signals auf dem visuellen Ausgabegerät VA erfolgt vorzugsweise syn ¬ chron. Je nach Bedarf ist es auch denkbar, lediglich den Lautsprecher L der tragbaren Hörvorrichtung HV oder aber die Ausgabe auf dem visuellen Ausgabegerät VA ein- bzw. auszu ¬ schalten .

In FIG 3 wird der Betrieb des erfindungsgemäßen Hörsystems in einem zweiten Modus veranschaulicht. Dabei wird ein akusti ¬ sches Signal über ein Mikrofon M einer Hörvorrichtung HV empfangen und an eine signalverarbeitende Einheit SV der Hörvor ¬ richtung HV übertragen. Analog zum Betrieb im ersten Modus wird auch hier das mittels des Mikrofons M empfangene auditi ¬ ve Signal in der signalverarbeitenden Einheit SV weiterverarbeitet .

Der Betrieb des Hörsystems im zweiten Modus sieht vor, dass das von der signalverarbeitenden Einheit SV verarbeitete Signal über eine Ausgabe A der tragbaren Hörvorrichtung HV an eine Empfangseinheit E des visuellen Ausgabegeräts VA über ¬ tragen wird.

Dieses visuelle Ausgabegerät VA ist dazu eingerichtet, die empfangenen Signale in visuelle Information umzuwandeln. Dazu ist das visuelle Ausgabegerät mit einer eigenen Recheneinheit ausgestattet, die es ermöglicht, auch rechenintensive Aufga ¬ ben abzuarbeiten. Dazu muss die Rechenleistung den Ansprüchen an die grafische bzw. visuelle Ausgabe von Gebärden- und/oder Lippensprache genügen.

Auch in dieser Aus führungs form erfolgt die Übertragung der Signale von der tragbaren Hörvorrichtung HV an das visuelle Ausgabegerät VA vorzugsweise drahtlos. In weiteren Ausfüh ¬ rungsformen der Erfindung kann aber eine kabelgebundene Übertragung vorgesehen werden.

Im zweiten Modus ist es ebenfalls erwünscht, dass die Ausgabe des auditiven Signals über den Lautsprecher L der Hörvorrichtung HV mit der Ausgabe der visuellen Information auf dem visuellen Ausgabegerät VA synchron erfolgt.

In einer weiteren Aus führungs form kann wahlweise eine der beiden Ausgaben ausgeblendet bzw. ausgeschaltet werden.

Sowohl der erste Betriebsmodus als auch der zweite Betriebs ¬ modus - können nach Belieben miteinander kombiniert werden, sodass beispielsweise zusätzlich zu einer Ausgabe von Gebär ¬ den- und/oder Lippensprache auch Symbole und/oder Schriftzei ¬ chen auf dem visuellen Ausgabegerät VA gleichzeitig darge ¬ stellt werden.