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Patent Searching and Data


Title:
HEAT-ABSORBING LAYER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/083412
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transparent heat-absorbing layer system comprising a first layer (A) and a second layer (B). The invention is characterized in that the first layer (A) contains at least one organic infrared absorber and at least one UV absorber and the second layer (B) contains at least one UV absorber, while the first layer (A) is the only layer of the layer system that contains an organic infrared absorber. The invention further relates to the production of said layer system, to the use thereof and to the products produced therefrom.

Inventors:
DOEBLER MARTIN (DE)
BIER PETER (DE)
GORNY RUEDIGER (DE)
STIHLER MONIKA (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/003479
Publication Date:
October 24, 2002
Filing Date:
March 28, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
DOEBLER MARTIN (DE)
BIER PETER (DE)
GORNY RUEDIGER (DE)
STIHLER MONIKA (DE)
International Classes:
B05D7/24; B29C45/14; B32B17/10; B32B27/18; B32B27/36; C09D5/00; B05D1/36; C09D5/32; C09D7/12; C09D169/00; C09D183/04; C09D201/00; C09K3/00; G02B5/20; G02B5/22; B29K69/00; B29L9/00; (IPC1-7): B32B27/18; B32B27/36; C08J5/18; C08K13/00; C09D5/32; B32B17/10
Foreign References:
EP0569878A21993-11-18
EP0682082A21995-11-15
EP0934985A21999-08-11
EP0679614A11995-11-02
EP0782164A11997-07-02
EP0044911A21982-02-03
US4767571A1988-08-30
US6096852A2000-08-01
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 090 (M - 1560) 15 February 1994 (1994-02-15)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 08 30 June 1998 (1998-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Transparentes wärmeabsorbierendes Schichtsystem, enthaltend eine erste Schicht (A) und eine zweite Schicht (B), wobei die erste Schicht (A) mindes tens einen organischen InfrarotAbsorber und mindestens einen Ultraviolett Absorber und die zweite Schicht (B) mindestens einen UltraviolettAbsorber enthält und die erste Schicht (A) als einzige Schicht im Schichtsystem einen organischen InfrarotAbsorber enthält.
2. Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (A) eine Dicke von 0,8 bis 15 mm, insbesondere von 3 bis 6 mm auf weist.
3. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Schicht (B) eine Dicke von 1 bis 100 um aufweist.
4. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Schicht (B) als Polymerfilm in einer Dicke von 30 bis 80 pm, insbesondere 40 bis 60 im ausgebildet ist.
5. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Schicht (B) als Lack in einer Dicke von 1 bis 10 jim, insbesondere 4 bis 6, um ausgebildet ist.
6. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass neben den Schichten (A) und (B) noch mindestens eine weitere transparente Schicht (C) im Schichtsystem vorhanden ist, welche weder Infra rot, noch UltraviolettAbsorber enthält.
7. Schichtsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die transpa rente Schicht (C) ein Polymer und/oder ein Glas enthält.
8. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Schicht (A) organischen InfrarotAbsorber in einer Menge von 0,001 bis 10 g/m2, insbesondere von 0, 1 bis 1 g/m2 enthält.
9. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Schicht (A) UltraviolettAbsorber in einer Menge von 0,1 bis 10 %, insbesondere von 0,2 bis 1 % enthält.
10. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Schicht (B) UltraviolettAbsorber in einer Menge von 0,1 bis 40 %, insbesondere 1 bis 10 % enthält.
11. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der InfrarotAbsorber ausgewählt ist aus der Gruppe der Phthalocyanine und Naphthalocyanine.
12. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der UltraviolettAbsorber ausgewählt ist aus der Gruppe der Benzotriazole, Triazine, Benzophenone und arylierten Cyanoacrylate.
13. Schichtsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schichten (A) und (B) Schichten auf Polymerund/oder Lackbasis sind.
14. Schichtsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Polymer ein transparenter Thermoplast, insbesondere ein Polycarbonat oder ein Co polycarbonat, eingesetzt wird.
15. Schichtsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ausgewählt ist aus der Gruppe der acrylat, allyl, epoxy, siloxan, isocyanat, anhydrid, und melaminformaldehydvernetzten Lacke.
16. Schichtsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ein Siloxanlack ist.
17. Verfahren zur Herstellung eines Schichtsystems gemäß Anspruch 1 bis 16, gekennzeichnet durch folgende Schritte : (a) Herstellen einer Zusammensetzung für Schicht (A) durch Vermischen von organischen InfrarotAbsorber und UltraviolettAbsorber mit ei nem transparenten polymeren Basismaterial oder Lacksystem, (b) Herstellen einer Zusammensetzung für Schicht (B) durch Vermischen von UltraviolettAbsorber mit einem transparenten polymeren Basis material oder Lacksystem (c) Herstellen eines Schichtsystems durch Coextrusion, Spritzgießen oder Aufsprühen der Schichten (A) und (B) sowie gegebenenfalls einer oder mehrerer Klarschichten (C).
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Vermischen durch Compoundieren erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass Schicht (A) durch Spritzgießen, Schicht (B) durch Lackieren und Schicht (C) durch Spritzgießen oder Lackieren hergestellt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (A) und (B) sowie gegebenenfalls (C) durch Coextrusion herge stellt werden.
21. Formkörper, enthaltend ein Schichtsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16.
22. Formkörper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper ein transparentes Kunststoffverscheibungselement, insbesondere ein transpa rentes Kunststoffverscheibungselement auf Basis von Polycarbonat und/oder Copolycarbonat ist.
23. Verwendung eines Schichtsystems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 zur Wärmestrahlungsabschirmung von Kunststoffverscheibungselementen.
Description:
Wärmeabsorbierendes Schichtsystem Die Erfindung betrifft ein wärmeabsorbierendes Schichtsystem, das mindestens eine erste Schicht (A) und eine zweite Schicht (B) enthält sowie dessen Herstellung, Ver- wendung und daraus hergestellte Erzeugnisse.

Verscheibungen aus Zusammensetzungen, enthaltend transparente thermoplastische Polymere wie z. B. Polycarbonat, bieten für den Automobilbereich und für Gebäude viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Verscheibungen aus Glas wie z. B. erhöhte Bruchsicherheit oder Gewichtsersparnis. Im Fall von Automobilverscheibungen er- reicht man dadurch eine höhere Insassensicherheit bei Verkehrsunfällen und durch die Gewichtsersparnis einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Schließlich lassen transparente thermoplastische Polymere und Zusammensetzungen, die transparente thermoplastische Polymere enthalten, aufgrund der einfacheren Formbarkeit eine wesentlich größere Designfreiheit zu.

Allerdings führt die hohe Wärmedurchlässigkeit (d. h. Durchlässigkeit für IR-Strah- lung) von transparenten thermoplastischen Polymeren bei Sonneneinwirkung zu einer unerwünschten Erwärmung im Inneren. Wie bei Parry Moon, Journal of the Franklin Institute 230, Seiten 583-618 (1940) beschrieben ist, entfällt der größte Teil der solaren Energie neben dem sichtbaren Bereich des Lichts zwischen 400 und 750 nm auf den Bereich des nahen Infrarots (NIR) zwischen 650 und 1100 nm. Eindringende Sonnenstrahlung wird z. B. im Inneren eines Automobils absorbiert und als langwellige Wärmestrahlung von 5 bis 15 um emittiert. Da in diesem Bereich übliche Verscheibungsmaterialien und insbesondere transparente thermoplastische Polymere nicht transparent sind, kann die Wärmestrahlung nicht nach außen ab- strahlen. Man erhält einen Treibhauseffekt. Um den Effekt möglichst klein zu halten, sollte die Transmission der Verscheibungen im NIR möglichst minimiert werden.

Übliche transparente thermoplastische Polymere wie z. B. Polycarbonat sind jedoch

sowohl im sichtbaren Bereich, als auch im NIR transparent. Es werden daher z. B.

Zusätze benötigt, welche im NIR eine möglichst geringe Transparenz aufweisen bei weiterhin möglichst hoher Transparenz im sichtbaren Bereich des Spektrums.

In der Literatur sind für diesen Zweck Infrarotabsorber beschrieben, welche diese Erwärmung einschränken (z. B. J. Fabian, H. Nakazumi, H. Matsuoka, Chem. Rev.

92,1197 (1992), US 5 712 332, JP 06240146 A).

Für derartige Anwendungen sind Farbstoffe mit Absorptionsmaxima im nahen Infra- rot (NIR) bekannt. Für Außenanwendungen wird jedoch zusätzlich zu den geforder- ten spektralen Eigenschaften eine hohe Langzeitlichtbeständigkeit gegen Verfärbung und Ausbleichen benötigt.

Man unterscheidet zwischen organischen und anorganischen NIR-Absorbern. Anor- ganische NIR-Absorber zeigen üblicherweise eine hohe Lichtstabilität, haben aber den Nachteil, dass sie in Thermoplasten nicht löslich sind und daher trübe bis opake Formmassen bilden. Dagegen sind in Thermoplasten lösliche organische NIR-Absor- ber bekannt, sie zeigen aber eine geringere Lichtstabilität.

In der JP 10-077360 A werden dünne, filmartige wärmeabsorbierende Schicht- systeme beschrieben, die gleichzeitig (A) einen Phtalocyanin-Infrarot-Absorber und (B) einen Ultraviolett-Absorber enthalten. Hierdurch soll die Witterungsbeständig- keit der Wärmeschutzschicht verbessert werden. Gemäß eines Ausführungsbeispiels wird eine filmartige Beschichtungsschicht mit einer Dicke von 0,13 mm vorgeschla- gen, die sowohl Phtalocyanin-Infrarot-Absorber, als auch Ultraviolett-Absorber ent- hält. Eine derartige Beschichtungsschicht weist in 48-Stunden Schnellbewitterungs- tests zwar eine akzeptable Witterungsbeständigkeit auf. Für praktische Anwendungen sind jedoch Bewitterungstests von mehr als 500 Stunden erforderlich. Ferner weisen die in dieser Veröffentlichung beschriebenen dünnen filmartigen Beschichtungs-

schichten unzureichende optische Eigenschaften auf und sind daher für die Anwen- dung in der Automobilverglasung ungeeignet.

Zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit von wärmeabsorbierenden Schicht- systemen wird in der JP 10-077360 A ferner eine dünne, filmartige, wärmeabsorbie- rende Beschichtung aus 3 Schichten mit einer graduellen Abnahme an Phtalocyanin- Infrarot-Absorber vorgeschlagen. Diese enthält in der oberen, der Lichteinstrahlung zugewandten Schicht, einen Ultraviolett-Absorber, in der mittleren Schicht eine Mischung aus Ultraviolett-und Phtalocyanin-Infrarot-Absorber und in der unteren, der Lichteinstrahlung abgewandten Schicht, weiteren Phtalocyanin-Infrarot-Absor- ber. Nachteilig an einem derartigen Schichtsystem ist der kostenaufwendige drei- schichtige Aufbau sowie die schlechten optischen Eigenschaften des durch Laminie- ren hergestellten Schichtsystems.

Es ist ferner allgemein bekannt, dass bestimmte Thermoplaste durch Verwendung von UV-absorbierenden Lacken und/oder coextrudierten Schichten mit hohem Gehalt an UV-Absorber geschützt werden können. So ist etwa aus der EP 0 110 221 A bekannt, die Wetterfestigkeit von Polycarbonat-Kunststofftafeln durch Beschichtung mit einer Schicht, enthaltend 3 bis 15 Gew.-% eines UV-Absorber, zu verbessern.

Die in dieser Druckschrift beschriebenen Mehrschichtsysteme enthalten keinen Infra- rot-Absorber.

Schließlich werden in der EP 0 774 551 A Wärmefilter auf der Basis von anorga- nischen Pigmenten beschrieben, welche eine UV-absorbierende Schutzschicht auf- weisen. Anorganische Pigmente haben den Nachteil, dass sie sich in Thermoplasten nicht lösen, so dass keine im sichtbaren Bereich transparente Formkörper mit gerin- ger Trübung resultieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wärmeabsorbierende Beschichtungssys- teme bereitzustellen, die bei möglichst einfacher und preiswerter Herstellungsweise

eine hervorragende Langzeit-Witterungsbeständigkeit sowie ausgezeichnete optische Eigenschaften wie Transparenz und Glanz aufweisen und zur Wärmeisolierung von transparenten Kunststoffverscheibungselementen eingesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein transparentes wärmeabsorbierendes Schichtsystem, enthaltend eine erste Schicht (A) und eine zweite Schicht (B), gelöst, wobei die erste Schicht (A) mindestens einen organischen Infrarot-Absorber und mindestens einen Ultraviolett-Absorber und die zweite Schicht (B) mindestens einen Ultraviolett-Absorber und die erste Schicht (A) die einzige Schicht im Schichtsystem ist, die einen organischen Infrarot-Absorber enthält.

Die erfindungsgemäßen wärmeabsorbierenden Schichtsysteme zeichnen sich dadurch aus, dass organischer Infrarot-Absorber und Ultraviolett-Absorber gemeinsam in eine Schicht (Schicht A,"NIR/UV-Schicht") eingebracht werden. Durch das gemeinsame Vorliegen der beiden Additive in derselben Schicht wird ein Großteil des empfind- lichen organischen Infrarot-Absorbers vor UV-Strahlung geschützt. Zusätzlich wird der organische Infrarot-Absorber durch eine weitere Schicht, enthaltend Ultraviolett- Absorber (Schicht B,"UV-Schicht"), vor Zersetzung durch UV-Strahlung geschützt.

Besonders ist ferner, dass Schicht (A) die einzige Schicht im erfindungsgemäßen Schichtsystem ist, die organischen IR-Absorber enthält. Auch gegebenenfalls weitere im Schichtsystem enthaltene Schichten wie Klarschichten enthalten keinen organi- schen Infrarot-Absorber. Da die UV-Schicht (Schicht B) u. a. dem Schutz von NIR- Farbstoff in Schicht (A) vor UV-Strahlen dienen soll, ist es vorteilhaft, Schicht (B) in Richtung der einfallenden Lichteinstrahlung oberhalb von Schicht (A) anzuordnen.

Beginnend mit der der Lichteinstrahlung zugewandten Seite ist daher folgender Schichtaufbau vorteilhaft : Schicht (B)-Schicht (A), insbesondere mit der Maßgabe, dass Schicht (A) gleichzeitig als Substrat (z. B. Kunststoffautoscheibe) dient. Es ist auch möglich, unterhalb von Schicht (A) eine oder mehrere weitere Schichten (B) anzuordnen, was beispielsweise zu folgendem Schichtaufbau führt : Schicht (B)- Schicht (A)-Schicht (B). Auch bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn

Schicht (A) gleichzeitig als Substrat (z. B. Kunststoffautoscheibe) dient. Beispielhaft sei hier eine beidseitig coextrudierte Platte aus einem Thermoplasten, enthaltend or- ganischen Infrarotabsorber und UV-Absorber [Schicht (A)] mit zwei dünnen UV- Absorberschichten auf beiden Seiten [Schicht (B)], genannt. Ebenso möglich ist eine doppelt lackierte Platte oder ein Spritzgussteil aus einem Thermoplasten, enthaltend organischen Infrarotabsorber und UV-Absorber [Schicht (A)] mit UV-Absorber in beiden Lackschichten [Schicht (B)].

Überraschend wurde festgestellt, dass durch Anordnen einer einzigen UV-Schutz- schicht oberhalb der NIR/UV-Schicht eine ausreichende Verbesserung der Langzeit- Witterungsbeständigkeit sowie ausgezeichnete Glanz-und Transparenzwerte des wärmeabsorbierenden Schichtsystems erhalten werden. Das erfindungsgemäße Schichtsystem zeichnet sich gegenüber der in der JP 10-077360 A beschriebenen einschichtigen Wärmeschutzbeschichtung durch ein erheblich verbessertes Lang- zeitwetterverhalten aus. Gegenüber der in der JP 10-077360 A beschriebenen 3- schichtigen Wärmeschutzbeschichtung zeichnet sich das erfindungsgemäße Schicht- system durch erheblich bessere Transparenz-und Glanzwerte sowie durch eine ein- fachere und kostengünstigere Herstellung aus. Entgegen der Lehre der JP 10-077360 wurde erfindungsgemäß überraschend festgestellt, dass ein Einbringen von NIR-Ab- sorber in mehrere Schichten zu dem Zweck, eine graduelle Abnahme von NIR-Ab- sorber im Schichtsystem zu erreichen, nicht erforderlich ist für eine Verbesserung der Langzeit-Witterungsbeständigkeit. Durch das mit dem erfindungsgemäßen Schicht- system erreichte Einsparen einer zusätzlichen NIR-Schicht wird zudem das Transpa- renz-und Glanzverhalten des wärmeabsorbierenden Schichtsystems maßgeblich ver- bessert.

Ferner wurde gefunden, dass es vorteilhaft ist, wenn die einzelnen Schichten des er- findungsgemäßen Schichtsystems in einer bestimmten Dicke ausgestaltet sind. Ge- mäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist demgemäß die erste Schicht (A) eine Dicke von 2 bis 8 mm, insbesondere 3 bis 5 mm auf. Gemäß einer

weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die zweite Schicht (B) eine Dicke von 1 bis 100 um auf. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die zweite Schicht als Polymerfilm in einer Dicke von 30 bis 80 um, insbesondere 40 bis 60 um ausgebildet ist. Ebenso ist es möglich, die zweite Schicht als Lack in einer Dicke von 1 bis 30 um, insbesondere 4 bis 10 um auszubilden.

Überraschend wurde gefunden, dass es für die optischen Eigenschaften sowie für die Langzeit-Witterungsbeständigkeit der erfindungsgemäßen wärmeabsorbierenden Schichtsysteme vorteilhaft ist, die NIR/UV-Schicht (Schicht A) nicht wie in der JP 10-077360 A beschrieben als dünne, filmartige Beschichtungsschicht, sondern in einer Dicke von 0, 8 bis 15 mm auszubilden. Dies war deshalb überraschend, weil dünne Schichten in der Regel ein besseres Trübungsverhalten aufweisen, als dicke.

Als besonders vorteilhaft hat sich ein Schichtsystem erwiesen, in dem eine relativ dicke NIR/UV-Schicht (Schicht A) von 0,8 bis 15 mm mit einer relativ dünnen UV- Schutzschicht (Schicht B) von 1 bis 100 um überzogen wird. Der Überzug kann bei- spielsweise als Lack oder als dünner Polymerfilm erfolgen. Ein derartiges Schicht- system weist ein ausgezeichnetes Transparenz-und Trübungsverhalten bei gleichzei- tig hervorragender Langzeit-Witterungsbeständigkeit auf. Sowohl herstellungstech- nisch, als auch eigenschaftsspezifisch für die Anwendung in der Automobilvergla- sung hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn NIR/UV-Schicht (Schicht A) und UV-Schicht (Schicht B) sowie gegebenenfalls weitere Schichten des Schichtsystems als coextrudierte Polymerschichten in den entsprechenden Dicken ausgebildet sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das er- findungsgemäße Schichtsystem neben den Schichten (A) und (B) noch mindestens eine weitere transparente Schicht (C), welche weder einen organischen Infrarot-, noch einen Ultraviolett-Absorber enthält. Schicht (C) wird auch als"Klarschicht"be- zeichnet und dient der Verbesserung der Kratzfestigkeit oder der Erhöhung der me- chanischen Steifigkeit. Im erfindungsgemäßen Schichtsystem können eine oder meh-

rere Klarschichten vorhanden sein. Vorzugsweise werden 1 bis 3 Klarschichten, be- sonders bevorzugt 1 Klarschicht eingesetzt. Die Klarschichten können an beliebiger Stelle im Schichtsystem, d. h. ober-, unterhalb und/oder zwischen den Schichten (A) und (B), angeordnet werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch ein Schichtsystem mit folgendem Schichtaufbau (beginnend mit der der Lichteinstrahlung zugewandten Seite) : Schicht (B)-Schicht (A)-Schicht (C) oder Schicht (C)-Schicht (B)- Schicht (A). Hinsichtlich des Materials der Klarschicht (C) liegen keine besonderen Einschränkungen vor ; in der Regel ist es jedoch vorteilhaft, die Klarschicht als Polymer-oder Glasschicht auszubilden. Als Polymerschichten kommen insbesondere Schichten aus transparenten Thermoplasten in Frage. Besonders geeignete transpa- rente Thermoplasten sind Polycarbonate oder Copolycarbonate oder PMMA oder PETG. Für die optischen Eigenschaften des Schichtsystems ist es vorteilhaft, wenn in Schicht (C) dasselbe Polymer wie in den übrigen Schichten eingesetzt wird. Bei einem erfindungsgemäßen Schichtsystem, bei dem die Schichten (A) und/oder (B) beispielsweise Schichten auf Basis von Polycarbonat sind, ist es vorteilhaft, wenn auch Schicht (C) eine Schicht auf Basis von Polycarbonat oder PMMA oder PETG ist.

Organische Infrarotabsorber, die zum Einsatz im erfindungsgemäßen Schichtsystem geeignet sind, sind Verbindungen, welche zwischen 700 und 1500 nm (Nahes Infra- rot = NIR) eine möglichst hohe Absorption aufweisen. Geeignet sind literaturbe- kannte Infrarot-Absorber, wie sie z. B. in M. Matsuoka, Infrared Absorbing Dyes, Plenum Press, New York, 1990 stoffklassenmäßig beschrieben sind. Besonders ge- eignet sind Infrarot-Absorber aus den Stoffklassen der Phthalocyanine, der Naph- thalocyanine, der Metallkomplexe, der Azofarbstoffe, der Anthraquinone, der Qua- dratsäurederivate, der Immoniumfarbstoffe, der Perylene, der Quaterylene sowie der Polymethine. Davon sind ganz besonders Phthalocyanine und Naphthalocyanine geeignet. Aufgrund der verbesserten Löslichkeit in Thermoplasten sind Phthalo- cyanine und Naphthalocyanine mit sperrigen Seitengruppen vorzuziehen.

Hinsichtlich der Menge des in Schicht (A) enthaltenen organischen Infrarot-Absor- bers liegen keine besonderen Beschränkungen vor, solange die gewünschte Absorp- tion von Wärmestrahlung und eine ausreichende Transparenz des Schichtsystems gewährleistet ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn Schicht (A) organischen Infrarot-Absorber in einer Menge von 0,001 bis 10 g/m2, insbesondere von 0,1 bis 1 g/m2 enthält. Je nach Extinktionskoeffizient und Schichtdicke der NIR/UV-Schicht (Schicht A) werden die Infrarot-Absorber vorzugsweise in Kon- zentrationen zwischen 1 und 10.000 ppm eingesetzt, bevorzugt zwischen 10 und 1. 000 ppm und ganz besonders bevorzugt zwischen 20 und 400 ppm. Besonders ge- eignet sind auch Mischungen von Infrarot-Absorbern. Der Fachmann kann mit Farb- stoffen unterschiedlicher Wellenlängen der Absorptionsmaxima eine Optimierung der Absorption im nahen Infrarotbereich erreichen.

Zum Einsatz im erfindungsgemäßen Schichtsystem geeignete Ultraviolett-Absorber sind Verbindungen, die eine möglichst geringe Transmission unterhalb 400 nm und eine möglichst hohe Transmission oberhalb von 400 nm besitzen. Derartige Verbin- dungen und deren Herstellung sind literaturbekannt und sind beispielsweise in den EP 0 839 623 A, WO 96/15102 und EP 0 500 496 A beschrieben. Für den Einsatz im erfindungsgemäßen Schichtsystem besonders geeignete Ultraviolett-Absorber sind Benzotriazole, Triazine, Benzophenone und/oder arylierte Cyanoacrylate.

Besonders geeignete Ultraviolett-Absorber sind Hydroxy-Benzotriazole, wie 2- (3', 5'- Bis-(1, 1-dimethylbenzyl)-2'-hydroxy-phenyl)-benzotriazol (Tinuvin4S 234, Ciba Spe- zialitätenchemie, Basel), 2- (2'-Hydroxy-5'- (tert.-octyl)-phenyl)-benzotriazol (Tinu- vin 329, Ciba Spezialitätenchemie, Basel), 2- (2'-Hydroxy-3'- (2-butyl)-5'- (tert.-bu- tyl)-phenyl)-benzotriazol (Tinuvin 350, Ciba Spezialitätenchemie, Basel), Bis- (3- (2H-benztriazolyl)-2-hydroxy-5-tert.-octyl) methan, (Tinuvin 360, Ciba Spezialitä- tenchemie, Basel), 2- (Hydroxy-2-hydroxyphenyl)-4, 6-diphenyl-1, 3,5-triazin (Tinu- vin 1577, Ciba Spezialitätenchemie, Basel), sowie das Benzophenon 2,4-Dihy- droxy-benzophenon (Chimasorb22@, Ciba Spezialitätenchemie, Basel), 2-Propenoic

acid, 2-cyano-3,3-diphenyl-, 2,2-bis [[(2-cyano-1-oxo-3, 3-diphenyl-2-propenyl) oxy]- methyl]-1, 3-propanediyl ester (9CI) (Uvinul 3030, BASF AG Ludwigshafen). Es können auch Mischungen dieser Ultraviolett-Absorber eingesetzt werden.

Ferner können auch nanoskalige anorganische UV-Absorber mit oder ohne orga- nische UV-Absorber verwendet werden. Bevorzugt sind Ti02, ZnO, Ce02. Die Größe dieser Partikel ist kleiner als 100 nm die Herstellung ist bekannt.

Hinsichtlich der Menge des im Schichtsystem enthaltenen Ultraviolett-Absorbers liegen keine besonderen Beschränkungen vor, solange die gewünschte Absorption von UV-Strahlung sowie eine ausreichende Transparenz des Schichtsystems ge- währleistet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält Schicht (A) Ultraviolett-Absorber in einer Menge von 0,1 bis 10 %, insbesondere von 0,2 bis 1 %. Als vorteilhaft hat sich ferner erwiesen, wenn Schicht (B) Ultra- violett-Absorber in einer Menge von 0,1 bis 40 %, insbesondere 1 bis 10 % enthält.

Hinsichtlich des Basismaterials für die Schichten (A) und (B) liegen keine besonde- ren Beschränkungen vor, solange das Material eine hohe Transparenz und Wit- terungsbeständigkeit aufweist und somit für den Einsatz in der Automobilverglasung geeignet ist. Als besonderes vorteilhaft hat sich jedoch herausgestellt, wenn die ein- zelnen Schichten des Schichtsystems Schichten auf Basis von Polymeren oder Lacken sind. Dies bedeutet, dass die organischen Infrarot-Absorber und/oder Ultra- violett-Absorber, soweit in den einzelnen Schichten enthalten, in eine Polymer-oder Lackschicht eingebracht sind.

Vorzugsweise werden transparente thermoplastische Polymere eingesetzt.

Transparente thermoplastische Polymere im Sinne der Erfindung sind z. B. Poly- merisate von ethylenisch ungesättigten Monomeren und/oder Polykondensate von bifunktionellen reaktiven Verbindungen. Beispiele für transparente thermoplastische

Polymere sind z. B. Polycarbonate oder Copolycarbonate auf Basis von Diphenolen, Poly-oder Copolyacrylate und Poly-oder Copolymethacrylat wie z. B. Poly-oder Copolymethylmethacrylate sowie Copolymere mit Styrol wie z. B. transparentes Polystyrol-acrylnitril (PSAN) oder Polymere auf der Basis von Ethylen und/oder Propylen sowie aromatische Polyester wie PET, PEN oder PETG und transparente thermoplastische Polyurethane. Ferner können auch Polymere auf Basis von zyk- lischen Olefinen (z. B. TOPAS@, ein Handelsprodukt der Firma Ticona), Poly-oder Copolykondensate der Terephthalsäure wie z. B. Poly-oder Copolyethylen- terephthalate (PET oder CoPET) oder PETG eingemischt werden.

Auch Mischungen von mehreren transparenten thermoplastischen Polymeren sind möglich.

Bevorzugt sind Polycarbonate oder Copolycarbonate.

Besonders bevorzugte Polycarbonate sind das Homopolycarbonat auf Basis von Bisphenol A, das Homopolycarbonat auf Basis von 1, 3-Bis- (4-hydroxyphenyl)-3, 3,5- trimethylcyclohexan und die Copolycarbonate auf Basis der beiden Monomere Bisphenol A und 1, l-Bis- (4-hydroxyphenyl)-3, 3,5-trimethylcyclohexan.

Polycarbonate im Sinn der vorliegenden Erfindung sind sowohl Homopolycarbonate als auch Copolycarbonate ; die Polycarbonate können in bekannter Weise linear oder verzweigt sein.

Die Herstellung der Polycarbonate erfolgt in bekannter Weise aus Diphenolen, Koh- lensäurederivaten, gegebenenfalls Kettenabbrechern und Verzweigern.

Einzelheiten der Herstellung von Polycarbonaten sind in vielen Patentschriften seit etwa 40 Jahren niedergelegt. Beispielhaft sei hier nur auf Schnell,"Chemistry and Physics of Polycarbonates", Polymer Reviews, Volume 9, Interscience Publishers,

New York, London, Sydney 1964, auf D. Freitag, U. Grigo, P. R. Müller, H. Nou- vertne', BAYER AG,"Polycarbonates"in Encyclopedia of Polymer Science and En- gineering, Volume 11, Second Edition, 1988, Seiten 648-718 und schließlich auf Dres. U. Grigo, K. Kirchner und P. R. Müller"Polycarbonate"in Becker/Braun, Kunststoff-Handbuch, Band 3/1, Polycarbonate, Polyacetale, Polyester, Cellulose- ester, Carl Hanser Verlag München, Wien 1992, Seiten 117-299 verwiesen.

Für die Herstellung der Polycarbonate geeignete Diphenole sind beispielsweise Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxydiphenyle, Bis- (hydroxyphenyl)-alkane, Bis (hy- <BR> <BR> <BR> droxyphenyl)-cycloalkane, Bis- (hydroxyphenyl)-sulfide, Bis- (hydroxyphenyl)-ether,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Bis- (hydroxyphenyl)-ketone, Bis- (hydroxyphenyl)-sulfone, Bis- (hydroxyphenyl)- sulfoxide, a-a'-Bis- (hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole, sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Verbindungen.

Bevorzugte Diphenole sind 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2, 3-Bis- (4-hydroxyphenyl)-pro- pan, 2,4-Bis- (4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 1, 1-Bis- (4-hdydroxyphenyl)-p-diiso- propylbenzol, 2,2-Bis- (3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis- (3-chlor-4-hy- droxyphenyl)-propan, Bis- (3, 5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan, 2,2-Bis- (3,5- dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan, Bis- (3, 5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon, 2,4- Bis- (3, 5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan, 1, 1-Bis- (3, 5-dimethyl-4-hy- droxyphenyl)-p-diisopropylbenzol, 2,2-Bis- (3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis- (3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und 1, 1-Bis- (4-hydroxyphenyl)-3, 3,5- trimethylcyclohexan.

Besonders bevorzugte Diphenole sind 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis- (3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis- (3, 5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-pro- pan, 2,2-Bis- (3, 5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan, 1, 1-Bis- (4-hydroxyphenyl)-cyc- lohexanund l, l-Bis- (4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan.

Diese und weitere geeignete Diphenole sind z. B. in US-A 3 028 635, US-A 2 999 825, US-A 3 148 172, US-A 2 991 273, US-A 3 271 367, US-A 4 982 014 und US-A 2 999 846, in DE-A 1 570 703, DE-A 2063 050, DE-A 2 036 052, DE-A 2 211 956 und DE-A 3 832 396, in FR-A 1 561 518, in der Monographie"H. Schnell, Chemistry and Physics of Polycarbonates, Interscience Publishers, New York 1964"sowie in JP-A 62039/1986, JP-A 62040/1986 und JP-A 105550/1986 beschrieben.

Im Fall der Homopolycarbonate ist nur ein Diphenol eingesetzt, im Fall der Copoly- carbonate sind mehrere Diphenole eingesetzt.

Geeignete Kohlensäurederivate sind beispielsweise Phosgen oder Diphenylcarbonat.

Geeignete Kettenabbrecher, die bei der Herstellung der Polycarbonate eingesetzt werden können, sind sowohl Monophenole als auch Monocarbonsäuren. Geeignete Monophenole sind Phenol selbst, Alkylphenole wie Kresole, p-tert.-Butylphenol, p- n-Octylphenol, p-iso-Octylphenol, p-n-Nonylphenol und p-iso-Nonylphenol, Halo- genphenole wie p-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenol, p-Bromphenol und 2,4,6- Tribromphenol, 2,4,6-Trijodphenol, p-Jodphenol, sowie deren Mischungen.

Besonders bevorzugte Kettenabbrecher sind p-tert.-Butylphenol und Phenol.

Geeignete Monocarbonsäuren sind weiterhin Benzoesäure, Alkylbenzoesäuren und Halogenbenzoesäuren.

Bevorzugte Kettenabbrecher sind ferner die Phenole der Formel (I) worin

R Wasserstoff oder ein Ci bis C3o-Alkylrest, linear oder verzweigt ist, bevorzugt tert.-Butyl ist oder ein verzweigter oder unverzweigter C8 und/oder C9-Alkyl- rest ist.

Die Menge an einzusetzendem Kettenabbrecher beträgt bevorzugt 0,1 bis 5 mol-%, bezogen auf Mole an jeweils eingesetzten Diphenolen. Die Zugabe der Kettenabbre- cher kann vor, während oder nach der Phosgenierung erfolgen.

Geeignete Verzweiger sind die in der Polycarbonatchemie bekannten tri-oder mehr als trifunktionellen Verbindungen, insbesondere solche mit drei oder mehr als drei phenolischen OH-Gruppen.

Geeignete Verzweiger sind beispielsweise Phloroglucin, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri- (4- hydroxyphenyl)-hepten-2,4,6-Dimethyl-2,4,6-tri (4-hydroxyphenyl)-heptan, 1,3,5- Tri (4-hydroxyphenyl)-benzol, 1, 1, 1-Tri- (4-hydroxyphenyl)-ethan, Tri- (4-hydroxy- phenyl)-phenylmethan, 2,2-Bis- [4, 4-bis- (4-hydroxyphenyl)-cyclohexyl]-propan, 2,4- Bis- (4-hydroxyphenylisopropyl)-phenol, 2,6-Bis- (2-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-4-me- thylphenol, 2- (4-hydroxyphenyl)-2- (2, 4-dihydroxyphenyl)-propan, Hexa- (4 (4- <BR> <BR> <BR> <BR> hydroxyphenylisopropyl)-phenyl)-orthoterephthalsäureester, Tetra- (4-hydroxyphe- nyl)-methan, Tetra- (4- (4-hydroxyphenylisopropyl)-phenoxy)-methan und 1,4-Bis- (4', 4"-dihydroxytripehnyl)-methyl)-benzol sowie 2,4-Dihydroxybenzoesäure, Trime- sinsäure, Cyanurchlorid und 3,3-Bis- (3-methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro- indol.

Die Menge der gegebenenfalls einzusetzenden Verzweiger beträgt bevorzugt 0,05 bis 2 mol-%, bezogen wiederum auf Mole an jeweils eingesetzten Diphenolen.

Die Verzweiger können entweder mit den Diphenolen und den Kettenabbrechern in der wässrig alkalischen Phase vorgelegt werden, oder in einem organischen Lö-

sungsmittel gelöst vor der Phosgenierung zugegeben werden. Im Fall des Umeste- rungsverfahrens werden die Verzweiger zusammen mit den Diphenolen eingesetzt.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner noch übliche Polymer- additive enthalten, wie z. B. die in EP-A 0 839 623, WO 96/15102 und EP-A 0 500 496 beschriebenen Antioxidantien und Entformungsmittel, aber auch literaturbe- kannte Flammschutzmittel, Glasfasern, Füllstoffe, Schaummittel, Pigmente, optische Aufheller oder Farbstoffe, in den für die jeweiligen Thermoplasten üblichen Mengen.

Bevorzugt sind Mengen von jeweils bis zu 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Menge der Zusammensetzungen, besonders bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Menge der Zusammensetzungen. Auch Mischungen mehre- rer Zusatzstoffe sind geeignet.

Vorzugsweise betragen die als Verunreinigung vorhandenen Ionengehalte in den thermoplastischen Polycarbonaten weniger als 10 ppm, besonders bevorzugt weniger als 5 ppm.

Die Maßnahmen zur Herstellung der thermoplastischen Polycarbonate sind dem Fachmann geläufig.

Im Fall von mehreren thermoplastischen Schichten können die thermoplastischen Kunststoffe verschiedenartig oder gleichartig sein.

Geeignete Formkörper/Schutzschichtkombinationen sind beispielsweise in der EP 0 320 632 A aufgeführt. Vorzugsweise sind gleichartige Kunststoffe geeignet.

Zum Einsatz im erfindungsgemäßen Schichtsystem geeignete Lacksysteme sind sol- che, deren vernetzende Komponenten Acrylat-, Allyl-, Epoxy-, Siloxan-, Isocyanat-, Anhydrid-, und/oder Melaminfbrmaldehydfünktionen aufweisen. Umfassende Be- schreibungen solcher Lacksysteme finden sich in :"Lehrbuch der Lacke und Be-

schichtungen", Herausgeber : Dr. Hans Kittel, Verlag Hirzel, Stuttgart, 1998 ; in "Lackkunstharze"von Hans Wagner, Hans Friedrich Sarx, Carl Hanser Verlag Mün- chen, 1971 ; speziell für Epoxy-Harze in Epoxy Resins, Chemistry and Technology" herausgegeben von Clayton A. May and Yoshio Tanaka bei Marcel Dekker, Inc. New York, 1973, Kapitel 7, Seite 451 ff.

Besonders bevorzugt sind Siloxanlacke wie z. B. in DE 4 020 316 A beschrieben.

Die Dicke der Lackschichten ist 1 bis 200 um, bevorzugt 2 bis 50 um und ganz be- sonders bevorzugt 2 bis 10 um. Die Viskosität des Lackes beträgt vorzugsweise 5 bis 10.000 mPa s.

Optional können die in den Schichten (A), (B) und/oder (C) eingesetzten Polymere oder Lacke weitere Additive enthalten, wie z. B. die in EP 0 839 623 Al und EP 0 500 496 AI beschriebenen Antioxidantien, Flammschutzmittel, Füllmittel, Schaummittel, herkömmliche Farbstoffe und Pigmente, optische Aufheller und Nukleierungsmittel oder ähnliche, bevorzugt in Mengen von jeweils bis zu 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, beson- ders bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Menge Kunststoff. Auch Mi- schungen dieser Zusatzstoffe sind geeignet.

Darüber hinaus können die Thermoplaste noch übliche Thermostabilisatoren enthal- ten. Als Thermostabilisatoren sind erfindungsgemäß besonders geeignet : gehinderte Phenole, beispielsweise Octadecyl-3-(3', 5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat (Irganox 1076, Ciba Specialty Chemicals, Basel, Schweiz). Weiterhin sind erfin- dungsgemäß besonders geeignete Thermostabilisatoren Phosphite, insbesondere Tris (2,4-di-tert.-butyl-phenyl)-phosphit (Irgafos 168, Ciba Specialty Chemicals, Basel, Schweiz) oder Phosphine wie z. B. Triphenylphosphin.

Die Thermoplaste des erfindungsgemäßen Schichtsystems können ferner übliche Entformungsmittel enthalten. Besonders geeignete Entformungsmittel sind Penta- erythrittetrastearat (PETS) oder Glycerinmonostearat (GMS).

Die organischen Infrarot-Absorber, Ultraviolett-Absorber und sonstige Additive können in die einzelnen Schichten des erfindungsgemäßen Schichtsystems durch bekannte Methoden wie Compoundierung, Einmischen in Lösung, Coextrusion, Kneten, Einmischen beim Spritzguss oder als Masterbatch eingebracht werden.

Das erfindungsgemäße Schichtsystem kann durch bekannte Verfahren wie Lackieren, Coextrudieren, Tauchen, Aufpressen, Kaschieren, Laminieren, Mehrkomponenten- spritzguss, Auftragen aus Lösung, Hinterspritzen oder ähnliches in einem oder meh- reren auch optional verschiedenen Schritten hergestellt werden.

Das Aufbringen der einzelnen Schichten aufeinander kann zugleich oder unmittelbar nach der Formgebung des Grundkörpers geschehen, z. B. durch Coextrusion oder Mehrkomponentenspritzguss. Das Aufbringen kann aber auch auf den fertig geform- ten Grundkörper geschehen, z. b. durch Lamination mit einem Film oder durch Be- schichtung mit einer Lösung.

Der erfindungsgemäße Schichtaufbau kann gegebenenfalls auch anschließend noch thermoplastisch verformt werden, wie beispielsweise durch Tiefziehen.

Das erfindungsgemäße Schichtsystem kann beispielsweise durch folgende Verfah- rensschritte hergestellt werden : (a) Herstellen einer Zusammensetzung für Schicht (A) durch Vermischen von organischen Infrarot-Absorber und Ultraviolett-Absorber mit einem transpa- renten polymeren Basismaterial oder Lacksystem,

(b) Herstellen einer Zusammensetzung für Schicht (B) durch Vermischen von Ultraviolett-Absorber mit einem transparenten polymeren Basismaterial oder Lacksystem und (c) Herstellen eines Schichtsystems durch Coextrusion, Spritzgießen oder Auf- sprühen der Schichten (A) und (B) sowie gegebenenfalls weiterer Schichten.

Das Vermischen des Ultraviolett-und/oder Infrarotabsorbers mit dem polymeren Basismaterial erfolgt dabei vorzugsweise durch Compoundieren.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Schicht (A) durch Spritzgießen, Schicht (B) durch Lackieren und gegebenenfalls weitere Schichten durch Spritzgießen oder Lackieren hergestellt.

Vorzugsweise werden die einzelnen Schichten durch Coextrusion hergestellt.

Neben Massivplatten können auch Stegplatten (Doppelstegplatten, Dreistegplatten usw.) oder Wellplatten aus den erfindungsgemäßen Schichtsystemen hergestellt wer- den. Ferner ist die Anwendung bei Spritzgussteilen wie Lebensmittelbehältern, Be- standteilen von Elektrogeräten und in Brillengläsern, z. B. auch für Schutzbrillen wie Schweißerschutzbrillen, möglich.

Die erfindungsgemäßen Schichtsysteme sind universell einsetzbar, wo Wärme- durchlässigkeit unerwünscht ist. Besonders geeignet ist die Anwendung bei Automo- bilkomponenten, wie z. B. Verscheibungselemente, Autodachfenster, Kunststoff- streuscheiben und architektonischen Anwendungen wie Gebäudeverglasung, Ge- wächshauskomponenten, Lichtkuppeln, Bushaltestellen oder ähnliche Anwendungen.

Das erfindungsgemäße Schichtsystem eignet sich zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere zur Herstellung von transparenten Kunststoffverscheibungselementen wie z. B. Kunststoffverscheibungselementen auf Basis von Polycarbonat und/oder Copolycarbonat. Gegenstand der Erfindung sind daher auch mit dem erfindungsge- mäßen Schichtsystem hergestellte Formkörper.

Beispiele Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrie- ben.

Beispiel 1 Zur Herstellung der Probekörper wurden die Polycarbonate (Makrolon 2808 bzw.

Makrolon DP 1265 der Bayer AG, Leverkusen) mit einem mittleren Molekularge- wicht von ca. 28.000 bzw. 20.000 (Mw nach GPC) bei 300°C auf einem Zweiwel- lenextruder mit der in Tabelle 1 angegebenen Menge Additiv compoundiert und an- schließend granuliert. Aus diesem Granulat werden anschließend Farbmusterplatten abgespritzt (60 mm x 40 mm x 2 mm). Die Zusammensetzungen V5 und 6 wurden direkt bei 250°C verspritzt.

Als IR-Absorber wurden folgende Verbindungen eingesetzt : IR-Absorber (A) : Vanadyl-5,14,23,32-tetraphenyl-2,3-naphthalocyanin (Aldrich, Steinheim, Deutschland), IR-Absorber (B) : Kupfer (IT)-1, 4,8,11,15,1, 8,22,25-octabutoxy-29H, 31H-phthalo- cyanin (Aldrich, Steinheim, Deutschland) und IR-Absorber (C) : KU3-2052 (kommerzieller Zweikomponenten NIR-Farbstoff der Bayer AG, Leverkusen, Deutschland mit den Komponenten A und B).

Als UV-Absorber wurden folgende Verbindungen eingesetzt : UV-Absorber (A) : 2- (2'-Hydroxy-3'- (2-butyl)-5' (tert.-butyl)-phenyl)-benzotriazol (TinuvinX 350 der Ciba Spezialitätenchemie, Basel, Schweiz) und UV-Absorber (B) : Bis- (3- (2H-benztriazolyl)-2-hydroxy-5-tert.-oxtyl) methan (Tinuvin# 360 der Ciba Spezialitätenchemie, Basel, Schweiz).

Tabelle 1 Zusammensetzung der Proben Zusammensetzung vu 70 ppm IR-Absorber (A) in Makrolon# 2808 2 70 ppm IR-Absorber (A) + 0,3 % UV-Absorber (A) in Makrolon# 2808 V3 70 mg IR-Absorber (B) in Makrolon 2808 4 70 mg IR-Absorber (B) + 0,3 % UV-Absorber (A) in Makrolon# 2808 IR-Absorber (C) (160 ppm Komponente A + 240 ppm V5 Komponente B) + 0,1 % Paraffinöl in Makrolon DPI 1265 IR-Absorber (C) (160 ppm Komponente A + 240 ppm 6 Komponente B) + 0,1 % Paraffinöl + 0,3 % UV-Absorber (A) in Makrolon# DPI 1265

Die Farbmusterplättchen werden anschließend mit einer 100 um dicken Polycarbo- natfolie, bestehend aus 5 % UV-Absorber (B) in Makrolon 3108 durch Aufpressen bei 155°C und 100 kN für 60 s beschichtet.

Beispiel 2 Die Transmissionsspektren der Farbmusterplättchen aus den Zusammensetzungen 2, 4 und 6 und den Vergleichszusammensetzungen 1, 3 und 5 wurden mit einem UV- VIS-NIR-Spektrometer"lamda 9"der Firma Perkin Elmer gemessen. Danach werden die Proben mit Xe-WOM unter 0,35 W/m2 (102 : 18) bewittert und wieder die Transmissionsspektren vermessen.

Es wurde die Transmission bei dem Absorptionsmaximum im NIR gemessen. Zu- sätzlich sind bei den Zusammensetzungen 2 und 4 sowie Vergleichszusammenset- zungen 1 und 3 noch die Transmissionen bei einem Nebenmaximum gemessen wor- den, um einen besseren Vergleich der stabilisierenden Wirkung des erfindungsge- mäßen Schichtsystems zu erhalten.

Tabelle 2 Transmissionseigenschaften der Zusammensetzungen 2,4 und 6, sowie der Ver- gleichszusammensetzungen 1, 3 und 5 nach 5.000 h Xe-WOM (# bedeutet T (5000)-T (0 h) Wellen Stelle im Zusammensetzung V1 Zusammensetzung 2 -länge Spektrum T (0 h ) T (5.000 h) # T (0 h) T (5. 000 h) 750 nm Absorptions-47, 1 % 55, 6 % 8, 5 % 47,5 % 53,7 % 6, 2 % nebenmaximum 850 nm Absorptions-2,3 % 6,4 % 4,1 % 2,3 % 5, 2 % 2,9 % maximum Zusammensetzung V3 Zusammensetzung 4 T (0 h) T (5.000 h) # T (0 h) T (5.000 h) 675 nm Absorptions-29, 4 % 38,5 % 9,1 % 31, 1 % 35,2 % 4,1 % nebenmaximum 755 nm Absorptions-0, 7 % 2, 6 % 1,9 % 0,9 % 1,7 % 0,8 % maximum Zusammensetzung V5 Zusammensetzung 6 T (0 h) T (5.000 h) # T (0 h) T (5.000 h) # 995 nm Absorpitons-2, 0 % 31, 0 % 19, 0 % 2,3 % 18, 0 % 15,7 % maximum

Wie aus Tabelle 2 ersichtlich wird, steigt die Transmission an den Absorptions- maxima bzw.-nebenmaxima der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 2,4 und 6 weniger stark als bei den Vergleichszusammensetzungen 1, 3 und 5. Das bedeutet, dass die NIR-Farbstoffe mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schichtsystems (Zusam- mensetzungen 2,4 und 6) bei der Bewitterung weniger stark ausbleichen, als durch Schutz lediglich mit einer herkömmlichen UV-Schutzschicht (Vergleichszusammen- setzungen 1, 3 und 5).

Beispiel 3 Es wurde von bewitterten und unbewitterten Proben die Trübung gemäß nach der Vorschrift ASTM D 1003 mit dem Gerät Haze-Gard plus der Firma BYK-Gardner GmbH, D-82538 Geretsried bestimmt.

Tabelle 3 Trübungsuntersuchungen sowie Differenz A der Trübung vor und nach der Bewitte- rung von 3.000 h Xe-WOM Zusammensetzung mit/ohne Bewitterung Xe-WOM Trübung 0 Schutzfolie V5 ohne Oh 0, 6 V5 mit Oh 0, 9 V5 ohne 3. 000 h 28, 0 27,4 % V5 mit 2.000 h 5,8 4,9 % 6 ohne 0 h 0, 7 6 mit 0 h 1,3 6 ohne 3. 000 h 22, 0 21,3 % mit 3. 000 h 5, 0 3, 7 % A = Differenz zur unbewitterten Probe Die Messwerte in Tabelle 3 zeigen, dass die erfindungsgemäße UV-Schutzschicht (Zusammensetzung 6 mit Schutzfolie) nur 3,7 % Zunahme an Trübung erleidet, an- stelle von 4,9 % oder sogar 21,3 % bzw. 27,4 % bei den Vergleichszusammenset- zungen. Auch die absolute Trübung ist nach der Bewitterung geringer bei der erfin- dungsgemäßen Schutzschicht.

Beispiel 4 Es wurde von bewitterten und unbewitterten Proben der Glanz gemäß DIN-Norm 67530 bestimmt.

Tabelle 4 Glanzuntersuchungen Zusammensetzung mit/ohne Bewitterung Xe-WOM Glanz 20° Glanz 60° Schutzfolie V1 ohne 0 h 163 149 V 1 ohne 3. 000 h 99 112 V1 mit 5. 000 h 95 120 2 ohne 0 h 174 158 2 ohne 3. 000 h 137 135 2 mit 5.000 h 119 138 Die Messwerte in Tabelle 4 zeigen, dass das erfindungsgemäße Schichtsystem (Zu- sammensetzung 2 mit Schutzfolie) mit 119 % bzw. 138 % einen höheren Glanz nach 5.000 h Xe-WOM zeigt, als Vergleichsproben, welche zum Teil weniger lang bewit- tert wurden.

Die Versuchsergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen Schichtsysteme bei ein- fachem Aufbau eine hervorragende Langzeit-Wetterstabilität bei Xe-WOM Bewitte- rung selbst nach 5.000 h ein ausgezeichnetes Transparenzverhalten sowie hervorra- gende Glanzwerte aufweisen.