DEUSING MARKUS (DE)
GEORG MARKUS (DE)
HARTMANN DIETMAR (DE)
US20100134972A1 | 2010-06-03 | |||
US20160234974A1 | 2016-08-11 | |||
US20150373872A1 | 2015-12-24 |
Ansprüche 1. Entwärmungsanordnung für einen Schaltschrank, die ein Schaltschrankgehäuse (l) und ein im Innenraum (2) dieses aufgenommenes, an einer Rückwand (3) des Schaltschrankgehäuses (1) montiertes Baugruppengehäuse (4) zur Aufnahme mindestens einer eine thermische Verlustleistung aufweisenden Komponente aufweist, wobei das Baugruppengehäuse (4) mindestens einen Lüfter, einen Kühllufteinlass (5) und einen Warmluftauslass (6) aufweist, wobei über den Lüfter Kühlluft aus dem Schaltschrankgehäuse (1) in das Baugruppengehäuse (4) hinein, durch das Baugruppengehäuse (4) hindurch und über den Warmluftauslass (6) als erwärmte Kühlluft aus dem Baugruppengehäuse (4) herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmluftauslass (6) des Baugruppengehäuses (4) in einen Warmlufteinlass (7) eines Luftführungskanals (8) in der Rückwand (3) des Schaltschrankgehäuses (1) mündet, wobei der Luftführungskanal (8) durch die Rückwand (3) geführt und mit einer Außenseite (9) der Rückwand (3) thermisch gekoppelt und/oder von dieser begrenzt ist, und wobei mindestens ein Kühlluftauslass (10) des Luftführungskanals (8) in den Innenraum (2) des Schaltschrankgehäuses (1) mündet. 2. Entwärmungsanordnung nach Anspruch 1, bei der der Warmlufteinlass (7) um einen vertikalen Abstand oberhalb von dem Kühlluftauslass (10) angeordnet ist. 3. Entwärmungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Luftführungskanal (8) dem Warmlufteinlass (7) in Luftströmungsrichtung durch den Luftführungskanal (8) unmittelbar nachgelagert oder diesem beigeordnet einen weiteren Warmluftauslass (6.1) aufweist, der mittelbar oder unmittelbar zur Umgebung des Schaltschrankgehäuses (1) geöffnet ist. 4. Entwärmungsanordnung nach Anspruch 3, bei der der weitere Warmluftauslass (6.1) in eine Dachgaube (11) des Schaltschrankgehäuses (1) mündet, die zur Umgebung des Schaltschrankgehäuses (1) entlüftet ist. 5. Entwärmungsanordnung nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der der Luftführungskanal (8) dem Kühlluftauslass (10) in Luftströmungsrichtung durch den Luftführungskanal (8) unmittelbar vorgelagert oder diesem beigeordnet einen weiteren Kühllufteinlass (5.1) aufweist, der zur Umgebung des Schaltschrankgehäuse (1) geöffnet ist. 6. Entwärmungsanordnung nach Anspruch 5, bei der der weitere Kühllufteinlass (5.1) in einen Sockel (12) des Schaltschrankgehäuses (1) unterhalb des Innenraums (2) mündet, der zur Umgebung des Schaltschrankgehäuses (1) belüftet ist. 7. Entwärmungsanordnung nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der der Luftführungskanal (8) mäanderförmig durch die Rückwand (3) geführt ist. 8. Entwärmungsanordnung nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei der die Rückwand (3) eine dem Innenraum (2) des Schaltschrankgehäuses (1) zugewandte Innenseite (13) und eine unter einem Abstand zu der Innenseite (13) angeordnete und der Umgebung des Schaltschrankgehäuses (1) zugewandte Außenseite (9) aufweist, wobei der Luftführungskanal (8) von der Außenseite (9) und der Innenseite (13) begrenzt ist. 9. Entwärmungsanordnung nach Anspruch 8, bei der sich zwischen der Innenseite (13) und der Außenseite (9) und angrenzend an diese mindestens ein Luftleitelement (14) erstreckt, über das die durch den Luftführungskanal (8) geleitete Luft geführt ist, insbesondere mäanderförmig geführt ist. 10. Entwärmungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, bei der sich eine Mehrzahl paralleler und horizontaler Luftleitelemente (14) zwischen der Innenseite (13) und der Außenseite (9) erstrecken, die zwischen sich den Luftführungskanal (8) begrenzen und die sich abwechselnd ausgehend von gegenüber liegenden Stirnseiten (15) der Rückwand (3) erstrecken und jeweils unter Einhaltung eines Abstands bis an die jeweils gegenüber liegende Stirnseite (15) heranreichen. 11. Verfahren für die Entwärmung eines Schaltschrankgehäuses (1), das die Schritte aufweist: Einblasen von Warmluft aus einem im Innenraum (2) des Schaltschrankgehäuses (1) aufgenommenen, an einer Rückwand (3) des Schaltschrankgehäuses (1) montierten Baugruppengehäuse (4) zur Aufnahme mindestens einer eine thermische Verlustleistung aufweisenden Komponente in einen durch die Rückwand (3) geleiteten Luftführungskanal (8); Durchleiten der Warmluft durch den Luftführungskanal (8) und Ausblasen der Warmluft als gekühlte Luft in den Innenraum (2) des Schaltschranks; und Einleiten der gekühlten Luft im Innenraum (2) des Schaltschrankgehäuses (1) in das Baugruppengehäuse (4). 12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem bei dem Ausblasen der gekühlten Luft in den Innenraum (2) des Schaltschrankgehäuses (1) Umgebungsluft der gekühlten Luft beigemengt wird. 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem bei dem Einblasen von Warmluft in den Luftführungskanal (8) ein Teil der Warmluft in die Umgebung entlassen wird. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem das Durchleiten der Warmluft das mäanderförmige Durchleiten der Warmluft durch den Luftführungskanal (8) aufweist. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem bei dem Durchleiten Wärmeenergie der Warmluft über eine Außenseite (9) der Rückwand (3), welche den Luftführungskanal (8) begrenzt, abgetauscht wird. |
Die Erfindung geht aus von einer Entwärmungsanordnung für einen Schaltschrank, die ein Schaltschrankgehäuse und ein im Innenraum dieses aufgenommenes, an einer Rückwand des Schaltschrankgehäuses montiertes Baugruppengehäuse zur Aufnahme mindestens einer eine thermische Verlustleistung aufweisenden Komponente aufweist. Das Baugruppengehäuse weist mindestens einen Lüfter, einen Kühllufteinlass und einen Warmluftauslass auf, wobei über den Lüfter Kühlluft aus dem
Schaltschrankgehäuse in das Baugruppengehäuse hinein, durch das
Baugruppengehäuse hindurch und über den Warmluftauslass als erwärmte Kühlluft aus dem Baugruppengehäuse herausgeführt ist. Eine derartige
Entwärmungsanordnung ist aus der DE 10 2007 040 594 Ai bekannt.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Entwärmungsanordnungen ist es üblich, die für die Abführung der Verlustleistung erforderliche Kühlluft zumindest bedarfsweise bei hohen Umgebungstemperaturen über einen Kompressorkreislauf, etwa eine Kältemaschine, zur Verfügung zu stellen, die zumindest dann aktiv ist, wenn eine passive Kühlung des Baugruppengehäuses im Urnluftbetrieb, bei dem Luft aus dem Inneren des Schaltschrankgehäuses in das Baugruppengehäuse eingeblasen und als erwärmte Luft wieder in den Innenraum des Schaltschranks zurückgeblasen wird, unzureichend ist. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Umgebungstemperatur des Schaltschrankgehäuses so hoch sind, dass die für eine dissipative Kühlung der im Schaltschrankinnenraum aufgenommene Luft über die
Schaltschrankgehäuseoberfläche erforderliche Temperaturdifferenz zwischen
Schaltschrankinnenraum und Umgebung des Schaltschrankgehäuses nicht vorliegt. Kompressorbetriebene Kühlkreisläufe, oder auch Kühlkreisläufe, welche mit einem aktiven Luft-/Luft-Wärmetauscher ausgestattet sind, weisen jedoch einen
vergleichsweise hohen Energieverbrauch auf.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Entwärmungsanordnung der zuvor beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass sie die energieeffiziente Kühlung der in dem Baugruppengehäuse aufgenommenen Komponenten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Entwärmungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der nebengeordnete Anspruch 11 betrifft ein entsprechendes Verfahren für die Entwärmung eines Schaltschrankgehäuses. Beispielhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Demgemäß ist bei einer Entwärmungsanordnung der eingangs beschriebenen Art vorgesehen, dass der Warmluftauslass des Baugruppengehäuses in einen
Warmlufteinlass eines Luftführungskanals in der Rückwand des
Schaltschrankgehäuses mündet, wobei der Luftführungskanal durch die Rückwand geführt und mit einer Außenseite der Rückwand thermisch gekoppelt und/ oder von dieser begrenzt ist, und wobei mindestens ein Kühlluftauslass des Luftführungskanals in den Innenraum des Schaltschrankgehäuses mündet.
Dadurch, dass bei der beschriebenen Entwärmungsanordnung die Rückwand die Funktion eines Wärmetauschers aufweist, bei dem über den Luftführungskanal zu entwärmende Luft durch die Rückwand geführt wird und der Luftführungskanal mit einer Außenseite der Rückwand thermisch gekoppelt ist, wird die dissipative
Rückkühlleistung des Schaltschrankgehäuses gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Schaltschrankgehäusen erhöht, so dass auch für geringere
Differenzen ΔΤ zwischen Schaltschrankinnenraumtemperatur und
Umgebungstemperatur noch eine ausreichende Rückkühlung der im
Schaltschrankgehäuse enthaltenen Luft gewährleistet ist und dementsprechend auf die Verwendung energieuneffizienter Mittel zur Kälteerzeugung, insbesondere auf Kältemaschinen und dergleichen verzichtet werden kann.
Der Warmlufteinlass kann um einen vertikalen Abstand oberhalb von dem
Kühlluftauslass angeordnet sein. Dadurch kann erreicht werden, dass die zu kühlende Luft im Wesentlichen in vertikaler Richtung durch die Rückwand geführt und insbesondere in einem unteren Bereich des Schaltschrankgehäuses zurück in den Innenraum des Schaltschrankgehäuses eingeleitet wird, um beispielsweise über die Unterseite des Baugruppengehäuses als gekühlte Luft über den Kühllufteinlass des Baugruppengehäuses angesogen zu werden.
Der Luftführungskanal kann dem Warmlufteinlass in Luftströmungsrichtung durch den Luftführungskanal unmittelbar nachgelagert oder diesem beigeordnet einen weiteren Warmluftauslass aufweisen, der mittelbar oder unmittelbar zur Umgebung des Schaltschrankgehäuses geöffnet ist. Dies ermöglicht es, dass aufgrund eines lokalen Luftüberdrucks in dem Luftführungskanal ein Teil der Warmluft aus dem
Schaltschrankgehäuse ausgeblasen wird. Beispielsweise kann der weitere Warmluftauslass in eine Dachgaube des Schaltschrankgehäuses münden, die wiederum zur Umgebung des
Schaltschrankgehäuses entlüftet ist.
Der Luftführungskanal kann dem Kühlluftauslass in Luftströmungsrichtung durch den Luftführungskanal unmittelbar vorgelagert oder diesem beigeordnet einen weiteren Kühllufteinlass aufweisen, der zur Umgebung des Schaltschrankgehäuses geöffnet ist. Dies ermöglicht es, dass entsprechend dem Venturi-Effekt aufgrund der an dem Kühllufteinlass vorbeiströmenden abgekühlten Warmluft, kühle Luft aus der
Schaltschankumgebung in den Luftführungskanal gesogen wird.
Der weitere Kühllufteinlass kann in einen Sockel des Schaltschrankgehäuses unterhalb des Innenraums münden, wobei der Sockel wiederum zur Umgebung des
Schaltschrankgehäuses belüftet ist.
Der Luftführungskanal kann mäanderförmig durch die Rückwand geführt sein.
Dadurch kann bei gegebener Luftströmungsgeschwindigkeit die Verweildauer der die Rückwand durchströmenden Luft und damit die thermische Kontaktdauer mit der Außenseite der Rückwand und dementsprechend ein noch effektiverer Abtausch der in der Luft enthaltenen thermischen Energie an die Umgebung des
Schaltschrankgehäuses erreicht werden.
Die Rückwand kann eine dem Innenraum des Schaltschrankgehäuses zugewandte Innenseite und eine unter einem Abstand zu der Innenseite angeordnete und der Umgebung des Schaltschrankgehäuses zugewandte Außenseite aufweisen, wobei der Luftführungskanal von der Außenseite und von der Innenseite begrenzt ist. Die Rückwand kann beispielsweise doppelwandig ausgeführt sein, mit zwei parallel beabstandeten Seiten, von denen eine erste Seite die Innenseite und eine zweite Seite die Außenseite bildet. Der Luftführungskanal kann in der Richtung senkrecht zu der Rückwand gerade durch die Außenseite und die Innenseite begrenzt sein. Zwischen der Innenseite und der Außenseite der Rückwand können Luftleitelemente aufgenommen sein, welche verhindern, dass die durch die Rückwand geführte Luft auf kürzestem Wege von dem Warmlufteinlass zu dem Kühlluftauslass gelangt, so dass die effektive Verweildauer der Kühlluft in der Rückwand bei gegebener Strömungsgeschwindigkeit der Luft erhöht und damit der Wärmeabtausch der durch die Rückwand geleiteten Luft an die Umgebung des Schaltschrankgehäuses über die komplette Oberfläche der Rückwand entsprechend verbessert wird. Zwischen der Innenseite und der Außenseite sowie angrenzend an diese kann sich mindestens ein Luftleitelement erstrecken, über das die durch den Luftführungskanal geleitete Luft geführt ist. Die durch den Luftführungskanal geleitete Luft kann insbesondere mäanderförmig geführt sein.
Eine Mehrzahl paralleler und horizontaler Luftleitelemente kann sich zwischen der Innenseite und der Außenseite erstrecken, wobei die Luftleitelemente zwischen sich den Luftführungskanal begrenzen, sich abwechselnd ausgehend von
gegenüberliegenden Stirnseiten der Rückwand erstrecken und jeweils unter Einhaltung eines Abstands bis an die jeweils gegenüberliegende Stirnseite heranreichen.
Gemäß einem anderen Aspekt wird ein Verfahren für die Entwärmung eines
Schaltschrankgehäuses beschrieben, das die Schritte aufweist:
Einblasen von Warmluft aus einem im Innenraum des Schaltschrankgehäuses aufgenommenen, an einer Rückwand des Schaltschrankgehäuses montierten Baugruppengehäuse zur Aufnahme mindestens einer eine thermische
Verlustleistung aufweisenden Komponente in einen durch die Rückwand geleiteten Luftführungskanal;
Durchleiten der Warmluft durch den Luftführungskanal und Ausblasen der Warmluft als gekühlte Luft in den Innenraum des Schaltschranks; und
Einleiten der gekühlten Luft im Innenraum des Schaltschrankgehäuses in das Baugruppengehäuse
Bei dem Ausblasen der gekühlten Luft in den Innenraum des Schaltschrankgehäuses wird vorzugsweise Umgebungsluft der gekühlten Luft beigemengt, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn die durch die ausschließliche Zirkulation der
Schaltschrankinnenraumluft durch die Rückwand erzielbare Kühlleistung nicht ausreichend ist.
Ebenso wird vorzugsweise bei dem Einblasen von Warmluft in den Luftführungskanal ein Teil der Warmluft in die Umgebung entlassen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Diese zeigen: Figur l eine Entwärmungsanordnung in perspektivischer Sicht auf die
Vorderseite sowie mit entfernten Türelementen;
Figur 2 die Ausführungsform gemäß Figur l mit perspektivischer Sicht auf die
Vorderseite von schräg unten; und
Figur 3 eine Rückansicht der Ausführungsform gemäß den Figuren l und 2, wobei zur besseren Veranschaulichung die Außenseite der Rückwand des Schaltschrankgehäuses entfernt wurde.
Die in den Figuren l bis 3 gezeigte Entwärmungsanordnung ist ein sogenanntes Multifunktionsgehäuse, welches insbesondere für Telekommunikationsanwendungen verwendet wird. Das Schaltschrankgehäuse 1 weist in seinem Innenraum 2 ein
Baugruppengehäuse 4 auf, innerhalb welches eine Verlustleistung aufweisende und kühlungsbedürftige Komponenten aufgenommen sind. Diese Komponenten können beispielsweise die Komponenten eines MSAN (Multi Service Access Node) sein.
Das Baugruppengehäuse 4 weist mindestens einen Lüfter (nicht dargestellt) auf, über den Kühlluft aus dem Schaltschrankinnenraum über mindestens einen Kühllufteinlass 5 in das Baugruppengehäuse 4 eingeblasen ist. Der Kühllufteinlass 5 ist an einer Unterseite des Baugruppengehäuses 4 angeordnet. An einem der Unterseite abgewandten oberen Ende weist das Baugruppengehäuse 4 einen Warmluftauslass 6 auf, der über eine Innenseite 13 in eine als Doppelwand ausgebildete Rückwand 3 mündet, so dass die Warmluft aus dem Baugruppengehäuse 4 unmittelbar in einen Zwischenraum zwischen der Innenseite 13 und der Außenseite 9 der Rückwand 3 eingeleitet ist.
Zwischen der Innenseite 13 und der Außenseite 9 der Rückwand 3 ist eine Mehrzahl Luftleitelemente 14 angeordnet, welche im Zusammenwirken mit der Innenseite 13 und der Außenseite 9 einen Luftführungskanal 8 bilden, über den die über den
Warmlufteinlass 7 in den Luftführungskanal 8 eintretende Warmluft mäanderförmig von einem oberen Ende der Rückwand 3 zu einem unteren Ende der Rückwand 3 geführt wird, um dort über Kühlluftauslässe 10 zurück in den Innenraum 2 des Schaltschrankgehäuses 1 geführt zu werden.
Unmittelbar nachdem die Warmluft über den Warmlufteinlass 7 in den
Luftführungskanal 8 eingetreten ist, erstreckt sich der Luftführungskanal 8 zunächst in einer Horizontalrichtung, so dass die Warmluft entlang des oberen Endes der Rückwand 3 sowie unmittelbar unterhalb einer Dachgaube 11 des
Schaltschrankgehäuses 1 senkrecht zu den gegenüberliegenden Seitenwänden 16 beziehungsweise senkrecht zur den Stirnseiten 15 der Rückwand 3 geführt ist. Der Luftführungskanal 8 weist in diesem ersten Abschnitt unmittelbar dem
Warmlufteinlass in Luftströmungsrichtung nachgelagert einen weiteren
Warmluftauslass 6.1 auf, der in die Dachgaube 11 mündet, so dass zumindest ein Teil der über den Warmlufteinlass 7 in den Luftführungskanal 8 einströmenden Warmluft über den weiteren Warmlufteinlass 6.1 in die Dachgaube 11 und über diese in die Umgebung des Schaltschrankgehäuses 1 entweichen kann.
Am unteren Ende des Luftführungskanals wird die abgekühlte Warmluft, bevor sie über eine Mehrzahl Kühlluftauslässe 10 zurück in den Innenraum 2 des Schaltschranks 1 eintritt, an einer Mehrzahl Kühlluft einlässe 5.1 vorbeigeführt, die zur Umgebung des Schaltschrankgehäuses 1 geöffnet sind. Da sich die gekühlte Luft im Wesentlichen parallel zum Öffnungsquerschnitt der weiteren Kühlluft einlässe 5.1 bewegt, wird aufgrund des Venturi-Effekts kühle Umgebungsluft über die weiteren Kühllufteinlässe 5.1 in den Luftführungkanal 8 eingesogen und mit der abgekühlten Warmluft zurück in den Innenraum 2 des Schaltschrankgehäuses 1 transportiert. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Kühlleistung bereitgestellt. Die weiteren Kühllufteinlässe 5.1 können in den Sockel 12 des Schaltschrankgehäuses 1 unterhalb des Innenraums 2 münden, wobei der Sockel 12 wiederum zur Umgebung des Schaltschrankgehäuses 1 belüftet ist.
Die Mehrzahl paralleler und horizontaler Luftleitelemente 14 erstreckt sich zwischen der Innenseite 13 und der Außenseite 9, wobei die Luftleitelemente 14 zwischen sich den Luftführungskanal 8 in Vertikalrichtung begrenzen. Die Luftleitelemente 14 erstrecken sich weiterhin abwechselnd ausgehend von gegenüberliegenden Stirnseiten 15 der Rückwand 3 und reichen jeweils unter Einhaltung eines Abstands bis an die jeweils gegenüberliegende Stirnseite heran. Auf diese Weise wird erreicht, dass zwischen der Innenseite 13 und der Außenseite 9 sowie zwischen den benachbarten Luftleitelementen der Luftführungskanal 8 gebildet ist, durch den die über den
Warmlufteinlass 7 eintretende Warmluft zur möglichst effektiven Abkühlung mäanderförmig bis zu den Kühlluftauslässen 10 des Luftführungskanals 8 geführt ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein. Bezugszeichenliste Schaltschrankgehäuse
Innenraum
Rückwand
Baugruppengehäuse
Kühllufteinlass
weiterer Kühllufteinlass
Warmluftauslass
weiterer Warmluftauslass
Warmlufteinlass
Luftführungskanal
Außenseite
Kühlluftauslass
Dachgaube
Sockel
Innenseite
Luftleitelement
Stirnseite
Seitenwand