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Patent Searching and Data


Title:
HEAT EXCHANGER ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101498
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger assembly (1) with a charge air cooler (2) and a housing (3). The housing (3) has a charge air inlet (4a) and a charge air outlet (4b) and surrounds the charge air cooler (2). The housing (3) additionally has a receiving region (9) and a lateral opening (6) which lies opposite the receiving region (9) and through which the charge air cooler (2) can be inserted into the housing (3) in an assembly direction (7). The front end (8a) of the charge air cooler (2) is arranged in the receiving region (9) of the housing (3) and a flange (10) of the charge air cooler closes the lateral opening (6) from the outside at the rear end (8b). According to the invention, the heat exchanger assembly (1) has a decoupling assembly (20) which fixes the charge air cooler (2) in a resilient manner and at a distance from the housing (3).

Inventors:
BROMBACH BENJAMIN (DE)
EICHNER JOCHEN (DE)
BRUGGESSER VEIT (DE)
FALLSCHEER THOMAS (DE)
HANDEL RAINER (DE)
MAYER BURKHARDT (DE)
STEHLIG JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080089
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE INT GMBH (DE)
International Classes:
F02B17/00; F28F9/007; F02B29/04; F28D7/16; F28D9/00; F28D21/00
Domestic Patent References:
WO2013020826A12013-02-14
Foreign References:
US20090013676A12009-01-15
US20090014151A12009-01-15
EP1870656A22007-12-26
US3948315A1976-04-06
Attorney, Agent or Firm:
BRP RENAUD UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Wärmeübertrageranordnung (1 ) mit einem Ladeluftkühler (2) und mit einem Gehäuse (3),

- wobei das Gehäuse (3) mit einem Ladelufteinlass (4a) und mit einem Ladeluft- auslass (4b) ein Teil einer Ladeluftleitung (5) ist und den Ladeluftkühler (2) umgibt,

- wobei das Gehäuse (3) einen Aufnahmebereich (9) und eine dem Aufnahme- bereich (9) gegenüberliegende Seitenöffnung (6) aufweist, durch die der Lade- luftkühler (2) in eine Montagerichtung (7) in das Gehäuse (3) einsteckbar ist, und

- wobei der Ladeluftkühler (2) an einem vorderen Ende (8a) in dem Aufnahme- bereich (9) des Gehäuses (3) angeordnet ist und an einem hinteren Ende (8b) mit einem Flansch (10) die Seitenöffnung (6) von außen verschließt, dadurch gekennzeichnet,

dass die Wärmeübertrageranordnung (1 ) eine Entkopplungsanordnung (20) auf- weist, die den Ladeluftkühler (2) federnd und zu dem Gehäuse (3) beabstandet festlegt.

2. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Entkopplungsanordnung (20) den Ladeluftkühler (2) an dem vorderen Ende (8a) in dem Aufnahmebereich (9) quer zur Montagerichtung (7) federnd und zu dem Gehäuse (3) beabstandet festlegt.

3. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Ladeluftkühler (2) in dem Aufnahmebereich (9) mittels einer Aufnahme (25) mit wenigstens einer ringförmigen sich in Montagerichtung (7) erstreckenden Aufnahmeerhöhung (25a) und mit wenigstens einer komplementären und mit der Aufnahmeerhöhung (25a) im Eingriff stehenden Aufnahmevertiefung (25b) quer zur Montagerichtung (7) festgelegt ist, so dass die Aufnahme (25) den Ladeluft- kühler (2) in dem Aufnahmebereich (9) des Gehäuses (3) in Montagerichtung (7) verschiebbar aufnimmt und ein axiales Loslager bildet.

4. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen einer Außenfläche (28a) der jeweiligen Aufnahmeerhöhung (25a) und einer Innenfläche (28b) der jeweiligen Aufnahmevertiefung (25b) an diesen umlaufend wenigstens ein elastisches Entkopplungselement (21 ) der Entkopp- lungsanordnung (20) zumindest bereichsweise festgelegt ist.

5. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das jeweilige elastische Entkopplungselement (21 ) oder ein elastisches Zwischenformteil (21 a), ein elastischer o-förmiger Zwischenring (21 b) oder eine elastische Zwischeneinlage (21 c) ist.

6. Wärmeübertrageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die wenigstens eine Aufnahmeerhöhung (25a) an einer an dem vorderen Ende (8a) angeordneten Vorderseite (29) des Ladeluftkühlers (2) und die wenigs- tens eine Aufnahmevertiefung (25b) an dem Gehäuse (3) ausgeformt sind.

7. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die eine Aufnahmeerhöhung (25a) und die eine komplementäre Aufnahme- vertiefung (25b) relativ zu der anderen Aufnahmeerhöhung (25a) und der ande- ren komplementären Aufnahmevertiefung (25b) quer zur Montagerichtung (7) versetzt zueinander ausgeformt sind.

8. Wärmeübertrageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die wenigstens eine Aufnahmeerhöhung (25a) an dem Gehäuse (3) und die wenigstens eine Aufnahmevertiefung (25b) an einer am vorderen Ende (8a) an- geordneten Vorderseite (29) des Ladeluftkühlers (2) ausgeformt sind.

9. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

- dass der Ladeluftkühler (2) an dem vorderen Ende (8a) einen vorderen Was- serkasten (14a) mit wenigstens einer Umlenkkammer (30) aufweist, die in Montagerichtung (7) einseitig durch die Vorderseite (29) und andersseitig durch einen Flachrohrboden (31a) begrenzt ist, und

- dass die Aufnahmevertiefung (25b) auf der Vorderseite (29) in die Umlenk- kammer (30) hineinragt und einen die Aufnahmevertiefung (25b) umlaufenden Umlaufkanal (32) in dem vorderen Wasserkasten (14a) bildet.

10. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

- dass ein Boden (27b) der Aufnahmevertiefung (25b) parallel und beabstandet zu dem Flachrohrboden (31 a), bevorzugt in einem Abstand zwischen 0,5 mm und 7 mm, angeordnet ist, und - dass der Boden (27b) der Aufnahmevertiefung (25b) den Flachrohrboden (31 a) zu einem Anteil kleiner 1/4 und bevorzugt kleiner 1/8 überdeckt.

11. Wärmeübertrageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Entkopplungsanordnung (20) einen die Seitenöffnung (6) umlaufenden Entkopplungsring (22) aufweist, der einseitig an der Seitenfläche (11 ) des Ge- häuses (3) und andersseitig an dem Flansch (10) des Ladeluftkühlers (2) federnd anliegt und den Flansch (19) des Ladeluftkühlers (2) an dem Gehäuse (3) in Montagerichtung (7) beabstandet festlegt.

12. Wärmeübertrageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

- dass eine Durchgangsöffnung (13) in dem Flansch (10) für eine den Flansch (10) zu dem Gehäuse (3) hin durchdringende Festlegschraube (12) einen Durchmesser größer als einen Durchmesser eines Schraubenstiftes (12a) und kleiner als einen Durchmesser eines Schraubenkopfes (12b) der jeweiligen Festlegschraube (12) aufweist.

13. Wärmeübertrageranordnung nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Entkopplungsanordnung (20) wenigstens eine elastische Entkopplungs- scheibe (23) umfasst, die den Schraubenkopf (12b) der Festlegschraube (12) fe- dernd und in Montagerichtung (7) beabstandet an dem Flansch (10) festlegt.

14. Wärmeübertrageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Ladeluftkühler (2) und dem Gehäuse (3) eine Bypassdich- tung (24) anliegend angeordnet ist, die sich innerhalb des Gehäuses (3) von dem hinteren Ende (8b) bis zum vorderen Ende (8a) des Ladeluftkühlers (2), innerhalb des Aufnahmebereichs (9) um das vordere Ende (8a) des Ladeluftkühlers (2) herum und vom vorderen Ende (8a) bis zum hinteren Ende (8b) des Ladeluftküh- lers (2) erstreckt.

*****

Description:
Wärmeübertrageranordnung

Die Erfindung betrifft eine Wärmeübertrageranordnung mit einem Ladeluftkühler und mit einem Gehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Wärmeübertrageranordnung ist beispielsweise aus

WO 2013/020826 A1 bekannt und umfasst einen Ladeluftkühler sowie ein Ge- häuse. Das Gehäuse umgibt den Ladeluftkühler und bildet einen Teil einer Lade- luftleitung. Ferner weist das Gehäuse einen Ladelufteinlass, einen Ladeluftaus- lass und eine Seitenöffnung auf, durch die der Ladeluftkühler in eine Montage- richtung in das Gehäuse einsteckbar ist. Der Ladeluftkühler ist innerhalb des Ge- häuses festgelegt, wobei an einem vorderen Ende der Ladeluftkühler in dem Auf- nahmebereich des Gehäuses angeordnet ist und an einem hinteren Ende mit ei- nem Flansch die Seitenöffnung von außen verschließt. Der Ladeluftkühler ist da- bei zu dem Gehäuse abgedichtet, so dass keine Leckageströme von dem Lade- lufteinlass zu dem Ladeluftauslass um den Ladeluftkühler herum entstehen. Da- für kann zwischen dem Gehäuse und dem Ladeluftkühler beispielsweise eine Dichtung eingeklemmt sein.

Der Ladeluftkühler und das Gehäuse weisen üblicherweise unterschiedliche Wärmedehnungskoeffizienten auf und dehnen sich im Betrieb auch unterschied- lich stark aus. Ferner kann im Betrieb der Wärmeübertrageranordnung eine Rela- tivbewegung zwischen dem Ladeluftkühler und dem Gehäuse aufgrund von Vib- rationen oder Erschütterungen der Wärmeübertrageranordnung entstehen.

Dadurch unterliegt die Wärmeübertrageranordnung einem starken Verschleiß. Insbesondere können die Dichtungen zwischen dem Gehäuse und dem Ladeluft- kühler beschädigt werden und dadurch Leckageströme um den Ladeluftkühler herum entstehen. Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Wärmeübertrageranordnung der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungs- form anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der ab- hängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in einer Wär- meübertrageranordnung mit einem Ladeluftkühler und mit einem Gehäuse den Ladeluftkühler von dem Gehäuse zu entkoppeln. Das Gehäuse der Wärmeüber- trageranordnung weist dabei einen Ladelufteinlass und einen Ladeluftauslass auf und ist ein Teil einer Ladeluftleitung. Das Gehäuse umgibt den Ladeluftkühler, der an einem vorderen Ende in einem Aufnahmebereich des Gehäuses angeord- net ist und an einem hinteren Ende mit einem Flansch eine Seitenöffnung des Gehäuses von außen verschließt. Der Aufnahmebereich ist dabei der Seitenöff- nung gegenüberliegend angeordnet und der Ladeluftkühler ist in einer Montage- richtung in das Gehäuse durch die Seitenöffnung einsteckbar. Erfindungsgemäß weist die Wärmeübertrageranordnung eine Entkopplungsanordnung auf, die den Ladeluftkühler federnd und zu dem Gehäuse beabstandet festlegt.

Das Gehäuse kann dabei einstückig ausgeführt oder aus mehreren miteinander verbundenen Gehäuseteilen zusammengefügt sein. So können die einzelnen Gehäuseteile beispielsweise aus Kunststoff geformt - vorzugsweise spritzgegos- sen - und miteinander verschweißt sein. Die Entkopplungsanordnung legt den Ladeluftkühler in dem Gehäuse federnd und beabstandet fest, so dass der Lade- luftkühler keinen direkten Kontakt mit dem Gehäuse aufweist. Das Gehäuse und der Ladeluftkühler können folglich Relativbewegungen nur über die Entkopp- lungsanordnung aufeinander übertragen. Die federnde Entkopplungsanordnung kann dabei die auf sie übertragenen Relativbewegungen aufnehmen und dadurch das Gehäuse und den Ladeluftkühler voneinander entkoppeln. Ferner kann die Entkopplungsanordnung auch eine ungleiche Wärmedehnung des Gehäuses und des Ladeluftkühlers kompensieren, die von unterschiedlichen Materialien - wie beispielweise bei dem Ladeluftkühler aus Metall und bei dem Gehäuse aus Kunststoff - und/oder von unterschiedlicher thermischer Beaufschlagung stammt. Insgesamt kann dadurch ein Verschleiß der erfindungsgemäßen Wärmeübertra- geranordnung deutlich reduziert werden.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Entkopplungsanordnung den Lade- luftkühler an dem vorderen Ende in dem Aufnahmebereich quer zur Montagerich- tung federnd und zu dem Gehäuse beabstandet festlegt. Dabei kann der Lade- luftkühler in dem Aufnahmebereich mittels einer Aufnahme quer zur Montagerich- tung festgelegt sein. Die Aufnahme weist dabei wenigstens eine ringförmige sich in Montagerichtung erstreckende Aufnahmeerhöhung und wenigstens eine kom- plementäre Aufnahmevertiefung auf, die in Montagerichtung ineinander greifen. So kann die jeweilige Aufnahmevertiefung beispielsweise einen Boden und eine den Boden umlaufende sich in Montagerichtung erstreckende Wandung aufwei- sen. Die jeweilige Aufnahmeerhöhung kann dann beispielsweise durch eine sich in Montagerichtung erstreckende Wandung geformt sein, die auch aus mehreren beabstandet zueinander angeordneten Einzelelementen bestehen kann. Die Auf- nahme nimmt den Ladeluftkühler in dem Aufnahmebereich des Gehäuses in Montagerichtung verschiebbar auf und bildet auf diese Weise ein axiales Losla- ger in dem Aufnahmebereich des Gehäuses für den Ladeluftkühler.

Um den Ladeluftkühler von dem Gehäuse zu entkoppeln, kann zwischen einer Außenfläche der jeweiligen Aufnahmeerhöhung und einer Innenfläche der jewei- ligen Aufnahmevertiefung wenigstens ein elastisches Entkopplungselement der Entkopplungsanordnung zumindest bereichsweise an diesen umlaufend festge- legt sein. Das elastische Entkopplungselement legt den Ladeluftkühler und das Gehäuse aneinander federnd und zueinander beabstandet fest, so dass das Ge- häuse keinen direkten Kontakt mit dem Ladeluftkühler in der Aufnahme aufweist. Das jeweilige elastische Entkopplungselement kann dabei ein elastisches Zwi- schenformteil oder ein elastischer o-förmiger Zwischenring oder eine elastische Zwischeneinlage sein. Das elastische Entkopplungselement ist zweckgemäß aus einem elastischen Material, wie beispielsweise aus einem elastomeren Kunst- stoff, geformt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Aufnahme können die wenigstens eine Aufnahmeerhöhung an einer an dem vorderen Ende angeordneten Vorderseite des Ladeluftkühlers und die wenigstens eine Aufnahmevertiefung an dem Ge- häuse ausgeformt sein. Vorteilhafterweise können auch mehrere Aufnahmeerhö- hungen und mehrere dazu komplementäre Aufnahmevertiefungen vorgesehen sein. Dabei können die eine Aufnahmeerhöhung und die eine komplementäre Aufnahmevertiefung relativ zu der anderen Aufnahmeerhöhung und der anderen komplementären Aufnahmevertiefung quer zur Montagerichtung versetzt zuei- nander ausgeformt sein, um in dem Aufnahmebereich auch Drehmomente auf- nehmen zu können. Die eine Aufnahmeerhöhung kann dabei in ihrer Größe und Form von der anderen Aufnahmeerhöhung abweichen. Entsprechend können dann auch die Aufnahmevertiefungen voneinander abweichen. Ferner können die jeweiligen Aufnahmeerhöhungen und die entsprechenden Aufnahmevertiefungen durch unterschiedlich ausgeformte Entkopplungselemente - beispielsweise durch den o-förmigen Zwischenring oder durch das Zwischenformteil oder durch die Zwischeneinlage - voneinander entkoppelt sein.

Alternativ zu der oben beschriebenen Ausgestaltung der Aufnahme können die wenigstens eine Aufnahmeerhöhung an dem Gehäuse und die wenigstens eine Aufnahmevertiefung an einer am vorderen Ende angeordneten Vorderseite des Ladeluftkühlers ausgeformt sein. Um auch hier Drehmomente aufnehmen zu können, können mehrere Aufnahmeerhöhungen und mehrere Aufnahmevertie- fungen quer zur Montagerichtung beabstandet zueinander angeordnet sein. Al ternativ kann die Aufnahme die eine Aufnahmeerhöhung und die eine komple- mentäre Aufnahmevertiefung aufweisen, die jedoch quer zur Montagerichtung eine drehunsymmetrische - beispielsweise vieleckige - Form haben.

Die jeweilige Aufnahmevertiefung kann bei dieser Ausführungsform der Aufnah- me an dem vorderen Ende auf der Vorderseite des Ladeluftkühlers in eine Um- lenkkammer eines vorderen Wasserkastens hineinragen und einen die Aufnah- mevertiefung umlaufenden Umlaufkanal in dem vorderen Wasserkasten bilden. Der vordere Wasserkasten ist dabei an dem vorderen Ende des Ladeluftkühlers angeordnet und in Montagerichtung einseitig durch die Vorderseite und anders- seitig durch einen Flachrohrboden begrenzt. Der Flachrohrboden ist dabei ein Teil eines Kühlerblocks des Ladeluftkühlers, der einen Zuleitungsblock und einen Ableitungsblock aufweist. Der Zuleitungsblock und der Ableitungsblock weisen mehrere übereinander gestapelte Flachrohre für ein Kühlmittel auf, die einseitig in den gemeinsamen Flachrohrboden einmünden. Die Ladeluft kann dann zwischen den Flachrohren des Zuleitungsblocks und des Ableitungsblocks strömen und durch das Kühlmittel gekühlt werden. Zweckgemäß wird das Kühlmittel in den Zu- leitungsblock über einen Zuleitungsstutzen zugeleitet und aus dem Ableitungs- block über einen Ableitungsstutzen abgeleitet. Der Zuleitungsblock und der Ablei tungsblock des Ladeluftkühlers sind über die Umlenkkammer fluidisch miteinan- der verbunden, in der das Kühlmittel an dem vorderen Ende des Ladeluftkühlers aus dem Zuleitungsblock in den Ableitungsblock umgelenkt wird. Durch die hin einragende Aufnahmevertiefung wird das Kühlmittel in der Umlenkkammer in den Umlaufkanal gedrängt und fließt von dem Zuleitungsblock zu dem Ableitungs- block zumindest teilweise um die hineinragende Aufnahmevertiefung herum. Auf diese Weise wird das Kühlmittel aus den einzelnen Flachrohren des Zuleitungs- blocks besser in der Umlenkkammer vermischt und dadurch wird die Kühlleistung des Ladeluftkühlers deutlich verbessert.

Ein Boden der jeweiligen Aufnahmevertiefung kann dann beabstandet zu dem Flachrohrboden angeordnet sein, um ein Zuleiten des Kühlmittels auch aus den überdeckten Flachrohren in die Umlenkkammer zu ermöglichen. Dabei kann der Boden der Aufnahmevertiefung flach ausgestaltet und parallel oder unter einem Winkel zu dem Flachrohrboden angeordnet sein. Alternativ kann der Boden der Aufnahmevertiefung keilförmig oder kegelförmig ausgeformt sein. Dabei liegt die tiefste Stelle des Bodens vorzugsweise mittig zwischen dem Zuleitungsblock und dem Ableitungsblock, so dass zumindest an dem Zuleitungsblock und/oder an dem Ableitungsblock der Umlaufkanal um die Aufnahmevertiefung sich von der tiefsten Stelle nach außen keilförmig erweitert. Bevorzugt ist der Boden der Auf- nahmevertiefung in einem Abstand zwischen 0,5 mm und 7 mm zu dem Flach- rohrboden angeordnet. Ferner kann der Boden der Aufnahmevertiefung den Flachrohrboden zu einem Anteil kleiner 1/4 und bevorzugt kleiner 1/8 überde- cken, um einen ausreichend breiten Umlaufkanal um die Aufnahmevertiefung zu bilden und dadurch einen Druckverlust in dem Ladeluftkühler zu vermeiden.

Vorteilhafterweise ist bei einer Weiterbildung der Entkopplungsanordnung vorge- sehen, dass die Entkopplungsanordnung einen die Seitenöffnung umlaufenden und an dem hinteren Ende des Ladeluftkühlers angeordneten Entkopplungsring aufweist. Der Entkopplungsring liegt dabei einseitig an der Seitenfläche des Ge- häuses und andersseitig an dem Flansch des Ladeluftkühlers federnd an und legt den Flansch des Ladeluftkühlers an dem Gehäuse in Montagerichtung beab- standet fest. Um ein unerwünschtes Verschieben des Entkopplungsrings zu ver- hindern, kann dieser einseitig oder beidseitig in jeweils einer die Seitenöffnung umlaufenden Nut festgelegt - beispielsweise eingeklemmt - sein. Der Entkopp- lungsring ist zweckgemäß aus einem elastischen Material, wie beispielsweise aus einem elastomeren Kunststoff, geformt. Der Entkopplungsring ist zwischen dem Flansch des Ladeluftkühlers und dem Gehäuse angeordnet, so dass der Ladeluftkühler und das Gehäuse Relativbewegungen an dem hinteren Ende des Ladeluftkühlers nur über den Entkopplungsring aufeinander übertragen können. Der elastische Entkopplungsring kann diese Relativbewegungen aufnehmen, so dass der Ladeluftkühler von dem Gehäuse entkoppelt ist. Ferner kann der Ent- kopplungsring auch eine ungleiche Wärmedehnung des Gehäuses und des La- deluftkühlers kompensieren. Auf diese vorteilhafte Weise kann der Verschleiß der Wärmeübertrageranordnung deutlich reduziert werden.

Der Ladeluftkühler kann an dem Gehäuse durch wenigstens eine Festlegschrau- be festgelegt sein. Die Festlegschraube durchdringt dabei den Flansch zu dem Gehäuse hin und legt den Flansch des Ladeluftkühlers an der Seitenfläche des Gehäuses sowie den Ladeluftkühler in dem Gehäuse fest. Um den Flansch von der Seitenfläche auch bei dieser Ausführung zu entkoppeln, kann eine Durch- gangsöffnung in dem Flansch für die Festlegschraube einen Durchmesser größer als einen Durchmesser eines Schraubenstiftes und kleiner als einen Durchmes- ser eines Schraubenkopfes der jeweiligen Festlegschraube aufweisen. Auf diese Weise werden der Flansch und dadurch auch der Ladeluftkühler an dem hinteren Ende quer zur Montagerichtung an dem Gehäuse verschiebbar festgelegt und dadurch entkoppelt. Ferner kann die Entkopplungsanordnung wenigstens eine elastische Entkopplungsscheibe umfassen, die den Schraubenkopf der Festleg- schraube federnd und in Montagerichtung beabstandet an dem Flansch festlegt. Insbesondere kann dadurch der Flansch sicher an der Seitenfläche festgelegt werden, ohne die Entkopplung des Ladeluftkühlers in Montagerichtung zu hin dern . Die Entkopplungsscheibe kann dabei aus einem elastischen Material, wie beispielsweise aus einem elastomeren Kunststoff, geformt sein. Der Ladeluftkühler ist in dem Gehäuse zu diesem beabstandet festgelegt, so dass an keiner Stelle der Ladeluftkühler in einem direkten Kontakt mit dem Ge- häuse steht. Zwischen dem Ladeluftkühler und dem Gehäuse entsteht dadurch ein Luftspalt, der Leckageströme von dem Ladelufteinlass zu dem Ladeluftaus- lass um den Ladeluftkühler herum verursachen kann. Um Leckageströme zu vermeiden, kann zwischen dem Ladeluftkühler und dem Gehäuse eine Bypass- dichtung anliegend angeordnet sein. Die Bypassdichtung erstreckt sich dabei in- nerhalb des Gehäuses von dem hinteren Ende bis zum vorderen Ende des Lade- luftkühlers, innerhalb des Aufnahmebereichs um das vordere Ende des Ladeluft- kühlers herum und vom vorderen Ende bis zum hinteren Ende des Ladeluftküh- lers. Durch die Bypassdichtung kann der Luftspalt zwischen dem Ladeluftkühler und dem Gehäuse geschlossen werden und dadurch die Leckageströme von dem Ladelufteinlass zu dem Ladeluftauslass um den Ladeluftkühler herum ver- hindert werden. Die Bypassdichtung kann dabei aus einem elastischen luftdich- ten Material geformt und an dem Gehäuse und/oder an dem Ladeluftkühler fest- gelegt - beispielsweise angeklebt oder aus einem Kunststoff angespritzt - sein.

Zusammenfassend legt die Entkopplungsanordnung den Ladeluftkühler in dem Gehäuse federnd und beabstandet fest, so dass der Ladeluftkühler und das Ge- häuse Relativbewegungen nicht aufeinander übertragen können. Ferner kann die Entkopplungsanordnung auch eine ungleiche Wärmedehnung des Gehäuses und des Ladeluftkühlers kompensieren. Vorteilhafterweise kann dadurch der Ver- schleiß in der erfindungsgemäßen Wärmeübertrageranordnung deutlich reduziert werden.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Un- teransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschrei- bung anhand der Zeichnungen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, son- dern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, oh- ne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen darge- stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Kompo- nenten beziehen.

Es zeigen, jeweils schematisch

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Wärmeübertrageranord- nung mit einem Ladeluftkühler und mit einem Gehäuse;

Fig. 2 eine Seitenschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Wärmeübertra- geranordnung an einem vorderen Endes des Ladeluftkühlers;

Fig. 3 eine Seitenschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Wärmeübertra- geranordnung an einem hinteren Endes des Ladeluftkühlers;

Fig. 4 und 5 eine Seitenschnitt- und eine Frontansicht einer Kühlmittelströ- mung in dem vorderen Ende des in Fig. 1 gezeigten Ladeluftküh- lers;

Fig. 6 und 7 eine Ansicht und eine Frontansicht des in Fig. 1 gezeigten Lade- luftkühlers und einer an dem Ladeluftkühler festgelegten Bypass- dichtung; Fig. 8 und 9 Seitenschnittansichten des in Fig. 1 gezeigten Ladeluftkühlers und einer an dem Ladeluftkühler festgelegten Bypassdichtung;

Fig. 10 und 11 Seitenschnittansichten eines vorderen Endes des in Fig. 1 ge- zeigten Ladeluftkühlers und einer an dem Ladeluftkühler festge- legten Bypassdichtung;

Fig. 12 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wärmeübertrager- anordnung mit einer alternativ ausgestalteten Aufnahme;

Fig. 13 eine Frontansicht auf ein vorderes Ende des in Fig. 12 gezeigten

Ladeluftkühlers.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Wärmeübertrageranordnung 1 mit einem Ladeluftkühler 2 und mit einem Gehäuse 3. Das Gehäuse 3 der Wär- meübertrageranordnung 1 weist einen Ladelufteinlass 4a und einen Ladeluftaus- lass 4b auf und ist ein Teil einer Ladeluftleitung 5. Ferner weist das Gehäuse 3 eine Seitenöffnung 6 auf, in die der Ladeluftkühler 2 in Montagerichtung 7 einst- eckbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Ladeluftkühler 2 zur Übersicht- lichkeit außerhalb des Gehäuses 3 dargestellt. Im montierten Zustand umgibt das Gehäuse 3 den Ladeluftkühler 2, der an einem vorderen Ende 8a in einem der Seitenöffnung 6 gegenüberliegenden Aufnahmebereich 9 des Gehäuses 3 fest- gelegt ist und an einem hinteren Ende 8b mit einem Flansch 10 die Seitenöffnung 6 des Gehäuses 3 von außen verschließt. Der Flansch 10 ist an einer Seitenflä- che 11 des Gehäuses 3 durch mehrere Festlegschrauben 12 festgelegt, die den Flansch 10 zu dem Gehäuse 3 hin durch jeweils eine Durchgangsöffnung 13 in dem Flansch 10 durchdringen. An dem vorderen Ende 8a des Ladeluftkühlers 2 ist ein vorderer Wasserkasten 14a gebildet, der mit einem Kühlerblock 15 des Ladeluftkühlers 2 fluidisch ver- bunden ist. Der Kühlerblock 15 ist an dem hinteren Ende 8b des Ladeluftkühlers 2 mit einem hinteren bereichsweise in dem Flansch 10 ausgebildeten Wasser- kasten 14b fluidisch verbunden. Über einen Zuleitungsstutzen 16a und einen Ab- leitungsstutzen 16b kann ein Kühlmittel dem Kühlerblock 15 zu- und abgeleitet werden. Der Kühlerblock 15 weist dabei mehrere kühlmittelführende Flachrohre 17 auf, die mit Ladeluftführungsplatten 18 abwechselnd gestapelt sind. Durch die Ladeluftführungsplatten 18 kann die Ladeluft von dem Ladelufteinlass 4a zu dem Ladeluftauslass 4b strömen, wobei die Ladeluft an einer Lufteintrittsfläche 19a in den Kühlerblock 15 eintritt und an einer Luftaustrittsfläche 19b aus dem Kühler- block 15 austritt. Die kühlmittelführenden Flachrohre 17 sind in dem Kühlerblock 15 von der Ladeluft umströmt, die auf diese Weise gekühlt wird.

Erfindungsgemäß weist die Wärmeübertrageranordnung 1 eine Entkopplungsan- ordnung 20 auf, die den Ladeluftkühler 2 federnd und zu dem Gehäuse 3 beab- standet festlegt. Die Entkopplungsanordnung 20 umfasst in diesem Ausführungs- beispiel ein Entkopplungselement 21 , ein Entkopplungsring 22 und mehrere Ent- kopplungsscheiben 23. Das Entkopplungselement 21 - in diesem Ausführungs- beispiel ein Zwischenformteil 21 a - legt den Ladeluftkühler 2 an dem vorderen Ende 8a quer zur Montagerichtung 7 an dem Gehäuse 3 federnd und beab- standet fest, wie im Folgenden anhand Fig. 2 näher erläutert wird. Der Entkopp- lungsring 22 legt den Flansch 10 an der Seitenfläche 11 und die Entkopplungs- scheiben 23 legen die Festlegschrauben 12 an dem Flansch 10 in Montagerich- tung 7 federnd und beabstandet fest, wie im Folgenden anhand Fig. 3 näher er- läutert wird. Das Entkopplungselement 21 , das Entkopplungsring 22 und die Ent- kopplungsscheiben 23 sind aus einem elastischen Material, wie beispielsweise einem elastomeren Kunststoff, ausgeformt. Durch die Entkopplungsanordnung 20 hat der Ladeluftkühler 2 keinen direkten Kontakt mit dem Gehäuse 3. Das Ge- häuse 3 und der Ladeluftkühler 2 können folglich Relativbewegungen nur über die Entkopplungsanordnung 20 aufeinander übertragen. Die federnde Entkopp- lungsanordnung 20 kann dabei die auf sie übertragenen Relativbewegungen auf- nehmen. Ferner kann die Entkopplungsanordnung 20 auch eine ungleiche Wär- medehnung des Gehäuses 3 und des Ladeluftkühlers 2 kompensieren. Die Ent- kopplungsanordnung 20 reduziert den Verschleiß der erfindungsgemäßen Wär- meübertrageranordnung 1 deutlich.

Der Ladeluftkühler 2 ist an dem Gehäuse 3 beabstandet festgelegt, so dass an keiner Stelle der Ladeluftkühler 2 in einem direkten Kontakt mit dem Gehäuse 3 steht. Um Leckageströme der Ladeluft zwischen dem Ladeluftkühler 2 und dem Gehäuse 3 zu vermeiden, weist die Wärmeübertrageranordnung 1 eine Bypass- dichtung 24 auf. Die Bypassdichtung 24 erstreckt sich dabei innerhalb des Ge- häuses 3 von dem hinteren Ende 8b bis zum vorderen Ende 8a des Ladeluftküh- lers 2, um das vordere Ende 8a des Ladeluftkühlers 2 herum und vom vorderen Ende 8a bis zum hinteren Ende 8b des Ladeluftkühlers 2. Die Bypassdichtung 24 ist an dem Gehäuse 3 und an dem Ladeluftkühler 2 anliegend angeordnet und verhindert dadurch die Leckageströme von dem Ladelufteinlass 4a zu dem Lade- luftauslass 4b um den Kühlerblock 15 des Ladeluftkühlers 2 herum. Die Bypass- dichtung 24 kann aus einem elastischen luftdichten Material geformt und an dem Gehäuse 3 und/oder an dem Ladeluftkühler 2 festgelegt - beispielsweise ange- klebt oder aus einem Kunststoff angespritzt - sein.

Fig. 2 zeigt eine Seitenschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Wärmeübertrager- anordnung 1 an dem vorderen Ende 8a des Ladeluftkühlers 2. An dem vorderen Ende 8a ist der Ladeluftkühler 2 in dem Aufnahmebereich 9 des Gehäuses 3 mit- tels einer Aufnahme 25 quer zur Montagerichtung 7 festgelegt. Die Aufnahme 25 weist eine ringförmige sich in Montagerichtung erstreckende Aufnahmeerhöhung 25a und eine komplementäre Aufnahmevertiefung 25b auf, die in Montagerich- tung 7 ineinander greifen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeerhö- hung 25a an dem Gehäuse 3 und die Aufnahmevertiefung 25b an dem Ladeluft- kühler 2 integral ausgeformt. Die Aufnahmeerhöhung 25a weist eine ringförmige in Montagerichtung 7 ausgerichtete Wandung 26a auf und die Aufnahmevertie- fung 25b weist einen Boden 27b und eine den Boden 27b umlaufende in Monta- gerichtung ausgerichtete Wandung 26b auf. Die Aufnahmeerhöhung 25a und entsprechend auch die Aufnahmevertiefung 25b weisen in diesem Ausführungs- beispiel quer zur Montagerichtung 7 eine drehunsymmetrische Form auf, so dass auch Drehmomente von der Aufnahme 25 aufgenommen werden können.

Die Aufnahmeerhöhung 25a und die Aufnahmevertiefung 25b sind aneinander mittels des Entkopplungselements 21 quer zur Montagerichtung 7 federnd und beabstandet festgelegt. Das Entkopplungselement 21 ist in diesem Ausführungs- beispiel das elastisches Zwischenformteil 21 a, das an einer Außenfläche 28a der Wandung 26a der Aufnahmeerhöhung 25a und an einer Innenfläche 28b der Wandung 26b der Aufnahmevertiefung 25b anliegt. Die Aufnahme 25 bildet ein axiales Loslager in dem Aufnahmebereich 9 des Gehäuses 3 für den Ladeluft- kühler 2 und entkoppelt dadurch den Ladeluftkühler 2 von dem Gehäuse 3 in Montagerichtung 7. Ferner ist der Ladeluftkühler in dem Aufnahmebereich 9 des Gehäuses 3 durch das Entkopplungselement 21 von dem Gehäuse 3 quer zur Montagerichtung 7 entkoppelt. Vorteilhafterweise können dadurch die Relativbe- wegungen zwischen dem Ladeluftkühler 2 und dem Gehäuse 3 in dem Aufnah- mebereich 9 aufgenommen und eine ungleiche Wärmedehnung des Gehäuses 3 und des Ladeluftkühlers 2 kompensiert werden.

Ferner ragt die Aufnahmevertiefung 25b auf einer Vorderseite 29 des Ladeluft- kühlers 2 in eine Umlenkkammer 30 des vorderen Wasserkastens 14a hinein.

Der vordere Wasserkasten 14a ist dabei an dem vorderen Ende 8a des Ladeluft- kühlers 2 angeordnet und ist in Montagerichtung 7 einseitig durch die Vorderseite 29 und andersseitig durch einen Flachrohrboden 31 a begrenzt. In den Flachrohr- boden 31 a münden die kühlmittelführenden Flachrohre 17 des Kühlerblocks 15 ein, der aus einem Zuleitungsblock 15a und einem Ableitungsblock 15b - hier nicht gezeigt - zusammengesetzt ist. In der Umlenkkammer 30 wird das aus dem Zuleitungsblock 15a zufließende Kühlmittel in den Ableitungsblock 15b umge- lenkt. Durch die hineinragende Aufnahmevertiefung 25b ist in der Umlenkkammer

30 ein Umlaufkanal 32 gebildet, wie im Folgenden anhand Fig. 4 und Fig. 5 näher erläutert wird. In dem Umlaufkanal 32 wird das Kühlmittel in der Umlenkkammer 30 besser vermischt und dadurch wird die Kühlleistung des Ladeluftkühlers 2 er- höht.

Fig. 3 zeigt eine Seitenschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Wärmeübertrager- anordnung 1 an dem hinteren Ende 8b des Ladeluftkühlers 2. Der Flansch 10 des Ladeluftkühlers 2 ist an der Seitenfläche 11 des Gehäuses 3 mittels des Entkopp- lungsrings 22 der Entkopplungsanordnung 20 in Montagerichtung 7 federnd und beabstandet festgelegt, so dass das Gehäuse 3 keinen direkten Kontakt mit dem Ladeluftkühler 2 aufweist. Der Entkopplungsring 22 umläuft und dichtet die Sei- tenöffnung 6 des Gehäuses 3 nach außen ab. Um ein unerwünschtes Verschie- ben des Entkopplungsrings 22 an dem Flansch 10 oder an der Seitenfläche 11 zu verhindern, ist der Entkopplungsrings 22 beidseitig in jeweils einer umlaufenden Nut festgelegt. Der Entkopplungsring 22 ist zweckgemäß aus einem elastischen Material, wie beispielsweise aus einem elastomeren Kunststoff, geformt.

Der Flansch 10 des Ladeluftkühlers 2 ist an dem Gehäuse 3 durch die mehreren Festlegschrauben 12 festgelegt, die den Flansch 10 durch die jeweiligen Durch- gangsöffnungen 13 zu dem Gehäuse 3 hin durchdringen. Ein Durchmesser der jeweiligen Durchgangsöffnung 13 ist dabei größer als ein Durchmesser eines Schraubenstifts 12a und kleiner als ein Durchmesser eines Schraubenkopfs 12b der jeweiligen Festlegschraube 12. Auf diese Weise ist der Flansch 10 und dadurch auch der Ladeluftkühler 2 an dem hinteren Ende 8b quer zur Montage- richtung 7 an dem Gehäuse 3 verschiebbar festgelegt. Des Weiteren ist zwischen dem Schraubenkopf 12b der Festlegschraube 12 und dem Flansch 10 jeweils die Entkopplungsscheibe 23 festgelegt, die den Flansch 10 in Montagerichtung 7 von dem Gehäuse 3 entkoppelt. Die Entkopplungsscheibe 23 ist aus einem elasti schen Material, wie beispielsweise aus einem elastomeren Kunststoff, geformt.

Zusammenfassend ist der Ladeluftkühler 2 an dem hinteren Ende 8b von dem Gehäuse 3 in Montagerichtung 7 entkoppelt und an dem Gehäuse 3 quer zur Montagerichtung 7 verschiebbar gelagert, so dass Relativbewegungen in Monta- gerichtung 7 von der Entkopplungsanordnung 20 aufgenommen werden. An dem vorderen Ende 8a ist der Ladeluftkühler 2 von dem Gehäuse 3 quer zur Montage- richtung 7 entkoppelt und an dem Gehäuse 3 durch die Aufnahme 25 in Monta- gerichtung 7 verschiebbar gelagert, so dass Relativbewegungen quer zur Monta- gerichtung 7 von der Entkopplungsanordnung 20 aufgenommen werden. Insbe- sondere können dadurch Relativbewegungen in und quer zur Montagerichtung 7 unabhängig voneinander aufgenommen werden. Der Verschleiß der Wärmeüber- trageranordnung 1 kann dadurch deutlich reduziert werden. Ferner kann auch eine ungleiche Wärmedehnung des Gehäuses 3 und des Ladeluftkühlers 1 vor- teilhaft kompensiert werden.

Fig. 4 zeigt eine Seitenschnittansicht und Fig. 5 zeigt eine Frontansicht einer Kühlmittelströmung in der Umlenkkammer 30 des in Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigten Ladeluftkühlers 2. Hier ragt die Aufnahmevertiefung 25b auf der Vorderseite 29 des Ladeluftkühlers 2 in die Umlenkkammer 30 des vorderen Wasserkastens 14a hinein, so dass um die Aufnahmevertiefung 25b der Umlaufkanal 32 gebildet ist. Das Kühlmittel strömt von dem hinteren Wasserkasten 14b durch den Zulei tungsblock 15a in die Umlenkkammer 30 und wird durch die Aufnahmevertiefung 25b in den Umlaufkanal 32 gedrängt. Anschließend strömt das Kühlmittel durch den Ableitungsblock 15b zu dem hinteren Wasserkasten 14b an dem hinteren Ende 8b des Ladeluftkühlers 2 und über den Ableitungsstutzen 16b aus der Wärmeübertrageranordnung 1. In dem Umlaufkanal 32 kann sich das Kühlmittel in der Umlenkkammer 30 besser vermischen und die Kühlleistung des Ladeluft- kühlers 2 kann erhöht werden.

Die Aufnahmevertiefung 25b weist dabei den Boden 27b und die ringförmige Wandung 26b auf, die in Montagerichtung 7 ausgerichtet ist. Der Boden 27b der Aufnahmevertiefung 25b ist dabei parallel und beabstandet zu dem Flachrohrbo- den 31 a angeordnet, um ein Zuleiten des Kühlmittels auch aus den überdeckten Flachrohren 17 in die Umlenkkammer 30 zu ermöglichen. Der Abstand zwischen dem Boden 27b und dem Flachrohrboden 31 a liegt dabei bevorzugt zwischen 0,5 mm und 7 mm. Wie in Fig. 5 gezeigt, überdeckt der Boden 27b den Flach- rohrboden 31a zu einem Anteil kleiner 1/4 und bevorzugt kleiner 1/8, so dass ein Druckverlust in der Umlenkkammer 30 vermieden wird.

Fig. 6 zeigt eine Ansicht des in Fig. 1 bis Fig. 5 gezeigten Ladeluftkühlers 2 und der Bypassdichtung 24. In Fig. 7 ist eine Frontansicht und in Fig. 8 bis Fig. 11 sind Seitenschnittansichten des in Fig. 1 bis Fig. 5 gezeigten Ladeluftkühlers 2 und der Bypassdichtung 24 gezeigt. Der Ladeluftkühler 2 weist hier, wie bereits erläutert, an dem vorderen Ende 8a den vorderen Wasserkasten 14a und an dem hinteren Ende 8b den hinteren teilweise in dem Flansch 10 ausgeformten Was- serkasten 14b auf. In Montagerichtung 7 sind der vordere Wasserkasten 14a durch den Flachrohrboden 31 a und die Vorderseite 29 und der hintere Wasser- kasten 14b durch einen Flachrohrboden 31 b und den Flansch 10 begrenzt. In dem vorderen Wasserkasten 14a ist die Umlenkkammer 30 angeordnet, in der die hineinragende Aufnahmevertiefung 25b der Aufnahme 25 den Umlaufkanal 32 bildet. Der hintere Wasserkasten 14b weist eine Zuleitungskammer 33a und eine Ableitungskammer 33b auf, die fluidisch voneinander getrennt sind. Die Zu- leitungskammer 33a ist über den Zuleitungsstutzen 16a und die Ableitungskam- mer 33b ist über den Ableitungsstutzen 16b mit einer kühlmittelleitenden Kompo- nente nach außen fluidisch verbindbar.

Die Wasserkasten 14a und 14b sind über den Kühlerblock 15 miteinander ver- bunden, der aus dem Zuleitungsblock 15a und dem Ableitungsblock 15b besteht. Der Zuleitungsblock 15a und der Ableitungsblock 15b weisen mehrere überei- nander gestapelte Flachrohre 17 und Ladeluftführungsplatten18 auf und sind von den Wasserkasten 14a und 14b durch die Flachrohrboden 31 a und 31 b in Mon- tagerichtung 7 abgegrenzt. Das Kühlmittel fließt folglich über den Zuleitungsstut- zen 16a in die Zuleitungskammer 33a und weiter über den Zuleitungsblock 15a in die Umlenkkammer 30. In der Umlenkkammer 30 wird das Kühlmittel aus den einzelnen Flachrohren 17 des Zuleitungsblocks 15a vermischt und in den Ablei tungsblock 15b geleitet. Über den Ableitungsblock 15b fließt das Kühlmittel in die Ableitungskammer 33b und über den Ableitungsstutzen 16b aus dem Ladeluft- kühler 2 aus. Die zu kühlende Ladeluft tritt dabei an der Lufteintrittsfläche 19a in den Kühlerblock 15 ein und an der Luftaustrittsfläche 19b aus dem Kühlerblock 15 aus. In dem Kühlerblock 15 umströmt die Ladeluft in den Luftführungsplatten 18 die Flachrohre 17 und wird dadurch gekühlt. Um die Lufteintrittsfläche 19a und die Luftaustrittsfläche 19b des Ladeluftkühlers innerhalb des Gehäuses 3 luftdicht voneinander zu trennen, ist an dem Ladeluftkühler 2 die Bypassdichtung 24 fest- gelegt.

Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 13 zeigt Frontansicht der Wärmeüber- trageranordnung 1 mit der alternativ ausgestalteten Aufnahme 25. In diesem Aus- führungsbeispiel weist die Aufnahme 25 zwei Aufnahmeerhöhungen 25a und zwei Aufnahmevertiefungen 25b, die in Montagerichtung 7 ineinander greifen. Die Aufnahmeerhöhungen 25a sind dabei an der Vorderseite 29 des Ladeluftkühlers 2 und die Aufnahmevertiefungen 25b an dem Gehäuse 3 integral ausgebildet. Die drehsymmetrischen Aufnahmeerhöhungen 25a beziehungsweise die dreh- symmetrischen Aufnahmevertiefungen 25b sind jeweils zueinander versetzt an der Vorderseite 29 beziehungsweise an dem Gehäuse 3 festgelegt, so dass die Aufnahme 25 auch Drehmomente aufnehmen kann. Zwischen der jeweiligen Au- ßenfläche 28a der Aufnahmeerhöhungen 25a und der jeweiligen Innenfläche 28b der Aufnahmevertiefungen 25b ist jeweils das Entkopplungselement 21 angeord- net. Das Entkopplungselement 21 ist dabei ein o-förmiges Zwischenring 21 b und eine Zwischeneinlage 21 c, die zweckgemäß aus einem elastischen Material, wie beispielsweise einem elastomeren Kunststoff, ausgeformt sind. Das jeweilige Entkopplungselement 21 legt den Ladeluftkühler 2 federnd und beabstandet an dem Gehäuse 3 quer zur Montagerichtung 7 fest, so dass der Ladeluftkühler 2 von dem Gehäuse 3 an dem vorderen Ende 8a entkoppelt ist. Die Aufnahme 25 bildet auch in diesem Ausführungsbeispiel ein axiales Loslager an dem Gehäuse 3 für den Ladeluftkühler 2. Ferner ist der Flansch 10 des Ladeluftkühlers 2 an dem Gehäuse 3 mittels des Entkopplungsring 22 federnd und beabstandet fest- gelegt, so dass insgesamt der Ladeluftkühler 2 keinen direkten Kontakt mit dem Gehäuse 3 aufweist und von dem Gehäuse 3 entkoppelt ist. Auch hier kann der Flansch 10 an der Seitenfläche 11 des Gehäuses 3 durch die Festlegschrauben 12 festgelegt sein, die durch Entkopplungsscheiben 23 von dem Flansch entkop- pelt sind.

Zusammenfassend legt die Entkopplungsanordnung 20 den Ladeluftkühler 2 in dem Gehäuse 3 federnd und beabstandet fest, so dass der Ladeluftkühler 2 und das Gehäuse 3 Relativbewegungen nicht aufeinander übertragen können. Ferner kann die Entkopplungsanordnung 20 auch eine ungleiche Wärmedehnung des Gehäuses 3 und des Ladeluftkühlers 2 kompensieren. Vorteilhafterweise kann dadurch der Verschleiß in der erfindungsgemäßen Wärmeübertrageranordnung 1 deutlich reduziert werden.

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