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Patent Searching and Data


Title:
HEAT EXCHANGER CORE, PRODUCTION METHOD, ROLLER LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/141715
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a heat exchange core, for example for cooling fluid coolers or charge air coolers, comprising flat tubes (1) have two narrow and two wide sides (10, 20) and having inner channels (30) and intermediate spaces (3) remaining between the wide sides (20) of adjacent flat tubes (1), at least some of the successive flat tubes (1) being subject to parallel fluid flow through them, the other medium flowing approximately transversely thereto through the intermediate spaces (3), and the two wide sides (20) of the flat tubes (1) having deformations in the form of waves (15), characterized in that the flat tubes (1) can be produced from at least one endless formed sheet metal strip (a), wherein the inner channels (30) are formed by another wave-shaped formed sheet metal strip (c) or a wave-shaped formed strip segment of the one sheet metal strip (a), the wave peaks and wave troughs thereof being metal bonded to the inner wide sides (20) of the flat tubes. The invention chiefly leads to cost reductions.

Inventors:
OPFERKUCH FRANK (DE)
NIES JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/003352
Publication Date:
January 22, 2009
Filing Date:
April 25, 2008
Export Citation:
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Assignee:
MODINE MFG CO (US)
OPFERKUCH FRANK (DE)
NIES JENS (DE)
International Classes:
F28F3/02; B21C37/15; B21C37/22; B21D53/08; B23P15/26; F28D1/03
Domestic Patent References:
WO2005088219A12005-09-22
Foreign References:
JP2005241168A2005-09-08
DE19728247A11998-01-08
JP2004003863A2004-01-08
US5456006A1995-10-10
US3021804A1962-02-20
GB2426727A2006-12-06
US20040069472A12004-04-15
DE10218274A12003-11-06
US4587701A1986-05-13
US6378603B12002-04-30
Attorney, Agent or Firm:
WOLTER, Klaus-Dietrich (PatentabteilungArthur-B-Modine-Str. 1, Filderstadt, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Wärmetauscherkern, beispielsweise für Kühlflüssigkeitskühler oder für Ladeluftkühler, aus Flachrohren (1), mit zwei Schmal - und zwei Breitseiten (10, 20) und mit inneren Kanälen (30) sowie mit zwischen den Breitseiten (20) benachbarter Flachrohre (1) verbleibenden Zwischenräumen (3), wobei wenigstens einige der aufeinander folgenden Flachrohre (1) parallel von einem Mittel durchströmbar sind, wobei das andere Mittel etwa quer dazu durch die Zwischenräume (3) strömt und wobei die beiden Breitseiten (20) der Flachrohre (1 ) Umformungen in Form von Wellungen (15) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachrohre (1 ) aus wenigstens einem endlosen, umgeformten Blechstreifen (a) hergestellt sind, wobei die inneren Kanäle (30) entweder aus einem anderen wellenförmig umge- formten Blechstreifen (c) oder aus einem wellenförmig umgeformten Streifenabschnitt des wenigstens einen Blechstreifens (a) gebildet sind, dessen Wellenberge bzw. Wellentäler im Inneren der Flachrohre (1 ) an deren Breitseiten (20) metallisch verbunden sind.

2. Wärmetauscherkern nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schmalseiten (10) der Flachrohre (1 ) verstärkt sind, indem sie wenigstens die doppelte Dicke des Blechstreifens bzw. die doppelte Wanddicke einer Breitseite (20) aufweisen.

3. Wärmetauscherkern nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellungen (15) der Breitseiten (20) der Flachrohre (1) entweder in bzw. etwa in Längsrichtung (LR) der Flachroh- re (1 ) oder in bzw. etwa in Querrichtung der Flachrohre (1 ) laufen.

4. Wärmetauscherkern nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitseiten (20) keine örtlichen Eindellungen oder Vorsprünge aufweisen.

5. Wärmetauscherkern nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitseiten (20) einen Anfangs- und/oder Endbereich (20a) aufweisen, der ohne Querwellungen (15) ausgebildet ist, wodurch die Anströmrichtung des durch die im Wesentlichen unverbauten Zwischenräume (3) strömenden Mittels (Kühlluft) etwa senkrecht auf den Schmalseiten (10) der Flachrohre (1) steht.

6. Wärmetauscherkern nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke der Flachrohre bzw. die Dicke des wenigstens einen Blechstreifens (c) im Bereich von 0,03 mm - 0,15 mm angesiedelt ist.

7. Wärmetauscherkern nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachrohre (1) aus drei endlosen, umgeformten Blechstreifen (a, b, c) herstellbar ist, wobei zwei Blechstreifen (a, b) die Wand des Flachrohres bilden und der dritte Blechstreifen (c) ein gewelltes Innenteil des Flachrohres darstellt, welches die Kanäle (30) im Flachrohr erzeugt.

8. Wärmetauscherkern nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Wand des Flachrohres darstellenden Blechstreifen (a, b) mit einem größeren Bogen (G) an dem einen Längs-

rand und mit einem kleineren Bogen (g) an dem anderen Längsrand ausgebildet sind, wobei der größere Bogen (G) des einen Blechstreifens den kleineren Bogen (g) des anderen Blechstreifens in sich aufnimmt, um die Schmalseiten (10) des Flachrohres zu bilden.

9. Wärmetauscherkern nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsränder des Innenteils (c) umgeformt sind und innen in den Schmalseiten (10) anliegen, um diese weiter zu verstärken.

10. Wärmetauscherkern nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anwendung als Kühlflüssigkeitskühler die kleine Abmessung (d) der Flachrohre zwischen 0,75 -

1 ,4 mm beträgt, wobei die Wellengeometrie durch ein Verhältnis Wellenlänge/Amplitude ( A/a) im Bereich von 1 ,5 - 7,5, günstiger von 2,0 - 5,0 gekennzeichnet ist.

11. Wärmetauscherkern nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der Zwischenräume (3) etwa bis zum Dreifachen der kleinen Abmessung (d) der Flachrohre oder etwas mehr beträgt.

12. Herstellungsverfahren für Flachrohre (1 ), die zur Bildung eines Wärmetauscherkerns dienen und die aus Streifen endlosen Bandmaterials (Bb) mit wenigstens einem Wandteil (a) und einem mit WeI- len ausgebildeten Innenteil (c), auf einer mit Walzenpaaren ausgerüsteten Walzenstraße hergestellt werden, wobei der Streifen in Längsrichtung (LR) durch die Walzen läuft und umgeformt wird, wobei das mit Wellen ausgebildete Innenteil (c) zwischen das umgeformte Wandteil (a, b) gebracht wird, wonach das Schließen des Flachrohrs und schließlich das Zuschneiden einzelner Flachrohre durchgeführt wird, wobei entweder nach dem Schließen und vor dem Zuschneiden eine in bzw. etwa in Längsrichtung (LR) der Flachrohre (1) laufende Wellung (15) der Breitseiten (20) der Flachrohre (1) vorgenommen wird, oder wobei im Zuge der Umformung der Streifen (a, b, c) in bzw. etwa in Querrichtung des Flachrohres laufende Querwellungen ausgebildet werden, wobei danach die Vereinigung zum gewellten Flachrohr (1 ), bzw. das Schließen und das Zuschneiden erfolgt.

13. Walzenstraße zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Flachrohren (1) aus endlosen Streifen Bandmaterials, gemäß dem vorstehenden Verfahrensanspruch, wobei die Walzenstraße wenigstens einen Abschnitt (U) zum Umformen des Streifens, einen Abschnitt (V) zum Vereinigen des Streifens zum Rohr (1 ) und eine Abtrennstation (A) für Rohre (1) aufweist, und wobei entweder zwischen dem Vereinigungsabschnitt (V) und der Abtrennstation (A) eine Umformstation (W) angeordnet ist, mit der in den Breitseiten (20) der Flachrohre (1) Längswellungen (15) herstellbar sind, oder dass im Abschnitt (U) Walzen (W1) angeordnet sind, die Querwellungen (15) in den endlosen Streifen erzeugen.

14. Walzenstraße nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformstation (W) wenigs- tens ein Walzenpaar enthält, das nach dem Prinzip von Taumelwellen arbeitet.

15. Walzenstraße nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Taumelwellen- Walzenpaar mit einem anderen Walzenpaar zusammenwirkt.

16. Walzenstraße nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformstation (W) drei Walzenpaare umfasst, von denen zwei Walzenpaare beweglich sind, um die Wellung ausbilden zu können.

Description:

WäRMETAUSCHERKERN, HERSTELLUNGSVERFAHREN, WALZENSTRASSE Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscherkem aus Flachrohren, mit zwei Schmal - und zwei Breitseiten und mit zwischen den Breitseiten benachbarter Flachrohre verbleibenden Zwischenräumen sowie mit weiteren Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für Flachrohre eines Wärmetauscherkernes, das auf einer Walzenstraße ausgeführt wird. Schließlich betrifft die Erfindung auch die Walzenstraße selbst.

Wärmetauscher mit Wärmetauscherkernen aus Flachrohren gehören seit langer Zeit zum Stand der Technik. Vielfach bestehen die Umformungen der Breitseiten aus örtlichen Eindellungen oder aus Vorsprüngen oder dergleichen. Vielfach sind solche Kerne auch von einem Gehäuse umgeben, wobei das durch die Zwischenräume strömende Medium in das Gehäuse über eine oder mehrere öffnungen einströmt, die Zwischenräume passiert und über andere öffnungen im Gehäuse wieder austritt. Darüber hinaus gehören Wärmetauscher mit Wärmetauscherkernen zum Stand der Technik, deren Flachrohre serpentinenartig umgeformt sind. Dabei weisen die relativ langen Flachrohre Biegungen um 180° auf, wobei zwischen aufeinander folgenden Biegungen Rippen oder Vorsprünge angeordnet sein können. Bei solchen Wärmetauschern werden die Flachrohre - im Unterschied zu dem oben angegebenen Wärmetauscherkern - nicht parallel durchströmt, womit gemeint ist, dass wenigstens einige benachbarte Flachrohre, meistens alle Flachrohe, in einer gemeinsamen Richtung durchströmt werden. Vielmehr strömt das Mittel sozusagen hin und her, wobei die einzelnen Flachrohr-Abschnitte zwischen den Biegungen passiert werden und um so vom Einlass zum Auslass zu gelangen. Ein Beispiel unter vielen anderen Wärmetauschern dieser Bauart kann der US 4 587 701 entnommen werden. Solche Wärmetauscherkerne können wegen der erwähnten zahlreichen Biegungen nicht so kompakt ausgebildet werden wie man es gerne hätte. Die Kompaktheit ist deshalb begrenzt, weil die Biegeradien eine bestimmte untere Grenze nicht unterschreiten dürfen. Zu kleine Biegeradien könnten zum Verschluss der Flachrohre bzw. zur Funktionsunfähigkeit des Wärmetauschers führen. Diesen Wärmetauschern muss auch oftmals ein zu hoher Druckverlust wegen der zahlreichen Umlenkungen des in den Rohren strömenden Mediums nachgesagt werden.

Ferner gibt es Wärmetauscher mit Wärmetauscherkernen der so genannten Rohrbündel-Bauart, die ähnlich der erstgenannten Bauart sind. Bei diesen Wärmetauschern befindet sich ein Bündel, meist aus runden Rohren, manchmal auch aus flachen Rohren, in einem Gehäuse. Die Wand der einzelnen Rohre kann beispielsweise spiralartig oder anderweitig verformt sein. Das eine Mittel strömt durch die Rohre und das andere Mittel strömt - wie oben auch - am Gehäuse ein und aus, wobei es auf dem Weg vom Einlass zum Auslass durch die Abstände bzw. Zwischenräume zwischen den Rohren des Bündels strömt. Ferner weisen diese Rohre nur Wandverformungen auf. Diese sind meist so ausge- bildet, dass die Rohre sich nach wie vor geradlinig erstrecken.

Natürlich gibt es im Unterschied dazu auch noch Wärmetauscher, deren Rohre nicht geradlinig sind, sondern die beispielsweise in der Art von Spiralen verformt sind. Zwischen den einzelnen Gängen der schneckenartigen Spirale/n können sich Rippen oder dergleichen befinden. Solche Konstruktionsprinzipien sind jedoch beispielsweise für im Kraftfahrzeug vorhandene Radiatoren oder dergleichen, bei denen Kühlluft durch die Zwischenräume strömt, nicht zu verwenden, jedenfalls sind sie dort bisher nicht üblich gewesen.

Ein mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 versehener Wärmetauscherkern ist aus der WO 2005/088219A1 oder aus der US 6 378 603 B1 bekannt. Die Flachrohre der dortigen Wärmetauscherkerne sind stranggepresste Rohre mit entsprechend großer Wanddicke, was angesichts ihrer Verwendung als Wärmetauscher beispielsweise in einer CO2 - Klimaanlage sicherlich eine gute Wahl darstellt, denn in solchen Klimaanlagen herrscht ein beachtlicher Innendruck.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wärmetauscherkern der eingangs beschriebenen Art, insbesondere für den Einsatz als Kühlflüssigkeitskühler oder Ladeluftkühler weiter zu bilden, der kompakt und leistungsfähig sowie hinsichtlich der Herstellungskosten konkurrenzfähig ist. Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich bezüglich des Wärmetauscherkernes mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für die Flachrohre des Wärmetauscherkernes ist Gegenstand des Anspruchs 12. Das Herstellungsverfahren wird auf einer Walzenstraße ausgeführt, die die Merkmale des Anspruchs 13 aufweist. Bezüglich des Wärmetauscherkernes ist vorgesehen, dass die Flachrohre aus wenigstens einem end- losen, umgeformten Blechstreifen herstellbar sind, wobei die inneren Kanäle aus einem anderen wellenförmig umgeformten Blechstreifen oder aus einem wellenförmig umgeformten Streifenabschnitt des einen Blechstreifens gebildet sind, und wobei die Wellenberge und Wellentäler mit den Breitseiten der Flachrohre an ihren Innenseiten verbunden sind. Die Baukosten werden deutlich reduziert, weil die vorschlagsgemäßen Flachrohre des Wärmetau- scherkerns wesentlich kleinere Wanddicken bzw. Blechstreifendicken aufweisen können als beim vorne beschriebenen Stand der Technik mit stranggepressten Rohren. Deshalb können z. B. auch mehr Flachrohre im gleichen Bauraum angeordnet werden. Das Gewicht des Wärmetauscherkerns kann reduziert werden, usw. Die inneren Kanäle können diskrete Kanäle sein, die also keine Querverbindung zwischen benachbar- ten Kanälen aufweisen. Die spezielle Ausbildung mancher Ausführungsformen der Flachrohre lässt es jedoch zu, dass die Kanäle auch Durchbrüche besitzen können, was für verschiedene Anwendungen als vorteilhaft angesehen wird. Der Wärmetauscherkern besitzt trotz der deutlich reduzierten Wanddicke der Flachrohre eine ausreichende Innendruckstabilität, weil die Wellenberge und die Wellentäler innen mit den Breitseiten der Flachrohre metallisch verbunden sind, insbesondere verlötet sind. Die Zwischenräume des Wärmetauscherkerns sind im Wesentlichen unverbaut, das heißt, es befinden sich dort keine Rippen oder ähnliche Elmente. Es ist in der bevorzugten Ausführung auch nicht vorgesehen, dass sich die Breitseiten benachbarter Flachrohre berühren. Bevorzugt verlaufen beide einen Zwischenraum begrenzenden Breitseiten über die gesamte Länge und Tiefe des Kerns parallel. Die beiden Schmalseiten der Flachrohre sind verstärkt ausgebildet, das heißt, sie besitzen durch überlappungen der Blechstreifenränder oder durch Faltungen in den Blechstreifen eine wesentlich größere Wanddicke als die Breitseiten der Flachrohre. Da beide Schmalseiten derartig verstärkt ausgebildet sind, ist auch der Zusammenbau des Wärmetauscherkerns vereinfacht worden. Die vorne bereits erwähnte sehr kleine Rohrwanddicke und die noch kleinere Kanalwanddicke der Flachrohre sind auch aufgrund des Herstellungsverfahrens erreichbar. Die Rohrwanddicke der Flach- röhre bzw. die Dicke des wenigstens einen Blechstreifens ist im Bereich von 0,03 mm - 0,15 mm, in Ausnahmen bis 0,20 mm angesiedelt. Die Dicke des Innenteils bzw. die Kanalwanddicke liegt im Be-

reich von 0,03 mm - 0,10 mm. Dadurch wird ein Beitrag zur Steigerung der Wärmetauscheffizienz geleistet.

Beispielsweise in der Ausführung als Kühlflüssigkeitskühler besitzen die Flachrohre einen kleinen Durchmesser von weniger oder nur wenig mehr als 1 ,00 mm. Die Zwischenräume entsprechen etwa diesem Maß oder sie sind nur geringfügig breiter, sodass wesentlich mehr Flachrohre im gleichen Bauraum angeordnet werden können.

Da die Wellungen bevorzugt flache Wellen sind, die dementsprechend relativ große Wellenlängen und vergleichsweise relativ kleine Wellenhöhen aufweisen, bewegt sich der Druckverlust in sehr modera- tem Rahmen. Er kann durch die Wellengeometrie beeinflusst werden. Es ist darüber hinaus bevorzugt vorgesehen, dass die Breitseiten, abgesehen von den Wellungen, ansonsten eben sind, das heißt, sie weisen zumindest in der bevorzugten Ausführung keine örtlichen Eindellungen oder Vorsprünge auf.

Das Herstellungsverfahren für Flachrohre, die Bestandteil eines Wärmetauschernetzes sind und die aus wenigstens einem Streifen endlosen Bandmaterials mit wenigstens einem Wandteil und einem mit Wellen ausgebildeten Innenteil, auf einer mit Walzenpaaren ausgerüsteten Walzenstraße hergestellt werden, wobei der Streifen in Längsrichtung durch die Walzen läuft und umgeformt wird, wobei das mit Wellen ausgebildete Innenteil zwischen das umgeformte Wandteil gebracht wird, wonach das Schließen des Flachrohrs und schließlich das Zuschneiden einzelner Flachrohre durchgeführt wird, sieht gemäß der Erfindung vor, dass nach dem Schließen und vor dem Zuschneiden eine in Längs- richtung der Flachrohre laufende Wellung der Breitseiten der Flachrohre vorgenommen wird. Eine alternativ vorgesehene in Querrichtung laufende Wellung der Flachrohre wird bereits vorher, nämlich im Zuge der Umformung der Streifen vor deren Vereinigung zum Flachrohr hergestellt. Das Verfahren sichert eine wirtschaftliche Herstellung der Flachrohre in großen Stückzahlen. Bezüglich der Walzenstraße zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Flachrohren aus wenigstens einem endlosen Streifen Bandmaterials, wobei die Walzenstraße wenigstens einen Abschnitt zum Umformen des Streifens, einen Abschnitt zum Vereinigen des Streifens zum Rohr und eine Abtrennstation für Rohre aufweist, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass zwischen dem Vereinigungsabschnitt und der Abtrennstation eine Umformstation abgeordnet ist, mit der eine Längs- wellung der Breitseiten der Flachrohre herstellbar ist. Zur Ausbildung von Querwellen befinden sich die dafür vorgesehen Walzen im Umformabschnitt der Streifen.

Die Flachrohre werden gelötet. Es versteht sich deshalb, dass entsprechende Lotbeschichtungen und weitere Erfordernisse vorhanden sein müssen. Der Werkstoff ist mit besonderem Vorzug Aluminium bzw. eine Aluminiumlegierung. Es ist allerdings leicht erkennbar, dass andere lötfähige Metalle ebenfalls geeignet sind. Das Löten kann entweder so erfolgen, dass einzelne bereits gelötete Flachrohre von der Walzenstraße laufen, was bevorzugt ist, oder das Löten der Flachrohre kann beispielsweise gleichzeitig mit dem Löten des gesamten Wärmetauscherkerns oder Wärmetauschers erfolgen. Weitere Merkmale befinden sich in den abhängigen Ansprüchen, auf die hiermit verwiesen wird, weshalb sie als an dieser Stelle genannt betrachtet werden sollen.

Die Erfindung wird nun in Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen / Skizzen beschrieben. Die Beschreibung kann weitere erfindungswesentliche Merkmale und deren Vorteile enthalten.

Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Wärmetauscherkerns. Die Fig. 2a, 2b zeigen zwei Ausschnitt aus Wärmetauscherkernen.

Die Fig. 3 und 4 eine Frontansicht bzw. eine Seitenansicht eines Wärmetauscherkerns. Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht als Ausschnitt.

Die Fig. 6 und 7 zeigen die Ausbildung von Längswellungen der Flachrohre

Die Fig. 8 und 9 zeigen den Wärmetauscher mit Längswellungen der Flachrohre gemäß Fig. 6 bzw. 7. Die Fig. 10 und 11 zeigen Momente der Herstellung des besonders bevorzugten Flachrohrs. Die Fig. 12a, 12b zeigen Untersuchungsergebnisse. Die Fig. 13 zeigt eine Walzenstraße im Prinzip.

Die Flachrohre des Wärmetauscherkernes werden auf einer Walzenstraße oder Fertigungsstraße hergestellt, die in der Fig. 13 prinzipiell dargestellt ist. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Flachrohre aus drei „endlosen" Blechbändern bzw. Blechstreifen hergestellt. Es gibt darüber hinaus andere nicht gezeigte Ausführungsbeispiele, in denen die Flachrohre aus einem einzigen oder aus zwei Blechbändern hergestellt werden. An dieser Stelle verweist die Anmelderin auf ihre älteren Anmeldungen mit den Aktenzeichen DE 10 2006 006 670.7, DE 10 2006 041 270.2, DE 10 2006 002 789.2, und DE 10 2006 035 210.6, wo Flachrohre aus einem einzigen bzw. aus zwei Blechbändern beschrieben und gezeigt sind, die sich in gleicher weise eignen, im Wärmetauscherkern verwendet zu werden. Dort sind auch Flachrohre gezeigt, deren Schmalseiten 10 zahlreiche Faltungen zu deren Verstärkung aufweisen. Dort sind ferner Ausführungen vorhanden, in denen die Kanäle 30 der Flachrohre 1 durch Faltungen in den Breitseiten 20 bzw. in einem Streifenabschnitt hergestellt worden sind. Wegen möglicherweise hier fehlender Angaben, soll der gesamte Inhalt der genannten älteren Anmeldungen als an dieser Stelle vorhanden angesehen werden.

Zurück zum hier gezeigten Ausführungsbeispiel, wo aus dem einen Blechband das eine Wandteil a des Flachrohres entsteht, aus dem zweiten Blechband das andere Wandteil b des Flachrohres entsteht, und aus dem dritten Blechband entsteht das gewellte Innenteil c. Die Fig. 11 zeigt ein fertiges Flachrohr im Querschnitt und die Fig. 10 zeigt eine Situation im Zuge der Herstellung der Flachrohre, und zwar diejenige Situation, die etwa im Vereinigungsabschnitt V der Walzenstraße vorliegt, in der das Innenteil c zwischen die beiden Wandteile a, b gebracht wird. Die die Kanäle 30 bildenden Wellungen des Innenteils c können bogenförmige Wellungen sein (wie gezeigt), aber auch Wellungen, die in Längsrichtung laufende Abkantungen - demzufolge etwa senkrecht stehende Wellenflanken - auf- weisen, sind geeignet und sollen unter dem Begriff „Wellungen" verstanden werden.

Aus den Fig. 10 und 11 ist weiter zu sehen, dass die beiden Wandteile a und b identisch ausgebildet sind. Sie weisen an dem einen Rand einen größeren Bogen G auf und am anderen Rand besitzen sie einen kleineren Bogen g. In der in Fig. 10 gezeigten Situation sind die kleineren Bögen g bereits fertig ausgebildet und die größeren Bögen G sind bereits vorgeformt. Das Innenteil c wird zunächst schräg zwischen die beiden Wandteile a, b gebracht, die Wandteile a, b werden aufeinander zu bewegt und das Flachrohr wird geschlossen, indem die beiden größeren Bögen G um die kleineren Bögen g ge-

legt werden, womit die Schmalseiten 10 des Flachrohrs ausgebildet sind. Dadurch entsteht in den Schmalseiten 10 eine doppelte Wanddicke, die die erwähnte Verstärkung der Schmalseiten 10 darstellt. Wie die Fig. 11 zeigt, können die Schmalseiten 10 darüber hinaus dadurch verstärkt werden, dass die beiden Längsränder des Innenteils c in den Schmalseiten 10 anliegen. Die beiden Längsrän- der des Innenteils c können dazu, wie zu sehen ist, ebenfalls mit einem kleinen Bogen verformt sein. Die Wanddicke der beiden Wandteile a, b kann im Bereich von 0,03 mm - 0,12 mm oder bis 0,15 mm liegen. Die Wanddicke des Innenteils c liegt mit Vorzug im Bereich von 0,03 mm - 0,09 mm. Aus der Fig. 13 ist weiter zu sehen, dass zwischen der bereits erwähnten Vereinigungsstation V und der am Ende der Walzenstraße angeordneten Abtrennstation A für einzelne Flachrohre eine Umform- Station W positioniert ist, mit der in Längsrichtung LR des Flachrohres 1 laufende Wellungen 15 der Breitseiten 20 ausgebildet werden. Eine mögliche Ausbildung dieser Umformstation W ist in der Fig. 6 prinzipiell dargestellt. Sie besteht aus drei Walzenpaaren. Das in Laufrichtung oder in Längsrichtung des Flachrohres erste Walzenpaar ist starr, das soll heißen, es besteht aus zwei zentrisch gelagerten sich drehenden Walzen, zwischen denen das endlose Flachrohr läuft und dieses auf dem vorgegebe- nen Höhenniveau hält. Das unmittelbar folgende Walzenpaar ist nach der Art von Taumelscheiben mit außermittigen Rotationsachsen ausgebildet. Die Drehung dieses Walzenpaares führt zu oszillierender Bewegung des Spaltes zwischen den zwei Walzen, in dem das Flachrohr läuft, wodurch die Wellungen ausgebildet werden. Das dritte Walzenpaar macht die oszillierenden Bewegungen mit. In dem als Alternative dazu gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 7 sind drei Walzenpaare mit zentri- sehen Rotationsachsen zur Herstellung der Wellungen vorhanden. Das erste Walzenpaar ist auch hier starr ausgebildet. Das mittlere und das letzte Walzenpaar sind vertikal bewegbar, das heißt sie führen ebenfalls oszillierende Bewegungen aus, wodurch die Wellungen 15 herstellbar sind. Man sieht dort eine Ansicht auf die eine Schmalseite 10 des Flachrohres. An der linken Seite kommt das noch gerade, endlose Flachrohr 1 an und verlässt die Umformstation rechts mit den ausgebildeten Wellungen 15. Die gestrichelte Linie (Fig. 7) zeigt die Mittelebene des Flachrohrs 1, um die herum die Wellungen 15 fortschreitend pendeln. Wie die Figuren andeuten können, werden die Wellungen 15 im gezeigten Ausführungsbeispiel mit wesentlich größeren Wellenlängen als Amplituden (Wellenhöhen) ausgebildet, weshalb die Wellen 15 ziemlich flach sind. Die Wellen 15 laufen dort in Längsrichtung LR des Flachrohres. Sie können allerdings auch in ihrer Laufrichtung einen geringen Winkel zur Längsrichtung LR besitzen, was durch die Wortwahl „etwa in Längsrichtung LR" zum Ausdruck gebracht sein soll. Unter der „Laufrichtung der Wellen" soll eine senkrecht auf den Wellenflanken stehende Richtung verstanden werden, sozusagen die Fließrichtung bei Flüssigkeitswellen.

Die Fig. 8 und 9 zeigen einen Wärmetauscherkern in Ausschnitten, bei dem die Wellungen 15 der Flachrohre 1 in Längsrichtung derselben laufen. Diese Flachrohre 1 wurden gemäß dem in den Fig.6 oder 7 gezeigten Prinzip hergestellt. Diese Ausführung ist thermodynamisch gesehen scheinbar nicht so günstig, wie diejenige gemäß den Fig. 1 - 5, weil die Zwischenräume 3 für die Kühlluft zusätzliche Hindernisse erfordern könnten. Die Zwischenräume 3 sind hier, in Strömungsrichtung der Kühlluft bzw. in Tiefenrichtung des Wärmetauscherkerns gesehen, nicht geschlängelt sondern etwa gerade ausge- bildet.

Die nicht detailliert in den Figuren gezeigte Herstellung von in Querrichtung der Flachrohre 1 laufenden Wellungen 15 sieht im Unterschied zu den in Längsrichtung laufenden Wellungen 15 vorzugsweise vor, dass solche Querwellungen 15 nicht zwischen der Vereinigungsstation V und der Abtrennstation A vorgenommen werden, sondern bereits in den Umformstationen U, in denen die einzelnen Blechstreifens a, b, c umgeformt werden. Dort sind Walzen W1 angeordnet, mit deren Hilfe die Quer- wellung 15 in den drei Streifen hergestellt wird. Nach dem Vereinigen solcher umgeformten und gewellten Blechstreifen a, b, c zum Flachrohr 1 liegen dann die in Querrichtung der Flachrohre 1 laufenden Wellungen 15 vor.

In den Fig. 1 - 5 wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Wärmetauscherkerns für einen Kühl- flüssigkeitskühler gezeigt, der zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug zum Einsatz kommen soll. Dessen Flachrohre 1 weisen in Querrichtung derselben bzw. in Tiefenrichtung des Wärmetauscherkerns laufende Wellungen 15 ihrer Breitseiten 20 auf. Diese Wellungen 15 führen dazu, dass die Zwischenräume 3 in Kühlluftströmungsrichtung bzw. in Tiefenrichtung geschlängelt ausgebildet sind, was der Intensität des Wärmeaustausches dienlich ist. (Fig.1 , Pfeil) Die Enden der Flachrohre 1 befinden sich in öffnungen von Rohrböden 40 bzw. in nicht gezeigten Sammelkästen des Wärmetauschers. Natürlich könnten die allerletzten Enden der Flachrohre 1, die also mit den Sammelkästen verbunden sind, auch ohne Querwellungen 15, d. h. eben, ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel sind die Flachrohre 1 dagegen durchgehend, einschließlich der allerletzten Enden, gewellt, wie beispielsweise die Fig. 2 und 5 zeigen. Die Flachrohre 1 besitzen eine kleine Abmessung d (Fig. 11 ) von etwa 1,20 mm. Das entsprechende Maß der Zwischenräume 3 liegt bei etwa 2,0 mm. Die große Abmessung D der Flachrohre 1 bzw. das Tiefenmaß des Wärmetauschers kann bei etwa 100 mm liegen. Bezüglich der Abmessungen der Flachrohre ist allerdings eine beachtliche Variabilität vorhanden, da die Walzenstraße auf verschiedene Blechbandbreiten umgerüstet werden kann. Zumindest die im Kraftfahrzeugbereich vorkommenden Abmessungen von Wärmetauscherrohren sind realisierbar.

Es ist strömungstechnisch von Vorteil, dass die Ausbildung der in Querrichtung laufenden Wellen 15 nicht über die gesamte Länge der Breitseiten 20 (Tiefe des Kerns) geht. Das heißt also, an der Kühl- luftanströmseite und/oder an der Kühlluftabströmseite sollte ein Stück, ein Anfangs -und / oder ein Endbereich 20a, 20b der Breitseiten 20 der Flachrohre, nicht gewellt ausgebildet sein. Da die Kühl- luftanströmrichtung gewöhnlich senkrecht zur Kühlluftanströmseite steht, steht sie gewöhnlich auch senkrecht auf den Schmalseiten 10 der angeströmten Flachrohre 1. Dadurch wird der Druckverlust in der Kühlluft positiv beeinflusst. Das wird in der Fig. 2b und noch deutlicher in der Fig. 5 gezeigt. Dort wurde sowohl der Anfangsbereich 20a als auch der Endbereich 20b der Breitseiten 20 nicht gewellt ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2a zieht sich, im Unterschied zu den Fig. 2b und 5, die Wellung 15 durch die gesamten Breitseiten 20.

Schließlich ist aus der Fig. 12a ein Bereich mit gestrichelter Linienführung zu erkennen, in dem die Erfindung besonders vorteilhaft umsetzbar ist. Es wurde im Ergebnis von Untersuchungen für den Einsatzfall des Wärmetauscherkernes als Kühlflüssigkeitskühler festgestellt, dass Flachrohre 1 mit einer kleinen Querschnittsabmessung d (Rohrhöhe) zwischen etwa 0,7 und 1 ,4 mm und mit einer Wellengeometrie (Wellenlänge/ Wellenhöhe (A/a)) zwischen etwa 1 ,5 - 4 besonders gute Ergebnisse bezüglich der Wärmetauscheffizienz ergeben, weil dann die Wärme tauschende Oberfläche eine ent-

sprechende Größe aufweist. Die Breite der Zwischenräume 3 (Fig. 5) ist deutlich kleiner als bei üblichen Wärmetauscherkernen. Sie liegt etwa im Bereich der kleinen Abmessung d der Flachrohre 1 und sollte nicht wesentlich größer als das Dreifache dieser Abmessung d sein. Bei d < 0,75 mm wird der innere Druckverlust unter diesen Bedingungen zu hoch, was aus dem Diagramm gemäß Fig. 12b ersichtlich ist. Es sind dort drei Kurven eingezeichnet, die sich auf die Rohrwanddicken 0,10 mm, 0,15 mm und 0,20 mm beziehen. Wie man sehen kann, lassen kleinere Rohrwanddicken auch kleinere Rohrhöhen d und damit schließlich auch mehr Rohre in einem Bauraum gleicher Größe zu. Bei Einsatz der vorne genannten noch kleineren Rohrwanddicken, die bis 0,03 mm gehen können, stellen sich noch wesentlich günstigere Verhältnisse bezüglich der Lösung bzw. der Optimierung des Zielkon- flikts ein, der bei Wärmetauschern in der Regel darin besteht, einen möglichst geringen inneren

Druckverlust bei gleichzeitig hoher Wärmetauscheffizienz oder hoher Wärmetauschrate zu erreichen.