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Patent Searching and Data


Title:
HEAT EXCHANGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/021416
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger (1), comprising tubes (2) and corrugated fins (3) arranged therebetween, which corrugated fins have straight flanks (4) and have corrugation peaks (7) and corrugation toughs (6) each having a curve (5). It is essential to the invention that the curve (5) of a corrugation peak (6) has a curved first segment (9) and a linear second segment (10), wherein the second segment (10) is twice as long as the first segment (9), and the first segment (9) and the second segment (10) have an opposite slope of 0.1 to 0.5%; or that the curve (5) of a corrugation peak (6) has a curved first segment (9) and an equally long second segment (10) curved in the same direction, wherein, in the case of unloaded corrugated fins (3), a tolerance distance a remains between two adjacent corrugation peaks (6), which tolerance distance a is dimensioned in such a way that the tolerance distance a goes to zero in the state of installation in the heat exchanger (1) and the corrugation peaks (6) thus lie in contact with each other.

Inventors:
SCHIEHLEN THOMAS (DE)
SCHROTH HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/068452
Publication Date:
February 09, 2017
Filing Date:
August 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE INT GMBH (DE)
International Classes:
F28F1/12
Foreign References:
US3673846A1972-07-04
EP1103316A22001-05-30
JP2005061648A2005-03-10
US20030141046A12003-07-31
DE102006035209A12008-01-31
DE20118511U12002-02-14
Attorney, Agent or Firm:
BRP RENAUD UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Wärmeübertrager (1 ) mit Rohren (2) und dazwischen angeordneten

Wellrippen (3) mit geraden Flanken (4) und jeweils eine Wölbung (5)

aufweisenden Wellentälern (7) und Wellenbergen (6),

dadurch gekennzeichnet,

- dass die Wölbung (5) eines Wellenberges (6) einen gewölbten ersten

Abschnitt (9) und einen linearen zweiten Abschnitt (10) aufweist, wobei der zweite Abschnitt (10) doppelt so lang ist wie der erste Abschnitt (9) und der erste Abschnitt (9) und der zweite Abschnitt (10) eine gegenläufige Steigung von 0,1 bis 0,5 % aufweisen, oder

- dass die Wölbung (5) eines Wellenberges (6) einen gewölbten ersten

Abschnitt (9) und einen gleichlangen und in gleicher Richtung gewölbten zweiten Abschnitt (10) aufweist, wobei bei unbelasteten Wellrippen (3) zwischen zwei benachbarten Wellenbergen (6) ein Toleranzabstand a verbleibt, der so dimensioniert ist, dass er bei in den Wärmeübertrager (1 ) eingebautem Zustand auf null geht und dadurch die Wellenberge (6) auf Block aneinander anliegen.

2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Wellentäler (7) umgekehrten Wellenbergen (6) entsprechen.

3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Außenseite der Rohre (2) eine Klebeschicht (8), insbesondere durch Kaschieren, aufgebracht ist.

4. Wärmeübertrager nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Wellrippen (3) im Bereich ihrer Wellenberge (6) und ihrer Wellentäler (7) mit den Rohren (2) verklebt sind.

5. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die gegenläufige Steigung des ersten und des zweiten Abschnitts (9,10) 0,3 - 0,4 % beträgt.

6. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Wärmeübertrager (1 ) als Verdampfer, als Motorkühler, als Kondensator, als Ladeluftkühler, als Chiller, als Ölkühler, als Heizkörper oder als PTC-Zuheizer ausgebildet ist.

7. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Wellrippen (3) aus Aluminium ausgebildet sind.

8. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Wellrippen (3) im Bereich ihrer Wellenberge (6) und ihrer Wellentäler (7) flächig an den Rohren (2) anliegen.

9. Brennkraftmaschine (11) mit einem Wärmeübertrager (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

*****

Description:
Wärmeübertrager

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager mit Rohren und dazwischen angeordneten Wellrippen mit geraden Flanken und jeweils eine Wölbung aufweisenden Wellentälern und Wellenbergen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Aus der DE 10 2006 035 209 A1 ist ein gattungsgemäßer Wärmeübertrager mit Rohren und dazwischen angeordneten Wellrippen bekannt, die Wellenberge und Wellentäler sowie dazwischen angeordnete Flanken aufweisen, wobei die Flanken mit aus deren Ebenen herausgestellten Schnitten ausgestattet sind. Die Flanken gehen dabei über eine Biegekante in die Wellenberge bzw. Wellentäler über, wobei diese Biegekanten geschwächt ausgebildet sind, so dass die bei der Biegung sich einstellende Rückfederung reduziert wird. Hierdurch soll ein

Wärmeübertrager mit verbesserter Effizienz bereitgestellt werden können.

Aus der DE 201 18 51 1 U1 ist ein Wärmetauschernetz und ein damit

ausgestatteter Wärmeübertrager bekannt, wobei das Wärmetauschernetz eine Mehrzahl von Flachrohren und zwischen den Flachrohren angeordneten, in wärmeleitendem Kontakt mit diesen befindlichen Lamellen besitzt und wobei der wärmeleitende Kontakt allein durch gegenseitige Verspannung der Flachrohre und Lamellen hergestellt wird. Die Lamellen sind dabei in Richtung der

Verspannung elastisch verformbar, wodurch ein Montageaufwand reduziert werden soll.

Um bei Wärmeübertragern eine möglichst hohe Leistung erzielen zu können, werden zwischen einzelnen Rohren solcher Wärmeübertrager in bekannter Weise Wellrippen eingesetzt, die zum verbesserten Wärmeübertrag üblicherweise mit den Rohren verlötet werden. Alternativ zu einer Verlötung ist auch eine Klebeverbindung zum Fixieren der Wellrippen an den Rohren bekannt, wobei bislang die hierfür verwendeten Klebstoffe beispielsweise mit

Wärmeleitpartikeln aus Bornitrid oder Aluminium bestückt wurden, um die

Wärmeleitfähigkeit des Klebstoffs verbessern zu können. Derartige

Wärmeleitpartikel wirken sich jedoch nachteilig auf den Preis des Klebstoffes und dessen Verarbeitung aus. Ebenfalls bekannt ist es, ein gelötetes Netz

einzukleben, wobei hierzu jedoch zwei Herstellungsverfahren kombiniert werden müssen, was sich gleichfalls negativ auf die Kosten auswirkt.

Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lötkonstruktionen ist, dass diese darauf ausgelegt sind, Herstellungstoleranzen, die sich beim

Zusammenbau ergeben, über die Rohrgeometrie auszugleichen. Dies ist bei einem rein geklebten Wärmeübertrager und beispielsweise bei einer extrudierten Rohrgeometrie jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund werden beispielsweise Wellrippen verwendet, die eine derartige Kompensationsfunktion übernehmen können.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen

Wärmeübertrager der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des

unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind

Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einerseits einen Wärmeübertrager schaffen zu können, der geklebt werden kann, und andererseits diesen jedoch vergleichsweise kostengünstig und mit

entsprechenden Toleranzkompensationsmöglichkeiten sowie einer hohen

Wärmeübertragerleistung auszustatten. Der erfindungsgemäße Wärmeübertrager weist dabei in bekannter Weise Rohre sowie dazwischen angeordnete Wellrippen mit geraden Flanken und jeweils eine Wölbung aufweisenden Wellentälern und Wellenbergen auf. Die Wölbung eines Wellenberges kann dabei alternativ in zwei erfindungsgemäßen Ausführungsformen gestaltet werden. Bei den beiden

Alternativen sind die Wellenberge dahingehend optimiert, dass eine

Mindestanlage durch eine Federwirkung erzwungen wird, wodurch eine

verbesserte Wärmeübertragungsfähigkeit und damit eine Mindestsystemleistung garantiert werden kann. Die Form des Wellenberges einer solchen

erfindungsgemäßen Wellrippe ist dabei in bionischer Form an die Form eines menschlichen Fußes angelehnt. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass sich eine druckstabile Rippe bzw. Flanke der Wellrippe ergibt, was ein Ausknicken unter Druckbeaufschlagung vermeidet. Prinzipiell weist die erste alternative

Ausführungsform einer Wölbung eines Wellenberges einen gewölbten ersten Abschnitt und einen linearen zweiten Abschnitt auf, wobei der zweite Abschnitt doppelt so lang ist wie der erste Abschnitt und wobei die beiden Abschnitte eine gegenläufige Steigung zwischen 0,1 und 0,5% aufweisen. Dies bedeutet, dass der gewölbte erste Abschnitt eine positive Steigung von +0,1 bis +0,5% aufweist, während der lineare zweite Abschnitt eine negative Steigung von -0,1 bis -0,5% aufweist. Die Steigung des gewölbten ersten Abschnitts wird dabei zwischen seinem Anfangs- und Endpunkt bestimmt. Durch eine derartige Wölbung der Wellenberge der Wellrippe kann einerseits ein erforderlicher Toleranzausgleich erreicht werden und andererseits eine flächige Anlage der Wellrippe an den Rohren, wodurch ein hoher Wärmeübertrag und damit eine hohe Leistung des Wärmeübertragers erzielt werden können. Die Wellentäler sind dabei

selbstverständlich entsprechend den Wellenbergen ausgebildet, nur in

umgekehrter Form, d.h. beispielsweise durch einen auf Kopf stehenden ersten und zweiten Abschnitt. Der Wellenberg kann somit einem gespiegelten Wellental oder umgekehrt entsprechen.

Bei der zweiten alternativen Ausführungsform der Wölbung eines Wellenberges weist dieser ebenfalls einen gewölbten ersten und einen gewölbten zweiten Abschnitt auf, die jedoch in diesem Fall gleich lang sind, wobei der erste

Abschnitt wieder über einen Hochpunkt in den zweiten Abschnitt übergeht und wobei bei unbelasteten Wellrippen zwischen zwei benachbarten Wellenbergen ein Toleranzabstand a verbleibt, der so dimensioniert ist, dass er bei in den Wärmeübertrager eingebautem Zustand auf null gedrückt wird und dadurch die Wellenberge auf Block aneinander anliegen. Die beiden Abschnitte sind dabei spiegelbildlich zueinander angeordnet, sofern die Spiegelachse durch den Hochpunkt geht. Der horizontale Toleranzabstand a zwischen zwei Wellenbergen bzw. zwischen zwei Wellentälern, kann somit voreingestellt einen möglichen vertikalen Federweg bestimmen, da sich nach Ausschöpfen dieses Federweges zwei benachbarte Wellenberge oder zwei Wellentäler kontaktieren und dadurch ein äußerst stabiles Bogentragwerk entsteht. Hierdurch wird zum einen ein Ausknicken der einzelnen Flanken bzw. Wellrippen verhindert und zum anderen eine ausreichende druckstabile Oberfläche geschaffen, um überflüssigen

Klebstoff aus dem Spalt zwischen dem Wellenberg bzw. dem Wellental und dem Rohr zu verdrängen. Dies ist insbesondere für einen optimalen Wärmeübertrag wichtig. Die verbleibende Klebstoffschicht wird dadurch auf ein Minimum reduziert bei gleichzeitiger Gewährleistung einer Blasenfreiheit.

Generell lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Wärmeübertrager folgende Vorteile erzielen:

Ausgleich von Herstellungstoleranzen, die im Zusammenbau des Systems Wellrippe und Rohr ausgeglichen werden müssen, wodurch äußerst dünne Klebesch ichtdicken realisierbar sind und dadurch die Leistung des

Wärmeübertragers gesteigert werden kann,

Vergrößerung einer Anlagefläche der Wellrippe am Rohr und damit ein verbesserter Wärmeübertrag, eine Federwirkung durch den Ausgleich der Herstellungstoleranzen im Zusammenbau und Erzeugen einer gleichmäßigen Klebstoffschicht in einem exakt vordefinierten Bereich, eine Druckstabilität der Wellrippe ohne die Gefahr des Ausknickens bei gleicher Materialstärke, niedrigere Kosten in Bezug auf Energie und Ressourcen sowie die

Möglichkeit, Wellrippen und Rohre aus unterschiedlichen Materialien miteinander zu verbinden, da die Klebeschicht elektrisch isolierend ist und dadurch eine Kontaktkorrosion unterbindet, erhebliche CO2-Einsparung bei der Herstellung durch Entfall von Lötöfen und der hierfür benötigten Energie.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung beträgt eine gegenläufige Steigung des ersten und des zweiten Abschnitts ca. 0,3-0,4%. Hierdurch lässt sich ein vergleichsweise flacher Wellenberg bzw. ein vergleichsweise flaches Wellental schaffen, welches einerseits eine flächige und damit gut wärmeübertragende Anbindung an das Rohr ermöglicht und

andererseits den gewünschten Toleranzausgleich ermöglicht. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist auf einer Außenseite der Rohre eine Klebeschicht, insbesondere durch Kaschieren, aufgebracht. Mittels eines derartigen Kaschierens kann somit die Klebeschicht insbesondere in der Art einer Klebefolie oder eines Klebefilms aufgebracht werden, wodurch das Aufbringen der Klebeschicht nicht nur wirtschaftlich, sondern zudem auch qualitativ äußerst hochwertig möglich ist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind die Wellrippen aus einem gut wärmeleitfähigem Werkstoff, vorzugsweise Aluminium, Kupfer etc. ausgebildet. Hierbei kann auch an eine

Materialkombination gedacht werden, da die Klebeschicht isolierend wirkt und damit eine Kontaktkorrosion unterbunden wird.

Zweckmäßig ist der Wärmeübertrager als Verdampfer, als Motorkühler, als Kondensator, als Ladeluftkühler, als Chiller, als Ölkühler, als Heizkörper oder als PTC-Zuheizer ausgebildet. Bereits diese nicht abschließende Aufzählung lässt erahnen, welch mannigfaltiges Einsatzgebiet sich für die erfindungsgemäßen Wellrippen und auch für den erfindungsgemäßen Wärmeübertrager bietet.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen

Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.

Dabei zeigen, jeweils schematisch,

Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen

Wärmeübertrager mit Wellrippen gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform,

Fig. 2 eine Detaildarstellung der Wellrippe gemäß der ersten alternativen

Ausführungsform,

Fig. 3 eine Darstellung wie in Fig. 1 , jedoch mit Wellrippen gemäß einer

zweiten alternativen Ausführungsform,

Fig. 4 eine Detaildarstellung der Wellrippen gemäß der zweiten alternativen

Ausführungsform.

Entsprechend den Fig. 1 und 3, weist ein erfindungsgemäßer Wärmeübertrager 1 , der beispielsweise als Verdampfer, als Motorkühler, als Kondensator, als Ladeluftkühler, als Chiller, als Ölkühler, als Heizkörper oder als PTC-Zuheizer ausgebildet sein kann, Rohre 2 sowie dazwischen angeordnete Wellrippen 3 mit geraden Flanken 4 und jeweils eine Wölbung 5 aufweisenden Wellentälern 6 und Wellenbergen 7 (vgl. auch die Fig. 2 und 4) auf. Die Wellrippen 3 sind dabei über eine Klebeschicht 8 mit den Rohren 2 verklebt. Um nun einen möglichst optimalen Wärmeübertrag zwischen den Wellrippen 3 und den Rohren 2 und zugleich eine mögliche Kompensation von Fertigungstoleranzen erreichen zu können, ist die Wölbung 5 eines Wellenberges 6 erfindungsgemäß entsprechend zweier alternativer Ausführungsformen ausgebildet:

Bei der ersten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wölbung 5 weist diese einen gewölbten ersten Abschnitt 9 und einen linearen zweiten Abschnitt 10 auf, wobei der lineare zweite Abschnitt 10 doppelt so lang ist wie der erste Abschnitt 9. Die hierfür angesetzte Länge bezieht sich dabei auf eine Erstreckung entlang einer Mittelachse 12. Der gewölbte erste Abschnitt 9 besitzt dabei eine Steigung von 0,1 -0,5%, vorzugsweise zwischen +0,3 und +0,4%, während der lineare zweite Abschnitt 10 eine hierzu gegenläufige Steigung von -0,1 bis -0,5%, vorzugsweise von -0,3 bis -0,4% besitzt. Die Höhe der Wölbung 5 bis zum Übergang in die jeweiligen Flanken 4 ist dabei gemäß den Fig. 2 und 4 mit m bezeichnet. Die Steigung des gewölbten ersten Abschnitts 9 wird dabei zwischen seinem Anfangs- und Endpunkt bestimmt, wobei für die Steigung S = m/L gilt.

Betrachtet man die zweite alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wellrippe 3, so weist deren Wölbung 5 eines Wellenberges 6 (vgl. Fig. 4) einen gewölbten ersten Abschnitt 9 und einen in gleicher Richtung gewölbten zweiten Abschnitt 10 auf, die dieselbe Länge L (entlang der Mittelachse 12) aufweisen und demnach gleichlang ausgebildet sind. Bei unbelasteter Wellrippe 3 verbleibt zwischen zwei benachbarten Wellenbergen 5 ein Toleranzabstand a, der derart dimensioniert ist, dass er bei in den Wärmeübertrager 1 eingebautem Zustand auf null geht und dadurch die Wellenberge 6 auf Block aneinander anliegen.

Der Unterschied zwischen den Wellenbergen 6 und den Wellentälern 7 ist lediglich in einer Spiegelung bezüglich der Mittelachse 12 zu sehen, so dass die Wellenberge 6 den Wellentälern 7 entsprechen. Die Klebeschicht 8 ist dabei auf der Außenseite der Rohre 2 aufgebracht, beispielsweise durch Kaschieren, wodurch eine derartige Klebeschicht 8, beispielsweise in der Art eines Klebefilms oder einer Klebefolie, nicht nur kostengünstig, sondern auch mit geringer Schichtdicke und zuverlässig aufgebracht werden kann. Im Bereich ihrer Wellenberge 6 und ihrer Wellentäler 7 sind dabei die einzelnen Wellrippen 3 mit den jeweils benachbarten Rohren 2 verklebt, wobei die Wellrippen 3 im Bereich ihrer Wellenberge 6 und ihrer Wellentäler 7 vorzugsweise flächig an den Rohren 2 anliegen und dadurch einen guten Wärmeübertrag ermöglichen.

Die erfindungsgemäßen Wellrippen 3 sind dabei vorzugsweise aus Aluminium und damit einem gut wärmeleitenden Werkstoff ausgebildet. Rein theoretisch ist durch ein Verkleben der Wellrippen 3 mit den Rohren 2 auch eine Kombination unterschiedlicher Werkstoffe dankbar, so dass die Wellrippen 3 aus einem zu den Rohren 2 unterschiedlichem Material ausgebildet werden können, ohne dass die Gefahr einer Kontaktkorrosion besteht.

Mit den erfindungsgemäß geformten Wellrippen 3 lassen sich besonders leicht Herstellungstoleranzen, die im Zusammenbau des Systems 3 und Rohr 2 entstehen, ausgleichen, wodurch Lufteinschlüsse und höhere

Klebeschichtdicken, die isolierend wirken und dadurch eine Minderleistung des geklebten Wärmeübertragers 1 bewirken, vermieden werden können. Durch die bionische Ausführungsform der Wölbungen 5 kann auch eine Vergrößerung der Anlagefläche am Rohr 2 erreicht werden, wodurch ein ebenfalls verbesserter Wärmeübertrag erzielbar ist. Die gemäß der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Wellrippen 3 kann dabei selbstverständlich auch symmetrisch ausgebildet sein und nicht wie im dargestellten Beispiel asymmetrisch. Die mit der erfindungsgemäßen Wellrippe 3 erzielbare Federwirkung lässt somit selbst bei geringen Schichtdicken Herstellungstoleranzen vergleichsweise einfach kompensieren. Durch das Auf-Block-Fahren der einzelnen Wellenberge 6 bzw. Wellentäler 7 bei der Wellrippe 3 gemäß den Fig. 3 und 4 kann zudem ein besonders stabiles System geschaffen werden, bei welchem ein unerwünschtes Ausknicken der Flanken 4 zuverlässig vermieden werden kann.

Durch das Kleben des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1 lassen sich darüber hinaus erhebliche Kostenvorteile, insbesondere hinsichtlich eingesetzter Ressourcen und hinsichtlich eingesetzter Energie, insbesondere im Hinblick auf einen Lötprozess, erreichen, wodurch eine CO2-Bilanz deutlich verbessert werden kann.

Eingesetzt werden kann ein derartiger Wärmeübertrager 1 beispielsweise in einer Brennkraftmaschine 1 1 .