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Title:
HEAT PROTECTION BAG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/051875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat protection bag (1) to be worn in the hip region or thigh region of a person, comprising a heat-protected holding device (2) and a heat-protected storage system (3), which are each designed with several layers, wherein at least the heat-protected storage system (3) contains at least two, preferably at least three, layers of textile material that comprise a flame-resistant material A1, a thermoinsulating textile material A2 and a metal-coated textile material A3.

Inventors:
JUNKER NATALIE (DE)
EHLERT VALERIE (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/000106
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
September 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SWEET AUDACIOUS UG (DE)
International Classes:
A45C11/24; A45C3/00; A45D44/00
Foreign References:
US5950826A1999-09-14
US6068122A2000-05-30
US20050161353A12005-07-28
DE202008006594U12009-01-08
US6808066B22004-10-26
US20040182902A12004-09-23
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Claims:
Schutzansprüche

1. Hitzeschutztragetasche (1) zum Tragen im Hüftbereich oder Oberschenkelbereich eines Menschen, umfassend eine hitzegeschützte Haltevorrichtung (2) und ein hitzegeschütztes Aufbewahrungssystem (3), die jeweils mehrlagig ausgestaltet sind, wobei zumindest das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem (3) mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Lagen Textilstoff enthält, die einen schwer entflammbaren Stoff (A1), einen thermoisolierenden Textilstoff (A2) und einen metallisch beschichteten Textilstoff (A3) umfassen.

2. Hitzeschutztragetasche (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur vorübergehenden Aufbewahrung von heißen Elektrogeräten sowie zu deren rascher Entnahme aus und Verstauen in der Hitzeschutztragetasche (1) eingerichtet ist. . Hitzeschutztragetasche (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrogerät ein Elektrogerät für das Styling von Haaren ist. . Hitzeschutztragetasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass hitzegeschützte Haltevorrichtung (2) und hitzegeschütztes Aufbewahrungssystem (3) über eine Naht (4) aneinander befestigt sind und dadurch eine Einheit bilden. . Hitzeschutztragetasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hitzegeschützte Haltevorrichtung (2) ein erstes Anbringungsteil (5) für die Anbringung der Hitzeschutztragetasche (1) an den menschlichen Körper und ein zweites Anbringungsteil (6) für die Anbringung des hitzegeschützten Aufbewahrungssystems (3) aufweist. . Hitzeschutztragetasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die hitzegeschützte Haltevorrichtung (2) als erstes Anbringungsteil (5) eine vorzugsweise angenähte Schlaufe (7) aufweist, welche die Anbringung an einen Gürtel und insbesondere an einen Tragegürtel eines Benutzers bzw. einer Benutzerin ermöglicht. Hitzeschutztragetasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die hitzegeschützte Haltevorrichtung (2) als erstes Anbringungsteil (5) einen Klettverschluss, einen Reißverschluss oder einen Druckknopfverschluss beinhaltet. Hitzeschutztragetasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem (3) ein längliches inneres Taschenelement (8) und ein längliches äußeres Taschenelement (9) aufweist, die jeweils ein unteres geschlossenes Ende (9,10) aufweisen und vorzugsweise an mindestens einer Stelle durch eine Naht (11) miteinander verbunden sind, wobei das innere Taschenelement (8) zur Aufnahme eines Elektrogerätes ausgestaltet ist. Hitzeschutztragetasche (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Taschenelement (8) eine innere obere Öffnung (12) und das äußere Tascheneiement (9) eine äußere obere Öffnung (13) aufweisen und das innere Taschenelement (8) entlang der äußeren oberen Öffnung (13) über das äußere Taschenelement (9) gestülpt ist.

Description:
Hitzeschutztragetasche

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Hitzeschutztragetasche, die zum Tragen am Körper eines Menschen eingerichtet ist, insbesondere zum Tragen im Hüftbereich oder Oberschenkelbereich.

Beim Styling von Frisuren (auch Haarstyling oder Hairstyling genannt) werden Elektrogeräte wie z.B. Lockenstäbe, Glätteisen und Kreppeisen eingesetzt, die durch gezielte Wärmeeinwirkung eine Frisur formgebend verändern können. Typischerweise sind die Elektrogeräte stabartig länglich und weisen einen während der Verwendung nicht aufgeheizten Haltegriff und einen während der Anwendung im Haar erhitzten Teil auf. Meistens besitzen die Geräte keinen zusätzlichen Schutz am erhitzten Teil, da dieser durch direkten Kontakt die Wärmeübertragung auf das Haar ermöglichen muss.

Die Elektrogeräte sind gewöhnlich für die Dauer eines oder mehrerer, nacheinander durchgeführten Stylings von ein bis zwei Stunden in Betrieb und haben meist eine Betriebstemperatur im Bereich von 150 °C bis 250 °C. Das Haarstyling erfordert für die meisten Handgriffe beide Hände der ausführenden Person, auch bei Handgriffen, die ohne diese Elektrogeräte durchgeführt werden. Ist also ein solches Elektrogerät nicht in Benutzung, so werden die weiterhin heißen Geräte üblicherweise auf Möbeln wie Tischen, Stühlen oder sogar dem Boden abgelegt. Alternativ werden die Elektrogeräte von den ausführenden Personen, den Modellen bzw. Kunden des Haarstylings zum zwischenzeitlichen Festhalten gegeben. Es werden meist sogar zwei Elektrogeräte nahezu gleichzeitig, im Allgemeinen zeitlich versetzt, benutzt.

Diese Vorgehensweise hat mehrere Nachteile. Zum einen geht von den abgelegten oder an das Modell übergebenen Elektrogeräten eine Verbrennungsgefahr für die Möbel oder sogar die menschliche Haut aus. Zudem bedingt das wiederholte Aufnehmen und Ablegen auf meist entferntere Ablagen, oder die Übergabe an das Modell einen Zeitverlust. Außerdem erfordert diese Arbeitsweise häufiges Nachvornebeugen des Anwenders, welches eine unnötige Belastung für den Rücken darstellt. Es ist außerdem möglich, dass die angeschlossenen Elektrokabel der Elektrogeräte sich überkreuzen oder ungünstig ineinander wickeln, sodass eine große Stolpergefahr besteht und die Aufnahme eines Elektrogeräts zum Herunterfallen eines anderen Geräts führen kann.

Bestätigungskopiel Stylisten von Frisuren wie z.B. Frisöre oder Make-Up Artisten tragen häufig marktübliche Tragegürtel mit in Fächer unterteilten Aufbewahrungstaschen um den Bauch, welche zur vorübergehenden Aufnahme von z.B. Scheren, Pinseln, Haarklammem oder ähnlichem Styling-Zubehör dienen. Diese Tragegürtel besitzen derzeit nicht die Möglichkeit, auch heiße Elektrogeräte aufzunehmen.

Es gibt zwar wärmeisolierende, nicht körpernah tragbare Aufbewahrungstaschen für ebendiese Styling-Geräte, welche allerdings der dauerhaften Verwahrung der inaktiven, sich in der Abkühlungsphase befindlichen Geräte, die nicht mehr heiß sind, dienen, um diese nach deren Einsatz schneller in die Transporttaschen oder Transportkisten der Anwender einbringen zu können. Manche Versionen dieser Aufbewahrungstaschen befinden sich auch direkt eingenäht in Transporttaschen oder Transportkisten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war vor diesem Hintergrund die Bereitstellung einer körpernah tragbaren Hitzeschutztragetasche, die zur zeitweisen Aufbewahrung heißer Elektrogeräte eingerichtet ist. Vorzugsweise soll die Hitzeschutztragetasche keine langfristige, sondern eine vorübergehende Aufbewahrung von heißen Elektrogeräten ermöglichen, wobei die Elektrogeräte von einem Benutzer oder einer Benutzerin leicht und rasch entnommen bzw. sicher verstaut werden können.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine körpernah tragbare Hitzeschutztragetasche gemäß unabhängigem Schutzanspruch gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Schutzansprüchen aufgeführt.

Die Erfindung betrifft somit eine Hitzeschutztragetasche zum Tragen im Hüftbereich oder Oberschenkelbereich eines Menschen, vorzugsweise seitlich, umfassend eine hitzegeschützte Haltevorrichtung und ein hitzegeschütztes Aufbewahrungssystem, die jeweils mehrlagig ausgestaltet sind, wobei zumindest das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem mindestens drei Lagen Textilstoff enthält, die einen schwer entflammbaren Textilstoff (A1), einen thermoisolierenden Textilstoff (A2) und einen metallisch beschichteten Textilstoff (A3) umfassen. Ein bevorzugter Textilstoff ist hierbei ein Gewebestoff. Beispiele für einen schwer entflammbaren Textilstoff (A1) sind vorzugsweise Textilien gemäß Normenreihe DIN 4102 wie Segeltuch, Leder oder hitzebeständiges Kunstleder.

Beispiele für einen thermoisolierenden Textilstoff (A2) umfassen Bügelvliese aus Baumwolle oder Kunststoff (z.B. PES) wie Vlieseline® 272 Thermolam.

Beispiele für einen metallisch beschichteten Textilstoff (A3) umfassen Fasergewebe (GFK, CFK) mit einer Aluminiumbeschichtung wie isoGlas® mit Alufix-Beschichtung. Dabei ist die ein- oder vorzugsweise zweiseitige Alufix-Beschichtung im Allgemeinen ein Aluminium- Acrylat-PU.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hitzeschutztragetasche zur vorübergehenden Aufbewahrung von heißen Elektrogeräten sowie zu deren rascher Entnahme aus und sicherem Verstauen in der Hitzeschutztragetasche eingerichtet. Entnahme und Verstauen erfolgt im Allgemeinen sehr häufig bei der Verwendung der Hitzeschutztragetasche. Die Hitzeschutztragetasche ist daher in dem Bereich, in dem sie in Berührung mit dem Elektrogerät kommt, besonders abnutzungsresistent ausgestaltet. Außerdem sollte dieser Bereich vorzugsweise so eingerichtet sein, dass eine Reibung mit dem Elektrogerät möglichst gering ist.

Erfindungsgemäß ist eine Hitzeschutztragetasche bevorzugt, bei der das darin verwendete Elektrogerät ein Elektrogerät für das Styling von Haaren ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Hitzeschutztragetasche sind hitzegeschützte Haltevorrichtung und hitzegeschütztes Aufbewahrungssystem über eine Naht, vorzugsweise aus einem hitzebeständigen und reißfesten Garn, jeweils aneinander befestigt und bilden dadurch eine Einheit. Das Garn kann beispielsweise aus selbsterlöschender Aramid-Faser bestehen.

Erfindungsgemäß ist eine Hitzeschutztragetasche bevorzugt, bei der die hitzegeschützte Haltevorrichtung ein erstes Anbringungsteil für die Anbringung der Hitzeschutztragetasche an den menschlichen Körper und ein zweites Anbringungsteil für die Anbringung des hitzegeschützten Aufbewahrungssystems aufweist. Dabei ist es wiederum bevorzugt, dass die hitzegeschützte Haltevorrichtung als erstes Anbringungsteil eine vorzugsweise angenähte Schlaufe aufweist, welche die Anbringung an einen Gürtel und insbesondere an einen Tragegürtel eines Benutzers bzw. einer Benutzerin ermöglicht

Im Allgemeinen besteht die hitzegeschützte Haltevorrichtung aus einem textilen Material, im Allgemeinen aus Kunststoff- und/oder Naturfasern und ist vorzugsweise mit einem hitzebeständigen und reißfesten Gam vernäht. Die hitzegeschützte Haltevorrichtung besteht vorzugsweise aus drei Teilen, einem oberen, einem mittleren und einem unteren Teil. Diese Teile sind insbesondere wie im Folgenden näher diskutiert ein erstes Anbringungsteil, ein Zwischenstück sowie ein zweites Anbringungsteil.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die benutzende Person einen Gürtel trägt, ist eine hitzegeschützte Haltevorrichtung bevorzugt, bei der der obere Teil als erstes Anbringungsteil eine Halteschlaufe zur sicheren Befestigung an Gürteln bildet. Die Öffnung der Schlaufe ermöglicht dabei das Einfädeln bzw. Durchführen eines Gürtels für den sicheren Halt an der Körperseite. Der mittlere Teil, hierin als Zwischenstück bezeichnet, dient als Schutz vor unabsichtlicher Verbrennung beim Einführen des heißen Gerätes. Der untere Teil dient der Befestigung des hitzegeschützten Aufbewahrungssystems.

In einer hierzu alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hitzeschutztragetasche beinhaltet die hitzegeschützte Haltevorrichtung einen Klettverschluss, einen Reißverschluss oder einen Druckknopfverschluss.

Das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem ist vorzugsweise über eine Naht leicht schräg in einem Winkel von ca. 10° bis 15° Winkel an der hitzegeschützten Haltevorrichtung befestigt.

Erfindungsgemäß ist zudem eine Hitzeschutztragetasche bevorzugt, bei der das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem ein längliches inneres Taschenelement und ein längliches äußeres Taschenelement aufweist, die jeweils ein unteres geschlossenes Ende, auch als Boden bezeichenbar, aufweisen und vorzugsweise an mindestens einer Stelle miteinander durch eine Naht verbunden sind, wobei das innere Taschenelement zur Aufnahme des Elektrogerätes ausgestaltet ist. Das innere Taschenelement ist im Allgemeinen mit einer Steifigkeit und einer Flexibilität ausgestattet, die ein problemloses, rasches Einbringen oder Ausbringen eines Elektrogerätes ermöglicht. Bei dieser Hitzeschutztragetasche sind inneres Taschenelement und äußeres Taschenelement vorzugsweise oben offen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, dass das innere Taschenelement an seinem oberen Ende über das äußere Taschenelement gestülpt ist.

Es ist somit eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hitzeschutztragetasche, wenn das innere Taschenelement eine innere obere Öffnung und das äußere Taschenelement eine äußere obere Öffnung aufweisen und das innere Taschenelement entlang der äußeren oberen Öffnung über das äußere Taschenelement gestülpt ist.

Bei der Hitzeschutztragetasche besteht die hitzegeschützte Haltevorrichtung, welche vorzugsweise eine rechteckige Form hat, im Wesentlichen aus einem Textilstoff auf der Basis von Kunststoff- und/oder Naturfasern und ist im Allgemeinen als eine stabile Hitzebarriere ausgebildet.

Die Hitzeschutztragetasche kann Lüftungsschlitze und/oder Belüftungslöcher enthalten, um eine Überhitzung und damit thermische Schädigung der Elektrogeräte zu verhindern.

In Ausführungsformen der Erfindung, die insbesondere für den Hairstyling-Bereich geeignet sind, kann die Hitzeschutztragetasche zusätzliche Seitentaschen für filigranes Zubehör wie Haarnadeln/ Haarklammern aufweisen, die durch Halteschlaufen an einem Gürtel oder auch einer Gürteltasche mit entsprechendem Gürtel angebracht werden können.

Die erfindungsgemäße Hitzeschutztragetasche hat zahlreiche Vorteile. Sie ermöglicht durch ihre körpernahe Anbringung eine griffbereitschaftsfähige Aufbewahrung von insbesondere heißen Elektrogeräten, beispielsweise von Hairstyling-Geräten. Die Erfindung stellt hierzu eine in Körpernähe des Anwenders befestigte Tragetasche dar, die eine vorübergehende Aufnahme der heißen Styling-Geräte ermöglicht, und zwar während der Einsatzdauer eines oder mehrerer, aufeinanderfolgender Haarstylings.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer nicht einschränkenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hitzeschutztragetasche. Hierbei wird Bezug genommen auf die Figuren 1 bis 4. Figur 1 zeigt eine Vorderansicht, d.h. eine Ansicht der dem menschlichen Körper abgewandten Seite, einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hitzeschutztasche;

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Hitzeschutztragetasche von Fig. 1 ;

Figur 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in der Hitzeschutztragetasche von Fig. 1 verwendeten hitzegeschützten Haltevorrichtung; und

Figur 4 zeigt einen Schnitt durch das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem, das beispielsweise in der in Fig. 1 gezeigten Hitzeschutztragetasche verwendet werden kann.

Figur 1 zeigt eine Vorderansicht, d.h. eine Ansicht der dem menschlichen Körper abgewandten Seite, einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hitzeschutztragetasche 1 zum Tragen im Hüftbereich oder Oberschenkelbereich eines Menschen. Die Hitzeschutztragetasche 1 umfasst eine hitzegeschützte Haltevorrichtung 2, die ein erstes Anbringungsteil 5 für die Anbringung der Hitzeschutztragetasche 1 an den menschlichen Körper, hier als Schlaufe 7 ausgestaltet, und ein zweites Anbringungsteil 6 für die Anbringung des hitzegeschützten Aufbewahrungssystems 3 aufweist. Bei dieser Ausführungsform sind hitzegeschützte Haltevorrichtung 2 und hitzegeschütztes Aufbewahrungssystem 3 im Bereich des zweiten Anbringungsteils 6 über eine hier nicht sichtbare Naht aneinander befestigt. Dabei ist bei dieser nicht einschränkenden Ausführungsform das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem 3 in einem Winkel a, der vorzugsweise 10° bis 15° beträgt, angenäht. Dies ermöglicht einer Benutzerin oder einem Benutzer der Hitzeschutztragetasche 1 ein besonders bequemes Verstauen bzw.

Entnehmen eines heißen Elektrogerätes, das insbesondere ein Elektrogerät für das Styling von Haaren ist. Die Hitzeschutztragetasche ist zur vorübergehenden Aufbewahrung von heißen Elektrogeräten sowie zu deren rascher Entnahme aus und Verstauen in der Hitzeschutztragetasche 1 eingerichtet.

Nicht näher erkennbar ist hier zudem, dass hitzegeschützte Haltevorrichtung 2 und hitzegeschütztes Aufbewahrungssystem 3 jeweils mehrlagig ausgestaltet sind, wobei zumindest das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem 3 mindestens drei Lagen Textilstoff enthält, die einen schwer entflammbaren Textilstoff (A1), einen thermoisolierenden Textilstoff (A2) und einen metallisch beschichteten Textilstoff (A3) umfassen.

Das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem 3 der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hitzeschutztragetasche 1 weist ein längliches inneres Taschenelement 8 und ein längliches äußeres Taschenelement 9 auf, die jeweils ein unteres geschlossenes Ende aufweisen, wobei in Fig. 1 nur das untere Ende 11 des äußeren Taschenelements 9 zu sehen ist. Bei dieser Ausführungsform sind beide an mindestens einer Stelle durch eine hier nicht sichtbare Naht miteinander verbunden. Das innere Taschenelement 8 ist zur Aufnahme eines Elektrogerätes ausgestaltet. Beispielsweise weist es geeignete Abmessungen und eine ausreichende Nachgiebigkeit für das Einbringen eines Elektrogerätes auf. Das innere Taschenelement 8 kann auch über eine gewisse Elastizität verfügen. In Fig. 1 ist auch ersichtlich, dass das innere Taschenelement 8 entlang der hier nicht sichtbaren äußeren oberen Öffnung des äußeren Taschenelements 9 über das äußere Taschenelement 9 gestülpt ist. 15 bedeutet eine Öffnung des inneren Taschenelementes.

Die Breite der hitzegeschützten Haltevorrichtung 2 wird hier mit L1 bezeichnet und deren Länge mit L2. Im Allgemeinen liegt L1 im Bereich von 8 bis 20 cm, vorzugsweise 10 bis 17 cm, und beträgt insbesondere 14 cm. Im Allgemeinen liegt L2 im Bereich von 12 bis 30 cm, vorzugsweise 15 bis 25 cm, und beträgt insbesondere 18 cm.

Die Breite des hitzegeschützten Aufbewahrungssystems 3 wird hier mit L4 bezeichnet und deren Länge mit L3. Im Allgemeinen liegt L4 im Bereich von 8 bis 20 cm, vorzugsweise 10 bis 15 cm, und beträgt insbesondere 12 cm. Im Allgemeinen liegt L3 im Bereich von 15 bis 40 cm, vorzugsweise 20 bis 30 cm, und beträgt insbesondere 26 cm.

Die Hitzeschutztragetasche 11 ist bei dieser Ausführungsform schräg vernäht (ähnlich einem Pfeilköcher oder einer Schwertscheide), um eine einfache und gefahrlose Entnahme der Elektrogeräte zu ermöglichen. Insbesondere ist das Aufbewahrungssystem 3 bei dieser Ausführungsform über eine Naht leicht schräg in einem ca. 10° bis 15° - Winkel an der hitzegeschützten Haltevorrichtung 2 befestigt, insbesondere im Bereich von deren zweitem Anbringungsteil 6.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Hitzeschutztragetasche 1 von Figur 1. Gezeigt ist hier zusätzlich zu den in Fig. 1 durch Bezugszeichen gezeigten Teilen eine Verbindungsnaht 4, welche das zweite Anbringungsteil 6 der hitzegeschützten Haltevorrichtung 2 mit dem hitzegeschützten Aufbewahrungssystem 3 verbindet. Insbesondere ist hier das über das äußere Taschenelement 9 gestülpte innere Taschenelement 8 mittels der Verbindungsnaht 4 mit dem zweiten Anbringungsteil 6 der hitzegeschützten Haltevorrichtung 2 verbunden.

Die hitzegeschützte Haltevorrichtung 2 mit der für Gürtel angepassten Schlaufe 7 liegt dabei auf der dem menschlichen Körper zugewandten Seite, während das Aufbewahrungssystem 3 vom Körper abgewandt liegt.

Die weiteren gezeigten Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in der Hitzeschutztragetasche 1 von Fig. 1 verwendeten hitzegeschützten Haltevorrichtung 2. Gezeigt ist insbesondere ein Beispiel für einen Aufbau aus vorzugsweise eingesetzten Textilstoffen. Der nicht einschränkend gemeinte Schichtaufbau besteht hier aus der Kombination aus einem schwer entflammbaren Textilstoff A1 , einem thermoisolierenden Textilstoff A2 und einem metallisch beschichteten Textilstoff A3. Die bei der Verwendung zum Körper des Benutzers gewandte Halteschlaufe 7 wird durch das Umklappen des oberen Endes der hitzegeschützten Haltevorrichtung 2 und durch eine Naht 12 (Schlaufennaht 12), welche zugleich der Verbindung der einzelnen Textilstoff-Schichten dient, gebildet. Ersichtlich ist außerdem eine Verbindungsnaht 4, welche die einzelnen Textilstoff-Schichten (aus A1, A2 und A3) der hitzegeschützten Haltevorrichtung 2, insbesondere von deren zweitem Anbringungsteil 6, mit dem hier nicht gezeigten hitzegeschützten Aufbewahrungssystem verbindet. 5 bedeutet das erste Anbringungsteil der Haltevorrichtung 2. Der Abschluss am unteren Ende der hitzegeschützten Haltevorrichtung 2 wird über eine Schichtenverbindungsnaht 13 durch alle Schichten hindurch erreicht.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das hitzegeschützte Aufbewahrungssystem 3, das beispielsweise in der in Fig. 1 gezeigten Hitzeschutztragetasche verwendet werden kann. Das Aufbewahrungssystem 3 besteht hier aus einem länglichen inneren Taschenelement 8 und einem länglichen äußeren Taschenelement 9, wobei das innere Taschenelement 8 ein unteres geschlossenes Ende 10 und das äußere Taschenelement 9 ein unteres geschlossenes Ende 11 aufweist. Inneres und äußeres Taschenelement 8,9 sind hier mittels einer Verbindungsnaht 14 miteinander verbunden, und das innere Taschenelement 8 ist zur Aufnahme eines Elektrogerätes ausgestaltet. Das innere Taschenelement 8 hat eine innere obere Öffnung 15 und das äußere Taschenelement 9 eine äußere obere Öffnung 16. Das innere Taschenelement 8 ist entlang der äußeren oberen Öffnung 16 über das äußere Taschenelement 9 gestülpt. 13 bedeutet jeweils eine Schichtenverbindungsnaht und 14 eine Taschenelementeverbindungsnaht. 17 hebt den Schichtenaufbau des inneren Taschenelementes 8 hervor und 18 den Schichtaufbau des äußeren Taschenelementes.

In Fig. 4 ist vergrößert ein Abstand zwischen den Schichten mit den Textilstoffen A1 , A2 und A3 angedeutet. Dies soll illustrieren, dass die Schichten nicht verklebt sind, sondern nur weitestgehend lose aneinander liegen, abgesehen von den Stellen, an welchen Verbindungsnähte angebracht sind.

Bezugszeichenliste

1 Hitzeschutztragetasche (zum Tragen im Hüftbereich oder Oberschenkelbereich eines Menschen)

2 Hitzegeschützte Haltevorrichtung

3 Hitzegeschütztes Aufbewahrungssystem

4 Naht, welche Haltevorrichtung und Aufbewahrungssystem verbindet

(Verbindungsnaht)

5 Erstes Anbringungsteil

6 Zweites Anbringungsteil

7 Schlaufe (zur Anbringung der Hitzeschutztragetasche an eine Gürtel bzw.

Tragegürtel

8 Inneres Taschenelement

9 Äußeres Taschenelement

10 Unteres geschlossenes Ende des inneren Taschenelementes

11 Unteres geschlossenes Ende des äußeren Taschenelementes

12 Schlaufennaht

13 Schichtenverbindungsnaht

14 Taschenelementeverbindungsnaht 5 Obere Öffnung des inneren Taschenelementes

16 Obere Öffnung des äußeren Taschenelementes

17 Schichtaufbau des inneren Taschenelementes, d.h. der Innentasche

18 Schichtaufbau des äußeren Taschenelementes, d.h. der Außentasche




 
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