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Title:
HEAT PUMP UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207785
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat pump unit, said heat pump unit comprising a compressor device designed to convey a coolant, a heat exchanger which is fluidically connected to the compressor device and through which coolant can flow, and a housing, wherein the housing delimits a first housing interior chamber and a second housing interior chamber which is designed to be separated from the first housing interior chamber, and the compressor device is arranged in the first housing interior chamber and the heat exchanger is arranged in the second housing interior chamber.

Inventors:
HERBST JUERGEN (DE)
BECA NUNO (PT)
MACEDO FILIPE (PT)
Application Number:
PCT/EP2020/058173
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
March 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F24H4/02; F24F1/12; F24F13/20; F24F13/24; F24H4/04; F24H9/02; F25B30/02
Domestic Patent References:
WO2001065184A22001-09-07
Foreign References:
US5839295A1998-11-24
EP3425292A12019-01-09
DE102008016577A12009-04-02
US6260373B12001-07-17
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Claims:
Ansprüche

1 . Wärmepumpeneinheit (15),

- aufweisend eine zur Förderung eines Kältemittels ausgebildete

Verdichtereinrichtung (75), einen mit der Verdichtereinrichtung (75) fluidisch verbundenen und mit Kältemittel durchströmbaren Wärmeübertrager (85) und ein Gehäuse (35),

- wobei das Gehäuse (35) einen ersten Gehäuseinnenraum (95) und einen vom ersten Gehäuseinnenraum (95) getrennt ausgebildeten zweiten Gehäuseinnenraum (100) begrenzt,

- wobei in dem ersten Gehäuseinnenraum (95) die Verdichtereinrichtung (75) und in dem zweiten Gehäuseinnenraum (100) der Wärmeübertrager (85) angeordnet sind.

2. Wärmepumpeneinheit (15) nach Anspruch 1 ,

- aufweisend ein Steuergerät (80) zur Steuerung der Verdichtereinrichtung (75),

- wobei das Gehäuse (35) einen dritten Gehäuseinnenraum (105) begrenzt,

- wobei der dritte Gehäuseinnenraum (105) räumlich getrennt zu dem ersten Gehäuseinnenraum (95) und dem zweiten Gehäuseinnenraum (100) ausgebildet ist,

- wobei in dem dritten Gehäuseinnenraum (105) das Steuergerät (80)

angeordnet ist.

3. Wärmepumpeneinheit (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

- wobei das Gehäuse (35) einen Rahmen (60) mit wenigstens einem

Rahmenteil (1 10), einer ersten Grundplatte (120) und einem ersten

Entkopplungselement (200) aufweist,

- wobei das Rahmenteil (1 10) mittels des ersten Entkoppelungsmittels (200) mit der ersten Grundplatte (120) verbunden ist,

- wobei die erste Grundplatte (120) den ersten Gehäuseinnenraum (95) abschnittweise begrenzt und das erste Entkopplungselement (200) ausgebildet ist, die erste Grundplatte (120) beweglich, vorzugsweise die erste Grundplatte (120) relativ zum Rahmenteil (1 10) federnd oder federnd und dämpfend beweglich, zu lagern,

- wobei die Verdichtereinrichtung (75) auf einer dem Rahmenteil (1 10)

abgewandten Seite der ersten Grundplatte (120) angeordnet und mit der ersten Grundplatte (120) gekoppelt ist.

4. Wärmepumpeneinheit (15) nach Anspruch 3,

- wobei das Gehäuse (35) eine neben der ersten Grundplatte (120) am

Rahmenteil (1 10) angeordnete zweite Grundplatte (180) aufweist,

- wobei die zweite Grundplatte (180) den zweiten Gehäuseinnenraum (100) zumindest abschnittweise begrenzt und auf der zweiten Grundplatte (180) der Wärmeübertrager (85) angeordnet ist.

5. Wärmepumpeneinheit (15) nach Anspruch 3 oder 4,

- wobei die erste Grundplatte (120) zumindest partiell eine erste Schicht (250) und eine zweite Schicht (255) aufweist,

- wobei die erste Schicht (250) auf der zweiten Schicht (255) angeordnet ist und auf der ersten Schicht (250) die Verdichtereinrichtung (75) angeordnet ist,

- wobei die erste Schicht (250) einen ersten Werkstoff und die zweite Schicht (255) einen zum ersten Werkstoff unterschiedlichen zweiten Werkstoff aufweist,

- wobei der erste Werkstoff einen geringeren Reibbeiwert aufweist als der zweite Werkstoff.

6. Wärmepumpeneinheit (15) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

- aufweisend ein zweites Entkopplungselement (205),

- wobei mittels des zweiten Entkopplungselements (205) die

Verdichtereinrichtung (75) mit der ersten Grundplatte (120) verbunden und das zweite Entkopplungselement (205) ausgebildet ist, die

Verdichtereinrichtung (75) beweglich, vorzugsweise die

Verdichtereinrichtung (75) relativ zur ersten Grundplatte (120) federnd oder federnd und dämpfend beweglich, zu lagern. 7. Wärmepumpeneinheit (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche

- wobei das Gehäuse (35) ein erstes Innengehäuse (65) und ein

Außengehäuse (55) aufweist,

- wobei das erste Innengehäuse (65) den ersten Gehäuseinnenraum (95) begrenzt und in dem Außengehäuse (55) angeordnet ist,

- wobei zwischen dem ersten Innengehäuse (65) und dem Außengehäuse (55) ein Spalt (235) angeordnet ist.

8. Wärmepumpeneinheit (15) nach Anspruch 7,

- wobei das erste Innengehäuse (65) eine auf einer der Verdichtereinrichtung (75) zugewandten Seite angeordnete erste Innenschale (230) und eine auf einer der Verdichtereinrichtung (75) abgewandten Seite angeordnete erste Außenschale (225) aufweist,

- wobei die erste Innenschale (230) an der ersten Außenschale (225)

befestigt ist und ausgebildet ist, eine Schallemission der

Verdichtereinrichtung (75) zu dämpfen,

- wobei die erste Außenschale (225) ausgebildet ist, die erste Innenschale (230) zu tragen,

- wobei vorzugsweise die erste Außenschale (225) mit der ersten Grundplatte (120) verbunden ist.

9. Wärmepumpeneinheit (15) nach Anspruch 7 oder 8,

- wobei das Außengehäuse (55) eine zweite Außenschale (240) und eine zweite Innenschale (245) aufweist,

- wobei das Außengehäuse (55) den ersten Gehäuseinnenraum (95) und den zweiten Gehäuseinnenraum (100) umgreift,

- wobei die zweite Innenschale (245) auf einer der Verdichtereinrichtung (75) zugewandten Seite und die zweite Außenschale (240) auf einer der Verdichtereinrichtung (75) abgewandten Seite angeordnet sind,

- wobei die zweite Innenschale (245) an der zweiten Außenschale (240) befestigt ist und die zweite Außenschale (240) die zweite Innenschale (245) trägt,

- wobei die zweite Innenschale (245) ausgebildet ist, eine weitere

Schallemission des ersten Innengehäuses (65) und/oder des

Wärmeübertragers (85) zu dämpfen, - wobei vorzugsweise die zweite Außenschale (240) mit der zweiten

Grundplatte (180) verbunden ist.

10. Wärmepumpeneinheit (15) nach Anspruch 8 oder 9,

- wobei die erste Außenschale (225) einen dritten Werkstoff und die erste

Innenschale (230) einen vierten Werkstoff aufweist,

- wobei der dritte Werkstoff eine höhere Dichte aufweist als der vierte

Werkstoff. 1 1. Wärmepumpeneinheit (15) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,

- wobei das Gehäuse (35) ein den dritten Gehäuseinnenraum (105)

begrenzendes zweites Innengehäuse (70) aufweist,

- wobei das zweite Innengehäuse (70) benachbart, vorzugsweise oberhalb des ersten Innengehäuses (65) angeordnet ist und vorzugsweise den dritten Gehäuseinnenraum (105) explosionsgeschützt, insbesondere fluiddicht, gegenüber dem ersten Gehäuseinnenraum (95) und/oder dem zweiten Gehäuseinnenraum (100) begrenzt,

- wobei das zweite Innengehäuse (70) in dem Außengehäuse (55)

angeordnet ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Wärmepumpeneinheit

Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpeneinheit gemäß Patentanspruch 1 .

Stand der Technik

Es ist ein Brauchwasserwärmepumpensystem bekannt, wobei das

Brauchwasserwärmepumpensystem einen Brauchwassertank und eine

Wärmepumpeneinheit aufweist, wobei die Wärmepumpeneinheit außenseitig eines Gebäudes angeordnet ist und mittels eines Trägers an einer Wand des Gebäudes befestigt ist. Die Wärmepumpeneinheit ist thermisch mittels eines in einem Wärmepumpenkreislauf zirkulierenden Kältemittels mit dem

Brauchwassertank gekoppelt und entzieht einer Umgebungsluft Wärme, um Brauchwasser in dem Brauchwassertank zu erwärmen. In der

Wärmepumpeneinheit ist neben einem Wärmeübertrager eine

Verdichtereinrichtung angeordnet.

Offenbarung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine besonders leise Wärmepumpeneinheit für ein Wärmepumpensystem bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels einer Wärmepumpeneinheit gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine verbesserte Wärmepumpeneinheit für ein Wärmepumpensystem dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Wärmepumpeneinheit eine zur Förderung eines Kältemittels ausgebildete Verdichtereinrichtung, einen mit der Verdichtereinrichtung fluidisch verbundenen und mit Kältemittel durchströmbaren Wärmeübertrager und ein Gehäuse aufweist. Das Gehäuse begrenzt einen ersten Gehäuseinnenraum und einen vom ersten Gehäuseinnenraum getrennt ausgebildeten zweiten

Gehäuseinnenraum. In dem ersten Gehäuseinnenraum ist die

Verdichtereinrichtung und in dem zweiten Gehäuseinnenraum der

Wärmeübertrager angeordnet.

Die Verdichtereinrichtung erzeugt im Betrieb eine erste Schallemission, die die Verdichtereinrichtung direkt mittels Schallwellen abgibt. Ebenso erzeugt die Verdichtereinrichtung mechanische Schwingungen, die über die mechanische Kopplung zwischen Verdichtereinrichtung und Träger an eine Wand des

Gebäudes übertragen werden, an der der Träger befestigt werden kann. Die Schwingung kann von der Wand in eine zweite Schallemission umgewandelt werden, die von der Wand abgegeben und wahrgenommen werden kann. Um diese Schallübertragung und -emission zu verhindern ist eine Entkopplung des Verdichters bzw. des Gehäuses erforderlich, um die zweite Schallemission durch die Wand zu unterbinden bzw. zur reduzieren. Durch die Kapselung der

Verdichtereinrichtung im ersten Gehäuseinnenraum ist die Wärmepumpeneinheit besonders leise und Schallemissionen von der Verdichtereinrichtung nach außen hin durch das Gehäuse der Wärmepumpeneinheit stark gedämpft sind.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Wärmepumpeneinheit ein

Steuergerät zur Steuerung der Verdichtereinrichtung auf. Das Gehäuse begrenzt einen dritten Gehäuseinnenraum, wobei der dritte Gehäuseinnenraum räumlich getrennt zu dem ersten Gehäuseinnenraum und dem zweiten

Gehäuseinnenraum ausgebildet ist. In dem dritten Gehäuseinnenraum ist das Steuergerät angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass auch bei einem Schaden der Verdichtereinrichtung und dabei einem möglichen Austritt des (gasförmigen) Kältemittels aus der Verdichtereinrichtung dieses nicht oder nur stark verdünnt in Kontakt mit der Steuereinrichtung kommen kann, sodass eine Explosionsgefahr ausgeschlossen werden kann. In einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse einen Rahmen mit wenigstens einem Rahmenteil, einer ersten Grundplatte und einem ersten Entkopplungselement auf. Das Rahmenteil ist mittels des ersten

Entkoppelungsmittels mit der ersten Grundplatte verbunden.

Die erste Grundplatte begrenzt den ersten Gehäuseinnenraum abschnittweise und das erste Entkopplungselement ist ausgebildet, die erste Grundplatte beweglich, vorzugsweise die erste Grundplatte relativ zum Rahmenteil federnd bzw. federnd und dämpfend beweglich, zu lagern. Die Verdichtereinrichtung ist auf einer dem Rahmenteil abgewandten Seite der ersten Grundplatte angeordnet und mit der ersten Grundplatte gekoppelt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass Schwingungen resultierend aus dem Betrieb der Verdichtereinrichtung zwischen der ersten Grundplatte und dem ersten Rahmenteil nur teilweise übertragen werden. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn die Schwingungen durch das Rahmenteil stark reduziert zwischen dem Rahmenteil und der

Grundplatte ausgetauscht werden.

Das Gehäuse weist eine neben der ersten Grundplatte am Rahmenteil angeordnete zweite Grundplatte auf, wobei die zweite Grundplatte den zweiten Gehäuseinnenraum zumindest abschnittweise begrenzt und auf der zweiten Grundplatte der Wärmeübertrager angeordnet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Gehäuse besonders steif ausgebildet ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die erste Grundplatte zumindest partiell eine erste Schicht und eine zweite Schicht auf, wobei die erste Schicht auf der zweiten Schicht angeordnet ist und auf der ersten Schicht die

Verdichtereinrichtung angeordnet ist. Die erste Schicht weist einen ersten Werkstoff und die zweite Schicht einen zum ersten Werkstoff unterschiedlichen zweiten Werkstoff auf, wobei der erste Werkstoff einen geringeren Reibbeiwert aufweist als der zweite Werkstoff. Dadurch kann eine Beschädigung des zweiten Werkstoffs, der beispielsweise dahingehend ausgelegt ist, dass er besonders gut schalldämpfend und/oder schwingungsdämpfend ausgebildet ist, durch die erste Schicht vermieden werden. Dies erlaubt, dass auf der ersten Schicht

beispielsweise in der Montage der Wärmepumpeneinheit die

Verdichtereinrichtung verschoben wird, ohne die zweite Schicht zu beschädigen. In einer weiteren Ausführungsform weist die Wärmepumpeneinheit ein zweites Entkopplungselement auf, wobei mittels des zweiten Entkopplungselement die Verdichtereinrichtung mit der ersten Grundplatte verbunden ist und das zweite Entkopplungselement ausgebildet ist, die Verdichtereinrichtung beweglich, vorzugsweise die Verdichtereinrichtung relativ beweglich zur ersten Grundplatte schwingungstechisch entkoppelt, zu lagern. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass von der Verdichtereinrichtung an das erste Rahmenteil durch das zweite Entkopplungselement nur ein sehr geringer Anteil der von der

Verdichtereinrichtung erzeugten Schwingungen an das Rahmenteil übertragen werden kann. Eine primäre Funktion des ersten und/oder zweiten

Entkopplungselements ist die (schwingungstechnische) Entkopplung, die durch ein Federelement bewerkstelligt werden kann. Eine Sekundärfunktion ist eine Schwingungsdämpfung, die eine Entkopplungswirkung oberhalb der

Resonanzfrequenz zwar reduziert, aber in einer Resonanz (einer Eigenfrequenz des entkoppelten Bereichs) dämpfend wirkt.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse ein erstes Innengehäuse und ein Außengehäuse auf, wobei das erste Innengehäuse den ersten

Gehäuseinnenraum begrenzt und in dem Außengehäuse angeordnet ist.

Zwischen dem ersten Innengehäuse und dem Außengehäuse ist ein Spalt angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass ein Klappern und/oder ein Anschlägen des Innengehäuses am Außengehäuse vermieden werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Schallübertragung infolge eines

Impedanzsprungs zwischen Gehäuse und Luftspalt, erheblich reduziert ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist das erste Innengehäuse eine auf einer der Verdichtereinrichtung zugewandten Seite angeordnete erste Innenschale und eine auf einer der Verdichtereinrichtung abgewandten Seite angeordnete erste Außenschale auf, wobei die erste Innenschale an der ersten Außenschale befestigt ist. Die erste Innenschale ist ausgebildet, die Schallemission der Verdichtereinrichtung zu dämpfen. Die erste Außenschale ist ausgebildet, die erste Innenschale mechanisch zu tragen und vor mechanischer Beschädigung zu schützen. Vorzugsweise ist die erste Außenschale mit der ersten Grundplatte verbunden. Dadurch kann die Verdichtereinrichtung besonders gut gekapselt werden, sodass die Wärmepumpeneinheit besonders leise ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Außengehäuse eine zweite Außenschale und eine zweite Innenschale auf, wobei das Außengehäuse den ersten Gehäuseinnenraum und den zweiten Gehäuseinnenraum umgreift, wobei die zweite Innenschale auf einer der Verdichtereinrichtung zugewandten Seite und die zweite Außenschale auf einer der Verdichtereinrichtung abgewandten Seite angeordnet sind. Die zweite Innenschale ist an der zweiten Außenschale befestigt und die zweite Außenschale trägt die zweite Innenschale. Die zweite Innenschale ist ausgebildet, eine weitere Schallemission des Wärmeübertragers zu dämpfen, wobei vorzugsweise die zweite Außenschale mit der zweiten Grundplatte verbunden ist. Ebenso dämpft die zweite Innenschale eine

Schallemission der ersten Schallemission der Verdichtereinrichtung, die das erste Innengehäuse durchdrungen hat, sodass insgesamt die

Wärmepumpeneinheit besonders leise ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die erste Außenschale einen dritten Werkstoff und die erste Innenschale einen vierten Werkstoff auf, wobei der dritte Werkstoff eine höhere Dichte aufweist als der vierte Werkstoff.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse ein den dritten

Gehäuseinnenraum begrenzendes zweites Innengehäuse auf, wobei das zweite Innengehäuse benachbart, vorzugsweise oberhalb des ersten Innengehäuses angeordnet ist und vorzugsweise den dritten Gehäuseinnenraum

explosionsgeschützt, insbesondere fluiddicht, gegenüber dem ersten

Gehäuseinnenraum und/oder dem zweiten Gehäuseinnenraum begrenzt. Das zweite Innengehäuse ist in dem Außengehäuse angeordnet. Dadurch kann eine Explosionsgefahr, insbesondere bei Verwendung eines Kältemittels, das bei Austritt ein explosives Gemisch mit Sauerstoff bilden könnte, beispielsweise Propan, vor einer Zündung durch die Steuereinrichtung geschützt werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Wärmepumpensystems;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer Wärmepumpeneinheit des in Figur 1 gezeigten Wärmepumpensystems;

Figur 3 eine Explosionsdarstellung eines Gehäuses der in Figur 2 gezeigten Wärmepumpeneinheit;

Figur 4 eine Explosionsdarstellung des in Figur 3 gezeigten Gehäuses in teilmontiertem Zustand;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht der in Figur 2 gezeigten

Wärmepumpeneinheit in teilmontiertem Zustand;

Figur 6 eine Draufsicht auf die in Figur 2 gezeigte Wärmepumpeneinheit;

Figur 7 eine Schnittansicht entlang einer in Figur 5 gezeigten Schnittebene A-A durch die in Figur 5 gezeigte Wärmepumpeneinheit;

Figur 8 einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang einer in Figur 7 gezeigten Schnittebene B-B durch die in Figur 7 gezeigte Wärmepumpeneinheit; und

Figur 9 einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang der in Figur 7 gezeigten Schnittebene B-B.

Zum erleichterten Verständnis wird in den folgenden Figuren auf ein

Koordinatensystem verwiesen. Das Koordinatensystem weist eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse auf und ist beispielhaft als Rechtssystem ausgebildet.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Wärmepumpensystems 10 zur Erwärmung oder Kühlung eines Raums eines Gebäudes und/oder zur B ra u ch wasse re rwä rm u ng .

Das Wärmepumpensystem 10 weist eine Wärmepumpeneinheit 15 auf. Die Wärmepumpeneinheit 15 ist beispielhaft als Außengerät ausgebildet und mittels eines Trägers 20 beispielsweise an einer Wand 25 eines Gebäudes mechanisch befestigt. Alternativ kann die Wärmepumpeneinheit 15 auch beispielsweise als Aufstellgerät zur Aufstellung sowohl in dem Gebäude als auch außerhalb des Gebäudes ausgebildet sein. Innenseitig des Gebäudes kann beispielsweise ein Brauchwassertank 30 des Wärmepumpensystems 10 angeordnet sein. Auch kann das Wärmepumpensystem 10 einen Pufferspeicher und/oder wenigstens einen Wärmetauscher zur Beheizung eines Raums eines Gebäudes aufweisen.

Die Wärmepumpeneinheit 15 kann mit dem Brauchwassertank 30 mittels einer ersten Fluidleitung 40 und mittels einer zweiten Fluidleitung 45 fluidisch verbunden sein. In der ersten und zweiten Fluidleitung 40, 45 kann ein

Wärmeträgermedium 50, beispielsweise Wasser oder ein Kältemittel, geführt sein.

Die Wärmepumpeneinheit 15 weist ein Gehäuse 35 auf.

Das Gehäuse 35 weist ein Außengehäuse 55 auf. Das Außengehäuse 55 ist beispielsweise witterungsbeständig ausgebildet, wobei das Außengehäuse 55 Komponenten der Wärmepumpeneinheit 15 gegenüber beispielsweise

Umwelteinflüssen, insbesondere gegenüber Sonne und Regen oder Schnee, schützt. Das Außengehäuse 55 begrenzt nach außen hin die

Wärmepumpeneinheit 15. In dem Außengehäuse 55 ist in Figur 1 beispielhaft auf einer der Wand 25 abgewandten Seite ein Auslass 59 angeordnet, um aus dem Gehäuse 35 Luft in die Umgebung zu führen. Zusätzlich kann rückseitig oder unterseitig ein Einlass 21 1 (in Figur 1 verdeckt) vorgesehen sein, um Luft aus der Umgebung in das Gehäuse 35 zuführen. Der Auslass 59 und der Einlass 21 1 können auch vertauscht sein.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der in Figur 1 gezeigten

Wärmepumpeneinheit 15, wobei jedoch zur verbesserten Erläuterung auf die Darstellung des Außengehäuses 55 verzichtet wird.

Das Gehäuse 35 weist einen Rahmen 60, ein erstes Innengehäuse 65 und beispielhaft ein zweites Innengehäuse 70 auf. Zusätzlich weist die

Wärmepumpeneinheit 15 neben dem Gehäuse 35 eine Verdichtereinrichtung 75, ein Steuergerät 80, einen ersten Wärmeübertrager 85 und beispielhaft ein Gebläse 90 auf.

Das erste Innengehäuse 65 begrenzt einen ersten Gehäuseinnenraum 95. In dem ersten Gehäuseinnenraum 95 ist die Verdichtereinrichtung 75 angeordnet. Insbesondere sind in dem ersten Gehäuseinnenraum 95 der Antriebsmotor und die Pumpeneinheit zur Verdichtung des Kältemittels der Verdichtereinrichtung 75 angeordnet.

Der Antriebsmotor der Verdichtereinrichtung 75 ist elektrisch mit dem

Steuergerät 80 verbunden. Das Steuergerät 80 ist dabei ausgebildet, die

Verdichtereinrichtung 75 zu steuern und/oder zu regeln. Das Steuergerät 80 kann beispielsweise zwischen einer Energiequelle, beispielsweise einem

Netzanschluss und der Verdichtereinrichtung 75, elektrisch zwischengeschaltet sein.

Das Außengehäuse 55 begrenzt einen zweiten Gehäuseinnenraum 100. In dem zweiten Gehäuseinnenraum 100 sind der erste Wärmeübertrager 85, das erste Innengehäuse 65, das zweite Innengehäuse 70 und das Gebläse 90 angeordnet.

Dabei ist in x-Richtung zwischen dem ersten Wärmeübertrager 85 und Auslass 59 das Gebläse 90 angeordnet. Das Gebläse 90 ist ausgebildet, Luft aus der Umgebung der Wärmepumpeneinheit 15 an den ersten Wärmeübertrager 85 zu saugen. Die Verdichtereinrichtung 75 ist im Betrieb der Wärmepumpeneinheit 15 die Komponente, die mit einer ersten Schallemission einen überwiegenden Teil zu einer Gesamtschallemission der Wärmepumpeneinheit 15 beiträgt. Einen weiteren Teil zu der Gesamtschallemission der Wärmepumpeneinheit 15 trägt das Gebläse 90 mit einer zweiten Schallemission im aktivierten Betrieb bei.

Das zweite Innengehäuse 70 ist oberhalb (in z-Richtung) des ersten

Innengehäuses 65 angeordnet. Das erste Innengehäuse 65 und das zweite Innengehäuse 70 können miteinander verbunden sein. Auch kann das zweite Innengehäuse 70, das schachtelartig ausgebildet ist, mit dem Rahmen 60 verbunden sein und oberhalb des ersten Innengehäuses 65 am Rahmen 60 aufgehängt sein. In Höhenrichtung ist dabei das zweite Innengehäuse 70 deutlich schmaler ausgebildet als das erste Innengehäuse 65. Das zweite Innengehäuse 70 begrenzt einen dritten Gehäuseinnenraum 105, wobei in dem dritten

Gehäuseinnenraum 105 das Steuergerät 80 angeordnet ist. Dabei kann der dritte Gehäuseinnenraum 105 explosionsgeschützt und/oder fluiddicht durch das zweite Innengehäuse 70 gegenüber dem ersten und zweiten Gehäuseinnenraum 95, 100 ausgebildet sein. Durch das zweite Innengehäuse 70 ist eine elektrische Verbindung (in Figur 2 nicht dargestellt) zu der Verdichtereinrichtung 75 nach unten hingeführt. Zusätzlich können weitere Sensorleitungen (in Figur 2 nicht dargestellt) in das zweite Innengehäuse 70 geführt sein.

Die Verdichtereinrichtung 75 ist fluidisch mit dem ersten Wärmeübertrager 85 verbunden. Dabei fördert im Betrieb der Verdichtereinrichtung 75 die

Verdichtereinrichtung 75 ein zumindest zwischen dem ersten Wärmeübertrager 85 und der Verdichtereinrichtung 75 zirkulierendes Kältemittel und ist in einen Wärmepumpenkreislauf eingebunden. Der erste Wärmeübertrager 85 ist dabei ausgebildet, Wärme aus der durch das Gebläse 90 an den ersten

Wärmeübertrager 85 geführten Luft der Luft zu entziehen und damit das

Kältemittel zu erwärmen.

In der Ausführungsform ist ferner ein zweiter Wärmeübertrager 109 in dem Brauchwassertank 30 angeordnet. Der zweite Wärmeübertrager 109 ist über die erste und zweite Leitung 40, 45 fluidisch mit einer Sekundärseite des ersten Wärmeübertragers 85 verbunden. In der Ausführungsform fördert die

Verdichtereinrichtung 75 in den Wärmepumpenkreislauf das Kältemittel als Wärmeübertragungsmedium über die erste Leitung 40 in den zweiten

Wärmeübertrager 1 10, wobei im zweiten Wärmeübertrager 1 10 die im ersten Wärmeübertrager 85 aus der Luft aufgenommene Wärme an das im

Brauchwassertank 30 vorhandene Brauchwasser 1 15 im Wesentlichen übertragen wird. Das abgekühlte Kältemittel wird über die zweite Leitung 45 und eine nicht dargestellte Drossel wieder zurück in den ersten Wärmeübertrager 85 gefördert. Die Funktionsweise des Wärmepumpenkreislaufs des

Wärmepumpensystems 10 erfolgt dabei in hier typischer Weise, wobei im ersten Wärmeübertrager 85 primärseitig die Wärme aus der Luft aufgenommen und im zweiten Wärmeübertrager 1 10 an das Brauchwasser 1 1 1 abgegeben wird. Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des Gehäuses 35 des in den Figuren 1 und 2 gezeigten Wärmepumpensystems 10.

Wie bereits oben erwähnt, weist das Gehäuse 35 den Rahmen 60 auf. Der Rahmen 60 weist ein erstes Rahmenteil 1 10 auf, vorzugweise mehrere parallel in x-Richtung verlaufende ersten Rahmenteile 1 10, die beispielhaft einen rechteckförmigen und/oder platten Querschnitt aufweisen. Unterseitig kann das erste Rahmenteil 1 10 auf dem Träger 20 in montiertem Zustand befestigt sein. Das erste Rahmenteil 1 10 weist eine erste Oberseite 1 15 auf, wobei die erste Oberseite 1 15 jedes ersten Rahmenteils 1 10 in einer gemeinsamen xy-Ebene mit den anderen ersten Oberseiten 1 15 der anderen ersten Rahmenteile 1 10 angeordnet ist.

Das erste Innengehäuse 65 weist eine erste Grundplatte 120 auf. Die erste Grundplatte 120 erstreckt sich in einer xy-Ebene. Die erste Grundplatte 120 ist plattenförmig ausgebildet. Ferner weist das erste Innengehäuse 65 eine erste Trennwand 125 sowie eine erste Seitenwand 130 und eine Rückwand 140 auf. Die erste Seitenwand 130 ist in einer Draufsicht beispielhaft L-förmig ausgebildet. Die erste Trennwand 125 kann gestuft ausgebildet sein, erstreckt sich aber im Wesentlichen in einer yz-Ebene. Die erste Trennwand 125 ist in y-Richtung angrenzend an den ersten Wärmeübertrager 85 angeordnet.

Die Rückwand 140 erstreckt sich im Wesentlichen in einer yz-Ebene. Sowohl die erste Seitenwand 130 als auch die erste Trennwand 125 und die Rückwand 140 sind senkrecht zu der ersten Grundplatte 120 angeordnet. Oberseitig kann das erste Innengehäuse 65 einen ersten Gehäusedeckel 150 aufweisen, wobei der erste Gehäusedeckel 150 parallel in z-Richtung versetzt zu der ersten

Grundplatte 120 angeordnet ist. Der erste Gehäusedeckel 150 ist beispielhaft plattenförmig ausgebildet und erstreckt sich beispielhaft in einer xy-Ebene. In montiertem Zustand verschließt die erste Seitenwand 130 den ersten

Gehäuseinnenraum 95.

In der ersten Trennwand 125 ist eine erste Durchführung 135 angeordnet, die unterseitig im Wesentlichen angrenzend an die erste Grundplatte 120 und in x- Richtung angrenzend an eine Rückwand 140 des ersten Innengehäuses 65 positioniert ist.

Rückseitig in der Rückwand 140 des ersten Innengehäuses 65 können in Höhenrichtung angrenzend an die erste Grundplatte 120 ein oder mehrere erste Durchführungen 145 angeordnet sein, durch die beispielsweise die erste Leitung 40 und die zweite Leitung 45 geführt sind.

Das Gehäuse 35 weist ferner zur Begrenzung des zweiten Gehäuseinnenraums 100 eine zweite Trennwand 155 auf, wobei die zweite Trennwand 155 im Wesentlichen parallel verlaufend zur ersten Trennwand 125 ausgebildet ist. In der zweiten Trennwand 155 ist fluchtend zu der ersten Durchführung 135 eine zweite Durchführung 160 positioniert. Durch die erste Durchführung 135 und die zweite Durchführung 160 kann eine weitere Fluid-Leitung (nicht dargestellt) zu dem ersten Wärmeübertrager 85 geführt sein.

Der Rahmen 60 weist neben in z-Richtung verlaufenden Vertikalträgern 165, die in der Ausführungsform beispielhaft in x- und y-Richtung versetzt zueinander angeordnet sind und parallel verlaufen, zweite Rahmenteile 170 auf, wobei die zweiten Rahmenteile 170 parallel zu den ersten Rahmenteilen 1 10 verlaufend angeordnet sind. Die erste Rahmenteile 1 10 und die zweiten Rahmenteile 170 sind mittels der Vertikalträger 165 verbunden. Die ersten Rahmenteile 1 10 und die zweiten Rahmenteile 170 sind in y-Richtung im Wesentlichen gleich breit ausgebildet. Die Vertikalträger 165 bilden zusammen mit den ersten

Rahmenteilen 1 10 und den zweiten Rahmenteilen 170 ein Gehäusegerüst aus, an dem das Außengehäuse 55 innenseitig sowie die Innengehäuse 65, 70 außenseitig befestigt sind.

In dem zweiten Gehäuseinnenraum 100 kann eine sich im Wesentlichen in x- Richtung erstreckende zweite Trennwand 155 vorgesehen sein, die auf einer zum ersten Innengehäuse 65 zugewandten Seite angeordnet ist. Umfangsseitig wird der zweite Gehäuseinnenraum 100 durch das Außengehäuse 55 begrenzt. Zusätzlich kann eine zweite Seitenwand 175 an dem Rahmen 60 auf einer dem ersten Innengehäuse 65 abgewandten Seite des zweiten Gehäuseinnenraums 100 angeordnet sein. Die zweite Seitenwand 175 kann sich in y-Richtung im Wesentlichen über einen Teil einer Gesamterstreckung des zweiten

Gehäuseinnenraums 100 erstrecken.

Unterseitig weist das Gehäuse 35 zur Begrenzung des zweiten

Gehäuseinnenraums 100 eine zweite Grundplatte 180 auf. Auf der zweiten Grundplatte 180 sind in montiertem Zustand (vgl. Figur 2) der erste

Wärmeübertrager 85 und gegebenenfalls das Gebläse 90 befestigt. Das

Gehäuse kann auch am Rahmen 60 befestigt sein. Die zweite Grundplatte 180 ist plattenförmig ausgebildet und erstreckt sich in einer xy-Ebene. Dabei liegt die zweite Grundplatte 180 unterseitig auf dem ersten Rahmenteil 1 10 auf und kann beispielsweise mit dem Rahmenteil 1 10 stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig, beispielsweise mittels Nieten und/oder Kleben verbunden sein.

Das zweite Innengehäuse 70 ist schachtelförmig ausgebildet und schließt ein deutlich geringeres Volumen ein als das erste Innengehäuse 65. Dabei ist beispielhaft das zweite Innengehäuse 70 oberhalb des ersten Innengehäuses 65 angeordnet und an dem Rahmen 60 befestigt.

Das zweite Innengehäuse 70 weist eine Gehäusewanne 185 und einen zweiten Gehäusedeckel 190 auf, wobei der zweite Gehäusedeckel 190 oberseitig den dritten Gehäuseinnenraum 105 verschließt. Zusätzlich kann eine dritte

Durchführung 195 auf einer der zweiten Trennwand 155 zugewandten Seite der Gehäusewanne 185 angeordnet sein.

Ferner ist in der zweiten Trennwand 155 oberseitig eine beispielhaft

rechteckförmige Öffnung 156 angeordnet, die fluchtend zu der dritten

Durchführung ausgebildet ist.

Das Gehäuse 35 weist ferner ein erstes Entkopplungselement 200 auf. Das erste Entkopplungselement 200 ist streifenförmig ausgebildet und weist in x-Richtung im Wesentlichen die gleiche Breite auf wie die erste Oberseite 1 15. Ferner weist das Gehäuse 35, insbesondere das erste Innengehäuse 65, ein zweites

Entkopplungselement 205 auf. Das zweite Entkopplungselement 205 kann beispielsweise als entkoppelter Halter ausgebildet sein. In der Ausführungsform sind mehrere zweite Entkopplungselement 205 an der ersten Grundplatte 120 innenseitig angeordnet und befestigt.

Figur 4 zeigt eine Explosionsdarstellung des in Figur 3 gezeigten Gehäuses 35 in teilmontiertem Zustand.

Dabei ist die erste Seitenwand 130 auf die Rückwand 140 und die erste

Trennwand 125 aufgesetzt und verschließt den ersten Gehäuseinnenraum 95. Ebenso ist der zweite Gehäusedeckel 190 auf die Gehäusewanne 185 aufgesetzt, sodass das zweite Innengehäuse 70 oberseitig verschlossen ist.

Auf der ersten Oberseite 1 15 ist für jedes erste Rahmenteil 1 10 jeweils ein erstes Entkopplungselement 200 angeordnet. Das erste Entkopplungselement 200 liegt flächig mit seiner Unterseite auf der ersten Oberseite 1 15 auf. Beispielsweise kann das erste Entkopplungselement 200 auf die erste Oberseite 1 15 aufgeklebt sein. Das erste Entkopplungselement 200 bedeckt dabei nur die erste Oberseite 1 15 im Bereich unterhalb des ersten Innengehäuses 65. Die zweite Grundplatte 180 ist beispielhaft direkt auf die erste Oberseite 1 15 montiert. Selbstverständlich kann das erste Entkopplungselement 200 auch zwischen der zweiten

Grundplatte 180 und der ersten Oberseite 1 15 der ersten Rahmenteile 1 10 angeordnet sein.

Zusätzlich können im ersten Entkopplungselement 200 und im ersten Rahmenteil 1 10 Befestigungsöffnungen 210 vorgesehen sein, um das erste Innengehäuse 65 mit dem ersten Rahmenteil 1 10 mechanisch zu verbinden. Dazu kann beispielsweise in die Befestigungsöffnung 210 eine Schraube oder eine Niete eingebracht werden. Auch kann das erste Innengehäuse 65 auf das erste Entkopplungselement 200 alternativ oder zusätzlich aufgeklebt sein.

Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der in Figur 2 gezeigten

Wärmepumpeneinheit 15 in teilmontiertem Zustand.

In dem zweiten Gehäuseinnenraum 100 sind das Gebläse 90 und der erste Wärmeübertrager 85 angeordnet. Das erste Innengehäuse 65 und das zweite Innengehäuse 70 sind derartig am Rahmen 60 befestigt, dass sie innerhalb eines durch den Rahmen 60 begrenzten Raumes angeordnet sind. Dabei kann oberseitig das zweite Innengehäuse 70 am zweiten Rahmenteil 170 befestigt sein, sodass im Wesentlichen nur eine geringe oder keine Last des zweiten Innengehäuses 70 über den ersten Gehäusedeckel 150 am ersten Innengehäuse 65 abgestützt wird.

Figur 6 zeigt eine Unteransicht auf die in Figur 2 gezeigte Wärmepumpeneinheit 15.

Unterseitig kann das Gehäuse 35 den Einlass 211 aufweisen, wobei das

Gebläse 90 über den Auslass 59 an den ersten Wärmeübertrager 85 führt, wobei die abgekühlte Luft nach unten hin durch den Einlass 21 1 aus dem Gehäuse 35 abgeführt wird. Der Einlass 21 1 kann auch rückseitig auf einer der Wand 25 zugewandten Seite des Gehäuses 35 angeordnet sein.

Figur 7 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in Figur 5 gezeigten Schnittebene A-A durch die in Figur 5 gezeigte Wärmepumpeneinheit 15.

Auf der ersten Grundplatte 120 sind mehrere zweite Entkopplungselement 205 befestigt. Die zweiten Entkopplungselement 205 sind an den Eckpunkten eines Rechtecks beispielhaft angeordnet. Die zweiten Entkopplungselement 205 sind oberseitig mit der Verdichtereinrichtung 75 verbunden (in Figur 7 nicht dargestellt) und tragen die Verdichtereinrichtung 75. Dabei sind die zweiten Entkopplungselement 205 derart ausgebildet, dass sie die Verdichtereinrichtung 75 mechanisch mit der ersten Grundplatte 120 verbinden, aber eine Bewegung und damit ein Schwingen der Verdichtereinrichtung 75 relativ zu der ersten Grundplatte 120 erlauben. Dadurch werden Schwingungen von der

Verdichtereinrichtung 75 nicht oder reduziert an die erste Grundplatte 120 übertragen, sodass eine Übertragung von Körperschall von der

Verdichtereinrichtung 75 an der Wand reduziert, vorzugsweise vollständig, vermieden wird. Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn Schwingungen der Verdichtereinrichtung 75 gedämpft werden und gleichzeitig die

Bewegungsmöglichkeit der Verdichtereinrichtung 75 zu der ersten Grundplatte 120 gegeben ist. Unterseitig ist die erste Grundplatte 120 beweglich, vorzugsweise dämpfend beweglich, durch das erste Entkopplungselement 200 mit dem ersten Rahmenteil 1 10 verbunden und gleichzeitig beweglich gegenüber dem ersten Rahmenteil 1 10. Dabei kann unterseitig die erste Grundplatte 120 auf einer zweiten

Oberseite 220 des ersten Entkopplungselements 200 aufliegen.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass Schwingungen, die trotz des zweiten Entkopplungselements 205 von der Verdichtereinrichtung 75 in die erste

Grundplatte 120 eingeleitet werden, durch das erste Entkopplungselement 200 nicht oder nur reduziert an das erste Rahmenteil 1 10 übertragen werden. Dies bewirkt weiter, dass durch die feste Verbindung vom Rahmen 60 über den T räger 20 an die Wand 25 nur sehr geringe Schwingungen, die ursprünglich von der Verdichtereinrichtung 75 kommen, weiter übertragen werden. Dadurch wird verhindert, dass die Wand 25 diese Schwingungen ihrerseits wieder in

Körperschallemissionen umwandelt, durch die ein Nutzer sich gestört fühlen könnte. Ferner wird eine Beschädigung beispielsweise des Mauerwerks der Wand 25 durch die Schwingungen der Verdichtereinrichtung 75 vermieden.

Dadurch kann somit hinsichtlich des Körperschalls eine besonders

schallreduzierte Wärmepumpeneinheit 15 bereitgestellt werden.

Im Betrieb der Verdichtereinrichtung 75 erzeugt jedoch die Verdichtereinrichtung 75 nicht nur Schwingungen, die weiter als Körperschall übertragen werden können und dann beispielsweise an der Wand 25 in Schallemissionen

umgewandelt werden können, sondern auch direkt die erste Schallemission. Durch den räumlich getrennten ersten Gehäuseinnenraum 95 gegenüber dem zweiten und dritten Gehäuseinnenraum 100, 105 wird durch das erste

Innengehäuse 65 die erste Schallemission im ersten Gehäuseinnenraum 95 im Wesentlichen gehalten und die Verdichtereinrichtung 75 mittels des ersten Innengehäuses 65 gekapselt.

Figur 8 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang einer in Figur 7 gezeigten Schnittebene B-B durch die in Figur 7 gezeigte Wärmepumpeneinheit 15. Die erste Grundplatte 120 weist eine erste Schicht 250, eine zweite Schicht 255 und eine dritte Schicht 256 auf. Auf der ersten Schicht 250 ist das zweite

Entkopplungselement 205 angeordnet und mit der ersten Schicht 250 verbunden. Die erste Schicht 250 ist oberhalb der zweiten Schicht 255 angeordnet, wobei die zweite Schicht 255 auf der dritten Schicht 256 angeordnet ist. Die dritte Schicht 256 liegt auf dem ersten Entkopplungselement 200 auf.

Die erste Schicht 250 weist einen ersten Werkstoff und die zweite Schicht 255 weist einen zweiten Werkstoff auf. Der zweite Werkstoff ist unterschiedlich zum ersten Werkstoff. Der erste Werkstoff weist einen geringeren Reibbeiwert auf als der der zweite Werkstoff. Beispielsweise kann die erste Schicht 250 ein

Polyethylen und die zweite Schicht 255 ein Polyurethan aufweisten. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass in der Montage der Verdichtereinrichtung 75 auf der ersten Grundplatte 120 die Verdichtereinrichtung 75 auch auf einer dritten Oberseite 260 der ersten Schicht 250 verschoben werden kann, ohne dass dabei die erste Grundplatte 120 beschädigt wird. Die dritte Schicht 256 ist steifer als die erste und die zweite Schicht 250, 255 ausgebildet und weist beispielhaft eine höhere Dichte als die erste und/oder zweite Schicht 250, 255 auf.

Die zweite Schicht 255 ist elastischer als die erste Schicht 250 ausgebildet und dient dazu, Schwingungen, die von der Verdichtereinrichtung 75 kommen, weiter zu dämpfen, und nur reduziert an das Rahmenteil zu übertragen. Dazu ist die zweite Schicht 255 zu der ersten bzw. dritten Schicht 250, 256 derart

ausgebildet, dass ein Impedanzsprung am Übergang zwischen den Schichten 250, 255, 256 vorzugsweise unterhalb von 100 Hz vorliegt.

Figur 9 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang der in Figur 7 gezeigten Schnittebene B-B.

Das erste Innengehäuse 65 weist eine erste Außenschale 225 und eine erste Innenschale 230 auf. Die erste Innenschale 230 ist auf einer der

Verdichtereinrichtung 75 zugewandten Seite des ersten Innengehäuses 65 und die erste Außenschale 225 ist auf einer zur Verdichtereinrichtung 75

abgewandten Seite angeordnet. Die erste Innenschale 230 weist einen dritten Werkstoff und die erste Außenschale 225 weist einen vierten Werkstoff auf, wobei der vierte Werkstoff der ersten Innenschale 230 eine geringere Dichte aufweist als der dritte Werkstoff der ersten Außenschale 225. Auch ist in der Ausführungsform beispielhaft die erste Innenschale 230 dicker als die erste Außenschale 225 ausgebildet. Die erste Innenschale 230 ist an der ersten Außenschale 225 befestigt und ist ausgebildet, die Schallemission kommend von der Verdichtereinrichtung 75 hin zu der ersten Außenschale 225 zu dämpfen. Die Dämpfung kann dahingehend erfolgen, dass die erste Schallemission von der Verdichtereinrichtung 75 in Richtung der ersten Außenschale 225 in die erste Innenschale 230 eindringt und der vierte Werkstoff der ersten Innenschale 230 die erste Schallemission zumindest teilweise in Wärme umwandelt. Die erste Außenschale 225 ist mit der ersten Grundplatte 120 verbunden. Diese

Ausgestaltung hat den Vorteil, dass durch die gekapselte Anordnung der Verdichtereinrichtung 75 und den zweilagigen Aufbau des ersten Innengehäuses 65 nur eine sehr geringe Schallemission der Verdichtereinrichtung 75 das erste Innengehäuse 65 nach außen hin verlässt.

Das erste Innengehäuse 65 und das zweite Innengehäuse 70 sind in dem Außengehäuse 55 angeordnet. Dabei ist zwischen dem Außengehäuse 55 und dem ersten Innengehäuse 65 ein Spalt 235 angeordnet. Der Spalt 235 hat den Vorteil, dass sich das erste Innengehäuse 65 relativ gegenüber dem

Außengehäuse 55 bewegen kann, ohne dass hierbei die erste Außenschale 225 an dem Außengehäuse 55 anschlägt oder einen Berührkontakt bildet. Dadurch ist die Wärmepumpeneinheit 15 besonders leise.

In der Ausführungsform weist beispielhaft das Außengehäuse 55 eine zweite Außenschale 240 und eine zweite Innenschale 245 auf. Die zweite Innenschale 245 ist beispielhaft dicker als die zweite Außenschale 240 ausgebildet. Die erste Innenschale 230 und die zweite Innenschale 245 können den gleichen vierten Werkstoff aufweisen. Auch können die zweite Außenschale 240 und die erste Außenschale 225 den gleichen dritten Werkstoff aufweisen.

Die zweite Innenschale 245 ist auf einer der Verdichtereinrichtung 75

zugewandten Seite und die zweite Außenschale 240 auf einer der

Verdichtereinrichtung 75 abgewandten Seite des Außengehäuses 55

angeordnet. Die zweite Innenschale 245 ist an der zweiten Außenschale 240 befestigt. Dabei kann die zweite Außenschale 240 beispielsweise mit der zweiten Grundplatte 180 und/oder dem Rahmen 60 verbunden sein. Zwischen der zweiten Innenschale 245 und der ersten Außenschale 225 ist der Spalt 235 angeordnet. Ein Rest der ersten Schallemission, die das erste Innengehäuse 65 durchdrang, trifft nach Überbrücken des Spalts 235 auf die zweite Innenschale 245, wobei die zweite Innenschale 245 ausgebildet ist, ebenso wie die erste Innenschale 230, die in die zweite Innenschale 245 eindringende

(Rest-) Schallemission zu dämpfen. Auch hierbei wird die in die zweite

Innenschale 245 eindringende erste (Rest-) Schallemission in Wärme

umgewandelt. Die zweite Außenschale 240 dient nicht nur dazu, mechanisch die zweite Innenschale 245 zu tragen, sondern auch, um die Komponenten der Wärmepumpeneinheit 15 vor Umwelteinflüssen wie Schnee, Regen und

Sonnenschein zu schützen.

Dadurch, dass das Außengehäuse 55 den zweiten Gehäuseinnenraum 100 umgreift und begrenzt, bewirkt die zweite Innenschale 245 eine Dämpfung der zweiten Schallemission, insbesondere des Gebläses 90 und/oder Geräusche, die durch die Durchströmung des ersten Wärmeübertragers 85 mit Kältemittel hervorgerufen werden, sodass nach außen hin auch dadurch die

Wärmepumpeneinheit 15 besonders leise ist und eine besonders geringe Gesamtschallemission aufweist.