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Patent Searching and Data


Title:
HEAT PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/068481
Kind Code:
A1
Abstract:
Heat pump comprising a number of hollow elements (2) with a first zone (2a), a second zone (2b) and a working medium which can be displaced in a reversible manner between the first and second zones, also comprising a number of plate elements (1) and a number of through-passage regions of a first type (4) arranged between the plate elements (1), further comprising a number of through-passage regions of a second type (5) arranged between the plate elements (1), and additionally comprising at least two distributing devices (7, 8) which are arranged at the ends of the plate elements (1) in each case, are provided for distributing a first fluid through the through-passage regions of the first type (4) and each have a fixed hollow cylinder and a distributor insert (7a, 8a) which can be rotated in the hollow cylinder, the distributor insert (7a, 8a) having partition walls (7b, 8b) which separate off at least four separate chambers (11) in each of the cylinders, and a flow path which comprises at least one through-passage region (4) being defined by way of each of the chambers (11).

Inventors:
BURK ROLAND (DE)
HESS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/012058
Publication Date:
June 21, 2007
Filing Date:
December 14, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BEHR GMBH & CO KG (DE)
BURK ROLAND (DE)
HESS MICHAEL (DE)
International Classes:
F25B17/08; F25B35/04; F28F27/02
Foreign References:
DE19818807A11999-10-28
JPH11118286A1999-04-30
DE10038637A12001-02-15
JPH11294888A1999-10-29
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Wärmepumpe, umfassend eine Anzahl von Hohlelementen (2) mit einer ersten Zone (2a), einer zweiten Zone (2b) und einem zwischen der ersten und zweiten Zone reversibel verlagerbaren Arbeitsmittel, wobei ein Gleichgewicht eines

Zusammenwirkens des Arbeitsmittels mit einer jeden der Zonen (2a, 2b) von thermodynamischen Zustandsgrößen abhängt, eine Anzahl von Plattenelementen (1 ), welche stapelartig angeordnet sind und jeweils mindestens ein Hohlelement (2) mit erster und zwei- ter Zone umfassen, eine Anzahl von zwischen den Plattenelementen (1 ) angeordneten Durchtrittsbereichen erster Art (4) zur Durchströmung mit einem ersten Fluid zum Wärmeaustausch mit den ersten Zonen (2a), eine Anzahl von zwischen den Plattenelementen (1 ) angeordneten Durchtrittsbereichen zweiter Art (5) zur Durchströmung mit einem zweiten Fluid zum Wärmeaustausch mit den zweiten Zonen (2b), wobei das erste Fluid und das zweite Fluid voneinander getrennt sind , und zumindest zwei jeweils endseitig der Plattenelemente (1 ) angeordnete und zumindest einer Verteilung des ersten Fluids durch die Durch trittsbereiche erster Art (4) zugeordnete Verteilvorrichtungen (7, 8) mit jeweils einem feststehenden Hohlzylinder und einem in dem Hohlzy- linder drehbaren Verteilereinsatz (7a, 8a), dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilereinsatz (7a, 8a) Trennwände (7b, 8b) aufweist, die in jedem der Zylinder zumindest vier, bevorzugt zumindest sechs und besonders bevorzugt zumindest acht separate Kammern (11 ) abtrennen, wobei durch jede der Kammern (1 1 ) ein zumindest einen Durchtrittsbereich (4) umfassender Strömungsweg definiert ist.

2. Wärmepumpe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe eine Adsorptions-Wärmepumpe ist, wobei das Arbeitsmittel in der ersten Zone (2a) adsorbierbar und desorbierbar ist und in der zweiten Zone (2b) verdampfbar und kondensierbar ist.

3. Wärmepumpe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmittel zumindest in der ersten Zone (2a) reversibel chemisor- bierbar ist.

4. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungswege eine erste Gruppe von zumindest zwei benachbarten Strömungswegen und eine zweite Gruppe von zumindest zwei benachbarten Strömungswegen aufweisen, wobei die Strömungswege der ersten Gruppe sämtlich in einer ersten Rieh- tung und die Strömungswege der zweiten Gruppe sämtlich in hierzu entgegengesetzter Richtung durchströmt werden.

5. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1 ) eine Anzahl von paralle- len Flachrohren (2) umfasst, wobei jedes der Flachrohre (2) ein Hohlelement mit erster und zweiter Zone ausbildet.

6. Wärmepumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachrohre (2) hermetisch voneinander getrennt sind.

7. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei der Plattenelemente (1 ) eine Hohlplatte (4, 5) angeordnet ist, deren Hohlraum einem der Durchtrittsbereiche zugeordnet ist, wobei die Hohlplatte (4, 5) in flächiger thermischer Verbindung, insbesondere einem aus der Gruppe Verlötung, Verklebung oder Verspannung, mit den benachbarten Platten- elementen (1 ) steht.

8. Wärmepumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwi- sehen zwei Plattenelementen (1 ) eine Hohlplatte erster Art (4) ange-

ordnet ist, welche einen Durchtrittsbereich erster Art ausbildet, und eine von der Hohlplatte erster Art im wesentlichen thermisch getrennte Hohlplatte zweiter Art (5), welche einen Durchtrittsbereich zweiter Art ausbildet.

9. Wärmepumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlplatten erster und zweiter Art (4, 5) eine unterschiedliche Dicke aufweisen, wobei insbesondere die eine Art von Hohlplatte (4, 5) für ein flüssiges Fluid und die andere Art von Hohlplatte (4, 5) für ein gas- förmiges Fluid dimensioniert ist.

10. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei jeweils endseitig der Plattenelemente (1 ) angeordnete und einer Verteilung des zweiten Fluids durch die Durchtrittsbereiche zweiter Art zugeordnete Verteilvorrichtungen (9, 10) mit jeweils einem feststehenden Hohlzylinder und einem in dem Hohlzylinder drehbaren Verteilereinsatz (9a, 10a) vorgesehen sind.

1 1. Wärmepumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilereinsatz (109a, 1 10a, 209a) der Verteilvorrichtung (9, 10) für das zweite Fluid spiralig ausgeformte Trennwände aufweist, die insbesondere in zumindest einem der Zylinder zumindest drei separate, wendeiförmige Kammern abtrennen, wobei durch jede der Kammern ein zumindest einen Durchtrittsbereich zweiter Art umfassender Strömungsweg definiert ist.

12. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die spiralig ausgeformten Trennwände (7b, 8b) Fahnen (7d, 8d) aufweisen, mittels derer ein zeitweiser Verschluss zumindest eines Strömungsweges bewirkbar ist.

13. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilereinsatz (7a, 8a) einen Anschluss- bereich (16, 17) mit radialen Durchbrechungen (18) aufweist, wobei

über die jeweils mit einer Kammer (11 ) fluchtende Durchbrechung (18) ein Fluidaustausch der Kammer (11 ) erfolgt.

14. Wärmepumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidaustausch mehrerer der Kammern (11 ) über eine entsprechende

Anzahl der Durchbrechungen (18) in einen mehrteiligen Anschlussraum (19) erfolgt, der den Zylinder zumindest teilweise umfängt.

15. Wärmepumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussraum (19) des erste Zylinders (7) mit einem Anschlussraum des zweiten Zylinders (8) über eine Anzahl voneinander separierter Kanäle (20) verbunden ist.

16. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Verteilereinsätze (7a, 8a, 9a, 10a) zu den anderen Verteilereinsätzen (7a, 8a, 9a, 10a) synchronisiert antreibbar drehbar ist.

17. Wärmepumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ei- ne Verteilvorrichtung des zweiten Fluids (9, 10) gegenüber einer Verteilvorrichtung des ersten Fluids (7, 8) bezüglich einer Phasenlage eines Verteilzyklus einstellbar veränderbar ist.

18. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steigung zumindest einer gewendelten

Kammer (11 ) nicht konstant über die Länge des Zylinders ist.

19. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere hermetisch voneinander getrennte Hohlelemente (2) vorgesehen sind, wobei wenigstens zwei der Hohlelemente (2) unterschiedliche Arbeitsmittel aufweisen.

20. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einer Mehrzahl der Fälle die Strö-

mungswege des ersten Fluids zu benachbarten Strömungswegen des zweiten Fluids entgegengesetzt gerichtet sind.

21. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (7b, 8b) des Verteilereinsatzes

(7a, 8a) spiralig ausgeformt sind, und dass die abgetrennten Kammern (11 ) wendeiförmig sind.

22. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (507b) des Verteilereinsatzes

(507a) im Wesentlichen gerade über die Länge des Verteilereinsatzes (507a) verlaufen.

23. Wärmepumpe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (507c) eine Mehrzahl von Durchrechungen (512) aufweist, wobei in axialer Richtung aufeinander folgende Durchbrechungen (512) jeweils um einen Winkel versetzt zueinander angeordnet sind.

24. Wärmepumpe nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der den Verteilereinsatz (507a) umfangende Hohlzylinder eine innere Wandung (507c) und eine äußere Wandung (507e) aufweist, wobei zwischen den beiden Wandungen (507c, 507e) mehrere axial nacheinander angeordnete Ringkammern (507g) ausgebildet sind.

25. Wärmepumpe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkammern (507g) als in axialer Richtung stapelbare Ringkammermodule (530) ausgebildet sind.

26. Wärmepumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verteileinrichtung (309, 310) für das zweite Fluid vorgesehen ist, wobei das zweite Fluid mittels der Verteilvorrichtung (309, 310) über mehrere Strömungswege (A, B, C, D) durch die Durchtrittsbereiche zweiter Art geleitet wird.

27. Wärmepumpe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Strömungswege (B, D) eine geschlossene und von den übrigen Strömungswegen des zweiten Fluids separierte Schleife (B, D, 330) ausbildet.

28. Wärmepumpe nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Strömungsweg (B, D, 330) eine kleinere Breite in der Stapelrichtung aufweist als ein benachbarter Strömungsweg (A, B), wobei der geschlossene Strömungsweg insbesondere zur Zwischen- temperaturverdampfung und/oder Zwischentemperaturkondensation geführt ist.

29. Wärmepumpe nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Strömungsweg ein Pumpenglied (331 ) zur Förderung des Fluids umfasst.

30. Wärmepumpe, umfassend eine Anzahl von Hohlelementen (2) mit einer ersten Zone (2a), einer zweiten Zone (2b) und einem zwischen der ersten und zweiten Zone reversibel verlagerbaren Arbeitsmittel, wobei ein Gleichgewicht eines

Zusammenwirkens des Arbeitsmittels mit einer jeden der Zonen (2a, 2b) von thermodynamischen Zustandsgrößen abhängt, eine Anzahl von Plattenelementen (1 ), welche stapelartig angeordnet sind und jeweils mindestens ein Hohlelement (2) mit erster und zwei- ter Zone umfassen, eine Anzahl von zwischen den Plattenelementen (1 ) angeordneten Durchtrittsbereichen erster Art (4) zur Durchströmung mit einem ersten Fluid zum Wärmeaustausch mit den ersten Zonen (2a), eine Anzahl von zwischen den Plattenelementen (1 ) angeordneten Durchtrittsbereichen zweiter Art (5) zur Durchströmung mit einem zweiten Fluid zum Wärmeaustausch mit den zweiten Zonen (2b), wobei das erste Fluid und das zweite Fluid voneinander getrennt sind, und zumindest zwei jeweils endseitig der Plattenelemente (1 ) angeordnete und zumindest einer Verteilung des ersten Fluids durch die Durch-

trittsbereiche erster Art (4) zugeordnete Verteilvorrichtungen (7, 8) mit jeweils einem feststehenden Hohlzylinder und einem in dem Hohlzy- linder drehbaren Verteilereinsatz (7a, 8a), dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilereinsatz (7a, 8a) spiralig ausgeformte Trennwände

(7b, 8b) aufweist, die in jedem der Zylinder zumindest vier, bevorzugt zumindest sechs und besonders bevorzugt zumindest acht separate wendeiförmige Kammern (11 ) abtrennen, wobei durch jede der Kammern (11 ) ein zumindest einen Durchtrittsbereich (4) umfassender Strömungsweg definiert ist.

31. Wärmepumpe nach Anspruch 30, ferner umfassend die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 29.

Description:

Wärmepumpe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmepumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

DE 198 18 807 A1 beschreibt eine Wärmepumpe zur Klimatisierung von Fahrzeuginnenräumen, die nach dem Adsorber-Desorber-Prinzip funktioniert. Bei dieser Fahrzeug-Klimaanlage sind eine Anzahl von strukturierten Blechen stapelartig aufeinandergelegt, so dass sie geschlossene Hohlräume und Durchtrittsräume ausbilden, wobei in den Hohlräumen jeweils ein Adsor- ber-Desorber-Bereich und ein Kondensations-Verdampfungsbereich ausgebildet ist. Eine Luftströmung zum Erhitzen und/oder Abkühlen des Adsorber- bereiches und eine Luftströmung zur Erzeugung gekühlter Luft durch Um- strömung des Verdampferbereichs wird jeweils durch ein Paar von Verteilzy- lindern für die Durchtrittsbereiche gesteuert, wobei die Verteilzylinder dreh- bare Verteilereinsätze aufweisen. Eine solche Fahrzeug-Klimaanlage ist in der beschriebenen Ausführung in ihrem Wirkungsgrad noch nicht wettbewerbsfähig. Zudem ist die erzielbare Kühlleistung bei gegebener Baugröße der Vorrichtung beschränkt.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Wärmepumpe in ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Antriebswärmebedarf bei gegebenem Bauraum zu verbessern.

Diese Aufgabe wird für eine eingangs genannte Wärmepumpe erfindungs- gemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Ausbildung von jeweils zumindest vier separaten wendeiförmigen Kammern in jeder der Verteilvorrichtungen für zumindest das erste Fluid wird ein erheblich verbesserter Wärmeaustausch zwischen dem ersten Fluid und den ersten Zonen der Hohlelemente ermöglicht.

Unter einem Fluid im Sinne der Erfindung wird grundsätzlich jede fließfähige Substanz verstanden, insbesondere ein Gas, eine Flüssigkeit, ein Gemisch aus gasförmiger und flüssiger Phase oder ein Gemisch aus flüssiger und fester Phase (z.B. flow-ice). Unter dem Zusammenwirken des Arbeitsmittels mit der ersten und der zweiten Zone wird jede Art einer thermodynamisch relevanten exothermen oder endothermen Umsetzung des Arbeitsmittels mit oder in der Zone verstanden, bei der insbesondere ein Wärmeaustausch zwischen der jeweiligen Zone und dem die Zone umströmenden Fluid statt- findet. Als konkretes Beispiel sei genannt, dass die erste Zone ein Adsorber- Desorber-Material enthalten kann, z. B. Zeolith, wobei das Arbeitsmittel Wasser sein kann, welches insbesondere in der zweiten Zone in Kapillär- Strukturen kondensierbar oder verdampfbar ist. Alternativ können in den Zonen zum Beispiel auch unterschiedliche Metalle vorliegen, wobei das Ar- beitsmittel z. B. Wasserstoff ist, so dass unter Wärmeaufnahme und/oder Wärmeabgabe eine Bildung oder Auflösung von Metallhydriden in den Zonen stattfindet. Das Zusammenwirken des Arbeitsmittels mit den Zonen kann sowohl eine Physisorption als auch eine Chemisorption oder eine andere Art des Zusammenwirkens umfassen. Unter einem Hohlelement im Sinne der Erfindung ist jedes Element zu verstehen, innerhalb dessen ein Transport des Arbeitsmittels möglich ist.

Ein Beispiel für den Einsatz einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe ist die Gebäudetechnik. Dort kann die mit einem Brenner erzeugte Heizleistung dazu benutzt werden, zusätzlich Umweltwärme auf ein für Heizzwecke nutzbares Temperaturniveau zu heben. Weiterhin kann die Wärmepumpe z.B. in Verbindung mit einem Blockheizkraftwerk eingesetzt werden, um den Gesamtwirkungsgrad zu erhöhen. Im Winter kann die Wärmepumpe z.B. zur effektiveren Nutzung des Abgaswärmestroms zu Heizungszwecken einge- setzt werden, indem zusätzliche Wärme vom Außentemperatumiveau auf

ein für die Heizung nutzbares Niveau gepumpt wird. Im Sommer kann die gleiche, eventuell leicht modifizierte oder auch nur anders eingestellte Anlage zur Kühlung des Gebäudes verwendet werden, indem ebenfalls der Abgaswärmestrom des Stromerzeugers zum Antrieb der Kühlung genutzt wird. Es kann sich aber auch um eine Nutzung von thermischer Solarenergie zur Kälteerzeugung mittels der Wärmepumpe handeln. Ebenso kann die erfindungsgemäße Wärmepumpe grundsätzlich auch wie in der DE 198 18 807 A1 beschrieben zur Klimatisierung von insbesondere Nutzfahrzeugen eingesetzt werden. Andere denkbare Anwendungen sind die Nutzung von Fernwärme im Sommer zur Kälteerzeugung bzw. Klimatisierung oder die Abwärmenutzung von Industrie-Feuerungsanlagen zur Erzeugung von Klimatisierungs- oder Prozesskälte. Allgemein zeichnet sich eine erfindungsgemäße Wärmepumpe durch hochgradige Wartungsfreiheit und Zuverlässigkeit aus. Es besteht eine hohe Flexibilität bei der Auswahl des ers- ten und zweiten Fluids, die nicht gleich sein müssen und sich zum Beispiel für einen Sommereinsatz und einen Wintereinsatz unterscheiden können.

In einer bevorzugten Ausführung der Wärmepumpe ist diese eine Adsorptions-Wärmepumpe, wobei das Arbeitsmittel in der ersten Zone adsorbierbar und desorbierbar ist und in der zweiten Zone verdampfbar und kondensierbar ist. In einer alternativen bevorzugten Ausführung ist das Arbeitsmittel zumindest in der ersten Zone reversibel chemisorbierbar. Es kann sich bei der Wärmepumpe auch um ein gemischtes Prinzip handeln, etwa in dem Sinne, dass einige Hohlelemente nach dem Adsorber-Prinzip (Physisorption) arbeiten und andere Hohlelemente eine Chemisorption aufweisen.

In bevorzugter Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe weisen die Strömungswege eine erste Gruppe von zumindest zwei benachbarten Strömungswegen und eine zweite Gruppe von zumindest zwei benach- barten Strömungswegen auf, wobei die Strömungswege der ersten Gruppe sämtlich in einer ersten Richtung und die Strömungswege der zweiten Gruppe sämtlich in hierzu entgegengesetzter Richtung durchströmt werden. Hierdurch ist es ermöglicht, die einzelnen Strömungswege einer Gruppe unterschiedlichen Temperaturen des Fluids zuzuordnen, so dass ein Wärmeaus- tausch mit den Hohlelementen bei gegebener Baugröße bzw. Kontaktfläche

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von Fluid und Hohlelement durch Anpassung an das dort vorliegende Temperaturprofil verbessert ist. Eine Verbesserung wird dabei sowohl durch die Gleichrichtung der Fluidströmung innerhalb einer Gruppe als auch durch die Entgegenrichtung der beiden Gruppen zueinander erzielt, wodurch der Um- kehrung des Temperaturgangs bei Wärmeabgabe gegenüber Wärmeaufnahme Rechnung getragen wird.

In bevorzugter Ausgestaltung umfasst ein Plattenelement eine Anzahl von parallelen stirnseitig geschlossenen Flachrohren, wobei jedes der Flachrohre ein Hohlelement mit erster und zweiter Zone ausbildet. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung einer Wärmepumpe, wobei die Form der Flachrohre einem Wärmeaustausch bei gegebener Baugröße zugute kommt. Insbesondere vorteilhaft sind die Flachrohre hermetisch voneinander getrennt. Hierdurch wird es in besonderem Maße ermöglicht, dass unterschiedliche Hohlelemente oder Flachrohre des gleichen Plattenelements unterschiedliche Temperaturen und Drücke aufweisen, was bei geeigneter Stufung der Temperaturen in Verbindung mit geeigneter Flussrichtung des Fluids entlang der Plattenelemente zu einem wiederum verbesserten Wärmeaustausch bei gegebener Bauraumgröße führt.

Weiterhin bevorzugt ist zwischen zwei der Plattenelemente eine Hohlplatte angeordnet, deren Hohlraum einem der Durchtrittsbereiche zugeordnet ist, wobei die Hohlplatte in flächiger thermischer Verbindung, insbesondere Verlötung, mit den benachbarten Plattenelementen steht. Hierdurch ist ein mo- dulartiger Aufbau eines Stapels aus Plattenelementen und Durchtrittsräumeri auf einfache und kostengünstige Weise ermöglicht, wobei die Anzahl speziell gefertigter aufwendiger Bauteile gering gehalten wird. Besonders bevorzugt ist dabei zwischen zwei Plattenelementen eine Hohlplatte erster Art angeordnet, welche einen Durchtrittsbereich erster Art ausbildet und eine von der Hohlplatte erster Art im wesentlichen thermisch getrennte Hohlplatte zweiter Art, welche einen Durchtrittsbereich zweiter Art ausbildet. Auf diese Weise wird unter weiterer Verwendung standardisierter Bauteile zugleich die Ausbildung einer thermischen Trennung zwischen den beiden Arten von Durchtrittsbereichen erreicht. Die Hohlplatten erster und zweiter Art müssen nicht notwendig die gleiche Dicke aufweisen, was durch entsprechende Ausfor-

mung der Plattenelemente bzw. Hohlelemente kompensiert werden kann; so kann z.B. die Hohlplatte erster Art für ein flüssiges Fluid und die Hohlplatte zweiter Art für ein gasförmiges Fluid angepaßt dimensioniert sein.

Weiterhin bevorzugt sind zumindest zwei jeweils endseitig der Plattenelemente angeordnete und einer Verteilung des zweiten Fluids durch die Durchtrittsbereiche zweiter Art zugeordnete Verteilvorrichtungen mit jeweils einem feststehenden Hohlzylinder und einem in dem Hohlzylinder drehbaren Verteilereinsatz vorgesehen. Hierdurch wird eine hinsichtlich des Wärmeaustau- sches optimierte Verteilung des zweiten Fluids auf die Durchtrittsbereiche auf einfache Weise ermöglicht. Besonders bevorzugt weist dabei der Verteilereinsatz der Verteilvorrichtungen für das zweite Fluid [Trennwände auf, die in zumindest einem der Zylinder zumindest drei separate wendeiförmige Kammern abtrennen, wobei durch jede der Kammern ein zumindest einen Durchtrittsbereich zweiter Art umfassender Strömungsweg definiert ist. Hierdurch ist auch für den Wärmeaustausch des zweiten Fluids mit den zweiten Zonen eine Optimierung bei gegebenem Bauraum ermöglicht.

In bevorzugter Ausführung weisen die insbesondere, aber nicht notwendig spiralig ausgeformten Trennwände Fahnen auf, mittels derer ein zeitweiser

Verschluss zumindest eines Strömungsweges bewirkbar ist. Durch einen solchen zeitweisen Verschluss eines Strömungsweges hinsichtlich des Flui- daustausches kann je nach Ausbildung der Wärmepumpe die Effektivität eines Wärmeaustausches bei gegebener Baugröße weiterhin verbessert werden, indem Bypass-Strömungen verhindert werden.

In einer bevorzugten Ausbildung einer Wärmepumpe weist der Verteilereinsatz einen Anschlussbereich mit radialen Durchbrechungen auf, wobei über die jeweils mit einer Kammer fluchtende Durchbrechung ein Fluidaustausch der Kammer erfolgt. Hierdurch ist ein einfacher Anschluss der wendeiförmigen Kammer mit einer äußeren Fluidführung auch dann ermöglicht, wenn eine große Anzahl von separaten Kammern vorliegt. In besonders einfacher Ausbildung erfolgt dabei der Fluidaustausch mehrerer der wendeiförmigen Kammern über eine entsprechende Anzahl der Durchbrechungen mit einem mehrteiligen Anschlussraum, der den Zylinder zumindest teilweise umfängt.

Weiterhin bevorzugt ist ein Anschlussraum des ersten Zylinders mit einem Anschlussraum des zweiten Zylinders über eine Anzahl voneinander separierter Kanäle verbunden. Somit ist insgesamt eine besonders aufwendige Führung einer großen Anzahl von Strömungswegen mit einfachen und kos- tengünstigen Mitteln ermöglicht.

Weiterhin bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass jeder der Verteilereinsätze zu den anderen Verteilereinsätzen synchronisiert antreibar drehbar ist.. Eine phasengerechte Synchronisierung der Drehbewegung der Verteilerein- sätze ist allgemein für eine wirkungsvolle Funktion der Wärmepumpe erforderlich. Vorteilhafterweise sind die beiden Verteilereinsätze des ersten und die beiden Verteileinsätze des zweiten Fluids in ihrer Phasenlage jeweils so positioniert sind, dass sich die mit den Kammern kommunizierenden Strömungsbereiche decken. In bevorzugter Ausführung kann dabei eine Verteil- Vorrichtung des zweiten Fluids gegenüber einer Verteilvorrichtung des ersten Fluids bezüglich einer Phasenlage eines Verteilzyklus einstellbar veränderbar sein. Dies kann insbesondere über eine Phasenlage der Verteilereinsätze geschehen. Durch die Einstellbarkeit der Phasenlage ist eine weitere Optimierung der Wärmepumpenleistung ermöglicht. Allgemein kann eine Opti- mierung der Phasenlage in Abhängigkeit der mittleren Temperaturen der Fluide, der Art der Wirkungsweise der Hohlelemente und der Art des Arbeitsmittels, der Art der Fluide und weiterer Parameter der Wärmepumpe die Wirkungsweise verbessern.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist eine Steigung einer gewendel- ten Kammer nicht konstant über die Länge des Zylinders. Hierdurch wird erreicht, dass über einen Zyklus bzw. eine Umdrehung des Verteileinsatzes eine veränderliche Anzahl von Durchtrittsbereichen mit der jeweiligen Kammer verbunden wird bzw. der durch die Kammer definierte Strömungsweg eine veränderliche Breite hat, was im Einzelfall zu einer Optimierung der Wärmepumpenleistung bei gegebenem Bauraum führen kann.

Allgemein können mehrere hermetisch voneinander getrennte Hohlelemente vorgesehen sein, wobei wenigstens zwei der Hohlelemente unterschiedliche Arbeitsmittel und/oder Sorptionsmittel aufweisen. Grundsätzlich ist eine er-

findungsgemäße Wärmepumpe nicht auf einheitliche Stoffsysteme in jedem der Hohlelemente beschränkt.

Zur allgemeinen Verbesserung der thermischen Austauschleistungen ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Strömungswege des ersten Fluids im Vergleich zu den über identische Hohlelemente zugeordneten Strömungswege des zweiten Fluids in entgegengesetzter Richtung durchströmt werden.

In einer ersten zweckmäßigen Bauweise ist es vorgesehen, dass die Trenn- wände des Verteilereinsatzes spiralig ausgeformt sind, und dass die abgetrennten Kammern wendeiförmig sind.

In einer alternativen zweckmäßigen Ausführungsform verlaufen die Trennwände des Verteilereinsatzes im Wesentlichen gerade über die Länge des Verteilereinsatzes. Auf diese Weise sind die Verteilereinsätze einfach und kostengünstig herstellbar, insbesondere als zumindest abschnittsweise im Wesentlichen prismatische Körper. Diese können zum Beispiel als gegebenenfalls nachbearbeitete Strangpressprofile hergestellt werden. Zur einfachen Bereitstellung der mehreren Strömungswege weist der Hohlzylinder dabei eine Mehrzahl von Durchrechungen auf, wobei in axialer Richtung aufeinander folgende Durchbrechungen jeweils um einen Winkel versetzt zueinander angeordnet sind. Hierdurch ist in konstruktiv einfacher Weise eine zyklische Folge von Strömungswegen realisiert, die durch Drehen des geraden Verteilereinsatzes in Stapelrichtung der Hohlelemente wandern.

Bei einer besonders geeigneten konstruktiven Detaillösung weist der den Verteilereinsatz umfangende Hohlzylinder dabei eine innere und eine äußere Wandung auf, wobei zwischen den beiden Wandungen mehrere axial nacheinander angeordnete Ringkammern ausgebildet sind. Hierdurch ist insbe- sondere ein einfacher Anschluss der Hohlzylinder an den Stapel aus Plattenelementen bzw. Hohlelementen ermöglicht. Besonders bevorzugt sind dabei die Ringkammern als in axialer Richtung stapelbare Ringkammermodule ausgebildet. Hierdurch lässt sich durch Verwendung von Gleichteilen eine kostengünstig angepasste Herstellung von Hohlzylindem bzw. Verteil-

vorrichtungen unterschiedlicher Länge bzw. Wärmepumpen unterschiedlicher Größe erzielen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Wärmepumpe ist zur Optimierung der Leistungsfähigkeit bei gegebenem Bauraum eine Verteileinrichtung für das zweite Fluid vorgesehen, wobei das zweite Fluid mittels der Verteilvorrichtung über mehrere Strömungswege durch die Durchtrittsbereiche zweiter Art geleitet wird. Besonders bevorzugt bildet dabei einer der Strömungswege eine geschlossene und von den übrigen Strömungswegen des zweiten Fluids separierte Schleife aus Der geschlossene Strömungsweg hat dabei vorteilhaft eine kleinere Breite in der Stapelrichtung als ein benachbarter Strömungsweg, wobei der geschlossene Strömungsweg insbesondere zur Zwischentemperaturverdampfung und/oder Zwischentempera- turkondensation geführt ist. Durch eine solche Führung des geschlossenen Strömungswegs wird eine innere thermische Kopplung einer Verdampfungsund einer Kondensationszone der Wärmepumpe ausgebildet, wodurch insbesondere noch Wärmequellen mit tiefer liegenden Temperaturbereich genutzt werden können. In zweckmäßiger Detailgestaltung umfasst hat dabei der geschlossene Strömungsweg ein Pumpenglied zur Förderung des Flu- ids.

Diese Ausführungsform nutzt die Möglichkeit, nur mittels der Fluidsteuerung eine Art Kaskadenschaltung zu realisieren, entweder um die erforderliche Desorptionstemperatur abzusenken und/oder den Temperaturabstand zwi- sehen minimaler Adsorptionstemperatur und Verdampfungstemperatur

(Temperaturhub) zu vergrößern. Dies wird dadurch erreicht, dass in den FIu- idverteilzylindern zur Fluidsteuerung der Phasenwechselzone zwischen den Verteilkammern für die Kondensation und für die Verdampfung Zwischenkammern vorgesehen werden, durch die ein zusätzlicher kleiner Kreislauf zirkuliert. Dadurch wird bewirkt, dass ein Wärmeübertrag von der Kondensa- tions-Endphase auf die Verdampfungs-Endphase erfolgt, indem kaltes Fluid zur Kondensatorkühlung verwendet wird. Dies bewirkt eine Druckabsenkung am Ende der Desorptions-/Kondensationsphase wodurch eine Absenkung der zur vollständigen Desorption benötigten Temperatur bewirkt wird. Die damit verbundene Druckanhebung am Ende der Adsorptions-

/Verdampfungsphase bewirkt eine Anhebung der benötigten Adsorptionstemperatur. Diese Effekte können auch zur Erhöhung der effektiv genutzten Beladungsbreite des eingesetzten Adsorptions- bzw. Reaktionsmittels dienen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Wärmepumpe mit mehreren Abwandlungen beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische räumliche Ansicht einer ersten Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe.

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht durch die Wärmepumpe aus Fig. 1 wobei die Schnittebene in einem Plattenelement verläuft.

Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Wärmepumpe aus Fig. 2, wobei die Schnittebene entlang der Linie A' A verläuft.

Fig. 4 zeigt eine schematische räumliche Darstellung eines Teils einer zylindrischen Verteilvorrichtung der Wärmepumpe aus Fig. 1 mit herausgezogenem Einsatz.

Fig. 5 zeigt eine schematische räumliche Darstellung eines Ausschnitts des Verteilzylinders aus Fig. 4.

Fig. 6 zeigt eine räumliche Darstellung des Endabschnitts des Zylinders aus Fig. 4.

Fig. 7 zeigt eine schematisierte Schnittansicht durch eine Wärmepumpe nach Fig. 1 zur Verdeutlichung des Verlaufs von Strömungs- wegen.

Fig. 8 zeigt eine schematisierte Darstellung der Wärmepumpe aus Fig. 7, wobei Strömungswege unterschiedlicher Temperatur in unterschiedlichen Graustufen dargestellt sind.

Fig. 9 zeigt ein Diagramm eines zeitlichen Temperaturverlaufs an einer Adsorberseite der Wärmepumpe.

Fig. 10 zeigt ein Diagramm eines Kreisprozesses zweier verschiedener Hohlräume eines Plattenelements der Wärmepumpe aus Fig. 1.

Fig. 1 1 zeigt den zeitlichen Temperaturverlauf zweier verschiedener Hohlräume eines Plattenelements an einer Verdampfungs- Kondensationsseite der Wärmepumpe aus Fig. 1.

Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung der zweiten Durchtrittsbereiche in Anlehnung an die Darstellung aus Fig. 8 einer ersten Abwandlung der Wärmepumpe.

Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung einer Fluidverteilung der zweiten Durchtrittsbereiche einer zweiten Abwandlung der Wärmepumpe.

Fig. 14 zeigt ein Diagramm wie in Fig. 11 unter Zugrundelegung der Abwandlung nach Fig. 13.

Fig. 15 zeigt eine Abwandlung der Wärmepumpe aus Fig. 13. Fig. 16 zeigt eine räumliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe.

Fig. 17 zeigt eine räumliche Darstellung eines Hohlzylinders mit Verteilereinsatz der Wärmepumpe aus Fig. 16.

Fig. 18 zeigt eine ausschnittsweise räumliche Darstellung eines Hohlzy- linders und eines Verteilereinsatzes eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig. 19 zeigt eine räumliche Explosionsdarstellung zweier aufeinander folgender Ringkammermodule des Hohlzylinders aus Fig. 18.

Fig. 20 zeigt eine Draufsicht auf die Ringkammermodule aus Fig. 19 aus axialer Richtung von vorne .

Fig. 21 zeigt eine Schnittansicht durch die Ringkammermodule aus Fig. 20 entlang der Schnittlinie A-A.

Fig. 22 zeigt eine Draufsicht auf die Ringkammermodule aus Fig. 20 entlang der Linie B-B. Fig. 23 zeigt eine Schnittansicht durch die Ringkammermodule aus Fig.

20 entlang der Schnittlinie C-C.

Fig. 24 zeigt eine schematische Schnittansicht durch einen Teil einer Wärmepumpe mit Verteilvorrichtung gemäß Fig. 18 bis Fig. 23.

Fig. 25 zeigt eine schematische Darstellung einer Fluidverteilung der zweiten Durchtrittsbereiche eines weiteren Ausführungsbeispiels

der Wärmepumpe, wobei ein zusätzlicher geschlossener Strömungsweg des zweiten Fluids vorliegt. Fig. 26 zeigt eine schematische Darstellung der Strömungswege des zweiten Fluids einer Wärmepumpe nach Fig. 25. Fig. 27 zeigt ein idealisiertes Prozessdiagramm einer Wärmepumpe aus

Fig. 25 und Fig. 26.

Die Wärmepumpe aus Fig. 1 ist stapelartig aus alternierenden Lagen aufgebaut. Dabei ist eine erste Art von Lagen aus Plattenelementen 1 gebildet, welche vorliegend insgesamt sieben benachbarte, endseitig verschlossene; Flachrohre 2 umfassen.

Diese sind einstückig miteinander verbunden, jedoch hermetisch voneinander getrennt. Jedes der Flachrohre 2 bildet ein hermetisch geschlossenes Hohlelement bzw. einen durchgehenden Hohlraum aus, der eine erste Zone 2a und eine zweite Zone 2b hat. Die Flachrohre sind an beiden Stirnseiten geschlossen.

Zwischen den beiden Zonen 2a, 2b ist ein leerer Zwischenraum 2c vorgese- hen, der eine gewisse Beabstandung der Zonen 2a, 2b bewirkt. In der ersten Zone 2a ist jeweils ein adsorbierendes Mittel, insbesondere Zeolith, vorgesehen, welches mit der Außenwandung des Flachrohres 2 in möglichst gutem thermischen Kontakt steht. Die zweite Zone 2b ist innenseitig mit einer geeigneten Kapillarstruktur ausgekleidet, die eine möglichst effektive Spei- cherung einer flüssigen Phase eines in dem Flachrohr 2 vorgesehenen Arbeitsmittels, insbesondere Wasser, ermöglichen. Die Zone 2a bildet somit eine Adsorber-Desorber-Zone und die Zone 2b bildet eine Verdampfer- Kondensator-Zone. Hinsichtlich der genauen Ausgestaltung der Zonen wird insbesondere auf die Offenbarung der Druckschrift DE 198 18 807 A1 Bezug genommen. Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist das adsorbierende Mittel Aktivkohle und das Arbeitsmittel Wasser. Unabhängig von den erwähnten Paaren von adsorbierendem Mittel und Arbeitsmittel sind in sämtlichen der Ausführungsbeispiele der Bauart nach Adsorptions- Wärmepumpen beschrieben. Die Erfindung ist wie eingangs erwähnt nicht

auf dieses Funktionsprinzip beschränkt, sondern kann auch andere Prozesse bzw. Reaktionen eines Arbeitsmittels umfassen.

Zwischen zwei Plattenelementen 1 befindet sich jeweils eine Lage 3, inner- halb derer ein Durchtritt eines ersten Fluids und eines zweiten Fluids vorgesehen ist. Dabei steht das erste Fluid mit den ersten Zonen 2a und das zweite Fluid mit den zweiten Zonen 2b der Plattenelemente 1 während des Durchtritts durch die Lagen 3 in thermischer Verbindung. Die Lage 3 umfasst eine erste Art von Hohlplatten 4 und eine zweite Art von Hohlplatten 5; auch diese sind stirnseitig und an ihren oberen und unteren Längsseiten geschlossen. Die Hohlplatten 4, 5 sind mit den jeweils benachbarten Plattenelementen 1 flächig verlötet, verklebt oder gespannt, um einen guten thermischen Kontakt zu gewährleisten. Zwischen zwei Hohlplatten 4, 5 der gleichen Lage befindet sich eine Lücke 6, die einen thermischen Kontakt zwischen den Hohlplatten 4, 5 weitgehend vermeidet. Die Schnittsdarstellung nach Fig. 2 zeigt einen Querschnitt in der Ebene der Hohlplatten 4, 5, wobei die Grenzen der Hohlräume 2 der Plattenelemente 1 als gestrichelte Linien angezeigt sind. Die Hohlplatten 4 und 5 können hier nicht gezeigte innere Strukturen Berippungen, Turbulenzeinlagen und dergleichen zur Verbesse- rung des Wärmeübergangs des diese durchströmenden Fluids an die Kontaktflächen zu den Plattenelementen 1 enthalten.

Senkrecht zu den Ebenen der Plattenelemente 1 und der Hohlplatten 4, 5 sind in endseitigen Bereichen der Hohlplatten 4, 5 Verteilervorrichtungen 7, 8, 9, 10 vorgesehen, die jeweils im Wesentlichen die Form eines Zylinders aufweisen. Ein erster Zylinder 7 und ein zweiter Zylinder 8 sind dabei in gegenüberliegenden Endbereichen der ersten Hohlplatten 4 vorgesehen und ein dritter Zylinder 9 und ein vierter Zylinder 10 sind in gegenüberliegend endseitigen Bereichen der Hohlplatten 5 vorgesehen. Dabei dienen die ers- ten beiden Zylinder 7, 8 der Verteilung eines ersten Fluids durch in den Hohlplatten 4 ausgebildete Durchtrittsbereiche erster Art und das Paar von Zylindern 9, 10 dient der Steuerung bzw. Verteilung der Strömung eines zweiten Fluides durch die Hohlplatten 5 und deren Durchtrittsbereiche zweiter Art.

Jeder der Zylinder 7, 8, 9, 10 hat einen in einem zylindrischen Innenumfang eines feststehenden Hohlzylinders geführten drehbaren Verteilereinsatz 7a, 8a, 9a, 10a. Der erste Verteilereinsatz 7a und der zweite Verteilereinsatz 8a sind im Wesentlichen gleichbauend ausgebildet. Jeder der Verteilereinsätze 7a, 8a, mittels derer eine Durchströmung des ersten Fluids gesteuert wird, umfasst eine Anzahl von wendeiförmigen Kammern 11 , welche durch spiralig ausgeformte Trennwände 7b, 8b und die Innenumfangswandungen 7c und 8c der Zylinder 7, 8 gebildet werden. Radial endseitig der Trennwände 7b, 8b sind jeweils Fahnen 7d, 8d an den Trennwänden angebracht, die Teil der zylindrischen Innenumfangswandung 7c abdecken.

Die räumlichen Darstellungen gemäß Fig. 4 bis Fig. 6 der zylindrischen Verteilvorrichtung 7 verdeutlichen deren Funktion. Es wird darauf hingewiesen, dass in den Zeichnungen die genaue Anzahl der wendeiförmigen Kammern 11 variiert; so sind z. B. in Fig. 2 12 Kammern und in Fig. 4 bis Fig. 6 nur jeweils acht Kammern dargestellt. In Fig. 5 sind diese acht Kammern mit den Buchstaben A bis H bezeichnet. Fig. 5 zeigt insbesondere einen schlitzförmigen öffnungsbereich 12 in der zylindrischen Wandung 7c, durch den das Fluid in die Durchtrittsbereiche 13 der Hohlplatten 4 eintritt. Eine Anzahl von Durchtrittsbereichen 13 ist dabei jeweils gleichzeitig mit einer Kammer 11 des Verteilereinsatzes 7a verbunden. In Fig. 5 ist ein so gebildeter erster Strömungsweg 14 und ein zweiter Strömungsweg 15 gekennzeichnet, welche jeweils gleichzeitig mit mehreren Durchtrittsbereichen 13 bzw. Hohlplatten 4 in Verbindung stehen. Der Strömungsweg 14 ist vorliegend mit der Kammer B und der Strömungsweg 15 mit der Kammer C verbunden. Ersichtlich haben die Fahnen 7d durch ihre spiralförmige abschnittsweise Abdeckung der Innenumfangswandung 7c die Wirkung, dass keiner der Durchtrittsbereiche 13 mit mehr als einem Strömungsweg 14, 15 bzw. mehr als einer einzelnen Kammer A-H in Verbindung steht.

Die Verteilereinsätze 7a sind zweckmäßig so ausgebildet, dass jede ihre ge- wendelten Kammern 11 bzw. spiralig ausgeformten Trennwände 7b über die Länge des Verteilereinsatzes 7a und der Stapelhöhe der Platten 1 , 4, 5 der Wärmepumpe eine volle Drehung um die Symmetrieachse des Zylinders aufweisen.

Durch eine angetriebene Drehung der Verteilereinsätze 7a, 8a innerhalb der feststehenden Hohlzylinder 7c, 8c wandert somit die Gruppe der jeweils mit der gleichen Kammer 11 in Verbindung stehenden Durchtrittsbereiche 13 entlang einer Stapelrichtung der Platten 1 , 4, 5 der Wärmepumpe. Dies wird insbesondere durch die schematische Darstellung in Fig. 7 verdeutlicht. Die Wärmepumpe aus Fig. 7 hat Verteilereinsätze 7a, 8a mit einer Mehrzahl von Kammern, vorliegend jeweils 12, entsprechend der Darstellung aus Fig. 2. Die Verteilvorrichtungen 7, 8 haben an mindestens einem Endbereich der Verteilereinsätze 7a und 8a Anschlussbereiche 16, 17, mittels derer ein äußerer Anschluss der einzelnen Kammern 11 der Verteilereinsätze ermöglicht ist. Hierzu umfassen die Anschlussbereiche 16, 17 eine geschlossene Außenfläche der Endbereiche der Verteilereinsätze 7a, 8a mit einer Anzahl von radial gerichteten Durchbrechungen 18, welche isoliert und versetzt zuein- ander angeordnet sind und mit jeweils einer der Kammern verbunden sind. In der schematischen Darstellung nach Fig. 7 sind nur Anschlussbereiche für 6 Kammern dargestellt.

Außerhalb der Anschlussbereiche 16, 17 sind die Anschlussbereiche 16, 17 umfangende Anschlussräume 19 vorgesehen. Die Räume 19 sind untereinander mittels ringförmiger Trennwände 19a voneinander getrennt, die gleitend dichtend, insbesondere nach Art von Wellendichtringen, auf den geschlossenen Bereichen der Oberflächen der Anschlussbereiche 16, 17 aufliegen. Hierdurch ist jeweils nur eine Durchbrechung 18 mit jeweils einem der ringförmigen Anschlussräume 19 verbunden, wobei die Ringräume 19 voneinander isoliert sind.

Zur kontrollierten Verbindung der Ringräume 19 sind eine Reihe von in Fig. 7 nur schematisch dargestellten Verbindungskanälen 20 vorgesehen, die je einen Ringraum der ersten Verteilvorrichtung 7 mit je einem Ringraum der zweiten Verteilvorrichtung 8 verbinden. Einige der Ringräume 19 weisen auch Anschlüsse 21 , 22 auf, über die äußere Wärmetauscher an die Wärmepumpe anschließbar sind, wie dies schematisch in Fig. 8 dargestellt ist. Dabei ist gemäß Fig. 8 eine Heizvorrichtung 23 zwischen zwei Ringräumen 19 der ersten Verteilvorrichtung 7 angeordnet und ein Umgebungsluftkühler

24 mit Lüfter 25 ist zwischen zwei Ringräumen 19 der zweiten Verteilvorrichtung 8 angeordnet. Vor dem Kühler 24 ist zudem eine Pumpe 26 zur Umwälzung des ersten Fluids vorgesehen.

Fig. 8 verdeutlicht insbesondere die Verschaltung der einzelnen Strömungswege auch hinsichtlich ihrer Strömungsrichtung zwischen den Plattenelementen 1. Es sind symbolisch drei benachbarte Hohlräume 2 eines Plattenelements 1 dargestellt, deren Achsen sich senkrecht zur Zeichnungsebene erstrecken und die von dem ersten Wärmeträgerfluid umströmt werden (ent- sprechend der Pfeilrichtung). Insgesamt weist die Wärmepumpe nach Fig. 8 zwölf separate Strömungswege auf, so dass jede der Verteilvorrichtungen 7, 8 jeweils zwölf wendeiförmige Kammern aufweist. Die zwölf Strömungswege im Tauscherbereich sind in Fig. 8 mit den arabischen Ziffern 1-12 durch- nummeriert. Dabei bilden die ersten sechs Strömungswege 1-6 eine erste Gruppe von Strömungswegen, und die Strömungswege 7-12 bilden eine zweite Gruppe von Strömungswegen. Die Gruppen sind durch Doppelpfeile gekennzeichnet. Sämtliche der Strömungswege innerhalb einer der beiden Gruppen sind jeweils benachbart und gleichgerichtet, wie die kleinen senkrechten Pfeile im Bereich der Hohlplatten andeuten. Die Strömungsrichtung der zweiten Gruppe verläuft dabei entgegengesetzt zu der Strömungsrichtung der ersten Gruppe. In der Zeichnung Fig. 8 sind die Temperaturen des ersten Fluids in den einzelnen Strömungswegen durch unterschiedliche Grauskalierung dargestellt. Die Reihenfolge der Temperaturen der numerierten Strömungswege von kalt nach heiß ist somit 6-5-4-3-2-1-7-8-9-10-11-12. Zwischen den jeweils benachbarten Strömungswegen der beiden Gruppen, welches die Strömungswege 6 und 7 einerseits sowie 1 und 12 andererseits sind, liegt jeweils ein relativ großer Temperatursprung vor, wogegen die anderen Temperaturänderungen zwischen benachbarten Strömungswegen relativ klein sind. Insbesondere durch diese Aufteilung in Kombination mit der nachfolgend erläuterten Verschiebung der Durchströmungswege und die äußere Beschaltung mit einem Heizer 23 und einem Rückkühler 24 wird ein besonders hoher Wirkungsgrad bei gegebener Baugröße der Wärmepumpe erreicht. Dies ergibt sich aus einer stufigen Aufnahme sensibler Wärme aus abzukühlenden Plattenelementen 1 einer ersten Gruppe von Strömunsgbe- reichen (rechter Doppelpfeil in Fig. 8) zur Vorwärmung aufzuheizender Plat-

tenelemente 1 einer zweiten Gruppe von Stromungsbereichen (linker Doppelpfeil in Fig. 8).

Durch ein synchrones Drehen der beiden Verteilereinsätze 7a, 8a werden nunmehr die Strömungswege entsprechend der sich ändernden Verbindungen der wendeiförmigen Kammern 11 mit den Durchtrittsbereichen 13 in der Stapelrichtung der Plattenelemente 1 bzw. der Hohlelemente 4 verschoben. Diese Veränderung der Kontaktierung der einzelnen Kammern 11 mit den einzelnen Durchtrittsbereichen 13 ist gleichbedeutend einer Wanderung der Strömungswege in Stapelrichtung, im vorliegenden Fall nach rechts. Durch die Verschiebung der Strömungswege nach rechts werden die beispielhaft eingezeichneten Sorptionsrohre 2 schrittweise immer weiter abgekühlt, bis die kälteste Zone diese Elemente erreicht hat. Ein Großteil der dabei übertragenen Adsorptionswärme wird dabei auf das Wärmeträger-Fluid übertra- gen, dass sich dabei immer weiter erwärmt. Die Heizleistung des nachfolgenden Heizelements 23 kann dadurch reduziert werden. Grundsätzlich erfolgt die Wanderung der Strömungswege bzw. die Drehung der Verteilerein - sätze recht langsam, da diese an die Trägheit des Wärmeaustauschs zwischen dem ersten Fluid und den jeweiligen Hohlelementen 2 sowie des Stofftransports innerhalb der Hohlelemente 2 angepasst ist.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist das erste Fluid ein Thermoöl („Mar- lotherm"), welches in flüssiger Phase vorliegt. Grundsätzlich kann das erste Fluid auch gasförmig sein, jedoch ist insbesondere bei Ausführungen mit vielen getrennten Strömungswegen eine Flüssigkeit als erstes Fluid zu bevorzugen.

Die erste Gruppe von Strömungswegen (Strömungswege 1-6), die zudem die ersten sechs Strömungswege nach der Kühlung im Kühlelement 24 sind, dienen der Abkühlung der ersten Zonen bzw. der Sorptionsbereiche der Hohlräume 2, wogegen die zweiten sechs Strömungswege einer Aufheizung dieser Bereiche dienen.

In Fig. 9 sind entsprechende zeitliche Verläufe der Temperaturen über einen Zyklus an verschiedenen Messstellen des in Fig. 8 beispielhaft eingezeich-

neten Plattenelements 1 mit den drei Sorptionsrohren 2 dargestellt. Es handelt sich dabei um die Fluid-Eintrittstemperatur (Tmarlo-Eintritt), die Fluid- Austrittstemperatur (Tmarlo-Austritt), die Zeolith-Temperatur an dem ein- trittsseitigen Sorptionsrohr oder Hohlraum 2 eines Plattenelements 1 (TZ(I )) und die Zeolith-Temperatur eines austrittsseitigen Sorptionsrohres (TZ(7)) der insgesamt 7 benachbart zueinander angeordneten flachen Hohlräume 2, von denen in Fig. 8 nur 3 dargestellt sind. Es ist zu berücksichtigen, dass über die Strömungswege der Wärmepumpe sowohl eine räumliche als auch eine zeitliche Periodizität vorliegt. Wie das Diagramm Fig. 9 zeigt, liegt an den Grenzen der beiden Gruppen von Strömungswegen jeweils eine größere Temperaturänderung der ersten Zonen 2a der Hohlräume 2 in kurzer Zeil: vor, was durch den Temperatursprung der angrenzenden Strömungswege der beiden unterschiedlichen Gruppen von Strömungswegen bedingt ist. An diesen Stellen grenzt die Abkühlphase an die Aufheizphase (bzw. -zone) und umgekehrt.

Fig. 10 zeigt zur weiteren Erläuterung der Kreisprozesse in dem Sorptionsbereich der Wärmepumpe ein Diagramm, bei dem ein Wasserdampf- Partialdruck in logarithmischer Skalierung über der Temperatur in negativer inverser Skalierung aufgetragen ist. Die diagonalen Linien sind sogenannte Isosteren, also Linien konstanter Gleichgewichtsbeladung des beispielhaften Arbeitsstoffpaares Zeolith 13x/Wasser. Aufgetragen sind Kreisprozesse eines eintrittsseitigen Hohlraums (Reaktor 1 ) und eines austrittseitigen Hohlraums (Reaktor 7) eines bestimmten Plattenelements 1 der Wärmepumpe.

In einem dritten Diagramm gemäß Fig. 11 ist für das Beispiel aus Fig. 8 dargestellt, wie sich die Temperatur im Bereich der zweiten Zone, also der Verdampfer/Kondensatorseite, verhält. Das zweite Fluid ist vorliegend Luft. Wie der zeitliche Temperaturverlauf nach Fig. 11 darlegt, existieren im Wesentli- chen zwei Temperaturniveaus in räumlicher und zeitlicher Verteilung über die Plattenelemente 1 der Wärmepumpe.

Entsprechend Fig. 2 sind die Verteilereinsätze 9a, 10a der Verteilvorrichtungen 9, 10 der für das für die zweite Zone durchströmende zweite Fluid je- weils in lediglich zwei wendeiförmige Kammern 11 aufgeteilt. Hierdurch ist

für viele Fälle eine ausreichende Differenzierung der Strömungswege des zweiten Fluids durch die Wärmepumpe gewährleistet. Die Erfindung funktioniert nun unter Berücksichtigung der Darstellungen gemäß Fig. 8 bis Fig. 11 wie folgt:

Zum Startzeitpunkt befindet sich eine ausgewählte Sorptionsplatte (Hohlraum 2) auf der höchsten Temperatur. In der Darstellung nach Fig. 8 ist dies die in Flussrichtung letzte Sorptionsplatte bzw. der letzte Hohlraum 2 des Strömungsweges „1 ". Das Plattenelement hat dabei insgesamt sieben zu- sammenhängende Hohlräume 2, von denen in der schematisierten Darstellung nach Fig. 8 lediglich drei Hohlräume angedeutet sind.

Durch langsames Weiterdrehen der Verteilereinsätze 7a, 8a wandern alle zwölf Strömungswege, die jeweils eine unterschiedliche Temperatur aufwei- sen nach rechts, wodurch der Hohlraum zunächst mit zunehmend kühlerem ersten Fluid in Kontakt kommt. Durch Adsorption von Arbeitsmittel, vorliegend Wasserdampf, sinkt der Druck in den Hohlräumen 2 (siehe Fig. 10) und es kommt in den zweiten Zonen der Hohlräume 2 zu einer Verdampfung von Wasser, wodurch diese Seite abgekühlt wird (siehe Fig. 11 ). Hierdurch wird dem zweiten Fluid, vorliegend Luft, im Zuge des Vorbeiströmens an der zweiten Zone des Hohlraumes 2 kontinuierlich Wärme entzogen.

Nach Durchlauf der kältesten Zone Nummer 6 gemäß Fig. 8, die unmittelbar nach dem Kühler 24 folgt und etwa der Umgebungstemperatur entspricht (vorliegend 30° Celsius) hat das Sorptionsmittel im Hohlraum 2 seine maximale Beladung erreicht und es beginnt nachfolgend die Aufheiz- und De- sorptionsphase.

Im vorliegenden Beispiel springt die Fluidtemperatur schnell auf circa 160 0 C, was dem übergang von Strömungswege Nr. 6 auf Strömungsweg Nr. 7 entspricht. Hierdurch wird das Sorptionsmittel schnell erwärmt. Nach Durchlaufen einer Gleichgewichtsbeladung geht die Adsorption in eine Desorption über, wodurch der Wasserdampf-Partialdruck schnell ansteigt (siehe Fig. 10), so dass in der zweiten Zone die Verdampfung in eine Kondensation ü- bergeht (siehe Fig. 11 ). Bei diesem Teilprozess wandert das Arbeitsmittel

Wasser getrieben durch die stufenweise Temperaturerhöhung innerhalb eines Hohlraums 2 kontinuierlich vom Adsorptionsmittel (erste Zone) zur Kondensationszone (zweite Zone) und wird dort durch eine nicht näher dargestellte, einem Heatpipe ähnliche Kapillarstruktur gehalten und zwecks gutem thermischen Kontakt auf der Wandung der zweiten Zone des Hohlraums 2 homogen verteilt.

Hierbei ist es vorteilhaft, die Wärmepumpe so im Raum auszurichten, dass die Achsen der Hohlräume 2 im Wesentlichen horizontal liegen, um ungüns- tige Schwerkrafteinflüsse auf die Verteilung des Arbeitsmittels zu vermeiden.

Sowohl der Adsorptions-Verdampfungsprozess (Nutzprozess) als auch der Desorptions-Kondensationsprozess (Regenerationsprozess) sind durch Anpassung der Drehgeschwindigkeit der Verteilereinsätze zeitlich so dimensio- niert, dass ein Beladungsbereich des Adsorptionsmittels ausgenutzt wird, der zu einem guten Kompromiss zwischen Leistungsdichte und Verhältnis von Nutzwärme zu Antriebswärme der Gesamtvorrichtung führt. Im vorliegenden simulierten Beispiel sind beide Teilprozesse gleichlang. Eine asymmetrische Zeitaufteilung der beiden Teilprozesse ist jedoch problemlos möglich, indem die Kammern 11 der Verteilereinsätze 7a, 8a entsprechend asymmetrisch längs des Umfangs verteilt sind. Dies kann zweckmäßig durch Anpassung der öffnungswinkelaufteilung für die Kammersegmente realisiert werden.

Ebenso kann es zu Optimierung der Funktionsweise sinnvoll sein, eine Pha- senverschiebung zwischen der Steuerung der Verteilvorrichtungen 7, 8 für die Adsorptions-Desorptions-Zone relativ zu den Verteilvorrichtungen 9, 10 für die Verdampfungs-Kondensationszone einzustellen. Aus Fig. 9 und Fig. 11 kann entnommen werden, dass der Wechsel von Verdampfung zur Kondensation dem Wechsel zwischen Adsorption und Desorption durch thermi- sehe Trägheiten bedingt nachläuft. Eine definierte, insbesondere einstellbare Phasenverschiebung kann hier eine Verbesserung bringen.

In einer ersten Abwandlung der zuvor beschriebenen Wärmepumpe können sogenannte adiabatische Phasen eingeführt werden. Dies ist in der Darstel- lung nach Fig. 12, welche sich an die Darstellung nach Fig. 8 anlehnt, durch

isolierte Strömungswege 27 bzw. Isolierung jeweils eines oder mehrerer Durchtrittsbereiche gegen Fluid-Durchströmung gegeben. Die Darstellung bezieht sich auf die Führung des zweiten Fluids innerhalb der Ver- dampfungs-/Kondensationszone. Hierdurch ist eine bessere Isolierung der benachbarten Strömungswege der abkühlenden Zone für die Kondensation und der aufheizenden Zone für die Verdampfung gegeben, so dass der an dieser Stelle wegen des Temperatursprungs besonders nachteilige Tempe- raturfluss zwischen benachbarten Strömungswegen verringert wird. Zur Realisierung solcher adiabatischer Phasen 27 werden auf einfache Weise die Fahnen9b, 10b der entsprechenden Kammern 11 der Verteilereinsätze 7a, 7b besonders groß geformt. Hierdurch decken diese besonders geformten Fahnen einen oder mehrere der Durchtrittsbereiche ab, die zwischen den Strömungswegen für die Verdampfung und Kondensation liegen, so dass in diesen Durchtrittsbereichen kein Fluidtransport stattfindet. Fig. 12 stellt die zu Fig. 8 korrespondierende Lage der Strömungswege in der Verdampfungs- /Kondensationszone dar. Wesentlich dabei ist, dass die Strömungsrichtungen des zweiten Fluids in Fig. 12 auch den Strömungsrichtungen des ersten Fluids in Fig. 8 entgegengerichet sind und untereinander auch entgegengerichtet sind.

Wie bereits erwähnt liegt der Schwerpunkt der Weiterentwicklung einer erfindungsgemäßen Wärmepumpe auf der Steuerung des Adsorptions- Desorptionsprozesses bzw. der Prozesse der ersten Zonen und der korrespondierenden Steuerung des zweiten Fluids in der zweiten Zone. Wegen der geringen Temperaturunterschiede sind in der zweiten, den Verdampfungs- /Kondensationsprozess steuernden Zone jedoch mit Ausnahme adiabater Zonen meist weniger Kammern der Verteilereinsätze und damit weniger unterschiedliche Strömungswege erforderlich. Im bisher beschriebenen simulierten Beispiel liegt daher nur eine Gruppe von Strömungswegen für die Ver- dampfung und eine für die Kondensation vor, wie es im Prinzip aus der DE 198 18 807 A1 bekannt ist. Zur Verbesserung der Wärmepumpe kann es jedoch vorgesehen sein, auch in diesem Bereich eine Mehrfachdurchströmung vorzusehen, die entsprechend der Aufteilung der Kammern 11 der Verteilereinsätze 9a, 10a erfolgt. Dabei können einzelne Kammersegmente als Umlenksegmente, Verteil- und Sammelsegmente eingesetzt werden.

Beispielhaft zeigt Fig. 13 eine Anordnung, bei der die beiden Verteilvorrichtungen 9, 10 unterschiedlich geformte Verteilereinsätze 109a, 110a aufweisen. Hierdurch kann abhängig vom eingesetzten Stoffsystem eine etwas tie- fere Nutztemperatur erreicht werden.

Gemäß der Darstellung nach Fig. 13 sind vier Schnitte in unterschiedlichen Ebenen entlang der Stapelrichtung der Wärmepumpe gezeigt.

Der erste Verteilereinsatz 109a hat gemäß einer Querschnittsdarstellung eine Kammer mit einem öffnungswinkel von 180°Grad, zwei symmetrisch daran anschließende Kammern mit einem öffnungswinkel von 45°Grad und eine dazwischen angeordnete Kammer mit einem öffnungswinkel von 90°Grad. Der andere Verteilereinsatz 110a hat eine Kammer mit öffnungs- winkel 180°Grad und zwei Kammern mit öffnungswinkel 90°Grad. Strömungsrichtungen des Fluids sind jeweils mittels einer Pfleilspitze als aus der Zeichnungeebene heraus und mittels eines Pfeilschafts (Kreuzes) als in die Zeichnungsebene hinein angedeutet.

Das zu kühlende zweite Fluid wird in die beiden 45°Grad-Kammem des linken Verteilereinsatzes geführt und tritt von links jeweils in den ersten und in den letzten der dargestellten Teilblöcke ein. Auf der gegenüberliegenden Seite werden sie von den beiden 90°Grad-Kammern des Verteilereinsatzes 110a aufgenommen und auf die beiden mittleren Teilblöcke verteilt, die dann in Gegenrichtung durchströmt werden. In weiterer Ausgestaltung kann die Trennwand zwischen den beiden 90°Grad-Kammern entfallen, um eine Vermischung der beiden Teilströme aus den endseitigen Teilblöcken zu ermöglichen. Die beiden 180°-Kammern sind für die Kondensationszonen vorgesehen.

Das Diagramm gemäß Fig. 14 zeigt das Ergebnis der Abwandlung nach Fig. 13, wobei als zweites Fluid ein Wasser-Glykolgemisch Verwendung findet. Ersichtlich ist eine niedrigere Nutztemperatur von 285° Kelvin ermöglicht worden, die entsprechend nur in einem kürzeren Zeitbereich anliegt. Eine weitere Verbesserung würde eine gemäß Fig. 12 vorgeschlagene Einführung

von adiabaten Zonen bringen, was in der Simulation nach Fig. 14 jedoch nicht berücksichtigt wurde.

Alternativ kann auch eine zweifache Durchströmung des für die Verdamp- fung vorgesehenen Strömungswegs der zweiten Zone mit nur zwei Teilblöcken realisiert werden. Eine beispielhafte Kammeraufteilung zur Realisierung einer solchen Abwandlung ist in Fig. 15 dargestellt. Hierbei weist der erste Verteilereinsatz 209a zwei 90°Grad-Kammern und eine 180°Grad-Kammer auf, wobei der zweite Verteilereinsatz 210a nur zwei gewendelte 180°Grad- Kammern umfasst.

Eine weitere Ausführungsform einer Wärmepumpe, die insbesondere bezüglich der Strömungswege des zweiten Fluids optimiert ist, ist schematisch in Fig. 25 bis Fig. 27 dargestellt. Die Verteilereinsätze 309a, 309b der zylindri- sehen Verteilerelemente 309, 310 zur Verteilung des zweiten Fluids haben jeweils vier Kammern 311a, 311 b, 311c, 311d. Dabei haben jeweils zwei gegenüberliegende Kammern 311a, 311c einen gleichen, größeren öffnungswinkel und die beiden anderen gegenüberliegenden Kammern 311 b, 311d einen entsprechend kleinen öffnungswinkel. Die Kammern 311 b, 311d mit kleinem öffnungswinkel der beiden hohlzylindrischen Verteilvorrichtungen 309, 310 sind mittels Leitungen 330 in den Anschlussbereichen (siehe Fig. 26) untereinander verbunden, so dass insgesamt ein geschlossener Strömungsweg zwischen den vier Kammern 311 b, 311d mit kleinem öffnungswinkel ausgebildet ist. Zur Förderung des zweiten Fluids in diesem Strö- mungsweg ist eine zusätzliche Förderpumpe 331 in einer der Leitungen 330 vorgesehen. Aus der Darstellung dieser Anordnung nach Fig. 26 wird ersichtlich, dass eine gewisse ähnlichkeit mit der Version aus Fig. 12 besteht, wobei dort lediglich einzelne Strömungswege zur thermischen Isolierung abgetrennt sind.

In Fig. 27 ist in einem entsprechend Fig. 10 dargestellten Prozessdiagramm eine entsprechende Prozessführung gezeigt, wie sie sich mit einer Wärmepumpe gemäß Fig. 25 und Fig. 26 erreichen lässt. Das Diagramm zeigt einen schematisierten und idealisierten Kreisprozess mit dem Stoffpaar Aktiv- kohle-Methanol mit je einem zusätzlichen Verdampfungstemperaturniveau

und einem zusätzlichen Kondensationstemperaturniveau. Diese werden durch eine fluidische und damit thermische Koppelung der letzten Verdampfungszone mit einer Kondensationszone entsprechend Fig. 17 geschaffen. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein kleiner Teil des durch Verdampfung gekühlten Nutzfluids dazu verwendet, in der Schlussphase des Regenerationsprozesses (Desorptions/Kondensation) die Kondensationstemperatur auf ein deutlich tieferes Niveau abzusenken. Durch die damit verbundene Absenkung des Dampfdruckes wird auch die Desorptionstemperatur abgesenkt, ohne dass dabei die genutzte Beladungsbreite reduziert werden muss. Auf diese Weise können Wärmequellen mit tiefer liegendem Temperaturniveau noch genutzt werden, was zum Beispiel bei der Nutzung solarthermischer Anlagen oder motorischer Blockheizkraftwerke vorteilhaft ist.

Im dargestellten Fall wird nach Fig. 25 bzw. Fig. 26 das Fluid zur Beauf- schlagung der letzten Verdampfungszone einer auf reduziertem Temperaturniveau arbeitenden Kondensationsstufe entnommen. Diese Schaltung bewirkt einen internen Wärmeübertrag von einer Zwischentemperatur- Kondensationsstufe auf eine etwas niedriger liegende Zwischentemperatur- Verdampfungsstufe, was durch den kleinen Pfeil in Fig. 27 angedeutet ist („interner Wärmeübertrag in Phasenwechselzone"). Dadurch werden die den Anwendungsbereich beschneidenden Ecken des Kreisprozesses (maximale Desorptionstemperatur und minimale Adsorptionstemperatur) etwas entschärft. Diese Maßnahme kann den mit einem bestimmten Stoffpaar abdeckbaren Einsatztemperaturbereich ohne drastische Einbußen der Leis- tungszahlen etwas vergrößern. In Fig. 27 sind zusätzliche von rechts unten nach links oben verlaufende Pfeile eingetragen, die den internen Wärme- fluss von der Adsorption zur Desorption symbolisieren sollen. Dieser Wärme- fluss wird durch die spezielle, zum Beispiel der Fig. 8 entnehmbare Schaltung für die Fluidsteuerung der Durchtrittsbereiche erster Art bzw. der Sorp- tionszone bewirkt, die auch bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen ohne den zusätzlichen Wärmeübertrag innerhalb der Phasenwechselzone realisiert ist.

Teilblock A zeigt in schematischer Darstellung die Lage der Verteileinsätze zu Beginn der Niedertemperatur-Verdampfungsstufe, die der Abkühlung des genutzten Fluidstroms dient.

Die zugeordneten Strömungswege werden in ihrer Breite in Stapelrichtung (siehe Darstellung Fig. 26) durch die Winkelgröße der Kammern definiert. Im Teilblock B befinden sich die Verteileinsätze in der Position für die nachfolgende Zwischentemperaturverdampfung. Die dem Strömungsweg zugeordneten kleineren Kammersegmente stehen in Strömungsverbindung mit den ebenfalls kleinen Kammersegmenten aus Teilblock D 1 der einen Strömungsbereich für eine Zwischentemperaturkondensation definiert. Dieser Teilblock D schließt sich dem Teilblock C an, der den Strömungsbereich für die Hochtemperaturkondensation definiert. Auf Teilblock D folgt wieder Teilblock A. Dieser separate Kreislauf oder Strömungsweg wird mit der separaten kleinen Umwälzpumpe 331 angetrieben.

Eine weitere Ausführungsform der Wärmepumpe, die insbesondere eine konstruktive Variante darstellt, ist in Fig. 16 und Fig. 17 dargestellt. Im Unterschied zu der schematischen konstruktiven Lösung aus Fig. 1 sind hier die zylindrischen Verteilvorrichtungen 407, 408, 409, 410 als Module mit einer zylindrischen Außenwand ausgebildet, die endseitig außerhalb der Hohlplatten 404, 405 angeordnet sind. Die Verteilvorrichtungen sind dabei ohne die Anschlussbereiche dargestellt.

Wie insbesondere der Aufbau eines Zylinders 407 gemäß der Darstellung Fig. 17 zeigt, liegen wie in der schematischen Ausführung nach Fig. 5 jeweils acht separate Kammern A-H von gleichem öffnungswinkel vor, was acht benachbarten Strömungswegen gleicher Breite durch den Stapel von Hohlelementen entspricht.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 18 bis Fig. 24 dargestellt, wodurch eine besonders geeignete konstruktive Lösung gegeben ist. Ebenso wie bei den anderen beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Verteilvorrichtungen 507, 508 als Hohlzylinder mit einem drehbaren Verteilerein- satz 507a ausgebildet. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausfüh-

rungsbeispielen hat der Verteilereinsatz 507a jedoch Trennwände 507b mit Fahnen 507d, die in axialer Richtung (bzw. Stapelrichtung) gerade verlaufen und nicht spiralig gebogen sind. Hierdurch sind die Verteilereinsätze 507a besonders kostengünstig und einfach herstellbar.

Um eine entsprechende Verteilung des Fluids auf die mit der Drehung der Verteilereinsätze in Stapelrichtung wandernden Strömungswege zu erreichen, hat die den Verteilereinsatz 507a umgebende zylindrische Wand 507c eine Mehrzahl von Durchbrechungen 512, die in axialer Richtung aufeinan- der folgen und jeweils um einen kleinen Winkel versetzt zueinander angeordnet sind und somit auf einer Spirallinie entlang der Zylinderwand liegen. über die gesamte axiale Länge der Zylinderwand 507c beschreibt die Spirallinie einen oder mehrere zweckmäßig vollständige Umläufe.

Die zylindrische Wandung 507c wird von einer äußeren Zylinderwand 507e umfangen, wobei durch radiale Trennwände 507f zwischen innerer Wand 507c und äußerer Wand 507e zu jeder der Durchbrechungen 512 eine Ringkammer 507g abgetrennt ist.

In der äußeren Wand 507e sind Anschlussöffnungen 507h jeweils zu jeder der Ringkammern ohne Winkelversatz auf einer geraden Linie fluchtend vorgesehen, durch die ein Anschluss an die Durchtrittsbereiche der Wärmepumpe gegeben ist.

Im Detail sind die einzelnen baugleichen Ringkammermodule 530 jeweils aus einem Außenring 531 und einem Innenring 532 zusammengesetzt, wobei der Außenring 532 eine radiale Abkragung zur Ausbildung der Trennwand 507f zwischen benachbarten Ringkammermodulen 530 aufweist. Vorliegend haben die Innenringe 532 und die Außenringe 531 korrespondieren- de Verzahnungen 531a, 532a, die zur Einstellung eines definierten Winkelversatzes der Durchbrechungen 512 im Zuge der Montage miteinander ver- rasten. Insbesondere bei einer automatisierten Fertigung kann auf eine solche Verzahnung verzichtet werden. Die Ringkammermodule 530 können aus einem oder mehreren geeigneten Materialien bestehen, wie zum Beispiel Kunststoff oder auch Aluminium.

Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung können die Außenringe 531 der beiden gegenüberliegenden Verteilvorrichtungen 507, 508 zugleich mit zumindest einem Teil der sie verbindenden Durchtrittsbereiche 504 hergestellt werden, insbesondere mittels Kaltfließpressen. Die flachrohrartigen Durchtrittsbereiche 504 zwischen den Ringen 531 können noch durch geeignete Oberflächen-vergrößernde Turbulenzbleche oder durch aufzulötende Deckbleche vervollständigt werden.

Eine schematische Schnittansicht durch die Durchtrittsbereiche zweiter Art der Wärmepumpe ist in Fig. 24 gezeigt. Das zweite Fluid durchströmt ausgehend von einer Kammer eines des axial geraden Verteilereinsatzes 507a eine oder mehrere hiermit deckende spiralig angeordnete Durchbrechungen 512 der inneren Wandung 507c und die mit diesen Durchbrechungen öff- nungen 512 verbundenen Ringkammern 507g. Nachfolgend strömt das Fluid durch die öffnungen 507h der Außenwand 507e und durch die Durchtrittsbereiche 504 erster Art (oder auch zweiter Art). Nach Durchströmen der Durch- trittsbreiche 504 und entsprechendem Wärmeaustausch tritt das Fluid wieder in die gegenüberliegende, symmetrisch aufgebaute Verteilvorrichtung 508 ein. Ersichtlich ist die Funktion der Verteilung des Fluids auf eine Mehrzahl von Strömungswege, die zudem mit einer Drehung der Verteilereinsätze 507a wandern, völlig analog zu der Funktion eines Verteilereinsatzes mit spiralig gebogenen Trennwänden.