Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hitzeschild für ein Gaskochfeld und ein Gaskochfeld mit einem Gasbrenner und einem Hitzeschild. Bei modernen Kochfeldern sind die Gasbrenner an der Öffnung der Kochfeld platte angebracht und strahlen in der Regel die Hitze nach oben in Richtung auf einen Gargutbehälter ab. Durch reflektierte Wärme vom Boden des Gargutbehälters, wie Töpfe oder Pfannen, kann jedoch die Kochfeldplatte beschädigt werden, so dass in der Regel besondere Hitzeschilder vorgesehen werden. In der Vergangenheit sind Hitzeschilder konzentrisch kreisförmig um die Brenner eines Kochfeldes vorgesehen worden, wie es beispielsweise in der DE 10 2005 046 589 A1 beschrieben ist. Damit die ebenfalls vorgesehenen Einzeltopfträger jeweils die korrekte Orientierung haben, wurde vorgeschlagen, korrespondierende Ausrichtelemente an Topfträger und rundem Hitzeschild vorzusehen. Allerdings erschweren derartige Spalte oder Einkerbungen und korrespondierende Pins die Reinigung des Hitzeschildes und Topfträgers.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Hitzeschild bereitzustellen. Demgemäß wird ein Hitzeschild für ein Gaskochfeld, welches eine Kochfeld platte und mindestens einen auf der Kochfeld platte angeordneten Gasbrenner aufweist, vorgeschlagen. Dabei ist der Hitzeschild in der Art einer mehreckigen Scheibe zum thermischen Abschirmen der Kochfeld platte ausgeführt. Durch die vorzugsweise rechteckige und insbesondere quadratisch ausgeführte Geometrie des Hitzeschildes wird einerseits eine zuverlässige Abschirmung der unter dem Hitzeschild vorliegenden Kochfeld platte erreicht und andererseits ein einfaches Montieren von Topfträgern auf oder an dem Hitzeschild möglich. Eine Fehlorientierung von Hitzeschild und Topfträger ist durch die eckige Ausführung praktisch ausgeschlossen, denn eine Rotation oder Verschiebung ist nicht möglich. Darüber hinaus lässt sich der Hitzeschild wegen seiner schlichten Geometrie besonders einfach reinigen. Gegenüber Lösungen nach dem Stand der Technik sind keine zusätzlichen Pins, Verprägungen oder Einbuchtungen notwendig. Insofern liefert der vorgeschlagene Hitzeschild eine besonders reinigungsfreundliche Lösung sowie einen ästhetisch besonders gelungenen Gesamteindruck eines entsprechenden Gaskochfeldes.

In einer Ausführungsform hat der Hitzeschild eine Öffnung für den Gasbrenner.

Vorzugsweise hat der Hitzeschild eine glatte Oberfläche und keinerlei Einkerbungen oder Nasen entlang seiner umlaufenden Kante. Der Hitzeschild ist außerdem bevorzugt flach und scheibenförmig ausgestaltet. Dabei können die Ecken des mehreckigen Grundrisses abgerundet sein.

Es wird ferner ein Gaskochfeld mit einer Kochfeld platte mit mindestens einem auf der Kochfeldplatte angeordneten Gasbrenner und einem im Bereich des Gasbrenners angeordneten Hitzeschildes vorgeschlagen. Der Hitzeschild ist dabei wie zuvor angedeutet ausgeführt.

In einer Ausführungsform des Gaskochfeldes sind die Kochfeldplatte und der Hitzeschild parallel aufeinander angeordnet. Es ergibt sich somit eine Abfolge von Kochfeldplatte, Hitzeschild, Gasbrenner und optional einen darauf angeordneten Topfträger. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gaskochfeld mit einer Kochfeldplatte in der Art einer Kochmuldenwanne, beispielweise aus geformtem Metall, wie Edelstahl, ausgebildet. Kochmuldenwannen, aber auch normale flache Kochfelder, können z.B. in einer Küchenarbeitsplatte oder auch einen Standherd eingesetzt werden. Die Kochfeldplatte ist vorzugsweise aus Hartglas oder Glaskeramik gefertigt.

Das Gaskochfeld umfasst ferner vorzugsweise einen Topfträger, welche einen Rahmen aufweist, welcher formschlüssig auf dem Hitzeschild aufsetzbar ist. So lässt sich somit eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Topfträger und dem Hitzeschild erzielen. Dabei sind keine weiteren Pins oder Verprägungen notwendig, um die Orientierung des Topfträgers auf dem Hitzeschild zu gewährleisten. Der Topfträger umfasst dabei insbesondere einen um den Gasbrenner umlaufenden Rahmen, welcher einen auf der Kochfeldplatte aufliegenden Abschnitt und einen auf dem Hitzeschild aufliegenden Abschnitt aufweist. Insofern umläuft eine Kante des Topfträgers die eckige Kontur des Hitzeschildes und schließt bündig ab. Das Gewicht des Topfträgers und potenziell darauf abgestellten Gargutes wird dann sowohl von dem Abschnitt, der auf dem Hitzeschild anliegt, wie auch von dem Abschnitt, der auf der Kochfeldplatte aufliegt, getragen.

Es ist möglich, das Glaskochfeld derart auszugestalten, dass mehrere Gasbrenner mit jeweils einem Hitzeschild vorgesehen sind und ein Mehrfachtopfträger auf benachbarten Hitzeschildern aufsetzbar ist.

Ferner umfasst das Gaskochfeld vorzugsweise einen Topfträger mit einem mehreckigen Rahmen, welcher den mehreckigen Hitzeschild umläuft und auf dem Hitzeschild verrutsch- und verdrehsicher aufsetzbar ist.

Der Topfträger kann jeweils nach innen gerichtete Finger aufweisen, die eine Auflagefläche für einen Gargutbehälter bilden.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform des Hitzeschildes oder Gaskochfeldes hinzufügen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert. Es zeigt dabei:

Fig. 1 : eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Gaskochfeldes mit Hitzeschildern; Fig. 2: schematisch in der Draufsicht einen Ausschnitt eines Gaskochfeldes mit

Hitzeschildern und Topfträgern;

Fig. 3: schematisch in der Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein

Gaskochfeld; und

Fig. 4: eine schematische Querschnittsansicht der Ausführungsform eines

Gaskochfeldes mit Hitzeschildern und Topfträgern. In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform eines Gaskochfeldes 10. Dabei sind insbesondere viereckige und vorzugsweise quadratische

Hitzeschutzschilder 1 , 4, 6, 8, welche scheibenförmig ausgebildet sind, vorgesehen.

Das Gaskochfeld 10 ist durch eine Kochfeldplatte 2 begrenzt, welche beispielsweise in einer Küchenarbeitsfläche eingesetzt werden kann. Es sind in der Fig. 1 nicht weiter dargestellte Montageöffnungen für Gasbrenner 3, 5, 7, 9 vorgesehen, so dass unterhalb der Kochfeldplatte 2 Armaturen und Zuleitungen verlaufen können. Die rechteckigen

Hitzeschilder 1 , 4, 6, 8 bewirken eine thermische Abschirmung der Kochfeld platte 2 von der Verbrennungshitze der Gasbrenner 3, 5, 7, 9. Es wird insbesondere verhindert, dass von Gargutbehältnissen reflektierte Wärme direkt auf die Kochfeld platte 2 zurückgestrahlt wird und diese beschädigen könnte. Das Gaskochfeld umfasst ferner Bedienelemente 1 1 , 12, 13, 14, um beispielsweise die Brennerleistung jeweils einstellen zu können. Die viereckigen flachen Hitzeschilder 1 , 4, 6, 8 liefern ein ästhetisch besonders

ansprechendes Ergebnis für ein entsprechendes Gaskochfeld 10. Aufgrund der eckigen Ausführung der Hitzeschilder 1 , 4, 6, 8, welche z.B. aus Metall oder besonderen temperaturbeständigen Materialien gefertigt werden können, ist auch ein einfacher Anbau von Topfträgern möglich.

Die Fig. 2 zeigt in der Draufsicht einen Ausschnitt eines Gaskochfeldes in der Draufsicht. In der Darstellung der Fig. 2 sind zwei Brenner 3, 5 auf einer Kochfeld platte 2 vorgesehen. Um die Bereiche der Gasbrenner 3, 5 ist jeweils ein quadratischer

Hitzeschild 1 , 4 vorgesehen, der gepunktet dargestellt ist. Der tatsächliche quadratische Umriss des jeweiligen Hitzeschildes 1 , 4 ist durch darauf aufgesetzte Topfträger 15, 17 verdeckt. Die Topfträger 15, 17 umfassen jeweils nach innen ragende Finger 16, welche eine Auflagefläche für Töpfe oder Pfannen und allgemeine Gargutbehältnisse schaffen. Da die Form der Topfträgerrahmen und der quadratischen Hitzschilder 1 , 4 aufeinander angepasst sind, sind die Topfträger 15, 17 verrutsch- und verdrehsicher auf den

Hitzeschildern aufgesetzt. Vorteilhafterweise kann jedoch auf Pins oder Ausrichtelemente verzichtet werden. Es können ferner Topfträger verwendet werden, die über mehrere Gasbrenner hinwegreichen.

In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Gaskochfeld in der Draufsicht dargestellt. Das Gaskochfeld 10 umfasst wiederum eine Kochfeldplatte 2, beispielsweise aus Hartglas oder Glaskeramik, vier Gasbrenner 3, 5, 7, 9, zugehörige Bedienelemente 1 1 , 12, 13, 14 und Topfträger 15, 17, 23. Man erkennt wiederum gepunktet gezeichnet die rechteckigen Konturen der Hitzeschilder 1 , 4, 6, 8, welche durch die Topfträger 15, 17, 23 in der Draufsicht verdeckt sind. Die in der Fig. 3 dargestellten Topfträger der rechten Seite 15, 17 entsprechen den Ausführungsformen der in der Fig. 2 schematisch dargestellten Topfträger. Der linke Topfträger 23 umläuft die beiden linken Hitzeschilder 1 , 4. Man bezeichnet diese Art der Topfträger auch als Mehrfachtopfträger. Es ist auch möglich, flächige Topfträger mit entsprechenden Rahmen, die mehrere der Hitzeschilder umlaufen, auszubilden.

Die Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines Bereichs um einen Gasbrenner in einem Gaskochfeld. Der Schnitt verläuft beispielsweise entlang einer Linie A-A der Fig. 2. Man erkennt zunächst die beispielsweise aus Hartglas oder Glaskeramik gefertigte

Kochfeldplatte 2, welche eine Öffnung 24 für den Gasbrenner 3 umfasst. Um den Bereich des Gasbrenners 3 ist der quadratische Hitzeschild 1 aufgelegt. Der Topfträger 15 umfasst einen Topfträgerrahmen, der mit 25 bezeichnet ist. Der Topfträgerrahmen 25 umläuft formschlüssig die Kante 20 des Hitzeschildes 1 . Der Topfträgerrahmen 25 hat dabei einen stufigen Querschnitt mit einem Abschnitt 21 , der auf der Kochfeldplatte 2 aufsetzt, und einem Abschnitt 22, welcher auf dem Hitzeschild 1 aufsetzt. Durch diese formschlüssige Geometrie des Topfträgerrahmens 25 und des Hitzeschildes 1 ist ein zuverlässiger Sitz und Befestigung von Topfträger, Hitzeschild und Kochfeldplatte möglich. Ferner zeigt die Fig. 4 im Querschnitt die nach innen ragenden Finger 16 des Topfträgers 17, welche eine Auflagefläche für den Gargutbehälter (nicht dargestellt) schaffen.

Die vorgestellten Varianten des Gaskochfeldes und insbesondere des Hitzeschildes liefern eine einfach herstellbare Möglichkeit, hitzeempfindliche Flächenbereiche von

Kochfeldplatten vor Überhitzung zu schützen. Das Hitzeschild ist dabei flächig in der Art einer Scheibe ausgeführt und lässt sich leichter reinigen, da keine Über- oder Vorsprünge, Kerben oder Orientierungsmittel eingesetzt werden. Das gleiche gilt für einen

verwendeten Topfträger, der auch eine besonders einfache Geometrie entlang der Kante des Hitzeschildes aufweist. Der Hitzeschild ist beispielsweise mit einer glatten polierten Oberfläche versehen, so dass er sich leicht reinigen lässt. Die Größe bzw. Fläche des Hitzeschildes kann an die jeweiligen Einbaugegebenheiten angepasst werden, die Materialeigenschaften der Kochfeldplatte und der potenziell maximale Leistung des Gasbrenners.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Hitzeschild

2 Kochfeldplatte

3 Gasbrenner

4 Hitzeschild

5 Gasbrenner

6 Hitzeschild

7 Gasbrenner

8 Hitzeschild

9 Gasbrenner

10 Gaskochfeld

11 , 12, 13, 14 Bedienelement

15 Topfträger

16 Topfträgerfinger

17 Topfträger

20 Hitzeschildkante

21 , 22 Auflageabschnitt

23 Topfträger

24 Öffnung

25 Topfträgerrahmen