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Title:
HEATABLE BLOCK-PUNCH APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/037367
Kind Code:
A1
Abstract:
In a block-punch apparatus (100) having a block punch (110) for introducing into a recess (120) in a curable composite substrate (130) for the purpose of moulding an internal profile of the recess (120), a controllable expansion of the block punch (110) and thus a predefinable pressure of the outer surface of the block punch (110) in the direction of the internal surface of the recess (120) is achieved in that the recess filled with the block punch (110) is closable by means of a cover (125) and the temperature of the block punch (110), which is produced from an elastic material, is settable by means of a heating device (150), wherein at least one sensor (112) for sensing a measured variable that describes the pressure in the interior of the block punch (110) is provided in the region of the block punch.

Inventors:
PIEKENBRINK BJOERN (DE)
PIEKENBRINK OLAF (DE)
UEBERLE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/100284
Publication Date:
March 21, 2013
Filing Date:
September 17, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WALDEMAR PIEKENBRINK GFK MODELL UND FORMENBAU PRODUKTIONS UND VERTRIEBS GMBH (DE)
PIEKENBRINK BJOERN (DE)
PIEKENBRINK OLAF (DE)
UEBERLE STEFAN (DE)
International Classes:
B29C33/02; B29C33/40; B29C43/36; B29C70/46
Foreign References:
US4889668A1989-12-26
US4271116A1981-06-02
US4624820A1986-11-25
US4167430A1979-09-11
Other References:
CARMICHAEL D ET AL: "CONVERTING CASTINGS TO COMPOSITES", MACHINE DESIGN, PENTON MEDIA, CLEVELAND, OH, US, vol. 61, no. 5, 9 March 1989 (1989-03-09), pages 133 - 137, XP000045061, ISSN: 0024-9114
Attorney, Agent or Firm:
BENDER, Ernst, A. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Blockstempel-Vorrichtung (100) mit einem Blockstempel (110) zum Einbringen in eine Aussparung (120) eines aushärtbaren Komposit Substrat s (130) zum Zweck eines Formens eines Innenprofils der Aussparung (120), dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Blockstempel (110) gefüllte Aussparung (120) mittels eines Deckels (125) verschließbar ist und die Temperatur des aus einem expansionsfähigen elastischen Material erstellten Blockstempels (110) mittels einer Heizeinrichtung (150) einstellbar ist, um eine steuerbare Ausdehnung des Blockstempels (110) und damit einen vorgebbaren Druck der Außenfläche des Blockstempels (110) in Richtung der Innenfläche der Aussparung (120) zu bewirken, wobei im Bereich des Blockstempels mindestens ein Sensor (112) zum Sensieren einer den Druck im Inneren des Blockstempel (110) beschreibenden Messgröße vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aushärtbare Komposit Substrat (130) mindestens teilweise in ein formfestes Hohlchassis (140) eingebettet ist, dessen Innenkontur bei einer temperaturbedingten Ausdehnung des Blockstempels (110) formgebend auf das Außenprofil des aushärtbaren Komposit Substrat (130) wirkt.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Blockstempel (110) nahe Innenfläche des Deckels (125) eine an die Formgebung des Blockstempels (110) angepasste Profilierung aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Komposit Substrat (130) ein Fasergewebe und eine in das Fasergewebe eingebrachte Matrix eines aushärtbaren viskosen Füllmaterials enthält.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockstempel (110) aus einem elastischen Elastomer-KunstStoffmaterial erstellt ist .

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Elastomer- KunstStoffmaterial von einem Silikon-Kunststoff gebildet ist .

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Temperatur-Sensor (111) vorgesehen ist, um die Temperatur der Heizeinrichtung (150) zu sensieren.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein anderer Temperatur-Sensor (112) vorgesehen ist, um die Temperatur des Materials des Blockstempels (110) zu sensieren.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein operationsgünstiger Operations-Temperaturbereich des Blockstempels (110) vorgegeben ist, um die Temperatur des aushärtbaren KompositSubstrats (130) innerhalb eines vorgegebenen operablen Temperaturbereiches einzustellen, wobei bei Feststellen einer Ist-Temperatur des Blockstempels seitens mindestens eines Temperatur-Sensors (112) innerhalb des vorgegebenen Operations-Temperaturbereiches eine Änderung der Ist-Temperatur in Richtung einer vorgegebenen optimalen Soll-Temperatur durch entsprechende Änderung der Temperatur der Heizeinrichtung (150) durchführbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Regeleinrichtung vorgesehen ist, um mittels einer Temperaturregelung der Heizeinrichtung (150) die im Material des Blockstempels (110) innerhalb des vorgegebenen Operations-Temperaturbereiches sensierte Ist-Temperatur in Richtung der Soll-Temperatur zu regeln.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Sensieren einer Temperatur außerhalb des vorgegebenen Operations-Temperaturbereiches ein entsprechendes akustisches oder optisches Signal erzeugbar ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Druck- Sensor (113) vorgesehen ist, um den Druck im Material des Blockstempels (110) zu sensieren.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druck-Sensor (113) innerhalb des Materials des Blockstempels (110) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass etwa fünf Druck-Sensoren (113) vorgesehen sind, wobei ein erster Druck-Sensor im Bereich der Mitte des Blockstempels (110) angeordnet ist, und vier weitere Druck- Sensoren im Bereich der Ecken des Blockstempels (110) angeordnet sind.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein operationsgünstiger Operations- Druckbereich des Blockstempels (110) vorgegeben ist, um den Druck auf das aushärtbare KompositSubstrat (130) innerhalb eines vorgegebenen operablen Druckbereiches einzustellen, wobei bei Feststellen eines Ist-Druckes im Bereich des Blockstempels (110) seitens mindestens eines Druck-Sensors (113) innerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches eine Änderung des Ist-Druckes in Richtung eines vorgegebenen optimalen Soll-Druckes durch entsprechende Änderung der Temperatur der Heizeinrichtung (150) durchführbar ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Regeleinrichtung vorgesehen ist, um mittels einer Temperaturregelung der Heizeinrichtung (150) den im Material des Blockstempels (110) innerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches sensierten Ist-Druck in Richtung des Soll-Druckes zu regeln.

17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Feststellen eines Ist-Druckes außerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches die Temperatur der Heizeinrichtung (150) auf einen vorgegebenen Wert reduzierbar ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Speichereinrichtung vorgesehen ist, um die Mehrzahl der während eines Vorgangs des Aushärtens eines KompositSubstrats mit Hilfe des mindestens einen Temperatur-Sensors (112) und/oder mindestens einen Druck-Sensors (113) am Blockstempel (110) sensierten Ist-Temperaturwerte und/oder Ist-Druckwerte für eine in geprinteter Form ausführbare Dokumentation des Herstellungsvorgangs im Sinne eines Prozessnachweises zu speichern .

19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (150) ausgelegt ist, um die Temperatur der Blockstempels (110) während eines vorgegebenen Zeitraums auf einen Wert zwischen 80°C und 200°C einzustellen.

20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (150) von einem elektrischen Leiter (150) gebildet ist, der in das Material des Blockstempels (110) integriert ist.

Description:
BEHEIZBARE BLOCKSTEMPEL-VORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Blockstempel-Vorrichtung mit einem Blockstempel zum Einbringen in eine Aussparung eines aushärtbaren KompositSubstrats zum Zeck eines Formens eines Innenprofils der Aussparung.

Vakuum-Verpress-Verfahren finden beispielsweise Anwendung in der Vakuumevakuierung, bei dem moderne Kunststoff ¬ materialien in eine vorherbestimmte Form gebracht und anschließend ausgehärtet werden.

Bei einem Vorgang der Vakuumevakuierung gemäß Stand der Technik wird ein als Formkörper ausgebildetes Werkstück beispielsweise mittels einer Dichtungsfolie und einer die Dichtungsfolie gegenüber einem Formkörper gasdicht abschirmende Dichtschnur von der Umgebungsatmosphäre abgeschirmt bzw. evakuiert und anschließend unter Vakuumdruck gesetzt.

Die im Zusammenhang mit derartigen oder ähnlichen Vorrichtungen angewandten Verfahren weisen indes zum Einen den Nachteil auf, dass eine ausreichende Abdichtung zwischen Dichtungsfolie und Formkörper insbesondere in einem peripheren Bereich der Dichtungsfolie problematisch ist und oft nicht sichergestellt werden kann, weil eine exakte Anbringung einer Dichtungsfolie an einem Formkörper insbesondere bei stark ausgeprägten konkav/konvexen Konturen des Formkörpers nicht immer möglich ist.

Ein weiterer wichtiger Nachteil der bekannten Dichtungsfolien ist ein für viele Anwendungsfälle zu geringer Druckaufbau, im Wege dessen eine tatsächlich herbeiführbare Formgebung eines aushärtbaren Komposit ¬ substrats deutlich von einer erwünschten Formgebung abweicht .

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine passgenau aufbringbare und mehrfach verwendbare Blockstempel- Vorrichtung zu schaffen, mittels derer während eines Vorgangs einer Vakuumverpressung eines aushärtbaren KompositSubstrats ein deutlich höherer Anpressdruck als mit den bekannten Vorrichtungen ermöglicht ist.

Für eine Blockstempel-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mit dem Blockstempel gefüllte Aussparung mittels eines Deckels verschließbar ist und die Temperatur des aus einem elastischen Material erstellten Blockstempels mittels einer Heizeinrichtung einstellbar ist, um eine steuerbare Ausdehnung des Blockstempels und damit einen vorgebbaren Druck der Außenfläche des Blockstempels in Richtung der Innenfläche der Aussparung zu bewirken, wobei im Bereich des Blockstempels mindestens ein Sensor zum Sensieren einer den Druck im Inneren des Blockstempel beschreibenden Messgröße vorgesehen ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass die mit dem Blockstempel gefüllte Aussparung mittels eines Deckels verschließbar ist und die Temperatur des aus einem elastischen Material erstellten Blockstempels mittels einer Heizeinrichtung einstellbar ist, um eine steuerbare Ausdehnung des Blockstempels und damit einen vorgebbaren Druck der Außenfläche des Blockstempels in Richtung der Innenfläche der Aussparung zu bewirken, wobei im Bereich des Blockstempels mindestens ein Sensor zum Sensieren einer den Druck im Inneren des Blockstempel beschreibenden Messgröße vorgesehen ist, erreicht, dass bei gegenüber den bekannten Vorrichtungen zumindest nicht gesteigertem, in der Regel indes gesenktem Energieaufwand ein vielfach gesteigerter Anpressdruck in Richtung eines aushärtbaren KompositSubstrats erzielbar ist, wodurch eine sehr präzise und qualitativ hochwertige Formgestaltung des aushärtbaren KompositSubstrats gewährleistet ist.

Dabei ist ein Herausdrücken und Ausgasen von in dem zu verpressenden aushärtbaren KompositSubstrat eingefangenen Luft- oder Gasbläschen bei der erfindungsgemäßen Blockstempel-Vorrichtung gegenüber den bekannten

Vorrichtungen ebenfalls verbessert, da über die Temperatur- Steuerung des Blockstempels eine Steuerung und dabei insbesondere Erhöhung der Viskosität des in der Regel im Anfangsstadium einer Aushärtung zähflüssigen Komposit ¬ substrats ermöglicht ist.

Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Blockstempel-Vorrichtung ist darin zu sehen, dass der Vorgang des Aushärtens eines KompositSubstrats durch gezieltes Einstellen einer vorgegebenen Initialtemperatur des KompositSubstrats in Gang gesetzt werden kann und der Temperaturverlauf während eines Aushärtvorgangs überprüfbar, nötigenfalls einstellbar oder regelbar und in jedem Fall dokumentierbar ist.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das aushärtbare KompositSubstrat mindestens teilweise in ein formfestes Hohlchassis eingebettet ist, dessen Innenkontur bei einer temperaturbedingten Ausdehnung des Blockstempels formgebend auf das Außenprofil des aushärtbaren KompositSubstrat wirkt. Die dem Blockstempel nahe Innenfläche des Deckels kann ebenfalls mit einer an die Formgebung des Blockstempels angepassten Profilierung versehen sein.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das KompositSubstrat ein Fasergewebe und eine in das Fasergewebe eingebrachte Matrix eines aushärtbaren viskosen Füllmaterials enthält.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Blockstempel aus einem elastischen Elastomer-

KunstStoffmaterial wie beispielsweise einem Silikon- Kunststoff hergestellt ist.

Ein Sensor zum Sensieren einer den Druck im Inneren des Blockstempels beschreibenden Messgröße kann in Form eines Temperatur-Sensors oder in Form eines Druck-Sensors realisiert sein. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die im Inneren des Materials des Druckstempels vorliegende Temperatur mit dem im Material des Druckstempels vorherrschenden Druckes über eine materialabhängige charakteristische Kennlinie miteinander verbunden ist. Die Kennlinie kann dabei linear oder nicht-linear verlaufend sein .

Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist daher vorgesehen, dass ein erster Temperatur-Sensor vorgesehen ist, um die Temperatur der Heizeinrichtung zu sensieren und mindestens ein anderer Temperatur-Sensor vorgesehen ist, um die Temperatur des Materials des Blockstempels zu sensieren.

Ein operationsgünstiger Operations-Temperaturbereich des Blockstempels ist vorzugsweise vorgebbar, um die Temperatur des aushärtbaren KompositSubstrats innerhalb eines vorgegebenen operablen Temperaturbereiches einzustellen, wobei bei Feststellen einer Ist-Temperatur des Blockstempels seitens mindestens eines Temperatur-Sensors innerhalb des vorgegebenen Operations-Temperaturbereiches eine Änderung der Ist-Temperatur in Richtung einer vorgegebenen optimalen Soll-Temperatur durch entsprechende Änderung der Temperatur der Heizeinrichtung durchführbar ist . Dabei kann eine erste Regeleinrichtung vorgesehen sein, um mittels einer Temperaturregelung der Heizeinrichtung die im Material des Blockstempels innerhalb des vorgegebenen Operations-Temperaturbereiches sensierte Ist-Temperatur in Richtung der Soll-Temperatur zu regeln. Bei einem Sensieren einer Temperatur außerhalb des vorgegebenen Operations- Temperaturbereiches ist vorzugsweise ein entsprechendes akustisches oder optisches Signal erzeugbar.

Alternativ oder zusätzlich zu den oben beschriebenen Ausführungsformen kann mindestens ein Druck-Sensor vorgesehen sein, um den Druck im Material des Blockstempels zu sensieren. Ein Druck-Sensor ist dabei vorzugsweise innerhalb des Materials des Blockstempels angeordnet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind etwa fünf Druck-Sensoren vorgesehen, wobei ein erster Druck-Sensor im Bereich der Mitte des Blockstempels angeordnet ist, und vier weitere Druck-Sensoren im Bereich der Ecken des Blockstempels angeordnet sind.

Des weiteren ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise ein operationsgünstiger Operations-

Druckbereich des Blockstempels vorgebbar, um den Druck auf das aushärtbare KompositSubstrat innerhalb eines vorgegebenen operablen Druckbereiches einzustellen, wobei bei Feststellen eines Ist-Druckes im Bereich des Blockstempels seitens mindestens eines Druck-Sensors innerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches eine Änderung des Ist-Druckes in Richtung eines vorgegebenen optimalen Soll-Druckes durch entsprechende Änderung der Temperatur der Heizeinrichtung durchführbar ist.

Eine zweite Regeleinrichtung kann vorgesehen sein, um mittels einer Temperaturregelung der Heizeinrichtung den im Material des Blockstempels innerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches sensierten Ist-Druck in Richtung des Soll-Druckes zu regeln. Bei Feststellen eines Ist- Druckes außerhalb des vorgegebenen Operations- Druckbereiches ist die Temperatur der Heizeinrichtung auf einen vorgegebenen Wert reduzierbar.

Des Weiteren ist vorzugsweise eine elektronische Speichereinrichtung vorgesehen, um die Mehrzahl der während eines Vorgangs des Aushärtens eines KompositSubstrats mit Hilfe des mindestens einen Temperatur-Sensors und/oder mindestens einen Druck-Sensors am Blockstempel sensierten Ist-Temperaturwerte und/oder Ist-Druckwerte für eine in geprinteter Form ausführbare Dokumentation des Herstellungsvorgangs im Sinne eines Prozessnachweises zu speichern .

Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise ausgelegt, um die Temperatur des Blockstempels während eines vorgegebenen Zeitraums auf einen Wert zwischen 80°C und 200°C, insbesondere auf etwa 140°C einzustellen.

Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise von einem elektrischen Leiter gebildet, der in das Material des Blockstempels integriert ist. Der elektrische Leiter kann dabei beispielsweise von einem Kupferblech, Kupferdraht oder von einem Kohlefaserfaden gebildet sein, und ist vorzugsweise von Glasfasern ummantelt, das einen Temperaturpuffer zwischen dem aufgeheizten elektrischem Leiter und dem Material des Blockstempels bildet.

Der elektrische Leiter ist vorzugsweise mäanderförmig in dem Material des Blockstempels verlegt. Der elektrische Leiter kann vorzugsweise einen elektrischen Widerstand im Bereich von 20 Ohm bis 60 Ohm bei einer Spannung im Bereich von etwa 260 V aufweisen oder alternativ einen elektrischen Widerstand im Bereich von 2 Ohm bis 20 Ohm bei einer Spannung im Bereich von etwa 48 V aufweisen.

Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass im Inneren des Blockstempels Hohlräume mit asymmetrischer Formgebung ausgebildet sind, um eine anisotrope Ausdehnung des Blockstempels bei Erwärmung zu bewirken.

Die Hohlräume mit asymmetrischer Formgebung im Inneren des Blockstempels können insbesondere als eine Mehrzahl parallel angeordneter, linear verlaufender Bohrungen ausgebildet sein, in deren Raumbereiche hinein bei Erwärmung des Blockstempels eine innere Ausdehnung des Materials des Blockstempels stattfindet, so dass eine Ausdehnung des Blockstempels senkrecht zu den Bohrungen gegenüber einer Ausdehnung in Richtung der Bohrungen gemindert ist.

Die erfindungsgemäße Blockstempel-Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen: Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blockstempel-Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;

Fig. 2 den Blockstempel der in Fig. 1 dargestellten

Blockstempel-Vorrichtung samt schematisch dargestellter Bohrungen, in einer Ansicht von schräg oben.

Fig. 3 den Blockstempel der in Fig. 1 dargestellten

Blockstempel-Vorrichtung samt schematisch dargestelltem elektrischen Leiter als

Heizeinrichtung, in einer Ansicht von oben;

Fig. 4 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blockstempel-Vorrichtung, bei der die Innenfläche des Deckels eine Profilierung aufweist, in einer Querschnittsansicht.

Die in den Figuren 1 und 3 dargestellte erfindungsgemäße Blockstempel-Vorrichtung 100 enthält einen Blockstempel 110 zum Einbringen in eine Aussparung 120 eines aushärtbaren KompositSubstrats 130 zum Zweck eines Formens eines Innenprofils der Aussparung 120.

Die Aussparung 120 ist mittels eines Deckels 125 verschließbar, und die Temperatur des aus einem elastischen Material erstellten Blockstempels 110 ist mittels einer Heizeinrichtung einstellbar, um eine steuerbare Ausdehnung des Blockstempels 110 und damit einen vorgebbaren Druck der Außenfläche des Blockstempels 110 in Richtung der Innenfläche der Aussparung 120 zu bewirken.

Das aushärtbare KompositSubstrat 130 ist in ein formfestes Hohlchassis 140 eingebettet, dessen Innenkontur bei einer temperaturbedingten Ausdehnung des Blockstempels 110 formgebend auf das Außenprofil des aushärtbaren KompositSubstrat 130 wirkt.

Das KompositSubstrat 130 enthält ein Fasergewebe und eine in das Fasergewebe eingebrachte Matrix eines aushärtbaren viskosen Füllmaterials, wohingegen der Blockstempel 110 aus einem elastischen Silikon-KunstStoffmaterial erstellt ist.

Ein erster Temperatur-Sensor 111 ist vorgesehen, um die Temperatur der Heizeinrichtung 150 zu sensieren.

Des Weiteren ist ein anderer Temperatur-Sensor 112 vorgesehen, um die Temperatur des Materials des Blockstempels 110 zu sensieren.

Ein operationsgünstiger Operations-Temperaturbereich des Blockstempels 110 ist vorgebbar, um die Temperatur des aushärtbaren KompositSubstrats 130 innerhalb eines vorgegebenen operablen Temperaturbereiches einzustellen, wobei bei Feststellen einer Ist-Temperatur des Blockstempels seitens mindestens eines Temperatur-Sensors 112 innerhalb des vorgegebenen Operations-

Temperaturbereiches eine Änderung der Ist-Temperatur in Richtung einer vorgegebenen optimalen Soll-Temperatur durch entsprechende Änderung der Temperatur der Heizeinrichtung 150 durchführbar ist.

Eine als elektronische Schaltung ausgeführte erste Regeleinrichtung ist vorgesehen, um mittels einer Temperaturregelung der Heizeinrichtung 150 die im Material des Blockstempels 110 innerhalb des vorgegebenen Operations-Temperaturbereiches sensierte Ist-Temperatur in Richtung der Soll-Temperatur zu regeln. Bei einem Sensieren einer Temperatur außerhalb des vorgegebenen Operations-Temperaturbereiches ist mit Hilfe einer entsprechenden Einrichtung ein akustisches oder optisches Signal erzeugbar.

Mindestens ein Druck-Sensor 113, vorzugsweise eine Mehrzahl innerhalb des Blockstempels 110 verteilter Druck-Sensoren 113 ist vorgesehen, um den Druck im Material des Blockstempels 110 zu sensieren.

Ein Druck-Sensor 113 ist typischerweise innerhalb des Materials des Blockstempels 110 angeordnet.

Ein operationsgünstiger Operations-Druckbereich des Blockstempels 110 ist vorgebbar, um den Druck auf das aushärtbare KompositSubstrat 130 innerhalb eines vorgegebenen operablen Druckbereiches einzustellen, wobei bei Feststellen eines Ist-Druckes im Bereich des Blockstempels 110 seitens mindestens eines Druck-Sensors 113 innerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches eine Änderung des Ist-Druckes in Richtung eines vorgegebenen optimalen Soll-Druckes durch entsprechende Änderung der Temperatur der Heizeinrichtung 150 durchführbar ist.

Eine nicht dargestellte, als elektronische Schaltung ausgeführte zweite Regeleinrichtung ist vorgesehen, um mittels einer Temperaturregelung der Heizeinrichtung 150 den im Material des Blockstempels 110 innerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches sensierten Ist-Druck in Richtung des Soll-Druckes zu regeln. Bei Feststellen eines Ist-Druckes außerhalb des vorgegebenen Operations-Druckbereiches ist die Temperatur der Heizeinrichtung 150 auf einen vorgebbaren Wert reduz ierbar .

Eine nicht dargestellte elektronische Speichereinrichtung ist vorgesehen, um die Mehrzahl der während eines Vorgangs des Aushärtens eines KompositSubstrats mit Hilfe des mindestens einen Temperatur-Sensors 112 und/oder mindestens einen Druck-Sensors 113 am Blockstempel 110 sensierten Ist-Temperaturwerte und/oder Ist-Druckwerte für eine in geprinteter Form ausführbare Dokumentation des Herstellungsvorgangs im Sinne eines Prozessnachweises zu speichern .

Die Heizeinrichtung ist ausgelegt, um die Temperatur des Blockstempels 110 während eines vorgegebenen Zeitraums auf einen Wert von etwa 140°C einzustellen, und ist von einem mäanderförmig ausgelegten elektrischen Leiter 150 aus Kupferdraht gebildet, der von Glasfasern ummantelt in das Material des Blockstempels 110 integriert ist.

Der Kupferdraht weist bei einer Spannung im Bereich von etwa 48 V einen elektrischen Widerstand im Bereich von 2 Ohm auf.

Figur 4 zeigt eine alternative bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blockstempel-Vorrichtung, bei der die dem Blockstempel 110 nahe Innenfläche des Deckels 125 eine an die Formgebung des Blockstempels 110 angepasste Profilierung aufweist. Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist .