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Title:
HEATABLE ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/035839
Kind Code:
A1
Abstract:
The roller (100) can be heated from inside the roller body (10) by a heater (20). Radially outside the heater (20) there are axially parallel drillings (30) evenly distributed over the periphery of the roller body (10) which are connected at the ends by annular chambers (31). The drillings (30) and the annular chambers (31) form a closed system which is partially filled with water. This system operates to make the temperature uniform via condensation heating in case of local temperature reduction.

Inventors:
BORKENHAGEN WERNER (DE)
HADER PETER (DE)
KUBIK KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000701
Publication Date:
November 14, 1996
Filing Date:
April 23, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KUESTERS EDUARD MASCHF (DE)
BORKENHAGEN WERNER (DE)
HADER PETER (DE)
KUBIK KLAUS (DE)
International Classes:
B29C33/04; B65G13/00; B65G39/00; D21G1/02; F16C13/00; B21B27/08; (IPC1-7): D21G1/02; F16C13/00
Foreign References:
FR2226633A11974-11-15
FR1462089A1966-12-09
GB913455A1962-12-19
EP0200658A11986-11-05
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 172 (M - 955) 3 June 1987 (1987-06-03)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 025 (M - 055) 14 February 1981 (1981-02-14)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 418 (M - 871) 18 September 1989 (1989-09-18)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Beheizbare Walze (100) mit einem um seine Achse (2) umlaufenden zylindrischen Walzenkörper (10), dessen Außenumfang (1) den arbeitenden Walzenumfang bildet und der eine erste innere Hohlraumanordnung aufweist, mit einer in der ersten Hohlraumanordnung (H über die Länge der Walze (100) in deren Längsrichtung mindestens über die 4Arbeitsbreite der Walze (100) sich erstreckenden Heiz¬ anordnung, und mit einer in dem Walzenkörper (10) radial außerhalb der ersten Hohlraumanordnung vorgesehenen geschlossenen zweiten Hohlraumanordnung (H2) in Gestalt mehrerer über den Umfang des Walzenkörpers (10) gleichmäßig verteilter, läng¬ licher an den Enden geschlossener achsparalleler Kanäle, die teilweise mit einer bei der durch die Heizvorrichtung er¬ zeugten Temperatur verdampfenden Flüssigkeit gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Kanäle an mindestens einem Ende durch eine Ringkammer (31) miteinander verbunden sind, die einen verschließbaren separaten, von außen erreichbaren Zugangskanal (16) aufweist.
2. Walze nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (31) radial den Querschnitt der stabförmigen Ausnehmungen überdeckt.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Ringnut (31) durch eine am Ende des zylindri¬ schen Walzenkörpers (10) angebrachte ringförmige Ausnehmung (24;37,38) vorgebildet ist, die mit den Enden der Kanäle in Flüssigkeitsverbindung steht.
4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (31) eine vom Innenumfang des Endes des Walzen¬ körpers (10) ausgehende, die Enden der Kanäle anschneidende Innenumfangsnut 24 umfaßt, die durch einen den lichten Quer¬ schnitt der Umfangsnut (24) radial nach innen abdeckenden Schließring (27) geschlossen ist und durch deren äußere Flanke (33) die Kanäle hindurchgehen und dort durch einge¬ setzte Stopfen (25) axial nach außen geschlossen sind.
5. Walze nach .Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (31) einen inneren Umfangsabsatz (37,38) am Ende des Walzenkörpers (10) umfaßt, der durch einen winkligen Schließring (40) axial nach außen und radial nach innen geschlossen ist.
6. Walze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Schließringe (27,40) und die Stopfen (25) längs ihrer Fügezonen verschweißt sind.
7. Walze nach einem der .Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Enden des zylindrischen Walzen¬ körpers (10) je ein Walzenzapfen (3) angesetzt ist, der die Fügezonen (26,28,29;43,44) abdeckt.
8. Walze nach .Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenzapfen (3) eine gegen die Stirnseite (1') des Walzenkörpers (10) zur .Anlage kommende, zur Achse (2) senk rechte Endfläche (3') und einen in das Ende des zylindri¬ schen Walzenkörpers (10) eingreifenden zylindrischen Zen¬ trieransatz (35) umfaßt.
9. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (10) an den Enden achs¬ gleiche Walzenzapfen (3) aufweist und sich der Zugangskanal (16) durch die Wandung (17) eines Walzenzapfens (3) hin¬ durcherstreckt und im Bereich des Endes des Walzenzapfens (3) ausmündet.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugangskanal (16) in der Stirnseite (15) des Achszapfens (15) ausmündet und die Stirnseite (15) an einer Endscheibe (7) überdeckt ist, mittels derer der Zugangskanal (16) dreh¬ fest verschließbar ist.
11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endscheibe (7) ein verschließbarer Anschluß (18) ausgebildet ist, der über einen in der Endscheibe (7) ausge¬ bildeten Anschlußkanal (19) mit dem Zugangskanal (17) in Verbindung steht.
12. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (31) gegen das Auftreten von zu hohen Drücken gesichert ist.
13. Walze nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in den Anschluß (18) eine diesen verschließen¬ de Überdrucksicherung (33) mit Berstscheibe eingesetzt ist.
14. Walze nach .Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußkanal (19) innenseitig des Überdruckven¬ tils (33) ein Vakuumrückschlagventil (23) angeordnet ist.
15. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hohlraumanordnung (Hj) einen einzelnen zur Achse (2) koaxialen Hohlraum (5) umfaßt.
16. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung ein den Walzenkörper (10) der Länge nach durchströmendes Wärmeträgermedium um¬ faßt.
17. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung eine elektrische Heizvorrichtung umfaßt.
18. Walze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,, daß die Heizeinrichtung elektrische Widerstandsheizstäbe (21) umfaßt.
19. Walze nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung eine Induktionseinrichtung ist.
20. Walze nach einem der .Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (20) mit dem Walzen¬ körper (10) umläuft und über mindestens einen Drehanschluß (14) mit Energie versorgbar ist.
21. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung undrehbar angeordnet und in der Hohlwalze (5) drehgelagert ist.
Description:
96/35839 - 1 -

Beheizbare Walze.

Die Erfindung bezieht sich auf eine beheizbare Walze der dem Oberbegriff des tospruchs 1 entsprechenden -Art.

Eine solche Walze ist aus einer Firmenschrift der japa¬ nischen Firma Tokuden bekannt. Hierbei ist im Innern der Walze koaxial zu deren Achse eine Spulenanordnung vorgese¬ hen, die den Walzenkörper induktiv von innen aufheizt. Radi¬ al außerhalb der Spulenanordnung sind in dem Walzenkörper zur Achse parallele Bohrungen, die teilweise mit Wasser gefüllt sind, weil dieses die größte Verdampfungswärme und damit bei der Kondensation die größte Temperaturanglei- chungswirkung hat. An den Enden sind die Bohrungen jeweils einzeln druckfest verschlossen. Tritt in Betrieb an einer Stelle einer Bohrung eine Temperaturerniedrigung ein, kon¬ densiert dort der in den vom Wasser nicht gefüllten freien Raum der Hohlkammer befindliche Dampf und bewirkt eine Kon- densationsaufheizung, die die betreffende Stelle sogleich

wieder auf die in der Umgebung vorliegende Temperatur bringt. Es ist also ein selbsttätiger Temperaturausgleich über die Oberfläche des Walzenkörper gegeben.

Die länglichen Kanäle sind mit bekannten Mitteln im Walzenkörper mit relativ geringem Aufwand herstellbar und belassen den Walzenkörper in seiner Stabilität im wesentli¬ chen unversehrt. Der Ausdruck "länglicher Kanal" soll besa¬ gen, daß es auf den Querschnitt nicht ankommt und daß es sich um Kanäle von einer einem Vielfachen, z.B. 20- bis 150- fachen, der Querschnittsabmessung betragenden Länge handelt. In der Praxis handelt es sich um nahe dem äußeren Umfang des Walzenkörpers in diesen eingebrachte sogenannte periphere Bohrungen.

Achsparallele Bohrungen sind im Zusammenhang mit der Beheizung von Walzen seit langem bekannt, z.B. aus dem DE-GM 90 14 117, wo sie allerdings kein geschlossenes System bil¬ den, sondern von einer Wärmeträgerflüssigkeit durchströmt werden, die außerhalb der Walze aufgeheizt und umgepumpt wird. Bei der DE 40 33 986 AI sind in den peripheren Bohrun¬ gen stabförmige elektrische Heizelemente angeordnet.

Die länglichen Kanäle müssen bei der gattungsgemäßen Ausführungsform einzeln bis zu einem gewissen Grad mit Was¬ ser gefüllt und dann druckdicht verschlossen werden. Außer¬ dem müssen die Kanäle nach dem Befüllen mit Wasser evakuiert werden, da sich sonst in den Kanälen Luftpfropfen bilden, die das Kondensieren des Dampfes behindern. Wegen der Not¬ wendigkeit der Evakuierung kommt nur ein Einzelverschluß der Kanäle durch Zuschweißen oder Schraubstopfen in Betracht. Dies bedeutet einen erheblichen Aufwand, der während der Lebensdauer der Walze unter Umständen mehrfach zu leisten ist, denn wenn die Walze zum Beispiel neu graviert werden muß, muß sie an der Oberfläche wärmebehandelt werden, was ein Entleeren der achsparallelen Kanäle und danach eine erneute Befüllung mit genau abgemessenen Wassermengen und anschließender Evakuierung erforderlich macht. Wenn die Wassermengen in den einzelnen achsparallelen Kanälen nicht übereinstimmen, ist die Wirksamkeit der Kondensationsbehei¬ zung bei den einzelnen Kanälen über den Umfang des Walzen¬ körpers gesehen nicht gleichmäßig, so daß hierauf einige

Mühe zu verwenden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat¬ tungsgemäße Walze so auszugestalten, daß ihre Eigenschaften im Betrieb verbessert und der Aufwand bei der Inbetriebnahme oder Außerbetriebnahme verringert ist.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergege¬ bene Erfindung gelöst.

Die über den Umfang verteilten werden durch die Ring¬ kammer miteinander verbunden. Im Betrieb findet dadurch ein selbsttätiger Ausgleich der in den einzelnen Kanälen befind¬ lichen Wassermengen und damit eine Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung über den Umfang statt. Die Ringkammer bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, mit nur einem Zugangskanal sämtliche achsparallelen Kanäle zugleich befül- len und entleeren sowie in der Gesamtheit der Kanäle ein Vakuum erzeugen zu können. Es bedarf also nicht mehr der Einzelbefüllung der Kanäle unter Beachtung gleicher Wasser¬ mengen, sondern es muß nur noch eine einzige Wassermenge an einer Stelle zugeführt oder abgelassen werden. Auch ist es ein wesentlicher Vorteil, daß nur an dieser einen Stelle, nämlich an dem Zugangskanal der Verschluß der Gesamtheit der achsparallelen Kanäle zu einem geschlossenen System erfolgt.

Ringkammern, in die achsparallele Kanäle münden, sind für sich genommen aus der DE 33 26 746 AI und der DE 38 38 726 AI bekannt. Die bekannten Ausführungsformen haben jedoch kein geschlossenes Kanalsystem, sondern es werden die achs¬ parallelen Kanäle von einer Wärmeträgerflüssigkeit durch¬ strömt.

Die Kanäle sind zweckmäßig gemäß -Anspruch 2 ausgebil¬ det.

Eine in der Praxis wichtige Ausgestaltung der Erfindung befaßt sich mit einer fertigungsmäßig vertretbaren Herstel¬ lung der Ringnut.

Diese kann vorteilhaft in der in .Anspruch 3 wiedergege¬ benen Weise erfolgen.

Für die Erzeugung der Ringnut durch eine ringförmige Ausnehmung, die durch einen Schließring geschlossen wird,

kommt als erste Möglichkeit diejenige nach Fig. 4 in Be¬ tracht.

Alternativ kann die Ringnut auch in der in Anspruch 5 wiedergegebenen Weise erzeugt werden.

Da die Schließringe und die Stopfen dicht sein und gegebenenfalls hohen Drücken standhalten können müssen, empfiehlt es sich, sie längs ihrer Fügezone, d.h. längs der beiden Längsränder der Schließringe und am Umfang der Stop¬ fen zu verschweißen (Anspruch 6).

Bei der dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin¬ dung hat der zylindrische Walzenkörper angesetzte Walzenzap¬ fen. Diese können gemäß Anspruch 7 so ausgestaltet sein, daß sie die Fügezonen abdecken, so daß auch im Falle des Ber¬ stens einer Schweißnaht die Schadensstelle unter Verschluß gehalten und das explosionsartige Wegfliegen von Teilen unter dem hohen Dampfdruck vermieden ist.

Die Ausführung des Walzenzapfens kann insbesondere in der in Anspruch 8 wiedergegebenen Weise getroffen sein.

Der Zugangskanal kann gemäß Anspruch 9 durch einen Walzenzapfen der Walze verlaufen und gemäß Anspruch 10 in der Stirnseite des Walzenzapfens münden, wo er durch eine Endscheibe druckfest verschließbar ist.

Gemäß Anspruch 11 kann die Endscheibe einen verschlie߬ baren Anschluß aufweisen, der über einen in der Endscheibe ausgebildeten Anschlußkanal mit dem Zugangskanal in dem Wal¬ zenzapfen in Verbindung steht.

Ein weiterer Vorteil der Ringkammeranordnung besteht darin, daß sämtliche achsparallelen Kanäle gleichzeitig durch eine einzelne Überdrucksicherung abgesichert werden können (Anspruch 12), die insbesondere in der in Anspruch 13 wiedergegebenen Weise ausgebildet und angebracht sein kann.

Um nach dem Evakuieren der teilweise mit Wasser gefüll¬ ten Kanäle das Vakuum halten zu können, ist die Anordnung eines Vakuumrückschlagventils nach Anspruch 14 zweckmäßig.

Auf diese Weise kann an dem Anschluß evakuiert werden und wird das Vakuum gehalten, wenn die Vakuumpumpe von dem Anschluß abgenommen wird. Das Vakuum wird gehalten, während

das Überdruckventil in den Anschluß eingesetzt, im allgemei¬ nen eingeschraubt wird. Wenn der Druck in den achsparallelen Kanälen durch eine Temperatursteigerung ansteigt, gibt das Vakuumrückschlagventil den Weg frei und wird der Druck durch das Überdruckventil abgefangen.

Die erste Hohlraumanordnung, die die Heizeinrichtung aufnimmt, kann prinzipiell ebenfalls eine Anordnung von achsparallelen Bohrungen des Walzenkörpers sein, die radial innerhalb der zweiten Hohlraumanordnung vorgesehen ist.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 15 umfaßt die erste Hohlraumanordnung jedoch einen einzelnen zur Achse koaxialen Hohlraum.

Die Heizeinrichtung kann in einer ersten Alternative ein den Walzenkörper der Länge nach durchströmendes Wärme¬ trägermedium umfassen (Anspruch 16), welches in dem schon erwähnten einzelnen jüngeren achsparallelen Bohrungen oder in dem einzelnen gültigen Hohlraum geführt ist, sei es in einem besonderen Heizkörper, sei es daß es den mittigen Hohlraum ganz ausfüllt.

Gemäß Anspruch 17 kann die Heizeinrichtung aber auch eine elektrische Heizvorrichtung umfassen, beispielsweise in Gestalt elektrischer Widerstandsheizstäbe (Anspruch 18) oder einer Induktionsheizvorrichtung (Anspruch 19).

Wenn die Heizvorrichtungen in dem einzelnen zur Achse koaxialen mittigen Hohlraum angeordnet sind, können sie mit dem Walzenkörper umlaufen und über mindestens einen Dreh¬ anschluß mit Energie versorgbar sein (Anspruch 20) , wie es für sich genommen für widerstandsbeheizte Strahlungsheizkör¬ per aus dem Aufsatz von Wagner "Die elektrische Walzenhei¬ zung" in "die elektrische Ausrüstung" (Vogel-Verlag Würz¬ burg) Nr. 2 vom 20. April 1966 beschrieben ist.

Gemäß -Anspruch 21 ist es aber auch möglich, daß die Heizeinrichtung undrehbar angeordnet ist, was den Drehan¬ schluß erspart, und in dem koaxialen mittigen Hohlraum dreh¬ gelagert ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin¬ dung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen durch die Achse gehenden Längs¬ schnitt durch eine beheizte Walze;

Fig. 2 ist eine Teilquerschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 zeigt einen Teillängsschnitt durch einen Endbe¬ reich einer Walze;

Fig. 4 zeigt eine Ansicht nach der Linie IV-IV in Fig. 3;

Fig. 5 und 6 zeigen entsprechende Ansichten einer abge¬ wandelten Ausführungsform.

Die als Ganzes mit 100 bezeichnete Walze umfaßt einen zylindrischen Walzenkörper 10 aus Stahl mit einem arbeiten¬ den Walzenumfang 1 und einer Achse 2, der an den beiden Enden auf einen geringeren Durchmesser abgesetzte nach außen vorstehende Walzenzapfen 3 besitzt, auf denen Lager 4 zur Lagerung der Walze 100 in einem Maschinengestell oder der¬ gleichen angeordnet sind. Der Walzenkörper 10 enthält als erste Hohlraumanordnung H x einen einzelnen zur Achse 2 koa¬ xialen zylindrischen inneren Hohlraum 5, in welchem eine als Ganzes mit 20 bezeichnete elektrische Heizvorrichtung an¬ geordnet ist, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ge¬ genüber dem Walzenkörper 10 undrehbar ist und mit diesem umläuft. Die Heizvorrichtung 20 umfaßt mehrere, z.B. sechs oder acht, auf einem Teilkreis über den Umfang gleichmäßig verteilte achsparallele elektrische Widerstandsheizstäbe 21, die mittels in in axialen Abständen angeordneter Halteschei¬ ben 22 in ihrer gegenseitigen Anordnung abgestützt sind und an dem in der Zeichnung linken Ende eine Endscheibe 6 der Walze 100 durchsetzen, an deren Außenseite eine Schleifring- anordnung 14 vorgesehen ist, durch die der Strom zur Behei¬ zung der Heizelemente 21 einleitbar ist. Wenn die Heizvor¬ richtung, was einer nicht dargestellten möglichen Ausfüh¬ rungsform entspricht, im Innern des Walzenkörpers undrehbar angeordnet ist und sich der Walzenkörper 10 um die Heizvor¬ richtung dreht, bedarf es der Schleifringanordnung 14 nicht und können feste Anschlüsse für die Heizenergie vorgesehen sein. Die Heizvorrichtung 20 bildet eine in sich ge-

schlossene Baueinheit, die nach dem Lösen der Endscheibe 6 nach links aus der Walze 100 herausgezogen werden kann, z.B. falls einzelne Heizstäbe 21 defekt sind und ausgewechselt werden müssen.

Die Heizvorrichtung 20 heizt durch Strahlung die Um- fangsflache des Hohlraums 5 auf. Die Wärme wird durch Lei¬ tung radial nach außen transportiert und am Außenumfang 1 der Walze 100 auf die zu bearbeitende Warenbahn übertragen. .Angestrebt ist eine möglichst gleichmäßige Temperaturver¬ teilung am Außenumfang 1, in erster Linie in Längsrichtung der Walze 100, aber auch in Umfangsrichtung.

Die Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung kann ge¬ stört werden, wenn entweder die Heizstäbe 21 ungleichmäßig arbeiten oder die Warenbahn ungleichmäßige Wärmemengen ab¬ nimmt, beispielsweise durch ungleichmäßige Feuchtegehalte.

Um der Ungleichmäßigkeit der Temperaturverteilung ent¬ gegenzuwirken, ist in dem Walzenkörper 10 radial außerhalb des Hohlraums 5 eine zweite Hohlraumanordnung H 2 in Gestalt über den Umfang gleichmäßig verteilter, auf einem Teilkreis angeordneter, gleichen Durchmesser aufweisender achsparalle¬ ler Bohrungen 30 vorgesehen, die in dem Ausführungsbeispiel etwa um den Betrag ihres Durchmessers innerhalb des Außen- umfangs 1 gelegen sind und auch in Umfangsrichtung einen entsprechenden lichten Abstand voneinander belassen.

In der Nähe der Enden des zylindrischen Walzenumfangs 1 sind die Bohrungen 30 durch Ringkammern 31 miteinander ver¬ bunden, die sich in einer zur Achse 2 senkrechten Ebene erstrecken und in dem Ausführungsbeispiel in einer durch die Achse 2 gehenden Schnittebene einen Rechteckquerschnitt auf¬ weisen, wobei sich die den Bohrungen 30 benachbarte Flanke radial sowohl nach innen als auch nach außen etwas über die Begrenzungen der Bohrungen 30 hinaus erstreckt, so daß deren Querschnitt von den Ringkammern 31 überdeckt ist.

Die in Fig. 1 rechte Ringkammer 31 besitzt einen Zu¬ gangskanal 16, der sich durch den Achszapfen 3 hindurcher¬ streckt und an der Stirnseite 15 des Achszapfens 3 bei 16' ausmündet.

Die Stirnseite 15 ist von einer Deckscheibe 7 über¬ deckt, in der ein .Anschlußkanal 19 ausgebildet ist, der an der der Stelle 16' gegenüberliegenden Stelle 19' ausmündet und auf diese Weise mit dem Zugangskanal 16 in Verbindung steht. -Anderenends mündet der .Anschlußkanal 19 in einen Anschluß 18, der in dem Ausführungsbeispiel als zu der Achse gleichachsige Gewindebohrung ausgebildet ist. In die Gewin¬ debohrung ist in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand eine Über¬ drucksicherung 33 mit einer Berstscheibe eingeschraubt, die das Gesamtsystem der Kanäle 30 und Ringkammern 31 nach außen hin abschließt.

Innenseitig der Überdrucksicherung 33 bzw. des -An¬ schlusses 18 ist ein in Fig. 1 nur schematisch angedeutetes Vakuumrückschlagventil 23 vorgesehen, welches nach außen öffnet.

Der Anschluß 18 dient auch zum Befüllen und Entleeren des Systems mit dem Wasser 8 sowie zum Evakuieren des Sy¬ stems, nachdem das Wasser eingefüllt ist. Der Vakuumanschluß wird nach dem Evakuieren aus dem Anschluß 18 herausge¬ schraubt, worauf das Vakuumrückschlagventil 23 das Vakuum aufrechterhält. Es kann sodann die Überdrucksicherung 33 eingeschraubt werden.

Die Bohrungen 30 und die Ringkammern 31 bilden ein geschlossenes teilweise mit Wasser gefülltes System, in welchem der Druck entsprechend der an den Stellen der Boh¬ rungen 30 herrschenden Temperatur ansteigt. Im Betrieb, wenn also die Walze 100 mit erheblicher Geschwindigkeit umläuft, legt sich das Wasser 8 unter der Wirkung der Zentrifugal¬ kraft gegen die äußere Begrenzung der Bohrungen 30 und bil¬ det einen zylindrischen inneren Spiegel 9. Sobald an einer Stelle der inneren, von dem Wasser freien Begrenzung der Bohrung 30 einen niedrigere Temperatur auftritt, kondensiert dort der Wasserdampf und zieht die Temperatur an der betref¬ fenden Stelle wieder hoch. Das Wasser 8 in den teilweise gefüllten Bohrungen 30 wirkt also als selbstätiger Tempera¬ turausgleich.

Die Temperatur des Wassers 8 kann durch einen Thermo-

fühler 11, der bei laufender Walze radial außerhalb des inneren Spiegels 9 des Wassers 8 und somit in dem Wasser gelegen ist, erfaßt werden, dessen Signal über eine Stecker¬ verbindung 12 einem der Schleifringe der Schleifringanord¬ nung 7 zugeleitet wird.

In der Zeichnung sind zwei Modifikationen gestrichelt angedeutet. In der oberen Hälfte sind als alternative erste Hohlraumanordnung H,. radial mit .Abstand innerhalb der Boh¬ rungen 30 gelegene achsparallele, über den Umfang verteilte Bohrungen 13 möglich, durch die in an sich bekannter Weise gegebenenfalls in mäanderförmiger Flüssigkeitsführung ein Wärmeträgermedium hindurchleitbar ist. Diese .Art der Behei¬ zung kann die HeizVorrichtung 20 ersetzen. Die andere Modi¬ fikation beinhaltet eine im .Arbeitsbereich des Walzenumfangs 1 vorhandene zur Achse 2 koaxiale zylindrische Erweiterung 5' des zentralen Hohlraums 5, der in diesem Bereich die Wandstärke des Walzenkörpers 10 verringert, so daß die auf den Innenumfang ' des Walzenkörpers 10 aufgebrachte Wärme nunmehr eine geringere radiale Strecke durch Leitung trans¬ portiert werden muß.

In den Fig. 3 bis 6 sind Möglichkeiten der praktischen Realisierung der Ringkammern 31 an den Enden der Längsboh¬ rungen 30 wiedergegeben. Die Walzenzapfen 3 sind hierbei als separate Teile an den eigentlichen zylindrischen Walzenkör¬ per 10 angesetzt.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die die Kanäle in dem zylindrischen Walzenkörper 10 bildenden Längsbohrungen 30 von der zur Achse 2 senkrechten Stirnseite 1' des Walzenkör¬ pers 10 her angebracht sind.

Von dem Innenumfang 1" des Endes des Walzenkörpers 10 her ist in das Ende eine in dem Ausführungsbeispiel im Quer¬ schnitt etwa U-förmige Innenumfangsnut 24 eingebracht, die die Längsbohrungen 30 anschneidet. Zwischen der äußeren, in Fig. 3 rechten Flanke 24' der Umfangsnut 24 und der Stirn¬ seite 1' des Walzenkörpers 10 verbleibt eine Wandstärke von 10 bis 30 mm. Die Längsbohrungen 30 setzen sich von ihrer Herstellung her durch diese verbleibende Wandstärke fort und

sind sämtlich durch eingeschweißte Stopfen 25 dicht ver¬ schlossen. Die Fügezone, d.h. die ringförmige Schweißnaht, trägt die Bezugszahl 26.

Die lichte Weite der Umfangsnut 24 ist radial nach innen durch einen Schließring 27 von etwa rechteckigem Quer¬ schnitt überdeckt, wobei sich die längeren Rechteckseiten parallel zur Achse 2 erstrecken. An den beiden kurzen Recht¬ eckseiten ist der Schließring 27 durch Schweißnähte 28 und 29 mit dem Ende des Walzenkörpers 10 bzw. dem inneren Rand des Wandungsteils 33 verschweißt.

Der separate Walzenzapfen 3 ist mit einer zur Achse senkrechten Endfläche 3' gegen die Stirnseite 1' des Walzen¬ körpers 10 gesetzt und dort mittels über den Umfang verteil¬ ter in Fig. 3 nur angedeuteter achsparalleler Schrauben 34 befestigt. Der Walzenzapfen 3 besitzt einen axial vorsprin¬ genden Zentrierbund 35, der sich mit seiner Außenumfangs- fläche von innen gegen einen Innenumfangsteil 36 des Walzen¬ körpers 10 und insbesondere gegen den Innenumfang des Schließrings 27 legt.

Der Walzenzapfen 3 deckt also die Fügezonen in Gestalt der Schweißnähe 26,28,29 gegen den in den Längsbohrungen 30 und in der durch den Schließring 27 zu der Ringnut 31 gewor¬ denen Umfangsnut 24 nach außen ab, so daß bei einem Versagen einer der Schweißnähte keine Teile nach außen geschleudert werden können.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist in die Stirnseite 1' des Walzenkörpers 10 ein innerer .Absatz mit einem zylindrischen äußeren Wandungsteil 37 und einem senkrecht zur Achse 2 nach innen vorspringenden absatzarti¬ gen Wandungsteil 38 eingedreht. Die Längsbohrungen 30 werden in den absatzartigen Wandungsteil 38 eingebracht, der sich also über den gesamten Querschnitt der Längsbohrungen 30 er¬ streckt. Nach Fertigstellung der Längsbohrungen wird ein in einem durch die Achse gehenden Querschnitt winkliger Schließring 40 eingeschweißt. Ein radialer Schenkel 41 des Schließrings bildet die dem 4bsatz 38 gegenüberliegende Flanke der Ringnut 31, während der andere Schenkel 42 die

radial innere Begrenzung der Ringnut 31 darstellt. Der Schließring 40 ist an seinen beiden Rändern durch Schweißnähte 43,44 mit dem äußeren Rand der Zylinderfläche 37 bzw. dem inneren Rand der .Absatzfläche 38 verschweißt.

Die durch die Schweißnähte 43,44 gebildete Fügezone wird in der gleichen Weise wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 durch die zur Achse 2 senkrechte Endfläche 3' und den Außenumfang 35' des Zentrierbundes 35 abgedeckt. 39 ist eine Druckentlastungsbohrung, die vom Scheitel zwi¬ schen der Endfläche 3' und dem Außenumfang 35' des Zentrier¬ bundes 35 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise aus¬ geht.