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Title:
HEATER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167851
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heater device, in particular a tankless water heater, which is provided for heating water (10a; 10b) as needed by means of at least one flame (12a; 12b), comprising at least one ignition unit (14a; 14b) which is provided for igniting the flame (12a; 12b) as needed at least by means of an ignition movement, at least one differential pressure unit (16a) which generates at least one movement in at least one operating state on the basis of at least one pressure of the water (10a; 10b), and a trigger unit (18a; 18b) which is provided for mechanically triggering the ignition movement by means of the movement.

Inventors:
GUILHERME DAVID CARVALHO (PT)
VIEIRA RICARDO JORGE DE SOUSA (PT)
Application Number:
PCT/EP2017/057492
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
March 30, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH TERMOTECNOLOGIA SA (PT)
International Classes:
F23Q3/00; F24H1/10; F24H1/12; F24H1/14; F24H1/16
Foreign References:
EP1126220B12004-03-31
CN203478331U2014-03-12
DE3210374A11983-02-17
GB1604468A1981-12-09
DE1010721B1957-06-19
JP2012097924A2012-05-24
GB964945A1964-07-29
DE1908600A11970-09-03
CN105674549A2016-06-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BEE, Joachim (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Heizgerätevorrichtung, insbesondere Durchlauferhitzervorrichtung, die zu einem bedarfsweisen Erhitzen von Wasser (10a; 10b) mittels zumindest einer Flamme (12a; 12b) vorgesehen ist, mit zumindest einer Zündeinheit (14a; 14b), die zu einem bedarfsweisen Zünden der Flamme (12a; 12b) zumindest mittels einer Zündbewegung vorgesehen ist, mit zumindest einer Differenzdruckeinheit (16a), die in zumindest einem Betriebszustand in Abhängigkeit von zumindest einem Druck des Wassers (10a; 10b) zumindest eine Bewegung erzeugt, und mit einer Auslöseeinheit (18a; 18b), die dazu vorgesehen ist, die Zündbewegung mechanisch mittels der Bewegung auszulösen.

2. Heizgerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinheit (14a; 14b) zumindest ein Piezoelement (20a; 20b) aufweist, welches in dem Betriebszustand als Reaktion auf die Zündbewegung zumindest einen Zündfunken erzeugt.

3. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinheit (18a; 18b) dazu vorgesehen ist, die Zündbewegung bei einem Überschreiten einer Grenzwertströmung des Wassers (10a) zu erzeugen.

4. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinheit (18a; 18b) zumindest ein Federelement (22a; 22b) aufweist, das die Zündbewegung in dem Betriebszustand zumindest teilweise erzeugt. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinheit (18a; 18b) zumindest ein Massenelement (24a; 24b) aufweist, das in dem Betriebszustand als Reaktion auf die Bewegung die Zündbewegung ausführt.

Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündbewegung eine beschleunigte Bewegung in Richtung (26a; 26b) des Piezoelements (20a; 20b) ist.

Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Sicherungseinheit (28a; 28b), die ein Zünden der Flamme in Abhängigkeit von einer Wasseranforderung durch einen Benutzer freigibt und/oder verhindert.

Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzdruckeinheit (16a) zu einer Regelung eines bedarfsweisen Zuflusses von Brennstoff vorgesehen ist.

Heizgerät (30a; 30b), insbesondere Durchlauferhitzer, mit zumindest einer Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Verfahren zur Warmwasserbereitung mit einer Heizgerätevorrichtung, insbesondere einer Durchlauferhitzervorrichtung, die zu einem bedarfsweisen Erhitzen von Wasser (10a; 10b) mittels zumindest einer Flamme (12a; 12b) vorgesehen ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei bedarfsweise die Flamme (12a; 12b) zumindest mittels einer Zündbewegung gezündet wird und in zumindest einem Betriebszustand in Abhängigkeit von zumindest einem Druck des Wassers (10a; 10b) zumindest eine Bewegung erzeugt wird, wobei die Zündbewegung mechanisch mittels der Bewegung ausgelöst wird.

Description:
Beschreibung Heizgerätevorrichtung

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik sind Durchlauferhitzer mit Gasbrennern bekannt, welche durchlaufendes Wasser mittels einer Flamme erhitzen, wobei die Flamme durch einen Piezozünder bedarfsweise gezündet werden kann.

Offenbarung der Erfindung

Es wird eine Heizgerätevorrichtung, insbesondere eine Durchlauferhitzervorrichtung vorgeschlagen, die zu einem bedarfsweisen Erhitzen von Wasser mittels zumindest einer Flamme vorgesehen ist, mit zumindest einer Zündeinheit, die zu einem bedarfsweisen Zünden der Flamme zumindest mittels einer Zündbewegung, insbesondere eines Elements, vorzugsweise eines Elements der Heizgerätevorrichtung, vorgesehen ist, mit zumindest einer Differenzdruckeinheit, die in zumindest einem Betriebszustand in Abhängigkeit von zumindest einem Druck des Wassers, insbesondere einem Fließdruck und/oder einem Staudruck des Wassers, zumindest eine Bewegung erzeugt, und mit einer Auslöseeinheit, welche vorteilhaft das Element aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Zündbewegung mechanisch mittels der Bewegung auszulösen und insbesondere freizugeben.

Unter einer„Heizgerätevorrichtung" soll insbesondere ein, insbesondere funktionstüchtiger Bestandteil, insbesondere eine Konstruktions- und/oder Funktionskomponente, eines Heizgeräts, insbesondere eines Durchlauferhitzers, verstanden werden. Vorzugsweise weist die Heizgerätevorrichtung zumindest eine, ins- besondere bedarfsweise aktivierbare, Heizeinheit auf. Unter einer„Heizeinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, Energie, insbesondere Bioenergie und/oder vorzugsweise fossile Energie, beispielsweise chemische Bindungsenergie eines insbesondere fossilen Brennstoffs, insbesondere unmittelbar, in Wärme umzuwandeln und insbesondere einem Fluid, vorteilhaft Wasser, zuzuführen. Insbesondere umfasst die Heizeinheit zumindest ein Heizmodul und vorteilhaft zumindest einen Wärmetauscher. Das Heizmodul ist dabei insbesondere als Brenner, beispielsweise als Ölbrenner und bevorzugt als Gasbrenner ausgebildet und weist vorteilhaft zur Erhitzung des Fluids eine thermische Verbindung mit dem

Wärmetauscher auf. Der Wärmetauscher umfasst insbesondere zumindest eine Zuleitung für ein, insbesondere unerhitztes und/oder zu erhitzendes Fluid und insbesondere zumindest einen Auslass für ein, insbesondere mittels des Heizmoduls erhitztes Fluid.

Insbesondere besteht ein Bedarf für das Zünden der Flamme bei einer Anforderung von erwärmtem Wasser, insbesondere durch einen Benutzer. Vorteilhaft zündet die Zündeinheit die Flamme in dem Betriebszustand mittels Entzünden des, insbesondere strömenden, Brennstoffs. Vorzugsweise bewirkt die Zündbe- wegung zumindest einen Zündfunken, der in dem Betriebszustand den Brennstoff entzündet. Besonders bevorzugt führt das Element der Heizgerätevorrichtung die Zündbewegung aus.

Vorteilhaft weist die Differenzdruckeinheit zumindest einen Druckbehälter mit zumindest einer Membran auf. Besonders vorteilhaft teilt die Membran den

Druckbehälter in einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich. Vorzugsweise strömt zulaufendes oder ablaufendes Wasser bei einer Wasseranforderung durch zumindest einen Einlass in den ersten Bereich. Besonders bevorzugt strömt zulaufendes oder ablaufendes Wasser bei einer Wasseranforderung durch zumin- dest einen Auslass mit einem sich verjüngenden Querschnitt aus dem ersten

Bereich aus. Vorteilhaft bewirkt ein Fließdruck und/oder ein Staudruck des zulaufenden oder des ablaufenden Wassers in dem Betriebszustand eine Verformung der Membran. Insbesondere ist die Membran in einem gestauten Zustand des zulaufenden oder des ablaufenden Wassers in Richtung des zweiten Bereichs verformt. Ferner befindet sich die Membran insbesondere in einem fließenden Zustand des zulaufenden oder des ablaufenden Wassers zumindest näher an einer Nulllage der Membran als im Fall des gestauten Zustands. Besonders vorteilhaft ist an der Membran zumindest ein Stiftelement befestigt, das sich bei einer Verformung der Membran relativ zu einer Nulllage der Membran bewegt und das insbesondere die Bewegung ausführt. Es ist auch denkbar, dass die Differenzdruckeinheit anstelle der Membran zumindest einen Kolben aufweist.

Vorzugsweise ist die Auslöseeinheit dazu vorgesehen, die Zündbewegung mittels der Bewegung zu erzeugen. Besonders bevorzugt ist die Auslöseeinheit dazu vorgesehen, eine Erzeugung der Zündbewegung mittels der Bewegung zumindest freizugeben.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine gattungsgemäße Heizgerätevorrichtung mit verbesserten Betriebseigenschaften bereitgestellt werden. Ferner kann eine Teilevielfalt vorteilhaft reduziert werden. Weiterhin kann vorteilhaft eine Heizgerätevorrichtung mit einer vorteilhaften baulichen Ausgestaltung bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann eine Einfachheit und/oder eine hohe Zuverlässigkeit hinsichtlich eines bedarfsweisen Zündens einer Flamme erzielt werden. Ferner kann vorteilhaft ein Zünden einer Flamme mechanisch an eine Wasseranforderung gekoppelt werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Zündeinheit zumindest ein Piezoelement aufweist, welches in dem Betriebszustand als Reaktion auf die Zündbewegung zumindest einen Zündfunken erzeugt. Vorteilhaft wird das Piezoelement in dem Betriebszustand durch die Zündbewegung hinreichend stark verformt, um den Zündfunken zu erzeugen. Hierdurch kann vorteilhaft ein Zündfunke mittels einer mechanischen Bewegung erzeugt werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Auslöseeinheit dazu vorgesehen ist, die Zündbewegung bei einem Überschreiten einer Grenzwertströmung des Wassers zu erzeugen. Insbesondere ist die Auslöseeinheit dazu vorgesehen, die Zündbewegung in Abhängigkeit von einer Amplitude der Bewegung zu erzeugen. Vorzugsweise ist die Grenz- wertströmung von einem Benutzer einstellbar. Vorteilhaft entspricht die Grenz- wertströmung zumindest 0,1 %, besonders vorteilhaft zumindest 0,5 % und bevorzugt zumindest 1 % einer maximalen Wasserströmung. Hierdurch kann vorteilhaft ein Zünden aufgrund einer Fehlerströmung wie beispielsweise einem tropfenden und/oder nicht vollständig abgedrehten Wasserhahn vermieden werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft ein energiesparender Betrieb ermöglicht werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Auslöseeinheit zumindest ein Federelement aufweist, das die Zündbewegung in dem Betriebszustand zumindest teilweise erzeugt. Vorteilhaft ist das Federelement zu einem Belegen mit einer Vorspannung vorgesehen, die mittels der Bewegung zumindest teilweise entspannt wird. Besonders vorteilhaft ist die Zündbewegung eine beschleunigte Bewegung. Vorzugsweise beschleunigt das Federelement das Element.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Auslöseeinheit zumindest ein Massenelement aufweist, das in dem Betriebszustand als Reaktion auf die Bewegung die Zündbewegung ausführt. Vorzugsweise ist das Element als das Massenelement ausgebildet. Vorteilhaft ist das Massenelement aus einem Metall ausgebildet. Es ist denkbar, dass das

Massenelement einstückig mit dem Federelement verbunden ist. Unter„einstückig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen An- spritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinen- den Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Ferner ist denkbar, dass das Federelement das Massenelement aufweist. Insbesondere kann das Massenelement als ein Bereich des Federelements ausgebildet sein. Hierdurch kann vorteilhaft ein zuverlässiges

Zünden der Zündflamme ermöglicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Zündbewegung, insbesondere des Elements, vorteilhaft des Massenelements eine beschleunigte Bewegung in Richtung des Piezoelements ist. Vorteilhaft wird das Element in dem Betriebszustand von dem Federelement beschleunigt. Besonders vorteilhaft stößt das Element während der Bewegung gegen das Piezoelement, wobei das Piezoelement insbesondere verformt wird. Vorteilhaft sind das Massenelement und das Piezoelement vor einem Ausführen der Zündbewegung berührungsfrei zueinander gela- gert. Es ist aber auch denkbar, dass das Massenelement das Piezoelement in jedem Betriebszustand berührt. In diesem Fall erfolgt vorteilhaft die Zündbewegung über eine Strecke, die einer Verformung des Piezoelements in Richtung der Zündbewegung entspricht. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Sicherheit hinsichtlich eines zuverlässigen Zündens erzielt werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Heizgerätevorrichtung zumindest eine Sicherungseinheit aufweist, die ein Zünden der Flamme in Abhängigkeit von einer Wasseranforderung durch einen Benutzer freigibt und/oder verhindert. Vorteilhaft ist die Sicherungseinheit dazu vorgesehen, ein Auslösen der Zündbewe- gung, insbesondere des Elements, vorteilhaft des Massenelements in Abhängigkeit von einer Wasseranforderung durch einen Benutzer, insbesondere mechanisch freizugeben und/oder zu blockieren. Vorzugsweise ist die Sicherungseinheit an ein Wasserentnahmeventil, beispielsweise an einen Wasserhahn, gekoppelt. Besonders bevorzugt gibt die Sicherungseinheit ein Auslösen der Zündbe- wegung frei, wenn der Benutzer Wasser anfordert. Ferner blockiert die Sicherungseinheit vorteilhaft ein Auslösen der Zündbewegung, wenn der Benutzer kein Wasser anfordert. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Betriebssicherheit erzielt werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft ein ungewolltes Zünden vermieden werden, wodurch insbesondere ein energiesparender Betrieb ermöglicht werden kann.

Vorzugsweise ist die Differenzdruckeinheit zu einer Regelung eines bedarfsweisen Zuflusses von Brennstoff vorgesehen. Vorteilhaft weist die Differenzdruckeinheit einen Differenzdruckschalter auf. Bevorzugt blockiert die Differenzdruck- einheit in zumindest einem gestauten Zustand des zulaufenden und/oder des ablaufenden Wassers den Zufluss von Brennstoff. Besonders bevorzugt gibt die Differenzdruckeinheit in zumindest einem fließenden Zustand des zulaufenden und/oder des ablaufenden Wassers den Zufluss von Brennstoff frei. Insbesondere ist in dem fließenden Zustand eine Flussrate des Brennstoffs abhängig von einer Flussrate des zulaufenden und/oder des ablaufenden Wassers. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Bauteileffizienz erzielt werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft eine geringe Teilevielfalt und/oder eine einfache und/oder kostengünstige Herstellung ermöglicht werden.

Verbesserte Betriebseigenschaften können mit einem Heizgerät, insbesondere mit einem Durchlauferhitzer mit zumindest einer erfindungsgemäßen Heizgerätevorrichtung erzielt werden.

Ferner wird ein Verfahren zur Warmwasserbereitung mit einer Heizgerätevorrichtung, insbesondere einer Durchlauferhitzervorrichtung, die zu einem bedarfsweisen Erhitzen von Wasser mittels zumindest einer Flamme vorgesehen ist, vorgeschlagen, wobei bedarfsweise die Flamme zumindest mittels einer Zündbewegung, insbesondere eines Elements, vorzugsweise eines Elements der Heizgerätevorrichtung, vorteilhaft des Massenelements gezündet wird und in zumindest einem Betriebszustand in Abhängigkeit von zumindest einem Druck des Wassers zumindest eine Bewegung erzeugt wird, wobei die Zündbewegung mechanisch mittels der Bewegung ausgelöst wird.

Durch ein erfindungsgemäßes Verfahren können insbesondere verbesserte Betriebseigenschaften einer Heizgerätevorrichtung erzielt werden. Ferner kann eine Teilevielfalt vorteilhaft reduziert werden. Weiterhin kann vorteilhaft eine Heizgerätevorrichtung mit einer vorteilhaften baulichen Ausgestaltung bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann eine Einfachheit und/oder eine hohe Zuverlässigkeit hinsichtlich eines bedarfsweisen Zündens einer Flamme erzielt werden. Ferner kann vorteilhaft ein Zünden einer Flamme mechanisch an eine Wasseranforderung gekoppelt werden.

Die erfindungsgemäße Heizgerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Heizgerätevorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeich- nung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in

Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Heizgerät mit einer Heizgerätevorrichtung in einer schematischen Darstellung und

Fig. 2 ein weiteres Heizgerät mit einer weiteren Heizgerätevorrichtung in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figur 1 zeigt ein als Durchlauferhitzer ausgebildetes Heizgerät 30a mit einer Heizgerätevorrichtung 32a in einer schematischen Darstellung. Die Heizgeräte- Vorrichtung 32a ist zu einem bedarfsweisen Erhitzen von Wasser 10a mittels zumindest einer Flamme 12a vorgesehen. Die Heizgerätevorrichtung 32a weist ein Heizmodul 34a auf, das zu einer Erzeugung der Flamme 12a mittels einer Verbrennung eines Brennstoffs vorgesehen ist. Im vorliegenden Fall ist das Heizmodul 34a als ein Gasbrenner ausgebildet, der bedarfsweise ein Gas verbrennt. Ferner weist die Heizgerätevorrichtung 32a einen Wärmetauscher 36a auf. Bei einer Wasseranforderung durch einen Benutzer strömt das Wasser 10a durch den Wärmetauscher 36a und wird durch eine Wärme der Flamme 12a bedarfsweise erhitzt. Die Heizgerätevorrichtung 32a weist eine Differenzdruckeinheit 16a auf. Im vorliegenden Fall weist die Differenzdruckeinheit 16a einen Differenzdruckschalter 38a auf, der in grundsätzlich bekannter Art und Weise zu einem bedarfsweisen Regeln einer Brennstoffversorgung vorgesehen ist. Die Differenzdruckeinheit 16a weist einen Druckbehälter 40a mit einer Membran 42a auf. In Abhängigkeit von einem Staudruck und/oder einem Fließdruck des Wassers 10a ist die Membran 42a gegenüber einer Nulllage 44a ausgelenkt. Das Wasser 10a tritt durch einen Zulauf 46a in den Druckbehälter 40a der Differenzdruckeinheit 16a ein. Bei einer Wasseranforderung tritt das Wasser 10a aus dem Druckbehälter 40a aus. Findet keine Wasseranforderung statt, weist das Wasser 10a einen höheren Staudruck auf als in einem Fall, in welchem eine Wasseranforderung stattfindet. In einem gestauten Zustand des Wassers 10a ist die Membran 42a relativ zu der Nulllage 44a weiter ausgelenkt als in einem fließenden Zustand des Wassers 10a, beispielsweise während einer Wasseranforderung durch einen Benutzer. Zumindest bei einer Änderung eines Fließdrucks und/oder eines Staudrucks des Wassers 10a erzeugt die Differenzdruckeinheit 16a zumindest eine Bewegung. Im vorliegenden Fall entspricht die Bewegung einer Verformung der Membran 42a entlang einer Richtung 56a senkrecht zu der Nulllage 44a.

Die Heizgerätevorrichtung 32a weist eine Zündeinheit 14a auf, die zu einem be- darfsweisen Zünden der Flamme 12a mittels zumindest einer Zündbewegung vorgesehen ist. Die Zündeinheit 14a weist zumindest ein Piezoelement 20a auf, welches in zumindest einem Betriebszustand als Reaktion auf die Zündbewegung zumindest einen Zündfunken erzeugt. Der Zündfunke wird von dem Piezoelement 20a mittels einer elektrischen Verbindung 48a zu dem Heizmodul 34a übertragen. Der Zündfunke zündet in dem Betriebszustand den Brennstoff. Die

Zündeinheit weist ein Federelement 22a auf, das die Zündbewegung in dem Betriebszustand zumindest teilweise erzeugt. Im vorliegenden Fall ist das Federelement 22a als eine Druckfeder ausgebildet. Das Federelement 22a ist mit einer Vorspannung belegbar. In einem gestauten Zustand des Wassers 10a ist das Federelement 22a mit einer Vorspannung belegt. In dem Betriebszustand wird das Federelement 22a entspannt und dehnt sich in eine Richtung 26a auf das Piezoelement 20a zu aus. Im vorliegenden Fall verläuft die Richtung 26a parallel zu der Richtung 56a. Es ist aber auch denkbar, dass die Richtung 26a in einem von 0 verschiedenen Winkel zu der Richtung 56a verläuft, beispielsweise in einem rechten Winkel. Die Zündeinheit 14a weist ein Massenelement 24a auf, das in dem Betriebszustand die Zündbewegung ausführt. Das Massenelement 24a ist mit dem Federelement 22a verbunden. Die Zündbewegung ist eine beschleunigte Bewegung in die Richtung 26a auf das Piezoelement 20a zu. In dem Betriebszustand wird das Massenelement 24a in die Richtung 26a auf das Pie- zoelement 20a beschleunigt und stößt gegen dieses. Das Massenelement 24a wird durch das Federelement 22a bewegt. Das Massenelement 24a wird durch eine Entspannung des Federelements 22a beschleunigt, insbesondere in die Richtung 26a. Das Piezoelement 20a wird durch einen Stoß des Massenele- ments 24a verformt. Eine Verformung des Piezoelements 20a erzeugt den Zünd- funken.

Die Heizgerätevorrichtung 32a weist eine Auslöseeinheit 18a auf, die dazu vorgesehen ist, die Zündbewegung mechanisch mittels der Bewegung auszulösen. Die Auslöseeinheit 18a weist ein Stiftelement 50a auf, das mit der Membran 42a der Differenzdruckeinheit 16a verbunden ist. Das Stiftelement 50a lenkt ein Hebelelement 52a aus, das um eine Drehachse 54a drehbar gelagert ist. In dem gestauten Zustand des Wassers 10a blockiert das Hebelelement 52a eine Bewegung des Massenelements 24a entlang der Richtung 56a auf das Piezoelement 20a zu. Führt das Stiftelement 50a die Bewegung entlang der Richtung 56a aus, wird eine Auslenkung des Hebelelements 52a verändert. In dem fließenden Zustand des Wassers 10a klappt das Hebelelement 52a zur Seite und gibt die Zündbewegung des Massenelements 24a frei. Es ist auch denkbar, dass die Zündbewegung senkrecht zu der Bewegung verläuft. Die Zündbewegung kann dann beispielsweise unmittelbar von einem Stiftelement blockiert und/oder freigegeben werden. So ist denkbar, dass ein Massenelement seitlich gegen das Stiftelement gedrückt wird und eine seitliche Zündbewegung des Massenelements nach einer Bewegung des Stiftelements in eine Richtung senkrecht zu der Zündbewegung freigegeben wird. Die Auslöseeinheit 18a ist dazu vorgesehen, die Bewegung bei einem Überschreiten einer Grenzwertströmung des Wassers 10a zu erzeugen. Ändert sich ein Fließdruck und/oder ein Staudruck des Wassers 10a in dem Druckbehälter 40a der Differenzdruckeinheit 16a aufgrund eines Unterschreitens der Grenzwertströmung innerhalb eines Toleranzbereichs, so erfolgt eine Auslenkung des Hebelelements 52a innerhalb eines Winkelbereichs, innerhalb welchem das Hebelelement 52a die Zündbewegung des Massenelements 24a blockiert. Ändert sich ein Fließdruck und/oder ein Staudruck des Wassers 10a in dem Druckbehälter 40a der Differenzdruckeinheit 16a aufgrund eines Überschreitens der Grenzwertströmung um mehr als einen Toleranzwert, so erfolgt eine Auslenkung des Hebelelements 52a um zumindest einen Grenzwinkel, ab welchem das Hebelelement 52a die Zündbewegung des Massenelements 24a freigibt.

Die Heizgerätevorrichtung 32a weist eine Sicherungseinheit 28a auf, die ein Aus- lösen der Zündbewegung in Abhängigkeit von einer Wasseranforderung durch einen Benutzer freigibt und/oder blockiert. Die Sicherungseinheit 28a weist ein Blockierelement 56a auf, das in einem Zustand, in welchem keine Wasseranforderung durch einen Benutzer vorliegt, die Zündbewegung des Massenelements 24a blockiert. Erfolgt eine Wasseranforderung durch einen Benutzer, wird das Blockierelement 56a um eine Drehachse 58a gedreht und die Zündbewegung des Massenelements 24a freigegeben. Das Massenelement 24a führt die Zündbewegung lediglich aus, wenn diese von der Auslöseeinheit 18a und von der Sicherungseinheit 28a freigegeben ist. Im vorliegenden Fall ist eine Drehung des Blockierelements 56a mechanisch an ein Öffnen und/oder Schließen eines Ven- tils (nicht gezeigt) gekoppelt, mittels welchem ein Benutzer bei einer Wasseranforderung ein Fließen des Wassers 10a freigibt.

In der Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im We- sentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figur 1 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszei- chen des Ausführungsbeispiels in der Figuren 1 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.

Die Figur 2 zeigt ein weiteres als Durchlauferhitzer ausgebildetes Heizgerät 30b mit einer weiteren Heizgerätevorrichtung 32b. Die weitere Heizgerätevorrichtung 32b weist eine Zündeinheit 14b mit einem Piezoelement 20b auf. Die weitere

Heizgerätevorrichtung 32b weist eine Auslöseeinheit 18b auf. Die Auslöseeinheit 18b weist ein Massenelement 24b auf, das mittels eines Federelements 22b entlang einer Richtung 26b gegen das Piezoelement 20b gepresst wird. Das Federelement 22b ist als eine Metallklammer ausgebildet. Die Auslöseeinheit 18b weist ein weiteres Federelement 60b auf, das mit dem Massenelement 24b ver- bunden ist. Das weitere Federelement 60b ist als eine Zugfeder ausgebildet. Das weitere Federelement ist mit einem Hebelelement 52b verbunden, das um eine Drehachse 54b drehbar gelagert ist. Das Hebelelement 52b wird von einem Stiftelement 50b der Auslöseeinheit 18b in Abhängigkeit von einem Fließdruck und/oder einem Staudruck von Wasser 10b ausgelenkt, ähnlich wie in dem Ausführungsbeispiel der Figur 1. In einem gestauten Zustand des Wassers 10b lenkt das Stiftelement 50b das Hebelelement 52b parallel zu der Richtung 26b aus, wodurch das weitere Federelement 60b gedehnt wird. Eine Dehnung des weiteren Federelements 60b bewirkt eine weitere Federkraft, die einer Federkraft des Federelements 22b entgegenwirkt. Eine resultierende Gesamtkraft auf das Pie- zoelement 20b ist kleiner als die Federkraft des Federelements 22b. In einem fließenden Zustand des Wassers 10b wird die Dehnung des weiteren Federelements 60b reduziert und eine Gesamtkraft auf das Piezoelement 20b entsprechend erhöht. In zumindest einem fließenden Zustand des Wassers 10b ist die resultierende Gesamtkraft auf das Piezoelement 20b hinreichend groß, um eine Verformung des Piezoelements 20b zu bewirken, die zu einer Erzeugung eines Zündfunkens durch das Piezoelement 20b ausreicht.

Die weitere Heizgerätevorrichtung 32b weist ferner eine Sicherungseinheit 28b auf, die ein Zünden einer Flamme 12b in Abhängigkeit von einer Wasseranforderung durch einen Benutzer freigibt und/oder verhindert. Die Sicherungseinheit 28b weist einen Schalter 62b auf, der eine elektrische Verbindung 48b von dem Piezoelement 20b zu einem Heizmodul 34b der weiteren Heizgerätevorrichtung 32b in Abhängigkeit von einer Wasseranforderung durch einen Benutzer herstellt oder unterbricht. Bei einer Wasseranforderung wird der Schalter 62b geschlossen und ein elektrischer Kontakt hergestellt. Ein Zündfunke wird in das Heizmodul 34b geleitet und entzündet einen Brennstoff. Im Fall, dass keine Wasseranforderung durch einen Benutzer vorliegt, unterbricht der Schalter 62b die elektrische Verbindung 48b.