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Title:
HEATING DEVICE COMPRISING AN ADJUSTABLE HEATER PLUG/FLAME MONITOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/082971
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heating device for a vehicle comprising a heater plug/flame monitor and a control unit for adjusting the electric power that is supplied to said heater plug during a start-up phase of the heating device. The aim of the invention is to provide a vehicle with high safety standards and reduced pollutant emissions during the start-up phase of its heating device. To achieve this, the heater plug/flame monitor can be adjusted to a specified resistance value (10) and the electric power supplied to the heater plug/flame monitor is determined during said adjustment. The determined actual power value (20) is compared with at least one threshold power value (30) and the start-up phase can be influenced in accordance with said comparison.

Inventors:
BAECKER CHRISTIAN (DE)
WOLF FELIX (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000539
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG FAHRZEUGTECHNIK (DE)
BAECKER CHRISTIAN (DE)
WOLF FELIX (DE)
International Classes:
B60H1/22; F23N5/14; F23Q7/26; (IPC1-7): B60H1/22; F23N5/14
Foreign References:
EP0456245A21991-11-13
EP0845638A21998-06-03
DE19605324C11997-03-13
DE10157308C12003-08-07
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Claims:
Ansprüche
1. Heizgerät für ein Fahrzeug mit einem Glühstift/Flammwächter und einem Steuergerät zum Regeln der dem Glühstift zugeführten elektrischen Leistung während einer Startphase des Heizgerätes, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Steuergerät der Glühstift/Flammwächter auf einen bestimmten Widerstandswert (10) einregelbar ist und während der Regelung die dem Glühstift/Flammwächter zugeführte elektrische Leistung ermit telbar ist, wobei der ermittelte IstLeistungswert (20) mit mindestens einem SchwellenLeistungswert (30) verglichen und die Startphase in Abhängigkeit davon beeinflusst werden kann.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Steuergerät bei Überschreiten des <BR> <BR> <BR> SchwellenLeistungswertes (30) ein Signal zum vorzeitigen Abbruch der Startpha se generierbar ist.
3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Steuergerät bei Überschreiten des SchwellenLeistungswertes (30) eine Veränderung im Startablauf generierbar ist.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Steuergerät bei Unterschreiten des SchwellenLeistungswertes (30) ein Signal zum vorzeitigen Übergang in den Brennbetrieb generierbar ist.
5. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Startphase. in einzelne Zeitabschnitte unterteilt ist, wobei den einzelnen Zeitabschnitten verschiedene SchwellenLeistungswerte zugeordnet sind.
6. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät abhängig von der Außentempera tur zwischen unterschiedlichen Startabläufen unterscheiden kann und den unter schiedlichen, außentemperaturabhängigen Startabläufen verschiedene Schwellen Leistungswerte zugeordnet sind.
7. Fahrzeug mit einem Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verfahren zum Betrieb eines Heizgerätes für ein Fahrzeug, das mit einem Glühstift/Flammwächter und einem Steuergerät zum Regeln der dem Glühstift zugeführten elektrischen Leistung während einer Startphase des Heizgerätes versehen ist, gekennzeichnet durch die Schritte : Einregeln des Glühstift/Flammwächters auf einen bestimmten Widerstandswert (10), Ermitteln der während der Regelung dem <BR> <BR> <BR> <BR> Giühstift/Ftammwächter zugeführten elektrischen Leistung, Vergfeichen des ermit<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> telten IstLeistungswertes (20) mit mindestens einem SchwellenLeistungswert (30) und Beeinflussen der Startphase in Abhängigkeit des Vergleichs.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch den Schritt : Generieren eines Signals zum vorzeitigen Abbruch der Startphase, wenn der Vergleich ein Überschreiten des Schwellen Leistungswertes (30) ergibt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch den Schritt : Generieren eines Signals zum vorzeitigen Übergang in den Brennbetrieb, wenn der Vergleich ein Unterschreiten des Schwel lenLeistungswertes (30) ergibt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch den Schritt : Verändern des Startablaufs mittels des Steuer gerätes, wenn der Vergleich ein Unterschreiten des SchwellenLeistungswertes (30) ergibt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch den Schritt : Unterteilen der Startphase in einzelne Zeitab schnitte und Zuordnen verschiedener SchwellenLeistungswerte zu den einzelnen Zeitabschnitten.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch den Schritt : Unterscheiden zwischen unterschiedlichen Startabläufen in Abhängigkeit von der Außentemperatur und Zuordnen verschie dener SchwellenLeistungswerte zu den unterschiedlichen, außentemperaturab hängigen Startabläufen.
Description:
Heizgerät mit einem regelbaren Glühstift/Flammwächter Hinter. grund der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Heizgerät für ein Fahrzeug mit einem Glüh- stift/Fiammwächter und einem Steuergerät zum Regeln der dem Glühstift zuge- führten elektrischen Leistung während einer Startphase des Heizgerätes. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einem derartigen Heizgerät sowie ein Ver- fahren zum Betrieb eines solchen Heizgerätes Heizgeräte der oben genannten Art werden beispielsweise bei Landfahrzeugen, Schiffen oder Flugzeugen verwendet, um einen Fahrgastraum zu beheizen bzw.

Kühlwasser eines Verbrennungsmotors bei einem Kaltstart vorzuwärmen. Bei den genannten Heizgeräten kommen Vorrichtungen zum Erkennen eines Flammabris- ses zur Anwendung, die auf einer Widerstandsmessung eines Glüh- stifts/Flammwächters basieren.

Den Heizgeräten ist gemein, dass ein Brenner vorgesehen ist, der mit Brennstoff betrieben wird. Während des Betriebs des Brenners brennt in diesem eine Flam- me. Wenn die Flamme einmal unerwartet erlischt, ist es in jedem Fall erwünscht, dass dies schnell erkannt und die Zufuhr von Brennstoff unter Umständen unter- brochen wird. Auf diese Weise soll ein zusätzlicher Schadstoffausstoß vermieden und ein sicherer Betrieb des Brenners gewährleistet werden.

Bei Verfahren zum Erkennen eines Erlöschen der Flamme, d. h. eines Flammab- bruchs, werden gemäß dem Stand der Technik Flammwächter verwendet, deren elektrischer Widerstand gemessen wird. Der elektrische Widerstand ist tempera- turabhängig, so dass aus einem Absinken des Widerstandes auf einen Flammab- bruch geschlossen werden kann.

Als Flammwächter werden insbesondere Elemente verwendet, die beim Start des Brenners zugleich als elektrische Zünder bzw. Glühstift funktionieren. Derartige Elemente werden in der vorliegenden Beschreibung als Glühstift/Flammwächter bezeichnet.

Zur Erkennung eines Flammabrisses sind Verfahren bekannt, bei denen eine definierte Widerstandsschwelle zugrunde gelegt wird. Die Widerstandsschwelle ergibt sich aus der Kennlinie des Widerstandswertes des Glüh- <BR> <BR> <BR> <BR> stifts/Fiammwächters bei einer Fiamme-Ein-Situation. Darüber hinaus sind Verfah- ren zur Flammerkennung bekannt, bei denen der Gradient des Verlaufs des Widerstandwertes ausgewertet wird.

Aus DE 198 22 140 C1 ist ein Verfahren zur Flammüberwachung bei einem Fahr- zeugheizgerät bekannt, bei dem der Widerstandswerte eines Glühstifts von einem Steuergerät in Glühpausen, in welchen am Glühstift keine Versorgungsspannung anliegt, zur Erkennung einer Flamme in einer Brennkammer ausgewertet wird. Die Überwachung erfolgt durch Prüfung, ob Glühwendeln des Glühstifts einen vorbe- stimmten Widerstandswert innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls einneh- men.

Aus DE 199 03 305 A1 ist ein Verfahren zum Überwachen der Flamme in einem Fahrzeugheizgerät bekannt, das mit einem in der Brennkammer hinein ragenden Temperatursensor bzw. Flammwächter versehen ist. Das Messsignal des Flamm- wächters wird einem Steuergerät zugeführt und zur Flammerkennung in Abhän- gigkeit von vorgegebenen Temperatur-Schwellenwerten sowie zusätzlich von Temperatur-Gradienten ausgewertet. Mit diesem Verfahren ist die Flamme-Aus- Erkennung möglich, nachdem das Startelement in Gestalt des Flammwächters bzw. Glühstifts vollständig ausgeschaltet worden ist.

Aus DE 199 36 729 C1 ist ein Verfahren zum Ansteuern eines Glühstifts für das Zünden eines Fahrzeugheizgeräts bekannt, bei dem der Glühstift zumindest während der Endphase einer Vorglühphase mit einer konstanten Leistung ange- steuert wird, die eine für das Fahrzeugheizgerät typische Abstrahltemperatur des Glühstifts erzeugt. Nachfolgend wird der Glühstift-Widerstand am Ende der Vorglühphase gemessen und die an den Glühstift angelegte Leistung durch Taktung auf einen konstanten Widerstand in einer an die Vorglühphase anschließenden Zündphase geregelt.

Aus DE 100 25 953 A1 ist ein Verfahren zum Ansteuern eines Glühstifts zum Zünden eines Fahrzeugheizgeräts bekannt, bei dem zu Beginn der Vorgiühphase der Glühstift mit einer konstanten Spannung betrieben wird, die dazu dient, den Glühstift schnell in die Nähe der Zündtemperatur zu bringen, bis ein vorgegebener Prozentsatz des Werts des Widerstands des Glühstift's erreicht ist, der in einer vorausgehenden Vorglühbeginnphase als optimal ermittelt wurde.

Bei bekannten Heizgeräten ist gegenwärtig insbesondere das Erkennen einer Flamme-Aus-Situation während der eigentlichen Startphase des Heizgerätes schwierig. Zur Zeit kann die fehlende Flamme erst zu jenem Zeitpunkt erkannt werden, zu dem der Brennbetrieb unter Vollast hätte erreicht werden müssen.

Zugrundeliegende Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zu gestalten, dass einen höheren Sicherheitsstandard und einen verringerten Schadstoffausstoß während eines Startvorgangs von dessen Heizgerät bietet, und bei dem insbesondere das Vorhandensein der Flamme während der Startphase des Heizgerätes kontinuier- lich geprüft werden kann.

Erfindungsgemäße Lösung Die Erfindung ist mit einem Heizgerät der eingangs genannten Art gelöst, bei dem mit dem Steuergerät der Glühstift/Flammwächter auf einen bestimmten Wider- standswert einregelbar ist und während der Regelung die dem Glüh- stift/Flammwächter zugeführte elektrische Leistung ermittelbar ist, wobei der ermittelte Ist-Leistungswert mit mindestens einem Schwellen-Leistungswert vergli- chen und die Startphase in Abhängigkeit davon beeinflusst werden kann. Die Aufgabe ist ferner mit einem Fahrzeug gelöst, das mit einem derartigen Heizgerät ausgestattet ist, sowie mit einem Verfahren zum Betrieb eines Heizgerätes mit den Schritten : Einregeln des Glühstift/Flammwächters auf einen bestimmten Wider- standswert, Ermitteln der während der Regelung dem Glühstift/Flammwächter zugeführten elektrischen Leistung, Vergleichen des ermittelten Ist-Leistungswertes mit mindestens einem Schwellen-Leistungswert und Beeinflussen der Startphase in Abhängigkeit des Vergleiches.

Bei einem erfindungsgemäßen Heizgerät wird vor der eigentlichen Startphase der Glühstift/Flammwächter auf einen bestimmten Widerstandswert eingeregelt, wodurch erreicht wird, dass dem Glühstift/Flammwächter eine bestimmte Ener- gemenge zugeführt wird und dieser daher eine vorgegebene Temperatur an- nimmt. Diese Temperatur bzw. die im Glühstift/Flammwächter gespeicherte ther- mische Energie sollen ausreichen, damit Brennstoff, welcher nachfolgend an den Glühstift/Flammwächter herangeführt wird, an diesem entzündet wird. Mit dem Entzünden bildet sich die Flamme, deren Fortbestand Voraussetzung für einen störungsfreien und schadstoffarmen Betrieb des Heizgerätes ist.

Basis der Erfindung ist die Erkenntnis, dass die zugeführte elektrische Leistung bzw. die Ansteuerleistung des Glühstifts/Flammwächters die für den Erhalt der vorbestimmten Temperatur und damit für den Erhalt des eingeregelten Wider- standwertes des Glühstifts/Flammwächters notwendig ist, dann beispielsweise einen bestimmten Wert bzw. Schwellenwert nicht überschreitet, wenn durchge- hend eine Flamme vorhanden ist. Kommt es hingegen zu einer Störung oder unerwünschten Veränderung der Flamme, so kann dies anhand eines Unter-oder Überschreitens eines richtig vorgewählten Schwellenwertes der zugeführten Leistung erkannt werden.

Das Erkennen einer Veränderung der Flamme, d. h. insbesondere das Entstehen oder Erlöschen einer Flamme erfolgt erfindungsgemäß während der eigentlichen Startphase, also während jener Phase, bei der der Glühstift/Flammwächter aufge- heizt wird, damit er den zugeführten Brennstoff zündet. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß beispielsweise für jeden Zeitpunkt der Startphase eine Aussprungsbedingung erzeugt, die es ermöglicht, abhängig von der zum Erhalten des Widerstandswertes benötigten elektrischen Leistung den aktuellen Startzu- stand zu erfassen und somit den Startversuch zu beeinflussen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung Aufbauend auf der erfindungsgemäßen Lösung kann insbesondere vorteilhaft-ein Signal zum zum vorzeitigen Abbruch der Startphase generiert werden, wenn der Ver- gleich ein Überschreiten des Schwellen-Leistungswertes ergibt. Erfindungsgemäß wird also dann beispielsweise ein neuer Start begonnen, wenn aufgrund eines <BR> <BR> <BR> Flammabrisses der Glühstift/Flammwächter bereits während des Heizens bzw.

Zündens nicht von der Flamme zusätzlich erwärmt wird. In diesem Fall fehlt der Wärmeeintrag der Flamme und der Glühstift/Flammwächter nimmt eine höhere elektrische Leistung auf, weil er auf denselben Widerstandswert und damit auf dieselbe Temperatur geregelt wird.

Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft ein Signal zum vorzeitigen Übergang in den Brennbetrieb erzeugt werden, wenn der Vergleich ein Unterschreiten des Schwellen-Leistungswertes ergibt. Auf diese Weise kann die Startphase eines Heizgerätes verkürzt werden, wenn sich beispielsweise aufgrund optimaler Umge- bungsbedingungen die Flamme am Glühstift/Flammwächter in besonders kurzer Zeit ausgebildet hat (so genannter"guter Start").

Ferner ist es vorteilhaft, wenn mit dem Steuergerät bei Unterschreiten des Schwel- len-Leistungswertes eine Veränderung des Startablaufs generierbar ist. Dabei können besonders vorteilhaft innerhalb des Startablaufs einzelne Zustände oder Phasen übersprungen werden.

Darüber hinaus kann die Startphase vorteilhaft in einzelne Zeitabschnitte unterteilt sein, wobei den einzelnen Zeitabschnitten verschiedene Schwellen- Leistungswerte zugeordnet sind. Mit einer solchen differenzierten Betrachtung der Startphase kann bei einer verzögerten Flammbildung (so genannter"schlechter" oder"später"Start) dem Heizgerät ausreichend Zeit für die vollständige Flammbil- dung gegeben werden. So lässt sich verhindern, dass eine sich spät bildende Flamme im Keim erstickt wird, was beispielsweise bei einer Steuerung allein auf der Basis von Zeitfenstern geschehen kann.

Ferner kann das erfindungsgemäße Steuergerät vorteilhaft abhängig von der <BR> <BR> <BR> Au#entemperatur zwischen unterschiedlichen Startabläufen unterscheiden und den unterschiedlichen, außentemperaturabhängigen Startabläufen sind vorteilhaft verschiedene Schwellen-Leistungswerte zugeordnet. Auf diese Weise kann ein wesentlicher Teil der auf ein Heizgerät einwirkenden Umweltbedingungen beim Start des Heizgerätes berücksichtigt werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Steuern eines Heizgerätes anhand der beigefügten schematischen Zeich- nungen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 ein Diagramm einer ersten Möglichkeit von Verläufen des Widerstandswer- tes und des Leistungswertes eines Glühstifts/Flammwächters bei einem er- findungsgemäßen Heizgerät und Fig. 2 ein Diagramm einer zweiten Möglichkeit von Verläufen des Widerstands- wertes und des Leistungswertes eines Glühstifts/Flammwächters bei einem erfindungsgemäßen Heizgerät.

Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels In Fig. 1 ist ein Diagramm mit einer ersten vertikalen Achse R sowie einer zweiten vertikalen Achse P dargestellt, denen jeweils eine horizontale Zeitachse t zuge- ordnet ist. An der Achse R ist der Widerstandswert an einem Glüh- stift/Flammwächter eines Heizgerätes aufgetragen. Die Achse P veranschaulicht den Leistungswert des Glühstifts/Flammwächters.

Mit einer Linie bzw. Kurve 10 ist in Fig. 1 der Verlauf des Widerstandswertes eines Glühstifts/Flammwächters an einem Brenner eines Heizgeräts während einer <BR> <BR> <BR> <BR> Startphase, d. h. während des Aufheizens und Haltens des Giüh- stifts/Flammwächters auf Zündtemperatur dargestellt.

Der Widerstandswert wird gemäß Linie 10 während der Startphase auf einen bestimmten, im Wesentlichen konstanten Soll-Widerstandswert eingeregelt. Die Linie 10 ist leicht wellenförmig, was verdeutlicht, dass der Widerstandswert über die Zeit hinweg zumindest geringfügig schwankt. Die Schwankungen sind durch den Regelvorgang bedingt, bei dem von einem Steuergerät des Heizgerätes der Ist-Widerstandswert ermittelt und mit dem Soll-Widerstandswert verglichen wird.

Nachfolgend wird der Ist-Widerstandswert mit einer gewissen Verzögerung nachgeregelt.

Während der Regelung nimmt der Glühstift/Flammwächter elektrische Leistung auf, die im oberen Abschnitt der Fig. 1 mittels einer Linie bzw. Kurve 20 veran- schaulicht ist. Zu einem Zeitpunkt t1 ist die pro Zeiteinheit aufgenommen Leistung verhältnismäßig hoch. Zu diesem Zeitpunkt t1 wird der Glühstift/Flammwächter aufgeheizt, wobei noch kein Brennstoff zugeführt und entzündet worden ist.

Zum Zeitpunkt t2 wird schließlich Brennstoff bereitgestellt und dieser wird entzün- det, wodurch im Brenner eine Flamme ausgebildet wird. Durch die Flamme ent- steht im Bereich des Glühstifts/Flammwächters thermische Energie, die auf diesen übertragen wird.

Wie oben erläutert ist die Regelung des Glühstifts/Flammwächters so abgestimmt, dass dessen Widerstandswert im Wesentlichen konstant ist. Da nun von der Flamme thermische Energie bereitgestellt wird, ist weniger elektrische Energie notwendig, um den Glühstift/Flammwächter bei gleicher Temperatur und damit bei gleichem Widerstandswert zu halten. Der Ist-Leistungswert des Glüh- stifts/Flammwächters sinkt daher gemäß der Linie 20 zum Zeitpunkt t2 ab.

Die Ist-Leistungsaufnahme wird mit einem Schwellenwert verglichen, der in Fig. 1 als horizontale Linie 30 dargestellt ist. Sinkt die Ist-Leistungsaufnahme zum Zeit- punkt t2 unter den Schwellenwert, so zeigt dies an, dass die Flamme ordnung- gemäß ausgebildet worden ist. Bei konstant brennender Flamme bleibt die Leis- tungsaufnahme des Glühstifts/Flammwächters auf niedrigem Niveua, was insbe- sondere zum Zeitpunkt t3 veranschaulicht ist.

Der GlühstiifüFlammwächter nimmt solange elektrische Energie auf, bis er abge- schaltet bzw. abgeregelt wird. Abgeschaltet wird vorteilhaft dann, wenn über einen bestimmten Zeitraum hinweg eine Flamme konstant gebrannt hat.

Der Schwellenwert gemäß der Linie 30 erlaubt eine einfache und zugleich genaue Ermittlung ob die gewünschte Flamme gebildet ist und konstant brennt. Darüber hinaus kann eine differenzierte Aussage über die Qualität der Flamme getätigt werden, indem für bestimmte Zeitintervalle innerhalb der Startphase unterschiedli- che Schwellenwerte, insbesondere gestufte Schwellenwerte vorgegeben werden.

Ferner kann vorteilhaft ein Toleranzband für die Ist-Leistungsaufnahme definiert sein, dessen Einhaltung auf einen ordnungsgemäßen Zündvorgang schließen lässt. Das Toleranzband ist beispielsweise an seinem unteren Rang durch Schwel- lenwerte begrenzt, die über die Zeitachse hinweg verschieden hoch sind. Ein Unterschreiten von einem der Schwellenwerte zeigt an, dass die Ist- Leistungsaufnahme des Glühstifts/Flammwächters nicht dem gewünschten Wert entspricht und daher eine Störung vorliegen muss. In gleicher Weise kann an einem oberen Rand des Toleranzbandes eine Schwelle definiert sein, die auf eine ordnungsgemäß gezündete und brennende Flamme schließen lässt.

Die Schwellenwerte können darüber hinaus veränderbar gestaltet sein und bei- spielsweise in Abhängigkeit weiterer Parameter für jeden Startvorgang getrennt festgelegt bzw. vom Steuergerät aus einer Speichertabelle entnommen werden.

Wichtige Parameter sind beispielsweise die Umgebungstemperatur und die Temperatur eines Bauteils des Heizgerätes, insbesondere des Brenners. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn berücksichtigt wird, ob es sich um einen Erststart oder einen erneuten Start nach einem Fehlstart des Heizgerätes handelt.

In Fig. 2 ist ein Diagramm dargestellt, dass grundsätzlich dem der Fig. 1 ent- spricht, wobei im unteren Teil der Fig. 2 wiederum der nahezu konstante Wider- standswert R und im oberen Teil der zugehörige Verlauf des Ist-Leistungswertes P zu sehen ist.

Fig. 2 zeigt den Verlauf der Leistungsaufnahme P zu einem Zeitpunkt t4, zu dem am Glühstift/Flammwächter eine Flamme ordnungsgemäß brennt. Der Leistungs- wert ist in dieser Situation kleiner als der Schwellenwert.

Zu einem Zeitpunkt t5 kommt es beispielsweise bedingt durch eine große Gasbla- se in der Brennstoffzuführung des Heizgerätes zu einem Flammabriss. Mit Erlö- schen der Flamme endet auch der Eintrag von thermischer Energie in den Glüh- stift/Flammwächter.

Da jedoch der Widerstand des Glühstifts/Flammwächters auf einen nahezu kon- stanten Wert eingeregelt wird, nimmt der Glühstift/Flammwächter aufgrund des Regelvorgangs nachfolgend eine höhere elektrische Leistung auf, was sich in Fig.

2 durch den Anstieg der Linie 20 über die Schwelle 30 hinweg zeigt. Das Über- schreiten des Schwellenwertes wird ermittelt und auf diese Weise der Flammab- riss erkannt.

Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmel- dungsunterlagen und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz dem vorgenommenen formalen Rückbezug auf einen oder mehrere bestimm- te Ansprüche, auch einzeln oder in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.

Bezugszeichenliste 10 Verlauf des Widerstandswertes 20 Verlauf des Leistungswertes 30 Schwelle P Leistungsachse R Widerstandsachse t Zeitachse