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Patent Searching and Data


Title:
HEATING DEVICE FOR A RAIL PROFILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/219493
Kind Code:
A1
Abstract:
A heating device intended for heating sets of points of all types is characterized by a retaining device (10) which consists of a base plate (11) and a retaining bracket (9) which is integrally formed thereon and can be deflected elastically about a dividing edge (16). The base plate (11) is connected to two magnetic bodies (13, 14) via which fixing, for example on the upper side of the rail foot of a rail profile, can be implemented. The retaining bracket (9), via a strip (15) integrally formed thereon, is intended for fixing electrical heating elements (4, 5) on the rail profile. The mounting technique associated with this retaining device (10) can be used independently of the geometry of the rail profile, in particular allows ease of handling in the laid track and, on account of the universal usability, is accompanied by further advantages in conjunction with simple storage.

Inventors:
KLEPEL ANDRÉ (DE)
KOOP SERGEI (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000262
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 17, 2018
Export Citation:
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Assignee:
GOLDSCHMIDT THERMIT GMBH (DE)
International Classes:
E01B7/24; E01B26/00
Foreign References:
FR2690808A11993-11-05
US3150252A1964-09-22
DE1658307B11970-07-30
US20130240680A12013-09-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SOBISCH, Peter et al. (DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E

1. Beheizungseinrichtung für ein Schienenprofil, bestehend aus einer zumindest ein Heizelement (4, 5) an dem Schienenprofil fixierenden Haltevorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (10) zur Befestigung an dem Schienenprofil mit wenigstens einem Magnetkörper (13, 14) ausgerüstet ist.

2. Beheizungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (10) aus einer den wenigstens einen Magnetkörper (13, 14) tragenden Grundplatte (11) besteht, an der ein zum Übergreifen und Klemmen des zumindest einen Heizelements (4, 5) bestimmter Haltebügel (9) angeformt ist.

3. Beheizungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (10) aus einem ferromagnetischen Werkstoff besteht.

4. Beheizungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkörper (13, 14) mit der Grundplatte (11 ) verklebt ist.

5. Beheizungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (9) gegenüber der Grundplatte (11 ) um eine Teilungskante (16) elastisch auslenkbar angeordnet ist.

6. Beheizungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Haltebügels (9) eine zum Eingriff mit einer Einformung (8) eines zur Fixierung des zumindest einen Heizelements (4, 5) eingerichteten Bügels (7) bestimmte Leiste (15) angeformt ist.

7. Beheizungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (9) im Betriebszustand der Beheizungseinrichtung unter mechanscher Vorspannung steht.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Beheizungsvorrichtung für ein Schienenprofil

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beheizungsvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um auch bei winterlichem Betrieb Stellbewegungen an Weichen problemlos zu ermöglichen, sind an einigen Stellen Beheizungsvorrichtungen vorgesehen, um diese eisfrei zu halten. Dies gilt für alle Arten von Weichen wie z. B. Einfachweichen, Doppelweichen, Einfachkreuzungsweichen und Doppelkreuzungsweichen.

Es ist allgemein bekannt, eine solche örtliche Beheizung durch in Kabelkanälen untergebrachte Heizkabel zu bewirken, die mittels besonderer Halteeinrichtungen an dem Schienenprofil fixiert werden. Die Halteeinrichtungen sind bekannt in der Form von Blechkonstruktionen, die an dem Schienenfuß des Schienenprofils angeklemmt werden und auf der Oberseite des Schienenfußes ein oder zwei Kabelkanäle durch Klemmung halten. Zur Befestigung der somit formschlüssig zu befestigenden Halteeinrichtung ist ein Untergreifen des Schienenprofils erforderlich, welches sich nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse, insbesondere der Auflagerung bzw. Einbettung des Schienenprofils schwierig gestalten kann, da der Anbringung andere Bauteilen hindernd entgegenstehen. Hinzutritt, dass diese Halteeinrichtungen aufgrund ihrer Wirkungsweise stets an ein bestimmtes Schienenprofil angepasst und bei anderen Profilen wenn überhaupt, dann nur bedingt einsetzbar sind. Diese Ausgangslage zwingt zu einer umfassenden, den Geometrien der unterschiedlichen Schienenprofilen gerecht werdenden Lagerhaltung an Halteeinrichtungen.

Es ist vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, eine Beheizungseinrichtung der eingangs bezeichneten Art mit Hinblick auf eine einfachere, insbesondere unabhängig von dem jeweiligen Schienenprofil nutzbare Montagemöglichkeit zu verbessern. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Beheizungseinrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Erfindungswesentlich ist hiernach, dass die Haltevorrichtung zur Befestigung an einem Schienenprofil mit wenigstens einem Magnetkörper in Verbindung steht. In Abkehr von dem eingangs vorgestellten Stand der Technik wird bei dieser Befestigungstechnik nur von den ferromagnetischen Eigenschaften des Schienenkörpers Gebrauch gemacht. Eine Anpassung an ein bestimmtes Schienenprofil ist nicht gegeben. Die Befestigung kann der Seite des Schienenprofils erfolgen, an der auch die Heizelemente anliegen, so dass zur Montage insbesondere ein Untergreifen des Schienenprofils entfällt. Es entfallen ferner jegliche Eingriffe in das Schienenprofil oder sonstige vorbereitende Tätigkeiten für eine Montage. Die Haltevorrichtung ist zur Fixierung von zumindest einem Heizelement eingerichtet, wobei jedoch im

Regelfall mehr als ein Heizelement zum Einsatz kommt. Ein weiterer Vorteil, der sich daraus ergibt, dass diese Montagetechnik unabhängig von der Geometrie des Schienenkörpers ist, besteht darin, dass eine Lagerhaltung vereinfacht ist, da die erfindungsgemäße Haltevorrichtung universell bei allen Schienenprofilen einsetzbar ist.

Die Haltevorrichtung besteht entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2 aus einer den wenigstens einen Magneten tragenden Grundplatte und einem einstückig mit dieser ausgebildeten Haltebügel. Der Haltebügel weist eine an eine Klemmung des Heizelements besonders angepasste Gestaltung auf, so dass dieses in einer definierten Position an dem Schienenprofil gehalten werden kann. Im Regelfall wird eine Positionierung auf der Oberseite des Schienenfußes in Betracht zu ziehen sein.

Die Haltevorrichtung besteht entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 aus ferromagnetischen Werkstoffen, so dass sich aus dieser, dem wenigstens einen Magnetkörper und dem Schienenprofil ein magnetischer Kreis von hoher

magnetischer Leitfähigkeit darstellen läßt.

Der Magnetkörper ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 mit der Grundplatte verklebt, wobei als Klebstoff beispielsweise ein Zweikomponenten- Epoxidharz benutzt werden kann. Andere Klebstoffe und Befestigungstechniken außer der in der Beschreibung dargestellten sind jedoch ebenfalls möglich. Der Haltebügel ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 gegenüber der Grundplatte um eine Teilungskante elastisch auslenkbar. Auf diesem Wege ist eine Flexibilität gegenüber veränderten Lagen der Heizelemente dargestellt.

Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind auf eine weitere Ausgestaltung der Haltevorrichtung gerichtet, wonach an dem Haltebügel eine Leiste angeformt ist, die im Betriebszustand mit einer Einformung eines Bügels im Eingriff steht, der zur Fixierung des wenigstens einen Heizelements bestimmt ist. Zur sicheren Positionierung des Heizelements steht der Haltebügel im Betriebszustand unter mechanischer Vorspannung.

Man erkennt anhand der vorstehenden Ausführungen, dass mit der erfindungsgemäßen Beheizungsvorrichtung ein bei der Montage sowie der Demontage einfach handhabbares Mittel zur Darstellung einer Schienenbeheizung zur Verfügung gestellt wird, welches unabhängig von der Geometrie des jeweiligen Schienenprofils bei allen Arten von Weichen einsetzbar ist.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Schienenquerschnitts mit einer erfindungsgemäßen

Beheizungsvorrichtung;

Fig. 2 eine isolierte perspektivische Teildarstellung der Heizleiter der

Beheizungsvorrichtung gemäß Fig. 1 ;

Fig. 3 eine ebene Querschnittsdarstellung der Heizleiter;

Fig. 4 eine isolierte perspektivische Teildarstellung der Beheizungsvorrichtung

gemäß Fig. 1.

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Teil eines Schienenquerschnitts bezeichnet, welcher aus einem zum bodenseitigen Auflagern bestimmten Schienenfuß 2, einem Steg 3 und einem nicht mehr dargestellten, eine Lauffläche für Räder darstellenden Schienenkopf besteht.

Mit 4, 5 sind jeweils streifenartige langestreckte Heizelemente bezeichnet, die in einem mittleren Bereich auf einer freien Oberseite 6 des Schienenfußes 2 aufliegen, und zwar in der Längserstreckung der Schiene. Beide Heizelemente 4, 5 werden durch einen Bügel 7 oberseitig und seitlich umgriffen, der seinerseits in einem mittleren Bereich eine rillenartige Einformung 8 aufweist. Die Heizelemente 4, 5 sind somit durch den Bügel 7 in einer definierten Position relativ zueinander fixiert.

Die Einformung 8 steht formschlüssig im Eingriff mit einem Haltebügel 9, der seinerseits über eine Haltevorrichtung 10 an dem Schienenfuß 2 befestigt ist.

Der Bügel 7 bildet einen Kabelkanal, in dem die Heizelemente 4, 5 zuverlässig und parallel zueinander positioniert sind. Ein jedes der Heizelemente 4, 5 besteht jeweils beispielhaft aus zwei elektrischen Heizleitern 17, 18, die mit einer zeichnerisch nicht dargestellten Energiequelle in Verbindung stehen. Sie sind jeweils in eine wärme- leitfähige Substanz 19 eingebunden, die zur Darstellung eines angenähert ovalen Querschnitts des einzelnen Heizelements 4, 5 gestaltet ist, so dass die Position der Heizleiter 17, 18 innerhalb dieses Querschnitts fixiert ist. Ein ebenfalls wärmeleit- fähiger Hüllkörper 20 umgibt die Substanz 19. Abschlusskappen 21 , 22 können als Abschluss eines jeden Heizelements 4, 5 vorgesehen sein.

Die Haltevorrichtung 10 besteht aus einer Grundplatte 11 , an deren Unterseite 12 zwei quaderförmige Magnetkörper 13, 14, z. B. Neodym-Quadermagnete durch Verklebung mit einem Zwei-Komponenten Epoxidharz befestigt sind. Der Bügel 7 ist gegenüber der Grundplatte 11 abgewinkelt und endet in einer Leiste 15, die zum Einsetzen in die Einformung 8 bestimmt ist. Der Bügel 7 ist um seine Teilungskante 16 aus der Ebene der Grundplatte 11 elastisch auslenkbar, so dass ein spielfreier Eingriff der Leiste 15 in der Einformung 8 gegebenenfalls unter mechanischer Vorspannung sichergestellt ist. Sowohl die Grundplatte 11 als auch der Haltebügel 9 sind aus ferromagnetischem Werkstoff hergestellt. Eine Montage der so konzipierten Beheizungseinrichtung bestehend aus den Heizleitern 4, 5 unter Verwendung einer Haltevorrichtung 10 gestaltet sich außerordentlich einfach, da am Einsatzort lediglich eine Auflage der Magnetkörper 13, 14 auf der zugekehrten Oberseite 6 des Schienenfußes 2 herzustellen ist, wobei die Auflageposition magnetisch gesichert ist und keinerlei weiterer Tätigkeiten bedarf.

Das Ausführungsbeispiel zeigt zwei parallel zueinander verlaufende Heizelemente 4, 5. Im Bedarfsfall können auch mehr oder weniger als zwei Heizelemente 4,5 vorgesehen sein, wobei der Haltebügel 9 dem angepasst ist.

Von besonderem Vorteil ist, dass am Montageort zur Montage der Haltevorrichtung auch keine Eingriffe oder sonstige Vorbereitungen an dem Schienenkörper erforderlich sind.

Bezugszeichenliste:

1. Schienenquerschnitt

2. Schienenfuß

3. Steg

4. Heizelement

5. Heizelement

6. Oberseite

7. Bügel

8. Einformung

9. Haltebügel

10. Haltevorrichtung

1 1. Grundplatte

12. Unterseite

13. Magnetkörper

14. Magnetkörper

15. Leiste

16. Teilungskante

17. Heizleiter

18. Heizleiter

19. Substanz

20. Hüllkörper

21. Abschlusskappe

22. Abschlusskappe