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Patent Searching and Data


Title:
HEATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/001584
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heating device for heating multiple threads, comprising an insulating housing with at least one heating rail and at least one insulating cover. The heating rail is arranged parallel between two outer lateral walls of the insulating housing, and the insulating cover covers the heating grooves on an open upper face of the insulating housing above the heating rails. The aim of the invention is to provide an assembly which is as compact and energy-saving as possible. According to the invention, this is achieved in that the insulating housing has a diamond shape with parallel lateral walls and comprises multiple heating rails arranged diagonally next to one another in a parallel manner. The lateral walls extend between an inlet side with multiple thread inlets and an outlet side with multiple thread outlets.

Inventors:
CONRAD STEFAN (DE)
JUNGBECKER PHILIP (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058220
Publication Date:
January 04, 2018
Filing Date:
April 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D02J13/00
Foreign References:
GB1068343A1967-05-10
EP0691429A21996-01-10
DE2933087A11981-03-26
DE102015216774A12016-03-10
JPS58191230A1983-11-08
FR2585734A11987-02-06
DE2448079A11975-04-17
DE19612733A11996-10-17
DE2933087A11981-03-26
DE102015216774A12016-03-10
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Heizvorrichtung zum Erwärmen mehrerer Fäden mit einem Isoliergehäuse (1), mit zumindest einer Heizschiene (10), die parallel zwischen zwei äußeren Seitenwänden (2.1, 2.2) des Isoliergehäuses (1) angeordnet ist und zumindest eine längliche Heiznut (10) aufweisen, und mit zumindest einer Isolierabdeckung (4), die an einer offenen Oberseite (9) des Isoliergehäuses (1) oberhalb der Heizschiene (10) angeordnet ist und die die Heiznuten (1 1) der Heizschienen (10) abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliergehäuse (1) rautenförmig mit parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden (2.1, 2.2) ausgebildeten ist und mehrere parallel nebeneinander schräg angeordnete Heizschienen (10) umfasst, wobei die Seitenwände (2.1, 2.2) sich zwischen einer Einlaufseite (7) mit mehreren Fadeneinlässen (25) und einer Auslaufseite (8) mit mehreren Fadenauslässen (27) erstrecken.

Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Einlaufseite (7) des Isoliergehäuses (1) und/oder auf der Auslaufseite (8) des Isoliergehäuses (1) mehrere Kopfstützen (6.1, 6.2) angeordnet sind, die zwischen sich zumindest einen der Fadeneinlässe (25) und/oder einen der Fadenauslässe (27) bilden und die Isolierabdeckung (4) abstützen.

Heizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierabdeckung (4) mit zumindest einem der Kopfstützen (6.1, 6.2) über ein Führungsmittel (13) derart verbunden ist, dass die Isolierabdeckung (4) durch ein Anheben und ein seitliches Verschieben in Richtung einer der Seitenwände (2.1, 2.2) zum Öffnen und Schließen bewegbar ist.

4. Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (13) durch einen Führungsbolzen (14) gebildet ist, der mit einem Kopfende (14.2) in einer an der Isolierabdeckung (4) ausge- bildeten Führungsschiene (15) gekoppelt und der mit einem Gleitende

(14.1) axial verschiebbar in der Kopfstütze (6.1, 6.2) gehalten ist.

5. Heizvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite einer der Seitenwände (2.1, 2.2) eine Führungsschie- ne (17) angeordnet ist, die mit einer Führungsnut (18) an einer Unterseite der Isolierabdeckung (4) zum Verschieben der Isolierabdeckung (4) zusammenwirkt.

6. Heizvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass mehrere Isolierabdeckungen (4.1, 4.2, 4.3) vorgesehen sind, die unabhängig voneinander zum Öffnen und Schließen der Heiznuten (1 1) führbar sind.

7. Heizvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierabdeckungen (4.1, 4.2, 4.3) sich zumindest in einer Trennfuge kontaktieren, wobei die Kontaktwände (24) an den Isolierabdeckungen (4.1, 4.2, 4.3) durch gelochte Bleche gebildet sind, deren Langlöcher versetzt in den Kontaktwänden (24) angeordnet sind. 8. Heizvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierabdeckung (4) als ein Hohlprofil (31) ausgeführt ist, welches im Inneren einen mehrschichtigen Aufbau mehrerer Isoliermaterialien (21, 22) aufweist.

9. Heizvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliergehäuse (1) einen Isolierboden (3) mit einer auf einer Innenseite ausgebildete Krümmung zur Aufnahme gekrümmter Heizschienen (10) aufweist.

10. Heizvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierboden (3) und die Seitenwände (2.1, 2.2) des Isoliergehäuses (1) lösbar miteinander verbunden sind. 1 1. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Kopfstützen (6.1, 6.2) längliche Trennwände (12) zwischen den Heizschienen (10) angeordnet sind, die sich im Wesentlichen über die ganze Länge der Heizschienen (10) ohne einen Kontakt zu den Heizschienen (10) erstrecken.

12. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (12) im Bereich zwischen der Isolierabdeckung (4) und den Heizschienen (10) zu beiden Längsseiten durch Isolierbleche (24) mit einer versetzt ausgebildeten Lochung gebildet sind.

13. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizschienen (10) jeweils durch ein V-förmiges Hohlprofil (37) ausgebildet ist, dessen Innenraum an einen Wärmeträgerkreislauf angeschlossen ist.

Description:
Heizvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zum Erwärmen mehrerer Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der Behandlung und Bearbeitung von synthetischen Fäden werden in Textilmaschinen zur thermischen Behandlung Heizvorrichtungen eingesetzt, in denen die Fäden vereinzelt auf eine vorbestimmte Fadentemperatur erhitzt werden. Derartige Heizvorrichtung sind hinlänglich bekannt und beispielsweise in der DE 29 33 087 AI offenbart.

Bei der bekannten Heizvorrichtung ist eine beheizte Heizschiene innerhalb eines Isoliergehäuses angeordnet. Das Isoliergehäuse umschließt die Heizschiene U-förmig, wobei jeweils an den Stirnenden des Isoliergehäuses ein Fadeneinlass und ein Fadenauslass ausgebildet ist. An der offenen Oberseite des Isoliergehäuses ist eine Isolierabdeckung vorgesehen, die wahlweise zum Öffnen und Schließen mehrerer Heiznuten der Heizschiene beweglich gehalten ist. Derartige Heizvorrichtungen werden bevorzugt in Texturiermaschinen eingesetzt, um die thermische Behandlung zum Texturieren des Fadens zu ermöglichen. Derartige Texturiermaschinen weisen jedoch eine Vielzahl von Bearbeitungsstellen auf, so dass eine Mehrzahl von derartigen Heizvorrichtungen erforderlich ist. Damit wird ein hoher Isolieraufwand erforderlich, um eine effiziente Behandlung der Fäden innerhalb einer Vielzahl von Bearbeitungsstellen ausführen zu können.

Aus der DE 10 2015 216 774 AI ist auch eine Heizvorrichtung bekannt, bei welcher mehrere versetzt zueinander angeordnete Heizschienen innerhalb eines Isoliergehäuses angeordnet sind. Hierbei sind die Heizschienen jedoch in unterschiedlichen Höhen der Heizvorrichtung angeordnet, so dass eine Gleichbehandlung bei einer Vielzahl von Behandlungsstellen kaum möglich ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung insbesondere für den Einsatz in einer Texturiermaschine zu schaffen, die eine energieeffiziente Behandlung mehrerer Fäden ermöglicht. Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine möglichst kompakte Heizvorrichtung zur realisieren, die innerhalb einer Texturiermaschine geringe Bauhöhen beansprucht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Isolierge- häuse rautenförmig mit parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden ausgebildet ist und mehrere parallel nebeneinander schräg angeordnete Heizschienen umfasst, wobei die Seitenwände sich zwischen einer Einlaufseite mit mehreren Fadeneinlässen und einer Auslaufseite mit mehreren Fadenauslässen erstrecken.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der Unteransprüche definiert.

Die Erfindung besitzt den besonderen Vorteil, dass die Fäden innerhalb der Heizvorrichtung mit relativ enger Teilung geführt werden können. Somit lassen sich die Heizschienen innerhalb des Isoliergehäuses mit relativ engem Abstand nebeneinander anordnen. Die rautenförmige Ausbildung des Isoliergehäuses und der damit schräg angeordneten Heizschienen ermöglicht selbst bei geringeren Bauhöhen von Textilmaschinen eine relativ lange Heizzone. Die Länge der Heizzone sowie der Abstand zwischen den Heiz- schienen innerhalb der Heizeinrichtung sind unmittelbar abhängig von Grad der Neigung des Isoliergehäuses. So können günstige Verhältnisse zur Realisierung kompakter und besonders energiesparender Anordnungen der Heizschienen innerhalb der Heizvorrichtung gewählt werden.

Um innerhalb des Isoliergehäuses nach Möglichkeit unerwünschte Wärmebrücken zu vermeiden, ist die Ausführung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welcher auf der Einlaufseite des Isoliergehäuses und / oder auf der Auslaufseite des Isoliergehäuses mehrere Kopfstützen angeordnet sind, die zwischen sich zumindest einen der Fadeneinlässe und / oder einen der Fadenauslässe bilden und die Isolierabdeckung abstützen. Die Kopfstützen werden dabei bevorzugt außerhalb der Heizschienen angeordnet, so dass Wärmeverluste durch Kontakt und Abstützen der Isolierabdeckung an den Heizschienen vermieden werden.

Damit im Betrieb die Fäden in einfacher Art und Weise in die Heizschienen eingefädelt werden können, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher die Isolierabdeckung mit zumindest einem der Kopfstützen über ein Führungsmittel derart verbunden ist, dass die Iso- lierabdeckung durch ein Anheben und ein seitliches Verschieben in Richtung einer der Seitenwände zum Öffnen und Schließen bewegbar ist. Damit ist ein einfaches Handling gewährleistet, wobei die Isolierabdeckung reproduzierbar und jeweils zentriert die Öffnung im Isoliergehäuse verschließt. Als Führungsmittel haben sich hierbei insbesondere Führungsbolzen bewährt, über die die Isolierabdeckung an der Kopfstütze geführt ist. So weist der Führungsbolzen ein Kopfende und ein Gleitende auf, wobei das Gleitende axial verschiebbar in der Kopfstütze gehalten ist und wobei das Kopfende in einer Führungsschiene an der Isolierabdeckung geführt ist. Zum Verschieben der Isolierabdeckung quer zu einer der Seitenwände ist des Weiteren vorgesehen, dass an einer Oberseite einer der Seitenwände zumindest eine Führungsschiene angeordnet ist, die mit einer Führungsnut an einer Unterseite der Isolierabdeckung zusammenwirkt. Somit ist eine hinreichende Führung beim Öffnen und Verschließen der Isolierabdeckung gewährleistet.

In Abhängigkeit von der Anzahl der innerhalb eines Isoliergehäuses angeordneten Heizschienen ist es erforderlich, die Handhabung der Isolierabde- ckung zu verbessern. Hierzu ist die Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, bei welcher mehrere Isolierabdeckungen an dem Isoliergehäuse angeordnet sind, die unabhängig voneinander zum Öffnen und Schließen der Heiznuten führbar sind. Damit wird insbesondere die Handhabung durch einen Operator selbst bei einer Vielzahl von Heizschienen innerhalb des Isoliergehäuses erleichtert.

Zur Vermeidung von Wärmeverlusten an den Nahtstellen zwischen den Isolierabdeckungen ist die Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, bei welcher die Isolierabdeckungen sich zumindest in einer Trennfuge kontak- tieren, wobei die Kontaktwände an den Isolierabdeckungen durch gelochte Bleche ausgebildet sind, deren Langlöcher versetzt in den Blechen angeordnet sind. Damit wird ein von innen nach außen geführter Wärme fluss erschwert. Andererseits lässt sich durch die Bleche eine ausreichende Stabilität der Isolierabdeckung realisieren.

Die Isolierabdeckung wird dabei bevorzugt als ein Hohlprofil ausgeführt, welches im Inneren einen mehrschichtigen Aufbau mehrere Isoliermaterialien aufweist. So hat es sich bewährt, dass gegenüber den Lochblechen eine stabile Gewebeisolierung zur Abstützung genutzt wird, die im Innern bei- spielsweise eine Steinwolle umschließt. Zur Aufnahme der Heizsschienen weist das Isoliergehäuses einen Isolierboden auf, an denen die vorzugsweise in Fadenlaufrichtung gekrümmt ausgebildeten Heizschienen gehalten sind. Der Isolierboden und die Heizschie- nen bilden vorzugsweise einen Heizkörper, so dass der Isolierboden bevorzugt lösbar mit den Seitenwänden des Isoliergehäuses verbunden ist.

Um insbesondere das Einfädeln der Fäden in den relativ eng benachbarten Heizschienen zu verbessern, ist desweiteren vorgesehen, im Bereich der Kopfstützen längliche Trennwände zwischen den Heizschienen anzuordnen, die sich im Wesentlichen ohne Kontakt über die gesamte Länge der Heizschienen erstrecken. So wird einerseits oberhalb der Heizschienen eine den Heiznuten entsprechende Teilung erreicht und andererseits durch den fehlenden Kontakt eine Wärmebrücke vermieden.

Um den Wärmetransport innerhalb der Trennwände möglichst gering zu halten, sind die Trennwände im Bereich zwischen der Isolierabdeckung und den Heizschienen zu beiden Längsseiten durch Isolierbleche mit einer versetzt ausgebildeten Langlochung ausgebildet.

Zum Erwärmen der Fäden werden die Heizschienen bevorzugt jeweils durch ein V-förmiges Hohlprofil mit einer nach außen offenen Heiznut ausgebildet, dessen Innenraum an einem Wärmeträgerkreislauf angeschlossen ist. Insoweit werden die Heizschienen von innen durch ein Wärmeträger- medium erhitzt.

Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Heizschienen mit elektrischen Mitteln zu beheizen. Die erfmdungsgemäße Heizvorrichtung ist besonders geeignet, um eine Fadengruppe gleichmäßig zu erwärmen. Hierbei lassen sich an jeden Faden im wesentlichen identische Erwärmungseffekte erreichen. Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Es stellen dar: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung

Fig. 2.1

und

Fig. 2.2 schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 in mehreren Betriebssituationen

Fig. 3 schematisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1

Fig. 4 schematisch eine Querschnittsansicht eines Führungsmittels zwischen Isolierabdeckung und Isoliergehäuse

Fig. 5 schematisch das Führungsmittel aus Fig. 4 in einem Ausschnitt einer Seitenansicht

Fig. 6 schematisch eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung

Fig. 7 schematisch eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 6

Fig. 8 schematisch eine Draufsicht auf eine Kontaktwand der Isolierabdeckungen des Ausführungsbeispiels aus Fig. 6

In den Fig. 1 , 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfmdungsge- mäßen Heizvorrichtung schematisch in mehreren Ansichten dargestellt. Die Fig. 2.1 zeigt dabei eine Betriebssituation der Heizvorrichtung mit geschlossener Isolierabdeckung und Fig. 2.2 mit geöffneter Isolierabdeckung.

Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für alle Figuren.

Das Ausführungsbeispiel weist ein rautenförmiges Isoliergehäuse 1 auf. Das Isoliergehäuse 1 wird nach außen hin durch zwei parallele Seitenwände 2.1 und 2.2 begrenzt, die sich zwischen einer Einlaufseite 7 und einer Aus- laufseite 8 erstrecken. Die Seitenwände 2.1 und 2.2 schließen nach unten hin einen Isolierboden 3 ein, der an seiner Oberseite mehrere Heizschienen 10 trägt. Der Isolierboden 3 ist hierzu mit einer Krümmung ausgebildet, um die in Fadenlaufrichtung gekrümmten Heizschienen 10 aufzunehmen. Die Heizschienen 10 sind in dem rautenförmigen Innenbereich des Isolierge- häuses 1 schräg angeordnet, wobei benachbarte Heizschienen 10 parallel zueinander verlaufen.

Wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 3 hervorgeht, sind die Heizschienen 10 durch ein V-förmiges Hohlprofil 37 gebildet, das an einer Oberseite eine Heiznut 1 1 aufweist. Das Innere der Heizschiene 10 ist an einen Wärmeträgerkreislauf angeschlossen und wird durch ein Wärmeträgermedium geheizt. Hierzu ist in Fig. 1 die auf der Einlaufseite 7 und auf der Auslaufseite 8 vorgesehenen Wärmeträgeranschlüsse 5.1 und 5.2 schematisch dargestellt. In den anderen Figuren wurde auf die Darstellung der Anschlüsse verzichtet.

Wie aus der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2.2 hervorgeht, sind den Heizschienen 10 auf der Einlaufseite 7 mehrere Kopfstützen 6.1 vorgeordnet. Die Kopfstützen 6.1 sind im Abstand zueinander an dem Isolierboden 3 befestigt und bilden zwischen sich jeweils einen Fadeneinlass 25. In den Fadeneinlässen 25 ist pro Heizschiene 10 ein Fadenführer 26.1 angeordnet.

Auf der gegenüberliegenden parallel zur Einlaufseite 7 ausgerichteten Aus- laufseite 8 sind mehrere Kopfstützen 6.2 vorgesehen, die zwischen sich jeweils einen Fadenauslass 27 bilden. Jedem der Fadenauslässe 27 ist einer von mehreren Fadenführern 26.2 zugeordnet.

Die Kopfstützen 6.1 auf der Einlaufseite 7 des Isoliergehäuses 1 sowie die Kopfstützen 6.2 auf der Auslaufseite 8 des Isoliergehäuses 1 sind jeweils zwischen den Enden der Heizschienen 10 angeordnet und tragen oberhalb der Heizschienen jeweils eine Trennwand 12. Insoweit ist zwischen jeder Paarung der Kopfstützen 6.1 und 6.2 ein von mehreren Trennwänden 12 aufgespannt.

Wie aus der Darstellung in Fig. 3 hervorgeht, erstrecken sich die Trennwände 12 oberhalb der Heizschienen 10, wobei die Trennwände 12 die Heizschienen 10 nicht kontaktieren. Die Trennwände 12 werden dabei bevorzugt durch gelochte Isolierbleche ausgeführt, um einen Wärmeabfluss von innen nach außen zu minimieren.

Wie aus den Darstellungen in Fig. 2.1, 2.2 und 3 hervorgeht, wird eine sich zwischen den Seitenwänden 2.1 und 2.2 oberhalb der Heizschienen 10 gebildete Öffnung 9 wahlweise durch eine Isolierabdeckung 4 verschlossen. In Fig. 2.1 ist das Ausführungsbeispiel mit einer verschlossenen Isolierabdeckung 4 und in Fig. 2.2 mit einer geöffneten Isolierabdeckung 4 schematisch gezeigt. Die Isolierabdeckung 4 stützt sich jeweils an den Kopfstützen 6.1 und 6.2 auf der Einlaufseite 7 und auf der Auslaufseite 8 ab. Somit besteht kein Kontakt zwischen der Isolierabdeckung 4 und den Trennwänden 12. In der Betriebssituation ist die Isolierabdeckung 4 oberhalb der Heizschienen 10 gehalten, um den Innenraum gegenüber der Umgebung abzuschirmen. Wie in Fig. 2.1 dargestellt ist, werden mehrere Fäden auf der Ein- laufseite 7 der Heizeinrichtung zugeführt. Jedem Faden 36 ist ein Fadenführer 26.1 zugeordnet. Über die Fadenführer 26.1 werden die Fäden 36 abgelenkt und den schräg liegenden Heizschienen 10 zugeführt. Innerhalb der Heiznuten 1 1 der Heizschiene 10 werden die Fäden separat mit Kontakt zu den Heizschienen geführt und erwärmt. Auf der Auslaufseite 8 werden die Fäden über die in den Fadenauslässen 27 angeordneten Fadenführern 26.2 wieder nach außen geführt.

Zum Öffnen und Schließen ist die Isolierabdeckung 4 über ein nachfolgend noch näher erläutertes Führungsmittel mit dem Isoliergehäuse 1 verbunden, wobei die Isolierabdeckung 4 durch zwei Freiheitsgrade aus der Öffnung 9 des Isoliergehäuses herausführbar ist. So lässt sich die Isolierabdeckung 4 an mehreren Handgriffen 20 aus der Öffnung 9 des Isoliergehäuses 1 herausheben und anschließend in Richtung der Seitenwand 2.2 verschieben. Hierzu sind oberhalb der Seitenwand 2.2 zwei Gleitschienen 17 vorgesehen, die mit hier nicht näher dargestellten Führungsnuten 18 auf der Unterseite der Isolierabdeckung 4 zusammenwirken.

Das zum Anheben der Isolierabdeckung 4 vorgesehen Führungsmittel 13 ist in diesem Fall durch einen Führungsbolzen 14 gewährleistet, der an einer der Kopfstützen 6.1 und 6.2 gehalten ist. Zur weiteren Erläuterung des Führungsmittels 13 wird nachfolgend Bezug zu den Fig. 4 und 5 genommen.

In Fig. 5 ist ein Ausschnitt einer Querschnittsansicht des Führungsmittels am Ende des Isoliergehäuses 1 und in Fig. 5 schematisch ein Ausschnitt einer Seitenansicht des Führungsmittels am Ende des Isoliergehäuses 1 ge- zeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.

In der Kopfstütze 6.1 auf der Einlaufseite 7 ist ein Führungsbolzen 14 mit einem Gleitende 14.1 und einem Kopfende 14.2 geführt. Das Gleitende 14.1 ragt in eine Führungsbohrung 28 der Kopfstütze 6.1 hinein. Das Kopfende 14.2 des Führungsbolzens 14 ragt aus der Kopfstütze 6.1 heraus und ist über einen Gleitstift 29 in einer Führungsschiene 15 gleitend gehalten. Die Führungsschiene 15 ist ebenfalls beweglich ausgeführt und in einer Schienenführung 16 an einer Stirnseite der Isolierabdeckung 4 geführt.

In Fig. 4 ist zunächst die Situation dargestellt, bei welcher die Isolierabdeckung 4 auf einer Anlagenfläche 30 der Kopfstütze 6.1 anliegt. Die Isolierabdeckung 4 befindet sich in einer geschlossenen Stellung und ver- schließt die Heiznuten 1 1 der Heizschienen 10.

Zum Öffnen wird ein Operator die Isolierabdeckung 4 über die Handgriffe 20 zunächst in axialer Richtung des Führungsbolzens 14 bewegen und aus der Öffnung 9 des Isoliergehäuses 1 herausziehen bis zu einem hier nicht näher dargestellten Anschlag. Anschließend wird die Isolierabdeckung 4 in Richtung der Seitenwand 2.2 verschoben. Diese Situation ist in Fig. 5 dargestellte.

Beim Verschieben der Isolierabdeckung 4 greift eine auf der Unterseite der Isolierabdeckung 4 ausgebildete Führungsnut 18 in die auf der Oberseite der Seitenwand 2.2 angeordneten Gleitschiene 17 ein und die Isolierabdeckung 4 lässt sich zum Freigeben der Öffnung 9 verschieben.

Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel des Führungsmittels ist beispielhaft. Grundsätzlich sind auch anderer Führungsmittel geeignet, um die kombinierte Bewegung in zwei Freiheitsgraden ausführen zu können.

Wie aus der Darstellung in Fig. 3 hervorgeht, weist die Isolierabdeckung 4 sowie die Seitenwände 2.1 und 2.2 jeweils einen Blechmantel 31 auf, der ein Hohlprofil bildet und im Innern ein Isoliermaterial 23 einschließt.

Die Isolierabdeckung 4 weist dabei mehrere Schichten von Isoliermaterialien auf, die im Innern des Blechmantels 31 angeordnet sind. Da insbeson- dere an den Kontaktstellen zwischen der Isolierabdeckung 4 und den Seitenwänden 2.1 und 2.2 die Blechmäntel 31 durch Lochbleche gebildet sind, um einen Wärmeabfluss zu behindern, ist innerhalb des Hohlprofils der Isolierabdeckung 4 eine erste äußere Isolierschicht in Form eines Isoliergewebes 21 vorgesehen, das ein zweites Isoliermaterial im Innern vorzugsweise eine Isolierwolle 22 umschließt. Somit wird eine ausgleichende Stabilität insbesondere nach außen hin selbst bei Verwendung von Lochblechen erreicht.

Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Anzahl der innerhalb des Isoliergehäuses 1 angeordneten Heizschienen 10 beispielhaft. So richtet sich die Anzahl der Heizschienen vorzugsweise nach einer durch die Textilmaschine vorbestimmte Gruppenteilung. Bei Texturierma- schinen ist es daher üblich, vorzugsweise 12 oder 16 Heizschienen mit jeweils einer Heiznut 1 1 innerhalb des Isoliergehäuses anzuordnen. Dabei werden die Heizschienen 10 bevorzugt mit dem Isolierboden 3 zu einer Einheit vereint, so dass die Seitenwände 2.1 und 2.2 vorteilhaft lösbar mit dem Isolierboden 3 gekoppelt sind und wahlweise mit unterschiedlichen Einheiten kombiniert werden können. An dieser Stelle sei jedoch auch vermerkt, dass bei der Anzahl der Heizschienen sich diese reduziert, wenn pro Heizschiene zwei Heiznuten wie im Stand der Technik üblich, ausgebildet sind. Bei Verwendung von 12 oder 16 Heizschienen werden relativ große Öffnungen 9 im Isoliergehäuse 1 erforderlich, deren Abdeckung durch eine Isolierabdeckung 4 einen erheblichen Kraftaufwand für den Operator erfordert. Insoweit ist das in Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung vorteilhaft einsetzbar. Das zweite Aus- führungsbeispiel ist in Fig. 6 schematisch in einer Draufsicht und in Fig. 8 schematisch in einer Querschnittsansicht gezeigt. Das Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen identisch zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen, so dass an dieser Stelle nur die Unterschiede erläutert werden und ansonsten Bezug zu der vorgenannten Beschreibung genommen wird.

Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung ist die Öffnung 9 in dem Isoliergehäuse 1 durch mehrere Isolierabdeckungen 4.1, 4.2 und 4.3 verschlossen. Jede der Isolierabdeckungen 4.1, 4.2 und 4.3 ist über ein hier nicht näher dargestelltes Führungsmittel mit dem Isoliergehäuse verbunden und lässt sich separat und unabhängig von benachbarten Isolierabdeckungen öffnen und schließen. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Führungsmittel zum Öffnen und Schließen der Isolierabdeckungen 4.1, 4.2 und 4.3 identisch zu den in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführung ausgebildet, so dass hierzu keine näheren Angaben gemacht werden. Um ein Verschieben der Isolierabdeckungen 4.1 , 4.2 und 4.3 in Richtung der Seitenwand 2.2 zu ermöglichen, sind an den Oberseiten der Isolierabdeckungen 4.2 und 4.3 ebenfalls weitere Gleitschienen 17 angeordnet, die mit entsprechenden Führungsnuten 18 an den Unterseiten der Isolierabdeckungen 4.1 und 4.2 zusammenwirken. Die Iso- lierabdeckung 4.3 nutzt die Gleitschiene an der Oberseite der Seitenwand 2.2.

Die Isolierabdeckungen 4.1, 4.2 und 4.3 sind identisch aufgebaut, wobei jeder der Isolierabdeckungen einen Blechmantel 31 aufweist. Dabei sind die Kontaktwände 19 der Isolierabdeckungen 4.1, 4.2 und 4.3 im Bereich der Trennfugen durch Isolierbleche mit spezieller Lochung ausgeführt.

In Fig. 8 ist eine Draufsicht eines derartigen Isolierbleches 24 dargestellt. Das Isolierblech 24 weist eine Mehrzahl von Langlöchern 32 auf, die innerhalb des Isolierbleches 24 versetzt zueinander angeordnet sind. Die Langlöcher 32 sind in einer reihenförmigen Anordnung ausgebildet und nur durch einen relativ kurzen Steg miteinander verbunden. Hierbei weist das Isolierblech 24 eine obere Kante 34 und eine untere Kante 35 auf. Beim Einbau wird nun die Unterkante 35 oder die Oberkante 34 dem Innenraum zugeordnet, so dass ein nach oben durch die Trennfuge zwischen den Isolierabdeckungen 4.1, 4.2 und 4.3 austretende Wärme nur über die Stege 33 geleitet werden kann. Damit lässt sich selbst bei mehrfacher Teilung der Isolierabdeckung 4 ein Wärmeaustritt minimieren.

Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung wird insbesondere in Texturierma- schinen eingesetzt, um eine kompakte Bauweise mit möglichst geringer Bauhöhe zu erhalten. Wesentlich hierbei ist die Energieeinsparung durch die kompakte Ausbildung des Isoliergehäuses mit mehreren Heizschienen. Durch die geneigte Anordnung der Heizschienen können diese mit einem Abstand nebeneinander angeordnet werden, der wesentlich kleiner ist als ein für die Bearbeitung der Fäden erforderlicher Fadenabstand. Die Einlaufseite und die Auslaufseite des Isoliergehäuses kann dabei die gewünschten Fadenabstände realisieren.