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Title:
HEATING ELEMENT ARRANGEMENT FOR A COOKING DEVICE, AND A COOKING DEVICE HAVING A HEATING ELEMENT ARRANGEMENT OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/102243
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heating element arrangement (10), particularly a top-heat heating element, for a cooking device, as well as to a cooking device comprising such a heating element arrangement. The heating element arrangement (10) comprises a first heating zone (12) designed to emit IR radiation in a first wavelength range (L1), and a second heating zone (14) designed to emit IR radiation in a second wavelength range (L2).

Inventors:
JÖRDENS FRANK (DE)
SALOMON JÜRGEN (DE)
SCHALLER PHILIPP (DE)
SCHMIDMAYER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078102
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
November 18, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C7/04; F24C7/06
Foreign References:
US8929724B12015-01-06
JP2010022625A2010-02-04
GB2274915A1994-08-10
DE102012014831A12013-02-14
DE102007025082A12009-01-08
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Heizkörperanordnung (10), insbesondere Oberhitzeheizkörper, für ein Gargerät, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkörperanordnung (10) eine erste Heizzone (12), die zum Emittieren von IR-Strahlung in einem ersten

Wellenlängenbereich (L1 ) ausgebildet ist, und eine zweite Heizzone (14), die zum Emittieren von IR-Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich (L2) ausgebildet ist, aufweist.

2. Heizkörperanordnung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Wellenlängenbereich (L1 ) und der zweite Wellenlängenbereich (L2) voneinander unterscheiden.

3. Heizköperanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wellenlängenbereich (L1 ) in einem Bereich von 3700 bis 2850 cm"1 liegt und der zweite Wellenlängenbereich (L2) in einem Bereich von 1 165 bis 650 cm"1, insbesondere von 772 bis 650 cm"1 liegt.

4. Heizkörperanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Heizzone (12, 14) separat ansteuerbar sind.

5. Heizkörperanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Heizzone (12) ein erstes im Wesentlichenin dem ersten Wellenlängenbereich (L1 ) emittierendes Material aufweist und die zweite Heizzone (14) ein zweites im Wesentlichen in dem zweiten Wellenlängenbereich (L2) emittierendes Material aufweist.

6. Heizkörperanordnung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material zumindest teilweise eine Oberfläche (16) der ersten Heizzone (12) bildet und das zweite Material zumindest teilweise eine Oberfläche (18) der zweiten Heizzone (14) bildet.

7. Heizkörperanordnung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (16) der ersten Heizzone (12) durch eine erste Beschichtung (20) und/oder die Oberfläche (18) der zweiten Heizzone (14) durch eine zweite Beschichtung (22) gebildet sind/ist.

8. Heizkörperanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkörperanordnung (10) durch einen

Flächenheizkörper mit einer Mehrzahl von ersten und zweiten Heizzonen (12, 14) gebildet ist.

9. Heizkörperanordnung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von ersten Heizzonen (12) ein erstes Heizelement (30) aufweist und die Mehrzahl von zweiten Heizzonen (14) ein zweites Heizelement (32) aufweist

10. Heizkörperanordnung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Heizelement (30) und/oder das zweite Heizelement (32) stabformig und/oder spiralförmig und/oder mäanderförmig angeordnet sind/ist.

1 1. Heizkörperanordnung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste Heizzone (12) und die zweite Heizzone (14) durch ein Entkopplungsmittel, insbesondere einen Spalt (28) in einem Substrat (26) voneinander thermisch entkoppelt sind.

12. Heizkörperanordnung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass die Oberfläche (16) der ersten Heizzone und die Oberfläche der zweiten Heizzone (18) durch ein Oberflächenbeschichtungsverfahren, insbesondere durch thermisches Spritzen hergestellt sind.

13. Heizkörperanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Heizkörperanordnung (10) durch zumindest einen Rohrheizkörper gebildet ist. Gargerät mit einer darin angeordneten Heizkörperanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Gargerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die

Heizkörperanordnung (10) im Wesentlichen über die gesamte Fläche einer Muffeldecke des Gargeräts erstreckt.

Description:
Heizkörperanordnung für ein Gargerät sowie Gargerät mit einer entsprechenden Heizkörperanordnung

Beschreibung

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizkörperanordnung, insbesondere einen

Oberhitzeheizkörper, für ein Gargerät sowie ein Gargerät mit der entsprechenden

Heizkörperanordnung.

Stand der Technik Aus dem Stand der Technik sind Heizkörper für Gargeräte, insbesondere Rohrheizkörper, bekannt, die für den Grillvorgag in einem Gargerät ein breites Spektrum an

Infrarotstrahlung (IR-Strahlung) zu Verfügung stellen.

Ein Gargerät mit einem Rohrheizkörper ist beispielsweise aus der DE 102007025082 A1 bekannt, das mit einer durch eine Ofentür verschließbaren Offenmuffel ausgebildet ist, an deren insbesondere oberen Muffelwand sich zumindest ein Heizkörper, z. B. in Form eines elektrischen Grillheizkörpers, befindet und die Ofenmuffel mit Ausnahme der Frontseite von einem Ofengehäuse umgeben ist. Üblicherweise werden die Heizkörper aus dem Stand der Technik derart betrieben, dass eine bestimmte von dem Heizkörper abgegebene Strahlungs- und Wärmeenergie an ein im Garraum befindliches Gargut abgegeben werden kann. Diese Steuerung erfolgt oftmals über eine Taktung, also ein Aus- und Einschalten der entsprechenden Heizkörper. Die aus dem Stand der Technik bekannten Heizkörper weisen insofern einen Nachteil auf, dass nur Einfluss auf die Gesamtmenge der Strahlungs- und Wärmeenergie genommen werden kann, aber nicht auf die Verteilung beziehungsweise Wellenlänge der Strahlung. Die Beschreibung des Standes der Technik ist vorgesehen, um das Verständnis des Hintergrundes der vorliegenden Erfindung zu fördern, und kann Gegenstände und Informationen außerhalb des Standes der Technik umfassen, der einem

Durchschnittsfachmann bekannt ist.

Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Heizkörperanordnung bereitzustellen, die die oben beschriebenen Nachteile beseitigt, während die aus dem Stand der Technik erzielten Vorteile beibehalten werden.

Erfindungsgemäße Lösung

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch eine Heizkörperanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß kann dies bei einer Heizkörperanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch erreicht werden, dass die

Heizkörperanordnung eine erste Heizzone, die zum Emittieren von IR-Strahlung in einem ersten Wellenlängenbereich ausgebildet ist, und eine zweite Heizzone, die zum Emittieren von IR-Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich ausgebildet ist, aufweist. Eine Heizkörperanordnung mit zwei unterschiedlichen Heizzonen kann als eine zweigeteilte Anordnung verstanden werden.

Für das Garen von Lebensmitteln in einem Gargerät sind vor allem zwei Vorgänge am Lebensmittel zu unterscheiden, nämlich das Erwärmen und das Bräunen. Beim Arbeiten mit IR-Strahlung können diese beiden Vorgänge durch die Absorption an zwei unterschiedlichen atomaren Bindungen unterschieden werden. Für das Bräunen des Garguts sind die C-H-Bindungen im Gargut entscheidend. Ihre Hauptabsorption liegt im Bereich 1 165 cm-1 , 1078 cm-1 , 926 cm-1 , 772 cm-1 und 740-650 cm-1 (Schwingungen in Kohlenhydraten und Nukleinsäuren). Für das Erwärmen des Garguts hingegen sind die O-H-Bindungen entscheidend. Ihre Hauptabsorption liegt im Bereich 3700-2850 cm-1 .

Dadurch, dass die Heizkörperanordnung eine erste Heizzone zum Emittieren von IR- Strahlung in einem ersten Wellenlängenbereich und eine zweite Heizzone zum Emittieren von IR-Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich aufweist, kann der Grillvorgang an unterschiedliche Gargüter angepasst werden. Durch die Ausbildung der Heizzonen zum Emittieren von IR-Strahlung in definierten Wellenlängenbereichen kann erreicht werden, dass die Bandbreite der emittierten Strahlung schwerpunktmäßig im Bereich einer der Hauptabsorptionen der oben genannten Bindungen liegt.

Als Ergebnis kann eine genauere Steuerung der Gar- und Bräunungsprozesse durchgeführt werden und dem Benutzer könnten somit verschiedene auf ein Gargut optimierte Grill-Programme, beispielsweise für Fleisch, Gebäck oder dergleichen bereitgestellt werden. Dadurch würde das Leistungsvermögen des Grills klar gesteigert werden. Darüber hinaus könnte die erfindungsgemäße Heizkörperanordnung auch eine Zeit- und/oder Energieeinsparung bewirken.

Es versteht sich, dass es sich bei der erfindungsgemäßen Heizkörperanordnung um einen elektrischen Heizkörper handelt, der für eine Stromversorgung elektrische Anschlüsse aufweist, die beispielsweise mit einer Steuerung, Schaltung oder dergleichen verbunden sind, um den Heizkörper zu betreiben.

Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, die einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass sich der erste Wellenlängenbereich und der zweiten Wellenlängenbereich voneinander unterscheiden. Dadurch, dass beispielsweise die erste Heizzone zum Emittieren von IR- Strahlung in einem ersten Wellenlängenbereich ausgebildet ist und die zweite Heizzone zum Emittieren von IR-Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich, der sich von dem ersten Wellenlängenbereich unterscheidet, ausgebildet ist, kann eine exaktere Steuerung der Gar- und Bräunungsprozesse erfolgen. Das heißt, es gibt keine

Überlappung der beiden Wellenlängenbereiche in dieser Ausführungsform, wodurch eine genauere Trennung zwischen den beiden erwähnten Prozessen ermöglicht wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Wellenlängenbereich in einem Bereich von 3700 bis 2850 cm-1 liegt und der zweite Wellenlängenbereich in einem Bereich von 1 165 bis 650 cm-1 , insbesondere von 772 bis 650 cm-1 liegt. Das heißt, eine der beiden Heizzonen (z.B. die erste Heizzone) ist zum Emittieren von IR-Strahlung in einem Wellenlängenbereich von 3700 bis 2850 cm-1 ausgebildet und die andere der beiden Heizzonen (z.B. die zweite Heizzone) ist zum Emittieren von IR-Strahlung in einem Wellenlängenbereich von 1 165 bis 650 cm-1 ausgebildet. Somit sind die beiden Heizzonen derart ausgebildet, dass die erste Heizzone einer ersten Hauptabsorption (z.B. Hauptabsorption der C-H-Bindungen) zuordenbar ist und die zweite Heizzone einer zweiten Hauptabsorption (z.B. Hauptabsorption der O-H- Bindungen) zuordenbar ist.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die erste und die zweite Heizzone separat ansteuerbar. Mittels einer separaten Ansteuerung der beiden Heizzonen der Heizkörperanordnung kann beispielsweise der zeitliche Ablauf der Gar- und/oder Bräunungsvorgänge unterteilt werden, so dass eine Verbesserung des Gargutergebnisses erreicht werden kann. Es versteht sich für den

Durchschnittsfachmann, dass eine separate Ansteuerung der beiden Heizzonen nicht zwingend notwendig ist, da die unterschiedlichen Gar- und/oder Bräunungszustände bereits durch das Emittieren von IR-Strahlung in definierten Wellenlängenbereichen erfolgt. Unter Ansteuerung wird insbesondere ein Ansteuern der Heizkörper durch eine Steuerung, Schaltung und dergleichen verstanden. Beispielsweise könnte im Falle eines Backens von Gebäck zuerst ein Erwärmen

("Aufgehen") und anschließend ein Bräunen ("Krumenbildung") erfolgen. Dagegen könnte zum Beispiel beim Grillen von Fleisch vorgesehen werden, dass ausschließlich die für das Bräunen des Fleisches vorgesehen Heizzone verwendet wird. Es versteht sich, dass selbstverständlich beim schwerpunktmäßigen Bräunen des Garguts auch eine

Erwärmung erfolgt. Dies gilt analog für das schwerpunktmäßige Erwärmen des Garguts, wobei ebenfalls eine Bräunung erreicht wird. Somit ist klar, dass die erfindungsgemäße Heizkörperanordnung einen Erwärmungs- und/oder Bräunungseffekt verstärken kann, ohne dabei einen der beiden vollständig zu unterbinden. Als Ergebnis können unterschiedliche Verfahren zum Garen eines Garguts zum Einsatz kommen, wobei eine an das jeweilige Gargut angepasste Auswahl der entsprechenden Heizzone (z.B. erste Heizzone und/oder zweite Heizzone) in Abhängigkeit von einer bestimmten Zeit der jeweils angesteuerten Heizzone und/oder eines (vor-)programmierten Programmablaufs getroffen werden kann. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Heizzone ein erstes in dem ersten Wellenlängenbereich emittierendes Material aufweist und die zweite Heizzone ein zweites in dem zweiten Wellenlängenbereich emittierendes Material aufweist. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Materialien kann IR-Strahlung mit unterschiedlichen Wellenlängenbereichen emittiert werden. Somit kann durch die Materialauswahl den unterschiedlichen Hauptabsorptionen für das Erwärmen und das Bräunen Rechnung getragen werden. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bildet das erste Material zumindest teilweise eine Oberfläche der ersten Heizzone und bildet das zweite Material zumindest teilweise eine Oberfläche der zweiten Heizzone. Die Oberflächen sind jeweils einem im Garraum befindlichen Gargut zugewandt, so dass eine optimale Emission der jeweiligen IR-Strahlung gewährleistet werden kann.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Oberfläche der ersten Heizzone durch eine erste Beschichtung und/oder die Oberfläche der zweiten Heizzone durch eine zweite

Beschichtung gebildet sind/ist. Durch eine Beschichtung lassen sich in vorteilhafter Weise sehr dünne und widerstandsfähige Schichten realisieren. Durch die Beschichtungen lassen sich somit Oberflächen realisieren, die IR-Strahlungen in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen emittieren.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die

Heizkörperanordnung durch einen Flächenheizkörper mit einer Mehrzahl von ersten und zweiten Heizzonen gebildet. Ein Flächenheizkörper weist beispielsweise den Vorteil auf, dass er leicht reinigbar ist. Der Flächenheizkörper kann alternativ auch als Garraumteiler ausgebildet sein, so dass er in Führungsschienen, die in Seitenwänden einer

Garraummuffel gebildet sind, einschiebbar ist. Es versteht sich, dass auch in diesem Fall elektrische Anschlüsse zur Stromversorgung des Garraumteilers vorgesehen sind, um einen elektrischen Kontakt mit einer Steuerung oder dergleichen herzustellen, so dass dieser betrieben werden kann.

Vorzugsweise sind die Heizzonen des Flächenheizkörpers über die gesamte Fläche desselben gleichmäßig und abwechselnd verteilt. Diese Verteilung sollte idealerweise möglichst kleinteilig sein, so dass für jeden der beiden IR-Strahlungstypen eine gleichmäßige Flächenverteilung für den Flächenheizkörper erzielt wird. In diesem

Zusammenhang ist beispielsweise ein schachbrettartiges und/oder streifenförmiges Anordnungsmuster der ersten und zweiten Heizzonen denkbar. Wesentlich ist, dass auch bei einem Betrieb von nur einer der beiden Heizzonen, eine gleichmäßige Bestrahlung des Garguts erfolgen kann.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von ersten Heizzonen ein erstes Heizelement aufweist und die Mehrzahl von zweiten Heizzonen ein zweites Heizelement aufweist. Das heißt, es sind ein erstes

Heizelement (Heizkreis 1 ), das der Mehrzahl von ersten Heizzonen zugeordnet ist, und ein zweites Heizelement (Heizkreis 2), das der Mehrzahl von zweiten Heizzonen zugeordnet ist, vorgesehen. Somit weist der Flächenheizkörper im Querschnitt betrachtet beispielsweise nebeneinanderliegend und abwechselnd angeordnet die ersten und zweiten Heizzonen auf. Bei Betrachtung einer einzelnen Heizzone (erste oder zweite

Heizzone) im Querschnitt, ist die jeweilige Heizzone gebildet durch ein Substrat (Träger), an dessen Unterseite, die dem Gargut zugewandt ist, eine Beschichtung (erste oder zweite Beschichtung) zum Emittieren von IR-Strahlung in einem definierten

Wellenlängenbereich vorgesehen ist, und an/auf dessen Oberseite ein Heizelement zum Beheizen der jeweils darunter liegenden bzw. angeordneten Beschichtung angeordnet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Heizelement in dem Substrat angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind/ist das erste Heizelement und/oder das zweite Heizelement stabformig und/oder spiralförmig und/oder mäanderförmig, beispielsweise in Form einer Doppelspirale oder eines Doppelmäanders angeordnet. Dadurch kann ein gleichmäßiger Wärmeeintrag von den jeweiligen

Heizelementen in die entsprechenden Heizzonen erzielt werden. Das Heizelement kann jegliche Vorrichtung zum Beheizen der Heizzonen sein. Beispielsweise kann als

Heizelement ein Widerstandsdraht und dergleichen vorgesehen sein. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass als Heizelement eine Heizvorrichtung mit Kohlenstoff-Nanorohrchen oder dergleichen verwendet wird.

Es kann vorgesehen sein, dass die erste Heizzone und die zweite Heizzone durch ein Entkopplungsmittel voneinander thermisch entkoppelt sind. Dadurch kann in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass beim Beheizen einer bestimmten Heizzone auch eine erhöhte Wärmemenge in benachbarte Heizzonen eingebracht wird. Vorzugsweise ist das Entkopplungsmittel durch zumindest einen Spalt in einem Substrat des

Flächenheizkörpers gebildet. Dabei kann das Entkopplungsmittel, insbesondere der Spalt sowohl an der Oberseite als auch der Unterseite des Substrats oder an beiden gebildet sein. Darüber hinaus kann auch eine abschnittsweise Unterbrechung des Substrats vorgesehen sein.

Die Oberfläche der ersten Heizzone und die Oberfläche der zweiten Heizzone sind vorzugsweise durch ein Oberflächenbeschichtungsverfahren, insbesondere durch thermisches Spritzen hergestellt. Durch den Einsatz von thermischer Spritztechnik kann in vorteilhafter Weise eine hohe Designfreiheit bezüglich der anteiligen Flächengestaltung der unterschiedlich emittierenden Flächenanteile in Bezug auf die gesamte Oberfläche der Heizkörperanordnung ermöglicht werden. Die Herstellung erfolgt dabei beispielsweise durch abwechselndes Maskieren und Beschichten mit unterschiedlichen

Beschichtungsmaterialien.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Heizkörperanordnung durch zumindest einen Rohrheizkörper gebildet. In diesem Fall kann der Rohrheizkörper beispielsweise unterschiedliche Beschichtungen aufweisen, um IR-Strahlung mit unterschiedlichen Wellenlängenbereichen zu emittieren. Vorzugsweise sind jedoch zwei Rohrheizkörper vorgesehen, die die erste und die zweite Heizzone bilden. Im Falle der Rohrheizkörper versteht es sich, dass keine zusätzlichen Heizelemente vorgesehen werden müssen. Das heißt, die als Rohrheizkörper gebildete Heizkörperanordnung stellt gleichzeitig das Heizelement und die Heizzone dar.

Die Rohrkörper können ihrerseits stabförmig und/oder spiralförmig und/oder

mäanderförmig angeordnet sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass die beiden

Rohrheizkörper in der Form einer Doppelspirale oder eines Doppelmäanders ausgeführt sind. Ferner versteht es sich, dass die Emission von IR-Strahlung mit unterschiedlichen Wellenlängenbereichen durch unterschiedliche Materialien und/oder unterschiedliche Beschichtungen erreicht werden kann. Gemäß der Erfindung ist ebenfalls ein Gargerät mit einer oben beschriebenen

Heizkörperanordnung umfasst. Vorzugsweise erstreckt sich dabei die

Heizkörperanordnung im Wesentlichen über die gesamte Fläche einer Muffeldecke des Gargeräts. Dadurch kann eine gleichmäßige Verteilung der jeweiligen Strahlungsarten erreicht werden.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in den jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die obigen und weiteren Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf bestimmte Ausführungsbeispiele davon ausführlich beschrieben, welche durch die beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, und welche im Folgenden nur zur

Veranschaulichung dienen, und somit nicht für die vorliegende Erfindung einschränkend sind. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Gargeräts mit einer

Heizkörperanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2A eine perspektivische Ansicht, die die Heizkörperanordnung gemäß einem

weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt.

Fig. 2B eine perspektivische Ansicht, die die Unterseite der Heizkörperanordnung von

Fig. 2B schematisch darstellt.

Es ist zu beachten, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise

maßstabgerecht sind und eine etwas vereinfachte Darstellung von verschiedenen bevorzugten Merkmalen darstellen, die der Veranschaulichung der Grundsätze der Erfindung dienen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin offenbart sind, einschließlich z.B. spezifischer Abmessungen,

Orientierungen, Einbauorte und Formen werden zum Teil durch die eigens dafür vorgesehene Anmeldung und die Arbeitsumgebung bestimmt. Insbesondere sind die Dicken von Beschichtungen usw. zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen

Bezugszeichen versehen.

Ausführliche Beschreibung der Figuren

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter

Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.

In Fig. 1 ist in einer vereinfachten schematischen Schnittdarstellung ein Gargerät mit einer Heizkörperanordnung 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Vorderansicht dargestellt. Das Gargerät weist einen Garraum 8 auf, der durch eine Muffel 2 begrenzt ist, wobei frontseitig eine Beschickungsöffnung ausgebildet ist. In dem Garraum 8 kann Gargut 50 eingebracht und zubereitet werden, wobei das Gargut 50 auf einem Gargutträger 40 platziert werden kann. Die Muffel 2 ist gebildet durch gegenüberliegende Seitenwände 4, einen Boden 6 und eine Decke (nicht gezeigt) sowie eine Rückwand (nicht gezeigt).

In einem oberen Bereich der Muffel 2 ist eine als ein Flächenheizkörper mit einer

Mehrzahl von ersten und zweiten Heizzonen 12 und 14 gebildete Heizkörperanordnung 10 zum Erwärmen bzw. Grillen von Gargut 50 angeordnet. Die ersten Heizzonen 12 sind zum Emittieren von IR-Strahlung in einem ersten Wellenlängenbereich (L1 ) ausgebildet und die zweiten Heizzonen 14 sind zum Emittieren von IR-Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich (L2) ausgebildet. Der erste Wellenlängenbereich (L1 ) und der zweite Wellenlängenbereich (L2) sind voneinander verschieden.

Im konkreten Fall sind in nicht einschränkender Weise drei erste Heizzonen 12 und drei zweite Heizzonen 14 vorgesehen. Die Mehrzahl von ersten Heizzonen 12 weist ein erstes Heizelement 30 auf und die Mehrzahl von zweiten Heizzonen 14 weist ein zweites Heizelement 32 auf, so dass in einem Betrieb des Gargeräts die Mehrzahl von ersten Heizzonen 12 mit einem ersten Heizelement 30 (Heizkreis 1 ) und die Mehrzahl von zweiten Heizzonen 14 mit einem zweiten Heizelement (Heizkreis 2) unabhängig voneinander betrieben werden können. Die ersten Heizzonen 12 sind jeweils derart aufgebaut, dass an einem Teilabschnitt eines Substrats 26 an dessen Oberseite ein Heizelement 30 und an dessen Unterseite, die dem Gargut 50 zugewandt ist, eine erste Beschichtung 20 zum Emittieren von IR-Strahlung in einem ersten Wellenlängenbereich (L1 ) vorgesehen sind. Die zweiten Heizzonen 14 sind jeweils derart aufgebaut, dass an einem Teilabschnitt des Substrats 26 an dessen Oberseite ein zweites Heizelement 32 und an dessen Unterseite eine zweite

Beschichtung 22 zum Emittieren von IR-Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich (L2) vorgesehen sind. Die erste und die zweite Beschichtung 20 und 22 bilden somit die Oberfläche 16 der ersten Heizzone 12 beziehungsweise die Oberfläche 18 der zweiten Heizzone 14.

Die beiden Heizzonen 12 und 14 können mittels einer Steuerung (nicht gezeigt) separat angesteuert werden. Abhängig von der Art der durchgeführten Steuerung können somit beide Heizzonen 12 und 14 oder auch nur eine der beiden betrieben werden. Dadurch lassen sich die Gar- und Bräunungsprozesse besser und einfacher steuern.

Die erste und zweite Beschichtung 20 und 22, die die Oberflächen 16 und 18 der Heizzonen 12 und 14 bilden, sind durch ein Oberflächenbeschichtungsverfahren, insbesondere durch thermisches Spritzen hergestellt und weisen unterschiedliche Beschichtungsmaterialien auf.

In Fig. 2A ist eine perspektivische Ansicht gezeigt, die eine Heizkörperanordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt. Die ebenfalls als Flächenheizkörper gebildete Heizkörperanordnung 10 entspricht im Wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten Flächenheizkörper und unterscheidet sich lediglich dadurch, dass anstelle von jeweils drei ersten und zweiten Heizzonen 12 und 14 aus Gründen der Veranschaulichung jeweils nur zwei erste Heizzonen 12 und zwei zweite Heizzonen 14 dargestellt sind. Aus Fig. 2A ist ersichtlich, dass das erste Heizelement 30 und das zweite Heizelement 32 in Form eines Doppelmäanders angeordnet sind. Zwischen dem ersten Heizelement 30 und dem zweiten Heizelement 32 ist ein Spalt 28 in dem Substrat 26 vorgesehen, um die beiden Heizelemente 30 und 32 thermisch voneinander zu entkoppeln. Im Querschnitt betrachtet ist das erste Heizelement 30 im Wesentlichen oberhalb einer ersten

Beschichtung 20 und das zweite Heizelement 32 im Wesentlichen oberhalb einer zweiten Beschichtung 22 angeordnet. Die erste Beschichtung 20 bildet eine erste Oberfläche 16 der ersten Heizzone 12 und die zweite Beschichtung 22 bildet eine zweite Oberfläche 18 der zweiten Heizzone 14. Die Heizkörperanordnung weist zur Stromversorgung der jeweiligen Heizzonen 12 und 14 elektrische Anschlüsse A auf, die mit einer Steuerung (nicht gezeigt) oder dergleichen verbindbar sind.

Fig. 2B zeigt eine perspektivische Ansicht, die die Unterseite der Heizkörperanordnung von Fig. 2B schematisch darstellt. In Fig. 2B lässt sich erkennen, dass die erste und die zweite Beschichtung 20 und 22 über die gesamte Fläche des Flächenheizkörpers gleichmäßig verteilt sind. Dadurch kann eine gleichmäßige Erwärmung und Bräunung des Garguts erreicht werden. Im vorliegenden Fall sind die beiden Beschichtungen 20 und 22 abwechselnd in Form von Streifen auf dem Substrat 26 vorgesehen.

BEZUGSZEICHENLISTE

2 Muffel

4 Seitenwand

6 Boden

8 Garraum

10 Heizkörperanordnung

12 erste Heizzone

14 zweite Heizzone

16 Oberfläche Heizzone 1

18 Oberfläche Heizzone 2

20 erste Beschichtung

22 zweite Beschichtung

26 Substrat

28 Spalt

30 erstes Heizelement

32 zweites Heizelement

40 Gargutträger

50 Gargut

L1 erster Wellenlängenbereich

L2 zweiter Wellenlängenbereich

A Anschlüsse