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Title:
HEATING STATION FOR HEATING THE EXTREMITIES OF PLASTIC PIPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/020234
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heating station for heating the extremities (2a) of plastic pipes (2), made from a plastic which is mouldable in the hot state, in particular polyolefins such as polyethylene or polypropylene, up to or beyond the thermoforming temperature of the relevant plastic and then moulding the above into end collars in a moulding station, by using heating bodies (13, 14), for heating the tube extremity (2a) from the outside and from the inside. Radiant heating bodies (14) are provided for the inside of the tube extremity (2a), arranged eccentrically on a support (3) which may be rotationally driven around the tube axis. Several blast nozzles are arranged with the above, which treat the tube interior exposed to the radiant heat with a pressurised supply of vapour- or gas-cooling medium.

Inventors:
SCHNALLINGER HELMUTH (AT)
Application Number:
PCT/AT2000/000238
Publication Date:
March 14, 2002
Filing Date:
September 05, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SCHNALLINGER HELMUTH (AT)
International Classes:
B29B13/02; B29C35/16; (IPC1-7): B29B13/02
Domestic Patent References:
WO1999042279A11999-08-26
Foreign References:
DE2536306A11977-02-24
DE7208597U1972-06-08
US5094795A1992-03-10
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Gerhard (Spittelwiese 7 Linz, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Heizstation für die Erwärmung der Rohrenden (2a) von Kunststoffrohren (2) aus in warmem Zustand formbaren Kunststoffen, insbesondere Polyolefinen, wie Polyäthylen oder Polypropylen, auf bzw. über die Verformungstemperatur des jeweiligen Kunststoffes vor ihrer Formung zu Endmuffen in einer Formstation, mit Heizkörpern (13,14) zur Erwärmung des Rohrendes (2a) von der Außenund Innenseite her, wobei für die Innen seite des Rohrendes (2a) Strahlungsheizkörper (14) vorgesehen und diese Rohrinnensei te mit einem Kühimedium beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strah lungsheizkörper (13) für die Rohrinnenseite exzentrisch auf einem um die Rohrachse rotierend antreibbaren Träger (3) angeordnet und mehrere, ihnen zugeordnete, die der Wärmestrahlung ausgesetzte Rohrinnenseite mit einem unter Druck zugeführten dampf oder, wie an sich bekannt, gasförmigen Kühlmedium beaufschlagende Blasdüsen vorgesehen sind.
2. Heizstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen an neben den Strahlungsheizkörpern am Träger (3) exzentrisch zur Rohrachse angeord neten und mit den Strahlungsheizkörpern rotierenden Rohren (12) in Form von Ausblase öffnungen vorgesehen sind.
3. Heizstation nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre an eine in das zu verformende Rohrende (2a) einragende konzentrische Versorgungsleitung (4) anschließen, die zugleich den Träger für die Heizkörper (13,14) und Blasdüsen bildet.
4. Heizstation nach den Ansprüchen 13, dadurch gekennzeichnet, daß auch für die Außenseite des Rohrendes (2a) umlaufende Strahlungsheizkörper (14) und zugeord nete Blasdüsen vorgesehen sind.
Description:
Heizstation für die Erwärmung von Rohrenden von Kunststoffrohren [0001] Die Erfindung betrifft eine Heizstation für die Erwärmung der Rohrenden von Kunststoffrohren aus in warmem Zustand formbaren Kunststoffen, insbesondere Polyolefi- nen, wie Polyäthylen oder Polypropylen, auf bzw. über die Verformungstemperatur des jeweiligen Kunststoffes vor ihrer Formung zu Endmuffen in einer Formstation, mit Heizkörpern zur Erwärmung des Rohrendes von der Außen-und Innenseite her, wobei für die Innenseite des Rohrendes Strahlungsheizkörper vorgesehen und diese Rohrinnen- seite mit einem Kühlmedium beaufschlagbar ist.

[0002] Bisher werden in solchen Heizstationen bevorzugt Kontaktheizkörper verwendet, die der Form des Rohrendes angepaßt sind, um die Erwärmung vorwiegend durch Konvektion zu bewerkstelligen und dabei Überhitzungen zu vermeiden. Die Herstellung äußerer Kontaktheizkörper ist verhältnismäßig einfach, doch müssen solche Kontaktheiz- körper für die Rohrinnenseite die Form von Spreizdornen aufweisen, weshalb es ange- strebt wird, zumindest für die Innenseite des Rohrendes Strahlungsheizkörper einzuset- zen. Die Praxis zeigt hier, daß bei ruhendem Strahlungsheizkörper nur mit verhältnis- mäßig niedrigen Heizleistungen für den Heizkörper und dementsprechend relativ niedri- gen Oberflächen-bzw. Abstrahitemperaturen dieses Heizkörpers gearbeitet werden darf, da es sonst unter der Einwirkung der Strahlungswärme zu einer Überhitzung der inneren Rohroberfläche käme, die zu Schäden im Kunststoff an sich führt bzw. dann, wenn die innere Oberfläche zu stark erwärmt und daher zu weich wird, Faltenbildungen oder Oberflächenablösungen beim Aufmuffen verursachen kann. Aus der Praxis her bedeutet dies, daß sich lange Verweilzeiten des Rohrendes in der Heizstation ergeben, ehe eine gleichmäßige Durchwärmung dieses Rohrendes erzielt ist. Die Erwärmungszeit ist aber in weiterer Folge ein Hauptfaktor für die Gesamtverweilzeit des Rohrendes im Bearbei- tungsbereich, da Endverformung und Abkühlung relativ rasch vor sich gehen können.

[0003] Zur Beschleunigung der Erwärmung von der Innenseite her, ist es bekannt (JP 10000 682 A) wieder einen Kontaktheizkörper für die Außenseite des Rohrendes in Form eines äußeren Heizzylinders vorzusehen, in den das Rohrende bis zu einer Abschir- mungsplatte eingeschoben werden kann. In dieser Platte ist eine Belüftungsöffnung vorgesehen, durch die ein Heizstab und ein Blasrohr konzentrisch einragen. Die Rohrin- nenseite wird also durch Strahlung und zusätzlich durch Konvektion durch die eingebla- senen Luft erwärmt. Höhere Temperaturen des Strahlungsheizkörpers sind aber auch hier aus den oben angeführten Gründen weitgehend unzulässig.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung einer Heizstation der eingangs genannten Art mit deren Hilfe eine wesentliche Beschleunigung bei der gleichmäßigen Erwärmung von Kunststoffrohlingen, insbesondere von Rohrenden bei der Fertigung von Endmuffen erzielt werden kann.

[0005] Die gestellte Aufgabe wird bei dieser Heizstation dadurch gelöst, daß die Strah- lungsheizkörper für die Rohrinnenseite exzentrisch auf einem um die Rohrachse rotierend antreibbaren Träger angeordnet und mehrere, ihnen zugeordnete, die der Wärmestrah- lung ausgesetzte Rohrinnenseite mit einem unter Druck zugeführten dampf-oder, wie an sich bekannt, gasförmigen Kühimedium beaufschlagende Blasdüsen vorgesehen sind.

[0006] Durch die Relativbewegung des oder der Heizkörper kommt es zwingend zu einer vorteilhaften Verteilung der abgegebenen Strahlungsenergie über die gesamte, die Strah- lungswärme aufnehmende Oberfläche, wobei durch die erfindungsgemäß zusätzlich vor- gesehene Kühlung mit einem gas-oder dampfförmigen Medium, z. B. Druckluft, abge- kühltem Wasserdampf oder einem Dampf-Luft-Gemisch, verhindert wird, daß es zu Überhitzungen der der Strahlung ausgesetzten Oberfläche kommt, wobei trotzdem aber genügend Wärmeenergie in den Rohling eingetragen und die Wärmeeinleitung sogar verbessert wird, so daß es zu einer raschen und gleichmäßigen Durchwärmung des Kunststoffes kommt. In der Praxis kann man bei Kunststoffmuffen die Verweildauer des Rohrendes in der Heizstation größenordnungsmäßig auf etwa ein Viertel der bisher auf- zuwendenden Zeit herabsetzen. Es ist hier noch einmal zu betonen, daß durch die Zufuhr des Kühlmediums nur ein geringer Bruchteil der durch Strahlung zugeführten Wärme- energie entfernt, aber trotzdem überraschend die unerwünschte Überhitzung des Ober- flächenbereiches sicher vermieden wird.

[0007] Nach einer einfachen Ausführung sind die Blasdüsen an neben den Strahlungs- heizkörpern am Träger exzentrisch zur Rohrachse angeordneten und mit den Strahlungs- heizkörpern rotierenden Rohren in Form von Ausblaseöffnungen vorgesehen. Dabei können die Blasrohre an eine in das zu verformende Rohrende einragende konzentrische Versorgungsleitung anschließen, die zugleich den Träger für die Heizkörper und Blasdü- sen bildet. Die umlaufenden Strahlungsheizkörper tragen zur Durchwirbelung des aufgeblasenen Kühlmediums bei.

[0008] Wegen der durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bei Verwendung einer Strahlungsheizung erzielbaren Vorteile, die auch darin bestehen, daß keine exakte An- passung an die Oberflächenform des zu erwärmenden Teiles notwendig ist, empfiehlt es sich, zumindest bei der Neukonstruktion der Heizstation auch für die Außenseite des Rohrendes umlaufende Strahlungsheizkörper und zugeordnete Blasdüsen vorzusehen.

Bei bestehenden Heizstationen wird man zumindest die Beheizungseinrichtungen für die Rohrinnenseite nach den Erkenntnissen der Erfindung umrüsten.

[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Heizstation zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in schema- tischer Darstellungsweise im Teilschnitt durch den Heizbereich und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

[0010] Die dargestellte Heizstation 1 ist Bestandteil einer Fertigungsstation für Endmuffen an Kunststoffrohren 2. Diese Kunststoffrohre 2 werden über geeignete Manipulatoren koaxial in die Heizstation eingeführt. Dabei wird das aufzumuffende Rohrende 2a von der Außen-und Innenseite her erwärmt. Für diese Erwärmung ist ein Rotor 3 vorgesehen, der über eine Hohlwelle 4 von einem Motor 5 über ein Getriebe 6 rotierend angetrieben werden kann und mit dem Getriebe auf einem Schlitten 7 angebracht ist, mit dessen Hilfe er aus-und eingefahren werden kann, so daß nach dem Ausfahren des Rotors 3 das aufgewärmte Rohrende 2a mittels eines Aufmuffdornes aufgemufft und dann zwischen Preßbacken 8 in die Endform gebracht und abgekühlt werden kann.

[0011] Die Hohlwelle 4 des Rotors 3 ist über eine Stopfbuchse 9 mit einem Druckluft- anschluß 10 verbunden. Vom Innenende der Hohlwelle 4 führen Abzweigleitungen 11 zu beim Ausführungsbeispiel S-förmig ausgebildeten Blasrohren 12, die von der Hohlwelle 4 getragen werden und in ihren die Außen-bzw. Innenseite des Rohrendes 2a über- streichenden Bereichen Austrittsöffnungen für die zugeführte Druckluft aufweisen, so daß sie diese Druckluft, gegen die Oberfläche der Außen-und Innenseite des Rohrendes 2a blasen. Zwischen den Leitungen 12 sind sowohl für die Rohraußen-als auch für die Rohrinnenseite stabförmige Rohrheizkörper 13,14 angebracht, wobei die Heizleistung dieser Rohrheizkörper für die Rohraußen-und-innenseite gesondert geregelt werden kann. Es wäre auch möglich, gesonderte Blasrohre 12 für die Rohraußen-und-innensei- te vorzusehen und die Druckluftzufuhr zu diesen beiden, der Außen-und Innenseite des Rohres zugeordneten Rohrgruppen gesondert zu regeln.

[0012] Beim Ausführungsbeispiel werden die Rohraußen-und die Rohrinnenseite über Strahlungsheizkörper erwärmt. Es wäre selbstverständlich auch möglich, nur für die Rohrinnenseite eine Erwärmung durch Strahlungsheizkörper 13 14 und Blasrohre 12 vorzusehen und die Rohraußenseite über entsprechende Heizbacken unter Wärmeleitung aufzuwärmen. Statt Druckluft kann als Kühlmedium auch ein anderes Gas, Wasserdampf oder ein Gas-Dampf-Gemisch verwendet werden. Die jeweilige Heizleistung und Ober- flächentemperatur der Strahlungsheizkörper 13,14 hängt vom Material des Kunststoff- rohres 2 und von dessen Wandstärke ab. Auch die Stärke der Kühlmittelzufuhr wird, abhängig vom Material und der Wandstärke, nach Erfahrungswerten so geregelt, daß eine Überhitzung des Rohres im äußeren und inneren Oberflächenbereich sicher verhin- dert wird.