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Title:
HEATING SYSTEM FOR AN OPERATING TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/006931
Kind Code:
A1
Abstract:
A heating system for an operating table comprises a multilayered heating support (2) which has at least one electrically heatable,X-ray permeable heating segment (12a, 12b, 12c, 12d). A regulating and control device (3), which regulates and controls the heating current required by the heating support (2) is connected to the latter. The heating support (2) comprises a heating conductor (16) consisting of a conductor (18) having a defined electrical resistance wound spirally around a support (17). The support (17) is made of an electrically non-conductive material which posesses elastic mechanical properties in a temperature range from T = 10° Celsius to T = 200° Celsius. Together, the various layers of the heating support (2) form a composite material.

Inventors:
THEILACKER WOLFGANG (DE)
STIHLER HANS-PETER (DE)
STIHLER AXEL (DE)
BURKERT JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000065
Publication Date:
August 10, 1989
Filing Date:
February 02, 1989
Export Citation:
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Assignee:
STIHLER ELECTRONIC MEDIZINTECH (DE)
HORN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61G13/12; A61B6/04; A61G13/00; A61G13/10; H05B3/34; A61B19/00; (IPC1-7): A61B6/04; A61G13/00; H05B3/34
Foreign References:
BE688786A1967-04-24
FR2355426A11978-01-13
FR2341287A11977-09-16
FR1390568A1965-02-26
DE2157356A11973-05-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Wärmesystem für einen Operationstisch mit einεr mεhrschich tig aufgebauten Heizauflage (2), die mindestεns εin εlek trisch beheizbares, für Röntgenstrahlεn durchlässigεs Heizsegment (12a, 12b, 12c, 12d) aufweist, das an ein Regel und Steuεrgεrät (3) angεschlossen ist, das eine Regelung oder Steuerung εinεs für eine einstεllbare Tε peratur erforderlichen Heizstromes vermittεlt, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizauflage (2) einεn Heizleiter (16) aufweist, der einen mit einem bestimmtεn εlεktrischen Widerstand behaf¬ teten Leitεr (18) umfaßt, dεr auf εinen Träger (17) schrau¬ benförmig aufgewickelt ist, der aus einεm elektrisch nicht leitenden Material besteht, das hinsichtlich seiner me¬ chanischen Eigεnschaftεn in einem Temperaturbereich von T = 10° Celsius bis T = 200° Celsius gummielastisch ist.
2. Wärmεsystεm für εinen Operationstisch mit einer mehrschich¬ tig aufgebauten Heizauflagε (2) , die mindestens εin elek¬ trisch beheizbares, für Rontgenstrahlen durchlässiges Heizsegment (12a, 12b, 12c, 12d) aufweist, das an ein Regel und Steuergerät (3) angeschlossen ist, das εine Regelung oder Steuerung eines für εine einstellbare Tem¬ peratur erfordεrlichεn Heizstromes vermittelt, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekεnnzeichnet, daß diε Hεizauflage (2) aus unterschiεdlichen Schichten gebildet ist, die untereinander εinεn innigen Matεrialvεrbund bilden.
3. Wärmesystem nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekεnn zeichnet, daß die Heizauflage (2) einen Heizlεitεr (16) aufweist, der in der biegεtεchnisch nεutralen Mittelεbεne der Hεiz auflage (2) verlegt ist. !.
4. Wär esystεm nach Anspruch 3, dadurch gekεnnzeichnet, daß sich der Heizleiter (16) aus eiήejm Träger (17) , bevorzugt aus Siliconkautschuk, und aus einεm im Quεrschnitt krεis förmigen Aluminiumdraht als Leiter (18) zusammensetzt.
5. Wärmesystεm nach εinεm dεr Ansprüchε 1 bis 4, dadurch gekennzεichnεt, daß der Heizlεiter (16) in einε erste Schicht (13) ein¬ gebettet ist, die eine Dicke aufweist, die dem Außendurch mεssεr dεs Heizleitεrs (16) entspricht, oder bevorzugt 10 bis 20 % dicker ist als der Außendurchmεssεr des Heiz¬ leiters (16) . S.
6. Wärmesystεm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (13) eine elektrisch nicht leitende Siliconkautschukschicht ist, die eine gute Wärmeleitfähig¬ keit aufweist und im Materialverbund ein dem Träger (17) ähnliches gummiεlastischεs Vεrhaltεn aufwaist.
7. Wärmεsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (13) von einer zweiten Schicht (14) aus Siliconkautschuk umgebεn ist, daß die erstε und zweite Schicht (13, 14) weitgehend dieselben Materialeigenschaf¬ ten aufweisen, und daß die elastische Ausdehnung der ersten und zweiten Schicht (13, 14) durch eine zwischen der ersten und zweiten Schicht (13, 14) angeordnetε Gewebeschicht (15) begrenzt ist, die mit den angrenzenden Schichten einen Materialverbund bildet. :. Wärmesystεm nach Anspruch 7, dadurch gεkεnnzeichnet, daß diε zwεite Schicht (14) bevorzugt einε nicht εlεktrisch lεitendε Siliconkautschukschicht ist, die im Randbεreich verstärkt ist und die über die Oberfläche mit einεr wei tεrεn drittεn Schicht (25) im Materialvεrbund stεht, diε elektrische Ladungen ableiten kann. 9. Wärmesystem nach einεm der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heizauflage (2) zwischen einεm mäandεrförmig geführten Heizleiter (16) Temperaturfühler (19) , bevorzugt zwei Halbleiterwidεrstände mit großεn nεgativεn Tεmperatur koeffizienten je Heizsegment (12a, 12b, 12c, 12d) , angeord¬ net sind. 10 Wärmesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tεmperaturfühlεr (19) mit röntgenstrahlendurch¬ lässigen elektrischen Lεitεrn vεrdrahtet sind.
8. 11 Wärmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die εlekrrischen Leiter der Heizleiter (16) der Heiz¬ segmente (12a, 12b, 12c, 12d) in einεr Parallεlschaltung und die elεktrischεn Leiter der Temperaturfühler (19) paarweise zusammengefaßt sind, und daß ein elektrischer Leitεr für diε Ableitung elektrostatischer Aufladungen vorgesehen ist, der mit einer dritten Schicht (25) verbunden ist.
9. 12 Wärmesystεm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter als Leiterbündel am Austritt aus der ersten Schicht (13) εinεn daran anvulkanisiεrten Knickschutz aufweisen, der bεvorzugt mit einer Knickkerbe (11) versehen ist.
10. 13 Wärmesystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzεichnεt, daß das Lεitεrbündel außerhalb der ersten Schicht (13) mit einεr im Bereich von T = 10° Celsius bis T = 200° Celsius temperaturbεständigεn und biegsamen Ummantεlung umgeben ist und daß das Leiterbündel in einen Stecker (21) mündet, der wahlweisε mit εinεr Kappe (22) dicht verschlossen werden kann.
11. 14 Wärmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Untεrsεitε dεr Heizauflage (2; 30) im Rand¬ bereich Verschlußbändεr, bevorzugt Klettenbänder (23) und/odεr Druckknopfbänder (24) , vorgesehεn sind.
12. 15 Wärmesystεm nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizauflage (2) als Heizauflage (30) mit einem Schlitz (31) , der sich von einεr Quersεitε dεr Heizauflage (3,0) ausgehend teilweise in Längsrichtung erstrεckt, aus¬ gebildet ist, an die verschiedεnε Segmente (33 bis 36) anhεftbar und/odεr anknüpfbar sind. 16". Wärmεsystem nach εine der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekεnnzεichnεt, daß das Rεgεl und Stεuergerät (3) mehrere Eingänge für Leitungen der Heizauflage (2; 30) und der Segmente (33 bis 36) aufweist.
13. 17 Wärmεsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß diε Heizauflage (2; 30) und/oder die Segmentε (33 bis 36) mit εiner Isolationsmatte (4) abdeck¬ bar sind.
14. 18 Wärmesystεm nach εinε dεr Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Regel und Stεuεrgεrät (3) ein Display (8) auf¬ weist, an dem ein erster und zweiter Schalter (46, 47) für diε Tεmperaturvorwahl der Heizauflage (2; 30) und dεr Segmente (33 bis 36) und Leuchtfεldεr (40 bis 45) vorge¬ sehen sind, die dεn Bεtriεb, dεn Betriebszustand und den Störfall der einzelnen Heizsεgmente (12a, 12b, 12c, 12d) anzeigen.
Description:
Wärmesystem für einen Operationstisch

Die Erfindung geht aus von einem Wärmesystem für einen Opera¬ tionstisch mit einer mehrschichtig aufgebauten Heizauflage, die mindestens ein elektrisch beheizbares, für Rontgenstrahlen durchlässiges Heizsegment aufweist, das an ein Regel- und Steu¬ ergerät angeschlossen ist, das eine Regelung oder Steuerung eines für eine einstellbare Temperatur erforderlichen Heiz¬ stromes vermittelt.

Bekannte Heizauflagen für OP-Tische sind verhältnismäßig dick, entweder weil ihr Heizleiter aus einem leitfähig gemachten Gummi- oder Kunststoff besteht, der eine gewisse Plattendicke aicht unterschreiten kann, damit diese Platte eine hinreichend große Stromstärke aufnimmt, die für eine angemessene Heizleis¬ tung erforderlich ist und/oder weil Polstεrschichten, die die eigentliche Heizauflage umgeben, eine entsprechende Dicke auf¬ weisen. Dicke bzw. gepolsterte Heizauflagen lassen sich jedoch schlecht zusammenlegen, ihr Wärmedurchgang verschlechtert sich mit zunehmender Dicke und sie lassen sich beispielsweise auch schlecht in Gefäße einlegen, in denen diese Heizauflagen ste¬ rilisiert werden sollen. Bekannte Heizauflagen sind für eine Sterilisation schon deshalb weitgehend ungeeignet, weil sie aus einzelnen unverbundenen Schichten aufgebaut sind und die verwendeten Bauelemente durch eine Sterilisation beschädigt werden würden.

Eine derartige Heizauflage für OP-Tische ist durch den Prospekt VITALMED Thermoauflage VIT 2000 bekannt geworden.

Die bekannte Heizauflage hat jedoch den Nachteil, daß die flächenartigen Heizleiter nur für eine begrenzte Heizleistung geeignet sind und bei einer weiteren Heizleistungsstεigerung unzumutbar dick und unbeweglich werden würden. Die bekannte Heizauflage ist schon in der bestehenden Ausführungsform so dick, daß sie sich nicht zusammenlegen bzw. -rollen läßt. Ferner weist sie Bauteile auf, die bei einem Zusammenrollen den Schichtaufbau der Heizauflage beschädigen können. Die Bauteile sind nicht so weit temperaturbeständig, daß die Heizauflage sterilisiert werden kann.

Außerdem werden bei der bekannten Heizauflage die jeweils inner¬ halb eines Heizfeldes ermittelten Temperaturen dieses Heizfeldes in der Heizauflage selbst verglichen und an das Regel- und Steuergerät wird jeweils nur ein Temperatur-Ist-Wert pro Heiz¬ feld übermittelt.

Eine weitere Heizauflage ist unter der Warenbezeichnung "Ther- momaquet 1004.64" bekanntgeworden. i

Diese Heizauflage ist nicht in getrennt betriebene Heizfεlder unterteilt und weist zudem eine sich nahezu über die gesamte Fläche dieser Heizauflage erstreckende, flächenhaft verlegte Aluminiumfolie auf, die Dehnungen der einzelnen Schichten der Heizauflage entgegenwirkt. Deshalb kann diese Heizauflage auch schlecht zusammengelegt oder -gerollt werden und ist für eine Sterilisation ungeeignet.

Weiterhin ist aus der DE-OS 31 19 757 eine Regeleinrichtung zur Regelung der Oberflächentemperatur eines beheizbaren Polsters, insbesondere des Polsters eines Operationstisches, bekanntgeworden, bei dem der Fühler gegenüber dem Polster be¬ weglich und flach ausgebildet ist. Der Temperaturfühler ist im Polster von steifen Kupferplatten umgeben.

Damit hat das bekannte Heizpolster den Nachteil, daß eine Über¬ wachung der Heizleistung aus sicherheitstechnischen Gesichts¬ punkten nur begrenzt möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß die mit Kupferplatten umgebenen Temperaturfühler nicht röntgenstrahlendurchlässig sind und auf mittels Röntgenstrahlen hergestellten Bildern unerwünschte Kontraste erzeugen. Deshalb müssen derartige Temperaturfühler im Randbereich eines Heiz¬ polsters angeordnet werden und können deshalb Temperatur-Ist-

Werte in der Heizzone nicht erfassen. Zudem ist der platten¬ artige Aufbau der Temperaturfühler und der mehrschichtige Aufbau des Heizpolsters selbst nicht dafür geeignet, daß man das Heiz¬ polster für Sterilisationszwecke eng zusammenrollt.

Aus der DE-PS 715 880 ist ein Heizleiter für ein schmiegsames, elektrisches Wärmegerät bekanntgeworden, das einen Heizleiter aufweist, dessen Tragfaden aus Asbest oder einem sonstigen Isolierstoff bestehen kann. Der Tragfaden ist mit einem oder mehreren blanken oder isolierten Heizdrähten in schraubenför¬ migen Windungen umgeben. Der bekannte Heizleiter hat den Nach¬ teil, daß sein Tragfaden nicht dehnbar ist und deshalb dieser Tragfaden mit dem darauf gewickelten Widerstandsdraht schon bei den geringsten Belastungen beschädigt werden kann. Da er¬ fahrungsgemäß Heizauflagen für OP-Tische gut biegbar und dünn sein sollen, damit sie sich an unterschiedliche Stellungen des OP-Tisches ohne aufzutragen anpassen, ist der bekannte Heiz¬ leiter für Heizauflagen im OP-Bereich ungeeignet.

Schließlich ist aus der DD-PS 216 627 eine Wärmematte für medi¬ zinische Anwendungen bekannt geworden, die flexibel und sterili¬ sierbar sein soll und ebenfalls den Anforderungen der tech¬ nischen Sicherheit in der Medizin entsprechen soll. Dabei ist die Heizauflage, wie die Fig. 2 dieser Druckschrift zeigt, aus mehreren einzelnen Schichten im losen Verbund zueinander zusam¬ mengesetzt, die von einer Hülle aus dünner Kunstlederfolie zusammengehalten werden. Als Heizleiter wird eine Metallgaze verwendet. Der beschriebene Schichtaufbau ist weder dampfdicht noch sind die einzelnen Einbauten der Heizauflage so ausgeführt oder geschützt, daß die Heizauflage als ganzes zusammengerollt oder sterilisiert werden könnte. Handelsübliche Metallgazen sind nicht biegestabil und sind auch nicht für Röntgenstrahlen

durchlässig. Weiterhin kann mittels der beschriebenen Metallgaze keine große spezifische Heizleistung erreicht werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Heizauflage der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie auch bei erhöhter Heizleistung möglichst dünn gefertigt werden kann und daß die Heizauflage einen Aufbau aufweist, der Einbau¬ ten bestmöglichst schützt und der eine sichere Überwachung der Heizleistung zuläßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Heizauflage einen Heizleiter aufweist, der einen mit einem bestimmten elektrischen Widerstand behafteten Leiter umfaßt, der auf einen Träger schraubenförmig aufgewickelt ist, der aus einem elektrisch nicht leitenden Material besteht, das hinsicht¬ lich seiner mechanischen Eigenschaften in einem Temperaturbe¬ reich von T = 10° Celsius bis T = 200° Celsius gummielastisch ist.

Die erfindungsgemäße Heizauflage hat damit den wesentlichen Vorteil, daß sie besonders dünn gefertigt werden kann, ohne daß dabei die Heizleistung der Heizauflage eingeschränkt werden müßte. Der Heizleiter kann zum Beispiel nur einen Durchmesser von 1,3 mm aufweisen. Durch die Ausgestaltung des Heizleiters in der Form, daß der Leiter spiralförmig auf den Träger aufge¬ wickelt ist und daß der Träger gummielastisch ist, kann sich der Leiter in Achsrichtung auch dehnen. Die Dehnbarkeit des Heizleiters wird nur durch die Dehnfähigkeit des Trägermaterials begrenzt. Ferner verjüngt sich der Träger bei einer axialen Dehnung und dabei wirkende Kräfte werden nicht auf den Leiter übertragen.

Der Heizleiter ist in hohem Maße biegsam, so daß er sich nicht nur Verformungen der Heizauflage anpaßt, sondern es müssen auch keine besonderen Maßnahmen im Schichtaufbau der erfindungsge¬ mäßen Heizauflage zum Schutz des Heizleiters erfolgen. Zusätz¬ liche Schichten oder Umhüllungen zum Schutz des Heizleiters können entfallen. Dadurch wird der dünne Aufbau der erfindungs- geπräßen Heizauflage begünstigt. Weiterhin kann der Heizleiter aufgrund seiner guten Biegsamkeit derart in der Heizauflage verlegt werden, daß auch eine optimale Überwachung der Heiz¬ leistung durch geeignete Bauteile möglich ist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, daß die Heizauflage aus unterschiedlichen Schichten gebildet ist, die untereinander einen innigen Materialverbund bilden.

Dies hat den Vorteil, daß zum Beispiel durch eine Vernetzung der aneinandergrenzenden Schichtflächen ein dichter Kontakt der Schichten untereinander auch dann bestehen bleibt, wenn die Heizauflage verformt wird. Dies ist eine Voraussetzung für einen guten Wärmeübergang vom Heizleiter auf angrenzende Schich¬ ten- Dadurch, daß auch eine Materialvernetzung zwischen dem Tr_äger des Heizleiters und der den Heizleiter umgebenden Schicht eintritt, kann der Heizleiter sehr eng zum Beispiel äander- örmig in der Heizauflage geführt werden. Der Heizleiter ist i . der Heizauflage fest fixiert, so daß gegenseitige Berührungen dsr Heizleiter untereinander ausgeschlossen werden können. Diese konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Heiz¬ auflage gewährleistet erstens eine Heizleistungssteigerung auf engem Raum, zweitens einen guten Schutz des Heizleiters und drittens kann die Heizleistung einzelner Heizleiterabschnitte sicher überwacht werden.

Die erfindungsgemäße Heizauflage ist durch den Materialverbund der Schichten grundsätzlich da pfdiσht, d.h. , sie kann mit gespanntem Sattdampf den medizinischen Vorschriften für die Sterilisation von Bestecken u.s.w. entsprechend sicher steri¬ lisiert werden, ohne daß Bauteile im Innern der Heizauflage beschädigt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Heizauflage einen Heizleiter auf, der in der biegetechnisch neutralen Mit¬ telebene der Heizauflage verlegt ist.

Dies hat den Vorteil, daß der Heizleiter durch auf die Heizauf¬ lage wirkende Längs- und/oder Querkräfte nicht beschädigt werden kann. Auch ein kleiner Radius beim Zusammenrollen der Heizauf¬ lage kann den Heizleiter nicht beschädigen.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung setzt sich der Heiz¬ leiter aus einem Träger, bevorzugt aus Siliconkautschuk, und aus einem im Querschnitt kreisförmigen Aluminiumdraht als Leiter zusammen.

Der Träger aus Siliconkautschuk ist im Temperaturarbeitsbereich der Heizauflage in hohem Maße gummielastisch und bewirkt zu¬ sammen mit dem im Querschnitt kreisförmigen Leiter und der spiralförmigen Führung des Leiters auf dem Träger, daß der ansonsten mechanisch nicht stark belastbare Leiter aus Aluminium elastische Eigenschaften bekommt. Ein derart erfindungsgemäß aufgebauter Heizleiter schafft erst die Voraussetzungen, daß eine Heizauflage für OP-Tische dünn, mit hoher Heizleistung, röntgenstrahlendurchlässig und einem sicher zu überwachenden Heizsystem hergestellt werden kann.

Weiterhin ist der Heizleiter in eine erste Schicht eingebettet, die eine Dicke aufweist, die dem Außendurchmesser des Heiz¬ leiters entspricht, oder bevorzugt 10 % bis 20 % dicker ist als der Außendurchmesser des Heizleiters.

Dies hat den Vorteil, daß bei der Vulkanisation eine gute und stabile flächenhafte Vernetzung mit einer an die erste Schicht angrenzenden Schicht erfolgt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Schicht eine elektrisch nicht leitende Siliconkautschukschicht, die eine gute Wärmeleitf higkeit aufweist und im Materialverbund ein dem Träger ähnliches gummielastisches Verhalten aufweist. Die Ausbildung der ersten Schicht aus Siliconkautschuk hat den Vorteil, daß sie eine ähnliche Dichte wie das Trägermaterial aufweist und sich auf diese Art und Weise einfach ein Material¬ verbund zwischen dem Träger des Heizleiters und der ersten Schicht herstellen läßt. Durch die gleichen gummielastischen Eigenschaften sind beim Dehnen der Heizauflage Materialverwer¬ fungen ausgeschlossen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Schicht von einer zweiten Schicht aus Siliconkautschuk umgeben, die erste und die zweite Schicht weisen weitgehend dieselben Ma¬ terialeigenschaften auf und die elastische Ausdehnung der ersten und der zweiten Schicht ist durch eine zwischen der ersten und der zweiten Schicht angeordneten Gewebeschicht begrenzt, die mit den angrenzenden Schichten einen Materialverbund bildet.

Dies hat den Vorteil, daß sich ein Materialverbund zwischen der ersten und der zweiten Schicht auch dann einfach durch eine Vulkanisation herstellen läßt, wenn zum Beispiel für die

erste und zweite Schicht unterschiedliche Siliconkautschukma¬ terialien ausgewählt werden. Dies deshalb, weil die Eigenschaf¬ ten der Materialien bezüglich ihrer Verarbeitung nahezu gleich bleiben. Das Siliconkautschukmaterial für die zweite Schicht kann zum Beispiel so ausgewählt werden, daß es weicher und im Oberflächenbereich widerstandsfähiger ist als das Siliconkau¬ tschukmaterial der ersten Schicht. Dadurch ergibt sich ein verbesserter Liegekomfort und die Heizauflage ist bezüglich der Reinigung und mechanischer Einflüsse widerstandsfähiger.

Durch die Gewebeschicht können die gummielastischen Eigenschaf¬ ten der Siliconkautschukschichten sinnvoll eingegrenzt werden. Ferner wird die Formstabilität der Heizauflage erhöht. Wählt man als Gewebeschicht, z.B. eine Glasfasermatte aus, so ergibt sich bei der Vulkanisation der Heizauflage auch ein Material¬ verbund zwischen den Siliconkautschukschichten und der Gewe¬ beschicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Schicht eine elektrisch nicht leitende Siliconkautschukschicht, die im Randbereich verstärkt ist und die über die Oberfläche mit einer weiteren dritten Schicht im Verbund steht, die elektrische Ladungen ableitend kann. Durch die Verstärkung der zweiten Schicht im Randbereich wird die Formstabilität der Heizauflage weiter erhöht, die Verformbarkeit der Heizauflage aber nicht eingeschränkt. Die Heizauflage erhält eine rahmenhafte Führung. Die elektrisch nicht leitende zweite Schicht steht ferner im Materialverbund mit einer dritten Schicht, die elektrisch leit¬ fähige Eigenschaften aufweist. Über die dritte Schicht lassen sich elektrische Ladung ableiten.

Weiterhin sind in der Heizauflage zwischen einem maanderförmig geführten Heizleiter Temperaturfühler, bevorzugt zwei Halblei¬ terwiderstände mit großen negativen Temperaturkoeffizienten je Heizsegment, angeordnet.

D;ies- hat den Vorteil, daß der Heizleiter nicht nur nicht ver¬ schiebbar in der dünnen ersten Schicht sicher geführt ist und durch* die enge Ummantelung des Heizleiters ein guter Wärme¬ austausch zwischen der ersten Schicht und dem Heizleiter gegeben ist, sondern daß auch ebenfalls die Temperaturfühler (NTC) durch das Einvulkanisieren in die erste Schicht in derselben Ebene wie der Heizleiter sicher, exakt und unverrückbar posi¬ tioniert sind. Die NTC-Temperaturfühler schränken auch nicht die Biegsamkeit der ersten Schicht ein, weil sie bauartbedingt jeweils nicht viel größer als ein Nadelkopf sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Temperatur¬ fühler mit röntgenstrahlendurchlässigen Leitungen, die gummi¬ elastische Eigenschaften aufweisen, verdrahtet.

Dies hat den Vorteil, daß die Temperaturfühler an beliebigen Stellen in der Heizauflage der ersten Schicht sicher positio¬ niert werden können. Die NTC-Temperaturfühler sind zwar nicht aus; röntgenstrahlendurchlässigen Materialien aufgebaut, sie wirken aber auf einem Röntgenbild nicht als störend, weil sie s≡ehr klein sind. Als störend für die Auswertung von Rδntgenbil- dern würde man die Verschattungen von Ab- und Zuleitungen der NTC-Temperaturfühler empfinden, weil sich solche Verschattungen über die ganze Bildlänge bzw. Bildbreite erstrecken können. Wählt man als elektrische Zu- und Ableitungen für die NTC-Tem¬ peraturfühler einen elektrischen Leiter wie zum Beispiel den erfindungsgemäßen Heizleiter aus, so können die NTC-Temperatur-

fühler sicher in der Heizauflage verdrahtet werden und sind auf einem Rontgenbild nicht sichtbar. Die Leitungen sind biegsam und gummielastisch und können somit auch durch eine Verformung der Heizauflage nicht beschädigt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die elektrischen Leiter der Heizleiter der Heizsegmente in einer Parallelschal¬ tung und die elektrischen Leiter der Temperaturfühler paarweise zusammengefaßt, und für die Ableitung elektrostatischer Aufla¬ dungen ist ein elektrischer Leiter vorgesehen, der mit einer dritten Schicht verbunden ist.

über die beschriebene Verschaltung der Heizsegmente kann eine Störung schnell erkannt werden. Ferner muß nur eine elektrische Zu- und Ableitung in der Heizauflage geführt werden. Durch die Verdrahtung der NTC-Temperaturfühler ist eine sichere Tempe¬ raturmessung in der Heizauflage auch dann möglich, wenn die Heizauflage nur zu einem Drittel bedeckt ist.

Durch die elektrostatisch ableitfähige dritte Schicht sind elektrostatische Aufladungen oder Aufladungen durch hochfre¬ quente Ströme im Bereich der Heizauflage ausgeschlossen, sie können sicher über diese dritte Schicht abgeleitet werden. Ebenfalls elektrisch- leitend mit dieser dritten Schicht kann eine Abschirmung verbunden werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die elektrischen Leiter als Leiterbündel am Austritt aus der ersten Schicht einen daran anvulkanisierten Knickschutz auf, der bevorzugt mit einer Knickkerbe versehen ist.

Dies hat den Vorteil, daß bei einem Zusammenlegen bzw. -rollen der Heizauflage das Leiterbündel eng an die Heizauflage angelegt werden kann, ohne daß dabei die einzelnen Leiter im Leiterbündel abgeknickt werden würden.

Xή bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Leiterbündel außerhalb der ersten Schicht mit einer im Bereich von T = 10° Celsius bis T = 200° Celsius temperaturbeständigen und biegsamen Ummantelung umgeben und das Leiterbündel mündet in einen Stecker, der wahlweise mit einer Kappe dicht verschlossen werden kann.

Dies hat den Vorteil, daß die Heizauflage gemeinsam mit dem anvulkanisierten Stromkabel und dem daran anschließenden Stecker eng zusammengerollt und sterilisiert werden kann. Mit der Kappe kann die offene Seite des Steckers druckdicht verschlossen werden, so daß beim Sterilisieren keine Feuchtigkeit in das Innere des Steckers gelangen kann.

Weiterhin sind bevorzugt auf der Unterseite der Heizauflage im Randbereich Verschlußbänder, bevorzugt Klettenbänder und/oder D ' ruckknopf änder, vorgesehen.

Dies hat den Vorteil, daß je nach Bedarf an der Heizauflage weitere Segmente einfach und sicher befestigt werden können.

Tn einer Weiterbildung der Erfindung ist die Heizauflage als Heizauflage mit einem Schlitz, der sich von einer Querseite der Heizauflage ausgehend teilweise in Längsrichtung erstreckt, ausgebildet, an das verschiedene Segmente anheftbar und/oder anknüpfbar sind.

Dies hat den Vorteil, daß die Segmente, wenn sie auf den Pa¬ tienten oder um seine Extremitäten gelegt werden, nicht ver¬ rutschen können und den ganzen Patienten ohne freie Spalte abdecken. Das Wohlbefinden eines Patienten kann damit gefördert werden und einer zu starken Wärmeabstrahlung des Patienten über die Haut kann vorgebeugt werden.

Weiterhin weist das Regel- und Steuergerät mehrere Eingänge für Leitungen der Heizauflage und der Segmente auf.

Dies hat den Vorteil, daß komponentenartig verschiedene Heizauf¬ lageformen je nach Bedarf zusammengestellt werden können. Da sie über eigene Segmente und Zuleitungen verfügen, können sie auch einzeln betrieben werden, und sie sind getrennt von der Grundheizaufläge sterilisierbar.

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Heizauflage und/oder die Segmente mit einer Isolationsmatte abdeckbar.

Dies hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Heizauflage auch dann verwendet werden kann, wenn Hochfrequenz-Chirurgie¬ geräte bei Operationen verwendet werden. Die elektrischen Geräte stören sich nicht gegenseitig und die sichere Funktion der hochfrequenzbetriebenen Chirurgiebestecke sowie der Heizauflage ist gewährleistet.

Eei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Regel- und Steuergerät ein Display auf, an dem ein erster und zweiter Schalter für die Temperaturvorwahl der Heizauflage und der Segmente und Leuchtfelder vorgesehen sind, die den Betrieb, den Betriebszustand und den Stδrfall der einzelnen Segmente anzeigen.

Dies hat den Vorteil, daß die Heizauflage einfach überwacht und besonders übersichtlich bedient werden kann.

Dar erfindungsgemäße Wärmesystem für OP-Tische entspricht damit allen erweiterten Anforderungen, die im OP-Bereich gestellt werden. Die Heizauflage läßt sich leicht handhaben, trägt, weil sie besonders dünn ist, auf dem OP-Tisch nicht auf, die Heizauflage kann Verformungen in Längs- und Querrichtung auf¬ nehmen, ohne daß dadurch Beschädigungen an der Heizauflage selbst entstehen oder eine Heizleistungsbeeinträchtigung er¬ folgen könnte, die Heizauflage ist in ihrer Größe beliebig erweiterbar, die einzelnen Heizauflagen bzw. -segmente können von einem Regel- und Steuergerät auch getrennt beheizt und temperaturgesteuert werden und jede einzelne Heizauflage bzw. jedes einzelne Segment ist besonders biegsam und damit eng zusammenrollbar und kann in handelsüblichen Sterilisationsge¬ fäßen sterilisiert werden. Die Heizauflage ist schwer entflamm¬ bar.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und: die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß je¬ weils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht a?ls abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben viel¬ mehr beispielhaften Charakter.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Zusammenstellung der einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Wärmesystems für einen Operations¬ tisch;

Fig. 2 eine Heizauflage eines erfindungsgemäßen Wärmesystems in einer Schnittdarstellung II-II gemäß Fig.l;

Fig. 3 ein Teilstück eines Heizleiters der Heizauflage;

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Heizauflage im Schnitt IV- IV gemäß Fig. 1;

Fig. 5 einen Stecker mit Kappe, wie er am von der Heizauflage abweisenden Leitungsende bei der Sterilisation einer Heizauflage eingesetzt wird;

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Unterseite einer Heizauflage;

Fig. 7 weitere Ausführungsbeispiele von einer Heizauflage und Segmenten in Draufsicht;

Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel eines Displays eines Steuer- und Regelgerätes eines erfindungsgemäßen Wärmesystems für Operationstische.

Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen teilweise stark schematisiert den erfindungsgemäßen Gegenstand und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzelnen Figuren sind teilweise stark vergrößert dargestellt, damit ihr Aufbau besser gezeigt werden kann.

In Fig. 1 ist ein Wärmesystem für Operationstische 1 darge¬ stellt, das sich aus einer Heizauflage 2, einem Regel- und Steuergerät 3 und einer Isolationsmatte 4 zusammensetzt. Je nach Bedarf weist das erfindungsgemäße Wärmesystem 1 noch eine weitere Isolationsmatte 4 auf, die auf die Oberfläche der Heiz¬ auflage 2 und/oder unter die Heizauflage 2 gelegt werden kann. Der Einfachheit halber ist in der Fig. 1 nur eine Isolations¬ matte 4 dargestellt. Die erfindungsgemäße Heizauflage 2 ist im Randbereich rahmenhaft verstärkt. Das Regel- und Steuergerät 3 weist eine Befestigungsklaue 5 auf, mit der es an einem Stab 6, zum Beispiel eines Infusionsständers, befestigbar ist. Das Gehäuse des Regel- und Steuergerätes 3 ist jedoch so ausgebil¬ det, daß es auch als Standgerät aufgestellt werden kann. Auf der Frontseite des Regel- und Steuergerätes 3 ist ein Netz¬ schalter 7 vorgesehen, mit dem das Wärmesystem 1 in Betrieb genommen werden kann. Die Frontfläche des Regel- und Steuer¬ gerätes 3 ist nach oben verlaufend nach hinten abgeschrägt, auf ihr ist ein Display 8 angeordnet. Am Deckel des Gehäuses ist ein Tragegriff 9 angeformt, mit dessen Hilfe das Regel- und Steuergerät 3 sicher getragen und für Befestigungszwecke sicher gehalten werden kann.

Ein. Stromkabel 10 verbindet die Heizauflage 2 elektrisch mit dem elektrischen Steuergerät 3. Auf der Rückseite des Regel- und Steuergerätes 3 befindet sich ein nicht dargestellter Steck¬ kontakt, über den die Heizauflage 2 und das Regel- und Steuer¬ gerät 3 an das Stromnetz angeschlossen werden können.

Das der Heizauflage 2 zugewandte Ende des Stromkabels 10 ist an die Heizauflage 2 anvulkanisiert. Die feste Verbindung zwi¬ schen der Heizauflage 2 und dem Stromkabel 10 ist mit einem

Knickschutz ausgestattet, der beispielsweise mit einer Knick¬ kerbe 11 versehen ist.

Die Heizauflage 2 selbst ist in vier Heizsegmente 12a, 12b, 12c, 12d aufgeteilt, die von dem Regel- und Steuergerät 3 be¬ heizt und temperaturgesteuert werden.

Fig. 2 zeigt den Schichtaufbau der Heizauflage 2 im Schnitt II-II der Fig. 1. Die Heizauflage 2 setzt sich aus einer elek¬ trisch nicht leitenden ersten Schicht 13, einer zweiten Schicht 14, einer Gewebeschicht 15 und einer dritten Schicht 25 zusam¬ men. Die erste Schicht 13, die zweite Schicht 14, die Gewebe¬ schicht 15 und die dritte Schicht 25 bilden einen Material¬ verbund, der durch eine Vulkanisation der Schichten erreicht wird. Bei der ersten und zweiten Schicht 13, 14 handelt es sich um elektrisch nicht leitende Schichten. Die dritte Schicht 25 kann elektrostatische Aufladungen ableiten. Die Gewebeschicht 15 ist aus einem Material zu wählen, das bei der Vulkanisation der Schichten mit diesen einen Materialverbund eingehen kann.

Die Gewebeschicht 15, bevorzugt eine Matte aus Glasfasern, grenzt die gummielastischen Eigenschaften der aus Siliconkau¬ tschuk bestehenden ersten, zweiten Schicht 13, 14 ein.

Die erste Schicht 13 besteht aus einer Silicon-Kautschuk-Mi¬ schung, die im abvulkanisierten Zustand eine gute Wärmeleit¬ fähigkeit aufweist und Bauteile eng und sicher ummanteln kann. Die zweite Schicht 14 besteht aus einer Silicon-Kautschuk- Mischung, die abriebfest ist und die die Weichheit der Heizauf¬ lage 2 bestimmt. Die dritte Schicht 25, auch eine Silicon- Kautschuk-Mischung, wird erst durch die Zumischung leitfähiger Bestandteile 20 in gewissem Umfang leitfähig. Leitfähige Be-

standteile 20 können beispielsweise Ruß- oder Graphitpartikel sein. Durch die Anreicherung der dritten Schicht 25 mit leit¬ fähigen Bestandteilen 20 ergibt sich für diese ein elektrischer Widerstand, der im Bereich zwischen 50.000 Ohm und 1 M Ohm lieg .

Tn. die elektrisch nicht leitende erste Schicht 13 sind Heiz- ieiter 16 einvulkanisiert, die aus einem Träger 17 und einem elektrischen Leiter 18 bestehen. Zwischen den Heizleitern 16 der ersten Schicht 13 sind Temperaturfühler 19 (NTC) einvulka¬ nisiert, die die Temperatur der Heizleiter 16 erfassen und als Ist-Wert an das Regel- und Steuergerät 3 weiterleiten.

In der Fig. 2 sind die einzelnen Schichten nicht maßstabsgerecht dargestellt. Die Schichtdicke der dritten Schicht 25, die die Heizauflage 2 nicht nur auf den Längsseiten, sondern auch auf den Querseiten ummantelt und keinerlei Auswirkungen auf die mechanischen und chemischen Eigenschaften der Heizauflage 2 hat, beträgt nur wenige μ-Meter. Die Schichtdicke der ersten und zweiten Schicht 13, 14, sowie der Gewebeschicht 15 liegen im Milimeterbereich. Die Gesamtdicke der Heizauflage 2 beträgt inr- Heizsegmentbereich ca. 5 mm und im Randbereich ca. 8 mm.

Eig. 3 zeigt stark vergrößert ein Teilstück des Heizleiters 16 " , wie er in die erste Schicht 13 einvulkanisiert ist. Als Träger 17 wird ein gummielastisches elektrisch nicht leitendes Material verwendet, das in der eingesetzten Form im Querschnitt kreisförmig ist und einen Durchmesser von ca. 1,2 mm aufweist. Es können aber auch Träger eingesetzt werden, die einen Durch¬ messer von 1 mm bis zu 1,5 mm aufweisen. Als Träger 17 wird in der beschriebenen Ausführungsform ein in einem weiten Tempera¬ turbereich guromielastisches Siliconkautschukmaterial eingesetzt.

Um den Träger 17 ist der elektrische Leiter 18 eng anliegend gewickelt, der als Aluminiumdraht oder als Aluminiumband, je nach Ausführungsform des Heizleiters 16, eine Dicke von ca. 0,2 mm bis 0,5 mm aufweist. Der Träger 17 verleiht dem dünnen, im Querschnitt kreisförmigen Aluminiumdraht die Festigkeit und die spiralförmige Aufwicklung des Leiters 18 auf den gummi¬ elastischen Träger 17 ermöglicht Dehnungen des Leiters 18 in Achsrichtung und Belastungen in Querrichtung, ohne daß diese den Heizleiter 16 beschädigen.

Fig. 3a zeigt stark vergrößert wie der Leiter 18 den Träger 17 umschlingt. In der Figur ist der Leiter 18 nur aus Zwecken der Darstellung nicht enganliegend am Träger 17 dargestellt. Die einzelnen Leiterabschnitte des Leiters 18 umgreifen den Träger 17 formschlüssig.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt IV-IV der Heizauflage 2 gemäß Fig. 1. Die Draufsicht zeigt, wie die einzelnen Heizsegmente 12a, 12b, 12c, 12d in der ersten Schicht 13 angeordnet sind, die Positionierung der Temperaturfühler 19, die Führung der Heiz¬ leiter 16 in den einzelnen Heizsegmenten 12a, 12b, 12c, 12d und die Leiterführung bzw. Verdrahtung der Heizleiter 16 und der Leitungen der Temperaturfühler 19. Die elektrischen Leiter werden beispielhaft an der rechten Kopfseite aus der ersten STchicht 13 herausgeführt und dort zu einem Leiterbündel zusam¬ mengefaßt, das das Stromkabel 10 bildet. Die elektrischen Leiter werden am Austritt aus der ersten Schicht 13 nochmals an die Heizauflage 2 anvulkanisiert und zwar derart, daß kein Zug auf die elektrischen Leiter der Heizleiter 16 bzw. elektrischen Leiter der Temperaturfühler 19 in der ersten Schicht 13 über¬ tragen wird, wenn zum Beispiel das Stromkabel 10 geknickt oder an ihm gezogen wird.

In der beispielhaften Ausführung der Fig. 4 sind die Heizseg¬ mente 12a, 12b, 12c, 12d in einer Parallelschaltung elektrisch miteinander verbunden. Die elektrischen Leiter der Temperatur¬ fühler 19 sind paarweise zusammengefaßt und werden so aus der erstem Schicht 13 herausgeführt. Ein weiterer Leiter ist für diet Abschirmung des Stromkabels 10 und der Heizauflage 2 vorge¬ sehen.- Der elektrische Leiter für die Abschirmung ist mit der dritten Schicht 25 elektrisch verbunden.

Durch die Art der Verdrahtung der Heizsegmente 12a, 12b, 12c, 12d und der Temperaturfühler 19 wird ein hohes Maß an Sicherheit erreicht und das 15-adrige Leiterbündel, das Stromkabel 10, auf eine überschaubare Anzahl von Einzeldrahtleitern beschränkt.

Die Temperaturfühler 19 sind derart in den einzelnen Heizseg¬ menten 12a, 12b, 12c, 12d positioniert, daß sie in derselben Ebene wie der Heizleiter 16 liegen und sind mit elektrischen Leitern verbunden, die im Ausführungsbeispiel dem Heizleiter 16 entsprechen und für Röntgenstrahlen durchlässig sind.

Dsrr maanderför ige Verlauf des Heizleiters 16 in der Fig. 4 ist: beispielhaft zu verstehen und kann bei Bedarf auch anders verlaufend in der ersten Schicht 13 verlegt werden.

Durch die Knickkerbe 11 am Austritt des Stromkabels 10 aus der Heizauflage 2 kann das Stromkabel 10 in einem weiten Bereich zug-und druckfrei um die Heizauflage 2 gebogen werden.

Fig. 5 zeigt einen Stecker 21, wie er am von der Heizauflage 2 abgesandten Ende des Stromkabels 10 vorgesehen ist. Auf das frssLe Ende des Steckers 21 ist eine Kappe 22 druck-, gas- und

flüssigkeitsdicht aufsteckbar. Die Kappe 22 wird dann auf den Stecker 21 aufgesetzt, wenn die Heizauflage 2 zusammen mit dem daran angeformten Stromkabel 10 und dem Stecker 21 sterilisiert werden soll. Wird die Kappe 22 vom Stecker 21 abgenommen, so kann der Stecker 21 in eine auf der Rückseite des Regel- und Steuergerätes 3 vorgesehene Steckverbindung gesteckt werden.

Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht die Unterseite der Heizauflage 2, d.h. die Oberfläche der leitfähigen dritten Schicht 25. Wie beispielhaft in der Figur gezeigt, sind im Randbereich auf der leitfähigen dritten Schicht 25 Verschlußbänder angebracht, die entweder mit dieser verklebt oder aufvulkanisiert sind. Bei den Verschlußbändern handelt es sich bevorzugt um Klettenbänder 23 oder Druσkknopfbänder 24, über die weitere Heizauflagen an die Heizauflage 2 anheftbar sind. Damit kann die Heizauflage 2 auf einfache Weise vergrößert werden.

Fig. 7 zeigt stark schematisch eine weitere Ausführungsform einer Heizauflage 30 und weitere Ausführungsformen von Segmenten 33 bis 36.

Die Heizauflage 30 weist auf ihrer Unterseite im Randbereich Verschlußbänder 32 auf, über die die Segmente 33, 34, 35 und 36 an die Heizauflage 30 anknδpfbar bzw. anheftbar sind. Die Heizauflage 30 ist auf einer Querseite mittig mit einem Schlitz 31 versehen. Das Segment 33 ist beispielsweise so ausgebildet, daß es einerseits an die Heizauflage 30 anheftbar ist und ander¬ erseits um die Arme eines Patienten gelegt werden kann. Das Segment 34 ist so ausgeformt, daß es rutschfest um den Kopf eines Patienten gelegt werden kann. Das Segment 35 ist recht- eckförmig als Decke ausgeformt, mit der ein Patient zugedeckt werden kann. Im Bein- und Fußbereich eines Patienten kann bei-

spielsweise das Segment 36 so ausgeformt sein, daß es engan¬ liegend um den Fuß und das Bein gelegt werden kann.

Die Gestaltungsformen der Segmente 33 bis 36 sind beispielhaft zu. verstehen und beschränken sich nicht auf die dargestellten Ausführungsforme .

Fig. 8 zeigt beispielhaft eine Ausführungsform eines Displays 8 des Regel- und Steuergerätes 3. Auf dem Display 8 sind Leucht¬ felder 40 bis 45 angeordnet, die jeweils einem Heizsegment 12a, 12b, 12c, 12d zugeordnet sind. So kann beispielsweise das Leuchtfeld 40 dem Heizsegment 12a, das Leuchtfeld 41 dem Heiz¬ segment 12b, das Leuσhtfeld 42 dem Heizsegment 12c und das Leύchtfeld 43 dem Heizsegment 12d zugeordnet sein. Die Leucht¬ felder 44 und 45 sind freibelegbar und können Heizsegmenten von weiteren Heizauflagen 2/30 bzw. Segmenten 33 bis 36 zugeord¬ net werden. Das Display 8 weist ferner einen ersten Schalter 46 und zweiten Schalter 47 auf. Mit den Schaltern 46, 47 kann die Temperatur vorgewählt werden, mit der das Heizpolster 2, 30 bzw. die Heizpolstersegmente 33 bis 36 beheizt werden sollen. Die Schaltflächen der Schalter 46, 47 können für die optische Anzeige von Lagepositionen eines Patienten geteilt sein (z.B. Seitenlage) , d.h. ist einer der Schalter 46, 47 gedrückt, so erscheint in einem Teil seines Druckfeldes ein optisches Signal, das anzeigt, ob die Heizauflage 2 so beheizt wird, daß sie bei¬ spielsweise entweder genug Wärme für die Seiten- oder Rückenlage eines auf der Heizauflage 2 liegenden Patienten abstrahlt.

Die Funktionsweise des in Fig. 1 dargestellten Wärmesystems für Operationstische ist wie folgt:

Um das Wärmesystem 1 in Betrieb zu nehmen, wird zuerst die Heizauflage 2 über das Stromkabel 10 mit dem Regel- und Steuer¬ gerät 3 verbunden. Danach wird über den Metzschalter das Regel- und Steuergerät 3 eingeschaltet, das wahlweise mit einer Wechsel-./Gleichspannung zwischen 12 Volt und 240 Volt speisbar ist. Mit dein wahlweisen Drücken des ersten Schalters 46 oder des zweiten Schalters 47 wird eine Temperatur vorgewählt, mit der die Heizauflage 2 beheizt werden soll. Beispielsweise ist dem ersten Schalter 46 eine Temperatur von 34°C zugeordnet und dem zweiten Schalter 47 eine Temperatur von 38°C. Wird nun z.B. der erste Schalter 46 gedrückt, so leuchten in den Leucht¬ feldern 40, 41, 42, 43 Leuchtdioden 48, die anzeigen, daß bei störungsfreiem Betrieb die Heizsegmente 12a, 12b, 12c, 12d beheizt werden. Ist nun die Solltemperatur von T = 34°C er¬ reicht, so leuchten in den Leuchtfεldern 40, 41, 42, 42 Leucht¬ dioden 49 auf, die. anzeigen, daß die vorgegebene Heiztemperatur in den einzelnεn Hεizsegmεntεn 12a, 12b, 12c, 12d εrrεicht ist und das Heizungssystem schaltet selbsttätig ab. Fällt die Soll¬ temperatur von T = 34°C ab, so schaltet sich das Heizungssystεm wieder ein, so daß die Solltε pεratur in dεn Heizsegmentεn immer gegeben ist.

Dtie in der Heizauflage 2 installiεrtεn Tεmperaturfühlεr 19 überwachen nun die Temperatur in den einzelnεn Heizsegmenten 12a, 12b, 12c, 12d. In jedem Heizsegment wird die Temperatur an zwei Stellen der Heizauflage 2, 30 gemessen und als stetig anfallender Istwert an das Regel- und Steuergerät 3 weitεrgε- leitet. Das Regel- und Steuergerät 3 orientiεrt sich an dε im Heizsεg ent höher gemessenen Temperaturwert und regelt danach die Heizleistung der Heizauflage 2,30.

Die elektrische Schaltung des Rεgεl- und Steuergeräts 3 ent¬ spricht der in der DE-PS 34 34 772 beschriebenen Schaltung. Sie gilt hiermit für die hier vorliegende Erfindung als erfindungs- wesεntlich offenbart und ist insofern erweitert, als daß Mittel vorgesehen sind, die, bevor eine Regelung eines Heizsegmentes 12a, 12b, 12 c, 12d erfolgt, die zu einem Zeitpunkt gemessenen Tempεraturistwεrtε eines jeden Heizsegmentes 12a, 12b, 12c, 12d miteinander verglεichεn. Für die Regεlung wird von zwεi Tempe¬ raturwerten immer der höhere Tε pεraturwεrt berücksichtigt.

Wird nun alternativ der zweite Schalter 47 gedrückt, dem bei¬ spielsweise eine Temperatur von T = 38°C zugeordnet ist, so wird die Heizauflage 2 solang bεheizt, bis die Tempεraturfühlεr 19 eine Tε pεratur von T = 38°C in der Heizauflagε 2 messen. Wird als Istwert von den Temperaturfühlern 19 eine Temperatur von 38°C an das Regel- und Steuεrgεrät 3 übεrmittelt, so schaltet das Regel- und Steuergerät 3 die Beheizung des Hεizpolstεrs 2 selbsttätig ab und Leuchtdioden 50 leuchten in den Leuchtfeldern 40, 41, 42, 43. Das Regel- und Steuergerät 3 überwacht die Temperatur in den Hεizfεldεrn und hält diε Temperatur konstant, d.h. die Beheizung schaltet sich sowohl selbsttätig ein wiε auch aus. Wird diε Tεmpεratur von T = 38°C in einεm dεr Heizsegmente 12a, 12b, 12c, 12d überschritten und überschreitet die Temperatur einen Grenzwert von beispielsweise T " = 41°C, so leuchtet in dε betrεffεndεn Lεuchtfεld 40 bis 43 eine Leuchtdiodε 51 auf, an diε ein akustischer Dauεrton gekoppelt ist. Wird der Tempεraturgrεnzwert von T = 41°C in einem Heizsegment 12a, 12b, 12c, 12d noch weiter überschritten, so leuchtet beispiεlsweise bei einer in den Heizsegmenten gemessenen Temperatur von T = 45°C eine weitεrε Lεuchtdiodε 52 auf, diε blinkend und gekoppelt mit einem akustisch unterbrochenen Ton signalisiert, daß diε zulässige

daß die zulässige Heiztemperatur in der Heizauflage 2 in unzu¬ lässiger Weise überschritten worden ist.

Eine weitere Sicherheitsabschaltung ist dann vorgesehεn, wenn die Heizauflage 2, 30 länger als z.B. 15 min beheizt wird.

Danach schaltet das Regel- und Steuergerät 3 die Beheizung der Heizauflage 2 selbsttätig ab.

Ebenfalls ist das Rεgεl- und Steuergerät 3 dafür geeignet, daß es Widerstandsdifferenzen in den einzelnen Heizsegmentεn 12a, 12b, 12c, 12d erkennen kann. Einzelne Heizsεg εnte 12a, 12b, 12c, 12d oder das gesamte Heizsystem werdεn dann abgεschaltεt, wεnn elektrische Leiter 18 fehlerhaft oder unterbrochen sind oder zwischen den elektrischen Leitεrn 18 eine ungewollte berbrüσkung stattfindet.

Die Heizleistung beträgt beispielsweise pro Heizsegment 30 Watt bei einer Spannung von U = 24 Volt.

Die Heizauflage 2, 30 wird in verschiedenen Größen gefertigt, so daß sie für normale OP-Tischplatten wie auch für Kinder-OP- Tischplatten geeignet ist. Fernεr kann diε Hεizauflage 2, 30 als beheizbarε Unterlage in allen klinischen Bεrεichεn εingε- setzt wεrden.




 
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