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Patent Searching and Data


Title:
HEATING, VENTILATION AND/OR AIR CONDITIONING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/285361
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a heating, ventilation and/or air conditioning system (10) for a motor vehicle, comprising a fresh air inlet (14) a movably mounted flap (18) which is assigned to the fresh air inlet (14) and blocks an air flow through the fresh air inlet (14) in a closed position while enabling an air flow through the fresh air inlet (14) in an open position, and comprising a water drainage channel (34) which at least partially extends on an outer face of the heating, ventilation and/or air conditioning system (10), along a lower edge of the fresh air inlet (14).

Inventors:
GAERTNER STEFAN (DE)
PONSEL JULIAN (DE)
GESELL BODO (DE)
BAUER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069291
Publication Date:
January 19, 2023
Filing Date:
July 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VALEO KLIMASYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
B60H1/00
Foreign References:
US20170341484A12017-11-30
DE102014105896A12015-10-29
DE102015107708A12015-12-03
DE102010062406A12012-06-06
Attorney, Agent or Firm:
PRINZ & PARTNER MBB PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Frischlufteinlass (14), einer dem Frischlufteinlass (14) zugeordneten beweglich gelagerten Klappe (18), die in einer Schließstellung einen Luftstrom durch den Frischlufteinlass (14) blockiert und in einer Öffnungsstellung einen Luftstrom durch den Frischlufteinlass (14) freigibt, und mit einem Wasserablaufkanal (34), der zumindest abschnittsweise an einer Außenseite der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) entlang eines unteren Randes des Frischlufteinlasses (14) verläuft.

2. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) einen Filter (30) umfasst, der stromabwärts des Frischlufteinlasses (14) in einem Filtergehäuse (32) angeordnet ist, wobei der Wasserablaufkanal (34) zumindest abschnittsweise in dem Filtergehäuse (32) ausgebildet ist.

3. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserablaufkanal (34) ausgehend von dem an der Außenseite der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) verlaufenden Abschnitt in einen Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) mündet und weiter zu einem Kondenswasserauslass (58) verläuft.

4. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserablaufkanal (34) im Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) strömungstechnisch von einer Luftführung (22) der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) getrennt ist.

5. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frischlufteinlass (14) von einem Lufteintrittsflansch (17) umgeben ist, der den Wasserablaufkanal (34) abdeckt, wobei in dem Lufteintrittsflansch (17) eine Rinne (36) geformt ist, in der Einlassöffnungen (38) zum Wasserablaufkanal (34) vorgesehen sind.

6. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt der Rinne (36) sich zu den Einlassöffnungen (38) hin verjüngt. 7. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Wasserablaufkanal (42) in einem Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) entlang eines unteren Randes des Frischlufteinlasses (14) verläuft.

8. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Lufteinlass (26) vorgesehen ist, der in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, wobei dem Lufteinlass (26) ebenfalls eine beweglich gelagerte Klappe (28) zugeordnet ist, die in einer Schließstellung einen Luftstrom durch den Lufteinlass (26) blockiert und in einer Öffnungsstellung einen Luftstrom durch den Lufteinlass (26) freigibt.

9. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Frischlufteinlass (14) und dem weiteren Lufteinlass (26) ein Steg (40) im Innenraum der Heizungs-, Lüftungs und/oder Klimaanlage (10) vorgesehen ist, der einen direkten Luftstrom vom Frischlufteinlass (14) zum weiteren Lufteinlass (26) begrenzt.

10. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach Anspruch 9 und zusätzlich nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Wasserablaufkanal (42) im Steg (40) gebildet ist und dass innerhalb des Wasserablaufkanals (42) eine Vielzahl von Rippen (44) gebildet ist.

11. Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von dem Frischlufteinlass (14) eine Luftführung (22) zu einem Verdampfer der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage (10) verläuft.

Description:
Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage

Die Erfindung betrifft eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug.

Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlagen sind ausgebildet, um einen oder mehrere temperierte Luftströme zu erzeugen. In Kraftfahrzeugen werden derartige Anlagen zur Belüftung und Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraums eingesetzt.

Zu diesem Zweck wird zunächst ein Luftstrom mittels eines Lüfters über einen Frischlufteinlass angesaugt, der anschließend mittels eines Verdampfers und einer Heizeinrichtung temperiert werden kann.

Beim Ansaugen der Frischluft kann es Vorkommen, dass nicht nur Luft, sondern auch Wasser angesaugt wird, zum Beispiel bei Regen oder bei einem Waschvorgang. Des Weiteren kann auch bei nicht aktivem Lüfter Wasser in die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage laufen, wenn der Frischlufteinlass geöffnet ist.

Dadurch besteht die Gefahr, dass Wasser in den Lüfter oder in einen stromaufwärts des Verdampfers angeordneten Filter gelangt, was die Funktion der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage beinträchtigen kann.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, das Eindringen von Wasser in die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Heizungs-, Lüftungs und/oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug, mit einem Frischlufteinlass, einer dem Frischlufteinlass zugeordneten beweglich gelagerten Klappe, die in einer Schließstellung einen Luftstrom durch den Frischlufteinlass blockiert und in einer Öffnungsstellung einen Luftstrom durch den Frischlufteinlass freigibt, und mit einem Wasserablaufkanal, der zumindest abschnittsweise an einer Außenseite der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage entlang eines unteren Randes des Frischlufteinlasses verläuft. Der Ausdruck „unterer Rand“ bezieht sich auf einen eingebauten Zustand der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug.

Durch den Wasserablaufkanal kann Wasser bereits aus der Umgebung des Frischlufteinlasses abgeleitet werden, bevor das Wasser in den Frischlufteinlass eindringen kann. Besonders vorteilhaft ist, dass Wasser, welches sich bei geschlossener Klappe vor der Klappe anstaut, besonders schnell abgeführt werden kann bzw. dass vermieden wird, dass sich überhaupt eine größere Menge Wasser vor der Klappe anstaut. Beim Öffnen der Klappe könnte angestautes Wasser in die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage/den Filter laufen.

Außerdem wird vermieden, dass Wasser über längere Zeit auf einer Dichtung zum Innenraum oder zum Motorraum steht und an dieser Stelle möglicherweise Wasser eindringt.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage einen Filter, der stromabwärts des Frischlufteinlasses in einem Filtergehäuse angeordnet ist, wobei der Wasserablaufkanal zumindest abschnittsweise in dem Filtergehäuse ausgebildet ist. Dadurch ist die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage besonders kompakt und eine Bauteilanzahl ist reduziert.

Der Wasserablaufkanal kann ausgehend von dem an der Außenseite der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage verlaufenden Abschnitt in einen Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage münden und weiter zu einem Kondenswasserauslass verlaufen. Dadurch wird erreicht, dass Wasser sich nicht unkontrolliert verteilt, sondern kontrolliert über den Wasserablaufkanal zu dem Kondenswasserauslass geleitet und zuverlässig aus der Heizungs-, Lüftungs und/oder Klimaanlage ausgeschleust wird.

Vorzugsweise ist der Wasserablaufkanal im Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage strömungstechnisch von einer Luftführung der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage getrennt. Dies hat den Vorteil, dass Luft oder Wasser, welche über die Mündung des Wasserablaufkanals in den Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage eindringen, nicht durch die Klimaanlage strömen, sondern möglichst schnell ausgeschleust werden. Die Mündung des Wasserablaufkanals in den Innenraum kann insbesondere nicht geschlossen werden, sodass auch bei geschlossener Klappe über den Wasserablaufkanal immer eine geringe Menge Wasser oder Luft in die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage eindringen kann. Durch die strömungstechnische Trennung wird der Betrieb der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage durch über den Wasserablaufkanal eindringendes Wasser oder Luft nicht beeinflusst.

Der Frischlufteinlass ist beispielsweise von einem Lufteintrittsflansch umgeben, der den Wasserablaufkanal abdeckt, wobei in dem Lufteintrittsflansch eine Rinne geformt ist, in der Einlassöffnungen zum Wasserablaufkanal vorgesehen sind. Indem der Wasserablaufkanal abgedeckt ist, wird der Vorteil erreicht, dass größere Schmutzpartikel, insbesondere Laub, in der Rinne zurückgehalten werden. Dadurch wird vermieden, dass der Wasserablaufkanal verstopft wird.

Vorzugsweise verjüngt sich ein Querschnitt der Rinne zu den Einlassöffnungen hin, insbesondere trichterförmig. Auf diese Weise kann Wasser besonders gut in dem Wasserablaufkanal gesammelt werden.

Gemäß einer Ausführungsform verläuft ein weiterer Wasserablaufkanal in einem Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage entlang eines unteren Randes des Frischlufteinlasses. Somit kann Wasser, das trotz Vorhandensein des äußeren Wasserablaufkanals über den Frischlufteinlass eindringt, ebenfalls schnell abgeführt werden. Insbesondere wird vermieden, dass das Wasser tiefer in die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage eindringt und zum Filter gelangt.

Die beiden Wasserablaufkanäle verlaufen beispielsweise zumindest abschnittsweise parallel.

Stromabwärts der Mündung des Wasserablaufkanals in den Innenraum setzen sich die beiden Wasserablaufkanäle beispielsweise als gemeinsamer Kanal fort. Anders ausgedrückt kann der weitere Wasserablaufkanal nach der Mündung in den ersten Wasserablaufkanal münden. Dies trägt ebenfalls zu einer kompakten Bauweise der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage bei, da zumindest abschnittsweise lediglich ein Wasserablaufkanal erforderlich ist.

Es kann ein weiterer Lufteinlass vorgesehen sein, der in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, wobei dem Lufteinlass ebenfalls eine beweglich gelagerte Klappe zugeordnet ist, die in einer Schließstellung einen Luftstrom durch den Lufteinlass blockiert und in einer Öffnungsstellung einen Luftstrom durch den Lufteinlass freigibt. Der weitere Lufteinlass dient zur Rezirkulation der Luft aus dem Fahrzeuginnenraum und ist beispielsweise im Fußraum angeordnet.

Zwischen dem Frischlufteinlass und dem weiteren Lufteinlass ist vorzugsweise ein Steg im Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage vorgesehen, der einen direkten Luftstrom vom Frischlufteinlass zum weiteren Lufteinlass begrenzt. Durch den Steg soll vermieden werden, dass Frischluft, die durch den Frischlufteinlass einströmt, direkt durch den weiteren Lufteinlass in den Fahrzeuginnenraum strömt, ohne vorher in der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage klimatisiert zu werden. Gerade bei niedrigen Außentemperaturen wäre es für einen Fahrzeuginsassen unangenehm, wenn beispielsweise kalte Frischluft in den Fußraum strömt. Insbesondere wird durch den Steg ein erhöhter Strömungswiderstand vom Frischlufteinlass zu dem weiteren Lufteinlass erreicht.

Darüber hinaus verhindert der Steg auch, dass eingedrungenes Wasser direkt in den Fußraum fließen kann.

Der weitere Wasserablaufkanal ist insbesondere im Steg gebildet und innerhalb des Wasserablaufkanals ist eine Vielzahl von Rippen gebildet. Die Rippen sorgen für einen erhöhten Strömungswiderstand. Anders ausgedrückt haben die Rippen eine Drosselwirkung und sorgen für einen erhöhten Gegendruck. Ohne die Rippen könnte durch einen vor der Klappe aufgebauten Luftdruck ein gewisser Anteil Luft trotz des Stegs in den Fußraum strömen.

Die Rippen sind derart ausgebildet, dass Wasser ungehindert durch den Wasserablaufkanal abfließen kann.

Ausgehend von dem Lufteinlass kann eine Luftführung zu einem Verdampfer der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage verlaufen. Dadurch wird eine Klimatisierung der durch die Frischluftklappe eingeströmte Luft ermöglicht.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beiliegenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 einen Teil einer erfindungsgemäße Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage,

Figur 2 schematisch die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage aus Figur 1 in einer Bauraumumgebung,

Figur 3 eine perspektivische Schnittdarstellung der Heizungs-, Lüftungs und/oder Klimaanlage aus Figur 1,

Figur 4 eine Innenansicht der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage aus Figur 1,

Figur 5 einen Querschnitt durch ein Filtergehäuse der Heizungs-, Lüftungs und/oder Klimaanlage aus Figur 1,

Figur 6 eine Auslassöffnung in einem Boden des Filtergehäuses,

Figur 7 einen Abschnitt eines Wasserablaufkanals,

Figur 8 eine Schnittdarstellung im Bereich eines Wasserablaufkanals der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage aus Figur 1 und

Figur 9 eine Schnittdarstellung im Bereich eines Frischlufteinlasses der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage aus Figur 1.

Figur 1 zeigt eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 für ein Kraftfahrzeug, wobei eine Luftführungseinheit der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 nicht dargestellt ist.

In Figur 2 ist die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 in einem eingebauten Zustand in einer Fahrzeugumgebung gezeigt, wobei die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 in Figur 2 größtenteils durch eine Stirnwand 12 verdeckt ist, die in Figur 2 schematisch dargestellt ist. Lediglich ein Frischlufteinlass 14 der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 ist in Figur 2 zu sehen.

An dem Frischlufteinlass 14 ist eine zumindest abschnittsweise gitterförmige Abdeckung 16 angeordnet, die dazu dient, groben Schmutz, beispielsweise Laub, vom Frischlufteinlass 14 abzuhalten. Der Frischlufteinlass 14 ist zudem von einem Rahmen 111 umgeben. Der Rahmen 111 dient unter anderem zur Ausrichtung der Abdeckung 16.

Wie in Figur 1 zu sehen ist, ist dem Frischlufteinlass eine beweglich gelagerte Klappe 18 zugeordnet, die in einer Schließstellung einen Luftstrom durch den Frischlufteinlass 14 blockiert und in einer Öffnungsstellung einen Luftstrom durch den Frischlufteinlass 14 freigibt.

Die Frischluft wird mittels eines Lüfters 20 (siehe Figur 3) angesaugt.

Ausgehend von dem Frischlufteinlass 14 verläuft eine Luftführung 22 zu einem Verdampfer der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10. Der Verdampfer ist in Figur 1 durch ein Verdampfergehäuse 24 verdeckt.

Die Luftführung 22 ist insbesondere durch verschiedene Gehäusewandungen der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 gebildet. Zur Veranschaulichung ist ein Verlauf der Luftführung 22 in Figur 1 grob schematisch anhand einer gestrichelten Linie gezeigt.

Zusätzlich zu dem Frischlufteinlass 14 ist ein weiterer Lufteinlass 26 vorgesehen, der in einem Fahrzeuginnenraum, insbesondere in einem Fußraum, angeordnet ist.

Dem Lufteinlass 26 ist ebenfalls eine beweglich gelagerte Klappe 28 zugeordnet, die in einer Schließstellung einen Luftstrom durch den Lufteinlass 26 blockiert und in einer Öffnungsstellung einen Luftstrom durch den Lufteinlass 26 freigibt.

Stromabwärts des Frischlufteinlasses 14 und stromaufwärts des Verdampfers ist ein Filter 30 angeordnet, der in Figur 3 transparent dargestellt ist.

Der Filter 30 ist in einem Filtergehäuse 32 aufgenommen.

Der Filter 30 dient dazu, die Frischluft vor dem Eintritt in den Fahrzeuginnenraum zu reinigen.

Allerdings soll nicht nur das Eindringen von Schmutz, sondern auch das Eindringen von Wasser in die Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 verhindert werden. Wasser kann beispielsweise dann eindringen, wenn bei Regen oder bei einer Fahrzeugwäsche die Klappe 18 geöffnet ist. Des Weiteren ist es möglich, dass sich Wasser bei geschlossener Klappe 18 vor dieser aufstaut und bei einem Öffnen der Klappe 18 in den Fahrzeuginnenraum läuft.

Um dies zu vermeiden, ist ein Wasserablaufkanal 34 vorhanden, der zumindest abschnittsweise an einer Außenseite der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 entlang eines unteren Randes des Frischlufteinlasses 14 verläuft.

Ein Abschnitt des Wasserablaufkanals 34 ist in Figur 3 zu sehen, die eine perspektivische Schnittdarstellung der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 zeigt.

Der Wasserablaufkanal 34 erstreckt sich dabei über die volle Breite des Frischlufteinlasses 14.

Insbesondere grenzt der Wasserablaufkanal 34 direkt an den Frischlufteinlass 14 an.

Der Wasserablaufkanal 34 ist abschnittsweise in dem Filtergehäuse 32 geformt.

Der Lufteintrittsflansch 17, welcher den Frischlufteinlass 14 umgibt, deckt den Wasserablaufkanal 34 in einem Bereich entlang des Frischlufteinlasses 14 ab.

In dem Lufteintrittsflansch 17 ist eine Rinne 36 geformt, in der Einlassöffnungen 38 zum Wasserablaufkanal 34 vorgesehen sind.

Der Lufteintrittsflansch 17 bildet somit einen Deckel für den Wasserablaufkanal 34, ohne einen Wasserablauf zu behindern.

Die Rinne 36 verjüngt sich zum Wasserablaufkanal 34 hin.

Im Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 ist ein Steg 40 zwischen dem Frischlufteinlass 14 und dem weiteren Lufteinlass 26 vorhanden, der einen direkten Luftstrom vom Frischlufteinlass 14 zum weiteren Lufteinlass 26 begrenzt.

Figur 4 zeigt eine Innenansicht der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 im Bereich der Lufteinlässe 14, 26. In dieser Ansicht ist zu sehen, dass ein weiterer Wasserablaufkanal 42 vorhanden ist, der im Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 entlang eines unteren Randes des Frischlufteinlasses 14 verläuft.

Der weitere Wasserablaufkanal 42 ist in dem Steg 40 ausgebildet, was zu einer kompakten Bauweise beiträgt.

In dem Wasserablaufkanal 42 beziehungsweise in dem Steg 40 ist optional eine Vielzahl von Rippen 44 gebildet.

Die Rippen 44 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zackenförmig. Es sind jedoch auch andere Formen denkbar.

Die Rippen 44 sorgen für einen erhöhten Strömungswiderstand zwischen dem Frischlufteinlass 14 und dem weiteren Lufteinlass 26, sodass eine Luftströmung vom Frischlufteinlass 14 zu dem weiteren Lufteinlass 26 erschwert wird.

Im Folgenden wird ein Verlauf der Wasserablaufkanäle 34, 42 anhand der Figuren 4 bis 7 genauer beschrieben.

Der erste Wasserablaufkanal 34 mündet ausgehend von dem an der Außenseite der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 verlaufenden Abschnitt in den Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10.

Genauer gesagt ist ein Abschnitt des Wasserablaufkanals 34 durch einen umlaufend geschlossenen Kanal 46 in dem Filtergehäuse 32 geformt. Dies geht aus Figur 5 hervor, die einen Querschnitt durch das Filtergehäuse 32 zeigt, sodass ein Inneres einer Bodenwanne 50 des Filtergehäuses 32 zu sehen ist.

Der Kanal 46 hat eine Auslassöffnung 48 in die Bodenwanne 50 des Filtergehäuses 32.

In der Bodenwanne 50 setzt sich der Wasserablaufkanal 34 fort zu einer Auslassöffnung 52 in der Bodenwanne 50.

In der Bodenwanne 50 ist eine Trennwand 54 geformt, die den Wasserablaufkanal 34 abgrenzt.

Die Trennwand 54 unterteilt die Auslassöffnung 52 in zwei Bereiche, wobei dem Wasserablaufkanal 34 lediglich ein Bereich zugeordnet ist und der weitere Bereich der Luftführung 22 der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 und dem Wasserablaufkanal 42 zugeordnet ist.

Die Unterteilung der Auslassöffnung 52 durch die Trennwand 54 ist in Figur 6 besonders gut sichtbar.

Durch die Trennwand 54 und den umlaufend geschlossenen Kanal 46 sowie den Filter 30 ist der Wasserablaufkanal 34 im Innenraum der Heizungs-, Lüftungs und/oder Klimaanlage 10 strömungstechnisch von der Luftführung 22 der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 getrennt.

An die Auslassöffnung 52 ist eine Leitung 56 angeschlossen (siehe Figur 7), in der sich der Wasserablaufkanal 34 und der Wasserablaufkanal 42 fortsetzen und die zu einem Kondenswasserauslass 58 verläuft.

Der Kondenswasserauslass 58 ist vorzugsweise in einem Boden des Verdampfergehäuses 24 gebildet. In Figur 7 ist der Kondenswasserauslass 58 beispielhaft veranschaulicht. Der Kondenswasserauslass 58 muss sich jedoch nicht an der in Figur 7 gezeigten Position befinden. Üblicherweise ist der Kondenswasserauslass 38 an einer in Einbaulage tiefsten Stelle im Verdampfergehäuse 24 angeordnet, sodass Wasser besonders gut abfließen kann.

Der weitere Wasserablaufkanal 42 erstreckt ausgehend von dem Frischlufteinlass 14 am Filtergehäuse 32 nach unten, insbesondere außen am Kanal 46 entlang.

Figur 8 veranschaulicht anhand einer Schnittdarstellung ein Szenario, das erfindungsgemäß vermieden werden soll.

Genauer gesagt zeigt Figur 8 einen Zustand der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10, in welchem der Frischlufteinlass 14 durch die Klappe 18 vollständig verschlossen ist und sich Wasser im Bereich vor dem Frischlufteinlass 14 angestaut hat.

Dadurch steht Wasser auf einer Dichtung 60, die einen Innenraum nach außen abdichtet. Hält dieser Zustand über einen längeren Zeitraum an, besteht die Gefahr, dass trotz vorhandener Dichtung 60 Wasser in den Innenraum eindringt. Des Weiteren würde beim Öffnen der Klappe 18 Wasser in einen Innenraum der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage 10 hineinlaufen, was ebenfalls nachteilig ist.

Durch das Vorhandensein des Wasserablaufkanals 34 kann ein derartiges Szenario vermieden werden.

In Figur 9 ist des Weiteren schematisch veranschaulicht, wie bei geöffneten Klappen 18, 28 ein Strömungswiderstand durch den Steg 40 erhöht wird.