Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HEEL-HOLDING DEVICE FOR CROSS-COUNTRY AND TOURING SKIING BOOTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/002300
Kind Code:
A1
Abstract:
A heel-holding device for cross-country and touring skiing boots releases the boot in directions transverse to the longitudinal axis of the ski and in the vertical direction when predetermined release values are exceeded. Through a special design and selection of materials, the number of separated parts of the binding have been minimized.

More Like This:
Inventors:
BECK HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000499
Publication Date:
March 23, 1989
Filing Date:
August 17, 1988
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BECK HEINZ (DE)
International Classes:
A63C9/084; A63C9/085; A63C9/20; (IPC1-7): A63C9/20; A63C9/084
Foreign References:
EP0055905A11982-07-14
FR2416702A11979-09-07
DE2657257A11978-06-29
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Absatzhaltevorrichtung für Langlauf und Tourenski¬ schuhe mit einer im Bereich des Schuhabsatzes auf dem Ski angeordneten Platte, die eine zu einer Aus¬ nehmung im Schuh korrespondierend ausgebildeten Er¬ hebung aufweist und mit einem Niederhalteelement für eine Schuhferse oder einen Sohlenfortsatz nach hinten dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenniederhalte element um eine horizontale μer zur Skilängsachse an¬ geordnete Achse schwenkbar an einer ski esten Platte angeordnet und in eine den Sohlenfortsatz auf der Ski Oberfläche haltenden Stellun bringbar ist, in der es entweder selbst oder über ein an ihm angelenktes Teil durch eine Schnappverbindung gehalten wird.
2. Absatzhaltevorrichtung' für Langlauf und Tourenski¬ schuh nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung durch beidseitig senkrecht zur Ski¬ oberfläche nach oben ragende Wangen (4) aus elasti¬ schem Material gebildet wird, die das Niederhalte¬ element an Vorsprüngen in der eingeschnappten Stel¬ lung halten, Absatzhaltevorrichtung für Langlauf und Tourenskischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein¬ stellung des 'Auslösewiderstandes die Wangen (4) durch ein verstellbares Element (6) mit einander verbunden sind.
3. Absatzhaltevorrichtung für Langlauf und Tourensld.sch.uh nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der am Nie¬ derhalterelement angelenkte Teil einen keil rmigen Port sats (1o) aufweist, durch den zum willkürlichen Auslösen die Wangen (4) zur Preigabe des Niederhalterelements beaufschlagbar sind.
Description:
Absatzhaltevorric tung für Langlauf- und Tourenskischuhe

Die Anmeldung bezieht sich auf eine Absatzhaltevorrichtung für Langlauf- und Tourenskischuhe, wie sie zum Beispiel aus der DE 34 371 3 C 1 bekannt ist.

Die in DE 34- 37 4-3 C 1 beschriebene Absatzhaltevorrichtung bietet dem Langläufer bei normaler Witterung in schwierigem Gelände den gewünschten Halt auf den Langlaufskiern, um mit ihnen gewünsche Richtungsänderungen, wie Pflugbogen, Seit¬ rutschen und ähnliche Manöver durchführen zu können. Bei ent¬ sprechender seitlicher oder vertikaler Überlastung gibt die Absatzhaltevorrichtung den Schuh frei. Bei Temperatur¬ schwankungen, die in die Plus- und Minus-Grade gehen, neigt die Bindung durch ihren komplizierten Aufbau zum Vereisen. Dabei wird die Sicherheitsfunktion der Absatzhaltevorrichtung teilweise außer Kraft gesetzt.

Aufgabe der Neuentwicklung ist eine Absatzhaltevorrichtung, die die Vorteile der in DE 34- 37 1 -3 C 1 beschriebenen auf¬ weist, deren Nachteile durch Neukons ruktion und entspre¬ chende Materialauswahl beseitigt werden. Ein weiteres Ziel war die Verringerung der notwendigen Einzelteile, um die Absatzhaltevorrichtung preislich günstiger herstellen zu können.

Wie bereits vorher erwähnt, neigt die in DE 543 14-3 C 1 be¬ schriebene Absatzhaltevorrichtung sehr stark zum Vereisen. Das betrifft besonders die Wickelfeder des Halteteilεs sowie die Druckfeder und den Schnappverschluß. Um derartige Schwierig¬ keiten auszuschließen, wurde bei der Neuentwicklung auf Federn gänzlich verzichtet. Diese Aufgabe wurde folgendermaßen gelöst. Die Absatzhaltevorrichtung besteht im wesentlichen aus

einer Haltevorrichtung für das Sσhuhende, bestehend aus einer Grundplatte mit einstellbarer Klemmvorrich¬ tung, einem Halte-Element für den am Schuh befindli¬ chen Sohlenvorsprung und einem Federbügel oder einer Wippe, sowie einer drehbaren, federnden oder feder¬ beaufschlagten Platte mit einem Keil oder Kegel, der in die mittig liegende Schuhsohlenaussparung greift.

Durch geeignete Ma e ialauswahl und entsprechende Formgebung werden die erforderlichen Federfunktionen der Fersenhalterung und die Druckbeaufschlagung der Drehplatte . -. durch die Ab¬ satz-Fersenhaltevor3_dchtung direkt übernommen. Die Drehplatte wird durch einen federnden Gehäusefortsatz , der in seiner Härte durch eine Vorrichtung verstellbar ist, federbeauf¬ schlagt. Das als vorgebogene Feder . ausgebildete Oberteil der Absatzhaltevorrichtung übernimmt in entriegelter Stellung (Abb.1) die Eückholung des Halteelements . Das Fersenteil des Schuhs kann ungehindert in der für den Langlauf notwendigen Sichtung bewegt werden. Bei Druσkbeaufschlagung des Federbü¬ gels ' . durch den Skistock oder durch den zweiten Ski ver¬ ormt sich dieser in eine Strecklage und rastet in eine vor¬ gesehene Klemmvorrichtung . ein. Bei dieser Streckbewegung wird das Halteelement __ in Sichtung Sohlenende geschoben. Es verriegelt dabei das Sohlenende des Schuhs (Abbildung 2).

Bei zur Skioberfläche nach oben auftretenden Kräften, wie sie bei Frontalstürzen entstehen, drückt das Haltelement . in Eichtung Skiende auf den unter Spannung stehenden Federbügel... Bei einem vorgegebenen Wert, der mit einer Einstellvorrichtung einstellbar ist, wird bei einer zur Skioberfläche wirken¬ den Druckbelastung der Federbügel vom Halteelement aus

der Klemmvorrichtung gedrückt. Das Halteelement kippt in Sichtung Skiende weg und gibt so den Schuh frei. Der Δuslösewert der Absatzhaltevorrichtung wird so eingestellt, daß " bei Gleitphase des Läufers auch jederzeit Schwünge und Bögen gefahren werden kön nen. Nach Ende der Gleitphase wird der eingestellte Auslösewert mit dem Schuh geöffnet. Der Pederbügel springt aus der Klemm¬ vorrichtung und zieht das Halteelement in Richtung Ski¬ ende weg. Der Skiläufer kann nach der Gleitphase ohne v/eitere Betätigung der Absatzhaltevorrichtung in den normalen Laufstil überwechseln.

Bei normalem Aussteigen aus der Absatzhaltevorrichtung werden mit dem Skistock oder per Hand die Wangen der Klemmvorrichtung .;.. . ' . durch den Keil auseinandergedrückt. Dabei springt der Pederbügel in seine Ruhestellung. Die Haltevorrichtung ist entriegelt.

Der Altexnativ-Yorschlag c) ist ähnlich aufgebaut wie in Vor¬ schlag b) beschrieben. Der Unterschied zu b) besteht darin, daß der Bügel als Wippe ausgearbeitet ist. Durch Druckbeauf- schlagung des Bügels vor dem Achspunkt (Richtung Skispitze) wird die Bindung verriegelt. Durch Druckbeaufschlagung des Bügels hinter dem Druckpunkt (Richtung Skiende) wird die Bindung entriegelt. Alle anderen Punktionen sind in Punkt b) bereits beschrieben.

Punktionsbeschreibung eines möglichen Ausführungsbeispieles, das in den beiliegenden Zeichnungen von Pig. 1-6 dargestellt ist.

Die Absatzhalteyorrichtung mit drehbarer Platte und Keil für die Schuhsohlenaussparung ist auf dem Ski so montiert, daß der Halte¬ bügel (5) in Ruhestellung den als Keil ausgebildeten Sohlen¬ fortsatz nicht behindert. Eine normale Laufbewegung ist so ge¬ währleistet. In schwierigem Gelände, hauptsächlich bei Gleit¬ phasen, hat nun der Langläufer die Möglichkeit, durch Drücken des Gehäuseoberteils (2) den Schuh im Persenbereich fest auf dem Ski zu fixieren. Durch diese Pixierung wird aus der L-Bindung eine leichte Alpihbindung, die bei seitlicher oder vertikaler Überschreitung des eingestellten Auslösewertes den Schuh wieder frei gibt. Fach Beendigung der Gleitphase kehrt der Haltebügel (5 durch Anheben der Perse wieder in seine Ruhestellung zurück. Der gleiche Yorgang kann auch durch Drücken des Entriegelungskeils (1 erreicht werden.

Zur besseren Übersicht wird die Erfindung anhand von einigen Zeichnungen erläutert:

Pigur 1 Absatzhaltevorrichtung zeitliche Ansicht in nicht verriegeltem Zustand,

Pigur 2 Absatzhaltevorrichtung seitliche Ansicht in verriegeltem Zustand,

Pigur 3 Absatshaltevorrichtung SchnittZeichnung unverriegelter Zustand

Pigur Absatzhaltevorrichtung Schnittzeichnung in verriegeltem Zustand,

Pigur 5 Absatshaltevorrich-irung Längsschnitt

Drehplatte mit aufgesetztem Kegel,

Pigur 6 Absatzhaltevorrichtung Drehplatte Querschnitt mit vereisungsfreiem Schnappverschluß f derbeaufschlagt,

Pigur 7 Absatzhaltevorrichtung andere Ausführungsbeispiele

Pigur 8 Absatzhaltevorrichtung Seitenansicht mit Wippe, in unverriegeltem Zustand

Pigur 9) Absatzhaltevorrichtung Vorderansicht in unverriegeltem Zustand

Pigur 1o) Absatzhaltevorrichtung Seitenansicht in verriegeltem- Zustand.