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Title:
HEEL-PROTECTING DEVICE, HEEL-PROTECTING SYSTEM, AND HEEL-PROTECTING DEVICE ASSORTMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/197676
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heel-protecting device (2) for shoes (1) having a heel (6) and having a sole (8) spaced apart from the heel (6) in the direction of a shoe longitudinal extent, preferably for high-heeled shoes having a stiletto heel, comprising supporting means (4) for enlarging the stepping surface (17) of the heel (6) of the shoe (1), which supporting means comprise a heel-supporting segment (5) for the heel (6), a sole-supporting segment (7) for the sole (8), and a connecting segment (10), which connects the heel-supporting segment (5) and the sole-supporting segment (7) to each other, preferably integrally, along the shoe longitudinal extent in order to bridge the distance between the heel (6) and the sole (8), wherein the heel-protecting device (1) has fastening means (3) associated with the supporting means (4) for detachably fastening the supporting means (4) to the shoe (1), wherein the supporting means (4) are more rigid than the fastening means (3) and wherein the fastening means (3) comprise a front pocket (12) for surrounding a front shoe tip (11) of the shoe (1) and a rear pocket (14) for surrounding an upper (13) of the shoe (1), which upper bears the heel (6). According to the invention, the fastening means (3) can be elastically extended in the direction of the shoe longitudinal extent in a region forming a stepping surface (17) for contacting an underlying surface, the stepping surface (17) being simultaneously enlarged, in such a way that heel-protecting device (2) can be fastened to the shoe (1), in particular exclusively, by extending the fixing means (3) and placing the fixing means in tension between the front shoe tip (11) and the upper (13).

Inventors:
DOETSCH PETRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/064227
Publication Date:
December 30, 2015
Filing Date:
June 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
DOETSCH PETRA (DE)
International Classes:
A43B3/16
Domestic Patent References:
WO2013078203A12013-05-30
WO2013187543A12013-12-19
WO2011123010A12011-10-06
Foreign References:
US5425186A1995-06-20
US20090235556A12009-09-24
GB191310462A1913-09-18
CN2164680Y1994-05-18
CN86206928U1987-07-15
US2479006A1949-08-16
DE19915297A12000-10-05
US20060196082A12006-09-07
US4910885A1990-03-27
US3608213A1971-09-28
DE1856910U1962-08-16
DE1850751U1962-04-26
DE202010013948U12011-01-20
US2571437A1951-10-16
US20090288314A12009-11-26
US20140068972A12014-03-13
Attorney, Agent or Firm:
WAGNER, Kilian (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Absatzschutzvorrichtung für Schuhe (1 ) mit einem Absatz (6) und mit einer von dem Absatz (6) in Richtung einer Schuhlängserstreckung beabstandeten Sohle (8), vorzugsweise für hochhackige Schuhe mit Pfennigabsatz, mit Abstützmitteln (4) zum Vergrößern der Auftrittsfläche (17) des Absatzes (6) des Schuhs (1 ), umfassend einen Absatz- Abstützabschnitt (5) für den Absatz (6), einen Sohlen-Abstützabschnitt (7) für die Sohle (8) und einen den Absatz-Abstützabschnitt (5) und den Sohlen-Abstützabschnitt (7), vorzugsweise einteilig, miteinander entlang der Schuhlängserstreckung verbindenden Verbindungsabschnitt (10) zur Überbrückung des Abstandes zwischen dem Absatz (6) und der Sohle (8), wobei die Absatzschutzvorrichtung (1 ) den Abstützmitteln (4) zugeordnete Fixiermittel (3) zum lösbaren Fixieren der Abstützmittel (4) am Schuh (1 ) aufweist, wobei die Abstützmittel (4) starrer ausgebildet sind als die Fixiermittel (3) und wobei die Fixiermittel (3) einen zu einer vorderen Tasche (12) vorgeformten oder formbaren vorderen Abschnitt zum Umschließen einer vorderen Schuhspitze (1 1 ) des Schuhs (1 ) und einen zu einer hinteren Tasche (14) vorge- formten oder formbaren hinteren Abschnitt zum Umschließen eines den Absatz (6) tragenden Schaftes (13) des Schuhs (1 ) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (3) derart in einem eine Auftrittsfläche (17) zur Kontaktierung eines Untergrundes bildenden Bereich unter gleichzeitiger Vergrößerung der Auftrittsfläche (17) in Richtung der Schuhlängserstreckung, bevorzugt elastisch, dehnbar sind, dass die Absatzschutzvorrichtung (2) an dem Schuh (1 ), insbesondere ausschließlich, durch Dehnen und Verspannen der Fixiermittel (3) zwischen der vorderen Schuhspitze (1 1 ) und dem Schaft (13) festlegbar sind. Absatzschutzvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fixiermittel (3) einteilig ausgebildet und bevorzugt die vordere und/oder die hintere Tasche (12, 14) in die Fixiermittel (3) eingeformt oder formbar sind.

Absatzschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

dass das elastische Material der Fixiermittel (3) eine Reißdehnung von mindestens 200%, bevorzugt von mindestens 300%, ganz besonderes bevorzugt aus einem Wertebereich zwischen 300% und 500% aufweist.

Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Fixiermittel (3) einen zwischen dem vorderen Abschnitt, vorzugsweise der vorderen Tasche (12) und den Abstützmitteln (4) angeordneten, bevorzugt membranartigen mindestens eine Auftrittsfläche (17) bereitstellenden, unterhalb des Schuhs (1 ) anordnenbaren Dehnabschnitt (16) aufweisen, der mindestens auf mindestens das doppelte, bevorzugt mindestens das dreifache, noch weiter bevorzugt mindestens das vierfache Längenmaß bezogen auf einen entspannten Zustand zum Verspannen der Absatzschutzvorrichutng (2) zwischen der Schuhspitze und dem Schaft (13), bevorzugt elastisch dehnbar ist und/oder dass der vorerwähnte Dehnabschnitt (16) mindestens um 2cm, bevorzugt mindestens um 3cm, noch weiter bevorzugt um mindestens 4cm, noch weiter bevorzugt um mindestens 5cm durch elastisches Dehnen zum Verspannen der Absatzschutzvorrichtung (2) zwischen der Schuhspitze und dem Schaft (13), bevorzugt reversibel, bezogen auf einen entspannten Zustand verlängerbar ist. Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Absatzschutzvorrichtung (2) in einem zwischen dem hinteren Abschnitt, insbesondere der hinteren Tasche (14) und dem vorderen Abschnitt, vorzugsweise der vorderen Tasche (12) angeordneten und die Auftrittfläche (17) bereitstellenden die Abstützmittel (4) aufweisenden Zwischenabschnitt und/oder der Dehnabschnitt (16) in einem e- lastisch gedehnten Zustand der Fixiermittel (3) und/oder bei entspannten Fixiermitteln (3) eine mittlere oder maximale, in Hochrichtung eines Schuhschaftes gemessene Dickenerstreckung (DA) von weniger als 3mm, bevorzugt weniger als 2mm, noch weiter bevorzugt von weniger als 1 ,5mm aufweist/aufweisen, ganz besonders bevorzugt eine Dickenerstreckung (DA) aus einem Wertebereich zwischen 0,5mm und 1 ,4mm, noch weiter bevorzugt zwischen 0,6mm und 1 ,2mm.

Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die, bevorzugt eine mittlere oder maximale Dickenerstreckung (DA) von weniger als 2mm, noch weiter bevorzugt von weniger als 1 ,5 mm, insbesondere zwischen 0,5mm und 1 ,2mm, ganz besonders bevorzugt von weniger als 1 mm aufweisenden, Abstützmittel (4) als, vorzugsweise eine zu einer Plattenoberseite parallele Plattenunterseite aufweisende, Platte ausgebildet sind, um den Abstand zwischen dem Absatz (6) und der Sohle (8) des Schuhs (1 ) unter Beibehaltung eines Höhenabstandes zwischen dem Verbindungsabschnitt (1 0) und einer Schuhunterseite des Schuhs (1 ) zu überbrücken.

7. Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die, bevorzugt Durchgangsöffnungen (1 8) für einen Fixiermittel- materialdurchgriff aufweisenden, Abstützmittel (4) in die Fixiermittel (3) eingebettet und mit beiden Flächenseiten von den Fixiermittel (3) ü- berdeckt sind.

8. Absatzschutzvorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fixiermittel (3) in einem Bereich oberhalb und/oder unterhalb der Abstützmittel (4) eine Dickenerstreckung (DA) von weniger als 0,5mm, bevorzugt zwischen 0,05mm und 0,4mm aufweisen.

Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass sich die Abstützmittel (4) über die Längserstreckung der Absatzschutzvorrichtung hin zu dem Absatz (6) hinsichtlich ihrer Breitenerstreckung verjüngen. 1 0. Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die, bevorzugt als Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten, Abstützmittel (4) ausschließlich abgerundete Au ßenkanten aufweist. 1 1 . Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Fixiermittel (3) aus einem, bevorzugt vulkanisierten, Elastomermaterial, insbesondere aus der Materialgruppe: CR, NR, BR, EPDM, Silikon, AEM, ECO, ACM, NBR, PU, FKM, HNBR, Kautschuk ausgebildet sind,

12. Absatzschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Abstützmittel (4) aus Metall, insbesondere einer Aluminiumlegierung oder einer Stahllegierung oder aus Holz oder aus einem, bevorzugt bis zu einer Temperatur von mindestens 140 °C noch weiter bevorzugt mindestens 1 60 °C temperaturbeständigen Kunststoff, bevorzugt mit einem Glasfaseranteil, insbesondere Polyamid, PC, PS, ABS, PMMA, HD-PE, LD-PE, PVC ausgebildet sind. 13. Absatzschutzsystem, umfassend einen Schuh (1 ), insbesondere einen hochhackiger Schuh (1 ) mit einem an einem Schaft (1 3) angeordneten Pfennigabsatz, mit einem, insbesondere an einem Schaft (1 3) angeordneten, Absatz (6) und mit einer von dem Absatz (6) in einer Längserstreckung des Schuhs (1 ) beabstandeten Sohle (8) sowie eine lös- bar an dem Schuh (1 ) unter Aufbringung einer Spann- und/oder Adhäsionskraft, festgelegte, zwischen der Schuhspitze (1 1 ) und dem Schaft

(1 3) verspannte Absatzschutzvorrichtung (2) mit elastisch gedehnten Fixiermitteln (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 14. Absatzschutzsystem nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Absatzschutzvorrichtung den Schaft (1 3) mit dem hinteren Abschnitt, bevorzugt der hinteren, bevorzugt laschenförmigen, Tasche

(14) , bevorzugt bis auf eine Mindesthöhe gemessen von der Untersei- te des Absatzes (6) von mindestens 1 cm, vorzugsweise mindestens

2cm und mit der vorderen Tasche (1 2) die Schuhspitze (1 1 ) umspannt und dass dabei ein sich entlang der Längserstreckung des Schuhs (1 ) erstreckender, unterhalb des Schuhs (1 ) angeordneter Dehnabschnitt (1 6) der Fixiermittel (3) auf mindestens das doppelte, bevorzugt min- destens das dreifache, noch weiter bevorzugt mindestens das vierfache Längenmaß bezogen auf einen entspannten Zustand gedehnt ist und/oder dass dabei der Dehnabschnitt (16) mindestens um 2cm, bevorzugt mindestens um 3cm, noch weiter bevorzugt um mindestens 4cm, noch weiter bevorzugt um mindestens 5 cm durch elastisches Dehnen bezogen auf einen entspannen Zustand verlängert ist. Absatzschutzsystem nach einem der Ansprüche 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet,

dass der Dehnabschnitt (16) und/oder die Fixiermittel (3) in einem Bereich zwischen dem vorderen Abschnitt, insbesondere der vorderen Tasche (12) und dem hinteren Abschnitt, insbesondere der hinteren Tasche (14) zumindest über den Großteil der Schuhlängserstreckung ausschließlich innerhalb einer Draufsichtprojektionsfläche des Schuhs (1 ) unterhalb des Schuhs (1 ) angeordnet sind und/oder dass sich die Abstützmittel (4) geradlinig in Richtung der Längserstreckung des Schuhs (1 ) von einem Bereich unterhalb des Absatzes (6) nach vorne bis unter die Sohle (8) erstrecken.

Description:
Absatzschutzvorrichtunq, Absatzschutzsystem sowie

Absatzschutzvorrichtunqssortiment

Die Erfindung betrifft eine Absatzschutzvorrichtung gemäß dem Oberbeg- riff des Anspruchs 1 für Schuhe mit einem Absatz und mit einer von dem Absatz in Richtung einer Schuhlängserstreckung (entspricht der Absatz- schutzvorrichtungslängserstreckung) beabstandeten Sohle, vorzugsweise für hochhackige Schuhe mit Pfennigabsatz, mit Abstützmitteln zum Vergrößern der Auftrittsfläche des Absatzes des Schuhs, umfassend einen Absatz-Abstützabschnitt für den Absatz, einen Sohlen-Abstützabschnitt für die Sohle und einen den Absatz-Abstützabschnitt und den Sohlen- Abstützabschnitt, vorzugsweise einteilig, entlang der Schuhlängserstreckung miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt zur Überbrückung des Abstandes zwischen dem Absatz und der Sohle, wobei die Absatz- Schutzvorrichtung den Abstützmitteln zugeordnete Fixiermittel zum lösbaren Fixieren der Abstützmittel am Schuh aufweist, wobei die Abstützmittel starrer ausgebildet sind als die Fixiermittel und wobei die Fixiermittel einen zu einer vorderen Tasche vorgeformten oder (nutzerseitig, insbesondere beim Anlegen der Absatzschutzvorrichtung) formbaren vorderen Abschnitt zum Umschließen einer vorderen Schuhspitze des Schuhs und einem zu einer hinteren Tasche vorgeformten oder (nutzerseitig, insbesondere beim Anlegen der Absatzschutzvorrichtung) formbaren hinteren Abschnitt zum Umschließen eines den Absatz des Schuhs tragenden Schaftes umfassen. Ferner betrifft die Erfindung ein Absatzschutzsystem gemäß An- spruch 13 mit einem Schuh und einer nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Absatzschutzvorrichtung, die lösbar, insbesondere unter Aufbringung einer Spann- und/oder Adhäsionskraft an dem Schuh festgelegt ist. In der Praxis besteht das Problem, dass hochhackige Schuhe, insbesondere Damenschuhe, mit an einem langgestreckten Schaft angeordneten Pfennigabsatz nicht zur Fortbewegung in unwegbarem Gelände geeignet sind. Jedoch auch auf befestigten Wegen besteht das Problem, dass der Absatz in Vertiefungen, beispielsweise Pflasterspalten oder Kanaldeckel eingetreten werden kann. Dies kann zum einem zu einer Beschädigung des Schuhs führen und birgt zum anderen eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für die Trägerin.

Aus diesem Grund sind Absatzschutzvorrichtungen vorgeschlagen worden, wie diese beispielsweise in der WO 201 3/078203 A1 beschrieben sind. Diese umfassen Abstützmittel zur Fixierung unterhalb des Schuhs, wobei sich die plattenförmigen Abstützmittel im vorgenannten Stand der Technik von einem Bereich unterhalb des Absatzes bis zu einer vorderen Sohle erstrecken und somit zum einem die Abstütz- bzw. Auftrittsfläche des Absatzes vergrößern und gleichzeitig verhindern, dass der Absatz in eine entsprechende Vertiefung eingetreten werden kann. Bei der bekannten Absatzschutzvorrichtung wird der Schuh an die Absatzschutzvorrichtung angeklebt. Hierzu weist die Absatzschutzvorrichtung auf ihrer Oberseite entsprechende Klebermittel auf. Die Fixierung mittels eines Klebstoffes scheint jedoch nachteilig zu sein. Zum einem können Klebstoffreste nach dem Lösen der Verbindung am Schuh anhaften. Darüber hinaus kann die Absatzschutzvorrichtung mit ihren Klebeflächen nicht einfach in einer Handtasche verstaut werden, ohne darin befindliche Gegenstände zu verkleben. Nachteilig ist zudem die geringe Belastbarkeit der bekannten Klebeverbindung.

Aus der DE 1 99 15 297 A1 ist eine alternative Absatzschutzvorrichtung bekannt, wobei hier die Abstützmittel mittels eines mechanischen Klemmmechanismus am Absatz gehalten werden. Die Fixiermittel sind hierdurch vergleichsweise komplex aufgebaut und somit anfällig. Darüber hinaus muss zur sicheren Fixierung im Absatz eine Nut zur Aufnahme einer Ver- riegelungsklinke der Fixiermittel vorgesehen sein, also der Schuh modifiziert werden, was es zu vermeiden gilt.

In der WO 201 3/1 87543 A1 ist eine alternative Absatzschutzvorrichtung gezeigt, wobei hier der komplette Schaft mit Absatz in den Abstützmitteln versenkbar ist. Durch die resultierende dreidimensionale Ausformung lässt sich die Absatzstützvorrichtung nicht in kleinen Handtaschen verstauen. Das gleiche gilt für die aus der US 2006/01 96082 A1 bekannte Absatzschutzvorrichtung, ebenso wie für die in der US 4,91 0,885 A gezeigte Aus- führungsform einer Absatzstützvorrichtung, die großvolumig den Bereich zwischen Schaft und Vorderschuhabschnitt ausfüllt. Gemäß der alternativen in der Druckschrift beschriebenen Vorrichtung muss diese mittels einer Schraube im Schaft fixiert werden, mit entsprechenden Nachteilen. In der US 3,608,21 3 A ist eine Absatzschutzvorrichtung beschrieben, die ebenfalls großvolumig ist und am Schuh über Klebe- oder Saugmittel gehalten ist, die keine hohe Belastbarkeit versprechen.

Die aus der DE 1 856 91 0 U bekannte Absatzschutzvorrichtung wird aus- schließlich über den Schaft gestülpt und vergrößert somit die Auftrittsfläche nur minimal - insbesondere wird nicht der Abstand zwischen Absatz und vorderen Schuhbereich überbrückt, wodurch es weiterhin möglich ist, in entsprechende Vertiefungen einzutreten. Das gleiche gilt für die aus der DE 1 85 0 751 U bekannte Absatzschutzvorrichtung, ebenso für den aus der DE 20 201 0 01 3 948 U1 bekannten Schutz.

Aus der US 2,571 ,437 A ist ein gamaschenartiger Schuhschutz bekannt, der mit einer um das Fu ßgelenk eines Trägers fixierbaren Schnalle am Schuh bzw. Fu ß fixierbar ist. Insgesamt ist der bekannte Schuhschutz sehr klobig, trägt dick auf und eignet sich nicht zur Verwendung mit hochhakigen Schuhen. Auch nicht für hochhakige Schuhe geeignet ist der aus der WO 201 1 /12301 0 A1 bekannte Schuhschutz, der durch Klemmen des Schuhs an diesem festlegbar ist. Hierzu weist der bekannte Schuhschutz elastisch auslenkbare Laschen aus - insgesamt ist der Schuhschutz jedoch vergleichsweise starr ausgebildet, trägt unterhalb des Schuhs dick auf und ist in großen Teilen am Schuh sichtbar.

Ein ebenfalls klobiger Schuhschutz ist in der US 2009/0288314 A1 be- schrieben. Es handelt sich um ein vergleichsweise starres Modell mit dicker Sohle, in welche ein Einleger vorgesehen ist.

In der US 2014/0068972 A1 ist ein schuhähnlicher Schuhschutz beschrieben, der für hochhakige Schuhe geeignet ist, der jedoch aufwendig ge- formt und vergleichsweise starr ausgebildet ist und mithilfe von Laschen an der Rückseite des Schuhs mit Höhenabstand zum Absatz fixierbar ist. Auch dieser Schuhschutz stört erheblich das ästhetische Erscheinungsbild eines zu schützenden hochhakigen Schuhs. Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine alternative bzw. verbesserte Absatzschutzvorrichtung anzugeben, die gleichzeitig mindestens drei Bedingungen erfüllt. Zum einem soll ein sicherer Halt der Absatzschutzvorrichtung am Schuh gewährleistet sein. Darüber hinaus soll ein sicherer Stand bzw. ein opti- mierter Absatzschutz gegeben sein. Wesentlich ist zudem, dass sich die Absatzschutzvorrichtung nach dem Abnehmen vom Schuh leicht in einer Handtasche verstauen lässt, also möglichst kleinvolumig bzw. flach ausgestaltet ist. Bevorzugt soll der Absatz der erfindungsgemäßen Absatzschutzvorrichtung möglichst wenig auffallen, d.h. das ästhetische Erschei- nungsbild des zu schützenden Schuhs möglichst wenig negativ beeinträchtigen. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein Absatzschutzsystem, umfassend einen Schuh und eine nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Absatzschutzvorrichtung anzugeben.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Absatzschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , d.h. bei einer gattungsgemäßen Absatzschutzvorrichtung dadurch gelöst, dass die Fixiermittel derart in einem eine Auftrittsfläche zur Kontaktierung eines Untergrundes bildenden Bereich unter gleichzeitiger Vergrößerung der Auftrittsfläche in Richtung der Schuhlängserstreckung elastisch dehnbar sind, dass die Absatzschutzvorrichtung an dem Schuh, insbesondere ausschließlich, durch Dehnen und Verspannen der Fixiermittel zwischen der vorderen Schuhspitze und dem Schaft festlegbar sind.

Hinsichtlich des Absatzschutzsystems wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 3 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In dem Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder Figuren offenbarten Merkmalen.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Fixiermittel zumindest in einem bei bestimmungsgemäßer Verwendung, d.h. in einem am Schuh festgelegten Zustand eine Auftrittsfläche bildenden Bereich derart, bevorzugt elastisch, d.h. reversibel, oder plastisch von Hand dehnfähig auszugestalten, dass die Absatzschutzvorrichtung an dem Schuh, insbesondere ausschließlich, durch Dehnen der Fixiermittel (in Richtung der Längs- erstreckung des Schuhs) und Verspannen der Fixiermittel zwischen der vorderen Schuhspitze und dem Schaft an dem Schuh festlegbar sind, und zwar unter gleichzeitiger Vergrößerung der Auftrittsfläche durch das reversible Strecken der Fixiermittel in Richtung der Schuh- bzw. Absatzschutz- vorrichtungslängserstreckung. Anders ausgedrückt, umfasst die erfindungsgemäße Absatzschutzvorrichtung, vorzugsweise flächige und/oder membranartige Fixiermittel, die mithilfe von, insbesondere vorgeformten, insbesondere eingeformten oder nutzerseitig durch manuelles Umlegen um einen Schuhabschnitt beim Festlegen der Absatzschutzvorrichtung am Schuh, insbesondere aus einem nicht formstabilen, bevorzugt labberigen, weiter bevorzugt ebenen Fixiermittelabschnitt, formbare, Taschen (vorde- re Tasche für die Schuhspitze und hintere Tasche für den Schuhschaft) den Schuh zu beiden Enden formschlüssig umgreifen können und wobei die Fixiermittel in einem unteren bzw. unterhalb der Schuhsohle anord- nenbaren, das heißt eine Auftrittsfläche bildenden Bereich so dehnbar gestaltet sind, dass mithilfe der Fixiermittel eine in Richtung der Längs- erstreckung des Schuhs wirkende Spannkraft auf diesen unter gleichzeitiger Verlängerung der von den Fixiermitteln gebildeten Auftrittsfläche, insbesondere um mindestens das doppelte, aufbringbar ist, aufgrund derer die Absatzschutzvorrichtung an dem Schuh hält. Dabei umspannt die vordere Tasche die Schuhspitze und die hintere Tasche den Schaft, insbe- sondere ausschließlich in einem unteren Bereich bis zu einer Höhe von weniger als 5cm, bevorzugt weniger als 3cm, um somit einen vorderen und hinteren Formschluss zu dem Schuh herzustellen, wobei durch die Dehnung der bevorzugt als Folie oder Membran ausgebildeten Fixiermittel in zwei Richtungen entlang der Längserstreckung des Schuhs eine Spannkraft auf den Schuh zum Festlegen der Absatzschutzvorrichtung aufbringbar ist. Die Abstützmittel sind dabei derart angeordnet, dass sie sich von einem Bereich unterhalb des Schaftes, genauer des daran befindlichen Absatzes in Richtung der Längserstreckung des Schuhs nach vorne bis unter die Schuhsohle (Auftrittsfläche des Schuhs für den Vorder- fuß) erstrecken, wobei Sohle und Absatz, insbesondere ein Pfennigabsatz, in Richtung der Längserstreckung beabstandet sind und dieser Ab- stand von den, vorzugsweise plattenförmigen bzw. flächigen und flachen Abstützmitteln überbrückt wird. Ganz besonders bevorzugt ist eine später noch im Detail zu erläuternde Ausführungsform, bei der die Fixiermittel zumindest eine Unterseite der Abstützmittel vollständig überdecken bzw. überziehen.

Wie bereits erwähnt, sind die beiden taschenförmigen Abschnitte (vordere Tasche und hintere Tasche) zum Umschließen bzw. Umspannen des vorderen bzw. hinteren Schuhabschnittes in die Fixiermittel bei einer bevor- zugten Ausführungsform in die Fixiermittel eingeformt. Diese Ausführungsform ist zwar vorteilhaft, eine Einformung ist jedoch nicht zwingend notwendig, sondern die vorgeformten Taschen können separat ausgebildet und/oder festgelegt sein/werden, wobei dann die vordere Tasche an einen später noch zu erläuternden, unterhalb eines Schuhs anordnenbaren, also einen Abschnitt der Auftrittsfäche bildenden Dehnabschnitt der Fixiermittel angrenzt. Für den Fall der Einformung der vorderen und der hinteren Tasche in die Fixiermittel sind die Fixiermittel bevorzugt einteilig ausgebildet, erstrecken sich also einteilig von der Fußspitze bis zum Schaft. Bevorzugt erfolgt das Einformen der Taschen durch entsprechende Formgestaltung einer Form (Werkzeug), in der das bevorzugt die Fixiermittel bildende Material zu Elastomermaterial vulkanisierbar ist. Alternativ zu einer Vorformung, insbesondere Einformung zumindest einer der Taschen ist es möglich, die vordere und/oder die hintere Tasche manuell zu bilden durch Umlegen der dann bevorzugt flachen bzw. folienartigen, insbesondere nicht formstabilen, bevorzugt labberigen Fixiermittel um die Schutzspitze bzw. den Schuhschaft, wobei das Fixiermittelmaterial dann bevorzugt derart ausgebildet ist, dass es, insbesondere reibschlüssig an den Schuh anhaftet bzw. hält. Anders ausgedrückt besteht eine Alternative zur Vorformung von Taschen bzw. zu dem Vorsehen von Anfang an dreidimensional aus- geformten Taschen darin, die Taschen durch Umformen der Fixiermittel bzw. des vorderen Abschnittes der Fixiermittel um die Schuhspitze und/oder des hinteren Abschnittes der Fixiermittel um den Schuhschaft, die Tasche / Taschen erst beim Anlegen der Absatzschutzvorrichtung durch den Träger auszuformen. Insbesondere bei der letztgenannten Ausführungsform können die Fixiermittel zumindest abschnittsweise aus ei- nem Adhäsionsfolienmaterial und/oder Dehnfolienmaterial ausgebildet sein.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Fixiermittel bei der diese, zumindest in einem später noch zu erläuternden Dehnabschnitt e- lastisch dehnbar sind - denkbar ist auch eine Ausführungsform, bei der die Fixiermittel zumindest in dem Dehnabschnitt plastisch dehnbar gestaltet sind, insbesondere für den Fall der zumindest abschnittsweisen Ausbildung der Fixiermittel als Adhäsions- und/oder Dehnfolie. Ahäsionsfolien, beispielsweise aus PVC oder PE können ohne Klebstoff auf glatten Ober- flächen, bevorzugt Schuhoberflächen in der Art einer Frischhaltefolie haften. Bewirkt wird diese Haftung durch eine lockere molekulare Bindung (Van-der-Waals-Bindung) zwischen den Grenzflächen der Folie und dem Schuhmaterial, insbesondere Leder, an dem die entsprechend ausgebildeten Fixiermittel mit ihrem vorderen und ihrem hinteren Abschnitt anlie- gen. Zusätzlich oder alternativ können die Fixiermittel zumindest abschnittsweise als Dehnfolie ausgebildet sein. Dabei steht der Begriff Dehnfolie als Oberbegriff für elastische Folien, die extrem dehnbar sind, ohne zu reißen. Damit kann die Dehnfolie ein- oder mehrschichtig aufgebaut sein, wobei die Haftkraft im Wesentlichen durch die Rezeptierung von klebrigen Polymeren oder durch Einmischen von migrierenden klebrigen, hochviskosen Polyisobutylen bei der Folienherstellung, insbesondere durch Extrusion, in die Folien-Oberflächenschicht erreicht werden kann.

Zur Realisierung einer großen Dehnbarkeit der Fixiermittel in Richtung der Längserstreckung der Absatzschutzvorrichtung bzw. des Schuhs zur Aufbringung der gewünschten Spannkraft ist es bevorzugt, wenn das elasti- sehe Material der, vorzugsweise einteiligen Fixiermittel zumindest in einem die Auftrittsfläche bildenden Bereich, d.h. in dem Dehnabschnitt eine Rei ßdehnung von mindestens 200%, bevorzugt von mindestens 300%, ganz besonders bevorzugt aus einem Wertebereich zwischen 300% und 500% aufweist. Unter der Rei ßdehnung ist dabei die Bruchdehnung des Materials zu verstehen, also ein Materialkennwert. Dieser wird bevorzugt im Rahmen einer Zugprüfung nach DIN 53504 anhand eines in der DIN-Norm definierten Prüfkörpers bestimmt. Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Absatzschutzvorrichtung, bei der die Fixiermittel einen in Richtung der Längserstreckung der Absatzschutzvorrichtung zwischen der vorderen Tasche und den Abstützmitteln angeordneten abschnittsweise die Auftrittsfläche der Absatzschutzvorrichtung bildenden bevorzugt zumindest größtenteils, ganz be- sonders bevorzugt vollständig unterhalb des Schuhs anordnenbaren Dehnabschnitt aufweisen, der bevorzugt im entspannten Zustand eine Längenerstreckung von mindestens 2cm, bevorzugt mindestens 3cm aufweist, wobei der Dehnabschnitt derart elastisch ausgebildet ist (durch Materialwahl und geringere Dickenerstreckung), dass der Dehnabschnitt und damit bevorzugt auch die Auftrittfläche auf mindestens das doppelte, bevorzugt mindestens das dreifache, noch weiter bevorzugt mindestens das vierfache Längenmaß bezogen auf einen entspannten Zustand zum Verspannen der Abstützvorrichtung zwischen der Schuhspitze und dem Schaft, bevorzugt elastisch, das hei ßt reversibel, oder alternativ plastisch dehnbar ist. Anders ausgedrückt ist der bevorzugt sehr dünne und flächige bzw. membranartige Dehnabschnitt so, insbesondere elastisch, dehnbar ausgebildet, dass dieser in Richtung der Längserstreckung des Schuhs um ein großes Maß dehnbar ist, um somit die Spannkraft auf die Absatzschutzvorrichtung aufbringen zu können. Zusätzlich oder alternativ ist vor- gesehen, dass der vorerwähnte Dehnabschnitt so beschaffen ist, dass er sich um mindestens 2cm noch weiter bevorzugt um mindestens 3cm, ganz besonders bevorzugt um mindestens 4cm, noch weiter bevorzugt um mindestens 5cm durch, bevorzugt elastisches oder plastisches, Dehnen zum Verspannen der Abstützvorrichtung zwischen der Schuhspitze und dem Schaft (reversibel) verlängerbar ist. Insbesondere eine vorerwähnte Aus- gestaltung des Dehnabschnittes ermöglicht es auf eine zusätzliche Fixierung der Absatzschutzvorrichtung zu verzichten - vielmehr umgreift diese bevorzugt nur die Schutzspitze und den Schaft, insbesondere einen lediglich in einem unteren Teil des Schaftes, und wird ausschließlich gehalten durch die Verspannung in einem Bereich unterhalb des Schuhs. Bevor- zugt ist der Dehnabschnitt im entspannten Zustand nicht formstabil, bevorzugt ist er labberig. Weiter bevorzugt ist der Dehnabschnitt derart forminstabil, dass dieser umklappbar bzw. umlegbar ist in einem Bereich oberhalb und/oder unterhalb der Absatzschutzvorrichtung, um die Längenerstreckung der Absatzschutzvorrichtung zum Verstauen in einer Handta- sehe reduzieren zu können.

Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Abstützmittel gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wesentlich ist, dass der Schuh an zwei voneinander beabstandeten Stellen bzw. Bereichen auf den Abstützmitteln aufstehen kann, nämlich zum einem mit dem Absatz in einem hinteren Bereich der Abstützmittel und mittels der von dem Absatz in der Längserstreckung des Schuhs beabstandeten Sohle in einem vorderen Bereich. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Abstützmittel als, insbesondere dünne Platte ausgebildet sind, um diese optimal in einer Handtasche verstauen zu kön- nen. Besonders bevorzugt sind dabei eine Plattenoberseite (welche dem Schuh zugewandt ist) und eine Plattenunterseite (welche dem Boden zugewandt ist) zumindest näherungsweise parallel ausgerichtet. Die platten- förmigen Abstützmittel können dann, was bevorzugt ist, den Abstand zwischen dem Absatz und der Sohle des Schuhs unter Beibehaltung eines Höhenabstandes zwischen dem Verbindungsabschnitt der Abstützmittel und einer Schuhunterseite des Schuhs überbrücken. Mit anderen Worten überspannt der Schuh brückenartig den Verbindungsabschnitt der Abstützmittel.

Bevorzugt sind die Abstützmittel und/oder die Fixiermittel in einem vorde- ren Bereich so bemessen, dass diese in seitlicher Richtung, d.h. senkrecht zur Längserstreckung der Abstützvorrichtung von der Sohle überragt werden, um somit innerhalb einer Draufsichtprojektionsfläche des Schuhs verschwinden bzw. vom Schuh verdeckt zu werden. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die in Richtung der Schafthocherstreckung verlaufende mittlere (über die Flächenerstreckung gemit- telte) oder maximale Dickenerstreckung der Abstützmittel weniger als 2mm, noch weiter bevorzugt weniger als 1 ,5mm, insbesondere zwischen 0,5mm und 1 ,2mm, ganz besonders bevorzugt weniger als 1 mm, ganz besonders bevorzugt 0,8mm beträgt, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn die Abstützmittel als, vorzugsweise eine zu einer Plattenoberseite parallele Plattenunterseite aufweisende Platte ausgebildet sind, um den Abstand zwischen dem Absatz und der Sohle (Trittfläche für den Vorderfuß) des Schuhs unter Beibehaltung eines Höhenabschnittes zwischen dem Verbindungsabschnitt der Abstützmittel und einer Schuhunterseite des Schuhs zu überbrücken. Anders ausgedrückt erstrecken sich die Abstützmittel und vorzugsweise die gesamte Absatzschutzvorrichtung geradlinig von einem Bereich unterhalb des Absatzes bis in einen Bereich unterhalb der Sohle unter Beibehaltung des Höhenabstandes zwischen dem Verbindungsabschnitt der Abstützmittel und einen in Hochrichtung von der Sohle beabstandeten Schuhunterseite des Schuhs.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Absatzschutzvorrichtung, bei der diese im Bereich der Abstützmittel und/oder im Bereich des benachbart hierzu angeordneten Dehnabschnitts in einem elastisch gedehnten Zustand der Fixiermittel, insbesondere des Dehnabschnitts und/oder bei entspannten Fixiermitteln eine mittlere oder maximale, in der Hochrichtung eines Schuhschaftes, d.h. in der Hochrichtung des Schuhs gemessene Dickenerstreckung von weniger als 3mm, bevorzugt weniger als 2mm, noch weiter bevorzugt von weniger 1 ,5mm aufweist/aufweisen, wobei es ganz besonders bevorzugt ist, wenn die Dickenerstreckung aus einem Dickenerstreckungsbereich zwischen 0,5mm und 1 ,4mm, noch weiter bevorzugt zwischen 0,6mm und 1 ,2mm gewählt ist, wobei es ganz besonders bevorzugt ist, wenn die Dickenerstreckung zwischen etwa 0,8mm und etwa 1 ,2mm beträgt.

Auf diese Weise wird eine besonders flache, d.h. in der Hochrichtung nicht auftragende und größtenteils unterhalb des Schuhs bzw. innerhalb einer Draufsichtprojektionsfläche (axiale Projektionsfläche aus Richtung der Hochachse) verschwindende Absatzschutzvorrichtung erhalten.

Zur Gewährleistung einer optimalen Fixierung der Abstützmittel in den Fixiermitteln ist es bevorzugt, wenn Abstützmittel Durchgangsöffnungen aufweisen, durch die hindurch das Fixiermittelmaterial greifen kann, um somit eine formschlüssige Verbindung zu den Fixiermitteln zu gewährleis- ten und durch die Abstützmittel hindurch einen oberhalb der Abstützmittel angeordneten Fixiermittelabschnitt und einen unterhalb der Abstützmittel angeordneten Fixiermittelabschnitt materialschlüssig zu verbinden, wobei letzterer Fixiermittelabschnitt gleichzeitig eine Kontaktfläche zum Auftreten auf einem Untergrund bereitstellt.

Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Fixiermittel in einem Bereich oberhalb und/oder unterhalb der Abstützmittel eine Dickenerstreckung von weniger als 0,5mm, bevorzugt zwischen 0,05mm und 0,04mm, ganz besonders bevorzugt zwischen etwa 0, 1 mm und 0,2mm aufweisen. Um die Absatzschutzvorrichtung so wenig auffällig wie möglich zu gestalten ist es bevorzugt, wenn sich die, insbesondere plattenartigen Abstützmittel von einem vorderen, unterhalb der Schuhsohle anordenbaren Abschnitt hin zu einem hinteren, unterhalb des Absatzes anzuordnenden Ab- Schnittes hinsichtlich ihrer Breitenerstreckung verjüngen, wobei die Breitenerstreckung senkrecht gemessen ist zur in Richtung der Hocherstre- ckung des Schaftes verlaufenden Hocherstreckung sowie senkrecht zur in Richtung der Schuhlängserstreckung verlaufenden Längserstreckung der Absatzschutzvorrichtung. Anders ausgedrückt verbreitern sich die Ab- Stützmittel von hinten nach vorne keil- bzw. trichterförmig.

Insbesondere dann, wenn, was bevorzugt ist, die Abstützmittel in die Fixiermittel bzw. das Fixiermittelmaterial eingebettet werden bzw. durch Einbetten an den Fixiermitteln festgelegt sind ist es bevorzugt, wenn die, be- vorzugt als Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten Abstützmittel, ausschließlich abgerundete Außenkanten aufweisen, wobei die Außenkanten bevorzugt sowohl in Richtung der Dickenerstreckung als auch in Umfangs- richtung abgerundet sind. Zur Einbettung der Abstützmittel in die Fixiermittel werden die Abstützmittel bevorzugt in eine Form eingelegt und dort fest positioniert, insbesondere indem Dorne in bevorzugt vorgesehene, zuvor erläuterte Durchgangsöffnungen in den Abstützmitteln eingreifen, woraufhin dann vorgewärmtes vulkanisierbares Material unter Druck in die vorgeheizte Form eingebracht, insbesondere eingespritzt wird. Die Form weist dabei eine Temperatur, vorzugsweise zwischen 140°C und 200 °C auf, die ausgelegt ist, um das eingebrachte Material zu Elastomermaterial in der Form zu vulkanisieren, also um die elastischen Eigenschaften herzustellen. Dabei werden die Abstützmittel von dem Elastomermaterial (Fixiermittelmaterial) umschlossen, welches zudem durch die, vorzugsweise umfangsgeschlossenen Durchgangsöffnungen durchreicht und somit einen oberhalb der, vorzugsweise plattenförmigen Abstützmittel angeordneten Fixiermittelabschnitt und einen unteren, d.h. unterhalb der Abstützmittel angeordneten Fixiermittelabschnitt, welcher gleichzeitig eine Trittfläche der Absatzschutzvorrichtung bildet fest miteinander zu verbinden und gleichzeitig die Abstützmittel formschlüssig in den Fixiermitteln positionsfest zu halten.

Als, insbesondere vulkanisiertes Elastomermaterial zur Ausbildung der, bevorzugt einstückigen Fixiermittel eignet sich insbesondere CR und/oder NR und/oder BR und/oder EPDM und/oder Silikon, und oder AEM und/oder ECO, und/oder ACM und/oder NBR und/oder PU und/oder FKM und/oder HNBR und/oder Kautschuk.

Bei der Materialwahl der Abstützmittel ist bevorzugt darauf zu achten, dass dieses trotz der flächigen und sehr dünnen Ausgestaltung der Ab- Stützmittel eine hohe Festigkeit aufweist und ganz besonders bevorzugt temperaturbeständig ist, insbesondere bei Temperaturen zwischen 120° und 180°, um einen bevorzugten Vulkanisierprozess des Elastomermaterials unbeschadet überstehen zu können. Als Material zur Ausbildung der Abstützmittel eignet sich insbesondere Metall, insbesondere eine Alumini- um oder eine Stahllegierung, Holz oder ein Kunststoff, wobei der Kunststoff bevorzugt einen Glasfaseranteil, insbesondere zwischen 5% und 95% aufweist. Bei dem Kunststoff kann es sich beispielsweise um Polyamid, PC, PS, ABS, PMMA, HD-PE, LD-PE oder PVC handeln. Die Erfindung führt auch auf ein Absatzschutzsystem, umfassend einen Schuh, insbesondere einen hochhackigen Schuh mit einem an einem Schaft angeordneten Pfennigabsatz. Ebenfalls umfasst der Schuh mindestens einen Absatz und eine von dem Absatz in Richtung der Längserstreckung des Schuhs beabstandete Sohle. An einem derart ausgestalten Schuh ist lösbar eine nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Absatzschutzvorrichtung unter Aufbringung einer Spannkraft festgelegt, wo- bei die Fixiermittel der Absatzstützvorrichtung gedehnt sind. Dabei umgreift die vordere Tasche, die entweder vorgeformt ist, insbesondere durch Einformen in die bevorzugt einteiligen Fixiermittel oder die durch Umlegen des vorderen Fixiermittelabschnittes nutzerseitig gebildet bzw. geformt wird die Schuhspitze und die hintere, insbesondere laschenartige vorgeformte oder nutzerseitig geformte Tasche den Schaft, insbesondere ausschließlich in einem unteren Schaftbereich, vorzugsweise bis auf eine maximale Höhe, gemessen vom Absatz her von 3cm, ganz besonders bevorzugt von weniger als 2cm. Die Fixiermittel, insbesondere ein Dehnab- schnitt der Fixiermittel sind/ist dabei so gedehnt, dass die aufgebrachte Spannkraft ausreicht, um die Absatzschutzvorrichtung, bevorzugt ausschließlich, durch die erzeugte Spannkraft zu halten. Bevorzugt ist der Dehnabschnitt um das doppelte seiner Längenerstreckung im entspannten Zustand, bevorzugt mehr als das dreifache, noch weiter bevorzugt um mehr als das vierfache dieser Längenerstreckung in Richtung der Längserstreckung des Schuhs elastisch, d.h. reversibel gedehnt. Die Absatzschutzvorrichtung erstreckt sich dabei bevorzugt eben bzw. im Wesentlichen ausschließlich bis auf die geringe Dickenerstreckung zweidimensional zwischen dem Absatz und der Sohle, wobei die Absatzschutzvorrich- tung bevorzugt so ausgebildet ist, dass diese in seitlicher Richtung von der Sohle überragt wird und bis auf die vordere und die hintere Tasche unterhalb einer von oben betrachteten Projektionsfläche unterhalb des Schuhs verschwindet bzw., insbesondere mit seitlichem Randabstand, innerhalb dieser Projektionsfläche aufgenommen ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den der nachfolgenden Beschreibung bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines hochhackigen Schuhs mit einer lösbar daran festgelegten Absatzschutzvorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2

und

Fig. 3 Unteransichten eines Schuhs mit Absatzschutzvorrichtungen unterschiedlicher Ausgestaltung,

Fig. 4 eine Ansicht eines Schuhs mit daran festgelegter Absatzschutzvorrichtung von schräg hinten, Fig. 5 eine Längsschnittansicht durch ein Ausführungsbeispiel von einer nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Absatzschutzvorrichtung, und

Fig. 6 ein Absatzschutzsystem, umfassend eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Absatzschutzvorrichtung und ein Schuh, an welchem die Absatzschutzvorrichtung ausschließlich durch Aufbringen einer Spannkraft durch Dehnen eines Dehnabschnittes gehalten. In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Absatzschutzsystems, umfassend einen hier als hochhackigen Damenschuh ausgebil- deten Schuh 1 sowie eine Absatzschutzvorrichtung 2 gezeigt, welche lösbar durch Dehnen von integralen Fixiermitteln 3 an den Schuh 1 festgelegt ist. Neben den Fixiermitteln 3 umfasst die Absatzschutzvorrichtung 2 Abstützmittel 4 in Form einer dünnen Platte, beispielsweise aus Metall.

Die Abstützmittel 4 sind langgestreckt entlang der Längserstreckung des Schuhs 1 und umfassen einen (hinteren) Absatz-Abstützabschnitt 5, auf den sich der hier als Pfennigabsatz ausgebildete Absatz 6 des Schuhs 1 mittelbar abstützt. Ferner umfassen die einteiligen Abstützmittel 4 einen (vorderen) Sohlen-Abstützabschnitt 7, auf welchem sich eine (Vorder- fuß)sohle 8 des Schuhs 1 abstützt, wobei die Sohle 8 über einen Brü- ckenabschnitt 9 des Schuhs 1 von den Absatz-Abstützabschnitt 5 beabstandet ist. In einem Bereich unterhalb des Brückenabschnittes 9 bzw. Mittenabschnitt des Schuhs 1 befindet sich ein Verbindungsabschnitt 10 der Abstützmittel 4, welcher den Absatz-Abstützabschnitt 5 und den Sohlen-Abstützabschnitt 7 einstückig miteinander verbindet. Die Abstütz- mittel 4 haben eine maximale sowie mittlere Dickenerstreckung D A von weniger als 1 ,2mm, hier bevorzugt von etwa 0,8mm.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Fixiermittel 3 aus einem flach, hier elastisch dehnbaren Material ausgestaltet (hier Kautschuk mit einem Reißdehnungskoeffizienten von 400%) und im Wesentlichen membran- bzw. folienmäßig realisiert, so dass die Fixiermittel 3 in mehreren Dimensionen dehnbar sind, um in dem konkreten Ausführungsbeispiel den Schuh 1 in einem vorderen und einem hinteren Bereich umspannen zu können. Hierzu überragen die Fixiermittel 3 die plattenförmigen Ab- Stützmittel 4 nach vorne mit einem Dehnabschnitt 16, der im gezeigten, am Schuh 1 festgelegten Zustand um mehr als das doppelte in Richtung der Längserstreckung des Schuhs 1 elastisch (reversibel) gedehnt ist und im ungedehnten (entspannten) Zustand nicht formstabil ist. Alternativ ist eine plastische Dehnbarkeit realisierbar, insbesondere durch Ausbildung des Dehnabschnitts aus Adhäsionsfolienmaterial. Der Dehnabschnitt 16 weist eine Dickenerstreckung D von weniger als 1 ,5mm im gespannten Zustand auf, bevorzugt von weniger als oder gleich 1 ,2mm.

In Fig. 1 ist zu erkennen, dass ein vorderer Schuhabschnitt, hier eine Schuhspitze 1 1 umgriffen bzw. umspannt ist von einem vorderen Abschnitt der Fixiermittel, genauer einer vorgeformten vorderen Tasche 1 2 der Fixiermittel 3, welche in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in die einteiligen Fixiermittel 3 eingeformt ist. Alternativ ist die vordere Tasche 1 2 nicht vorgeformt sondern wird von dem Nutzer beim Überziehen bzw. durch Überziehen des nicht formstabilen vorderen Fixiermittelabschnittes und der Schuhspitze geformt. In dem konkreten Ausführungsbeispiel weist die vordere Tasche 1 2 in einem vorderen Bereich keine Durchgangs- bzw. Durchtrittsöffnung für die Schuhspitze 1 1 auf, sondern bildet ein wie in eine Einstecköffnung geschlossenes Behältnis. Gemäß einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform ist es denkbar, in einem vorderen Bereich zum abschnittsweisen Durchschlüpfen der Schuhspitze 1 1 eine Öffnung in der vorderen Tasche 1 2 zu realisieren.

In einem hinteren Bereich bilden die Fixiermittel 3, genauer ein hinterer Fixiermittelabschnitt, eine vorgeformte hintere Tasche 14, mit welcher der Schaft 1 3 umspannt ist. Alternativ ist eine nutzerseitige Formung der hinteren Tasche 14 beim Anlegen der Absatzschutzvorrichtung durch Umlegen des hinteren, bevorzugt mit formstabilen Fixiermittelabschnitten um den Schuh möglich. Die Fixiermittel 3 bringen durch das vorerwähnte elas- tische Dehnen der Auftrittsfläche zur Kontaktierung eines Untergrunds eine Spannkraft auf den Schuh 1 auf und halten so die Abstützmittel 4 in der gewünschten Position.

Wie insbesondere aus alternativen Unteransichten von Absatzschutzvor- richtungen 2 in den Fig. 2 und Fig. 3 zu sehen ist, verlaufen die Fixiermittel 3 unterhalb der Abstützmittel 4 hindurch, so dass der Schuhträger quasi auf den Fixiermitteln 3 läuft.

Wie aus den Fig. 2 und Fig. 3 zu sehen ist, gibt es unterschiedliche Mög- lichkeiten zur Ausformung der Abstützmittel 4. Gemeinsam haben beide Ausführungsformen die plattenartige Ausgestaltung, mit im Wesentlichen parallelen Plattenober- und -Unterseiten. Die Dickenerstreckung D A ist sehr gering und bevorzugt weniger als 1 ,2mm, bevorzugt etwa 0,8mm. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Abstützmittel 4 im Wesentli- chen stegförmig ausgestaltet und erstrecken sich von einem Bereich unterhalb des Absatzes 6 bis in einem Bereich unterhalb der Sohle 8.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 verbreitern sich die Abstützmittel 4 betrachtet in axialer Richtung nach vorne, d.h. verjüngen sich nach hinten in Richtung Absatz.

Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines Schuhs 1 mit Absatzschutzvorrichtung 2 von schräg hinten. Zu erkennen ist der zweite taschenförmige Abschnitt 14 zur abschnittsweisen Umspannung des dem Absatz 6 tragenden Schaftes 13. In einem vorderen Bereich ist die vordere Tasche 12 zu sehen.

Fig. 5 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer Absatzschutzvorrichtung 2 in einer Längsschnittansicht. Zu erkennen sind die plattenförmigen Ab- Stützmittel 4 mit einer geringen Dickenerstreckung D A , von vorzugsweise 1 ,2mm oder weniger. Die Gesamtdickenerstreckung D der Absatzschutzvorrichtung 2 in einem die Abstützmittel 4 umfassenden Zwischenbereich ist nur unwesentlich größer als die Dickenerstreckung D A der flächigen bzw. flachen Abstützmittel 4 selbst. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Gesamtdickenerstreckung D bevorzugt weniger als 1 ,5mm, was bedeutet, dass die Dickenerstreckung des Fixiermittelmaterials ober- halb und unterhalb der Abstützmittel 4 jeweils nur einen bis wenige Zehntelmillimeter betragen darf/soll. Die Fixiermittel 3 bilden auch im Bereich unterhalb der Abstützmittel 4 die Auftrittsfläche 17. Die Abstützmittel 4 sind aufgenommen in einer von den Fixiermitteln 3 gebildeten Kavität 1 5. Diese Kavität 1 5 kann an einer Stelle, insbesondere schlitzartig geöffnet bzw. offenbar sein, um die Abstützmittel 4 austauschen zu können. Alternativ kann die Kavität 1 5 vollständig umfangsgeschlossen ausgebildet sein, damit die Abstützmittel 4 dauerhaft in der Kavität 1 5 verbleiben. Bevorzugt sind die Abstützmittel 4 allseitig unmittelbar und dauerhaft von dem Fixiermittelmaterial umschlossen (in Fig. 4 nicht gezeigt, d.h. werden allseitig von diesem kontaktiert).

In Fig. 6 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Absatzschutzvorrichtung 2 gezeigt. Zu erkennen sind die sich keilförmig nach hinten in Bezug auf ihre Breitenerstreckung verjüngenden plattenförmigen Abstützmittel 4, die eine Dickenerstreckung D A von maximal 1 , 1 mm, bevorzugt von 0,8mm bis 1 mm aufweisen. Zu erkennen ist, dass in den, bevorzugt als Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten und gerundete Kanten aufweisenden Abstützmitteln 4 eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 1 8 angeordnet sind, die von dem Fixiermittelmaterial der Fixiermittel 3 durchgriffen sind. Insgesamt sind die Abstützmittel 4 vollständig eingebettet in dem Fixiermittelmaterial, was, wie im allgemeinen Beschreibungsteil beschrieben erreicht werden kann, durch Einlegen der Abstützmittel 4 in eine Form, Einführen von vulkanisierbarem Material, insbesondere Kautschuk in die vorgeheizte Form und Vulkanisieren des Materials zu dem Elastomermaterial mit den gewünschten, hochelastischen Eigenschaften.

Die Abstützmittel 4 erstrecken sich von einem Bereich unterhalb des Absatzes 6 bis in einen Bereich unterhalb der Sohle 8 des hochhakigen Schuhs 1 und sind fest durch die Durchgriffe in den Durchgangsöffnungen mit den Fixiermitteln 3 verbunden, so dass eine Positionierung unterhalb des Absatzes 6 und gleichzeitig der Sohle 8 sichergestellt ist. Vorne benachbart bzw. angrenzend an die Abstützmittel 4 ist ein hochelastischer Dehnabschnitt 1 6 der Fixiermittel 3 vorgesehen, der in Richtung der Längserstreckung des Schuhs gedehnt ist, um hier mehr als das Doppel- te, bevorzugt mehr als das Dreifache, wobei die Fixiermittel 3 gleichzeitig mit einer in einem vorderen Abschnitt der Fixiermittel 3 eingeformten vorderen Tasche 1 2 die Schuhspitze und mit in einen hinteren Abschnitt der Fixiermittel 3 einer eingeformten hinteren Tasche 14 den Schaft 1 3 lediglich in einem unteren Bereich formschlüssig umgreifen, so dass eine Spannkraft auf den Schuh 1 aufgebracht wird, die die Absatzschutzvorrichtung 2 am Schuh 1 fixiert. Mit der Vergrößerung des Dehnabschnitts geht eine entsprechende Vergrößerung der Auftrittsfläche 17 einher.

Die Dickenerstreckung D A der Absatzschutzvorrichtung 2 in dem zumin- dest näherungsweise vollständig innerhalb einer axialen Draufsichtprojektionsfläche des Schuhs 1 verschwindenden Dehnabschnitts 1 6 beträgt weniger als 1 ,5mm, bevorzugt zwischen 0,8mm und 1 ,2mm. Die Dickenerstreckung D A der Absatzschutzvorrichtung 2 im Bereich der Abstützmittel 4 ist zumindest näherungsweise (± 0,3mm, bevorzugt ± 0,2mm) gleich bzw. identisch.

Aus Fig. 6 ist zu erkennen, dass nicht nur der Dehnabschnitt 16 sondern auch die Abstützmittel 4 innerhalb der vorerwähnten Draufsichtprojektionsfläche angeordnet sind - aus dieser heraus ragt im Wesentlichen nur die vordere Tasche 1 2.

Insgesamt ist die erfindungsgemäße Absatzschutzvorrichtung 2 sehr dünn und unauffällig und gut verstaubar, wobei der Dehnabschnitt 1 6 im nicht verspannten Zustand nicht formstabil sondern labbrig ist, insbesondere einrollbar und/oder in einem Bereich oberhalb oder unterhalb der Abstützmittel 4 umklappbar ist. Bezugszeichenliste

I Schuh

2 Absatzschutzvorrichtung

3 Fixiermittel

4 Abstützmittel

5 Absatz-Abstützabschnitt

6 Absatz

7 Sohlen-Abstützabschnitt

8 Sohle

9 Brückenabschnitt

10 Verbindungsabschnitt

I I Schuhspitze

12 vordere Tasche

13 Schaft

14 hintere Tasche

15 Kavität

16 Dehnabschnitt

17 Auftrittsfläche

18 Durchgangsöffnungen

D Gesamtdickenerstreckung

D A Dickenerstreckung