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Title:
HEIGHT-REGULATED HYDROPNEUMATIC SUSPENSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/026079
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention pertains to a process for regulating the distance between the frame (35) and a wheel unit or axle (36) in a motor vehicle by changing the volume of the damping fluid (22) using a hydropneumatic suspension element (18a), and to a hydropneumatic suspension for vehicles, wherein the vehicle frame is suspended and cushioned on both sides of the vehicle over one or more wheel axles by means of hydrop springs (18), one of the volumes of the hydrop springs being variable. Thus, to increase the separating distance a supplementary volume (3) is added to the static volume or to reduce the separating distance the static volume is reduced by a depletion volume (4). Each of the one or more parallel hydrop springs has a metering unit (21) that can add or subtract a defined supplementary volume and/or depletion volume to or from the momentary sum of damping volumes of the given hydrop springs, and the distance between the vehicle frame and the wheel axle in the region of the hydrop springs connected to the metering unit can be regulated by determining the actual operating state of the metering unit by means of sensors attached to the metering unit and then, as needed, ajusting to the setpoint operating state.

Inventors:
GREUTER ADOLF (CH)
DOLL BERNHARD (CH)
LORINI ROMANO (CH)
SCHROEDER JENS (DE)
OSTERWALDER FRANZ (CH)
Application Number:
PCT/EP1996/000698
Publication Date:
August 29, 1996
Filing Date:
February 20, 1996
Export Citation:
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Assignee:
MOWAG MOTORWAGENFABRIK AG (CH)
GREUTER ADOLF (CH)
DOLL BERNHARD (CH)
LORINI ROMANO (CH)
SCHROEDER JENS (DE)
OSTERWALDER FRANZ (CH)
International Classes:
B60G17/015; B60G17/04; B60G17/056; B60G21/06; (IPC1-7): B60G17/04; B60G17/015; B60G21/06
Foreign References:
EP0385618A11990-09-05
US2887324A1959-05-19
DE1902918A11970-08-27
FR949761A1949-09-08
US4872702A1989-10-10
US4898257A1990-02-06
DE3528829A11986-12-11
DE1157940B1963-11-21
US2926023A1960-02-23
DE2604809A11977-08-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 072 (M - 1213) 21 February 1992 (1992-02-21)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 152 (M - 309) 14 July 1984 (1984-07-14)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 113 (M - 1094) 18 March 1991 (1991-03-18)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 013 (M - 1539) 11 January 1994 (1994-01-11)
SOVIET PATENTS ABSTRACTS Section PQ Week 9012, 2 May 1990 Derwent World Patents Index; Class Q12, AN 90-089245, XP002006587
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Claims:
1. PATE NTANSPRÜCH E *& 1.
2. Verfahren zur Abstandregulierung zwischen dem Rahmen bzw. Aufbau und einer Radeinheit bzw. Achse bei einem Kraftfahrzeug mittels eines hydropneumatischen Federungselementes durch Veränderung des Volumens der in der HydropFeder aufgenommenen Dämpfungsflüssigkeit, dad urch geken nzeichnet, daß ausgehend von dem in der statischen Stellung (Mittelstellung) enthaltenen statischen Volumen zur Abstandsvergrößerung das statische Volumen um ein Zusatzvolumen (3) ergänzt oder zur Abstandsverkleinerung das statische Volumen um ein Minderungsvolumen (4) verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 , dad u rch ge ken nzeich net, daß das Zusσtzvolumen (3) und das Minderungsvolumen (4) feststehende, unveränderbare Volumina sind.
4. Hydropneumαtische Federung für Fahrzeuge, wobei der Fahrzeugrahmen an beiden Fahrzeugseiten gegenüber einer oder mehreren Radachsen mittels Hydrop Federn (18a, 18b, 19a, 19b) gefedert und gedämpft ist, wobei wenigstens eines der Volumina (Dämpfervolumen (22) ) der HydropFedern veränderbar ist, d ad u rc h g e ke n n zeich n et , d aß einer oder mehreren parallelgeschalteten HydropFedern (18a, 18b) bzw. (19a, 19b) jeweils eine Dosiereinheit (21a, 21b) zugeordnet ist, welche jeweils wenigstens ein definiertes Zusatzvolumen (3) und/oder Minderungsvolumen (4) der momentanen Summe der Dämpfungsvolumen (22) der zugeordneten HydropFedern (18a, 18b) bzw. (19a, 19b) hinzufügen bzw. entnehmen kann und der Abstand Fahrzeugrahmen/Radachse im Bereich der mit der Dosiereinheit (21a, 21b) verbundenen HydropFedern (18a, 18b, 19c, 19b) durch Feststellung des IstFunktionszustandes der Dosiereinheit (21a, 21b) mittels an der Dosiereinheit angeordneter Sensoren (5, 6, 7, 8) und ggf. Nachregelung auf den SollFunktionszustand möglich ist.
5. Federung nach Anspruch 3, d ad u rc h g e ke n n ze i c h n et , d aß jede Dosiereinheit (21a, 21b) aus zwei parallelgeschalteten Dosierzylindern (14, 15) besteht, wobei in jedem Dosierzylinder (14, 15) ein Trennkolben (12, 13) zwischen den beiden Endstellungen im Dosierzylinder hin und herbewegbar ist und den Inhalt des Dosierzylinders in ein steuerungsseitiges Arbeitsvolumen mit Verbindung zur Fahrzeughydraulik und ein gegenüberliegendes Zusatzvolumen (3) bzw. Minderungsvolumen (4) mit Verbindung zu den Dämpfervolumina (22) der angeschlossenen HydropFedern (18a, 18b) bzw. (19a, 19b) unterteilt und die Arbeitsvoluminα (27α, 27b) unabhängig voneinander mit dem Arbeitsdruck der Fahrzeughydraulik oder mit dem Umgebungsdruck beaufschlagbar sind. *& 5.
6. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dad urch gekennzeichnet, daß die Sensoren (5, 6, 7, 8) an der Dosiereinheit (21) das Erreichen der Endstellungen der Trennkolben (12, 13) in den beiden Dosierzylindern (14, 15) anzeigen.*& 6.
7. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dad urch geken nzeich net, daß von den beiden Arbeitsvolumina (27a, 27b) der Dosiereinheit (21) mittels eines Vier/DreiWegeVentils (16) beide, eines oder keines mit dem Arbeitsdruck der Fahrzeughydraulik beaufschlagbar ist.*& 7.
8. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dad u rch geken nzeich net, daß zwischen dem Ventil (16) und jedem der damit verbundenen Dosierzylinder (14, 15) der Dosiereinheit (21) jeweils ein unabhängig ansteuerbares Sperrventil (1, 2) angeordnet ist.*& 8.
9. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, d ad u rch geken nzeich net, daß die Dosierzylinder (14, 15) parallel nebeneinander liegend in einer Dosiereinheit (21) angeordnet sind und stirπseitig durch Kopfstücke (10, 11) verschlossen sind, die jeweils beide Dosierzylinder (14, 15) übergreifen, wobei im einen Kopfstück (10) ein Anschluß (9) zur Verbindung der Fαhrzeughydrαulik mit den beiden an das Kopfstück (10) anschließenden Arbeitsvolumina (27a, 27b) der Dosierzylinder (14, 15) angeordnet ist und im anderen Kopfstück (11) ein das Zusatzvolumen (3) bzw. das Minderungsvolumen (4) der beiden Dosierzylinder (14, 15) verbindender Durchlaß mit einem Anschluß (28) zu den Dämpfungsvolumina (22) der HydropFedern (18a, 18b, 19a, 19b) angeordnet ist.
10. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, d a d u rch g e ke n n ze ich n et , d a ß die Dosiereinheiten (21) der beiden Dosierzylinder (14, 15) fluchtend zueinander angeordnet sind mit gemeinsamer Mittelplatte (29) und stirnseitigen Endplatten (30a, 30b), wobei die Mittelplatte (29) eine Verbindung zwischen den beiden angrenzenden Räumen der Dosierzylinder (14, 15) aufweist, welcher mit dem Anschluß (28) zum Dämpfervolumen (22) verbunden ist und die Endplatten (30a, 30b) jeweils einen Anschluß (9a, 9b) zur Fahrzeughydraulik aufweisen.
11. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, d ad u rch g e ken nzeich n et, daß die Sperrventile (1, 2) an den Kopfstücken (10, 11) bzw. Endplatten (30a, 30b) angeordnet sind.*& 11.
12. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i ch n et , d aß die Sperrventile (1 , 2) elektromagnetisch oder hydraulisch betätigte Sitzventile sind.*& 12.
13. Federung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, d a d u rch g e ke n n zei ch n et , d aß mittels eines Steuerhebels (26), insbesondere am Fahrerplatz des Fahrzeuges wahlweise die Tiefstellung, statische Stellung oder Hochstellung für die einzelnen Dosiereinheiten wählbar ist und eine Steuerung (25) die Einhaltung dieses Sollzustandes in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und ggf. nachregelt, und in den Zeitintervallen zwischen den Nachregelungen die Sperrventile (1, 2) geschlossen hält.
14. Verwendung der Federung nach einem der vorhergehenden Ansprüche an einem gepanzerten Radfahrzeug, d ad u rch g e ke n n ze i c h n et , d aß mit Ausnahme der HydropFedern (18a, 18b, 19a, 19b) alle anderen Funktionsteile innerhalb des gepanzerten Fahrzeugaufbaus angeordnet sind.*& 14.
15. Verwendung der Federung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12 an einem mehrachsigen Radfahrzeug, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et , d a ß wenigstens die Gesamtheit der Vorderachsen als auch die Gesamtheit der Hinterachsen auf jeweils der linken und rechten Seite mit separaten, unabhängig voneinander ansteuerbaren Dosiereinheiten (21a, 21b, 21'a, 21'b) ausgestattet sind.
Description:
Höhenregul ierbare , hydropneuιrιa t. ische Fede rung B E S C H R E I B U N G

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abstandsregulierung zwischen dem Rahmen oder Aufbau eines Fahrzeuges und einer Radeinheit oder Achse mittels der dazwischen angeordneten hydropneumatischen Federung, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Hydropneumatische Federungen bestehen im allgemeinen aus einem Gasvolumen und einem Flüssigkeitsvolumen, die über einen Trennkolben in einem festen Gehäuse aufgenommen sind. Dabei ist das das Flüssigkeitsvolumen umgebende Gehäuse in irgendeiner Art und Weise zusammenschiebbar, wodurch der für das Flüssigkeitsvolumen zur Verfügung stehende Raum verringert werden kann und von den beiden gegeneinander bewegbaren Teilen des Flüssigkeits-Gehäuses ist der eine Teil am Aufbau bzw. Rahmen des Fahrzeuges und der andere Teil an der Achse bzw. Radeinheit befestigt. Zusätzlich ist das Flüssigkeitsvolumen durch eine interne Drossel in zwei Teilvolumina unterteilt.

Beim Zusammenschieben des das Flüssigkeitsvolumen umgebenden, zweiteiligen, festen Gehäuses wird daher - aufgrund der Inkompressibilität der Flüssigkeit - der die Flüssigkeit ebenfalls begrenzende Trennkolben in Richtung auf das angrenzende Gasvolumen durchgebogen, und dabei das Gasvolumen verringert und das enthaltene Gas komprimiert.

Dabei erfüllt das Gasvolumen die Federungsfunktion und das Flüssigkeitsvolumen aufgrund der internen Drossel die Dämpfungsfunktion.

Je größer das enthaltene Volumen der Dämpfungsflüssigkeit ist, umso größer - bei ansonsten unveränderter Anordnung, insbesondere der Abmessungen des die

Dämpfungsflüssigkeiten umgebenden Gehäuses - ist der Abstand des durch diese Hydrop-Feder bewirkte Abstand zwischen dem Rahmen und der Achse des Fahrzeuges.

Es ist daher die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, ein möglichst einfaches Verfahren und eine diesbezügliche Vorrichtung zu schaffen, um während des Betriebes des Fahrzeuges mit geringem konstruktiven und damit geringem Kostenaufwand diesen Abstand von der sogenannten statischen Lage, also der Normallage aus, zu vergrößern oder zu verkleinern, und dies möglichst getrennt für die beiden Seiten des Fahrzeuges und/oder vorderen und hinteren Bereich des Fahrzeuges. Bei dieser Lösung sind die Funktionsteile möglichst gegen Beschädigung geschützt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 3 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Dadurch, daß ausgehend von einer sogenannten statischen Stellung, der Mittelstellung, der Abstand zwischen Rahmen und Radeinheit um eine definierte Strecke vergrößert oder verkleinert werden kann, ergibt sich ein sehr einfacher konstruktiver Aufbau und auch eine sehr einfache Steuerung, so daß selbst bei im Notfall rein manueller Ansteuerung es noch möglich ist, die unterschiedlichen Fahrzeugseiten oder Fahrzeugfront und Fahrzeugheck getrennt anzusteuern.

Dadurch, daß dem statischen Volumen ein Zusatzvolumen hinzugefügt oder ein Minderungsvolumen abgezogen wird, ist ein konstruktiver Aufbau möglich, der ohne druckabhängige Sensoren auskommt, beispielsweise nur mit wegabhängigen Sensoren oder völlig ohne Sensorik bei Ansteuerung betätigt wird.

Im Normalfall wird zwar ein derartiges Fahrzeug über eine Steuerung verfügen, die über entsprechende Sensoren z.B. in regelmäßigen Abständen den Ist-Zustand der einzelnen Hydrop-Federn auf Übereinstimmung mit dem über einen Steuerhebel

eingestellten Soll-Zustαnd überprüft. Bei Ausfall der Steuerungskomponenten und auch der Sensoren ist es dann jedoch immer noch möglich, das Fahrzeug rein manuell zu steuern.

Dies ist insbesondere bei militärisch genutzten Fahrzeugen wichtig, bei denen auch die übrigen Vorteile einer gegenüber der Normalstellung möglichen Hochstellung oder Tiefstellung des Fahrzeuges besonders stark ins Gewicht fallen, nämlich

beim Hochstellen des Fahrzeuges die Verbesserung der Geländemobilität, die Verbesserung der Uberschreitfähigkeit von Hindernissen sowie die gezielte Schrägstellung des Fahrzeugaufbaus in Längs- ooder Querrichtung zur Vergrößerung der Elevation oder Depression einer aufgebauten Waffenanlage und

beim Tiefstellen des Fahrzeuges die niedrigere Gesamthöhe des Fahrzeuges für Unterfahrungen, insbesondere die Lufttransportfähigkeit des Fahrzeuges, bessere Tarnung infolge niedrigerer Silhouette, bessere Straßenlage bei Straßen- und Autobahnfahrt, Erleichterung beim Be- und Entladen sowie bei bestimmten

Wartungsarbeiten.

Durch die Verwendung von zwei parallelgeschalteten Dosierzylindern, die einerseits mit der Fahrzeughydraulik und andererseits mit den angeschlossenen Hydrop- Federn verbunden sind, ist mit wenigen, einfachen Funktionsteilen die Einstellung von drei unterschiedlichen Höhenlagen unabhängig von der momentanen Schrägstellung des Fahrzeuges dessen Beladung und ähnlichen sich ändernden Faktoren möglich. Zur Ansteuerung ist lediglich ein Wegeventil, vorzugsweise ein Magnetventilblock, notwendig, der wahlweise auf beide, einen oder keinen der beiden Dosierzylinder den Druck der Fahrzeughydraulik freigibt.

Dadurch ist einerseits die Fahrzeughydraulik getrennt von der Federungshydraulik der Hydrop-Federn. Da nur die Hydrop-Federn selbst direkt an den Radeinheiten bzw. Achsen angeordnet sein müssen, können alle anderen Funktionsteile, also

auch bereits die Dosierzylinder der Dosiereinheiten, innerhalb des Aufbaus des Fahrzeuges und damit vor Beschädigungen geschützt untergebracht werden, was insbesondere wiederum bei militärisch genutzten Fahrzeugen von Vorteil ist. Bei Beschädigung der Hydrop-Federn, beispielsweise durch Beschüß, bleibt die innenliegende Fahrzeughydraulik voll funktionsfähig.

Die in den Dosierzylindern zwischen den beiden Endstellungen in Längsrichtung hin- und herbewegbaren Trennkolben, die die in den Hydrop-Federn verwendete Dämpfungsflüssigkeit vom Hydraulikmedium der Fahrzeughydraulik trennen, werden hinsichtlich des Erreichens einer ihrer Endstellungen durch entsprechende Sensoren, vorzugsweise Induktivaufnehmer, überwacht, die direkt an den Dosierzylindern angebracht sind. Über diese Sensoren wird einerseits dem Fahrer durch z.B. optische Anzeigeelemente das Erreichen der vorgewählten Soll-Lage der Dosiereinheit angezeigt, und andererseits durch Ansteuerung einer entsprechenden elektrischen Steuerung die Überprüfung der Ist-Lage in vorgegebenen Zeitabständen und ggf. die Nachregulierung ermöglicht.

Wenn der mit Druck beaufschlagte Dosierzylinder zum Einhalten seiner Soll- Stellung permanent mit der Fahrzeughydraulik hydraulisch verbunden wäre, würden aufgrund der Länge der vorhandenen Verbindungsleitungen etc. Schwingungen in diese Fluidsäule auftreten können, die zu unerwünschten Erscheinungen in den Dosierzylindern und damit auch in den Hydrop-Federn und somit auch zu unerwünschten Anzeigeergebnissen der an den Dosierzylindern angebrachten Sensoren führen würden. Um dies zu vermeiden, ist die Verbindung zwischen der Fahrzeughydraulik, also dem die Dosiereinheit ansteuernden Magnetventilblock, und der Dosiereinheit möglichst nahe an der Dosiereinheit über ein Sperrventil trennbar. Nach Erreichen des eingestellten Soll-Zustandes, also der gewünschten Endstellungen der Trennkolben in den Dosierzylindern, werden diese Sperrventile geschlossen und erst geöffnet, wenn eine Nachregelung aufgrund Veränderung der Ist-Lage der Trennkolben notwendig ist, oder eine neue Soll-Lage vom Fahrer vorgegeben wird. Die Überprüfung der Einhaltung der Ist-Lage erfolgt

in festgelegten Zeitintervαllen durch die elektrische Steuerung. Der Mαgnetventilblock könnte mit den Sperrventilen funktionsvereinigt werden, wenn sich der Mαgnetventilblock unmittelbar an der Dosiereinheit befinden würde und eine zusätzliche Sperrstellung für beide Dosierzylinder aufweisen würde. Dies würde jedoch ein Zusammenlegen aller Magnetventilblöcke eines Fahrzeuges zu einer zentralen Ventileinheit verhindern.

Nach dem Anfahren einer neuen Soll-Stellung erfolgt das Schließen der Sperrventile nicht nach einem bestimmten Zeitraum nach Vorgabe der neuen Soll- Stellung, sondern nach Feststellung des Erreichens der Soll-Stellungen der Trennkolben durch die entsprechenden Sensoren, da dies unter Umständen einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen kann, falls - z.B. bei Geländefahrten - aufgrund der momentanen Geländesituation eine Radeinheit einer starken Belastung unterliegt, und damit das Druckniveau in der entsprechenden Hydrop- Feder momentan höher liegt als der Arbeitsdruck der Fahrzeughydraulik. In diesem Fall ist eine Verschiebung der Trennkolben mittels Fahrzeughydraulik in die gewünschte Lage erst möglich, nachdem der Druck in den angeschlossenen Hydrop-Federn unter dem Arbeitsdruck der Fahrzeughydraulik abgesunken ist.

Vorzugsweise sind die Sperrventile mittels einer Feder, deren Kraft von einem entsprechenden, dagegengerichteten Magnetventil überwunden werden muß, in die geöffnete Stellung vorgespannt, um auch bei Stromausfall die Höhenverstellung wirksam zu halten. Ebenso empfiehlt es sich, den Magnetventilblock mittels Feder in die statische Mittelstellung vorzuspannen. Eine besonders günstige konstruktive Lösung ergibt sich, wenn die beiden Dosierzylinder entweder fluchtend oder parellel nebeneinanderliegend zu einer Dosiereinheit zusammengefaßt sind. Gerade in letzterem Falle ergibt sich eine sehr kompakte und aus wenigen Einzelteilen bestehende Dosiereinheit, indem die beiden identischen Dosierzylinder mit identischen innenlängsverschiebbaren Dosierkolben an ihren Stirnseiten jeweils über gemeinsame, beide Dosierzylinder übergreifende Kopfstücke verschlossen werden. Dabei weist das eine Kopfstück den Anschluß zur Fahrzeughydraulik auf,

und an dem Kopfstück sind - in den Verbindungsbohrungen vom Anschluß zu den jeweiligen Dosierzylindern - die Sperrventile für den jeweiligen Dosierzylinder von der Außenseite her in das Kopfstück eingeschraubt. Damit ist eine minimal kurze Fluidsäule zwischen dem Sperrventil und dem Dosierzylinder gegeben.

Das andere Kopfstück enthält eine die beiden Dosierzylinder verbindende Bohrung, welche einen Außenanschluß zu der oder den damit verbundenen Hydrop-Federn aufweist, deren Dämpfungsvolumina über diese Verbindungsleitung in Parallelschaltung miteinander verbunden werden.

In den beiden Kopfstücken sind ferner die Sensoren für das Erreichen der Endstellungen der Trennkolben in den einzelnen Dosierzylindern angeordnet. Dabei können einfache, druckfeste Taster, z.B. Induktivgeber, in entsprechende, in Längsrichtung der Dosierzylinder verlaufende Bohrungen eingeschraubt werden, deren Taster soweit in die Stirnseite der Arbeitsräume der Dosierzylinder hineinragen, daß sie bei einem am Ende anliegenden Trennkolben durch diesen betätigt werden.

Diese beiden Kopfstücke können - in an sich bekannter Art und Weise - radial über die beiden Dosierzylinder hinausragen und in Längsrichtung über Zuganker miteinander verspannt werden, so daß sich eine einfach aufgebaute und leicht abzudichtende Dosiereinheit ergibt.

Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäß ausgestatteten Fahrzeuges in der Aufsicht,

Fig. 2: eine Prinzipdarstellung zu einer der Dosiereinheiten 21 und

Fig. 3: eine andere konstruktive Lösung der Dosiereinheit.

Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug in der Aufsicht, welches mit insgesamt acht Hydrop- Federn, die hδhenverstellbar gemäß der Erfindung sind, ausgestattet ist. Dabei kann jede Hydrop-Feder eine separate Achseinheit stützen, oder auch die jeweils zwei Hydrop-Federn 1 8a bzw. 1 8b usw. immer gemeinsam eine Radeinheit bzw. ein Ende eines Achskörpers.

Jedes Paar von Hydrop-Federn 1 8a, 1 8b, 1 9a, 1 9b ist parallelgeschaltet und mit jeweils einer Dosiereinheit 21 a, 21 b verbunden.

In der Darstellung der Fig. 1 ist jedes Paar 21 a, 21 b von Dosiereinheiten gemeinsam einem Magnetventilblock 1 6 zugeordnet, so daß die jeweils linke und rechte Dosiereinheit 21 a, 21 b der Fahrzeugfront und des Fahrzeughecks nur jeweils gemeinsam höhenverstellt werden können. Damit ist eine Veränderung der Höhenlage entweder für das gesamte Fahrzeug möglich oder getrennt für Fahrzeugfront und Fahrzeugheck.

Wenn zusätzlich die beiden Seiten des Fahrzeuges getrennt höhenverstellbar ausgebildet sein sollen, muß jeder der Dosiereinheiten 21 a, 21 b ein separater Magnetventilblock zugeordnet sein.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Lösung wird der Magnetventilblock 1 6 von der Pumpe 31 der Fahrzeughydraulik mit Arbeitsdruck versorgt. Bei der Fahrzeughydraulik handelt es sich um ein offenes System, bei welchem Hydraulikflüssigkeit in den Tank 32 abgelassen wird, und die Pumpe 31 auch aus diesem ansaugt.

Fig. 2 zeigt - ebenfalls in Prinzipdarstellung, bezüglich Fahrzeugaufbau und Rädern jedoch in der Seitenansicht - ein erfindungsgemäß ausgestattetes Fahrzeug.

Dabei ist im unteren Teil der Darstellung zu erkennen, daß alle Funktionsteile außer den Hydrop-Federn 1 8a, 1 8b, die zwischen dem Achsende 36a, 36b und dem Rahmen 35 montiert sind, alle übrigen Funktionsteile geschützt oberhalb des Rahmens 35 und damit innerhalb des geschützten, beispielsweise gepanzerten, Aufbaus untergebracht sind. Die in der Fig. 2 dargestellten Hydrop-Federn 1 8a, 1 8b und die zugeordneten Achsenden 36a, 36b und Räder 34a, 34b können, wie oben erläutert, an den beiden Enden der gleichen Achse oder auf der gleichen Seite des Fahrzeuges bei benachbarten Achsen bzw. Radeinheiten angeordnet sein.

Dabei sind die in den Hydrop-Federn 1 8a, 1 8b von den Gasvolumen 1 7 getrennten Dämpfervolumen 22, die mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllt sind, parallel geschaltet, also untereinander verbunden und zugleich mit dem Anschluß 28 der Dosiereinheit 21 .

Bei der Lösung gemäß Fig. 2 besteht die Dosiereinheit 21 aus zwei fluchtend zueinander angeordneten und durch eine feste Mittelplatte 29 getrennten Dosierzylindern 14, 15, in denen jeweils ein Trennkolben 1 2, 1 3 zwischen den beiden Endsteliungen hin- und herbewegbar ist. Das im zurückgezogenen, also von der Mittelplatte 29 entfernten, Zustand zwischen den Trennkolben 1 2 bzw. 1 3 und der Mittelplatte 28 aufgenommene Volumen ist das Zusatzvolumen 3 bzw. Minderungsvolumen 4, welches gegenüber der statischen Mittelstellung in das gesamte Dämpfungsvolumen 22 zusätzlich eingegeben bzw. aus diesem

entnommen wird. Dies ist möglich, indem die Dosierzylinder 14, 15 auf der bzgl. der Trennkolben 12, 13 der Mittelplatte 29 gegenüberliegenden Seite, also in den Arbeitsvolumen 27a, 27b über Sperrventile 1 bzw. 2 und einen Magnetventilblock 1 6 mit dem Arbeitsdruck der Fahrzeughydraulik an den Anschlüssen 9a, 9b beaufschlag bar ist.

Die Fahrzeughydraulik ist in Fig. 2 als offenes System dargestellt mit einer Pumpe 31 , die aus einem Tank 32 ansaugt, in welchen auch der Rücklauf zurückfließt.

Über das Blockventil 16 sind folgende Funktionsstellungen realisierbar:

Stellung A: Beaufschlagen des Arbeitsvolumens 27a im Dosierkolben 14,

Arbeitsvolumen 27b im Dosierzylinder 15 (statische Stellung der Hydrop-Federn 18a, 1 8b)

Stellung 0: beide Arbeitsvolumen 27a, 27b drucklos (Tiefstellung der

Hydrop-Federn 18a, 18b)

Stellung B: beide Arbeitsvolumen 27a, 27b und damit beide Dosierzylinder 14, 15 unter dem Arbeitsdruck der Fahrzeughydraulik (Hochstellung der Hydrop-Federn 1 8a, 1 8b)

Gegenüber der statischen Stellung wird somit bei Umschalten auf die Stellung 0 das Minderungsvolumen 4 aus der Summe der Dämpfervolumen 22 abgezogen und bei Umstellung auf Stellung B das Zusatzvolumen 3 in die Summe der Dämpfervolumen 22 eingegeben.

In einer Baueinheit vereinigt mit der Dosiereinheit 21 sind die in der

Verbindungsleitung zwischen dem Magnetventilblock 16 und den Arbeitsvolumen 27a, 27b zwischengeschalteten Sperrventile 1 , 2 unmittelbar an oder in der

Dosiereinheit 21 untergebracht. Mittels der elektromagnetischen Schalter Sl , S2

können diese Sperrventile 1 , 2 von der geschlossenen in die Durchgαngsstellung verstellt werden. Dabei wird nur bei Änderung der Beaufschlagung eines der Arbeitsvolumen 27a, 27b das zugeordnete Sperrventil 1 , 2 auf Durchgang gestellt und ansonsonsten geschlossen gehalten, um die Dosiereinheit 21 hydraulisch so weit als möglich von der Fahrzeughydraulik abzukoppeln. Dadurch wird vermieden, daß eventuell in der Fahrzeughydraulik auftretende Fluidschwingungen auf die Dosiereinheit 21 übertragen werden, und damit zu Irritationen der Sensoren 5 bis 8 führen.

Die Sperrventile 1 , 2 sind mittels Federn in die geschlossene Stellung vorgespannt.

Zwischen dem Magnetventilblock 1 6 und der aus der Dosiereinheit 21 und den Sperrventilen 1 , 2 bestehenden Funktionseinheit sind parallele Anschlüsse für weitere Funktionseinheiten, wiederum bestehend aus Dosiereinheit und Sperrventilen, möglich.

In den Dosierzylindern 14, 1 5 sind die Sensoren 5, 6, 7, 8 jeweils an den Enden des Innenraumes der Dosierzylinder 14, 15 angeordnet und registrieren, ob die Trennkolben 1 2, 1 3 sich in der einen oder anderen Endlage befinden.

Die Soll-Stellung der Anlage wird über die Schiebestellung des Magnetventilblockes 1 6 eingestellt. Dies erfolgt über einen Steuerhebel 26 am Fahrerplatz des Fahrzeuges, der die drei Schaltstellungen A, 0 und B zur Auswahl stellt. Gegenüber diese Soll-Stellung wird die tatsächliche Ist-Stellung durch Anzeigeelemente 24, in diesem Fall durch Leuchtanzeigen für die drei Schaltzustände A, 0 und B dargestellt. Der Steuerhebel 26 könnte direkt mechanisch mit dem Schieber des Magnetventilblockes 1 6 verbunden sein. Vorzugsweise wird jedoch der Magnetventilblock 1 6 elektrisch mit dem Steuerhebel 26 verbunden, und eine Steuerung 25 zwischengeschaltet. Diese ist einerseits mit den Sensoren 5 bis 8 und andererseits mit den Schaltern Sl , S2 und S1 6 der beteiligten Ventile elektrisch verbunden.

Dadurch ist es möglich, daß die Steuerung mittels eines entsprechenden Programmes in vorgegebenen Zeitabständen die gemeldete Ist-Stellung der Sensoren 5 bis 8 mit der vorgegebenen Soll-Stellung vergleicht, und bei Abweichung - nach Öffnung der Sperrventile 1 , 2 - eine Nachregelung vornimmt.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Dosiereinheit 21 , bei der jedoch im Gegensatz zu der Bauform der Fig. 2 die beiden Dosierzylinder 14, 15 nicht fluchtend, sondern parallel nebeneinander angeordnet sind. Die beiden Dosierzylinder 1 4, 1 5 bestehen aus Rohrabschnitten, die stirnseitig mit sich jeweils über beide Dosierzylinder 1 4, 1 5 erstreckende Kopfstücke 1 0, 1 1 und mittels eingelegter Ringdichtungen verschlossen sind. Die Kopfstücke 1 0, 1 1 sind dabei mittels außerhalb der Dosierzylinder verlaufender Zuganker 33 gegeneinander verspannt. In jedem der Dosierzylinder läuft ein Trennkolben 1 2, 1 3, der in seinen Endstellungen jeweils an einem der Kopfstücke 1 0, 1 1 anliegt.

Das Erreichen der Endstellung wird für jeden Trennkolben 1 2, 1 3 durch jeweils in Axialrichtung in das Kopfstück 10 bzw. 1 1 eingeschraubte Sensoren 5, 7 bzw. 6, 8 registriert, deren Taster sich stirnseitig bis in den Dosierzylinder 1 4 bzw. 1 5 hinein erstreckt, und beim Anliegen des Trennkolbens 1 2, 1 3 an der Innenseite eines der Kopfstücke 1 0, 1 1 betätigt wird.

Die Dosierkolben 1 4, 1 5 werden dabei von der in Fig. 3 linken Stirnseite her über den Anschluß 9 mit dem Arbeitsdruck der Fahrzeughydraulik beaufschlagt, indem der Anschluß 9 mit beiden Dosierzylindern 1 4, 1 5 in Verbindung steht.

Das Hydraulikmedium muß dabei vor dem Erreichen der Dosierzylinder 1 4, 1 5 die ebenfalls stirnseitig zum Dosierzylinder 14 bzw. 1 5 in das Kopfstück 10 hineingeschraubten Sperrventile 1 , 2 passieren, über welche ebenfalls wiederum für die beiden Dosierzylinder 14, 1 5 getrennt deren Zulauf gesperrt werden kann.

In Fig. 3 ist die Dosiereinheit 21 in der Stellung A des Mαgnetventilblockes 1 6 der Fig. 2, also in der statischen Stellung, dargestellt. Dabei ist das Minderungsvolumen 4 des Dosierzylinders 1 5 nicht aus dem Dämpfervolumen 22 abgezogen, und das Zusatzvolumen 3 aus dem Dosierzylinder 14 nicht in das Dämpfungsvolumen 22 der Hydrop-Federn eingebracht.

Das Dämpfungsvolumen 22 ist über den Anschluß 28 im in Fig. 3 rechten Kopfstück 1 1 über entsprechende Bohrungen mit beiden Dosierzylindern 1 4, 15 verbunden, so daß sich in der Darstellung der Fig. 3 rechts von den Trennkolben 1 2, 1 3 Dämpfungsflüssigkeit, wie sie in den Hydrop-Federn verwendet wird, befindet, und links von dem Trennkolben 12, 13 Hydraulikflüssigkeit aus der Fahrzeughydraulik.

BEZUGSZEICHEN LISTE

1 Sperrventil

2 Sperrventil

3 Zusαtzvolumen

4 Minderungsvolumen

5 Sensor

6 Sensor

7 Sensor

8 Sensor

9α,9b Anschluß Fαhrzeughydrαulik

10 Kopfstück

11 Kopfstück

12 Trennkolben

13 Trennkolben

14α, 14b Dosierzylinder

15α, 15b Dosierzylinder

16 Mαgnetventilblock

17 Gαsvolumen

18α, 18b Hydrop-Federn

19α, 19b Hydrop-Federn

21α, 21b Dosiereinheiten

22 Dämpfervolumen

24 Anzeigeelement

25 Steuerung

26 Steuerhebel

27α, 27b Arbeitsvolumen

28 Abschluß zu 22

Mittel platte α, 30b Endplatte

Pumpe

Tank α, 34b Rad

Rahmen α, 36b Achsende

Zuganker