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Title:
HEIGHT RESCUE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/074109
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a height rescue assembly (1) for rescuing persons and/or objects, comprising a braking device (5) and a tension means (10); wherein the tension means (10) is in a tension-means store (11); wherein the braking device (5) comprises a retarder (6), which has a housing (7), and a rotor (8), which can be rotated relative to the housing (7); wherein the rotor (8) and the housing (7) are provided with blades (9, 21); wherein a working medium (15) is accelerated by the blades (9) of the rotor (8) and flows into the housing (7) and, in the process, is deflected by the blades (21) on the housing (7); wherein a resistance torque is produced on the rotor (8); and wherein the tension means (10) is operatively connected to the rotor (8).

Inventors:
ROHM AXEL (DE)
SCHÖNEKÄS JENS (DE)
CARLSON CORA (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/077674
Publication Date:
April 14, 2022
Filing Date:
October 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
A62B1/12
Foreign References:
US10413761B22019-09-17
US4029298A1977-06-14
DE450493C1927-10-08
FR2528710A11983-12-23
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Claims:
Patentansprüche Höhenrettungsanordnung (1 ) zum Retten von Personen und/oder Gegenständen, umfassend eine Bremseinrichtung (5) und ein Zugmittel (10), wobei das Zugmittel (10) sich in einem Zugmittelvorrat (11 ) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (5) einen Retarder (6) mit einem Gehäuse (7) und einen zum Gehäuse (7) verdrehbaren Rotor (8) umfasst, wobei der Rotor (8) und das Gehäuse (7) mit Schaufeln (9, 21 ) versehen sind, wobei ein Wirkmedium (15) durch die Schaufeln (9) des Rotors (8) beschleunigt wird und in das Gehäuse (7) einströmt und dabei durch die Schaufeln (21 ) am Gehäuse umgelenkt wird, wobei ein Widerstandsmoment am Rotor (8) erzeugt wird, wobei weiter das Zugmittel (10) mit dem Rotor (8) in Wirkverbindung steht. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zugmittelvorrat (11 ) eine Spule (20) vorsieht, wobei das Zugmittel (10) auf der Spule (20) aufgewickelt ist und wobei weiter die Spule (20) drehfest mit dem Rotor (8) verbunden ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (10) auf einer Spule (20) aufgewickelt ist, wobei die Spule (20) mit dem Rotor (8) mittels eines Getriebes (30) wirkverbunden ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (30) ein Zahnradgetriebe (32), oder ein Planetengetriebe (34), o- der ein Kettengetriebe (36) oder ein Riemengetriebe (38) ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer zunehmenden Abwickellänge des Zugmittels (10) von der Spule (20) eine wirksame Hebellänge (Is) des Zugmittels (10) zur Spule (20) reduziert wird. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (20) aus zumindest einem ersten, einem zweiten und einem dritten Bereich (41 ; 42; 43) für das Zugmittel (10) besteht, wobei der erste Bereich (41 ) sich radial außen befindet und eine Länge x an Zugmittel (10) bevorratet, wobei der zweite Bereich (42) sich weiter radial innen befindet und eine Länge y an Zugmittel (10) bevorratet und wobei der dritte Bereich (43) sich noch weiter radial innen befindet und eine Länge z an Zugmittel (10) bevorratet. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bevorratete Länge x an Zugmittel (10) größer ist als die bevorratete Länge z an Zugmittel (10), wobei die bevorratete Länge y an Zugmittel (10) geringer ist als die bevorratete Länge z an Zugmittel (10). Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (10) auf einer Spule (20) aufgewickelt ist, wobei die Spule (20) zu dem Rotor (8) frei verdrehbar oder drehfest zu dem Gehäuse (7) vorgesehen ist, wobei weiter eine Aufnahmerolle (31 ) für das Zugmittel (10) vorgesehen ist, wobei die Aufnahmerolle (31 ) in Wirkkontakt mit dem Rotor (8) ist, wobei das Zugmittel (10) durch die Aufnahmerolle (31 ) umschlingend geführt wird um zwischen der Aufnahmerolle (31 ) und dem Zugmittel (10) einen Kraftschluss und/oder Reibschluss herzustellen. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschlingungswinkel (a) des Zugmittels (10) um die Aufnahmerolle (31 ) gleich oder größer 180° ist, um zwischen der Aufnahmerolle (31 ) und dem Zugmittel (10) den Kraftschluss und/oder Reibschluss vorzusehen. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugmittelvorrat in oder außerhalb des Gehäuses (7) angeordnet und fest mit dem Gehäuse (7) verbunden ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (33) der Aufnahmerolle (31 ) zu dem Zugmittel (10) reibungserhöhend, wie geriffelt oder gesandet, ausgeführt ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmerolle (31 ) drehfest mit dem Rotor (8) vorgesehen ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmerolle (31 ) mittels eines Getriebes (30) mit dem Rotor (8) wirkverbunden ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (30) ein Zahnradgetriebe (32), oder ein Planetengetriebe (34), oder ein Kettengetriebe (36) oder ein Riemengetriebe (38) ist Höhenrettungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) oder ein mit dem Gehäuse (7) fest verbundenes Element eine Befestigungsanordnung (50) umfasst, wobei die Befestigungsanordnung (50) ausgeführt ist, an einer Person (2) oder an einem Gegenstand fest befestigt zu werden. Höhenrettungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Befestigungsanordnung (50) das Gehäuse (7) rucksackartig an der Person (2) oder an dem Gegenstand befestigt wird. Höhenrettungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) einen Zugmittelauslass (12) vorsieht, wobei der Zugmittelauslass (12) in Bezug auf die zu rettende Person oberhalb eines Körperschwerpunktes (KS) der Person befindet. Höhenrettungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zugmittelauslass (12) am Gehäuse (7) im Bereich eines Oberkörpers (OK) oder weiter oberhalb der Person befindet.

16 Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugmittelende (13) fest an der Spule (20) befestigt ist. Höhenrettungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Zugmittelende (16) fest an einem Rettungsstartort (55) befestigt ist. Höhenrettungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) oder ein mit dem Gehäuse (7) fest an einem Rettungsstartort (55) befestigt ist, wobei das Gehäuse (7) einen Zugmittelauslass (12) vorsieht, wobei ein Zugmittelende (13) fest mit der Spule (20) verbunden ist, wobei das andere Zugmittelende (16) aus dem Zugmittelauslass (12) geführt wird und an der zu rettenden Person oder an den zu rettenden Gegenstand fest befestigt wird. Höhenrettungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmerolle (31 ) für das Zugmittel (10) vorgesehen ist, wobei die Aufnahmerolle (31 ) in Wirkkontakt mit dem Rotor (8) ist, wobei das Zugmittel (10) durch die Aufnahmerolle (31 ) umschlingend geführt wird um zwischen der Aufnahmerolle (31 ) und dem Zugmittel (10) einen Kraftschluss und/oder Reibschluss herzustellen. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschlingungswinkel (a) des Zugmittels (10) um die Aufnahmerolle (31 ) gleich oder größer 180° ist, um zwischen der Aufnahmerolle (31 ) und dem Zugmittel (10) den Kraftschluss und/oder Reibschluss vorzusehen. Höhenrettungsanordnung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (33) der Aufnahmerolle (31 ) zu dem Zugmittel (10) reibungserhöhend, wie geriffelt oder gesandet, ausgeführt ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmerolle (31 ) drehfest mit dem Rotor (8) vorgesehen ist.

17 Höhenrettungsanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmerolle (31 ) mittels eines Getriebes (30) mit dem Rotor (8) wirkverbunden ist. Höhenrettungsanordnung (1 ) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (30) ein Zahnradgetriebe (32), oder ein Planetengetriebe (34), oder ein Kettengetriebe (36) oder ein Riemengetriebe (38) ist Höhenrettungsanordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) oder ein mit dem Gehäuse (7) fest verbundenes Element eine Befestigungsanordnung (50) umfasst, wobei die Befestigungsanordnung (50) ausgeführt ist, an einer Person oder an einem Gegenstand fest befestigt zu werden. Höhenrettungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Befestigungsanordnung (50) das Gehäuse (7) rucksackartig an der Person oder an dem Gegenstand befestigt wird. Höhenrettungsanordnung nach Anspruch 28, 1. Alternative oder 29, 1. Alternative, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) einen Zugmittelauslass (12) vorsieht, wobei sich der Zugmittelauslass (12) in Bezug auf die zu rettende Person oberhalb eines Körperschwerpunktes (KS) der Person befindet, wobei weiter am Gehäuse (7) sich ein Zugmitteleinlasse (19) vorgesehen ist Höhenrettungsanordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zugmittelauslass (12) am Gehäuse (7) im Bereich eines Oberkörpers (OK) oder weiter oberhalb der Person befindet. Höhenrettungsanordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugmittelende (13) des Zugmittels (10) an einem Rettungsstartort (55) fest befestigt ist, wobei das andere Zugmittelende (16) des Zugmittels (10) sich an einem Rettungszielort (56) freibeweglich befindet oder fest befestigt ist.

18 Höhenrettungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmedium (15) Luft oder ein viskoses Medium wie Wasser, Öl, Glykol oder eine Mischung von viskosen Medien ist. Höhenrettungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (10) ein Seil oder eine Kette oder ein Riemen ist.

19

Description:
Höhenrettunqsanordnunq

Die Erfindung betrifft eine Höhenrettungsanordnung, insbesondere zum Retten von Personen und/oder Gegenständen aus großen Höhen, wie beispielsweise bei einem Hochhausbrand, bei dem ein Verlassen des Gebäudes über die dafür vorgesehenen Treppen und Wege nicht mehr möglich ist. Dabei werden Höhenrettungsanordnungen zum Evakuieren von Personen und Gegenständen außerhalb des Gebäudes verwendet.

Mit der DE450493 ist eine Vorrichtung zur Rettung gefährdeter Personen aus hochgelegenen Aufenthaltsräumen mittels Seilwinde bekannt. Hierbei wird vorgesehen, dass die Seilwinde eine Bremse vorsieht, wobei die Bremse durch verschiebbare Pressplatten gebildet wird und damit ein Abbremsen beim Abseilen der Person bewirkt wird. Dabei kann die Bremse auf das Gewicht der Person abgestimmt werden.

Auch die FR2528710 sieht eine Vorrichtung zum Abseilen von Personen aus hochgelegenen Räumen vor. Auch hier erfolgt die Bremseinrichtung rein mechanisch.

Nachteilig dabei ist jedoch, dass eine mechanische Bremse bei einem Retten von Personen aus großen Höhen thermisch überhitzen kann und dann nicht mehr die nötige Bremswirkung bei einem Abseilvorgang bereitstellen kann, was zu Personenschäden bei der Rettung führen kann.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Höhenrettungsanordnung bereitzustellen, wobei diese sicher auch bei großen Höhen funktioniert, kompakt ausgeführt ist und dabei mobil gestaltet ist.

Die vorliegende Erfindung löst die vorstehend genannten Aufgaben mit einer Ausführungsform in Form einer Höhenrettungsanordnung zur Rettung von Personen und/oder Gegenständen, umfassend eine Bremseinrichtung und ein Zugmittel, wobei das Zugmittel sich in einem Zugmittelvorrat befindet, wobei die Bremseinrichtung einen Retarder mit einem Gehäuse und einen zum Gehäuse verdrehbaren Rotor umfasst, wobei der Rotor und das Gehäuse mit Schaufeln versehen sind, wobei ein Wirkmedium durch die Schaufeln des Rotors beschleunigt wird und in das Gehäuse einströmt und dabei durch die Schaufeln am Gehäuse umgelenkt wird, wobei ein Widerstandsmoment am Rotor erzeugt wird, wobei weiter das Zugmittel mit dem Rotor in Wirkverbindung steht.

Das Gehäuse ist auf der einen Hälfte radial innen geöffnet, sodass das Wirkmedium, beispielsweise Luft oder ein viskoses Medium wie Öl einströmen kann. Die zweite Hälfte ist vorzugsweise geschlossen, da diese einer zu rettenden Person beispielsweise zugewandt ist. Radial außen ist eine oder mehrere Öffnungen vorgesehen, die ein Ausströmen von Luft ermöglichen. Bei der Verwendung eines viskosen Mediums wird das austretende Medium wieder innerhalb des Gehäuses zurückgeführt, so dass es nicht nach außen gelangen kann. Der Volumenstrom bei dem Medium Luft, der angesaugt und abgegeben wird, muss mindestens so groß sein, dass die Erwärmung zu keiner höheren Temperatur als ca. 60°C führt.

Weiterhin ist eine Einrichtung vorgesehen, die einen Zugmittelvorrat / Seilvorrat aufweist, vorzugsweise in Form einer Spule. Der Seilvorrat entspricht mindestens der vorgesehenen Abseilhöhe. Die Spule oder das Seil stehen in Wirkverbindung mit dem vom Rotor erzeugten Widerstandsmoment. Diese Wirkverbindung kann eine Übersetzung aufweisen, die die Drehzahl zwischen Rotor und Spule verringert, oder direkt mit der Spule verbunden sein.

Die Bremskraft am Seil ergibt sich aus dem anliegendem Rotormoment und dem wirksamen Hebelarm des Seiles.

Um die Person mit einer definierten Geschwindigkeit bzw. mit einem definierten Geschwindigkeitsverlauf abzuseilen, muss die erforderliche Drehzahl des Rotors der Drehmomentkennlinie folgen.

Um eine niedrige und konstante Geschwindigkeit zu erreichen, ist vorzugsweise das Seil von der Spule über eine Rolle zu führen, über die das Bremsmoment auf das Seil in Wirkverbindung steht. Ein Halbmesser der Rolle ist dabei so auszuführen, dass eine Abstiegsgeschwindigkeit einem Zielwert nahekommt.

Grundsätzlich ist denkbar, dass die Spule direkt in Wirkverbindung mit dem Rotordrehmoment steht. Dabei ist die Bremskraft abhängig von dem Hebelarm, der sich zwischen dem Seil am Abwickelpunkt und der Rotationsachse ergibt. Das bedeutet, dass sich die Bremskraft in Abhängigkeit einer Abwickellänge ändert. Aufgrund der Änderung des Umfanges nimmt die Drehzahl des Rotors ebenfalls zu, sodass bei geringer Abwicklungslänge bzw. Höhe über Boden nur wenig Bremskraft aufgebaut wird, und gegen Ende überproportional mehr.

Es wird deshalb für sehr große Höhen vorgeschlagen, die Spulenform so zu gestalten, dass zunächst mit großer Geschwindigkeit (z.B. bis zu 100km/h) abgestiegen wird, indem das Seil auf größerem Durchmesser aufgewickelt ist. Ist eine definierte Restseillänge (z.B. 50m) erreicht, reduziert sich der wirksame Radius des Seiles innerhalb weniger Meter, da in diesem Übergangsbereich die Spule schmal ist und nur wenige Wicklungen enthalten sind. Während dieser Phase wird die Person gebremst und erreicht eine zulässige Aufprallgeschwindigkeit von ca.1 bis 3 m/s, mit der die Person am Boden eintreffen soll.

Eine weitere Ausführung sieht vor, dass der Zugmittelvorrat eine Spule vorsieht, wobei das Zugmittel auf der Spule aufgewickelt ist und wobei weiter die Spule drehfest mit dem Rotor verbunden ist.

Auch kann das Zugmittel auf einer Spule aufgewickelt sein, wobei die Spule mit dem Rotor mittels eines Getriebes wirkverbunden ist.

Dabei kann das Getriebe ein Zahnradgetriebe, oder ein Planetengetriebe, oder ein Kettengetriebe oder ein Riemengetriebe sein.

Dabei kann mit einer zunehmenden Abwickellänge des Zugmitteles von der Spule eine wirksame Hebellänge (Is) des Zugmitteles zur Spule reduziert werden.

Dabei kann die Spule aus zumindest einem ersten, einem zweiten und einem dritten Bereich für das Zugmittel (10) bestehen, wobei der erste Bereich sich radial außen befindet und eine Länge x an Zugmittel bevorratet, wobei der zweite Bereich sich weiter radial innen befindet und eine Länge y an Zugmittel bevorratet und wobei der dritte Bereich sich noch weiter radial innen befindet und eine Länge z an Zugmittel bevorratet.

Dabei kann die bevorratete Länge x an Zugmittel größer ist als die bevorratete Länge z an Zugmittel, wobei die bevorratete Länge y an Zugmittel geringer ist als die bevorratete Länge z an Zugmittel. Auch kann das Zugmittel auf einer Spule aufgewickelt sein, wobei die Spule zu dem Rotor frei verdrehbar zu dem Gehäuse vorgesehen ist, wobei weiter eine Aufnahmerolle für das Zugmittel vorgesehen ist, wobei die Aufnahmerolle in Wirkkontakt mit dem Rotor ist, wobei das Zugmittel durch die Aufnahmerolle umschlingend geführt wird um zwischen der Aufnahmerolle und dem Zugmittel einen Kraftschluss und/oder Reibschluss herzustellen.

Dabei kann ein Umschlingungswinkel (a) des Zugmittels um die Aufnahmerolle gleich oder größer 180° sein, um zwischen der Aufnahmerolle und dem Zugmittel den Kraftschluss und/oder Reibschluss vorzusehen.

Dabei kann der Zugmittelvorrat durch eine Spule gebildet werden, wobei das Zugmittel auf der Spule aufgewickelt ist, wobei die Spule zu dem Rotor (8) frei verdrehbar ist.

Dabei kann der Zugmittelvorrat in oder außerhalb des Gehäuses angeordnet sein und fest mit dem Gehäuse verbunden sein.

Weiter kann eine Kontaktfläche der Aufnahmerolle zu dem Zugmittel reibungserhöhend, wie geriffelt oder gesandet, ausgeführt sein.

Auch kann die Aufnahmerolle drehfest mit dem Rotor vorgesehen sein.

Dabei kann die Aufnahmerolle mittels eines Getriebes mit dem Rotor wirkverbunden sein.

Dabei kann das Getriebe ein Zahnradgetriebe, oder ein Planetengetriebe, oder ein Kettengetriebe oder ein Riemengetriebe sein.

Auch kann das Gehäuse oder ein mit dem Gehäuse fest verbundenes Element eine Befestigungsanordnung umfassten, wobei die Befestigungsanordnung ausgeführt ist, an einer Person oder an einem Gegenstand fest befestigt zu werden.

Dabei kann mittels der Befestigungsanordnung das Gehäuse rucksackartig an der Person oder an dem Gegenstand befestigt sein.

Dabei kann das Gehäuse einen Zugmittelauslass vorsehen, wobei der Zugmittelauslass sich in Bezug auf die zu rettende Person oberhalb eines Körperschwerpunktes (KP) der Person befindet.

Dabei kann sich der Zugmittelauslass am Gehäuse im Bereich eines Oberkörpers (OK) oder weiter oberhalb der Person befinden.

Auch kann es vorgesehen sein, dass ein Zugmittelende fest an der Spule befestigt ist. Dabei kann das andere Zugmittelende fest an einem Rettungsstartort befestigt sein. Auch kann das Gehäuse fest an einem Rettungsstartort befestigt sein, wobei das Gehäuse einen Zugmittelauslass vorsieht, wobei ein Zugmittelende fest mit der Spule verbunden ist, wobei das andere Zugmittelende aus dem Zugmittelauslass geführt wird und an der zu rettenden Person oder an den zu rettenden Gegenstand fest befestigt wird.

Auch kann eine Aufnahmerolle für das Zugmittel vorgesehen sein, wobei die Aufnahmerolle in Wirkkontakt mit dem Rotor ist, wobei das Zugmittel durch die Aufnahmerolle umschlingend geführt wird, um zwischen der Aufnahmerolle und dem Zugmittel einen Kraftschluss und/oder Reibschluss herzustellen.

Dabei kann ein Umschlingungswinkel (a) des Zugmittels um die Aufnahmerolle gleich oder größer 180° sein, um zwischen der Aufnahmerolle und dem Zugmittel den Kraftschluss und/oder Reibschluss vorzusehen.

Dabei kann der Zugmittelvorrat durch eine Spule gebildet werden, wobei das Zugmittel auf der Spule aufgewickelt ist, wobei die Spule zu dem Rotor frei verdrehbar ist.

Dabei kann der Zugmittelvorrat in oder außerhalb des Gehäuses angeordnet und fest mit dem Gehäuse (7) verbunden sein.

Auch kann eine Kontaktfläche der Aufnahmerolle zu dem Zugmittel reibungserhöhend, wie geriffelt oder gesandet, ausgeführt sein.

Dabei kann die Aufnahmerolle drehfest mit dem Rotor vorgesehen sein.

Dabei kann die Aufnahmerolle mittels eines Getriebes mit dem Rotor wirkverbunden sein.

Dabei kann das Getriebe ein Zahnradgetriebe oder ein Planetengetriebe oder ein Kettengetriebe oder ein Riemengetriebe sein.

Auch kann das Gehäuse oder ein mit dem Gehäuse fest verbundenes Element eine Befestigungsanordnung umfassen, wobei die Befestigungsanordnung ausgeführt ist, an einer Person oder an einem Gegenstand fest befestigt zu werden.

Dabei kann mittels der Befestigungsanordnung das Gehäuse rucksackartig an der Person oder an dem Gegenstand befestigt werden. Auch kann das Gehäuse einen Zugmittelauslass vorsehen, wobei sich der Zugmittelauslass in Bezug auf die zu rettende Person oberhalb eines Körperschwerpunktes (KS) der Person befindet.

Dabei kann es vorteilhaft sein, dass sich der Zugmittelauslass am Gehäuse im Bereich eines Oberkörpers (OK) oder weiter oberhalb der Person befindet.

Auch kann es vorteilhaft sein, dass ein Zugmittelende des Zugmittels an einem Rettungsstartort fest befestigt ist, wobei das andere Zugmittelende des Zugmittels sich an einem Rettungszielort freibeweglich befindet oder fest befestigt ist.

Dabei kann das Wirkmedium Luft oder ein viskoses Medium wie Wasser, Öl, Glykol oder eine Mischung von viskosen Medien sein.

Weiter kann das Zugmittel ein Seil oder eine Kette oder ein Riemen sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren dargestellt.

Dabei zeigt in schematischer Form

Figur 1 im Querschnitt eine Höhenrettungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 2-20 weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen

Im Detail zeigt die Figur 1 eine Höhenrettungsanordnung 1 mit den wesentlichen Bauteilen. Diese Ausführung weist insbesondere ein Gehäuse 7, einen zum Gehäuse 7 verdrehbaren Rotor 8 auf, sowie eine Spule 20, auf der das Seil 17 aufgewickelt ist. Dabei ist die Spule 20 drehfest mit dem Rotor 8 verbunden. Das Gehäuse 7 weist radial oben einen Zugmittelauslass 12 für das Seil 17 auf. Hier nicht dargestellt, kann das Gehäuse 7 oder ein mit dem Gehäuse 7 fest verbundenes Element mittels einer Befestigungsanordnung, wie beispielsweise ein Tragegeschirr an der zu rettenden Person befestigt werden.

Das Gehäuse 7 weist darüber hinaus eine bestimmte Anzahl von Schaufeln 21 auf (Stator), die zur Umlenkung des Wirkmediums 15 dienen. Dabei kann als Wirkmedium 15 Luft oder ein viskoses Medium wie Öl, oder Wasser, oder Glykol oder eine Mischung aus einer der viskosen Medien verwendet werden. Weiter axial beab- standet ist gegenüber den Schaufeln 21 des Gehäuses 7 der Rotor 8 vorgesehen, der mit der konzentrisch weiter innenliegenden Spule 20 mit Seil 17 drehfest verbunden ist. Die Spule 20 ist drehbar relativ zum Gehäuse 7 vorgesehen.

Zur Funktion. Ein Zugmittelende 13 wird an einen Rettungsstartort 55 befestigt. Die gesamte Höhenrettungsanordnung 1 wird, wie in der Figur 16 beschrieben, mittels einer Befestigungsanordnung 50 an die zu rettende Person 2 befestigt. Seilt sich nun die zu rettende Person 2 ab, so rollt sich das Seil 17 von der Spule 20 ab und treibt dadurch den Rotor 8 an. Wie bereits beschrieben wird das Wirkmedium 15 durch die Schaufeln 9 zu den Schaufeln 21 des Gehäuses befördert und durch die Schaufeln 21 abgelenkt. Hierdurch entsteht ein Widerstandmoment bzw. Bremsmoment und der Rotor wird durch das Widerstandsmoment gebremst, so dass die zu rettende Person auch aus großen Höhen sicher am Rettungszielort gelangen kann. Im Gegensatz zu bekannten mechanischen Bremsen hat der hier als Bremse verwendete Retarder 5 den Vorteil, dass dieser so dimensioniert werden kann, dass das Bremsmoment nahezu konstant oder sogar erst gering ist und nach einem Überschreiten einer bestimmten Abseilhöhe, die vorteilhaft mit hoher Geschwindigkeit zu durchlaufen ist, um eine schnelle Rettung der Person zu bewirken, dann größer werdend, um die zu rettende Person sicher am Rettungszielort eintreffen zu lassen.

Dabei bemisst sich das Bremsmoment durch das Rotorbremsmoment und den wirksamen Hebelarm Is des Seiles 17 zur Spule 20. Wie hier zu sehen ist, ist die Spule 20 drehfest mit dem Rotor 8 verbunden und dabei radial innerhalb des Rotors 8 vorgesehen. Dabei ist die Spule 20 in drei Bereiche, nämlich einen ersten Bereich 41, einen zweiten Bereich 42 und einen dritten Bereich 43 unterteilt. Im ersten Bereich 41 ist eine Länge x an Seil aufgewickelt. Durch den großen Abstand Is zur Drehachse wird sich der Rotor beim Abseilen mit einer bestimmten Umdrehungszahl drehen. Diese Umdrehungszahl ist jedoch geringer, als eine Umdrehungszahl, die bei einem Abspulen des Seiles 17 im zweiten Bereich 42 stattfinden wird, da sich der wirksame Hebelarm Is nun verringert. Rollt sich nun das Seil 17 weiter von der Spule 20 im dritten Bereich 43 ab, so erhöht sich die Umdrehungszahl des Rotors 8 weiter, das nun der wirksame Hebelarm des Seiles 17 sich noch weiter verringert hat. Dabei ist anzumerken, dass je höher die Umdrehungszahl des Rotors ist, desto großer wird das Bremsmoment, das durch den Retarder bereitgestellt werden kann. Dabei ist die Seillänge x im ersten Bereich vornehmlich dazu bestimmt, die zu rettende Person schnell von dem Rettungsstartort nach unten abzuseilen. Die Seillänge y im zweiten Bereich dient dabei als Bremsphase. Hier wird mit zunehmender Abseillänge die wirksame Hebellänge des Seiles schnell geringer. Die Seillänge z im dritten Bereich dient dabei, das letzte Abseilstück nach der Bremsphase zurückzulegen, um mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit am Rettungszielort einzutreffen. Dabei ist vornehmlich die Länge y an Seil 17 am kürzesten, wobei die Länge z größer ist als die Länge y, wobei wiederum die Länge x größer ist als die Länge z an Seil 17.

Die Figur 2 zeigte eine Höhenrettungsanordnung wie bereits in der Figur 1 beschrieben, jedoch ist hier die Spule 20 mit dem Seil 17 über ein Getriebe 30, hier als ein Planetengetriebe 34 ausgeführt, verbunden. Hierdurch kann eine Übersetzung der Spule 20 zu dem Rotor 8 verändert werden, was sich vorteilhaft auf das Bremsmoment auswirken kann.

Die Figur 3 ist vergleichbar mit der Figur 1 , jedoch ist hier die Spule 20 mit nur einem Bereich für das Seil 17 vorgesehen, so dass sich die wirksame Hebellänge Is des Seiles 17 beim Abwickeln des Seiles 17 nur gering ändert.

Die Figur 4 zeigt mit der Figur 5 eine Höhenrettungsanordnung 1 , wobei hier die Spule 20 mit dem aufgewickelten Seil 17 frei verdrehbar zu dem Rotor 8 vorgesehen ist. Dabei wird das Seil 17 von der Spule zuerst um eine Aufnahmerolle 31 geführt.

Dabei ist ein Umschlingungswinkel a des Seiles 17, um die Aufnahmerolle 31 so zu wählen, dass das Seil 17 kraftschlüssig, bzw. reibschlüssig zu der Aufnahmerolle 31 ist. Hierdurch kann bewirkt werden, dass das Seil 17 auf der Spule 20 beim Abseilvorgang nahezu zugkraftfrei ist. Dabei ist anzumerken, dass ein vorteilhafter Umschlingungswinkel a des Seiles 17 um die Aufnahmerolle 31 180° oder mehr beträgt. Dabei ist hier die Aufnahmeroll 31 mittels eines Getriebes 30, hier ein Planetengetrieb 34, mit dem Rotor 8 verbunden. Hier nicht dargestellt, kann aber auch die Aufnahmerolle 31 drehfest mit dem Rotor 8 verbunden sein.

Die Figur 6 zeigt eine ähnliche Ausführungsform einer Höhenrettungsanordnung 1 , wie bereits in den Figuren 4 und 5 beschrieben. Jedoch wird hier das Seil 17 nicht wie bis her beschrieben durch einen Zugmittelauslass 12 zwischen dem Rotor 8 und dem Gehäuse 7 ausgeführt, sondern zwischen der Spule 20 und dem Retarder 5. Dabei wird auch hier wieder das Seil 17 mittels einer Aufnahmerolle 31 mittels einer Umschlingung aufgenommen. Hier ist jedoch die Aufnahmerolle 31 drehfest mit dem Rotor 8 verbunden.

Die Figur 7 zeigt eine Höhenrettungsanordnung 1 , wie bereits in der Figur 6 beschrieben, jedoch ist hier die Aufnahmerolle 31 über ein Planetengetriebe 34 mit dem Rotor 8 verbunden.

Die Figur 8 zeigt eine Höhenrettungsanordnung 1, wie bereits in der Figur 3 beschrieben, jedoch ist hier die Spule 20 mit dem Seil 17 axial neben dem Rotor 8 angeordnet. Die Spule 20 ist dabei drehfest mit dem Rotor 8 verbunden. Der Seilauslass 12 liegt auch hier, wie auch in der Figur 3 zwischen dem Rotor 8 und dem Gehäuse 7.

Die Figur 9 zeigt eine Höhenrettungsanordnung 1 , wie bereits in der Figur 8 beschrieben, jedoch ist hier die Spule 20 mittels eines Getriebes 30, hier ein Planetengetriebe 34, mit dem Rotor 8 verbunden.

Die Figur 10 zeigt eine Höhenrettungsanordnung 1 , wie bereits in der Figur 6 beschrieben. Dabei ist hier in der Figur 10 die Spule 20 mit dem Seil 17 nicht axial gestaffelt zu dem Rotor 8 angeordnet, sondern in einer radial gestaffelten Anordnung. Dadurch kann ein axialer Bauraum reduziert werden.

Die Figur 11 zeigt einen vergleichbaren Aufbau einer Höhenrettungsanordnung 1 , wie in der Figur 10 beschrieben. Jedoch wird hier statt einer Spule 20 für das Seil 17 eine Seiltasche 18 verwendet, die hier lose in radialer Staffelung zu dem Rotor 8 vorgesehen ist. Die Seiltasche 18 kann damit einen externen Seilvorrat darstellen, der beliebig erweitert werden kann.

Die Figur 12 zeigt ein Verwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Höhenrettungsanordnung 1 . Dabei findet hier eine Variante Anwendung, bei der eine Aufnahmerolle 31 drehfest mit dem Rotor 8 verbunden ist. Das Seil 17 ist dabei mit dem einen Seilende 13 fest an einem Rettungsstartort 55 verbunden. Das andere Seilende 16 liegt lose an einem Rettungszielort 56. Das Seil 17 ist dabei um die Aufnahmerolle 31 geschlungen, um hier zwischen dem Seil 17 und der Aufnahmerolle 31 einen Kraftschluss und oder Reibschluss vorzusehen. Die gesamte Höhenrettungsanordnung 1 ist dabei mit einer Befestigungsanordnung 50, beispielsweise Trageriemen oder ein Befestigungsgeschirr, mit der zu rettenden Person 2 fest verbunden. Hier gut zu sehen ist, dass ein Zugmittelauslass 12 oder auch Seilauslass genannt, sich oberhalb eines Körperschwerpunktes KS befindet, damit die zu rettende Person beim Abseilen mit den Füßen voran nach unten sich bewegt. Da das Seil 17 nicht in der eigentlichen Höhenrettungsanordnung 1 mitgeführt wird, sondern bereits vom Rettungsstartort 55 zum Rettungszielort 56 vorgesehen ist, ist an dem Gehäuse 7 oder an einem mit dem Gehäuse 7 fest verbundenen Element ein Seileinlass 19 vorgesehen.

Die Figur 13 zeigte eine Ausführungsform wie in der Figur 12 beschrieben, jedoch ist hier ein Zugmittelende 16 fest an einem Rettungszielort 56 befestigt. Dabei ist hier der Rettungszielort weiter axial von einem Gebäude entfernt als der Rettungsstartort 55. Dies kann vorteilhaft sein, um möglichst weit von einem beispielsweise brennenden Gebäude Abstand beim Rettungsvorgang zu bekommen.

Bei der Figur 14 wir eine vergleichbare Höhenrettungsanordnung 1 wie in den Figuren 12 und 13 beschrieben verwendet. Jedoch wird in dieser Ausführungsform die Höhenrettungsanordnung 1 fest am Rettungsstartort 55 befestigt. Das Seil 17 wird dabei als Endlosschleife zu dem Rettungszielort 56 nach unten geworfen. Die zu rettende Person 2 befestigt sich dabei mit dem Seil 17. Beim Abseilen wird dann der Rotor 8 durch das Seil 17 angetrieben, wobei das Seil um die Aufnahmerolle 31 umschlingend sich befindet. Diese Ausführungsform kann vorteilhaft sein, da die Bremse, bzw. der Retarder nur eine Bremswirkung für die zu rettende Person 2 bereitstellen muss. Da die Höhenrettungsanordnung 1 sich fest am Rettungsstartort 55 befindet, geht das Gewicht der Höhenrettungsanordnung 1 nicht in das Abzubremsende Gewicht mit der Person 2 ein.

Die Figur 15 zeigt mit der Figur 16 eine Ausführungsform einer Höhenrettungsanordnung 1 wie bereits in der Figur 12 beschrieben. Jedoch ist hier ein Seilvorrat 17 an der Höhenrettungsanordnung 1 vorgesehen. Weiter ist das Gehäuse 8 noch mit einem Tragegestell 14 fest verbunden, wobei das Tragegestell 14 eine Befestigungsanordnung 50 aufweist, womit die gesamte Höhenrettungsanordnung 1 rucksackartig an der zu rettenden Person 2 befestigt werden kann. Dabei ist ein Zugmittelende 13 fest an einem Rettungsstartort 55 befestigt. Ein Zugmittelauslass 12 befindet sich hier oberhalb eines Oberkörpers OK der zu rettenden Person 2, damit die Person 2 beim Abseilen mit den Füßen voran nach unten gerettet werden kann. Natürlich ist dabei der Seilvorrat 17 so auszuwählen, dass die zu rettende Person auch den Rettungszielort 56 erreichen kann.

Die Figur 17 zeigt eine einen Ausschnitt aus einer Ausführungsform einer Höhenrettungsanordnung 1 im Bereich einer Aufnahmerolle 31. Um einen möglichst großen Umschlingungswinkel des Seiles 17 um die Aufnahmerolle 31 zu erzielen ist eine Umlenkrolle 35 vor der Aufnahmerolle 31 und eine Umlenkrolle 37 nach der Aufnahmerolle 31 vorgesehen. Hierdurch wird das Seil 17 mit einem Umschlingungswinkel a großer 180° um die Aufnahmerolle 31 geführt. Hierdurch wird bewirkt, dass das Seil 17 bei dem Rettungsvorgang nicht an der Aufnahmerolle durchrutscht, da die Aufnahmerolle 31 hier das Bremsmoment bei dem Rettungsvorgang von dem Rotor 8 auf das Seil 17 übertragen muss. Hierbei ist hier vorgesehen, dass die Aufnahmerolle 31 geriffelt ausgeführt ist, um ein Durchrutschen des Seilens 17 zu der Aufnahmerolle 31 zu verhindern.

Die Figur 18 zeigt eine Querschnitt durch einen Retarder 5, mit einem Gehäuse 7 und darin befindliche Schaufeln 21, sowie ein zu dem Gehäuse 7 verdrehbarer Rotor 8 mit Schaufeln 9. Dabei ist hier als ein Wirkmedium 15 Luft vorgesehen. Der Rotor 8 ist auch hier mit einer Aufnahmerolle 31 fest verbunden, um die ein Seil 17 umschlingend aufgenommen ist und bei einem Rettungsvorgang den Rotor 8 antreibt.

Die Figuren 19 und 20 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Höhenrettungsanordnung 1. Dabei ist hier jeweils die Spule 20 mit dem Seilvorrat 17 radial gestaffelt zu dem Retarder 6 angeordnet. Die Spule 20 ist dabei in der Figur 19 mittels eines Getriebes 30, hier als ein Kettengetriebe 36 ausgeführt, mit dem Rotor 8 verbunden. In der Figur 20 ist das Getriebe 30 als ein Zahnradgetriebe 32 ausgebildet. Bezuqszeichen

Höhenrettungsanordnung

Person

Bremseinrichtung

Retarder

Gehäuse

Rotor

Schaufel

Zugmittel

Zugmittelvorrat / Seilvorrat

Zugmittelauslass / Seilauslass

Zugmittelende / Seilende

Tragegestell

Wirkmedium

Zugmittelende / Seilende

Seil

Seiltasche

Zugmitteleinlass / Seileinlass

Spule

Schaufel

Getriebe

Aufnahmerolle

Zahnradgetriebe

Kontaktfläche

Planetengetriebe

Umlenkrolle

Kettengetriebe

Umlenkrolle

Riemengetriebe erster Bereich zweiter Bereich dritter Bereich 50 Befestigungsanordnung

55 Rettungsstartort

56 Rettungszielort

Is Hebellänge Seil x Länge Seil y Länge Seil z Länge Seil a Umschlingungswinkel

KS Körperschwerpunkt

OK Oberkörper