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Title:
HELICOPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/104045
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a helicopter, especially a model helicopter, comprising a helicopter frame (10) having at least one main rotor bearing mounting (12, 14) and at least one servo mounting (40, 42, 44) and at least one motor mounting (64).

Inventors:
KUENG ALEX (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/000372
Publication Date:
August 09, 2012
Filing Date:
January 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
KUENG ALEX (CH)
International Classes:
A63H27/133
Foreign References:
DE29518673U11996-02-01
US20090047861A12009-02-19
DE202006008024U12006-07-20
US5836545A1998-11-17
CN201524421U2010-07-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, THOMAS (CH)
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Claims:
Helikopter, insbesondere Modellhelikopter, mit einem Helikopterrahmen (10) mit zumindest einer Hauptrotoraufnahme (12, 14) und zumindest einer Servoaufnahme (40, 42, 44) und zumindest einer Motoraufnahme (64).

Helikopter nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine Heckrohraufnahme (24) des Helikopterrahmens (10).

Helikopter zumindest nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch ein Hauptzahnrad (34) und einen Aufnahmebereich (32) des Helikopterrahmens (10) für das Hauptzahnrad (34) mit zumindest einer Ausnehmung (36), die zum Einführen des Hauptzahnrads (34) quer zu einer Rotationsachse (22) eines Hauptrotors (16) vorgesehen ist.

Helikopter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Servoaufnahme (40, 42, 44) des Helikopterrahmens (10) zwischen dem Aufnahmebereich (32) für das Hauptzahnrad (34) und der hauptrotorseitigen Hauptrotoraufnahme (12) angeordnet ist.

Helikopter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zumindest drei Servoaufnahmen (40, 42, 44) des Helikopterrahmens (10) zur Aufnahme von Servos (46, 48, 50) zur Ansteuerung des Hauptrotors (16).

Helikopter zumindest nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zumindest einen ein Heckriemenrad (72) und einen Aufnahmebereich (74) des

Helikopterrahmens (10), der zur Aufnahme für das Heckriemenrad (72) vorgesehen ist, wobei das Heckriemenrad (72) zwischen dem Hauptzahnrad (34) und der hauptrotorseitigen Hauptrotoraufnahme (12) angeordnet ist. Helikopter nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zumindest einen Heckriemen (76) und zumindest eine Heckriemenrolle (78, 80), die zur Führung des Heckriemens (76) vorgesehen ist, und durch einen Aufnahmebereich (82, 84) des Helikopterrahmens (10), der dazu vorgesehen sind, die zumindest eine Heckriemenrolle (78, 80) aufzunehmen.

Helikopter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine mit dem Helikopterrahmen (10) lösbar verbundene Seitenplatte (90), die zur Aufnahme eines Landegestells (94) vorgesehen ist.

Helikopter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Helikopterrahmen (10) einteilig ausgeführt ist.

10. Helikopter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Helikopterrahmen (10) aus einem Strangpressprofil (148) ausgeführt ist.

11. Helikopterrahmen (10) für einen Modellhelikopter nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

12. Helikopterrahmen nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Ausführung aus einem Kunststoff- und/oder Aluminiumspritzguss.

Description:
Beschreibung Helikopter

Stand der Technik

Es sind bereits Helikopter, insbesondere Modellhelikopter, mit einem

Helikopterrahmen, bekannt.

Offenbarung der Erfindung

Es wird ein Helikopter, insbesondere ein Modellhelikopter, mit einem Helikopterrahmen mit zumindest einer Hauptrotoraufnahme und zumindest einer Servoauf- nahme und zumindest einer Motoraufnahme vorgeschlagen. Unter einem„Helikopter" soll insbesondere ein Fluggerät mit zumindest einem Hauptrotor verstanden werden Unter einem„Modellhelikopter" soll insbesondere ein flugfähiger, führerloser Kleinhelikopter verstanden werden. Der Modellhelikopter kann z.B. als Freizeit- und/oder Sportgerät oder auch als Fluggerät z.B. für Überwachungsaufgaben und ähnliche Anwendungen genutzt werden. Bevorzugt weist der Modellhelikopter ein Gewicht von weniger als 10 kg, bevorzugt von weniger als 5 kg auf. Ein Modellhelikopter kann als autonomer Modellhelikopter, insbesondere jedoch als ferngesteuerter Modellhelikopter ausgeführt sein. Unter einem„Helikopterrahmen" soll insbesondere eine zentrale Stützstruktur eines Helikopters verstanden werden. Bevorzugt verbindet der Helikopterrahmen zumindest einen Hauptrotor, zumindest einen Heckrotor, zumindest einen Antrieb und zumindest einen Servo mechanisch. Unter einer„Hauptrotoraufnahme" soll insbesondere ein Aufnahmebereich des Helikopterrahmens verstanden werden, der zur bevorzugt drehbaren Lagerung eines Hauptrotors vorgesehen ist. Die Haupt-

BESTÄTIGUNGSKOPIE rotoraufnahme kann eine Achse des Hauptrotors direkt aufnehmen. Bevorzugt kann die Hauptrotoraufnahme ein Lager, wie zum Beispiel ein Flanschlager, aufnehmen, welches dazu vorgesehen ist, die Achse des Hauptrotors um eine Rotationsachse des Hauptrotors drehbar zu lagern. Bevorzugt weist der Helikopter- rahmen für einen Hauptrotor zumindest zwei Hauptrotoraufnahmen an gegenüberliegenden Seiten des Helikopterrahmens auf. Bevorzugt ist die Hauptrotoraufnahme zu einer direkten Aufnahme eines Hauptrotorlagers vorgesehen. Unter einer„direkten Aufnahme" soll insbesondere verstanden werden, dass die Aufnahme in direktem Kontakt mit dem aufzunehmenden Bauteil steht, insbesonde- re mit den lagebestimmenden Pass- und/oder Anlageflächen. Weitere Bauteile, wie zum Beispiel Schrauben, können insbesondere zur Fixierung vorgesehen sein. Unter einem„Servo" soll insbesondere ein Stellantrieb verstanden werden, der zur motorgetriebenen Verstellung einer Einrichtung genutzt wird. Insbesondere können Servos dazu vorgesehen sein, den Anstellwinkel und/oder die Neigung des Hauptrotors zu verstellen, um den Helikopter zu steuern. Der Servo wird entsprechend von Steuersignalen einer Steuereinheit bewegt, zum Beispiel über eine Fernsteuereinheit bei einem ferngesteuerten Helikopter oder einer autonomen Steuereinheit eines autonomen Helikopters. Bevorzugt weist der Servo einen Motor und ein Getriebe auf, die eine Servoachse drehen können. Weiter weist der Servo Mittel auf, die aktuelle Position der Servoachse festzustellen. Unter einer„Servoaufnahme" soll insbesondere ein Aufnahmebereich des Helikopterrahmens verstanden werden, der zur vorzugsweise unbeweglichen Lagerung des Servos vorgesehen ist. Bevorzugt kann der Servo im Bereich der Servoaufnahme mit dem Helikopterrahmen verschraubt werden. Bevorzugt ist die Servoauf- nähme zu einer direkten Aufnahme eines Servos vorgesehen. Bevorzugt weist die Servoaufnahme Anlageflächen zur Positionierung des Servos auf. Unter einem„Motor" soll ein Antriebsmotor verstanden werden, insbesondere ein Antriebsmotor für einen Hauptrotor. Bevorzugt ist der Motor als Verbrennungsmotor, besonders bevorzugt als Elektromotor ausgebildet. Der Motor kann über ein Ge- triebe und/oder ein Ritzel das Hauptzahnrad des Hauptantriebs antreiben. Unter einer„Motoraufnahme" soll insbesondere ein Aufnahmebereich des Helikopterrahmens verstanden werden, der zur vorzugsweise unbeweglichen Lagerung des Motors vorgesehen ist. Bevorzugt kann der Motor im Bereich der Motoraufnahme mit dem Helikopterrahmen verschraubt werden. Bevorzugt ist die Motoraufnahme zur direkten Aufnahme des Motors vorgesehen. Bevorzugt weist die Motoraufnahme Anlageflächen zur Positionierung des Motors auf. Es kann eine vorteilhaft steife und besonders präzise Verbindung zwischen Hauptrotoraufnahme, Servoaufnahme und Motoraufnahme erreicht werden. Der Helikopterrahmen und der Helikopter können besonders leicht und robust sein. Es können besonders gute Flugeigenschaften erreicht werden.

Bevorzugt weist der Helikopterrahmen des Helikopters eine Heckrohraufnahme auf. Unter einem„Heckrohr" soll insbesondere ein Verbindungselement zwischen dem Helikopterrahmen und einer Hekrotoraufnahme zur Aufnahme eines Heckrotors verstanden werden. Unter einer„Heckrohraufnahme" soll insbesondere ein Aufnahmebereich des Helikopterrahmens verstanden werden, der zur vorzugsweise unbeweglichen Lagerung des Heckrohrs vorgesehen ist. Das Heckrohr kann zum Beispiel im Bereich der Heckrohraufnahme mit dem Helikopterrahmen verschraubt, insbesondere aber auch geklemmt werden. Bevorzugt ist die Heckrohraufnahme zur direkten Aufnahme eines Heckrohrs vorgesehen. Das

Heckrohr ist bevorzugt als stabförmiges Rohr ausgebildet. Es kann eine vorteilhaft steife Verbindung zwischen Hauptrotor und Heckrotor erreicht werden.

Bevorzugt weist der Helikopter ein Hauptzahnrad und einen Aufnahmebereich des Helikopterrahmens für das Hauptzahnrad mit zumindest einer Ausnehmung auf, die zum Einführen des Hauptzahnrads quer zu einer Rotationsachse eines

Hauptrotors vorgesehen ist. Unter einem„Hauptzahnrad" soll insbesondere ein Zahnrad verstanden werden, das den Hauptrotor antreibt. Unter einem„Aufnahmebereich" für ein Hauptzahnrad soll insbesondere ein Bereich innerhalb des Helikopterrahmens verstanden werden, welcher das Hauptzahnrad aufnimmt. Unter einer„Ausnehmung des Aufnahmebereichs" soll eine Öffnung des

Helikopterrahmens verstanden werden, welche den Aufnahmebereich des Helikopterrahmens nach außen öffnet. Eine Längserstreckung der Ausnehmung entspricht vorteilhaft mindestens dem Durchmesser des Hauptzahnrads und eine Höhe der Ausnehmung mindestens einer Höhe des Hauptzahnrads in Richtung einer Rotationsachse des Hauptrotors. Die Längserstreckung des Aufnahmebereichs ist bevorzugt zumindest im Wesentlichen gleich groß wie die Längserstreckung der Ausnehmung. Unter„im Wesentlichen" soll insbesondere verstanden werden, dass sich die Längserstreckung der Ausnehmung über wenigstens 80%, bevorzugt über wenigstens 90%, besonders bevorzugt über wenigstens 95% der Länge der Längserstreckung des Aufnahmebereichs erstreckt. Es kann eine vorteilhaft einfache Montage des Hauptzahnrads erreicht werden. Insbesondere kann eine Montage auch bei einem einteiligen Rahmen, welcher nicht geöffnet werden kann, erfolgen.

Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Servoaufnahme des Helikopterrahmens zwischen dem Aufnahmebereich für das Hauptzahnrad und der ro- torseitigen Hauptrotoraufnahme angeordnet ist. Unter der„rotorseitigen Hauptrotoraufnahme" soll diejenige Aufnahme für die Achse eines Hauptrotors oder ein Lager eines Hauptrotors verstanden werden, die auf der einem Hauptrotor zugewandten Seite des Helikopterrahmens angeordnet ist. Es kann eine besonders günstige Servoanordnung erreicht werden. Der Hauptrotor kann über Stellglieder der Servos besonders wirkungsvoll eingestellt werden.

Bevorzugt weist der Helikopterrahmen des Helikopters zumindest drei Servoauf- nahmen des Helikopterrahmens zur Aufnahme von Servos zur Ansteuerung des Hauptrotors auf. Insbesondere können die zumindest drei Servos dazu vorgesehen sein, zwei Rollbewegungen und eine Nickbewegung des Hauptrotors unabhängig zu verstellen. Die Servos können Stellglieder des Hauptrotors direkt mittels einer Zug-/Druckstange einstellen. Bevorzugt können die Servos die Stellglieder des Hauptrotors mittels zweier Zugstangen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Servoachse angeordnet sind, ansteuern. Es kann eine besonders flexible Verstellung des Hauptrotors erreicht werden. Eine„push-pull" Ansteuerung mit zwei Zugstangen kann besonders präzise sein.

Weiter wird vorgeschlagen, dass der Helikopter zumindest ein Heckriemenrad und einen Aufnahmebereich des Helikopterrahmens aufweist, der zur Aufnahme für das Heckriemenrad vorgesehen ist, wobei das Heckriemenrad zwischen dem Hauptzahnrad und der rotorseitigen Hauptrotoraufnahme angeordnet ist. Unter einem„Heckriemenrad" soll insbesondere ein Riemenrad verstanden werden, welches über einen Heckriemen zum Antrieb eines Heckrotors des Helikopters vorgesehen ist. Bevorzugt weist der Aufnahmebereich des Heckriemenrads eine seitliche Ausnehmung auf, die zum Einführen des Heckriemenrads quer zu einer Rotationsachse eines Hauptrotors vorgesehen ist. Bevorzugt weist das Heckriemenrad einen geringeren Durchmesser als das Hauptzahnrad auf. Es kann ein vorteilhaft einfacher Antrieb eines Heckrotors durch einen Antrieb eines Hauptrotors erreicht werden. Die Anordnung kann besonders platzsparend sein. Besonders bevorzugt weist der Helikopter zumindest einen Heckriemen und zumindest zwei Heckriemenrollen auf, die zur Führung des Heckriemens vorgesehen sind, und weist Aufnahmebereiche des Helikopterrahmens auf, die dazu vorgesehen sind, die zumindest zwei Heckriemenrollen aufzunehmen. Es kann eine besonders sichere Führung des Heckriemens erreicht werden.

Weiter wird vorgeschlagen, das der Helikopter zumindest eine mit dem

Helikopterrahmen lösbar verbundene Seitenplatte aufweist, die zur Aufnahme eines Landegestells vorgesehen ist. Unter einer„Seitenplatte" soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das zur Aufnahme eines Landegestells vorgesehen ist, auf dem ein Helikopter auf einem Untergrund stehen kann. Die Seitenplatte ist bevorzugt für den Benutzer einfach lösbar befestigt, zum Beispiel kann die Seitenplatte in den Helikopterrahmen eingesteckt und/oder eingerastet werden, insbesondere kann die Seitenplatte mit dem Helikopterrahmen verschraubt werden. Eine zum Beispiel durch einen Absturz beschädigte Seitenplatte kann besonders einfach durch den Benutzer ersetzt werden. Insbesondere kann eine Beschädigung des Helikopterrahmens vermieden werden, in dem bei einer Überlast durch einen Aufprall die Seitenplatte einen Teil der Energie absorbiert und den Helikopterrahmen schützt.

Besonders bevorzugt ist der Helikopterrahmen des Helikopters einteilig ausgeführt. Unter einer„einteiligen Ausführung" soll insbesondere aus einem Guss hergestellt und/oder als ein Bauteil ausgebildet verstanden werden. Das Bauteil kann dabei zum Beispiel in einem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren aus mehreren Komponenten hergestellt sein oder bevorzugt aus einer einzigen Komponente, zum Beispiel einem Kunststoff oder einem faserverstärkten Kunststoff, bestehen. Insbesondere kann der Helikopterrahmen aus einem untrennbaren Bauteil bestehen. Es kann ein besonders leichter und robuster Helikopterrahmen erreicht werden. Die Lebensdauer kann vorteilhaft verlängert werden.

In einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Helikopterrahmen aus einem Strangpressprofil ausgeführt ist. Der Helikopterrahmen kann besonders kostengünstig gefertigt werden. Bevorzugt wird der Helikopterrahmen durch Abschnitte des Strangpressprofils gebildet, die zumindest im Wesentlichen in Richtung der Breite des Helikopterrahmens gebildet werden. Unter„im Wesentlichen" soll in diesem Zusammenhang insbesonde- re verstanden werden, dass eine Winkelabweichung der Senkrechten einer Abschnittsfläche zur Richtung der Breite des Helikopterrahmens nicht größer als 30°, bevorzugt nicht größer als 10° ist. Unter einer„Abschnittsfläche" soll in diesem Zusammenhang insbesondere diejenige Fläche des Helikopterrahmens verstanden werden, die beim Trennen des Helikopterrahmens vom Strangpressprofil gebildet wird. Das Strangpressprofil kann insbesondere Ausnehmungen und/oder Konturen, die sich senkrecht zur Abschnittsfläche durch den Helikopterrahmen fortsetzen, vorteilhaft enthalten. Die Ausnehmungen können bevorzugt durch Bohr- und/oder Fräsverfahren nachbearbeitet werden. Es sind auch weitere, dem Fachmann geläufige Verfahren zur Nachbearbeitung der Ausnehmungen denkbar. Weitere Ausnehmungen des Helikopterrahmens können durch weitere Verfahrensschritte, insbesondere Bohr- und/oder Fräsverfahren, gebildet werden. Es kann eine besonders kostengünstige Fertigung des Helikopterrahmens ermöglicht werden. Der Helikopterrahmen kann besonders robust und steif sein. Ein Strangpressprofil kann besonders vorteilhafte Materialeigenschaften aufweisen, insbesondere eine hohe Dichte entlang der in einem Strangpressverfahren gebildeten Oberflächen.

Es wird vorgeschlagen, dass der Helikopterrahmen in einem Kunststoff- und/oder Aluminiumspritzguss ausgeführt ist. Unter einem„Kunststoff- und/oder Alumini- umspritzguss" sollen insbesondere Einkomponenten-, bevorzugt auch Mehrkom- ponentenspritzgussverfahren verstanden werden. Bevorzugt können im Material zusätzliche Materialien zur Verstärkung vorgesehen sein, insbesondere kann ein Kunststoff durch Zugabe von Fasern, wie Glas- und/oder Carbonfasern, zusätzlich verstärkt sein. Der Helikopterrahmen kann besonders leicht und steif ausgebildet werden. Eine Herstellung zu besonders niedrigen Kosten ist möglich. Eine lange Lebensdauer kann erzielt werden.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombina- tion. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines teilmontierten Helikopters mit einem Helikopterrahmen,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Helikopterrahmens mit einer

Hauptrotoraufnahme, einem Motor, einem Hauptzahnrad und einem Heckriemenrad,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Helikopterrahmens mit Motor und Servos,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Helikopterrahmens mit Seitenplatten und einem Landegestell und

Fig .5 eine schematische Darstellung eines Herstellungsschritts des

Helikopterrahmens.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die Figur 1 zeugt einen Helikopter mit einem Helikopterrahmen 10, wobei der Helikopter als Modell-Helikopter ausgebildet ist. Der Helikopterrahmen 10 ist als einteiliges Kunststoffspritzguss-Bauteil ausgeführt. Der Helikopterrahmen 10 weist eine obere, hauptrotorseitige Hauptrotoraufnahme 12 und eine untere Hauptrotoraufnahme 14 für einen Hauptrotor 16 und drei Servoaufnahmen 40, 42, 44 und eine Motoraufnahme 64 und eine Heckrohraufnahme 24 auf (Figur 2). Der Hauptrotor 16 verfügt über zwei nicht dargestellte Rotorblätter. Ein Anstellwinkel der Rotorblätter kann zur Steuerung des Helikopters über eine Taumelscheibe 100 beeinflusst werden.

Die Hauptrotoraufnahmen 12, 14 für den Hauptrotor 16 weisen jeweils einen Stützbereich 18, 20 auf, der einteilig im Bereich der Hauptrotoraufnahmen 12, 14 eine Rotationsachse 22 des Hauptrotors 16 um mehr als 180° umschließt. Ein oberes und ein unteres Flanschlager 102, 104 wird mit Befestigungsschrauben 106 direkt an den Stützbereichen 18, 20 des Helikopterrahmens 10 fixiert und nimmt die Achse des Hauptrotors 16 drehbar auf. Die Stützbereiche 18, 20 sind einstückig mit den Hauptrotoraufnahmen 12, 14 und dem Helikopterrahmen 10 ausgeführt.

Eine Heckrohraufnahme 24 dient zur Aufnahme eines Heckrohrs 26 und weist einen Stützbereich 28 auf, der einteilig eine Längsachse 30 des Heckrohrs 26 im Bereich der Heckrohraufnahme 24 um mehr als 180° umschließt. Der Helikopterrahmen 10 ist im Bereich der Heckrohraufnahme 24 geschlitzt, so dass das Heckrohr 26 mit zwei Klemmschrauben am Helikopterrahmen 10 festgeklemmt werden kann. An dem vom Helikopterrahmen 10 abgewandten Ende weist das Heckrohr 26 eine Heckrotoraufnahme 98 auf, die zur direkten Aufnahme eines Heckrotors vorgesehen ist. Der Heckrotor dient zur Stabilisierung des Helikopters um die Rotationsachse 22 des Hauptrotors 16. Zwei Verstrebungen 08 stützen das Heckrohr 26 zusätzlich an zwei am Helikopterrahmen 10 befestigten Seitenplatten 90, 92 ab.

Der Helikopter weist ein Hauptzahnrad 34 auf, das in einen Aufnahmebereich 32 im Zentrum des Helikopterrahmens 10 für das Hauptzahnrad 34 durch eine Ausnehmung 36 quer zu der Rotationsachse 22 des Hauptrotors 16 eingeführt wird. Die Ausnehmung 36 erstreckt sich im Wesentlichen über eine gesamte Längserstreckung 38 des Aufnahmebereichs 32. Das Hauptzahnrad 34 ist zum Antrieb des Hauptrotors 16 vorgesehen. Der Helikopterrahmen 10 weist die Motoraufnahme 64 für einen Motor 66 sowie einen Stützbereich 68, der einteilig eine Rotationsachse 70 des Motors 66 im Bereich der Motoraufnahme 64 um mehr als 180° umschließt, auf. Der Motor 66 wird mit Befestigungsschrauben 110 direkt mit der Motoraufnahme 64 des Helikopterrahmens 10 verschraubt. Die Motoraufnahme 64 und der Stützbereich 68 sind einstückig mit dem Helikopterrahmen 10 ausgeführt. Der Motor 66 verfügt über ein Ritzel 112, das in das Hauptzahnrad 34 eingreift. Der Motor 66 ist als Elektromotor ausgebildet. Ein nicht dargestelltes Akkupack dient zur Energieversorgung. Weiter verfügt der Helikopter zur Steuerung über eine nicht dargestellte Funkfernsteuereinheit.

Figur 3 zeigt den Helikopterrahmen 10 mit den drei Servoaufnahmen 40, 42, 44, die zwischen dem Aufnahmebereich 32 für das Hauptzahnrad 34 und der rotor- seitigen Hauptrotoraufnahme 12 angeordnet sind. Die drei Servoaufnahmen 40, 42, 44 für Servos 46, 48, 50 weisen drei Stützbereiche 52, 54, 56 auf, die einteilig Rotationsachsen 58, 60, 62 der Servos 46, 48, 50 im Bereich der Servoaufnah- men 40, 42, 44 um mehr als 180° umschließen. Die Servoaufnahmen 40, 42, 44 nehmen die Servos 46, 48, 50 direkt auf, die zur Ansteuerung des Hauptrotors 16 vorgesehen sind. Die Servos 46, 48, 50 werden mit Befestigungsschrauben 114 mit dem Helikopterrahmen 10 verschraubt. Die Stützbereiche 52, 54, 56 sind einteilig mit den Servoaufnahmen 40, 42, 44 und dem Helikopterrahmen 10 ausgeführt. Die Servos 46, 48, 50 weisen je einen Steuerhebel 116, 118, 120 auf, der um die Rotationsachsen 58, 60, 62 der Servos 46, 48, 50 bewegt wird. Über Steuerstangen 22, 124, 126 wird die Taumelscheibe 100 des Hauptrotors 16 bewegt und so der Anstellwinkel der Rotorblätter des Hauptrotors 6 verändert.

In einem Aufnahmebereich 74 des Helikopterrahmens 10 ist ein Heckriemenrad 72 angeordnet, wobei das Heckriemenrad 72 zwischen dem Hauptzahnrad 34 und der rotorseitigen Hauptrotoraufnahme 12 angeordnet ist. Das Heckriemenrad 72 befindet sich auf der Achse des Hauptrotors 16 und wird damit ebenfalls über den Motor 66 über das Hauptzahnrad 34 angetrieben. Ein Heckriemen 76 wird durch zwei Heckriemenrollen 78, 80 geführt. Die Heckriemenrollen 78, 80 sind in zwei Aufnahmebereichen 82, 84 des Helikopterrahmens 0 angeordnet. Der Heckriemen 76 treibt den nicht dargestellten Heckrotor an. Ein Anstellwinkel des Heckrotors kann über einen weiteren, nicht dargestellten Servo beeinflusst werden, um eine Rotation des Helikopters um eine senkrechte Achse zu steuern.

Der Helikopterrahmen 10 ist in einer einteiligen Kastenbauweise ausgebildet und weist im Wesentlichen die Grundform eines Quaders auf. Eine Breite 128 des Helikopterrahmens 10 in Richtung der Rotationsachse 58 des Servos 46 beträgt mehr als die Hälfte einer Höhe 130 in Richtung der Rotationsachse 22 des Hauptrotors 16. Eine Länge 132 senkrecht zur Höhe 130 und Breite 128 beträgt mehr als die dreifache Höhe 130. Der Helikopterrahmen 10 weist vier parallele Längsstreben 134, 136, 138, 140 auf, die senkrecht zur Rotationsachse 22 des Hauptrotors 16 ausgerichtet sind. Die Längsstreben 134, 136, 138, 140 sind paarweise symmetrisch um die Rotationsachse 22 des Hauptrotors 16 in den Ebenen, welche die Stützbereiche 18, 20, welche die Rotationsachse 22 des Hauptrotors 16 umschließen, enthält, angeordnet. Der Helikopterrahmen 10 wird im zur Heckrohraufnahme 24 abgewandten Ende durch senkrecht zu den Längs- streben 134, 136, 138, 140 stehende Streben 142, 144 begrenzt. Im Bereich der

Heckrohraufnahme 24 weist der Helikopterrahmen 10 eine Verjüngung 96 auf. Die Bereiche zwischen den Streben 142, 144 und Längsstreben 134, 136, 38, 140 sind durch weitere Streben und plattenförmige Bereiche ausgefüllt. Ausnehmungen des Helikopterrahmens 10 sind senkrecht zur Richtung der Ausnehmungen gerade und/oder konvex ausgeführt, so dass der Helikopterrahmen 10 als Spritzgussbauteil gefertigt werden kann. Im Bereich der Heckrohraufnahme 24 weist der Helikopterrahmen 10 die Verjüngung 96 auf. Die Heckrohraufnahme 24 ist in Höhe des Heckriemenrads 72 angeordnet, so dass der Heckriemen 76 durch das Heckrohr 26 zum Heckrotor geführt werden kann.

Figur 4 zeigt zwei Aufnahmen 86, 88 für jeweils eine mit dem Helikopterrahmen 10 lösbar verbundene Seitenplatte 90, 92, welche zur Befestigung eines Landegestells 94 vorgesehen sind. Die Seitenplatten 90, 92 sind mit Befestigungsschrauben 146 am Helikopterrahmen 10 befestigt und tragen das Landegestell 94. Im Fall einer Beschädigung des Landegestells 94 und/oder der Seitenplatten 90, 92 können die beschädigten Bauteile einfach ausgetauscht werden.

Figur 5 zeigt einen Schritt der Herstellung des Helikopterrahmens 10. Der Helikopterrahmen 10 wird durch Trennen von einem Strangpressprofil 148 gebildet. Das Strangpressprofil 148 weist Ausnehmungen 150 und eine Außenkontur 152 auf, die eine Grundgeometrie des Helikopterrahmens 10 bilden. Der Helikopterrahmen 10 wird durch einen Abschnitt 154 des Strangpressprofils 148 gebildet, dessen Abschnittsfläche 156 senkrecht zur Richtung der Breite 128 des Helikopterrahmens 10 steht. In weiteren Fertigungsschritten, zum Beispiel durch Bohr- und Fräsverfahren, werden weitere Ausnehmungen des Helikopterrahmens 10 gebildet und/oder Ausnehmungen und Konturen des Helikopterrahmens 10 überarbeitet.

Bezugszeichenliste

10 Helikopterrahmen

12 Hauptrotoraufnahme

14 Hauptrotoraufnahme

16 Hauptrotor

18 Stützbereich

20 Stützbereich

22 Rotationsachse

24 Heckrohraufnahme

26 Heckrohr

28 Stützbereich

30 Längsachse

32 Aufnahmebereich

34 Hauptzahnrad

36 Ausnehmung

38 Längserstreckung

40 Servoaufnahme

42 Servoaufnahme

44 Servoaufnahme

46 Servo

48 Servo

50 Servo

52 Stützbereich

54 Stützbereich

56 Stützbereich

58 Rotationsachse

60 Rotationsachse

62 Rotationsachse

64 Motoraufnahme

66 Motor

68 Stützbereich 70 Rotationsachse

72 Heckriemenrad

74 Aufnahmebereich

76 Heckriemen

78 Heckriemenrolle

80 Heckriemenrolle

82 Aufnahmebereich

84 Aufnahmebereich

86 Aufnahme

88 Aufnahme

90 Seitenplatte

92 Seitenplatte

94 Landegestell

96 Verjüngung

98 Heckrotoraufnahme

100 Taumelscheibe

102 Flanschlager

104 Flanschlager

106 Befestigungsschraube

108 Verstrebung

110 Befestigungsschraube

112 Ritzel

114 Befestigungsschraube

116 Steuerhebel

118 Steuerhebel

120 Steuerhebel

122 Steuerstange

124 Steuerstange

126 Steuerstange

128 Breite

130 Höhe

132 Länge

134 Längsstrebe

136 Längsstrebe

138 Längsstrebe 140 Längsstrebe

142 Strebe

144 Strebe

146 Befestigungsschraube

148 Strangpressprofil

150 Ausnehmung

152 Außenkontur

154 Abschnitt

156 Abschnittsfläche




 
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