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Title:
HETEROCYCLIC COMPOUNDS FOR USE IN ELECTRONIC DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/100029
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to heterocyclic compounds, particularly for use in electronic devices. The invention further relates to a method for producing the compounds according to the invention, and to electronic devices comprising same.

Inventors:
STOESSEL PHILIPP (DE)
KOENEN NILS (DE)
HARBACH PHILIPP (DE)
JOOSTEN DOMINIK (DE)
PARHAM AMIR (DE)
JATSCH ANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/080913
Publication Date:
June 07, 2018
Filing Date:
November 30, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07D405/14; C07D225/04; C07D403/04; C07D403/10; C07D403/14; C07D405/04; C07D405/10; C07D409/04; C07D409/10; C07D471/04; C07D491/04; C07D493/04; C09K11/07; H01L51/50
Domestic Patent References:
WO2016078747A12016-05-26
WO2011088877A12011-07-28
Foreign References:
US20170018721A12017-01-19
KR20160079546A2016-07-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (I) und/oder (II):

wobei für die verwendeten Symbole gilt: X1 , X2 ,X3 X4 X5 X6, X7 X8, X9 X,10 X11 , X12 X,13 X14 , X15 X1,6 X17 ι , , , , , , ,

X18, X19, X20, X21 , X22 , X23, X24 ist Ν oder CR1 , vorzugsweise CR1 ;

Ar ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60

aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere

Reste R1 substituiert sein kann;

R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I,

B(OR2)2, CHO, C(=0)R2, CR2=C(R2)2, CN, C(=0)OR2,

C(=0)N(R2)2, Si(R2)3, N(R2)2, N02, P(=0)(R2)2, OS02R2, OR2,

S(=0)R2, S(=0)2R2, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte

oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis

40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2

substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht

benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -C=C-, Si(R2)2,

Ge(R2)2, Sn(R2)2, C=0, C=S, C=Se, C=NR2, NR2,

P(=0)(R2), -C(=0)0-, -C(=0)NR2-, -O-, -S-, SO oder S02 ersetzt

sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F,

Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40

aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder

mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder

Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die

durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder

eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aroma- tischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R2

substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Dihetero- arylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40

aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere

Reste R2 substituiert sein kann; oder eine Kombination dieser

Systeme; dabei können zwei oder mehrere Reste R1

miteinander ein Ringsystem bilden; R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, B(OR3)2, CHO, C(=0)R3, CR3=C(R3)2, CN, C(=0)OR3,

C(=0)N(R3)2, Si(R3)3, N(R3)2, N02, P(=0)(R3)2, OS02R3, OR3, S(=0)R3, S(=0)2R3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht

benachbarte CH^Gruppen durch -R3C=CR3-, -C=C-, Si(R3)2, Si(R3)2, Ge(R3)2, Sn(R3)2, C=0, C=S, C=Se, C=NR3, NR3, P(=0)(R3), -C(=0)0-, -C(=0)NR3-, -O-, -S-, SO oder S02 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder N02 ersetzt sein können, oder ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aroma- tischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Dihetero- arylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R2 auch miteinander ein Ringsystem bilden; R3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch H- Atome durch F ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R3 auch miteinander ein Ringsystem bilden.

2. Verbindung gemäß Anspruch 1 , umfassend mindestens eine Struktur der Formel (III) und/oder (IV)

wobei die verwendeten Symbole R1 und Ar die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen und m bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise für 0, 1 oder 2 steht und n bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise für 0 oder 1 steht.

3. Verbindung gemäß Anspruch 1 oder 2, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (V) und/oder (VI)

Ra für F, Cl, Br, I, B(OR2)2, CHO, C(=0)R2, CR2=C(R2)2, CN, C(=0)OR2, C(=0)N(R2)2, Si(R2)3, N(R2)2, N02, P(=0)(R2)2, OS02R2, OR2, S(=0)R2, S(=0)2R2, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH^Gruppen durch -R2C=CR2-, -C=C-, Si(R2)2, Ge(R2)2, Sn(R2)2, C=0, C=S,

C=Se, C=NR2, NR2, P(=0)(R2), -C(=0)0-, -C(=0)NR2-, -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder

Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ring- atomen, die durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann; oder eine Kombination dieser Systeme stehen; dabei kann der Rest Ra mit einem Rest R1 oder mit dem Ring, an dem dieser gebunden ist, ein Ringsystem bilden; die verwendeten Symbole X1, X2, X4, X5, X6, X7, X8, X9, X10, X11, X12, χ13 χ14 χ15 χ16 χ17 χ18 χ19 χ20 χ21 χ22 χ23 χ24 R1 R2 un(j ^ die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, wobei

vorzugsweise maximal zwei Gruppen X1, X2, X4, X5, X6, X7, X8, X9, X10, X11, X12, X13, X14, X15, X16, X17, X18, X19, X20, X21, X22 , X23, X24 pro Ring für N stehen. 4. Verbindung gemäß Anspruch 3, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (V-3) und/oder (VI-3)

wobei die Symbole R1 und Ar die in Anspruch 1 genannte Bedeutung, und das Symbol Ra die in Anspruch 3 genannte Bedeutung

aufweisen, und Rb, Rc und Rd definiert sind wie Ra, und m bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise für 0,

1 oder 2 steht und n bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 ,

2 oder 3, vorzugsweise für 0 oder 1 steht. 5. Verbindung gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (VII)

wobei L ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12

Kohlenstoffatomen ist, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann und die verwendeten Symbole R1, X1, X2, X3, 6. X4, X5, X6, X7, X8, X9, X10, X11, X12, X13, X14, X15 und X16 die in

Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen.

Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe Ar und/oder einer der Reste R1, Ra, Rb, Rc und/oder Rd eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (H-1 ) bis (H-3)

Formel (H-3)

, wobei die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und Ar2, Ar3, Ar4 jeweils unabhängig eine Arylgruppe mit 6 bis 40 C- Atomen oder eine Heteroarylgruppe mit 3 bis 40 C-Atomen ist, welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann;

p 0 oder 1 ist und

Z für eine Bindung, C(R2)2, C=0, N-Ar1, O oder S steht, wobei der Rest R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist und Ar1 ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder eine Aralkylgruppe mit 5 bis 40 aroma- tischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, darstellt; wobei optional zwei oder mehr, vorzugsweise benachbarte Substituenten R2 ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann.

7. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe Ar und/oder einer der Reste R1, Ra, Rb, Rc und/oder Rd eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (H-4) bis (H-26)

aufweist, wobei Y1 O, S, C(R2)2 oder NAr1 darstellt, die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert, e 0, 1 oder 2 ist, j 0, 1 , 2 oder 3 ist, h 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, p 0 oder 1 ist, Ar1 und Ar2 die in Anspruch 6 und R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist.

8. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Struktur gemäß

Formel (I), (II), (III), (IV), (V), (VI), (V-3), (VI-3) und/oder (H1 ) bis (H- 26) mindestens ein Rest R1, Ar, Ar1, Ar3, Ar4, Ra, Rb, Rc, Rd eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (R1-1 ) bis (R1- 95)

Formel (R1-94) Formel (R1-95) wobei für die verwendeten Symbole gilt:

Y ist O, S oder NR2, vorzugsweise O oder S;

i ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 oder 2;

j ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3;

h ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4;

g ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5:

die gestrichelte Bindung markiert die Anbindungsposition; und R2 weist die in Anspruch 1 genannte Bedeutung auf.

9. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Struktur der Formel (VII) die Gruppe L für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L1-1 ) bis (L1-108), oder in einer Struktur der Formeln (H-1 ) bis (H-26) die Gruppe Ar2 für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L1-1 ) bis (L1- 108)

wobei die gestrichelten Bindungen jeweils die Anbindungspositionen markieren, der Index k 0 oder 1 ist, der Index I 0, 1 oder 2 ist, der Index j bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3 ist; der Index h bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, der Index g 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5 ist; das Symbol Y O, S oder NR2, vorzugsweise O oder S ist; und das Symbol R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist. 10. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Struktur der Formel (I), (V) oder (VII) höchstens 2 der Symbole X1, X2, X3, X4, X5, X6, X7, X8, X9, X10, X11, X12, X13, X14, X15, X16 ungleich CH oder CD sind oder in der Strukturen der Formel (II) oder (VI) höchstens 4 der Symbole X1 , X2 , X3 , X , X5, X6, X7, X8, X9, X10, X11, X12, X13, X14, X15, X16 , X17 ,

X18, X19, X20, X21, X22 , X23, X24 ungleich CH oder CD sind,

vorzugsweise die Summe der Indices m und n in der Struktur der Formel (III) maximal 2 oder in der Struktur der Formeln (IV) maximal 4 und in der Struktur der Formel (V-3) oder (VI-3) 0 beträgt.

11. Verbindungen gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R1, die ungleich H oder D sind, oder die Reste Ra, Rb, Rc, Rd ausgewählt sind aus den in Anspruch 8 dargelegten Gruppen der Formeln (R1-1 ) bis (R1-95), vorzugsweise (R1-1 ) bis (R1-54), besonders bevorzugt (R1-1 ) bis (R1-4), wobei die Gruppe (R1-1 ) speziell bevorzugt ist und der Rest Ar vorzugsweise ausgewählt ist aus den in Anspruch 8 dargelegten Gruppen der Formeln (R1-1 ) bis (R1-95), vorzugsweise (R1-1 ) bis (R1-54), besonders bevorzugt (R1-3) und/oder (R1-46). 12. Verbindungen gemäß Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rest Ar ausgewählt ist aus den in Anspruch 8 dargelegten Gruppen der Formeln (R1-1 ) bis (R1-95), vorzugsweise (R1-1 ) bis (R1- 54), besonders bevorzugt (R1-3) und/oder (R1-46) oder der Rest Ar ausgewählt ist aus den Strukturen der Formeln (H-1 ) bis (H-26) und die Reste Ar1, Ar3 und Ar4 ausgewählt sind aus Gruppen der Formeln (R1-1 ) bis (R1-95), vorzugsweise (R1-1 ) bis (R1-54), besonders bevorzugt (R1-1 ) bis (R1-4), wobei die Gruppe (R1-1 ) speziell bevorzugt ist, und der Rest Ar2 ausgewählt ist aus den in Anspruch 9 dargelegten Gruppen der Formeln (L1-1 ) bis (L1- 108), vorzugsweise (L1-1 ) bis (L1- 54), besonders bevorzugt (L1-1 ) bis (L1-4), wobei die Gruppe (L1-1 ) speziell bevorzugt ist. 13. Oligomer, Polymer oder Dendrimer enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei statt eines Wasserstoffatoms oder eines Substituenten ein oder mehrere

Bindungen der Verbindungen zum Polymer, Oligomer oder

Dendrimer vorhanden sind. 14. Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung nach

einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 oder ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 13 und wenigstens eine weitere Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, Host- Materialien, Matrix-Materialien, Elektronentransportmaterialien,

Elektronen injektionsmaterialien, Lochleitermaterialien, Loch- injektionsmaterialien, Elektronenblockiermaterialien und Loch- blockiermaterialien. 15. Formulierung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 oder ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 13 oder eine Zusammensetzung nach Anspruch 14 und mindestens ein Lösemittel. 16. Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der

Ansprüche 1 bis 12, eines Oligomers, Polymers oder Dendrimers nach Anspruch 13 oder einer Zusammensetzung nach Anspruch 14 in einer elektronischen Vorrichtung als fluoreszierender Emitter, Host- material für phosphoreszierende Emitter, Elektronentransportmaterial oder Lochtransportmaterial, bevorzugt als Hostmaterial für

phosphoreszierende Emitter oder als Lochtransportmaterial.

17. Elektronische Vorrichtung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 13 oder eine

Zusammensetzung gemäß Anspruch 14, wobei die elektronische

Vorrichtung bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, organischen integrierten Schaltungen, organischen Feld-Effekt-Transistoren, organischen Dünnfilmtransistoren, organischen lichtemittierenden Transistoren, organischen Solarzellen, organischen optischen

Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld- Quench-Devices, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen oder organischen Laserdioden.

Description:
HETEROCYCLISCHE VERBINDUNGEN ZUR VERWENDUNG

IN ELEKTRONISCHEN VORRICHTUNGEN

Die vorliegende Erfindung beschreibt heterocyclische Verbindungen, insbesondere zur Verwendung in elektronischen Vorrichtungen. Die

Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungs- gemäßen Verbindungen sowie elektronische Vorrichtungen enthaltend diese Verbindungen.

Der Aufbau organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs), in denen organische Halbleiter als funktionelle Materialien eingesetzt werden, ist im Stand der Technik allgemein bekannt. Als emittierende Materialien werden häufig metallorganische Komplexe eingesetzt, die Phosphoreszenz zeigen. Aus quantenmechanischen Gründen ist unter Verwendung metall- organischer Verbindungen als Phosphoreszenzemitter eine bis zu vier- fache Energie- und Leistungseffizienz möglich. Generell gibt es bei OLEDs, insbesondere auch bei OLEDs, die Phosphoreszenz zeigen, immer noch Verbesserungsbedarf, beispielsweise im Hinblick auf Effizienz, Betriebsspannung und Lebensdauer. Die Eigenschaften organischer elektrolumineszierender Vorrichtungen werden nicht nur durch die eingesetzten Emitter bestimmt. Hier sind insbe- sondere auch die anderen verwendeten Materialien, wie Host- und Matrix- materialien , Lochblockiermaterial ien , Elektronentransportmaterial ien , Lochtransportmaterialien und Elektronen- bzw. Exzitonenblockier- materialien von besonderer Bedeutung. Verbesserungen dieser Materialien können zu deutlichen Verbesserungen elektrolumineszierender

Vorrichtungen führen.

Gemäß dem Stand der Technik werden als Matrixmaterialien für phos- phoreszierende Verbindungen sowie als Elektronentransportmaterial ien häufig aromatische oder heteroaromatische Verbindungen eingesetzt, wie zum Beispiel Triarylamin- oder Carbazolderivate. Weiterhin werden als Matrixmaterialien auch Triazinderivate oder Pyrimidinderivate verwendet, wobei auch Verbindungen bekannt sind, die sowohl Carbazol-Strukturen als auch Strukturen aufweisen, die von Triazinen oder Pyrimidinen abgeleitet sind. Generell besteht bei diesen Materialien, beispielsweise für die Verwendung als Matrixmaterialien noch Verbesserungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, aber auch in Bezug auf die Effizienz und die

Betriebsspannung der Vorrichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von Verbindungen, welche sich für den Einsatz in einer organischen

elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen

Elektrolumineszenzvorrichtung eignen, und welche bei Verwendung in dieser Vorrichtung zu guten Device-Eigenschaften führen, sowie die Bereitstellung der entsprechenden elektronischen Vorrichtung.

Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die zu hoher Lebensdauer, guter Effizienz und geringer Betriebsspannung führen. Gerade auch die Eigenschaften der Matrixmaterialien haben einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer und die Effizienz der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, Verbindungen bereitzustellen, welche sich für den Einsatz in einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden OLED eignen, insbesondere als Matrixmaterial. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Matrixmaterialien bereitzustellen, welche sich für rot, gelb und grün phosphoreszierende OLEDs und gegebenenfalls auch für blau phos- phoreszierende OLEDs eignen. Ferner sollten fluoreszierende Emitter bereitgestellt werden, die ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen.

Weiterhin sollten sich die Verbindungen möglichst einfach verarbeiten lassen, insbesondere eine gute Löslichkeit und Filmbildung zeigen.

Beispielsweise sollten die Verbindungen eine erhöhte Oxidationsstabilität und eine verbesserte Glasübergangstemperatur zeigen.

Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, elektronische

Vorrichtungen mit einer ausgezeichneten Leistungsfähigkeit möglichst kostengünstig und in konstanter Qualität bereitzustellen Weiterhin sollten die elektronischen Vorrichtungen für viele Zwecke eingesetzt oder angepasst werden können. Insbesondere sollte die

Leistungsfähigkeit der elektronischen Vorrichtungen über einen breiten Temperaturbereich erhalten bleiben.

Überraschend wurde gefunden, dass bestimmte, nachfolgend näher beschriebene Verbindungen diese Aufgaben lösen. Die Verwendung der Verbindungen führt zu sehr guten Eigenschaften organischer

elektronischer Vorrichtungen, insbesondere von organischen

Elektrolumineszenzvorrichtungen, insbesondere hinsichtlich der

Lebensdauer, der Effizienz und der Betriebsspannung. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, welche derartige Verbindungen enthalten, sowie die entsprechenden bevorzugten Ausführungsförmen sind daher Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur gemäß Formeln (I) und/oder (II):

Formel (II)

wobei für die verwendeten Symbole gilt: X1, X2 X3 X4 X5 ,X6 ,X7 X8, X9 X1,0 X11 ,X12 X,13 X14, X15 X1,6 X17 X,18 ι , , , , , ,

X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ist Ν oder CR 1 , vorzugsweise CR 1 ;

Ar ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches

oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen

Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1

substituiert sein kann;

R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I,

B(OR 2 ) 2, CHO, C(=0)R 2 , CR 2 =C(R 2 ) 2, CN, C(=0)OR 2 , C(=0)N(R 2 ) 2,

Si(R 2 ) 3 , N(R 2 ) 2, N0 2, P(=0)(R 2 ) 2, OS0 2 R 2 , OR 2 , S(=0)R 2 , S(=0) 2 R 2 ,

eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40

C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder

mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R 2 C=CR 2 -, -C=C-, Si(R 2 ) 2, Ge(R 2 ) 2, Sn(R 2 ) 2, C=0, C=S, C=Se, C=NR 2 , NR 2 ,

P(=0)(R 2 ), -C(=0)0-, -C(=0)NR 2 -, -O-, -S-, SO oder S0 2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroaryl- aminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere Reste R 1 miteinander ein Ringsystem bilden; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, B(OR 3 ) 2 , CHO, C(=0)R 3 , CR 3 =C(R 3 ) 2 , CN, C(=0)OR 3 , C(=0)N(R 3 ) 2 , Si(R 3 ) 3 , N(R 3 ) 2 , NO2, P(=0)(R 3 ) 2 , OSO2R 3 , OR 3 , S(=0)R 3 , S(=0) 2 R 3 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R 3 C=CR 3 -, -C=C-, Si(R 3 ) 2 , Si(R 3 ) 2 , Ge(R 3 ) 2 , Sn(R 3 ) 2 , C=0, C=S, C=Se, C=NR 3 , NR 3 , P(=0)(R 3 ), -C(=0)0-, -C(=0)NR 3 -, -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroaryl- aminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R 2 auch miteinander ein Ringsystem bilden; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer

Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch H-Atome durch F ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R 3 auch miteinander ein Ringsystem bilden.

Benachbarte Kohlenstoffatome im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Kohlenstoffatome, die direkt miteinander verknüpft sind. Weiterhin bedeutet„benachbarte Reste" in der Definition der Reste, dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte

Kohlenstoffatome gebunden sind. Diese Definitionen gelten entsprechend unter anderem für die Begriffe„benachbarte Gruppen" und„benachbarte Substituenten".

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung unter formaler Abspaltung von zwei Wasserstoff- atomen verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht.

Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch verstanden werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste

Wasserstoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden:

Eine kondensierte Arylgruppe, ein kondensiertes aromatisches Ringsystem oder ein kondensiertes heteroaromatisches Ringsystem im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Gruppe, in der zwei oder mehr

aromatische Gruppen über eine gemeinsame Kante aneinander

an kondensiert, d. h. anelliert, sind, so dass beispielsweise zwei C-Atome zu den mindenstens zwei aromatischen oder heteroaromatischen Ringen zugehören, wie beispielsweise im Naphthalin. Dagegen ist beispielsweise Fluoren keine kondensierte Arylgruppe im Sinne der vorliegenden

Erfindung, da im Fluoren die beiden aromatischen Gruppen keine gemeinsame Kante aufweisen. Entsprechende Definitionen gelten für Heteroarylgruppen sowie für kondensierte Ringsysteme, die auch

Heteroatome enthalten können, jedoch nicht müssen.

Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 40 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 60 C-Atome, vorzugsweise 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei wird unter einer Aryl- gruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, bei- spielsweise Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, etc., oder eine kondensierte Aryl- oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthalin, Anthracen,

Phenanthren, Chinolin, Isochinolin, etc., verstanden.

Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C- Atome, vorzugsweise 6 bis 40 C-Atome im Ringsystem. Ein

heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 1 bis 60 C-Atome, vorzugsweise 1 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus IM, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroaryl- gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroaryl- gruppen durch eine nicht-aromatische Einheit (bevorzugt weniger als 10 % der von H verschiedenen Atome), wie z. B. ein C-, IM- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe, unterbrochen sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,9'-SpirObifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine lineare oder cyclische Alkylgruppe oder durch eine Silylgruppe unterbrochen sind. Weiterhin sollen Systeme, in denen zwei oder mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen direkt aneinander gebunden sind, wie z. B. Biphenyl, Terphenyl, Quater- phenyl oder Bipyridin, ebenfalls als aromatisches bzw. heteroaromatisches Ringsystem verstanden werden.

Unter einer cyclischen Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe im Sinne dieser Erfindung wird eine monocyclische, eine bicyclische oder eine polycyclische Gruppe verstanden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer Ci- bis C20- Alkylgruppe, in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, beispielsweise die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Cyclobutyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, t-Pentyl, 2- Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, s-Hexyl, t-Hexyl, 2-Hexyl, 3- Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, 1-Methylcyclopentyl, 2-Methylpentyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, Cycloheptyl, 1-Methylcyclohexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, Cyclooctyl, 1-Bicyclo[2,2,2]octyl, 2-Bicyclo[2,2,2]- octyl, 2-(2,6-Dimethyl)octyl, 3-(3,7-Dimethyl)octyl, Adamantyl, Trifluor- methyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 1 ,1-Dimethyl-n-hex-1-yl-, 1 ,1- Dimethyl-n-hept-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-oct-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-dec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n- hexadec-1-yl-, 1 ,1-Dimethyl-n-octadec-1-yl-, 1 ,1-Diethyl-n-hex-1-yl-, 1 ,1- Diethyl-n-hept-1-yl-, 1 ,1-Diethyl-n-oct-1-yl-, 1 ,1-Diethyl-n-dec-1-yl-, 1 ,1- Diethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyln-n-hexadec- 1-yl-, 1 ,1-Diethyl-n-octadec-1-yl-, 1-(n-Propyl)-cyclohex-1-yl-, l-(n-Butyl)- cyclohex-1-yl-, 1-(n-Hexyl)-cyclohex-1-yl-, 1-(n-Octyl)-cyclohex-1-yl- und 1- (n-Decyl)-cyclohex-1-yl- verstanden. Unter einer Alkenylgruppe werden beispielsweise Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl,

Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl verstanden. Unter einer Alkinylgruppe werden beispielsweise Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl verstanden. Unter einer Ci- bis C40-Alkoxygruppe werden beispiels- weise Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy oder 2-Methylbutoxy verstanden.

Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 60 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise 5 - 40 aromatischen

Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden beispielsweise Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen,

Benzanthracen, Phenanthren, Benzophenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Benzfluoranthen, Naphthacen, Pentacen,

Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Terphenylen, Fluoren, Spiro- brfluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, eis- oder trans-lndenofluoren, eis- oder trans-Monobenzoindenofluoren, eis- oder trans-Dibenzoindenofluoren, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroiso- truxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen,

Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Iso- indol, Carbazol, Indolocarbazol, Indenocarbazol, Pyridin, Chinolin, Iso- chinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazin- imidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol,

Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzo- thiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diazapyren, 1 ,6-Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9,10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Aza- carbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4- Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thia- diazol, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzo- thiadiazol.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in der Struktur der Formel (I) höchstens 4, vorzugsweise höchstens 2 der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 ungleich CH oder CD sind oder in der Strukturen der Formel (II) höchstens 8, vorzugsweise höchstens 4 der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ungleich CH oder CD sind.

In einer bevorzugten Ausgestaltung können die erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Struktur gemäß den Formeln (1-1 ) und/oder (11-1 ) enthalten

Formel (1-1 )

Formel (11-1 )

wobei m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und die

verwendeten Symbole X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 , R 1 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen, wobei vorzugsweise maximal zwei Gruppen X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 prQ Rjng N ste hen.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (I-2) und/oder (II-2) umfassen

wobei m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und die

verwendeten Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 , R 1 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen, wobei vorzugsweise maximal zwei Gruppen X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 prQ R j ng N ste hen.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (I-3) und/oder (II-3) umfassen

Formel (11-3) wobei die verwendeten Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 , R 1 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) dargelegte Bedeutung aufweisen und m jeweils

unabhängig für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise für 0, 1 oder 2 steht, wobei vorzugsweise maximal zwei Gruppen X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 prQ R j ng N ste hen.

Bevorzugt können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (1-4) und/oder (11-4) umfassen

Formel (1-4)

Formel (II-4) wobei die verwendeten Symbole X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 , R 1 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) dargelegte Bedeutung aufweisen und m jeweils

unabhängig für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise für 0, 1 oder 2 steht, wobei vorzugsweise maximal zwei Gruppen X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 pro Ring für N stehen.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsförm können die

erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (III) und/oder (IV) aufweisen

Formel (III)

Formel (IV) wobei die verwendeten Symbole R 1 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen und m bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise für 0, 1 oder 2 steht und n bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise für 0 oder 1 steht.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices m in der Struktur der Formel (III) maximal 4, bevorzugt maximal 2 und speziell bevorzugt 0 oder die Summe der Indices m und n in der Struktur der Formel (IV) maximal 6, bevorzugt maximal 2 und speziell bevorzugt 0 beträgt.

Ferner kann vorgesehen sein, dass erfindungsgemäße Verbindungen Strukturen der Formeln (V) und/oder (VI) umfassen, wobei R a für F, Cl, Br, I, B(OR 2 ) 2, CHO, C(=0)R 2 , CR 2 =C(R 2 ) 2, CN, C(=0)OR 2 , C(=0)N(R 2 ) 2, Si(R 2 ) 3 , N(R 2 ) 2, N0 2, P(=0)(R 2 ) 2, OS0 2 R 2 , OR 2 , S(=0)R 2 , S(=0) 2 R 2 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R^ s CR 2 - . -C=C-, Si(R 2 ) 2, Ge(R 2 ) 2, Sn(R 2 ) 2, C=0, C=S, C=Se, C=NR 2 , NR 2 ,

P(=0)(R 2 ), -C(=0)0-, -C(=0)NR 2 -, -O-, -S-, SO oder S0 2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder

Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; oder eine Kombination dieser Systeme stehen; dabei kann der Rest R a mit einem Rest R 1 oder mit dem Ring, an dem dieser gebunden ist, ein

Ringsystem bilden; die verwendeten Symbole X 1 , X 2 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 , R 1 , R 2 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen, wobei vorzugsweise maximal zwei Gruppen X 1 , X 2 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 pro Ring für N stehen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in der Struktur der Formel (V) höchstens drei, vorzugsweise höchstens eines der Symbole X 1 , X 2 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 ungleich CH oder CD sind oder in der Strukturen der Formel (VI) höchstens fünf, vorzugsweise höchstens drei der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ungleich CH oder CD sind.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass erfindungsgemäße Verbindungen Strukturen der Formeln (V-1 ) und/oder (VI-1 ) umfassen,

Formel (VI-1) wobei R b , R c , R d bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für F, Cl, Br, I, B(OR 2 ) 2, CHO, C(=0)R 2 , CR 2 =C(R 2 ) 2, CN, C(=0)OR 2 , C(=0)N(R 2 ) 2, Si(R 2 ) 3 , N(R 2 ) 2, N0 2, P(=0)(R 2 ) 2, OS0 2 R 2 , OR 2 , S(=0)R 2 , S(=0) 2 R 2 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch -R 2 C=CR 2 -, -C=C-, Si(R 2 ) 2 , Ge(R 2 ) 2 , Sn(R 2 ) 2 , C=0, C=S, C=Se, C=NR 2 , NR 2 , P(=0)(R 2 ), -C(=0)0-, -C(=0)NR 2 -, -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder

Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann; oder eine Kombination dieser Systeme stehen; dabei können die Reste R b , R c und/oder R d mit einem Rest R 1 oder mit dem Ring, an dem sie gebunden sind, ein Ringsystem bilden; die verwendeten Symbole X 1 , X 2 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , R 1 , R 2 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte

Bedeutung aufweisen, X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 für N, CR 1 oder, im Falle für die Anbindungsstelle der Gruppe R b , R c oder R c , für C steht, wobei vorzugsweise maximal zwei Gruppen X 1 , X 2 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22

, X 23 , X 24 pro Ring für Ν stehen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in der Struktur der Formel (V-1 ) höchstens 2, bevorzugt höchstens 1 der Symbole X 1 , X 2 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 ungleich C, CH oder CD sind oder in der Strukturen der Formel (VI) höchstens 4, bevorzugt höchstens 2 der

Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ungleich C, CH oder CD sind. Darüber hinaus sind Verbindungen mit Strukturen gemäß Formeln (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (V), (VI), (V-1 ) und/oder (VI- 2) bevorzugt, in der mindestens acht, vorzugweise mindestens zehn der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 für CR 1 stehen, besonders bevorzugt mindestens acht der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 ausgewählt sind aus C-H und C-D. Besonders bevorzugt können in Strukturen gemäß Formeln (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (V), (VI), (V-1 ) und/oder (VI-2) alle der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 für CR 1 beziehungsweise C im Falle einer

Anbindungsstelle stehen, wobei vorzugsweise höchstens 4 der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 ungleich C-H und C-D sind.

Darüber hinaus sind Verbindungen mit Strukturen gemäß Formeln (II), (II- 1 ), (II-2), (II-3), (II-4), (VI) und/oder (VI-1 ) bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass mindestens vier, vorzugsweise alle Symbole X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 für CR 1 beziehungsweise C im Falle einer Anbindungsstelle stehen, wobei mindestens vier der Symbole X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ausgewählt sind aus C-H und C-D. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in Strukturen gemäß Formeln (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (V), (VI) (V-1 ) und/oder (VI-2) mindestens zwei der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 für N stehen und diese Stickstoffatome nicht benachbart sind, vorzugsweise die Struktur gemäß einer der Formeln (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (V), (VI), (V-1 ) und/oder (VI-2) keine zwei benachbarten Stickstoffatome aufweist.

Weiterhin sind Verbindungen, umfassend Strukturen der Formeln (V-2) und/oder (VI-2), bevorzugt

Formel (V-2)

Formel (VI-2) wobei die verwendeten Symbole X 1 , X 2 , X 4 , X 13 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 , R 1 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung, die Symbole R a , R b , R c und R d die zuvor, insbesondere für Formeln (V) und/oder (VI) genannte Bedeutung aufweisen und n bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise für 0 oder 1 steht, wobei die Symbole X 1 und X 2 oder X 15 und X 16 oder X 19 und X 20 oder X 21 und X 22 vorzugsweise nicht gleichzeitig für N stehen, so dass vorzugsweise in einem heteroaromatischen Ring nicht zwei N benachbart sind.

Die zuvor für Formeln (V) und/oder (VI) dargelegten Bevorzugungen in Bezug auf die Reste X 1 , X 2 , X 4 , X 13 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 gelten auch für die Formeln (V-2) und/oder (VI-2), so dass diese Reste vorzugsweise für CR 1 und besonders bevorzugt für CH oder CD stehen.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform können die

erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (V-3) und/oder (VI-3) umfassen wobei die verwendeten Symbole R 1 und Ar die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung, die Symbole R a , R b , R c und R d die zuvor, insbesondere für Formeln (V) und/oder (VI) genannte

Bedeutung aufweisen und m bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise für 0, 1 oder 2 steht und n bei jedem Auftreten jeweils unabhängig für 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise für 0 oder 1 steht.

Speziell bevorzugt beträgt die Summe der Indices n und m

beziehungsweise n in den Formeln (V-3) oder (VI-3) höchstens 4, besonders bevorzugt höchstens 2 und speziell bevorzugt 0. Weiterhin sind Verbindungen mit Strukturen gemäß den Formeln (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3) und/oder (VI-3) bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass mindestens einer der, vorzugsweise

mindestens zwei und besonders bevorzugt alle der Reste R a , R b , R c und R d jeweils unabhängig eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 10 C- Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 10 C- Atomen oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aromatischen Ringatomen ist, das durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann,

vorzugsweise ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aromatischen Ringatomen, das durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, besonders bevorzugt eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ring- atomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, wobei

Arylgruppen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aroma- tischen Ringatomen ganz besonders bevorzugt sind.

Ferner sind Verbindungen mit Strukturen gemäß den Formeln (V), (VI), (V- 1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3) und/oder (VI-3) bevorzugt, in denen mindestens zwei, bevorzugt alle der Reste R a , R b , R c und R d gleich sind. In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine erfindungsgemäße

Verbindung zwei oder mehr Struktureinheiten der Formel (I) und/oder (II) beziehungsweise deren bevorzugten Ausfühurngsformen aufweisen. In diesem Fall kann die Struktureinheit anstatt eines Wasserstoffatoms oder eines Substituenten ein oder mehrere Bindungen zu einer weiteren Gruppe mit einer Struktureinheit der Formel (I) und/oder (II) aufweisen. Vorzugsweise kann eine verbindende Gruppe jeweils mit dem in Formel (I) und/oder einem der in Formel (II) dargestellten Stickstoffatome des

Heterocyclus verbunden sein, so dass die verbindenden Gruppe eine Teilstruktur der Gruppe Ar darstellt oder die Gruppe Ar durch die verbindende Gruppe darstellbar ist, wobei an diese verbindende Gruppe ein weiterer Heterocyclus mit mindestens 4 aromatischen oder

heteroaromatischen Ringen und einem Stickstoffatom gebunden ist. Die verbindende Gruppe ist vorzugsweise ein aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen oder

heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches

Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen

Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (VII) umfassen

Formel (VII)

wobei L ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen ist, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann und die verwendeten Symbole R 1 , X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 und X 16 die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen, wobei vorzugsweise maximal zwei Gruppen X 5 , X 6 ,

Υ7 Υβ V9 γ10 γ11 γ12 γ13 γ14 γ15 γ16 γ17 γ18 γ19 γ20 γ21 γ22 γ23

X 24 pro Ring für Ν stehen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht L für eine Bindung oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches

Ringsystem mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 18, besonders bevorzugt 6 bis 13 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen kann. Bevorzugt kann die Gruppe L mit dem Stickstoffatom, an den die Gruppe L gemäß Formel (VII) gebunden ist, eine durchgängige Konjugation ausbilden.

Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formel (VII) dargelegte Symbol L gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Bindung oder einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen,

vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 12

Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist.

Die zuvor insbesondere im Hinblick auf Verbindungen mit Strukturen der Formel (I) dargelegten bevorzugten Ausführungsformen, wie diese beispielsweise in den Formeln (1-1 ), (I-2), (I-3), (I-4), (III), (V), (V-1 ), (V-2) und (V-3) dargelegt sind, gelten auch entsprechend für Verbindungen gemäß Formel (VII). Beispielsweise können Verbindungen gemäß Formel (VII) ebenfalls an den genannten Stellen Reste der Formeln R a und/oder R b aufweisen. Hierbei können diese Verbindungen vorzugsweise

Strukturen umfassen, bei denen zwei Gruppen der zuvor dargelegten Formeln (1-1 ), (I-2), (I-3), (I-4), (III), (V), (V-1 ), (V-2) und (V-3) über eine Gruppe L verbunden sind, wobei die Gruppen der Formeln (1-1 ), (I-2), (I-3), (I-4), (III), (V), (V-1 ), (V-2) und (V-3) keinen Rest Ar umfassen, sondern über die Gruppe L miteinander verbunden sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R 1 des

heteroaromatischen Ringssystems gemäß den Formeln (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (III), (IV), (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3), (VI-3) und/oder (VII) mit den Ringatomen des

heteroaromatischen Ringssystems kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes

Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten

Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die

Substitutenten R 1 des heteroaromatischen Ringssystems gemäß den

Formeln (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (III), (IV), (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3), (VI-3) und/oder (VII) mit den

Ringatomen des heteroaromatischen Ringssystems kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen

Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R a , R b , R c und/oder R d des heteroaromatischen Ringssystems gemäß den Formeln (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3) und/oder (VI-3) mit den Ringatomen des heteroaromatischen Ringssystems kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes

Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten

Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R a , R b , R c und/oder R d gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R a , R b , R c und/oder R d heteroaromatischen Ringssystems gemäß den Formeln (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V- 3) und/oder (VI-3) mit den Ringatomen des heteroaromatischen

Ringssystems kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R a , R b , R c und/oder R d gebunden sein können.

Wenn zwei Reste, die insbesondere ausgewählt sein können aus R 1 , R 2 , R 3 , R a , R b , R c und/oder R d , miteinander ein Ringsystem bilden, so kann dieses mono- oder polycyclisch, aliphatisch, heteroaliphatisch, aromatisch oder heteroaromatisch sein. Dabei können die Reste, die miteinander ein Ringsystem bilden, benachbart sein, d.h. dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoffatom oder an Kohlenstoffatome, die direkt aneinander gebun- den sind, gebunden sind, oder sie können weiter voneinander entfernt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind erfindungsgemäße

Verbindungen durch Strukturen der Formel (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (III), (IV), (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3), (VI-3) und/oder (VII) darstellbar. Dementsprechend sind Verbindungen gemäß einer Struktur der Formel (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (III), (IV), (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3), (VI-3) und/oder (VII) bevorzugt. Vorzugsweise weisen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (III), (IV), (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3), (VI-3) und/oder (VII), ein Molekulargewicht von kleiner oder gleich 5000 g/mol, bevorzugt kleiner oder gleich 4000 g/mol, insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 3000 g/mol, speziell bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1200 g/mol auf.

Weiterhin zeichnen sich bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen dadurch aus, dass diese sublimierbar sind. Diese Verbindungen weisen im Allgemeinen eine Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol auf.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Gruppe Ar, R a , R b , R c und/oder R d in den zuvor dargelegten Strukturen ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes

Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl, Pyrenyl, Triazinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Benzthiazolyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, 1- oder 2-Naphthyl, Anthracenyl, vorzugsweise 9- Anthracenyl, Phenanthrenyl und/oder Triphenylenyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, mit Ausnahme von Fluorenyl und Carbazolyl bevorzugt aber unsubstituiert sind, wobei Spirobifluoren-, Fluoren-, Dibenzofuran-, Dibenzothiophen-, Anthracen-, Phenanthren-, Triphenylen- Gruppen besonders bevorzugt sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Gruppe Ar und/oder einer der Reste R 1 , R a , R b , R c und/oder R d eine Gruppe ausgewählt aus

Arylaminogruppen, vorzugsweise Di- oder Triarylaminogruppen,

Heteroarylaminogruppen, vorzugsweise Di- oder Triheteroarylamino- gruppen, Carbazolgruppen, wobei Carbazolgruppen bevorzugt sind. Diese Gruppen können auch als lochtransportierende Gruppe angesehen werden.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Gruppe Ar und/oder einer der Reste R 1 , R a , R b , R c und/oder R d eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (H-1 ) bis (H-3),

wobei die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 jeweils unabhängig eine Arylgruppe mit 6 bis 40 C-Atomen oder eine Heteroarylgruppe mit 3 bis 40 C-Atomen ist, welche jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann;

p 0 oder 1 ist, und

Z für eine Bindung, C(R 2 ) 2 , Si(R 2 ) 2 , C=0, N-Ar 1 , BR 2 , PR 2 , POR 2 , SO, SO2, Se, O oder S, vorzugsweise C(R 2 )2, N-Ar 2 , O oder S steht, wobei der Rest R 2 die zuvor, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweist und Ar 1 ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder eine Aralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr, vorzugsweise benach- barte Substituenten R 2 ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann.

Falls die Gruppe Ar für einen Rest der Formeln (H-1 ) bis (H-3) steht, ist p vorzugsweise 1 , so dass keine N-N-Bindung gebildet wird. Das

Stickstoffatom der Gruppen Formel (H-1 ) und (H-2) kann direkt an einen Ring in einer Struktur gemäß Formel (I) und/oder Formel (II) binden, wobei der Index p in diesem Fall 0 ist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Gruppe Ar und/oder einer der Reste R 1 , R a , R b , R c und/oder R d eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (H-4) bis (H-26),

wobei Y 1 O, S, C(R 2 ) 2 oder NAr 1 darstellt, die gestrichelte Bindung die

Anbindungsposition markiert, e 0, 1 oder 2 ist, j 0, 1 , 2 oder 3 ist, h 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, p 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3 und besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist, Ar 1 und Ar 2 die zuvor, insbesondere für Formel (H-1 ) oder (H-2) und R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweist. Falls die Gruppe Ar für einen Rest der Formeln (H-1 ), (H-2), (H-3), (H-5), (H-6), (H-9), (H-12), (H-15), (H-18), (H-21 ) und/oder (H-24) bis (H-26) steht, ist p vorzugsweise 1 , so dass keine N-N-Bindung gebildet wird. Von den Gruppen (H-1 ) bis (H-26) sind Carbazolgruppen, insbesondere die Gruppen (H-4) bis (H-26) bevorzugt.

Bevorzugt kann die Gruppe Ar 2 mit dem aromatischen oder

heteroaromatischen Rest oder dem Stickstoffatom, an den die Gruppe Ar 2 gemäß den Formeln (H-1 ) bis (H-26) gebunden sein kann, eine

durchgängige Konjugation ausbilden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar 2 für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen kann. Besonders bevorzugt steht Ar 2 für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen kann.

Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formeln (H-1 ) bis (H-26) dargelegte Symbol Ar 2 für einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen, vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist. Weiterhin kann für Verbindungen, die als Lochtransportmaterialien oder Hostmaterialien eingesetzt werden, vorgesehen sein, dass die in Formeln (H-1 ) bis (H-26) dargelegte Gruppe Ar 2 ein aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind

Naphthylstrukturen gegenüber Anthracenstrukturen bevorzugt. Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl-, Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl- Strukturen gegenüber Naphthylstrukturen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl-Strukturen.

Bei Verbindungen, die als fluoreszierende Emitter Verwendung finden, können auch höher kondensierte Ringsysteme als Ar 2 auftreten, wie zum Beispiel Phenanthren-, Anthracen- oder Pyrengruppen. Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme Ar 2 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ortho-, meta- oder para-Phenylen, Ortho-, meta- oder para-Biphenylen, Terphenylen, insbesondere verzweigtes Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen, Spirobifluorenylen, Dibenzo- furanylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber

unsubstituiert sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in Formeln (H-1 ) bis (H-26) dargelegte Gruppe Ar 2 höchstens 1 Stickstoffatom, bevorzugt höchstens 2 Heteroatome, insbesondere bevorzugt höchstens ein

Heteroatom und besonders bevorzugt kein Heteroatom aufweist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar 3 und/oder Ar 4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24

aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen

Ringatomen, besonders bevorzugt für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen bzw. ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere in Formel (I) und/oder (II) dargestellte Bedeutung aulweisen kann. Beispiele für geeignete Gruppen Ar 3 und/oder Ar 4 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl l Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4- Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 und/oder Ar 4 , an die die Reste R 2 in den Formeln (H-1 ) bis (H-26) gebunden sein können, kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Gruppe Ar und/oder einer der Reste R 1 , R a , R b , R c und/oder R d eine Elektronentransportgruppe umfassen, vorzugsweise darstellen. Elektronentransportgruppen sind in der Fachwelt weithin bekannt und fördern die Fähigkeit von Verbindungen Elektronen zu transportieren und/oder zu leiten.

Weiterhin zeigen Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur gemäß Formel (I) und/oder (II) oder deren bevorzugte Ausführungsförmen überraschende Vorteile, bei denen die Gruppe Ar in Formeln (V) und/oder (VI) beziehungsweise deren bevorzugte Ausführungsförmen

beziehungsweise einer der Reste R 1 , R a , R b , R c und/oder R d mindestens eine Struktur umfasst, die aus der Gruppe Pyridine, Pyrimidine, Pyrazine, Pyridazine, Triazine, Chinazoline, Chinoxaline, Chinoline, Isochinoline, Imidazole und/oder Benzimidazole ausgewählt ist, wobei Pyrimidine, Triazine und Chinazoline besonders bevorzugt sind.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Gruppe Ar und/oder einer der Reste R 1 , R a , R b , R c und/oder R d für eine Gruppe steht, die durch die Formel (QL) darstellbar ist,

worin L 1 eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40, bevorzugt 5 bis 30 aromatischen Ringatomen darstellt, welches durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, und Q eine Elektronentransportgruppe ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweist.

Vorzugsweise kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-1 ), (Q-2), (Q-4), (Q-4) und/oder (Q-5)

wobei das Symbol R 2 die zuvor unter anderem für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweist, X N oder CR 2 ist und die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert, wobei X vorzugsweise ein Stickstoffatom darstellt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-

6), (Q-7), (Q-8), (Q-9), (Q-10), (Q-11 ) und/oder (Q-12)

worin das Symbol R 2 die zuvor unter anderem für Formel (I) und/oder (II) dargelegte Bedeutung aufweist, die gestrichelte Bindung die

Anbindungsposition markiert und m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2, n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 und o 0,1 oder 2, vorzugsweise 1 oder 2 ist. Hierbei sind die Strukturen der Formeln (Q-6), (Q-7), (Q-8) und (Q-9) bevorzugt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die unter anderem in der Formel (QL) dargelegte Gruppe Q ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q- 13), (Q-14) und/oder (Q-15),

worin das Symbol R 2 die zuvor unter anderem für Formel (I) und/oder (II) dargelegte Bedeutung aufweist und die gestrichelte Bindung die

Anbindungsposition markiert.

In einer weiteren Ausführungsform kann die unter anderem in der Formel (QL) dargelegte Gruppe Q ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q- 16), (Q-17), (Q-18), (Q-19) und/oder (Q-20),

wobei X N oder CR 2 ist, das Symbol R 2 die zuvor unter anderem für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweist, die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und Ar 1 ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder einer Aralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr, vorzugsweise benachbarte Substituenten R 2 ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann.

Vorzugsweise kann die unter anderem in der Formel (QL) dargelegte Gruppe Q ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-21), (Q-22), (Q- 23), (Q-24), (Q-25), (Q-26), (Q-27), (Q-28), (Q-29), (Q-30), (Q-31 ), (Q-32), (Q-33) und/oder (Q-34),

worin die Symbole Ar 1 die zuvor unter anderem für Formel (Q-16), (Q-17) oder (Q-18) und R 2 die zuvor unter anderem für Formel (I) und/oder (II) dargelegt Bedeutung aufweisen, die gestrichelte Bindung die

Anbindungsposition markiert und m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2, n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0 oder 1 , n 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 und 1 1 , 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist. Vorzugsweise steht das Symbol Ar 1 für einen Aryl- oder Heteroarylrest, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines

aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatischen Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist, beispielweise ein C- oder N-Atom der zuvor dargestellten Gruppen (H-1 ) bis (H-26) oder (Q-16) bis (Q-34).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen bzw. ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 aromatischen Ring- atomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere in Formel (I) und/oder (II) dargestellte Bedeutung aufweisen kann.

Beispiele für geeignete Gruppen Ar 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4- Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2- , 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Mit Vorteil stellt Ar 1 in den Formeln (H-1 ) bis (H-26) oder (Q-16) bis (Q-34) ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, welches mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, vorzugsweise aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargestellte Bedeutung aufweisen kann.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 in den Formeln (H-1 ) bis (H-26) oder (Q-1 ) bis (Q-34) mit den Ringatomen der Heteroarylgruppe oder der Gruppe Ar 1 und/oder Ar 2 , an die die Reste R 2 gebunden sind, kein kondensiertes

Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können.

Wenn X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 für CR 1 steht bzw. wenn die aromatische und/oder heteroaromatische Gruppen durch Substituenten R 1 substituiert sind, dann sind diese Substituenten R 1 bevorzugt gewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar 1 ) 2 , C(=0)Ar 1 , P(=0)(Ar 1 ) 2 , einer geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 10 C-

Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht-benachbarte CH2-Gruppen durch O ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D oder F ersetzt sein können, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 25 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann; dabei können optional zwei Substituenten R 1 , die an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein mono- cyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder hetero- aromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann; wobei Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem

Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder eine Aralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr, vorzugsweise benach- barte Substituenten R 2 ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem vorzugsweise ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann, wobei das Symbol R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen kann. Vorzugsweise stellt Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine Aryl- oder

Heteroarylgruppe mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 12 aromatischen Ring- atomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist.

Beispiele für geeignete Gruppen Ar 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-

Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2- , 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Besonders bevorzugt sind diese Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar 1 ) 2, einer geradkettigen Alkyl- gruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 3 oder 4 C-Atomen, oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 8 C- Atomen, bevorzugt mit 2, 3 oder 4 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist; dabei können optional zwei Substituenten R 1 , die an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei Ar 1 die zuvor dargelegte Bedeutung aufweisen kann.

Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaroma- tischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist. Beispiele für geeignete Substituenten R 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbeson- dere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in der Struktur gemäß Formel (I), (II), (1-1 ), (11-1 ), (I-2), (II-2), (I-3), (II-3), (I-4), (II-4), (III), (IV), (V), (VI), (V-1 ), (VI-1 ), (V-2), (VI-2), (V-3), (VI-3) und/oder (H1 ) bis (H-26) mindestens ein Rest R 1 , Ar, Ar 1 , Ar 3 , Ar 4 , R a , R b , R c , R d eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 - 95)

wobei für die verwendeten Symbole gilt:

Y ist O, S oder NR 2 , vorzugsweise O oder S;

i ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 oder 2;

j ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3;

h ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4;

g ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5;

R 2 kann die zuvor genannte, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen und

die gestrichelte Bindung markiert die Anbindungsposition.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices i, j, h und g in den Strukturen der Formel (R 1 -1 ) bis (R 1 -95) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 in den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -95) mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R 2 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in der Struktur der Formel (I), (V) oder (VII) höchstens 2 der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 ungleich CH oder CD sind oder in der Struktur der Formel (II) oder (VI) höchstens 4 der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , / γX8 X,9 X10 ,X11 X12, X13 X1,4 X15 X,16 X17 ,X18 X19 , X20 X21, X22 X,23 X24 , , , , , , , ungleich CH oder CD sind, vorzugsweise die Summe der Indices m und n

in der Struktur der Formel (III) maximal 2 oder in der Struktur der Formeln

(IV) maximal 4 und in der Struktur der Formel (V-3) oder (VI-3) 0 beträgt,

wobei die Reste R 1 , die ungleich H oder D sind, oder die Reste R a , R b , R c ,

R d ausgewählt sind aus den zuvor dargelegten Gruppen der Formeln (R 1 - 1 ) bis (R 1 -95), vorzugsweise (R 1 -1 ) bis (R 1 -54), besonders bevorzugt (R 1 - 1 ) bis (R 1 -4), wobei die Gruppe (R 1 -1 ) speziell bevorzugt ist und der Rest

Ar vorzugsweise ausgewählt ist aus den zuvor dargelegten Gruppen der

Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -95), vorzugsweise (R 1 -1 ) bis (R 1 -54), besonders

bevorzugt (R 1 -3) und/oder (R 1 -46).

Bevorzugt kann die Gruppe L 1 mit der Gruppe Q und dem aromatischen

oder heteroaromatischen Rest oder dem Stickstoffatom, an den die

Gruppe L 1 gemäß Formel (QL) gebunden ist, eine durchgängige

Konjugation ausbilden. Eine durchgängige Konjugation der aromatischen

beziehungsweise heteroaromatischen Systeme wird ausgebildet sobald

direkte Bindungen zwischen benachbarten aromatischen oder

heteroaromatischen Ringen gebildet werden. Eine weitere Verknüpfung

zwischen den zuvor genannten konjugierten Gruppen, die beispielsweise

über ein S-, IM- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe erfolgt, schadet

einer Konjugation nicht. Bei einem Fluorensystem sind die beiden

aromatischen Ringe unmittelbar gebunden, wobei das sp 3 hybridisierte

Kohlenstoffatom in Position 9 zwar eine Kondensation dieser Ringe

unterbindet, jedoch eine Konjugation erfolgen kann, da dieses sp 3

hybridisierte Kohlenstoffatom in Position 9 nicht zwingend zwischen der

elektronentransportierenden Gruppe Q und der Fluorenstruktur liegt. Im

Gegensatz hierzu kann bei einer zweiten Spirobifluorenstruktur eine

durchgängige Konjugation ausgebildet werden, falls die Verbindung

zwischen der Gruppe Q und dem aromatischen oder heteroaromatischen

Rest, an den die Gruppe L 1 gemäß Formel (QL) gebunden ist, über die

gleiche Phenylgruppe der Spirobifluorenstruktur oder über Phenylgruppen

der Spirobifluorenstruktur, die unmittelbar aneinander gebunden sind und

in einer Ebene liegen, erfolgt. Falls die Verbindung zwischen der Gruppe Q

und dem aromatischen oder heteroaromatischen Rest, an den die Gruppe

L 1 gemäß Formel (QL) gebunden ist, über verschiedene Phenylgruppen der zweiten Spirobifluorenstruktur erfolgt, die über das sp 3 hybridisierte Kohlenstoffatom in Position 9 verbunden sind, ist die Konjugation

unterbrochen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht L 1 für eine Bindung oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches

Ringsystem mit 5 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen

Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1

substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 1 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen kann. Besonders bevorzugt steht L 1 für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen kann.

Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formel (QL) dargelegte Symbol L 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Bindung oder einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen,

vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10

Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die in Formel (VII) dargelegte Gruppe L und/oder die in Formel (QL) dargelegte Gruppe L 1 ein

aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind Naphthylstrukturen gegenüber Anthracenstrukturen bevorzugt.

Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl-, Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl-Strukturen gegenüber Naphthylstrukturen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl- Strukturen. Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme L (Formel VII)) beziehungsweise L 1 (Formel (QL)) sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ortho-, meta- oder para-Phenylen, Ortho-, meta- oder para-Biphenylen, Terphenylen, insbesondere verzweigtes

Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen, Spirobifluorenylen, Dibenzofuranylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in Formel (VII) dargelegte Gruppe L und/oder in Formel (QL) dargelegte Gruppe L 1 höchstens 1 Stickstoffatom, bevorzugt höchstens 2 Heteroatome, insbesondere bevorzugt höchstens ein Heteroatom und besonders bevorzugt kein Heteroatom aufweist. Bevorzugt sind Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formeln (H-1 ) bis (H-26), in denen die Gruppe Ar 2 für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -108), und/oder

Verbindungen, umfassend Strukturen der Formel (VII), in denen die Gruppe L für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -108), und/oder Verbindungen, umfassend Strukturen der Formel (QL), in denen die Gruppe L 1 für eine Bindung oder für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -108)

wobei die gestrichelten Bindungen jeweils die Anbindungspositionen markieren, der Index k 0 oder 1 ist, der Index I 0, 1 oder 2 ist, der Index j bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3 ist; der Index h bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, der Index g 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5 ist; das Symbol Y O, S oder NR 2 , vorzugsweise O oder S ist; und das Symbol R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices k, I, g, h und j in den Strukturen der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -108) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen mit einer Gruppe der Formel (QL) umfassen eine Gruppe L, die eine Bindung darstellt oder die ausgewählt ist aus einer der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -78) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -54) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 - 108), speziell bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -29) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -103). Mit Vorteil kann die Summe der Indices k, I, g, h und j in den Strukturen der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -78) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -54) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), speziell bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -29) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 - 103) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 betragen.

Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen mit einer Gruppe der Formeln (H-1 ) bis (H-26) umfassen eine Gruppe Ar 2 , die ausgewählt ist aus einer der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -78) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -54) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), speziell bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -29) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 - 103). Mit Vorteil kann die Summe der Indices k, I, g, h und j in den

Strukturen der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -78) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -54) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), speziell bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -29) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 - 103) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 betragen.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 in den Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -108) mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R 2 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können. Ferner kann vorgesehen sein, dass in der Struktur der Formel (I), (V) oder (VII) höchstens 2 der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 ungleich CH oder CD sind oder in der Strukturen der Formel (II) oder (VI) höchstens 4 der Symbole X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 X 15 , X 16 X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ungleich CH oder CD sind, vorzugsweise die Summe der Indices m und n in der Struktur der Formel (III) maximal 2 oder in der Struktur der Formeln (IV) maximal 4 und in der Struktur der Formel (V-3) oder (VI-3) 0 beträgt, wobei der Rest Ar ausgewählt ist aus den zuvor dargelegten Gruppen der Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -95), vorzugsweise (R 1 -1 ) bis (R 1 -54), besonders bevorzugt (R 1 -3) und/oder (R 1 -46) oder der Rest Ar ausgewählt ist aus den Strukturen der Formeln (H-1 ) bis (H-26) und die Reste Ar 1 , Ar 3 und Ar 4 ausgewählt sind aus Gruppen der Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -95),

vorzugsweise (R 1 -1 ) bis (R 1 -54), besonders bevorzugt (R 1 -1 ) bis (R 1 -4), wobei die Gruppe (R 1 -1 ) speziell bevorzugt ist, und der Rest Ar 2

ausgewählt ist aus den zuvor dargelegten Gruppen der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 - 108), vorzugsweise (L 1 -1 ) bis (L 1 - 54), besonders bevorzugt (L 1 -1 ) bis (L 1 -4), wobei die Gruppe (L 1 -1 ) speziell bevorzugt ist.

Wenn die erfindungsgemäße Verbindung mit aromatischen oder hetero- aromatischen Gruppen R 1 bzw. R 2 substituiert ist, so ist es, insbesondere bei deren Ausgestaltung als Hostmaterial, Elektronentransportmaterial oder Lochtransportmaterial, bevorzugt, wenn diese keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten aromatischen Sechsringen aulweisen. Besonders bevorzugt weisen die Substituenten überhaupt keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit direkt aneinander kondensierten Sechsringen auf. Diese Bevorzugung ist mit der geringen Triplettenergie derartiger Strukturen zu begründen. Kondensierte Arylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten

aromatischen Sechsringen, die dennoch auch erfindungsgemäß geeignet sind, sind Phenanthren und Triphenylen, da auch diese ein hohes

Triplettniveau aufweisen.

Bei Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Verwendung als fluoreszierender Emitter können bevorzugte Verbindungen

entsprechende Gruppen, beispielsweise Fluoren-, Anthracen- und/oder Pyren-Gruppen enthalten, die mit Gruppen R 2 substituiert sein können oder die durch entsprechende Substitution der Gruppen (R 1 -1 ) bis (R 1 -95), vorzugsweise (R 1 -33) bis (R 1 -57) und (R 1 -76) bis (R 1 -86), oder (L 1 -1 ) bis (L 1 -108), vorzugsweise (L 1 -30) bis (R 1 -60) und (R 1 -71 ) bis (R 1 -91 ), mit den Substituenten R 2 gebildet werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 2 , beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (I) und/oder (II) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere

Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 3 , beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (I) und/oder (II) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere

Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen mit Strukturen der Formeln (I) oder (II), wobei insgesamt höchstens 6, vorzugsweise höchstens 4 und im Falle der Strukturen gemäß Formel (I) höchstens 2 Reste der Formeln X 1 , X 2 , X 3 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 , X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ungleich CH oder CD sind,

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen mit Strukturen der Formeln (III) oder (IV), wobei die Summe der Indices m und n höchstens 3, vorzugsweise höchstens 1 und speziell bevorzugt 0 ist,

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen mit Strukturen der Formeln (V) oder (VI), wobei insgesamt höchstens 5, vorzugsweise höchstens 3 und im Falle der Strukturen gemäß Formel (I) höchstens 1 Rest der Formeln X 1 , X 2 , X 4 , X 5 , X 6 , X 7 , X 8 , X 9 , X 10 , X 11 , X 12 , X 13 , X 14 , X 15 ,

X 16 , X 17 , X 18 , X 19 , X 20 , X 21 , X 22 , X 23 , X 24 ungleich CH oder CD sind, welche die folgenden Eigenschaften aufweisen:

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen mit Strukturen der Formeln (V-3) oder (VI-3), wobei die Summe der Indices m und n höchstens 3, vorzugsweise höchstens 1 und speziell bevorzugt 0 ist,

Der Index g in Formel R 1 -1 in zuvor genannten Tabellen ist vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3, besonders bevorzugt 0 oder 1 , speziell bevorzugt 0; die Summe der Indices i, j, h und g in den Strukturen der Formel (R 1 -1 ) bis (R 1 -95) beträgt jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1. In den zuvor dargelegten Tabellen bedeutet die Zuordnung R a , R b , R c , R d ist R 1 -1 bis R 1 -95, dass sowohl die Gruppe R a als auch die Gruppen R b , R c , R d ausgewählt sind aus Resten der zuvor dargelegten Formeln R 1 -1 bis R 1 -95, vorzugsweise R 1 -1. Die Zuordnung Ar ist R 1 -1 bis R 1 -95,

vorzugsweise R 1 -1 bis R 1 -54 oder Ar ist H-1 bis H-26, vorzugsweise H4 - H-26, bedeutet, dass die Gruppe Ar in den zuvor dargelegten Formeln durch eine Gruppe der zuvor dargelegten Strukturen (R 1 -1 ) bis (R 1 -95) beziehungsweise (H-1 ) bis (H-26) darstellbar ist. Die weiteren

Zuordnungen gelten entsprechend. Beispiele für geeignete erfindungsgemäße Verbindungen sind die nach- stehend gezeigten Strukturen gemäß den folgenden Formeln 1 bis 180:

Formel 136 Formel 137 Formel 138

Formel 139 Formel 140 Formel 141

Bevorzugte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Verbindungen werden in den Beispielen näher ausgeführt, wobei diese Verbindungen allein oder in Kombination mit weiteren für alle erfindungsgemäßen Verwendungszwecke eingesetzt werden können.

Unter der Voraussetzung, dass die in Anspruch 1 genannten Bedingungen eingehalten werden, sind die oben genannten bevorzugten

Ausführungsformen beliebig miteinander kombinierbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelten die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen gleichzeitig.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind prinzipiell durch verschiedene Verfahren darstellbar. Es haben sich jedoch die im Folgenden

beschriebenen Verfahren als besonders geeignet herausgestellt. Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Ver- fahren zur Herstellung der Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (I), bei dem in einer Kupplungsreaktion eine Verbindung, umfassend mindestens eine Diarylamin-Gruppe, mit einer Gruppe, umfassend mindestens einen Aryl- oder Heteroarylrest, verbunden wird.

Geeignete Verbindungen mit einer Diarylamin-Gruppe können vielfach kommerziell erhalten werden, wobei die in den Beispielen dargelegten Ausgangsverbindungen durch bekannte Verfahren erhältlich sind, so dass hierauf verwiesen wird.

Beispielsweise können Verbindungen mit einer Diarylamin-Gruppe, die zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung geeignet sind, aus bekannten Verbindungen durch entsprechende Kupplungsreaktionen erhalten werden.

Verbindungen mit einer Diarylamin-Gruppe können durch bekannte Kupplungsreaktionen mit weiteren Aryl- oder Heteroarylverbindungen umgesetzt werden, wobei die notwendigen Bedingungen hierfür dem

Fachmann bekannt sind und ausführliche Angaben in den Beispielen den Fachmann zur Durchführung dieser Umsetzungen unterstützen.

Besonders geeignete und bevorzugte Kupplungsreaktionen, die alle zu C- C-Verknüpfungen und/oder C-N-Verknüpfungen führen, sind solche gemäß BUCHWALD, SUZUKI, YAMAMOTO, STILLE, HECK, NEGISHI,

SONOGASHIRA und HIYAMA. Diese Reaktionen sind weithin bekannt, wobei die Beispiele dem Fachmann weitere Hinweise bereitstellen. Im allen folgenden Syntheseschemata sind die Verbindungen zur

Vereinfachung der Strukturen mit einer geringen Anzahl an Substituenten gezeigt gezeigt. Dies schließt das Vorhandensein von beliebigen weiteren Substituenten in den Verfahren nicht aus. Eine Umsetzung ergibt sich beispielhaft gemäß folgenden Schemata, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll. Die Teilschritte der einzelnen Schemata können hierbei beliebig kombiniert werden. Schema 1 : Aufbau einer geeigneten cyclischen Diarylaminverbindung

Schema 2: Buchwald- oder Ullmann-Kupplung zur erfindungsgemäßen Verbindung

Schema 3: S N Ar-Reaktion zur erfindungsgemäßen Verbindung

Die Bedeutung der in den Schemata 1 bis 3 verwendeten Symbole entspricht im Wesentlichen denen, die für Formel (I) oder (II) definiert wurde, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Nummerierung verzichtet wurde. Die Abkürzung Ar steht hierbei für einen Arylrest, HetAr für einen Heteroarylrest.

Ausgehend von 2,2 ' -Dihalogen- oder Triflat-substituierten sec. Arylaminen kann in einem ersten Schritt ein 2,2 ' -Bispinakolatoboran-substituiertes

Biphenyl via Palladium-katalysierter Suzuki-Kupplung dargestellt werden.

Für diesen Reaktionstyp können literaturbekannte Katalysatorsysteme, bestehend aus einer Pd-Quelle (z.B. Pd(ac)2, PdCI 2 , Pd(dba)2, etc. ), einem Phosphin (z.B. Triphenylphosphin, Tri-o-tolyl phosphin,

Tricyclohexylphosphin, Bisdiphenyl-phosphinoferrocen, S-Phos, X-Phos,

Ru-Phos, etc.) und einer Base (KAc, K3P04, Cs(C03)2, etc.) verwendet werden.

Das so erhaltene sec. Amin kann durch Umsetzung mit Aryl- /Heteroarylhalogeniden- oder -triflaten in einer Palladium-katalysierten Buchwald- bzw. einer Kupfer-katalysierten Ullmann-Kupplung zu den erfindungsgemäßen tert. Aminen umgesetzt werden.

Die Umsetzung des sec. Amins mit kann alternativ mit elektronenarmen Heterocyclen (Pyridinen, Diazinen, Triazinen) in Gegenwart einer Base zu den erfindungsgemäßen tert. Aminen erfolgen.

Die so erhaltenen tert. Amine können, sofern sie in p-Position zum N-Atom ein Wasserstoffatom aufweisen, nach gängigen Verfahren, z.B. mit Brom oder N-Bromsuccinimid, bromiert werden. So erhaltene Bromide können durch gängige Verfahren (Grignard-Cross-, Heck-, Suzuki-, Negishi-, Sonogashira-, Yamamoto-, Buchwald-, Ullmann-Kupplung, etc.) weiter funktionalisiert bzw. in Oligomere, Dendrimere oder Polymere

umgewandelt werden.

Die gezeigten Verfahren zur Synthese der erfindungsgemäßen

Verbindungen sind exemplarisch zu verstehen. Der Fachmann kann alternative Synthesewege im Rahmen seines allgemeinen Fachwissens entwickeln. Die Grundlagen der zuvor dargelegten Herstellungsverfahren sind im Prinzip aus der Literatur für ähnliche Verbindungen bekannt und können vom Fachmann leicht zur Herstellung der erfindungsgemäßen

Verbindungen angepasst werden. Weitere Informationen können den Beispielen entnommen werden.

Durch diese Verfahren, gegebenenfalls gefolgt von Aufreinigung, wie z. B. Umkristallisation oder Sublimation, lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (I) in hoher Reinheit, bevorzugt mehr als 99 % (bestimmt mittels 1 H-NMR und/oder HPLC) erhalten.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch geeignete

Substituenten aufweisen, beispielsweise durch längere Alkylgruppen (ca. 4 bis 20 C-Atome), insbesondere verzweigte Alkylgruppen, oder

gegebenenfalls substituierte Arylgruppen, beispielsweise Xylyl-, Mesityl- oder verzweigte Terphenyl- oder Quaterphenylgruppen substituiert sein, die eine Löslichkeit in gängigen organischen Lösemitteln bewirken, so dass die Verbindungen beispielsweise in Toluol oder Xylol bei Raumtemperatur in ausreichender Konzentration löslich sind, um die Verbindungen aus

Lösung verarbeiten zu können. Diese löslichen Verbindungen eignen sich besonders gut für die Verarbeitung aus Lösung, beispielsweise durch Druckverfahren. Weiterhin ist festzuhalten, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (I) und/oder (II) bereits eine gesteigerte Löslichkeit in diesen Lösungsmitteln besitzen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit einem Polymer gemischt werden. Ebenso ist es möglich, diese Verbindungen kovalent in ein Polymer einzubauen. Dies ist insbesondere möglich mit Verbindungen, welche mit reaktiven Abgangsgruppen, wie Brom, lod, Chlor, Boronsäure oder Boronsäureester, oder mit reaktiven, polymerisierbaren Gruppen, wie Olefinen oder Oxetanen, substituiert sind. Diese können als Monomere zur Erzeugung entsprechender Oligomere, Dendrimere oder Polymere Ver- wendung finden. Die Oligomerisation bzw. Polymerisation erfolgt dabei bevorzugt über die Halogenfunktionalität bzw. die Boronsäurefunktionalität bzw. über die polymerisierbare Gruppe. Es ist weiterhin möglich, die Polymere über derartige Gruppen zu vernetzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Polymere können als vernetzte oder unvernetzte Schicht eingesetzt werden.

Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Oligomere, Polymere oder Dendrimere enthaltend eine oder mehrere der oben aufgeführten

Strukturen der Formel (I) und/oder (II) oder erfindungsgemäße

Verbindungen, wobei ein oder mehrere Bindungen der erfindungsgemäßen Verbindungen oder der Strukturen der Formel (I) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind. Je nach Verknüpfung der Strukturen der Formel (I) und/oder (II) bzw. der Verbindungen bilden diese daher eine Seitenkette des Oligomers oder Polymers oder sind in der Hauptkette verknüpft. Die Polymere, Oligomere oder Dendrimere können konjugiert, teilkonjugiert oder nicht-konjugiert sein. Die Oligomere oder Polymere können linear, verzweigt oder dendritisch sein. Für die Wiederholeinheiten der erfindungsgemäßen Verbindungen in Oligomeren, Dendrimeren und Polymeren gelten dieselben Bevorzugungen, wie oben beschrieben. Zur Herstellung der Oligomere oder Polymere werden die erfindungs- gemäßen Monomere homopolymerisiert oder mit weiteren Monomeren copolymerisiert. Bevorzugt sind Copolymere, wobei die Einheiten gemäß Formel (I) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zu 0.01 bis 99.9 mol%, bevorzugt 5 bis 90 mol%, besonders bevorzugt 20 bis 80 mol% vorhanden sind. Geeignete und bevorzugte Comonomere, welche das Polymergrundgerüst bilden, sind gewählt aus Fluorenen (z. B. gemäß EP 842208 oder WO 2000/022026), Spirobifluorenen (z. B. gemäß EP 707020, EP 894107 oder WO

2006/061181 ), Para-phenylenen (z. B. gemäß WO 92/18552), Carbazolen (z. B. gemäß WO 2004/070772 oder WO 2004/113468), Thiophenen (z. B. gemäß EP 1028136), Dihydrophenanthrenen (z. B. gemäß WO

2005/014689), eis- und trans-lndenofluorenen (z. B. gemäß WO

2004/041901 oder WO 2004/113412), Ketonen (z. B. gemäß WO

2005/040302), Phenanthrenen (z. B. gemäß WO 2005/104264 oder WO 2007/017066) oder auch mehreren dieser Einheiten. Die Polymere, Oligo- mere und Dendrimere können noch weitere Einheiten enthalten, beispiels- weise Lochtransporteinheiten, insbesondere solche basierend auf Triaryl- aminen, und/oder Elektronentransporteinheiten. Von besonderem Interesse sind des Weiteren erfindungsgemäße

Verbindungen, die sich durch eine hohe Glasübergangstemperatur auszeichnen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere

erfindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen der allgemeinen Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bevorzugt, die eine

Glasübergangstemperatur von mindestens 70°C, besonders bevorzugt von mindestens 110°C, ganz besonders bevorzugt von mindestens 125°C und insbesondere bevorzugt von mindestens 150°C aufweisen, bestimmt nach DIN 51005 (Version 2005-08).

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte

Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methyl- benzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1 ,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1 -Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4- Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, a- Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclo- hexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan, Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Dibenzyl- ether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethylether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Diethylenglycol- monobutylether, Tripropyleneglycoldimethylether, Tetraethylenglycoldi- methylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol, Heptyl- benzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-dimethylphenyl)ethan, Hexamethyl indan oder Mischungen dieser Lösemittel. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formu- lierung, enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und mindestens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbesondere eines der oben genannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Die weitere Verbindung kann aber auch mindestens eine weitere organische oder anorganische Verbindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispiels- weise eine emittierende Verbindung, insbesondere ein phosphoreszieren- der Dotand, und/oder ein weiteres Matrixmaterial. Diese weitere

Verbindung kann auch polymer sein.

Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und wenigstens ein weiteres organisches funktionelles Material.

Funktionelle Materialien sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind.

Vorzugsweise ist das organisch funktionelle Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, Emittern, die TADF (thermally activated delayed fluorescence) zeigen, Host-Materialien, Elektronentransportmaterialien,

Elektroneninjektionsmaterialien, Lochtransportmaterialien,

Lochinjektionsmaterialien, Elektronenblockiermaterialien,

Lochblockiermaterialien, Wide-Band-Gap-Materialien und n-Dotanden.

Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können die erfindungsgemäßen Verbindungen als Emitter, vorzugsweise als fluoreszierender Emitter eingesetzt werden, wobei Emitter vielfach in Kombination mit geeigneten Matrixmaterialien verwendet werden. Ferner können die erfindungsgemäßen Verbindungen als Matrixmaterial, insbesondere für phosphoreszierende Emitter eingesetzt werden, wobei Matrixmaterialien vielfach in Kombination mit weiteren Matrixmaterialien verwendet werden. Die vorliegenden Erfindung betrifft daher auch eine Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens ein weiteres

Matrixmaterial. Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das weitere Matrixmaterial elektronentransportierende Eigenschaften auf.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt eine

Zusammensetzung dar, enthaltend wenigstens eine Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens ein Wide-Band-Gap-Material, wobei unter Wide-Band- Gap-Material ein Material im Sinne der Offenbarung von US 7,294,849 verstanden wird. Diese Systeme zeigen besondere vorteilhafte

Leistungsdaten in elektrolumineszierenden Vorrichtungen.

Vorzugsweise kann die zusätzliche Verbindung eine Bandlücke (band gap) von 2,5 eV oder mehr, bevorzugt 3,0 eV oder mehr, ganz bevorzugt von 3,5 eV oder mehr aufweisen. Die Bandlücke kann unter anderem durch die Energieniveaus des highest occupied molecular orbital (HOMO) und des lowest unoccupied molecular orbital (LUMO) berechnet werden.

Molekülorbitale, insbesondere auch das highest occupied molecular orbital (HOMO) und das lowest unoccupied molecular orbital (LUMO), deren Energieniveaus sowie die Energie des niedrigsten Triplettzustands Ti bzw. des niedrigsten angeregten Singulettzustands Si der Materialien werden über quantenchemische Rechnungen bestimmt. Zur Berechnung orga- nischer Substanzen wird zuerst eine Geometrieoptimierung mit der Methode„Ground State/Sem i-empirical/Default Spin/AM1 /Charge 0/Spin Singlef durchgeführt. Im Anschluss erfolgt auf Grundlage der optimierten Geometrie eine Energierechnung. Hierbei wird die Methode„TD-

SCF/DFT/Default Spin/B3PW91" mit dem Basissatz„6-31 G(d)" verwendet (Charge 0, Spin Singlet). Aus der Energierechnung erhält man das HOMO- Energieniveau HEh bzw. LUMO-Energieniveau LEh in Hartree-Einheiten. Daraus werden die anhand von Cyclovoltammetriemessungen kalibrierten HOMO- und LUMO-Energieniveaus in Elektronenvolt wie folgt bestimmt: HOMO(eV) = ((HEh*27.212)-0.9899)/1.1206

LUMO(eV) = ((LEh*27.212)-2.0041 )/1.385

Diese Werte sind im Sinne dieser Anmeldung als HOMO- bzw. LUMO- Energieniveaus der Materialien anzusehen.

Der niedrigste Triplettzustand Ti ist definiert als die Energie des Triplett- zustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt.

Der niedrigste angeregte Singulettzustand Si ist definiert als die Energie des angeregten Singulettzustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt. Die hierin beschriebene Methode ist unabhängig von dem verwendeten Softwarepaket und liefert immer dieselben Ergebnisse. Beispiele oft benutzter Programme für diesen Zweck sind„Gaussian09W (Gaussian Inc.) und Q-Chem 4.1 (Q-Chem, Inc.). Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung umfassend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens einen phosphoreszierende Emitter, wobei unter dem Begriff phosphoreszierende Emitter auch

phosphoreszierende Dotanden verstanden werden.

Unter einem Dotanden wird in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der Mischung der kleinere ist. Entsprechend wird unter einem Matrixmaterial in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der Mischung der größere ist.

Bevorzugte phosphoreszierende Dotanden zur Verwendung in Matrix- Systemen, vorzugsweise Mixed-Matrix-Systemen sind die im Folgenden angebenen bevorzugten phosphoreszierenden Dotanden. Vom Begriff phosphoreszierende Dotanden sind typischerweise

Verbindungen umfasst, bei denen die Lichtemission durch einen spin- verbotenen Übergang erfolgt, beispielsweise einen Übergang aus einem angeregten Triplettzustand oder einem Zustand mit einer höheren

Spinquantenzahl, beispielsweise einem Quintett-Zustand.

Als phosphoreszierende Verbindungen (= Triplettemitter) eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugs- weise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten, insbesondere ein Metall mit dieser Ordnungszahl. Bevorzugt werden als Phosphoreszenz- emitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium,

Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium oder Platin enthalten. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden alle lumineszierenden Verbindungen, die die oben genannten Metalle enthalten, als phosphoreszierende Verbindungen angesehen. Beispiele der oben beschriebenen Emitter können den Anmeldungen

WO 00/70655, WO 2001/41512, WO 2002/02714, WO 2002/15645, EP 1191613, EP 1191612, EP 1191614, WO 05/033244, WO 05/019373, US 2005/0258742, WO 2009/146770, WO 2010/015307, WO

2010/031485, WO 2010/054731 , WO 2010/054728, WO 2010/086089, WO 2010/099852, WO 2010/102709, WO 2011 /032626, WO 2011 /066898, WO 2011/157339, WO 2012/007086, WO 2014/008982, WO 2014/023377, WO 2014/094961 , WO 2014/094960, WO 2016/124304, WO 2016/015815, WO 2016/000803, WO 2015117718, WO 2015104045 und

WO 2015036074 . Generell eignen sich alle phosphoreszierenden

Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende OLEDs verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenz bekannt sind, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun weitere phosphoreszierende Komplexe verwenden. [Explizite Beispiele für phosphoreszierende Dotanden sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Die oben beschriebenen Verbindungen, umfassend Strukturen der Formel (I) und/oder (II) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten

Ausführungsformen, können in einer elektronischen Vorrichtung bevorzugt als aktive Komponente verwendet werden. Unter einer elektronischen

Vorrichtung wird eine Vorrichtung verstanden, welche Anode, Kathode und mindestens eine zwischen Anode und Kathode liegende Schicht enthält, wobei diese Schicht mindestens eine organische bzw. metallorganische Verbindung enthält. Die erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung enthält also Anode, Kathode und mindestens eine dazwischen liegende Schicht, welche mindestens eine Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (I) und/oder (II), enthält. Dabei sind bevorzugte elektronische Vorrichtungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen inte- grierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O- FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen licht- emittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs),

organischen Laserdioden (O-Laser) und„organic plasmon emitting devices" (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1-4), bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs.enthaltend in mindestens einer Schicht mindestens eine Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (I). Besonders bevorzugt sind organische Elektrolumineszenzvorrichtungen. Aktive Komponenten sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind, beispielsweise Ladungsinjektions-, Ladungstransport- oder Ladungs- blockiermaterialien, insbesondere aber Emissionsmaterialien und Matrix- materialien.

Eine bevorzugte Ausführungsförm der Erfindung sind organische Elektro- lumineszenzvorrichtungen. Die organische Elektrolumineszenzvorrichtung enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispiels- weise jeweils eine oder mehrere Lochinjektionsschichten, Lochtransport- schichten, Lochblockierschichten, Elektronentransportschichten,

Elektroneninjektionssch ichten , Exzitonenblockiersch ichten ,

Elektronenblockierschichten, Ladungserzeugungsschichten und/oder organische oder anorganische p/n-Übergänge. Dabei ist es möglich, dass eine oder mehrere Lochtransportschichten p-dotiert sind, beispielsweise mit Metalloxiden, wie M0O3 oder WO3 oder mit (perforierten

elektronenarmen Aromaten, und/oder dass eine oder mehrere

Elektronentransportschichten n-dotiert sind. Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayers eingebracht sein, welche beispielsweise eine Exzitonen-blockierende Funktion aulweisen und/oder die

Ladungsbalance in der Elektrolumineszenzvorrichtung steuern. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss.

Dabei kann die organische Elektrolumineszenzvorrichtung eine

emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende

Schichten enthalten. Wenn mehrere Emissionsschichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen

380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende

Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbesondere bevorzugt sind Dreischichtsysteme, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen (für den prinzipiellen Aufbau siehe z. B. WO 2005/011013) bzw. Systeme, welche mehr als drei emittierende Schichten aufweisen. Es kann sich auch um ein Hybrid-System handeln, wobei eine oder mehrere Schichten fluoreszieren und eine oder mehrere andere Schichten phosphoreszieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die orga- nische Elektrolumineszenzvorrichtung die erfindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial, vorzugsweise als lochleitendes Matrixmaterial in einer oder mehreren emittierenden Schichten, bevorzugt in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial, vorzugsweise einem elektronenleitenden Matrixmaterial. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das weitere Matrixmaterial eine lochtransportierende Verbindung. In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das weitere Matrixmaterial eine Verbindung mit großem Bandabstand, das nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Loch- und Elektronentransport in der Schicht beteiligt ist. Eine emittierende Schicht umfasst mindestens eine emittierende Verbindung.

Geeignete Matrixmaterialien, welche in Kombination mit den Verbindungen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungs- formen eingesetzt werden können, sind aromatische Ketone, aromatische Phosphinoxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO 2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, insbesondere Monoamine, z. B. gemäß WO 2014/015935, Carbazolderivate, z. B. CBP (N.N-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in

WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381 , EP 1205527 oder WO 2008/086851 offenbarten Carbazolderivate, Indolocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746,

Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109 und WO

2011/000455, Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1617710, EP

1617711 , EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 005/111172, Azaborole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/117052, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2010/015306, WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Zink- komplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetraazasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphos- phol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, überbrückte Carbazol- Derivate, z. B. gemäß US 2009/0136779, WO 2010/050778, WO

2011/042107, WO 2011/088877 oder WO 2012/143080, Triphenylen- derivate, z. B. gemäß WO 2012/048781 , Lactame, z. B. gemäß WO

2011/116865, WO 2011 /137951 oder WO 2013/064206, oder 4-Spiro- carbazol-Derivate, z. B. gemäß WO 2014/094963 oder WO 2015/192939. Ebenso kann ein weiterer phosphoreszierender Emitter, welcher kürzer- wellig als der eigentliche Emitter emittiert, als Co-Host in der Mischung vorhanden sein. Bevorzugte Co-Host-Materialien sind Triarylaminderivate, insbesondere Monoamine, Indenocarbazolderivate, 4-Spirocarbazolderivate, Lactame und Carbazolderivate.

Bevorzugte Triarylaminderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausge- wählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-1 ),

wobei Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 C-Atomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, eine Aryloxy- gruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder einer Aralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr benachbarte Substituenten R 2 ein mono- oder polycyclisches, alipha- tisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem, bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann, wobei das Symbol R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (I) genannte Bedeutung aufweist. Vorzugsweise stellt Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist.

Beispiele für geeignete Gruppen Ar 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4- Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2- , 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Bevorzugt sind die Gruppen Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem

Auftreten ausgewählt aus den oben genannten Gruppen R 1 -1 bis R 1 -95, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -54. In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA- 1 ) ist mindestens eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, wobei es sich um eine Ortho-, meta- oder para-Biphenylgruppe handeln kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1) ist mindestens eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Fluorengruppe oder Spinobifluorengruppe, wobei diese Gruppen jeweils in 1-, 2-, 3- oder 4-Position an das Stickstoffatom gebunden sein können. In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1) ist mindestens eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Phenylen- oder Biphenylgruppe, wobei es sich um eine Ortho-, meta- oder para-verknüpfte Gruppe handelt, die mit einer Dibenzofurangruppe, einer Dibenzothiophengruppe oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer Dibenzofurangruppe, substituiert ist, wobei die Dibenzofuran- bzw. Di- benzothiophengruppe über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist und wobei die Carbazolgruppe über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position oder über das Stickstoffatom mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1 ) ist eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Fluoren- oder Spirobifluorengruppe, insbesondere einer 4-Fluoren- bzw. 4-Spirobifluoren- gruppe, und eine Gruppe Ar 1 ist ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, insbesondere einer para-Biphenylgruppe, oder einer Fluorengruppe, insbesondere einer 2-Fluorengruppe, und die dritte Gruppe Ar 1 ist ausge- wählt aus einer para-Phenylengruppe oder einer para-Biphenylgruppe, die mit einer Dibenzofurangruppe, insbesondere einer 4-Dibenzofurangruppe, oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer N-Carbazolgruppe oder einer 3-Carbazolgruppe, substituiert ist.

Bevorzugte Indenocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-2),

wobei Ar 1 und R 1 die oben insbesondere für Formeln (I) und/oder (TA-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte

Ausführungsformen der Gruppe Ar 1 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -95, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -54.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-2) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-2a),

wobei Ar 1 und R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I) und/oder (TA-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei stehen die beiden Gruppen R 1 , die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, bevorzugt gleich oder verschieden für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere für Methylgruppen, oder für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 C- Atomen, insbesondere für Phenylgruppen. Besonders bevorzugt stehen die beiden Gruppen R 1 , die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, für Methylgruppen. Weiterhin bevorzugt steht der Substituent R 1 , der in Formel (TA-2a) an den Indenocarbazolgrundkörper gebunden ist, für H oder für eine Carbazolgruppe, die über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position oder über das N-Atom an den Indenocarbazolgrundkörper gebunden sein kann, insbesondere über die 3-Position.

Bevorzugte 4-Spirocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-3),

wobei Ar 1 und R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I), (II) und/oder (Q-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar 1 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -95, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -54.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-3) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-3a),

wobei Ar 1 und R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I), (II) und/oder (Q-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar 1 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -95, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -54.

Bevorzugte Lactame, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1 ),

wobei R 1 die oben, insbesondere für Formeln (I) und/oder (II) aufgeführte Bedeutung aufweist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (LAC-1 ) sind die Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1 a),

( ) wobei R 1 die oben, insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweist. Dabei steht R 1 bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei R 2 die zuvor,

insbesondere für Formel (I) und/oder (II) genannte Bedeutung aufweisen kann. Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder hetero- aromatischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist. Beispiele für geeignete Substituenten R 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, Ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl,

Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4- Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Dabei sind geeignete Strukturen R 1 die gleichen Strukturen, wie sie zuvor für R-1 bis R-95 abgebildet sind, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -54.

Es kann auch bevorzugt sein, mehrere verschiedene Matrixmaterialien als Mischung einzusetzen, insbesondere mindestens ein elektronenleitendes Matrixmaterial und mindestens ein lochleitendes Matrixmaterial. Ebenso bevorzugt ist die Verwendung einer Mischung aus einem

ladungstransportierenden Matrixmaterial und einem elektronisch inerten Matrixmaterial, welches nicht bzw. nicht in wesentlichem Maße am

Ladungstransport beteiligt ist, wie z. B. in WO 2010/108579 beschrieben.

Weiterhin bevorzugt ist es, eine Mischung aus zwei oder mehr Triplett- Emittern zusammen mit einer Matrix einzusetzen. Dabei dient der Triplett- Emitter mit dem kürzerwelligen Emissionsspektrum als Co-Matrix für den Triplett-Emitter mit dem längerwelligen Emissionsspektrum.

Besonders bevorzugt kann eine erfindungsgemäße Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) und/oder (II) in einer bevorzugten

Ausführungsförm als Matrixmaterial in einer Emissionsschicht einer organischen elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer

organischen elektrol um ineszierenden Vorrichtung, beispielsweise in einer OLED oder OLEC, eingesetzt werden. Dabei ist das Matrixmaterial enthaltend eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in der elektronischen Vorrichtung in Kombination mit einem oder mehreren Dotanden, vorzugsweise phosphoreszierenden Dotanden, vorhanden.

Der Anteil des Matrixmaterials in der emittierenden Schicht beträgt in diesem Fall zwischen 50.0 und 99.9 Vol.-%, bevorzugt zwischen 80.0 und 99.5 Vol. -% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 92.0 und 99.5 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 85.0 und 97.0 Vol.-%.

Entsprechend beträgt der Anteil des Dotanden zwischen 0.1 und

50.0 Vol.-%, bevorzugt zwischen 0.5 und 20.0 Vol.-% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 0.5 und 8.0 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 3.0 und 15.0 Vol.-%.

Eine emittierende Schicht einer organischen Elektrolumineszenz- vorrichtung kann auch Systeme umfassend mehrere Matrixmaterialien (Mixed-Matrix-Systeme) und/oder mehrere Dotanden enthalten. Auch in diesem Fall sind die Dotanden im Allgemeinen diejenigen Materialien, deren Anteil im System der kleinere ist und die Matrixmaterialien sind diejenigen Materialien, deren Anteil im System der größere ist. In

Einzelfällen kann jedoch der Anteil eines einzelnen Matrixmaterials im System kleiner sein als der Anteil eines einzelnen Dotanden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als eine Komponente von Mixed-Matrix-Systemen verwendet. Die Mixed- Matrix-Systeme umfassen bevorzugt zwei oder drei verschiedene

Matrixmaterialien, besonders bevorzugt zwei verschiedene

Matrixmaterialien. Bevorzugt stellt dabei eines der beiden Materialien ein Material mit lochtransportierenden Eigenschaften und das andere Material ein Material mit elektronentransportierenden Eigenschaften dar. Die gewünschten elektronentransportierenden und lochtransportierenden Eigenschaften der Mixed-Matrix-Komponenten können jedoch auch hauptsächlich oder vollständig in einer einzigen Mixed-Matrix-Komponente vereinigt sein, wobei die weitere bzw. die weiteren Mixed-Matrix- Komponenten andere Funktionen erfüllen. Die beiden unterschiedlichen Matrixmaterialien können dabei in einem Verhältnis von 1 :50 bis 1 :1 , bevorzugt 1 :20 bis 1 :1 , besonders bevorzugt 1 :10 bis 1 :1 und ganz besonders bevorzugt 1 :4 bis 1 :1 vorliegen. Bevorzugt werden Mixed- Matrix-Systeme in phosphoreszierenden organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen eingesetzt. Genauere Angaben zu Mixed-Matrix-Systemen sind unter anderem in der Anmeldung WO 2010/108579 enthalten.

Ferner ist eine elektronische Vorrichtung, vorzugsweise eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer in einer oder mehreren lochleitenden Schichten umfasst, als lochleitende Verbindung.

Weiterhin ist eine elektronische Vorrichtung, vorzugsweise eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer in emittierenden Schichten umfasst, als emittierende Verbindung,

vorzugsweise als fluoreszierender Emitter, oder als Matrixmaterial, vorzugsweise in Kombination mit einem phosphoreszierenden Emitter.

Als Kathode sind Metalle mit geringer Austrittsarbeit, Metalllegierungen oder mehrlagige Strukturen aus verschiedenen Metallen bevorzugt, wie beispielsweise Erdalkalimetalle, Alkalimetalle, Hauptgruppenmetalle oder Lanthanoide (z. B. Ca, Ba, Mg, AI, In, Mg, Yb, Sm, etc.). Weiterhin eignen sich Legierungen aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall und Silber, beispielsweise eine Legierung aus Magnesium und Silber. Bei mehrlagigen Strukturen können auch zusätzlich zu den genannten Metallen weitere Metalle verwendet werden, die eine relativ hohe Austrittsarbeit aufweisen, wie z. B. Ag, wobei dann in der Regel Kombinationen der Metalle, wie beispielsweise Mg/Ag, Ca/Ag oder Ba/Ag verwendet werden. Es kann auch bevorzugt sein, zwischen einer metallischen Kathode und dem

organischen Halbleiter eine dünne Zwischenschicht eines Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante einzubringen. Hierfür kommen beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, L12O, BaF2,

MgO, NaF, CsF, CS2CO3, etc.). Ebenso kommen hierfür organische Alkali- metallkomplexe in Frage, z. B. Liq (Lithiumchinolinat). Die Schichtdicke dieser Schicht beträgt bevorzugt zwischen 0.5 und 5 nm. Als Anode sind Materialien mit hoher Austrittsarbeit bevorzugt. Bevorzugt weist die Anode eine Austrittsarbeit größer 4.5 eV vs. Vakuum auf. Hierfür sind einerseits Metalle mit hohem Redoxpotential geeignet, wie beispiels- weise Ag, Pt oder Au. Es können andererseits auch Metall/Metalloxid- Elektroden (z. B. AI/Ni/NiOx, AI/PtO x ) bevorzugt sein. Für einige Anwen- düngen muss mindestens eine der Elektroden transparent oder teil- transparent sein, um entweder die Bestrahlung des organischen Materials (O-SC) oder die Auskopplung von Licht (OLED/PLED, O-LASER) zu ermöglichen. Bevorzugte Anodenmaterialien sind hier leitfähige gemischte Metalloxide. Besonders bevorzugt sind Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder Indium-Zink-Oxid (IZO). Bevorzugt sind weiterhin leitfähige, dotierte organische Materialien, insbesondere leitfähige dotierte Polymere, z. B. PEDOT, PANI oder Derivate dieser Polymere. Bevorzugt ist weiterhin, wenn auf die Anode ein p-dotiertes Lochtransportmaterial als Loch- injektionsschicht aufgebracht wird, wobei sich als p-Dotanden Metalloxide, beispielsweise M0O3 oder WO3, oder (perforierte elektronenarme Aromaten eignen. Weitere geeignete p-Dotanden sind HAT-CN (Hexa- cyano-hexaazatriphenylen) oder die Verbindung NPD9 von Novaled. Eine solche Schicht vereinfacht die Lochinjektion in Materialien mit einem tiefen HOMO, also einem betragsmäßig großen HOMO. In den weiteren Schichten können generell alle Materialien verwendet werden, wie sie gemäß dem Stand der Technik für die Schichten verwendet werden, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun jedes dieser Materialien in einer elektronischen Vorrichtung mit den erfindungsgemäßen Materialien kombinieren.

Die Vorrichtung wird entsprechend (je nach Anwendung) strukturiert, kontaktiert und schließlich hermetisch versiegelt, da sich die Lebensdauer derartiger Vorrichtungen bei Anwesenheit von Wasser und/oder Luft drastisch verkürzt.

Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch

gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit einem

Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck von üblicher- weise kleiner 10 '5 mbar, bevorzugt kleiner 10 "6 mbar aufgedampft. Es ist auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer oder noch höher ist, beispielsweise kleiner 10 7 mbar. Bevorzugt ist ebenfalls eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch

gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organ ic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer

Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10 '5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organ ic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden (z. B. M. S. Arnold et ai, Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301 ). Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch

gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck oder Nozzle-Printing, besonders bevorzugt aber LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck) oder Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck), hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden. Die elektronische Vorrichtung, insbesondere die organische

Elektrolumineszenzvorrichtung, kann auch als Hybridsystem hergestellt werden, indem eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere andere Schichten aufgedampft werden. So ist es beispielsweise möglich, eine emittierende Schicht enthaltend eine efindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) und ein Matrixmaterial aus Lösung aufzubringen und darauf eine Lochblockierschicht und/oder eine Elektronentransportschicht im Vakuum aufzudampfen. Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne Probleme auf elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend efindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen angewandt werden.

Die erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, zeichnen sich durch einen oder mehrere der folgenden überraschenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aus: 1 . Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische

Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen,

Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen, insbesondere als fluoreszierende Emitter, als Hostmaterial oder als elektronenleitende und/oder lochleitende Materialien, weisen eine sehr gute Lebensdauer auf. Hierbei bewirken diese Verbindungen insbesondere einen geringen Roll-off, d.h. einen geringen Abfall der Leistungseffizienz der

Vorrichtung bei hohen Leuchtdichten. 2. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische

Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen,

Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als fluoreszierende Emitter oder als elektronenleitende Materialien, lochleitende Materialien und/oder Hostmaterialien weisen eine hervorragende Effizienz auf. Hierbei bewirken erfindungsgemäße Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten

Ausführungsformen eine geringe Betriebsspannung bei Verwendung in elektronischen Vorrichtungen. 3. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten

Ausführungsformen zeigen eine sehr hohe Stabilität und

Lebensdauer. 4. Mit Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimeren mit

Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. den zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen kann in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organischen

Elektrolumineszenzvorrichtungen, die Bildung von optischen

Verlustkanälen vermieden werden. Hierdurch zeichnen sich diese Vorrichtungen durch eine hohe PL- und damit hohe EL-Effizienz von Emittern bzw. eine ausgezeichnete Energieübertragung der Matrices auf Dotanden aus. 5. Die Verwendung von Verbindungen, Oligomere, Polymere oder

Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten

Ausführungsförmen in Schichten elektronischer Vorrichtungen, insbesondere organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen führt zu einer hohen Mobilität der Elektron-Leiterstrukturen. 6. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevozugten Ausführungsformen zeichnen sich durch eine ausgezeichnete thermische Stabilität aus, wobei Verbindungen mit einer Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol gut sublimierbar sind. 7. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen eine ausgezeichnete Glasfilmbildung auf. 8. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bilden aus Lösungen sehr gute Filme. 9. Die Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere umfassend Strukturen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsförmen weisen ein überraschend hohes Triplett-Niveau T 1 auf.

Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Mischungen eignen sich für die Verwendung in einer elektronischen Vorrichtung. Dabei wird unter einer elektronischen Vorrichtung eine Vorrichtung verstanden, welche

mindestens eine Schicht enthält, die mindestens eine organische Verbin- dung enthält. Das Bauteil kann dabei aber auch anorganische Materialien enthalten oder auch Schichten, welche vollständig aus anorganischen Materialien aufgebaut sind.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Ver- wendung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumi- neszenzvorrichtung .

Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung und/oder eines erfindungsgemäßen Oligomers, Polymers oder Dendrimers in einer elektronischen Vorrichtung als fluoreszierender Emitter, Hostmaterial für phosphoreszierende Emitter, Elektronentransportmaterial und/oder Lochtransportmaterial, vorzugsweise als Hostmaterial für

phosphoreszierende Emitter oder als Lochtransportmaterial.

Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine der oben ausge- führten erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen. Dabei gelten die oben für die Verbindung ausgeführten Bevorzugungen auch für die elektronischen Vorrichtungen. Besonders bevorzugt ist elektronische Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen inte- grierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O- FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen licht- emittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs),

organischen Laserdioden (O-Laser) und„organic plasmon emitting devices" (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1-4), bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungs- gemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung keine separate Loch- injektionsschicht und/oder Lochtransportschicht und/oder Lochblockier- schicht und/oder Elektronentransportschicht, d. h. die emittierende Schicht grenzt direkt an die Lochinjektionschicht oder die Anode an, und/ oder die emittierende Schicht grenzt direkt an die Elektronentransportschicht oder die Elektroneninjektionsschicht oder die Kathode an, wie zum Beispiel in WO 2005/053051 beschrieben. Weiterhin ist es möglich, einen Metall- komplex, der gleich oder ähnlich dem Metallkomplex in der emittierenden Schicht ist, direkt angrenzend an die emittierende Schicht als Lochtrans- port- bzw. Lochinjektionsmaterial zu verwenden, wie z. B. in WO

2009/030981 beschrieben.

In den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen organischen Elektro- lumineszenzvorrichtung können alle Materialien verwendet werden, wie sie üblicherweise gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden. Der Fachmann kann daher ohne erfinderisches Zutun alle für organische

Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannten Materialien in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (I) und/oder (II) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen einsetzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen bei Verwendung in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen generell sehr gute Eigen- schaften auf. Insbesondere ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen die

Lebensdauer wesentlich besser im Vergleich zu ähnlichen Verbindungen gemäß dem Stand der Technik. Dabei sind die weiteren Eigenschaften der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung, insbesondere die Effizienz und die Spannung, ebenfalls besser oder zumindest vergleichbar.

Es sei darauf hingewiesen, dass Variationen der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Ausführungsformen unter den Umfang dieser Erfindung fallen. Jedes in der vorliegenden Erfindung offenbarte Merkmal kann, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wird, durch alternative Merkmale, die demselben, einem äquivalenten oder einem ähnlichen Zweck dienen, ausgetauscht werden. Somit ist jedes in der vorliegenden Erfindung offenbartes Merkmal, sofern nichts anderes gesagt wurde, als Beispiel einer generischen Reihe oder als äquivalentes oder ähnliches Merkmal zu betrachten.

Alle Merkmale der vorliegenden Erfindung können in jeder Art miteinander kombiniert werden, es sei denn dass sich bestimmte Merkmale und/oder Schritte sich gegenseitig ausschließen. Dies gilt insbesondere für bevor- zugte Merkmale der vorliegenden Erfindung. Gleichermaßen können Merkmale nicht wesentlicher Kombinationen separat verwendet werden (und nicht in Kombination). Es sei ferner darauf hingewiesen, dass viele der Merkmale, und insbe- sondere die der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfin- dung selbst erfinderisch und nicht lediglich als Teil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu betrachten sind. Für diese Merkmale kann ein unabhängiger Schutz zusätzlich oder alternativ zu jeder gegenwärtig beanspruchten Erfindung begehrt werden.

Die mit der vorliegenden Erfindung offengelegte Lehre zum technischen Handeln kann abstrahiert und mit anderen Beispielen kombiniert werden. Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen.

Der Fachmann kann aus den Schilderungen ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße elektronische Vorrichtungen herstellen und somit die Erfindung im gesamten beanspruchten Bereich ausführen.

Beispiele

Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre in getrockneten Lösungsmitteln durchgeführt. Die Edukte können von ALDRICH bezogen werden. Die Nummern bei den literaturbekannten Edukten, die teilweise in eckigen Klammern angegeben sind, sind die entsprechenden CAS-Nummern.

Synthesebeispiele

Stufe 1 :

Variante A: Es werden 18.0g (37.6mmol, 1.0eq) 3-Bnomo-N-(3-bnomo[1 ,1'- biphenyl]-4-ylH1 ,1'-biphenyl]-4-amin [1388152-32-6] 1a, zusammen mit 15.3g (37.6mmol, 1.0eq) 2,2 , -[1 ,1 , -biphenyl]-2,2 , -diylbis[4,4,5,5-tetramethyl- 1 ,3,2-dioxaborolane [398128-09-1] 2a in jeweils 200ml Toluol und 1 ,4- Dioxan gelöst und mit 100ml Wasser versetzt. Der Ansatz wird für 30 Minuten mit Argon entgast. Anschließend werden 12.0g (106mmol, 3.0eq) Natriumcarbonat und 2.17g (1.88mmol, 0.05eq)

Tetrakis(triphenylphosphin) zugegeben und der Ansatz für zwei Tage bei 100°C gerührt. Nach beendeter Reaktion wird die wässrige Phase abgetrennt, zweimal mit Toluol extrahiert und die vereinten organischen Phasen noch einmal mit Wasser gewaschen. Anschließend wird über Natriumsulfat getrocknet und die Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird aus Toluol/Heptan umkristallisiert. Es werden 7.27g (15.4mmol, 41 %) des gewünschten Produktes 3a erhalten.

Variante B: 0.02eq Palladium(ll)-acetat, 0.05eq Tri-o-Tolylphosphin, 2.25eq Kaliumphosphat; in Toluol/Dioxan/Wasser 2:2:1 als Lösungsmittel

Variante C: 0.03eq Palladium(ll)-acetat, 0.05eq Tri-t-Butylphosphin, 3.0eq Kaliumfluorid anhydr.; in THF als Lösungsmittel

Analog werden hergestellt:

Stufe 2:

Variante A: Es werden 10.0g (21.2mmol, 1.Oeq) der hergestellten

Verbindung 3a zusammen mit 4.00g (25.4mmol, 1.2eq) Brombenzol [108- 86-1] 4a in 200ml Toluol gelöst und für 30 Minuten mit Argon entgast. Anschließend werden 4.07g (42.4mmol, 2. Oeq) Natrium-t-butoxid, 238mg (1.06mmol, 0.05eq) Palladium(ll)-acetat und 2.1 ml (2.12mmol, 0.1 Oeq) Tri-t-butylphosphin (1.OM in Toluol) zugegeben und unter Rückfluss über Nacht gerührt. Nach beendeter Reaktion wird der Ansatz mit 200ml Wasser versetzt, die organische Phase abgetrennt und zweimal mit Wasser extrahiert. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer auf ca. 80ml eingeengt. Der ausgefallene Feststoff wird abgesaugt und mittels Heißextraktion in Toluol aufgereinigt. Das Produkt wird dreimal mit Toluol/Heptan umkristallisiert und abschließend sublimiert. Es werden 6.59g (12.0mmol, 57%) der gewünschten Zielverbindung 5a mit einer HPLC-Reinheit >99.9% erhalten.

Variante B: 0.05eq Tris(dibenzylideneaceton)dipalladium(O), 0.1 Oeq Dicyclohexyl-(2 , ,6 , -dimethoxy-biphenyl-2-yl)-phosphan / S-Phos, 2.0eq Natrium-t-butoxid; in Toluol als Lösungsmittel

Variante C: 0.05eq 1 ,1'Βίs(diphenylphosphino)ferrocendichlorpalladium(II) Komplex mit Dichlor-methan, 2.0eq Natrium-t-butoxid; in Toluol als

Lösungsmittel

Analog werden hergestellt:

Stufe 3:

Variante A: Eine Lösung aus 8.0g (17mmol, 1.Oeq) 3a in 75ml

getrocknetem DFM wird langsam zu einer Suspension aus 820mg

(20.4mmol, 1.2eq) Natriumhydrid (60%ige Suspension in Mineralöl) in 50ml getrocknetem DMF zugetropft und für zwei Stunden gerührt. Anschließend werden 7.9g (20mmol, 1.2eq) 2-(3-Bromo-phenyl)-4,6-diphenyl- [1 ,3,5]triazin 6a in 50ml getrocknetem THF zugetropft und das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach beendeter Reaktion wird der Ansatz auf 300ml einer 1 :1 Wasser/Eis-Mischung gegeben und der entstandene Feststoff abgesaugt. Das Rohprodukt wird mittels

Heißextraktion aus Toluol und dreifach Umkristallisation aus Heptan/Toluol aufgereinigt und zweimal sublimiert. 8.2g (10.5mmol, 62%) des

gewünschten Produkts 7a werden mit einer HPLC-Reinheit von >99.9% erhalten.

Variante B: 5.0eq Cäsiumcarbonat in Dimethylacetamid

Herstellung der OLEDs

Die Herstellung von erfindungsgemäßen OLEDs sowie OLEDs nach dem Stand der Technik erfolgt nach einem allgemeinen Verfahren gemäß WO 2004/058911 , das auf die hier beschriebenen Gegebenheiten

(Schichtdickenvariation, verwendete Materialien) angepasst wird.

In den folgenden Beispielen werden die Ergebnisse verschiedener OLEDs vorgestellt. Glasplättchen, mit strukturiertem ITO (50 nm, Indium-Zinn- Oxid) bilden die Substrate, auf weiche die OLEDs aufgebracht werden. Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Lochtrans- portschicht 1 (HTL1 ) bestehend aus HTM dotiert mit 5 % NDP-9 (kommer- ziell erhältlich von der Fa. Novaled), 20 nm / Lochtransportschicht 2 (HTL2) / optionale Elektronenblockierschicht (EBL) / Emissionsschicht (EML) / optionale Lochblockierschicht (HBL) / Elektronentransportschicht (ETL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet.

Zunächst werden vakuumprozessierte OLEDs beschrieben. Hierfür werden alle Materialien in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrixmaterial (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Co- Verdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie M3:M2:lr(L1 ) 3 (55%:35%:10%) bedeutet hierbei, dass das Material M3 in einem Volumenanteil von 55%, M2 in einem Anteil von 35% und lr(L1 )3 in einem Anteil von 10% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung zweier Materialien bestehen. Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die zur Herstellung der OLEDs verwendeten Materialien sind in Tabelle 3 gezeigt. Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Als Lebensdauer wird die Zeit definiert, nach der die Leuchtdichte von einer bestimmten

Startleuchtdichte aus auf einen gewissen Anteil abgesunken ist. Die Angabe LD50 bedeutet, dass es sich bei der genannten Lebensdauer um die Zeit handelt, bei der die Leuchtdichte auf 50% der Startleuchtdichte abgefallen ist, also von z.B. 1000 cd/m 2 auf 500 cd/m 2 . Je nach

Emissionsfarbe werden unterschiedliche Starthelligkeiten gewählt. Die Werte für die Lebensdauer können mit Hilfe dem Fachmann bekannten Umrechnungsformeln auf eine Angabe für andere Startleuchtdichten umgerechnet werden. Hierbei ist die Lebensdauer für eine

Startleuchtdichte von 1000 cd/m 2 eine übliche Angabe.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich unter anderem als Lochleiter (HTL) und als lochleitendes Matrixmaterial (h-TMM) in der Emissionsschicht in OLEDs einsetzen (s. Tabelle 1). Die Ergebnisse der OLEDs sind in Tabelle 2 zusammengefasst.

Tabelle 1 : Aufbau der OLEDs

Tabelle 2: Ergebnisse der Vakuum-prozessierten OLEDs

Tabelle 3: Strukturformeln der verwendeten Materialien