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Title:
HETEROCYCLIC HYDRAZONES FOR USE AS ANTI-CANCER AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/094340
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel 2-benzimidazolyl-, 2-benzoxazolyl- and 2-benzothiazolyl hydrazones that are derived from 2-formylpyridine, 2-acylpyridines, acetyldiazines and acetyl(iso)quinolines. The invention also relates to a novel method for producing 2-benzimidazolyl-, 2-benzoxazolyl- and 2-benzothiazolyl hydrazones and to their use as useful anti-cancer therapeutic agents. The novel compounds are also active against multidrug-resistant cancer cells.

Inventors:
HOFMANN JOHANN (AT)
HEINISCH GOTTFRIED (AT)
EASMON JOHNNY (AT)
PUERSTINGER GERHARD (AT)
FIEBIG HEINZ-HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/AT2001/000187
Publication Date:
December 13, 2001
Filing Date:
June 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
AUSTRIA WIRTSCHAFTSSERV GMBH (AT)
HOFMANN JOHANN (AT)
HEINISCH GOTTFRIED (AT)
EASMON JOHNNY (AT)
PUERSTINGER GERHARD (AT)
FIEBIG HEINZ HERBERT (DE)
International Classes:
A61P35/00; C07D401/12; C07D403/12; C07D413/12; C07D417/12; (IPC1-7): C07D403/12; C07D401/12; C07D413/12; A61K31/44; A61P35/00
Other References:
EASMON, J. ET AL: "Thiazolyl and benzothiazolyl hydrazones derived from.alpha.-(N)- acetylpyridines and diazines: synthesis, antiproliferative activity and CoMFA studies", EUR. J. MED. CHEM. (1997), 32(5), 397-408, 1997, XP004085514
HALL, IRIS H. ET AL: "Investigations on the mechanism of action of the novel antitumor agents 2-benzothiazolyl, 2-benzoxazolyl, and 2-benzimidazolyl hydrazones derived from 2-acetylpyridine", ARCH. PHARM. (WEINHEIM, GER.) (1999), 332(4), 115-123, 1999, XP001013551
Attorney, Agent or Firm:
Sonn, Helmut (Riemergasse 14 Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verbindung der allgemeinen Formel : wobei Het. und wobei R = H, CH3, OCH3, OH, Cl, Br, F, CF3, NO2, NH2, NHCOCH3, N (CH3) 2, Phenyl, CN, C=NH (NH2), C=S (NH2), C=NH (NHOH), COOH oder COOR4, wobei R4 = ali phatischer Rest oder Phenylgruppe, oder CONRsR6, wobei Rs und R6 H, einen aliphatischen Substituenten oder eine Phenylgruppe bedeuten, Ri = H, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Butyl, tert.Butyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl, oder 2Pyridyl, und X = 0, S, NH oder NR2 bedeutet, wobei R2 = Methyl, Ethyl, Propyl, secPropyl, Butyl, tertButyl, Allyl, Cyclopropyl, Phenyl, Benzyl, CH2CH2OCH3 oder CH2CH2N (CH3) 2 ist, mit der Maßgabe, daß, wenn Het = , wobei R = H, im Fall von X = S : Ri nicht H, Methyl, Phenyl oder 2Pyridyl bedeutet, im Fall von X = O : R, nicht Methyl bedeutet, im Fall von X = N : R nicht H bedeutet, im Fall von X = NH : R, nicht Methyl bedeutet, im Fall von X = NR2 mit R2 = CH3 : Ri nicht Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S : Rl nicht Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S : Ri nicht H oder Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und Ri = Methyl : R nicht H oder Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und Ri = Methyl : R nicht Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und Ri = Methyl : R nicht H bedeutet ; sowie mit der Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und Ri = H : R an Stellung 6 nicht Methyl bedeutet ; sowie deren pharmazeutisch annehmbaren Salze.
2. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich wobei R, = H, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Butyl, tert.Butyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl oder 2Pyridyl und X = NH, NCH3, O oder S, mit der Maßgabe, daß, wenn X = S : Ri nicht H, Methyl, Phenyl oder 2Pyridyl bedeutet ; wenn X = O : Rl nicht Methyl bedeutet, wenn X = NH : Ri nicht Methyl bedeutet, und wenn X = NCH3 : Ri nicht Methyl bedeutet ; sowie deren pharmazeutisch annehmbaren Salze.
3. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich wobei Het. : R = H oder CH3, X = NH, NCH3, 0 oder S, mit der Maßgabe, daß, wenn Het = : R nicht H bedeutet, mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = : X nicht S bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = : X nicht S bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S : R nicht H oder Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S : R nicht Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S : R nicht H bedeutet ; sowie deren pharmazeutisch annehmbaren Salze.
4. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich wobei R2 = Ethyl, Propyl, secPropyl, Butyl, tertButyl, Allyl, Cyclopropyl, Phenyl, Benzyl oder CH2CH2OCH3, CH2CH2N (CH3) 2 bedeutet, sowie deren pharmazeutisch an nehmbaren Salze.
5. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich wobei R3 einen 3,4,5, oder 6Substituent darstellt und die Bedeutung OCH3, OH, Cl, Br, F, CH3, CF3, N02, NH2, NHCOCH3, N (CH3) 2, Phenyl, CN, C=NH (NH2), C=S (NH2), C=NH (NHOH), COOH, oder COOR4 hat, wobei R4 einen aliphatischen Rest, eine Phenyl gruppe oder CONR5R6 darstellt, wobei R5 und R6 H, einen aliphatischen Substituenten oder eine Phenylgruppe bedeuten, sowie deren pharmazeutisch annehmbaren Salze.
6. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel wobei Het. = und wobei R = H, CH3, OCH3, OH, Cl, Br, F, CF3, NO2, NH2, NHCOCH3, N (CH3) 2, Phenyl, CN, C=NH (NH2), C=S (NH2), C=NH (NHOH), COOH oder COOR4, wobei R4 = ali phatischer Rest oder Phenylgruppe, oder CONR5R6, wobei R5 und R6 H, einen aliphatischen Substituenten oder eine Phenylgruppe bedeuten, R, = H, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Butyl, tert.Butyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Phe nyl, Benzyl, oder 2Pyridyl, und X = 0, S, NH oder NR2 bedeutet, wobei R2 = Methyl, Ethyl, Propyl, secPropyl, Butyl, tertButyl, Allyl, Cyclopropyl, Phenyl, Benzyl, CH2CH2OCH3 oder CH2CH2N (CH3) 2 ist, mit der Maßgabe, daß, wenn X = S und Het = Pyridinyl, Ri nicht H oder Methyl bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Keton der allgemeinen Formel (in) worin Het und Rl die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Hydrazin der allgemei nen Formel (II) worin X die oben angegebene Bedeutung hat, umgesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Methanol oder Ethanol durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart einer katalytischen Menge einer geeigneten Säure, wie Essigsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure, durchgeführt wird.
9. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel : wobei Het. = und wobei R = H, CH3, OCH3, OH, Cl, Br, F, CF3, NO2, NH2, NHCOCH3, N (CH3) 2, Phenyl, CN, C=NH (NH2), C=S (NH2), C=NH (NHOH), COOH oder COOR4, wobei R4 = ali phatischer Rest oder Phenylgruppe, oder CONR5R6, wobei R5 und R6 H, einen aliphatischen Substituenten oder eine Phenylgruppe bedeuten, Ri = H, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Butyl, tert.Butyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl, oder 2Pyridyl, und X = O, S, NH oder NR2 bedeutet, wobei R2 = Methyl, Ethyl, Propyl, secPropyl, Butyl, tertButyl, Allyl, Cyclopropyl, Phenyl, Benzyl, CH2CH2O CH3 oder CH2CH2N (CH3) 2 ist, mit der Maßgabe, daß, wenn X = S und Het = Pyridinyl, Ri nicht H oder Methyl bedeutet ; sowie deren pharmazeutisch annehmbaren Salze als Arznei mittel.
10. Verwendung einer Verbindung wie in Anspruch 9 definiert als Antikrebs Therapeutikum.
11. Verwendung einer Verbindung wie in Anspruch 9 definiert als Antitumor Therapeutikum.
12. Verwendung einer Verbindung wie in Anspruch 9 definiert bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Dickdarm, Brust, Ovarialoder Gebärmutterkrebs.
Description:
HETEROCYCLISCHE HYDRAZONE ALS ANTI-KREBS-WIRSTOFFE Die vorliegende Erfindung betrifft neue 2-Benzimidazolyl-, 2-Benzoxazolyl-und 2- Benzothiazolylhydrazone, die von 2-Formylpyridin, 2-Acylpyridinen, Acetyldiazinen und Acetyl (iso) chinolinen abstammen, ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Benzimida- zolyl-, 2-Benzoxazolyl-und 2-Benzothiazolylhydrazonen sowie deren Einsatz als nützliche Antikrebs-Therapeutika. Weiters sind diese Verbindungen auch aktiv gegen Krebszellen, die Multidrug-Resistenz zeigen.

Trotz neuen Erkenntnissen in der Tumorbiologie spielen weiterhin chirurgische Eingrif- fe, Bestrahlung und antitumoral wirksame Substanzen die wichtigsten Rollen in der Tumort- herapie. Nachteile der bisher zur Verfügung stehenden Antitumorsubstanzen sind starke Ne- benwirkungen, geringe Ansprechraten bei soliden Tumoren und die Entwicklung von Resi- stenzen. Insbesondere bei Colonkarzinomen, einem der häufigsten Tumore in der westlichen Welt, zeigt die Chemotherapie nur geringe Wirksamkeit. Deshalb wären wirksamere Antitu- morsubstanzen wünschenswert.

Das Enzym Ribonukleotid Reduktase (RR) stellt ein wichtiges Zielmolekül in der Che- motherapie von Krebs dar. In der Absicht eine neue Klasse von RR-Inhibitoren zu entwickeln, wurde das N-N-S-Pharmacophor von a- (N)-heteroaromatischen Thiosemicarbazonen, z. B.

Verbindungen (1) und (2), als Ausgangspunkt gewählt.

Weiters wurden 2-Benzothiazolyl-und 2-Thiazolylhydrazone, die von 2-Formylpyridin, z. B. Verbindungen (3) und (4), beziehungsweise 2-Acetylpyridinen, z. B. Verbindungen (5) und (6), abstammen, bereits synthetisiert.

Diese Verbindungen wurden auch bereits in vitro gegen eine Reihe von humanen Tu- mor-Zellinien getestet, wobei die bekannten Verbindungen (1) und (2) als Kontrollen dienten.

Die Hydrazone (3) und (5) stellten sich dabei als 5 bis 10 mal aktiver als die bekannten Thio- semicarbazone (1) und (2) heraus (siehe Easmon et al., Eur. J. Med. Chem., 32,397 (1997)).

Weiters konnte auch bereits gezeigt werden, daß die Verbindungen (3) bis (6) keine Kreuzre- sistenz gegen eine Leukämie-Zellinie aufweisen, welche die M2 Proteinuntereinheit überex- primiert. Jedoch stellte sich dabei auch heraus, daß die Verbindungen (3) bis (6) die RR nicht hemmen und daß das N-N-S Pharmakophor für diese Klasse von Wirkstoffen nicht relevant ist. Diese Vermutung wurde auch dadurch unterstützt, daß diese Verbindungen Metallionen in der N-N-N Form binden, wie die Röntgenstrukturanalyse des Nickelkomplexes der Verbin- dung (6) ergab.

In der Weiterführung der Bemühungen, neue Antitumor-Wirkstoffe zu entwickeln, wur- den nun gemäß der vorliegenden Erfindung Hydrazone dargestellt, bei denen das 2- Benzothiazolylringsystem durch ein 2-Benzimidazolyl-oder ein 2-Benzoxazolylringsystem ersetzt wurde. Das führte zu einer neuen Klasse von Hydrazonen, die potente cytotoxische und antitumorale Aktivität zeigt und auch gegen Multidrug-resistente Tumore nützlich ist.

Die antiproliferative Aktivität der neuen Substanzen wurden in verschiedenen humanen Tumorzellinien getestet. Wirksame Verbindungen wurden dann im Clonogenic Assay (Hem- mung der Koloniebildung von humanen Tumortransplantaten in Softagar) untersucht.

Einige der Substanzen wurden in Mäusen getestet, denen humane CXF 280 Colon Tu- morzellen direkt in die Flanken transplantiert wurden (Humane Tumor Transplantate). In allen Versuchen zeigten die Substanzen Antitumoraktivität, insbesondere gegen Colontumoren.

Bei der intensiven Suche nach Verbindungen mit Antitumoraktivität wurde nun überra- schenderweise gefunden, daß neue Hydrazone, abgeleitet von (benzoannellierten) a- (N)- Formyl-und Acyl- (Di) azinen und 2-Hydrazinobenzimidazolen, 2-Hydrazinobenzoxazolen oder 2-Hydrazinobenzothiazolen beachtliche Antitumoraktivität sowohl in vitro als auch in vivo zeigen.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun neue Verbindungen der allgemeinen Formel wobei Het. : und wobei R = H, CH3, OCH3, OH, Cl, Br, F, CF3, NO2, NH2, NHCOCH3, N (CH3) 2, Phenyl, CN, C=NH (NH2), C=S (NH2), C=NH (NHOH), COOH oder COOR4, wobei R4 = ali- phatischer Rest oder Phenylgruppe, oder CONR5R6, wobei R5 und R6 H, einen aliphatischen Substituenten oder eine Phenylgruppe bedeuten, Ri = H, Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl, oder 2-Pyridyl, und X = O, S, NH oder N-R2 bedeutet, wobei R2 = Methyl, Ethyl, Propyl, sec-Propyl, Butyl, tert-Butyl, Allyl, Cyclopropyl, Phenyl, Benzyl, CH2-CH2-O-CH3 oder CH2-CH2-N (CH3) 2 ist, mit der Maßgabe, daß, wenn Het = , wobei R = H, im Fall von X = S : Ri nicht H, Methyl, Phenyl oder 2-Pyridyl bedeutet, im Fall von X = O : Ri nicht Methyl bedeutet, im Fall von X = N : Rl nicht H bedeutet, im Fall von X = NH : R1 nicht Methyl bedeutet, im Fall von X = N-R2 mit R2 = CH3 : Ri nicht Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S : Ri nicht Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S : Ri nicht H oder Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und Ri = Methyl : R nicht H oder Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und Ri = Methyl : R nicht Methyl bedeutet ; mit der weiteren Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und Ri = Methyl : R nicht H bedeutet ; sowie mit der Maßgabe, daß, wenn Het = im Fall von X = S und R, = H : R an Stellung 6 nicht Methyl bedeutet ; sowie deren pharmazeutisch annehmbaren Salze.

Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer Ver- bindung der allgemeinen Formel wobei Het. = und wobei R = H, CH3, OCH3, OH, Cl, Br, F, CF3, NO2, NH2, NHCOCH3, N (CH3) 2, Phenyl, CN, C=NH (NH2), C=S (NH2), C=NH (NHOH), COOH oder COOR4, wobei R4 = ali- phatischer Rest oder Phenylgruppe, oder CONRsR6, wobei R5 und R6 H, einen aliphatischen Substituenten oder eine Phenylgruppe bedeuten, Rl = H, Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl, oder 2-Pyridyl, und X = O, S, NH oder N-R2 bedeutet, wobei R2 = Methyl, Ethyl, Propyl, sec-Propyl, Butyl, tert-Butyl, Allyl, Cyclopropyl, Phenyl, Benzyl, CH2-CH2-O- CH3 oder CH2-CH2-N (CH3) 2 ist, mit der Maßgabe, daß, wenn X = S und Het = Pyridinyl, R1 nicht H oder Methyl bedeutet, durch Umsetzen geeigneter Ketone mit passend substituierten Hydrazinen. Insbesondere können die obgenannten Verbindungen sowie geeignete Zwischen- verbindungen durch das folgende Verfahren hergestellt werden : wobei Het, R, Ri, R2, R3, R4, R5, R6 und X wie oben definiert sind, mit der Maßgabe, daß, wenn X = S und Het = Pyridinyl, R nicht H oder Methyl bedeutet.

Die Hydrazone des Typs Ia-d werden durch Erhitzen eines Ketons (RI) und eines Hydra- zins (In in Methanol oder Ethanol unter Zugabe einer katalytischen Menge einer geeigneten Säure, wie z. B. Essigsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure, dargestellt. Die Synthese kann al- ternativerweise auch bei Raumtemperatur durchgeführt werden, dauert dann aber mehrere Tage bis zum vollständigen Umsatz. Die Hydrazine des Typs II werden durch Erhitzen der entsprechenden 2-Chlor-Edukte mit 98% igem Hydrazinhydrat auf Rückflußtemperatur nach Standardvorschriften hergestellt, beispielsweise für X= NH siehe Bedflyagiria, N. P. and Postovskii, I. Ya., Zh Obshch Khim 30, 1431, 1960 ; Chem Abstr 55 : 1586, (1961), für X = N- CH3 siehe Kulkarni M. V. and Patil, V. D., Arch Pharm 314, 440, (1981), für X = O siehe Katz, L., JAm Chem Soc 75, 712, (1953) und für X = S siehe Katz, L., JAm Chem Soc 73, 4009, (1951).

Die Ketone des Typs M wurden durch Umsatz von entsprechenden 2-Cyano- verbindungen mit einem geeigneten Grignardreagens (RMgX), Alkyllithium-oder Phenyl- lithiumreagens-in Analogie zu bekannten Verfahren bzw. zur Patentliteratur (siehe Lutz, H. et at. DE-43 06 006-A)-synthetisiert.

Pharmakologische Tests : Die überraschende Antitumor-Aktivitäten der neuen bzw. bereits im Stand der Technik allgemein geoffenbarten Hydrazone der vorliegenden Erfindung werden im folgenden be- schrieben. Als Kontrolle wird Hydroxyharnstoff, ein kommerziell erhältliches Krebs- Chemotherapeutikum, herangezogen.

Hemmung desTumorzellwachstums.

Um Information über die wachstumshemmende Wirkung auf Tumorzellen zu bekom- men, wurde die Hemmung des Wachstums folgender humaner Tumorzellen bestimmt : Bur- kitt's Lymphoma (CA 46, ATCC Nr. CRL 1648), CCRF-CEM (akute lymphoblastische Leu- kämie, ATCC Nr. CCL 119), K562 (chronisch myeloische Leukämie, ATCC Nr. CCL 243), HeLa (epitheloides Cervix Karzinom, ATCC Nr. CCL 2), MEXF 276L (Melanom), HT-29 (Colon Adenokarzinom, ATCC Nr. HTB 38), KB-3-1 (humanes Oral-Epidermoid Karzinom, CTCC Nr. CCL 17), KB-HU Hydroxyharnstoff resistente, Multidrug resistente KB-C1 Zellen (Akiyama et al., Cell. Mol. Genet., 11 : 117-126, 1985). Burkitt's, CCRF-CEM, HeLa und MEXF 276L Zellen wurden in RPMI 1640, HT-29 Zellen in McCoy's 5A Medium gezogen.

Die KB Zellinien wurden in Dulbecco's modified Eagle's medium (4,5 g Glucose/1) gezogen.

Zu den KB-C1 Kulturen wurde jede 2. Woche lug Colchizin/ml, zu den Hydroxyharnstoff- resistenten KB-HU Zellen 1 mM Hydroxyharnstoff zugegeben. Die Medien wurden mit 10 % fötalem Kälberserum (ausgenommen Burkitt's Lymphom Zellen mit 15 %), 2 mM Glutamin, 50 units/ml Penicillin and 50 Mg/ml Streptomycin supplementiert. Die Wachstumshemmung von HeLa, HT-29, KB und MEXF 276L Zellen wurde mit dem SRB-Assay bestimmt (Skehan et al., J. Natl. Cancer. Inst., 82 : 1107-1112, 1990). 3 000-10 000 Zellen wurden in 200 PI Medium pro Well in 96-Well Platten ausplattiert. Die Dosis-Wirkkurven für CCRF-CEM und Burkitt's Lymphom Zellen wurden mit dem MTT-Assay (Mosman, J. Immuslol. Methods, 65 : 55-63, 1983) von Boehringer Mannheim, Mannheim, Deutschland, erstellt. Dazu wurden ca. 10 000 Zellen pro 100 pl in 96-Well Platten ausgesät. Nach einer anfänglichen Inkubation über vier Stunden wurden verschiedene Substanzkonzentrationen zugegeben und die Zellen 72 Stunden bei 37° C in wassergesättigter 95%iger Luft und 5% igem C°2 inkubiert. Die Sub- stanzen wurden in Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst. Die DMSO-Konzentration war 0.5 % und diese war für die Zellen nicht toxisch. Danach wurden die Proben fixiert, gewaschen und die Absorption in einem Microplate Reader bestimmt.

Die Ergebnisse werden in den Tabellen 1-4 wiedergegeben TABELLE 1 : In vitro-Aktivität von Verbindungen Ia gegen humane Tumorzellinien.

ICso (IlM) Bur- KB- KB- KB- Substanz Ri X K562 HeLa HT-29 kitts 3-1 HU C1 ira-l NH 0.66 nt 1.02 3.69 1. 36 nt 2. 94 Ia-2 H N-CH3 0.03 nt 0.08 0.27 nt nt nt Ia-3 O 0.005 nt 0. 025 1. 44 0. 48 0.61 0. 77 Ia-4 NH 0. 044 nt 0. 07 0. 49 0. 51 0. 90 1.97 Ia-5 CH3 N-CH3 0.0043 nt 0. 0054 0.05 0.044 0.052 0.048 Ia-6 O 0. 009 nt 0. 023 0. 13 0. 21 0. 32 0.61 Ia-7 NH nt nt 0.053 0.24 4. 01 nt 0. 74 Ia-8 N-CH3 1.01 0.09 0.02 10.95 nt nt nt CH2CH3 Ia-9 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-10 S nt nt nt nt nt nt nt Ia-11 NH nt nt 0. 057 0. 20 0. 50 0.13 0. 83 Ia-12 N-CH3 1.78 0.08 0.017 16. 30 nt nt nt CH2CH2CH3 Ia-13 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-14 S nt nt nt nt nt nt nt Ia-15 NH nt nt 0. 021 0. 52 0. 70 0.001 1.98 Ia-16 N-CH3 nt 0. 05 0. 006 5. 58 nt nt nt CH(CH3)2 Ia-17 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-18 S nt nt nt nt nt nt nt Ia-19 NH nt nt >100 >100 nt nt 92 C (CH3) 3 Ia-20 N-CH3 8.43 1.68 0. 53 > 100 nt nt nt Ia-21 C (CH3) 3 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-22 C (CH3) 3 S nt nt nt nt nt nt nt Ia-23 NH nt nt 0.07 0.51 nt nt 0. 32 Ia-24 N-CH3 nt 0. 04 0.002 2. 88 nt nt nt Cyclopropyl Ia-25 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-26 S nt nt nt nt nt nt nt Ia-27 Cyclohexyl S nt nt nt nt nt nt nt Ia-28 NH nt nt nt nt nt nt nt Ia-29 N-CH3 nt 0. 06 0.009 8. 74 nt nt nt Phenyl Ia-30 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-31 S nt nt nt nt nt nt nt Ia-32 NH nt nt nt nt nt nt nt Ia-33 N-CH3 nt 0. 12 0.024 14.10 nt nt nt Benzyl Ia-34 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-35 S nt nt nt nt nt nt nt Ia-36 NH nt nt 1.43 1.36 nt nt 2. 11 Ia-37 N-CH3 nt 0.03 0.09 4.64 nt nt nt 2-Pyridyl Ia-38 O nt nt nt nt nt nt nt Ia-39 S nt nt nt nt nt nt nt nt = nicht getetet TABELLE 2 : In vitro-Aktivität von Verbindungen Ib gegen humane Tumorzellinien.

IC50 (µM) CCRF- Substanz Het. X MEXF276L Burkitts HeLa HT-29 CEM Ib 1 a N H 2.14 0.84 0.98 1.23 2.06 Ns N Ib-2 N-CH3 nt nt nt nt nt Ib-3 N, 0 1. 96 1. 34 0.72 1.25 1.77 N Ib-4 H3C e N H 2. 36 1. 87 1. 30 1.99 1.96 Ib-5 N 0 2.25 0.84 0.46 1.61 1.04 lb-6 NH 0*91 0, 56 0. 41 0. 88 0. 57 N lb-7 N-CH3 nt nt Nt nt nt Ib-8 N O 1.30 0.14 0.34 0.41 0.23 Ib-9 A H3 N H 1. 14 0. 39 0. 66 0.89 0.36 Ib-10 l > O 1. 22 0. 04 0.22 0.21 0.12 i k N Ib-11 N N H 2. 13 1. 32 0. 90. 1.71 0.71 Ib-12 C N-CH3 nt nt nt nt nt Ib-13 0 1. 09 0. 31 0.52 0.56 0. 48 lb-14 N : CH3 NH 4. 24 3. 37 2.17 3.53 2.23 Ib-15 C i O 5. 38 0. 91 1.30 1.87 2.15 N Ib-16 H3CXNt N H 2. 00 1 22 0.84 1.49 0.88 lb-17 0 1. 66 0. 15 0.62 0.37 0.28 N Ib-18 < N H nt nt nt nt nt Ib-19 I- N O > 10 5. 49 7. 04 4.53 7.76 N Ib-20 N H nt nt nt nt nt ?-21 "r"0. 20 0.35 0.34 1.93 N Ib-22 N H nt nt nt nt nt Ib-23 < N-C H3 nt nt nt nt nt Ib-24 tN< O 0. 65 0. 025 0.13 0.063 0.23 N Ib-25 Cz N H 0. 96 0. 22 0.20 0.63 0.42 lb-26 N-CH3 nt nt nt nt nt Ib-27 C O 0. 70 0. 03 0. 13 0. 18 0. 27 N nt = nicht getestet TABELLE 3 : In vitro-Aktivität von Verbindungen Ic gegen humane Tumorzellinien.

ICso (pM) Substanz R2 Burkitts K562 HeLa HT-29 KB-3-1 KB-HU KB-C1 Ic-1 CH2CH3 0. 68 0. 06 0.19 11.90 Ic-2 CH2CH2CH3 1.28 0. 12 0.21 35.10 Ic-3 CH (CH3) 2 2. 14 0. 33 0.06 16.10 Ic-4 C (CH3) 3 nt nt nt nt Ic-5 CH2-CH=CH2 0.98 0.18 0.01 12.80 Ic-6 Cyclopropyl Nt 0. 09 0.40 11.20 Ic-7 Phenyl 3. 48 0. 70 0.05 0.10 Ic-8 Benzyl 3. 58 0. 45 0.13 0. 16 nt = nicht getestet TABELLE 4 : In vitro-Aktivität von Verbindungen Id gegen humane Tumorzellinien ICso (S1M) Substanz R3 Burkitts K562 HeLa HT-29 KB-3-1 KB-HU KB-C1 Id-1 3-OCH3 0.001 nt 0.05 0.23 0.02 0.01 0.87 Id-2 4-OCH3 0.001 nt 0.05 0. 12 0. 05 0.04 0.16 Id-3 3-Cl 0. 004 nt 0. 25 0.54 0. 31 0.18 0.30 Id-4 4-Cl 0. 004 nt 0. 17 0.52 0.071 0. 27 0.09 Id-5 6-Cl 0. 012 nt 0.19 0.32 0.007 0.02 0.03 Id-6 6-Br 2. 49 nt 3.25 3.15 1.69 3.89 2.13 Id-7 3-CH3 nt nt nt Nt 0. 26 0.46 0.16 Id-8 4-CH3 nt nt nt Nt 0. 03 0. 02 0. 10 Id-9 5-CH3 nt nt nt Nt 0. 04 0.12 0.11 Id-10 6-CH3 0. 11 nt 0. 38 0.80 0.49 2. 23 1.80 Id-11 3-N (CH3) 2 0.002 nt 0.02 0.16 0.008 0.24 0.06 Id-12 4-N (CH3) 2 2. 21 nt 3. 74 5.07 2.28 0. 05 0. 81 Id-13 6-N (CH3) 2 2. 01 nt 6.60 17.56 4.02 4.90 29.49 Id-14 3-Phenyl 0. 01 nt 0. 07 0.07 0.55 0.70 1.42 Id-15 4-Phenyl 0. 03 nt 0. 04 0.05 0.14 0. 12 0.23 Id-16 5-Phenyl 0. 03 nt 0.18 0. 25 0.25 0.19 0. 18 Id-17 6-Phenyl 1. 45 nt 2. 35 3. 36 3. 85 9. 94 3. 08 nt = nicht getestet Kolonienbildungsassay als genauere in vitro-Untersuchung Um detaillierte Informationen darüber zu erhalten, bei welchem Tumortyp die Substan- zen die beste Wachstumshemmung bewirken, wurde die Koloniebildung von humanen Tu- mortransplantaten getestet. Zwischen der Ansprechrate in Patienten und dem Koloniebil- dungsassay wurde eine ausgezeichnete Korrelation gefunden (Scholz et al. Eur. J. Cancer 25 : 901-905, 1990). Solide humane Tumoren wurden als Transplantate in Nacktmäusen gezo- gen, aus diesen entfernt, mechanisch zerkleinert und danach bei 37°C für 30 Minuten in einem Enzymcocktail inkubiert, der aus Kollagenase (1.2-1.8 U/mL), DNAse (375 U/mL) und Hya- luronidase (29 U/mL) in RPMI 1640 Medium bestand. Die Zellmischung wurde durch Siebe mit 200 m und 50 um Porengröße passiert und danach zweimal mit PBS (phosphate buffered saline) gewaschen. Der Prozentsatz von lebenden Zellen wurde mit einer Neubauerzählkam- mer und Trypanblaufärbung gezählt.

Der Koloniebildungsassay wurde mit einer von Hamburger und Salmon (Hamburger and Salmon, Science, 197 : 461-463, 1977) eingeführten und modifizierten Zweischichtagar- technik durchgeführt. Die untere Schicht bestand aus 0,2 ml Iscove's modified Dulbecco's Medium mit 20% fötalem Kälberserum und 0,75% Agar. 8x103 bis 1.6x104 Zellen wurden in dasselbe Medium und 0,4% Agar gegeben und in 24-Multiwell Platten auf die untere Schicht plattiert. Die Substanzen wurden einen Tag nach dem Ausplattieren (bei andauernder Exposi- tion) in 0,2 ml Medium zugegeben. Jede Platte enthielt 6 Kontrollen nur mit dem Lösungs- mittel und die behandelten enthielten je dreifach 6 Konzentrationen der Substanzen. Die Kul- turen wurden, je nach Verdoppelungszeit der Tumorzellen, 3 bis 6 Tage bei 37 °C und 7% C02 in wassergesättigter Atmosphäre inkubiert. Zum Zeitpunkt der maximalen Koloniebil- dung mit einer Größe von 50 MM wurden diese mit einem automatischen Imageanalysesystem ausgezählt. 24 Stunden vor Auszählung wurden die lebenden Kolonien mit einer sterilen wäß- rigen Lösung von 2- (4-Iodophenyl)-3- (4-nitrophenyl)-5-phenyltetrazolium chloride (lmg/ml, 1001/Well) gefärbt. Die Ergebnisse der Tests werden in Fig. 1 bzw. in der nachfolgenden Tabelle 5 gezeigt. In Fig. 1 zeigen Säulen nach links, daß die betreffenden Zelllinien sensitiver sind als der Durchschnitt. Säulen nach rechts zeigen geringere Aktivität als der Durchschnitt.

Die folgenden Zelllinien wurden untersucht : Tumor Zellline Histologie Kontaktzeit mit Testverbindung (Tage) Blase T24 Brust MAXF 401NL Adenocarcinom ER-, Pr-6 MCF-7 Adenocarcinom ER+, Pr+ 4 MDA-MB 468 Dickdarm HT-29 mäßig diff. Adenocarcinom 3 SW620 schwach diff. Adenocarcinom 3 Tumor Zellline Histologie Kontaktzeit mit Testverbindung (Tage) Dickdarm CXF 94L Magen GXF 251L Adenocarcinom 4 Lunge-small cell DMS 114 DMS 273 Lunge-LXFA 526L Adenocarcinom non small cell LXFA 629L Adenocarcinom 4 LXFE 66L Epidermoid Carcinom 4 LXFL 529L large cell Carcinom LXFL 1072L large cell Carcinom Melanom MEXF 462NL amelanoides Melanom 4 MEXF 514NL melanoides Melanom 4 Ovarial OVCAR3 Adenocarcinom 6 OVXF 899L Prostata DU 145 PC3M Renal RXF 486L Hypernephrom 4 RXF 944L Hypernephrom 4 Gebärmutter UXF 1138L Carcinosarcom 4 ER = Estrogen Rezeptor, Pr = Progesteron Rezeptor, negativ, positiv TABELLE 5 (Mittelwerte aller getesteten Zellen von Fig. 1) Mittel Mittel Mittel Substanz ICso (µM) IC70 (µM) IC90 (µM) Ia-12 0. 246 0. 603 3. 736 la-16 0. 188 0. 521 3. 769 Ia-20 0.015 0.064 0.231 Ia-24 0. 138 0. 387 3. 135 Ia-29 0.294 0.741 4. 664 Ic-3 0.265 0.750 4. 301 Ic-5 0.214 0,607 3.334 Ic-7 0. 760 1. 741 6. 296 Id-2 0. 080 0. 261 2. 851 Id-4 0. 301 0. 956 4. 294 Id-5 3. 303 5. 740 9. 381 Id-8 0. 102 0. 317 2. 385 Id-9 0. 199 0. 560 3. 793 Id-11 0. 137 0. 397 2. 895 Id-15 0. 429 1. 017 5. 666 Id-16 0. 965 2. 084 7. 449 Wie aus Tabelle 5 ersichtlich zeigen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung aus- gezeichnete in vitro Antitumoraktivitäten (IC50) gegen humane Krebszellen. Im Vergleich ist die Aktivität von Hydroxyharnstoff viel geringer als die der erfindungsgemäßen Verbindun- gen (vgl. Fig. 1). Das IC7o-Muster der Substanzen ist sehr ähnlich, woraus geschlossen werden kann, daß sie den identischen Wirkmechanismus haben. Weiters zeigen die Verbindungen Id- 2, Id-8, Ia-24, Ia-16, Ia-9, Ic-5, Ia-29, und Id-4 Selektivität für Dickdarm-, Brust-, Ovarial- und Gebärmutterkrebs.

Die Substanzen Ib-11 und Ib-24 wurden auch im sog."Hollow Fibre Assay"auf ihre Antitumoraktivität getestet. Dabei werden Mäusen bis zu 12 verschiedene Tumorzellen in durchlässigen Schläuchen implantiert und mit den erfindungsgemäßen Verbindungen behan- delt. Bei diesen Versuchen wurde bestätigt, dass die Substanzen Ib-11 und Ib-24 Antitu- moraktivität zeigen.

Weiters wurde von einigen derzeit in Verwendung befindlichen Antitumorverbindungen bereits gezeigt, dass sie die Apoptose (programmierten Zelltod) von Tumorzellen induzieren können. Überraschenderweise sind auch einige der erfindungsgemäßen Verbindungen in der Lage die Apoptose zu induzieren, z. B. Verbindungen Id-12 und Id-17.

In unbehandelten Burkitt's Lymphon Zellen sind durchschnittlich 1, 7 % apoptotisch.

Wenn diese Zellen über 48 Stunden mit den doppelten IC50 Konzentrationen der Verbindung Id-12 behandelt werden sind 60 % der Zellen apoptotisch, bei Verwendung der Verbindung Id-17 sind es 85 %. Behandlung mit Hydroxyharnstoff als Kontrolle ergab 7,3 % Apoptose.

Die Bestimmung der Apoptose wurde mit Propiumjodid durchgeführt (Nicoletti et al., Rapid and Sirnple methodfor Measuring Thymocyte Apoptosis by Propiufra Iodine Stainizg and Flow Cytometry, J. Immunol. Methods, 139, 271-279, 1991).

Humane Tumor Xenografts in Nacktmäusen Humane CXF 280 Tumorzellen wurden subcutan in die Flanken von sechs bis acht Wo- chen alten, weiblichen, athymischen Nacktmäusen des Balb/C Stammes, die homozygot für das Nacktgen sind, implantiert. Als die Tumoren ein Größe von ca. 5-7 mm im Durchmesser hatten, wurden die Mäuse nach dem Zufallsprinzip der Kontrollgruppe oder der zu behan- delnden Gruppe zugeordnet. Die Kontrollgruppe bestand aus 4 Mäusen, die 6 auswertbare Tumore hatten. Die zu behandelnde Gruppe bestand aus 3-4 Mäusen, die 4-5 auswertbare Tumore hatten. Die Substanz Ia-5 wurde i. p. als feine Suspension an den Tagen 0,4 und 8 in Dosen von 60,30 und 10 mg/kg/Tag verabreicht. Die Mäuse wurden zweimal pro Woche gewogen und das Tumorvolumen mit einem Tasterzirkel gemessen. Das Tumorvolumen wur- de nach folgender Formel berechnet : Tumor Volumen (mm3) = Breite (mm) 2 X Länge (min) 2. Die Werte für das relative Tumorvolumen wurde für jeden einzelnen Tumor berechnet, indem das Tumorvolumen am Tag X (TVx) durch das Tumorvolumen am Tag 0 (TVo) zum Zeitpunkt der nach dem Zufallsprinzip erfolgten Zuteilung [RTV= (TVX x 100)/TVo)] dividiert wurde. Die mittleren RTV Werte wurde für die weitere Beurteilung verwendet.

Fig. 2 zeigt die Änderung des Tumorvolumens, nachdem die Substanz Ia-5 der vorlie- genden Erfindung Mäusen, denen humane Tumore transplantiert wurden, verabreicht wurde.

Fig. 3 zeigt die Änderung des Körpergewichtes im Laufe der Zeit, wenn die erfindungs- gemäße Substanz Ia-5 Mäusen, denen humane CXF 280 Colon Tumoren transplantiert wur- den, verabreicht wurde (Gewichtsabnahme während der Behandlung gilt als Maß für die To- xizität der Substanz).

Die Herstellung von Verbindungen der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden Beispiele, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, erläutert. Die angege- benen NMR-Daten beziehen sich auf Messung in DMSO-d6.

Beispiel 1 : 1-(2-Pyridyl)-1-ethanon-1-(lH-benzordlimidazol-2-yl) hydrazon (la-4) Eine Mischung von 2-Acetylpyridin (1.00 g, 8.25 mmol) und 2-Hydrazinobenzimidazol (1.22 g, 8.25 mmol) in 20 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Tropfen Eisessig 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CHzCMeOH (12 : 1)). Das Reaktionsge- misch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Niederschlag bildet und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5'C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit 50% igem Methanol gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird aus einem Ge- misch aus Ethylacetat und Diisopropylether umkristallisiert. Ausbeute : 1.45 g (70 % d. Th.).

Cl4Hi3Ns (251.29) CHN : Ber. C 66.92% H 5.21% N 27. 87% Gef. C 66.79% H 5.47% N 27. 64% 'H-NMR (8, ppm) = 2.39 (s, 3H, CH3), 6.94-7.04 (m, 2H, arom. H), 7.20-7.36 (m, 3H, arom.

H), 7.82 (ddd, 1H, Pyridin-H4, J=8. 1,7.4,1.9 Hz), 8. 48 (br d, 1H, arom. H), 8.56 (ddd, 1H, Pyridin-H6, J=4.9,1.8,0.8 Hz), 10.85 (br s, 1H, NH), 11.51 (br s, 1H, NH).

Beispiel 2 : 1- (2-Pyridyl)-1-propanon-1- (1, 3-benzoxazol-2-yl) hydrazon (la-13) Eine Mischung von 2-Propionylpyridin (0.60 g, 4.42 mmol) und 2-Hydrazinobenzoxazol (0.60 g, 4.02 mmol) in 25 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Tropfen Eisessig 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch über Nacht im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbe- wahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert und aus Diisopropylether umkristallisiert. Ausbeute : 0.68 g (64 % d. Th.).

CsHl4N40 (266.31) CHN : Ber. C 67.65% H 5.30% N 21. 04% Gef. C 67.76% H 5.28% N 21. 24% 1H-NMR (<5, ppm) = 1.08 (t, 3H), 3.05 (q, 2H), 7.05-7.46 (m, 4H), 7.37 (qd, 1H), 7.84 (ddd, 1H), 8. 22 (br. s 1H), 8.60 (qd, 1H), 11.48 (br. s, 1H).

Beispiel 3 : E/Z-Cyclopropyl (2-pyridyl) methanon-(l-methyl-lH-benzordlimidazol-2-yl) hydrazon (la-24) Eine Mischung von Cyclopropyl (2-pyridyl) methanon (1.00 g, 7.40 mmol) und 1-Methyl-2- hydrazinobenzimidazol (1.20 g, 7.40 mmol) in 20 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Trop- fen Eisessig 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Kontrolle erfolgt mittels Dünnschicht- dhromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CHzCMeOH (12 : 1)). Das Reaktionsgemisch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Niederschlag bil- det und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfil- triert, mehrere Male mit 50% igem Methanol gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird aus einem Gemisch aus Methanol und Wasser umkristallisiert. Ausbeute : 0.97 g (45 % d. Th.).

CnH, 7N5 (291.36) CHN : Ber. C 70.07% H 5.88% N 24. 05% Gef. C 70.37% H 6.08% N 24. 04% lH-NMR ( (5 ppm) = 0.71-1.04 (m, 4H, Cyclopropyl-CH2-CH2), 2.08-2.35 (m, 1H, Cyclopro- pyl-CH), 2.95-3.05 (m, 1H, Cyclopropyl-CH), 3.25 (s, 1H, N-CH3), 3.42 (s, 1H, N-CH3), 3.81 (s, 1H, N-CH3), 6.91-7.17 (m, Pyridin-H + arom. H), 7.21-7.40 (m, Pyridin-H + arom. H), 7.54-7.62 (m, Pyridin-H + arom. H) 7.70-7.84 (m, Pyridin-H + arom. H), 8.11-8.28 (m, Pyri- din-H + arom. H), 8.45 (br. d, 1H, Pyridin-H6), 8. 64 (br. d, 1H, Pyridin-H6), 8.85 (br. d, 1H, Pyridin-H6), 10.64 (br. s, 1H, NH), 10.88 (br. s, 1H, NH), 14.61 (br. s, 1H, NH).

Beispiel 4 : Cyclohexyl (2-pvridyl) methanon- (1, 3-benzothiazol-2-yl) hydrazon (la-27) Eine Mischung von Cyclohexyl (2-pyridyl) methanon (0.77 g, 4.05 mmol) und 2- Hydrazinobenzothiazol (0.60 g, 4.02 mmol) in 15 ml Methanol wird nach Zugabe von 5 Trop- fen Eisessig 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünn- schichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : Petrole- ther : Ethylacetat (3 : 7)). Das Reaktionsgemisch über Nacht im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbe- wahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert und aus einer Mischung aus Ethanol und Wasser um- kristallisiert. Ausbeute : 1.09 g (80 % d. Th.).

Cl9H20N4S (336.46) CHN : Ber. C 67.83% H 5.99% N 16. 65% Gef. C 67. 79% H 6. 23% N 16. 24% 'H-NMR (2i, ppm) = 1.15-1.59 (m, 5H), 1.63-2.04 (m, 5H), 2.86-3.09 (br. s, 1H), 7.07-8.06 (m, 7H), 8.80 (d, 1H), 14.43 (br. s, 1H).

Beispiel 5 : 1-(4-Pyrimidinvl)-1-ethanon-1-(lH-benzoEdlimidazol-2-vl) hydrazon (lb-6) Eine Mischung von 4-Acetylpyrimidin (0.412 g, 3.37 mmol) und 2-Hydrazinobenzimidazol (0.50 g, 3.37 mmol) in 15 ml Methanol wird nach Zugabe von 5 Tropfen Eisessig unter Rück- fluß erhitzt, bis die Reaktionskontrolle mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV2s4 Fertigfolien ; Laufmittel : CH2Cl2 : MeOH (10 : 1)) keinen weiteren Umsatz anzeigte.

Das Reaktionsgemisch wird über Nacht im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Nieder- schlag wird abfiltriert und aus einer Mischung aus Ethylacetat und Diisopropylether umkri- stallisiert. Ausbeute : 0.65 g (76 % d. Th.).

C13Hl2N6 (252. 28) CHN : Ber. C 61. 89% H 4.79% N 33. 31 % Gef. C 61.79% H 4.82% N 33. 24% 1H-NMR (8, ppm) = 2.36 (s, 3H), 7.01-7. 07 (m, 2H), 7.20-7.27 (m, 2H), 8.50 (dd, 1H), 8.75 (d, 1H), 9.14 (d, 1H), 10.67 (br. s, 2H).

Beispiel 6 : 1-(2-Pyrazinyl)-1-ethanon-1-(1, 3-benzoxazol-2yl) hydrazon (lb-13) Eine Mischung von 4-Acetylpyrazin (0.41 g, 3.35 mmol) und 2-Hydrazinobenzoxazol (0.50 g, 3.35 mmol) in 15 ml Methanol wird nach Zugabe von 5 Tropfen Eisessig unter Rückfluß er- hitzt, bis die Reaktionskontrolle mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : Petrolether : Ethylacetat (3 : 7)) keinen weiteren Umsatz anzeigt (ca. 15 Stunden). Das Reaktionsgemisch wird über Nacht im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt.

Der Niederschlag wird abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute : 0.75 g (80 % d. Th.).

Cl3HllN5O (253.27) CHN : Ber. C 61.65% H 4.38% N 27. 65% Gef. C 61.82% H 4.52% N 28. 04% 1H-NMR. (8, ppm) = 2.38 (s, 3H), 7.04-7.46 (m, 4H), 8.58 (dd, 1H), 8.60 (dd, 1H), 9.47 (br. s, 1H), 11.63 (br. s, 1H).

Beispiel 7 : 1- (3-Isochinolinyl)-1-ethanon-1- (l-Methyl-1H-benzofdlimidazol-2-yl) hvdrazon (lb-23) Eine Mischung von 3-Acetylisochinolin (1.01 g, 5.9 mmol) und 1-Methyl-2- hydrazinobenzimidazol (0.96 g, 5.55 mmol) in 15 ml Methanol wird nach Zugabe von 5 Trop- fen Eisessig ca. 7 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : Petrole- ther : Ethylacetat (3 : 7)). Das Reaktionsgemisch wird im Tiefkühlschrank bei ca.-20 °C über Nacht aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Ether gewaschen und getrocknet.

Das Produkt wird aus einem Gemisch aus Ethylacetat und Petrolether umkristallisiert. Aus- beute : 1. 66 g (95 % d. Th.).

Cl9Hl7N5 (315.38) CHN : Ber. C 72.36% H 5.43% N 22. 21% Gef. C 72 28% H 5. 31% N22. 45% 'H-NMR (8, ppm) = 2.54 (s, 3H), 3.32 (s, 3H), 3.48 (s, 3H), 6.99-7.06 (m, 2H), 7.11-7.18 (m, 2H), 7.62 (ddd, 1H), 7.77 (ddd, 1H), 7.97 (d, 1H), 8.10 (d, 1H), 8.79 (s, 1H), 9.31 (s, 1H), 11.06 (s, 1H).

Beispiel 8 : 1-(2-peridyl)-1-ethanon-1-(1-ethyl-lH-benzoFdlimidazol-2-yl) hydrazon (1c-1) Eine Mischung von 2-Acetylpyridin (0.62 g, 5.11 mmol) und 1-Ethyl-2- hydrazinobenzimidazol (0.90 g, 5.11 mmol) in 20 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Trop- fen Eisessig 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CHzCMeOH (12 : 1)). Das Reaktionsgemisch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Nie- derschlag bildet und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit 50% igem Methanol gewaschen und getrocknet. Das Pro- dukt wird aus einem Gemisch aus Methanol und Wasser umkristallisiert. Ausbeute : 0.99 g (70 % d. Th.).

Ci6Hl7Ns (279.35) CHN : Ber. C 68. 80% H 6.13% N 25. 07% Gef. C 68.79% H 6.23% N 25. 24% tH-NMR (#, ppm) = 1.29 (t, 3H), 2.43 (s, 3H), 4.03 (q, 2H). 6.98-7.20 (m, 4H). 7.31 (ddd, 1H), 7.76 (ddd, 1H), 8. 48 (d, 1H), 8.53 (ddd, 1H), 11.06 (br. s, 1H).

Beispiel 9 : 1-(2-Pyridyl)-1-ethanon-1-(1-phenyl-lH-benzordlimidazol-2-yl ) hydrazon (1c-7) Eine Mischung von 2-Acetylpyridin (1.00 g, 8. 26 mmol) und 1-Phenyl-2- hydrazinobenzimidazol (1.85 g, 8.26 mmol) in 20 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Trop- fen Eisessig 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CH2CI2 : MeOH (12 : 1)). Das Reaktionsgemisch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Nie- derschlag bildet und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit 50% igem Methanol gewaschen und getrocknet. Das Pro- dukt wird aus einem Gemisch aus Methanol und Wasser umkristallisiert. Ausbeute : 1.35 g (50 % d. Th.).

C20Hl7N5 (327.39) CHN : Ber. C 73.37% H 5.23% N 21. 39% Gef. C 73.56% H 5.39% N 21. 56% 'H-NMR (rS, ppm) = 2.29 (s, 3H), 6.92-7.84 (m, 11H), 8.46-8.58 (m, 2H), 11. 25 (br. s, 1H).

Beispiel 10 : 1-(3-Methoxy-2-pyridyl)-1-ethanon-1-(1-methyl-1H-benzo[d]imi dazol-2-yl)hydrazon (ld-1) Eine Mischung von 2-Acetyl-3-methoxypyridin (0.50 g, 3.31 mmol) und 1-Methyl-2- hydrazinobenzimidazol (0.54 g, 3.31 mmol) in 10 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Trop- fen Eisessig 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CH2Cl2 : MeOH (12 : 1)). Das Reaktionsgemisch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Nie- derschlag bildet und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird aus einem Gemisch aus 20 ml Methanol und 10 ml Wasser umkristallisiert. Ausbeute : 0.87 g (89 % d. Th.).

CteHNsO (295. 34) CHN : Ber. C 65.07% H 5.80% N 23. 71% Gef. C 63.60% H 5.64% N 23. 21% x 0. 36 H20 C 63.67% H 5.92% N 23. 20%.

IH-NMR (6, ppm) = 2.29 (br. s, 3H, E-isomer), 2.57 (br. s, 3H, Z-isomer), 3.49 (br. s, 3H, Z- isomer), 4.42 (br. s, 3H, E-isomer), 3.81 (br. s, 3H), 6.84-7.10 (m, 4H), 7.31 (dd, 1H), 7.46 (dd, 1H), 8. 16 (dd, 1H), 10.59 (br. s, 1H, E-isomer), 13.25 (br. s, 1H, Z-isomer).

Beispiel 11 : 1-(4-Chlor-2-pyridyl)-1-ethanon-1-(1-methyl-lH-benzordlimida zol-2-yl) hydrazon (ld-4) Eine Mischung von 2-Acetyl-4-chlorpyridin (0.50 g, 3.20 mmol) und 1-Methyl-2- hydrazinobenzimidazol (0.52 g, 3.20 mmol) in 5 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Trop- fen Eisessig 4 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CH2Cl2 : MeOH (12 : 1)). Das Reaktionsgemisch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Nie- derschlag bildet und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird aus einem Gemisch aus Methanol und Wasser umkristallisiert. Ausbeute : 0.60 g (62 % d. Th.).

Cl5Hz4ClN5 (327.39) CHN : Ber. C 60. 10% H 4.71% N 23.36% Gef. C 58. 40% H 4.55% N 22. 76% x0. 47 H20 C 58.45% H 4.89% N 22. 72% 1H-NMR (3, ppm) = 2.40 (s, 3H), 3.49 (s, 3H), 6.99-7.22 (m, 4H), 7.37 (dd, 1H), 8.50 (d, 1H), 8.56 (d, 1H), 11.25 (br. s, 1H).

Beispiel 12 : 1-(5-Methyl-2-pyridyl)-1-ethanon-1-(1-methyl-1 H-benzo rdl imidazol-2-ylDhydrazon (ld-9) Eine Mischung von 2-Acetyl-5-methylpyridin (1.00 g, 7.40 mmol) und 1-Methyl-2- hydrazinobenzimidazol (1.20 g, 7.40 mmol) in 20 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Trop- fen Eisessig 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CH2CI2 : MeOH (12 : 1)). Das Reaktionsgemisch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Nie- derschlag bildet und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit 50% igem Methanol gewaschen und getrocknet. Das Pro- dukt wird aus einem Gemisch aus Methanol und Wasser umkristallisiert. Ausbeute : 1.54 g (73 % d. Th.).

Ci6Hi7N5 (279. 34) CHN : Ber. C 68.80% H 6.13% N 25. 07% Gef. C 68.58% H 6.42% N 24. 97% 'H-NMR (d, ppm) = 2.23 (s, 3H), 2.40 (s, 3H), 3.46 (s, 3H), 6.93-7.14 (m, 4H), 7.59 (dd, 1H), 8.34-8.42 (m, 2H), 11.00 (br. s, 1H).

Beispiel 13 : <BR> <BR> <BR> <BR> 1-(6-Phenyl-2-nYridyl)-1-ethanon-1-(1-methyl-lH-benzoUdlimid azol-2-yl) hydrazon (ld-17) Eine Mischung von 2-Acetyl-6-phenylpyridin (0.50 g, 2.53 mmol) und 1-Methyl-2- hydrazinobenzimidazol (0.41 g, 2.53 mmol) in 10 ml Methanol wird nach Zugabe von 6 Trop- fen Eisessig 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionskontrolle erfolgt mittels Dünnschichtchromatographie (Polygram Sil G/UV254 Fertigfolien ; Laufmittel : CHzCMeOH (12 : 1)). Das Reaktionsgemisch wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt bis sich ein Nie- derschlag bildet und 24 Stunden im Kühlschrank bei ca. 5 °C aufbewahrt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mehrere Male mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird aus einem Gemisch aus Methanol und Wasser umkristallisiert. Ausbeute : 0.51 g (59 % d. Th.).

C2lHl9N5 (341.42) CHN : Ber. C 73.88% H 5.61% N 20. 51% Gef. C 70.24% H 5.93% N 19.44% x0. 92 H20 C 70. 25% H 5. 91% N 19. 44% 1H-NMR (6, ppm) = 2.55 (s, 3H), 3.49 (br. s, 3H), 6.95-7.20 (m, 4H), 7.38-7.58 (m, 3H), 7.80-7.85 (m, 2H), 8.15-8.20 (m, 2H), 8.44-8.50 (m, 1H), 11.10 (br. s, 1H).