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Title:
HIGH-PRESSURE CLEANING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/023308
Kind Code:
A1
Abstract:
A high-pressure cleaning apparatus has a piston pump which has a swashplate, is driven by an air-cooled electromotor through a set of gears and carries a pump head with a suction pipe and a pressure pipe. In order to develop such a high-pressure cleaning apparatus and thus achieve a good cleaning power, an improved ease of handling and a lower weight, the electromotor, the set of gears, the piston pump and the pump head are successively arranged one behind the other in the longitudinal direction of the high-pressure cleaning apparatus, and the electromotor is designed as a universal motor with a laminated stator and a rotor, the laminated stator being longer than the diameter of the rotor.

Inventors:
MAIER THOMAS (DE)
NATHAN ROBERT (DE)
KEINER BERND (DE)
VEIT EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/005087
Publication Date:
July 03, 1997
Filing Date:
December 22, 1995
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER GMBH & CO ALFRED (DE)
MAIER THOMAS (DE)
NATHAN ROBERT (DE)
KEINER BERND (DE)
VEIT EBERHARD (DE)
International Classes:
B08B3/02; (IPC1-7): B08B3/02
Foreign References:
EP0503298A11992-09-16
DE9417662U11994-12-15
US5040950A1991-08-20
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Hochdruckreinigungsgerät mit einer von einem luftgekühl¬ ten Elektromotor über ein Getriebe angetriebenen, eine Taumelscheibe umfassenden Kolbenpumpe, auf die ein Pum¬ penkopf mit einem Sauganschluß und einem Druckanschluß aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (14), das Getriebe (18), die Kolbenpumpe (20) und der Pumpenkopf (30) in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgerats (10) hintereinander angeordnet sind und daß der Elektromotor (14) als Universalmotor ausgebildet ist mit einem Sta¬ torpaket (50) und einem Rotor, wobei die Länge des Sta torpakets (50) größer ist als der Durchmesser des Ro¬ tors.
2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwischen dem Elektromotor (14) und dem Getriebe (18) ein eine Luftströmung vom Elektromotor (14) in Richtung auf den Pumpenkopf (30) ausbildender Radiallüfter (16) positioniert ist.
3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckreinigungsgerät (10) ein die Luftströmung entlang der Außenseite des Elektro¬ motors (14) in Richtung auf einen an dem dem Radiallüf¬ ter (16) entgegengesetzten Ende des Elektromotors (14) angeordneten Kollektor ( 52 ) und von diesem durch den Elektromotor (14) hindurch in Richtung auf den Radial¬ lüfter (16) führendes Führungselement (54) umfaßt.
4. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Führungselement als den Elektromo¬ tor (14) aufnehmendes Motorgehäuse (54) ausgestaltet ist, das einen entlang der Außenseite des Elektromotors (14) führenden Strömungskanal ausbildet, der eine Ver¬ bindung herstellt zwischen einer ungefähr in Höhe der dem Kollektor ( 52 ) abgewandten Stirnseite des Elektromo¬ tors (14) angeordneten Öffnung (64) des Motorgehäuses (54) und dem Kollektor (52).
5. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Motorgehäuse (54) im wesentlichen topfförmig ausgestaltet ist mit einer Bodenwand (58) und einer davon abstehenden Seitenwand (56) und daß in das Motorgehäuse (54) ein Getriebegehäuse (62) eintaucht, wobei der Elektromotor (14) und das Getriebegehäuse (62) im Abstand zur Innenseite (57) der Seitenwand (56) des Motorgehäuses ( 54 ) gehalten sind und wobei eine Öffnung des Getriebegehäuses (62) durch den Elektromotor (14) abgedichtet ist.
6. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (54) und/oder das Getriebegehäuse (62) aus Kunststoff gefertigt sind.
7. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckrei¬ nigungsgerät (10) eine den Elektromotor (14), den Ra¬ diallüfter (16), das Getriebe (18), die Kolbenpumpe (20) und den Pumpenkopf (30) umgebende Gehäuseschale (72) um¬ faßt, die aus zwei im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgestalteten Halbschalen (84) gebildet ist, in die jeweils in Höhe des Pumpenkopfes (30) und des Ge¬ triebegehäuses (62) Lüftungsschlitze (74) eingeformt sind.
8. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß an der Innenseite der Lüftungsschlitze (74) ein Spritzwasserschutz (82) angeordnet ist.
9. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseschale (72) im Bereich der Boden und der Seitenwand (58 bzw. 56) des Motorge¬ häuses (54) eine Öffnung (78) aufweist.
10. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß im Bereich der Öffnung (78) der Gehäu seschale (72) an der Außenseite der Boden und Seiten¬ wand (58 bzw. 56) des Motorgehäuses (54) Kühlrippen (80) angeordnet sind.
Description:
Hochdruckreinigungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit einer von einem luftgekühlten Elektromotor über ein Getriebe ange¬ triebenen, eine Taumelscheibe umfassenden Kolbenpumpe, auf die ein Pumpenkopf mit einem Sauganschluß und einem Druckan¬ schluß aufgesetzt ist.

Derartigen Hochdruckreinigungsgeraten kann eine Reinigungs¬ flüssigkeit, beispielsweise Wasser, über den Sauganschluß zu¬ geführt werden. Die Reinigungsflussigxeit wird von der Kol¬ benpumpe unter Druck gesetzt und kann über den Druckanschluß beispielsweise an eine daran angeschlossene Druckleitung ab¬ gegeben werden. In der Kolbenpumpe sind üblicherweise hin- und herbewegbare Kolben vorgesehen, die an der Taumelscheibe anliegen. Diese wird vom Elektromotor in Drehung versetzt, wobei ein Getriebe zum Einsatz kommt, das die Drehbewegung von einer Motorwelle des Elektromotors auf die Taumelscheibe übertragt. Um die Uberhitzung des Elektromotors zu verhin¬ dern, kommt eine Luftkühlung zum Einsatz.

Die Reinigungswirkung derartiger Hochdruckreinigungsgeräte ist vom erzielbaren Druck (beispielsweise 90 bar) sowie vom Volumen der pro Zeiteinheit abgegebenen Reinigungsflüssig¬ keit, d.h. von der Fördermenge, abhangig. Um einen hohen Druck und eine große Fordermenge erreichen zu können, muß die Pumpe mit einem entsprechend leistungsfähigen Elektromotor ausgerüstet sein. Dies hat allerdings aufgrund der damit ver¬ bundenen Baugröße des Elektromotors ein beachtliches Gewicht und eine nur unbefriedigende Handhabbarkeit des Hochdruckrei- nigungsgerats zur Folge.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsge- maßes Hochdruckreinigungsgerät so weiterzubilden, daß eine

gute Reinigungswirkung bei gleichzeitig verbesserter Handhab¬ barkeit und reduziertem Gewicht erzielt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektromotor, das Getriebe, die Kolbenpumpe und der Pum¬ penkopf in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts hin¬ tereinander angeordnet sind und daß der Elektromotor als Uni¬ versalmotor ausgebildet ist mit einem Statorpaket und einem Rotor, wobei die Länge des Statorpakets größer ist als der Durchmesser des Rotors.

Wird als luftgekühlter Elektromotor ein Universalmotor mit einem relativ langen Statorpaket verwendet, so hat dies eine besonders wirksame Luftkühlung des Elektromotors zur Folge. Für die Luftkühlung kommt üblicherweise ein Lüftungsaggregat zum Einsatz, das eine Luftströmung in Längsrichtung des Elek¬ tromotors erzeugt. Für eine gute Wärmeabfuhr ist die Ausdeh¬ nung der entsprechenden Kühlflächen des Elektromotors in Längsrichtung maßgeblich. Kommt ein relativ langer Motor zum Einsatz, d.h. ein Motor mit einem Statorpaket, dessen Länge größer ist als der Durchmesser des Rotors, so ist im Ver¬ gleich zu relativ kurzen Motoren eine längere Kühlfläche wirksam, die eine bessere Kühlung gewährleistet. Sind der Elektromotor, das Getriebe, die Kolbenpumpe und der Pumpen¬ kopf hintereinander in Längsrichtung des Hochdruckreinigungs¬ geräts angeordnet, so kann die Luftkühlung des Elektromotors aufgrund der längsgerichteten Luftströmung gleichzeitig eine gute Wärmeabfuhr an den restlichen Geräteteilen des Hoch¬ druckreinigungsgeräts bewirken. Es hat sich herausgestellt, daß mittels der erfindungsgemaßen Ausgestaltung die Erwärmung des Elektromotors selbst im Dauerbetrieb relativ gering ge¬ halten wird; dies hat zur Folge, daß der Elektromotor auch im Dauerbetrieb stark belastet werden kann, ohne daß es zu einer Überhitzung kommt. Aufgrund der wirksamen Kühlung kann im

Vergleich zu bekannten Hochdruckreinigungsgeräten ein Elek¬ tromotor mit geringerer Nennleistung zum Einsatz kommen, der mit maximaler Leistung betrieben werden kann, um so die glei¬ che Reinigungswirkung zu erzielen wie vergleichbare Hoch¬ druckreinigungsgeräte mit Elektromotoren größerer Nennlei¬ stung aber geringerer Belastbarkeit. Da das Gewicht des Mo¬ tors einen wesentlichen Anteil des Gesamtgewichts des Hoch¬ druckreinigungsgerät darstellt, führt der Einsatz eines klei¬ neren Elektromotors zu einer beachtlichen Verminderung des Gesamtgewichts. Dies wiederum hat eine bessere Handhabbarkeit des Hochdruckreinigungsgeräts zur Folge.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Statorpaketlänge min¬ destens das 1,15-fache des Rotordurchmessers beträgt, denn eine derartige Längsausdehnung des Stators hat eine besonders große effektive Kühlfläche zur Folge.

Eine besonders wirksame Kühlung des Elektromotors wird da¬ durch erzielt, daß als Lüftungsaggregat ein Radiallüfter ver¬ wendet wird, der zwischen dem Elektromotor und dem Getriebe positioniert ist und eine Luftströmung vom Motor in Richtung auf den Pumpenkopf des Hochdruckreinigungsgeräts ausbildet. Der Einsatz eines Radiallüfters hat den Vorteil, daß er im Gegensatz zu den sonst üblichen Axiallüftern auch gegen einen bestehenden Luftdruck arbeiten kann, ohne daß sich seine Drehzahl vermindert. Der Radiallüfter saugt die Kühlluft vom Elektromotor an und drückt sie an den sich in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts an den Elektromotor anschlie¬ ßenden Bauteilen entlang. Die Kühlluft kommt dadurch zualler¬ erst mit dem Elektromotor in Kontakt. Die Wärmeübertragung vom Elektromotor zur Kühlluft ist um so besser, je größer die Temperaturdifferenz zwischen Elektromotor und Kühlluft ist, deshalb wird durch die noch nicht erwärmte Kühlluft ein be¬ sonders guter Wärmeübergang, d.h. eine besonders wirksame Kühlung des Elektromotors erzielt. Die Kühlluft wird an-

schließend vom Radiallüfter am Getriebe und an der Kolbenpum¬ pe entlang in Richtung Pumpenkopf gedrückt, wo jeweils eine weitere Wärmeabfuhr erfolgt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor¬ gesehen, daß das Hochdruckreinigungsgerät ein die Luftströ¬ mung entlang der Außenseite des Elektromotors in Richtung auf einen an dem dem Radiallüfter entgegengesetzten Ende des Elektromotors angeordneten Kollektor und von diesem durch den Elektromotor hindurch in Richtung auf den Radiallüfter füh¬ rendes Führungselement umfaßt. Die Kühlluft wird somit zu¬ nächst an der Außenseite des Elektromotors entlanggeführt, am Kollektor erfolgt eine Strömungsumkehr, und die Kühlluft tritt in den Elektromotor ein, strömt durch diesen hindurch zum Radiallüfter und anschließend in Richtung Pumpenkopf des Hochdruckreinigungsgeräts. Dies hat aufgrund des ausgiebigen Kontaktes der Kühlluft mit dem Elektromotor eine besonders gute Wärmeabfuhr zur Folge. Insbesondere der im Dauerbetrieb einer besonders starken Erwärmung ausgesetzte Kollektor des Elektromotors wird vollständig von der Kühlluft umströmt. Der Elektromotor ist somit auch im Dauerbetrieb sehr stark be¬ lastbar, d.h. er kann praktisch andauernd mit maximaler Lei¬ stung betrieben werden, ohne daß es zu einer Überhitzung kommt.

Von Vorteil ist es, wenn das Führungselement als den Elektro¬ motor aufnehmendes Motorgehäuse ausgestaltet ist, das einen entlang der Außenseite des Elektromotors führenden Strömungs¬ kanal ausbildet, der eine Verbindung herstellt zwischen einer ungefähr in Höhe der dem Kollektor abgewandten Stirnseite des Elektromotors angeordneten Öffnung des Motorgehäuses und dem Kollektor. Es kommt somit bei der erfindungsgemäßen Ausge¬ staltung kein gesondertes Führungselement zum Einsatz, son¬ dern das Motorgehäuse ist derart ausgebildet, daß es nicht nur einen Schutz des Elektromotors gewährleistet, sondern zu-

sätzlich die Kühlluft am Elektromotor entlangführt und da¬ durch eine gute Kühlung ermöglicht. Zu diesem Zweck bildet das Motorgehäuse an der Außenseite des Elektromotors einen Strömungskanal aus und weist an der dem Kollektor abgewandten Stirnseite des Elektromotors eine Öffnung auf, die über den Strömungskanal mit dem Kollektor in Verbindung steht. Die Kühlluft kann über die Öffnung in den Strömungskanal des Mo¬ torgehäuses eintreten, anschließend wird sie so lange an der Außenseite des Elektromotors entlanggeführt, bis sie auf den Kollektor trifft, wo sie in den Elektromotor eintritt und durch diesen hindurch zum Radiallüfter strömt.

Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Motorgehäuse topfförmig ausgestaltet ist mit einer Bodenwand und einer davon abstehenden Seitenwand und daß in das Motorgehäuse ein Getriebegehäuse eintaucht, wobei der Elektromotor und das Getriebegehäuse im Abstand zur Innenseite der Seitenwand des Motorgehäuses gehalten sind und wobei eine Öffnung des Getriebegehäuses durch den Elektromo¬ tor abgedichtet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung sind der in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts an den Elektromotor anschließende Radiallüfter und das Getriebe in einem Getriebegehäuse angeordnet, das in das topfförmige Mo¬ torgehäuse eintaucht und dessen innerhalb des Motorgehäuses angeordnete Öffnung vom Elektromotor abgedichtet ist. Der in das Motorgehäuse eintauchende Bereich des Getriebegehäuses und der Elektromotor sind im Abstand zur Innenseite der Sei¬ tenwand des Motorgehäuses gehalten, so daß die Kühlluft zwi¬ schen dem Getriebegehäuse und der Seitenwand des Motorgehäu¬ ses in das Motorgehäuse eintreten und an der Außenseite des Elektromotors bis zur Bodenwand entlangströmen kann. Dort tritt die Kühlluft in den Elektromotor ein und strömt durch diesen hindurch zum Radiallüfter und von diesem im Innern des Getriebegehäuses am Getriebe entlang.

Motor- und Getriebegehäuse können jeweils im wesentlichen zy¬ linderförmig ausgebildet sein, wobei der Durchmesser des Mo¬ torgehäuses den Durchmesser des Getriebegehäuses übertrifft, so daß sich zwischen dem in das Motorgehäuse eintauchenden Getriebegehäuse und dem Motorgehäuse ein Ringspalt ausbildet. Von Vorteil ist es, wenn in diesem Ringspalt ein luftdurch¬ lässiges, staub- und spritzwasserundurchlässiges Abdich¬ tungselement beispielsweise aus Kunststoff angeordnet ist.

Eine zusätzliche Gewichtsverminderung des Hochdruckreini¬ gungsgeräts ist dadurch erzielbar, daß das Motorgehäuse und/oder das Getriebegehäuse aus Kunststoff gefertigt sind. Als Kunststoffmaterial kann beispielsweise Polypropylen zum Einsatz kommen. Die Verwendung von Kunststoff hat nicht nur eine Gewichtsersparnis zur Folge, sondern es werden auch die Herstellungskosten beträchtlich verringert im Vergleich zu den sonst üblichen Metallgehausen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Hochdruckreinigungsgerät eine den Elektromotor, den Radiallüfter, das Getriebe, die Kolbenpumpe und den Pumpenkopf umgebende Gehauseschale umfaßt, die aus zwei im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgestal¬ teten Halbschalen gebildet ist, in die jeweils in Höhe des Pumpenkopfes und des Getriebegehäuses Lüftungsschlitze einge¬ formt sind. Die zweischalige Ausgestaltung der Gehauseschale ermöglicht eine besonders einfache Montage des Hochdruckrei¬ nigungsgeräts. Hierzu müssen lediglich die Funktionsteile in eine der beiden Halbschalen eingesetzt werden, anschließend wird die andere Halbschale aufgesetzt und mit der ersten Halbschale beispielsweise verschraubt. Zur Aufnahme der Funk¬ tionsteile des Hochdruckreinigungsgeräts, d.h. des Elektromo¬ tors, des Radiallüfters, des Getriebes, der Kolbenpumpe und des Pumpenkopfes, können einstuckig mit den Halbschalen ver-

bundene Halteelemente vorgesehen sein, in die die Funk¬ tionsteile einspannbar sind. Zur Gewichtsverminderung ist die Gehäuseschale bevorzugt aus Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen, gefertigt. Über die ungefähr in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgeräts mittig angeordneten Lüftungs¬ schlitze kann in die Gehäuseschale Kühlluft eintreten, die vom Radiallüfter in das Motorgehäuse eingesaugt wird.

Von Vorteil ist es, wenn an der Innenseite der Lüftungs¬ schlitze ein Sprizwasserschutz angeordnet ist, so daß Spritz¬ wasser nicht in die Gehäuseschale eintreten kann. Hierzu kön¬ nen die Lüftungsschlitze beispielsweise labyrinthartig ausge¬ bildet sein, indem im Abstand zur Innenseite der Gehäusescha¬ le eine die Lüftungsschlitze überdeckende Abdeckung vorgese¬ hen ist.

Eine besonders gute Kühlung des Elektromotors wird dadurch erzielt, daß die Gehäuseschale im Bereich der Boden- und Sei¬ tenwand des Motorgehäuses eine Öffnung aufweist. Die Kühlung des Elektromotors erfolgt somit nicht nur durch die vom Ra¬ diallüfter angesaugte Kühlluft sondern zusätzlich durch die Umgebungsluft, die im Bereich der Boden- und Seitenwand un¬ mittelbar mit dem Motorgehäuse in Kontakt tritt und dieses kühlt.

Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kühlfläche des Motorgehäuses in diesem Bereich vergrößert wird, indem im Be¬ reich der Öffnung der Gehäuseschale an der Außenseite der Bo¬ den- und Seitenwand des Motorgehäuses Kühlrippen angeordnet sind.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs- form der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Hochdruckreinigungsgeräts;

Figur 2: eine schematische Längsschnittansicht des

Hochdruckreinigungsgeräts;

Figur 3: eine Schnittansicht der Gehäuseschale des

Hochdruckreinigungsgeräts längs der Linie 3-3 in Figur 1 und

Figur 4: eine Schnittar.sicht der Gehäuseschale längs der Linie 4-4 in Figur 1.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Hochdruckreinigungsgerät 10 dargestellt mit einem Sauganschluß 11, einem Druckanschluß 12 und einem Chemikalienanschluß 13. Über den Sauganschluß 11 kann dem Hochdruckreinigungsgerät 10 Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden, die anschließend über den Druckanschluß 12 unter hohem Druck abgegeben wird. Über den Chemikalienan¬ schluß 13 kann der Reinigungsflüssigkeit eine Reinigungsche- mikalie beigemischt werden, so daß die Reinigungswirkung ge¬ steigert wird.

Wie insbesondere aus Figur 2 deutlich wird, umfaßt das Hoch¬ druckreinigungsgerät 10 einen Elektromotor 14, auf dessen dem Druckanschluß 12 zugewandter Stirnseite ein Radiallüfter 16 aufgesetzt ist, an den sich ein Getriebe 18 sowie eine Kol¬ benpumpe 20 anschließen. Die Kolbenpumpe 20 umfaßt eine Tau¬ melscheibe 24, an der mehrere Kolben 26 anliegen, die durch die Drehbewegung der Taumelscheibe 24 in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgerats 10 hin- und herbewegt werden. Die Kolben 26 tauchen in einen Pumpraum 28 eines Pumpenkopfes 30 ein, der sich in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgerats 10 an die Kolbenpumpe 20 anschließt. Der Pumpraum 28 steht

über ein Saugventil 32 mit einer Saugleitung 34 in Verbin¬ dung, in die ein Saugstutzen 36 einmündet, an dem der Saugan¬ schluß 11 endseitig angeordnet ist. Außerdem steht der Pum¬ praum 28 über ein Druckventil 36 mit einer Druckleitung 38 in Verbindung, in der hintereinander ein Rückschlagventil 40 so¬ wie ein Injektor 42 angeordnet sind und die in einen Druck¬ stutzen 44 einmündet, an dem der Druckanschluß 12 angeordnet ist. Der Injektor 42 ist über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Querbohrung mit einer Ansaugkammer 46 verbunden, in die der Chemikalienanschluß 13 einmündet. Während des Be¬ triebs des Hochdruckreinigungsgerats 10 wird die Reinigungs¬ flüssigkeit über die Saugleitung 34 und das Saugventil 32 in den Pumpraum 28 gepumpt, dort unter Druck gesetzt und über das Druckventil 36 und die Druckleitung 38 an den Druckan¬ schluß 12 abgegeben. Mit Hilfe des Injektors 42 kann der Rei- nigungsflüssigkeit eine Reinigungschemikalie beigemischt wer¬ den, die vom Injektor 42 aus der Ansaugkammer 46 gesaugt wird, die mit dem Chemikalienanschluß 13 in Verbindung steht.

Der Elektromotor 14 ist als Universalmotor ausgestaltet und umfaßt eine Ankerwicklung 48 und ein Statorpaket 50 sowie ei¬ nen an dem dem Radiallüfter 16 gegenüberliegenden Ende des Elektromotors 14 angeordneten Kollektor 52. Der Elektromotor 14 ist in einem im wesentlichen zylinderförmigen Motorgehäuse 54 mit einer im wesentlichen als Zylindermantel ausgestalte¬ ten Seitenwand 56 und einer Bodenwand 58 im Abstand zur In¬ nenseite 57 der Seitenwand 56 gehalten. Die Halterung erfolgt mittels radial von der Seitenwand 56 nach innen abstehenden, in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgerats 10 verlaufen¬ den Gehäuserippen 60.

In das Motorgehäuse 54 taucht ein sowohl das Getriebe 18 als auch die Kolbenpumpe 20 aufnehmendes, zylinderförmig ausge- staltes Getriebegehäuse 62 ein, dessen Außendurchmesser klei¬ ner ist als der Innendurchmesser des Motorgehäuses 54, so daß

sich zwischen der Innenseite 57 der Seitenwand 56 des Motor¬ gehäuses 54 und dem Getriebegehäuse 62 ein Ringspalt 64 aus¬ bildet, in dem eine Spritzwasserdichtung 66 angeordnet ist. Diese wird von einem schwammartigen, porösen Kunststoff ge¬ bildet, durch den zwar Luft hindurchströmen kann, der aber für Sprizwasser undurchlässig ist. Eine weitere Spritzwasser¬ dichtung 68 ist zwischen der Kolbenpumpe 20 und dem Pumpen¬ kopf 30 positioniert.

Das Getriebegehäuse 62 weist an seinem in das Motorgehäuse 54 eintauchenden Ende einen Kragen 70 auf, an dessen Innenseite der Elektromotor 14 dichtend anliegt. Vom Motorgehäuse 54 kann deshalb Kühlluft nur dadurch in das Getriebegehäuse 62 gelangen, daß sie durch den Elektromotor 14 hindurch strömt.

Während des Betriebs des Hochdruckreinigungsgerats wird der drehfest auf einer Motorwelle 22 gehaltene Radiallüfter 16 in Drehung versetzt, so daß dieser Kühlluft aus dem Bereich des Elektromotors 14 ansaugt und in Richtung auf den Pumpenkopf 30 drückt. Die angesaugte Kühlluft kann über den Ringspalt 64 in das Innere des Motorgehäuses 54 eintreten, sie strömt an¬ schließend an der Außenseite des Elektromotors 14 entlang in Richtung auf den Kollektor 52, tritt dort in das Innere des Elektromotors 14 ein und strömt durch das Statorpaket 50 hin¬ durch zum Radiallüfter 16 und anschließend durch das Getrie¬ begehäuse. Über die Spritzwasserdichtung 68 tritt die Kühl¬ luft aus dem Getriebegehäuse 62 aus und umströmt anschließend die Außenseite des Pumpenkopfes 30. Die Kühlluft strömt somit sowohl an der Außenseite des Elektromotors 14 entlang als auch durch diesen hindurch, wobei der Elektromotor 14 beson¬ ders lang ausgestaltet ist: Bei einem Rotordurchmesser von 39 mm beträgt die Länge des Statorpakets, d.h. die Ausdehnung der aufeinandergeschichteten Statorbleche in Längsrichtung des Elektromotors, 45 mm. Dies hat eine besonders effektive Kühlung des Elektromotors 14 zur Folge.

Wie insbesondere aus Figur 1 deutlich wird, sind der Elektro¬ motor 14, der Radiallüfter 16, das Getriebe 18 sowie die Kol¬ benpumpe 20 und der Pumpenkopf 30 von einer Gehäuseschale 72 umgeben, in die in Höhe des Getriebegehäuses 62 sowie des Pumpenkopfes 30 im wesentlichen in Längsrichtung des Hoch¬ druckreinigungsgerats ausgerichtete Lüftungsschlitze 74 ein¬ geformt sind. Die Kühlluft tritt über die in Höhe des Getrie¬ begehäuses 62 angeordneten Lüftungsschlitze 74 in die Gehäu¬ seschale ein und wird vom Radiallüfter 16 anschließend in das Motorgehäuse 54 gesaugt und dann durch das Getriebegehäuse 62 gedrückt und tritt schließlich über die in Höhe des Poir.pen- kopfes 30 angeordneten Lüftungsschlitze wieder aus der Gehäu¬ seschale 72 aus. Die Richtung der Luftströmung ist in der Zeichnung durch die Pfeile 76 dargestellt.

Im Bereich der Seitenwand 56 und der Bodenwand 58 des Motor¬ gehäuses 54 weist die Gehäuseschale 72 eine Öffnung 78 auf, so daß das Motorgehäuse 54 in diesem Bereich einen unmittel¬ baren Kontakt mit der Umgebungsluft hat; damit ist eine zu¬ sätzliche Kühlwirkung verbunden. Um die in diesem Bereich als Kühlfläche wirkende Oberfläche des Motorgehäuses 54 zu ver¬ größern, sind im Bereich der Öffnung 78 an der Außenseite des Motorgehäuses Kühlrippen 80 angeordnet.

Wie aus Figur 3 der Zeichnung hervorgeht, sind die Lüftungs¬ schlitze 74 labyrinthartig ausgebildet, indem die Öffnungen der Lüftungsschlitze 74 mittels einer im Abstand zur Innen¬ seite der Gehäuseschale 72 angeordneten Abdeckung 82 über¬ deckt sind. Aufgrund einer derartigen Ausgestaltung der Lüf¬ tungsschlitze 74 kann praktisch kein Sprizwasser in die Ge¬ häuseschale 72 eintreten.

Die Gehäuseschale 72 wird von zwei spiegelsymmetrisch zuein¬ ander ausgestalteten Halbschalen gebildet, wobei die Spiege-

lebene 88, wie aus Figur 4 der Zeichnung ersichtlich ist, in Längsrichtung des Hochdruckreinigungsgerats 10 verläuft. Eine Halbschale 84 ist in Figur 4 teilweise dargestellt. Sie ist wannenartig ausgestaltet und weist einen oberen Rand 86 auf, auf den die in der Zeichnung nicht dargestellte zweite Halb¬ schale aufgesetzt werden kann. Sowohl die Gehäuseschale 72 als auch das Motorgehäuse 74 und das Getriebegehäuse 62 sind aus Polypropylen gefertigt.

Der Elektromotor 14 kann aufgrund der wirksamen Kühlung im Dauerbetrieb praktisch mit maximaler Leistung betrieben wer¬ den, so daß ein relativ kleiner Elektromotor zum Einsatz kom¬ men kann. Dies hat ebenso wie die Verwendung von Kunststoff für die Gehäuseschale 72 und das Motor- und das Getriebege¬ häuse 54 bzw. 62 eine beträchtliche Gewichtsreduzierung und damit eine bessere Handhabbarkeit des Hochdruckreinigungsge¬ rats 10 zur Folge.