Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HIGH-PRESSURE CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/219428
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high-pressure cleaning device (10) comprising a housing (12), in which a motor (16) and a pump (18) powered by the motor (16) are arranged, and comprising two rotatably mounted impellers (24, 26) for moving the high-pressure cleaning device (10), as well as comprising a push bar (30) which can be shifted back and forth between a retracted and an extended position, is configured in a U-shape and has two limbs (32, 34) which are connected to one another via a handle (36), wherein each limb (32, 34) is moveably mounted in a guide channel (38, 40). In order to develop the high-pressure cleaning device (10) in such a way that the limbs (32, 34) are mounted with low vibration in the guide channels (38, 40) and the production costs for the limbs (32, 34) can be kept low, according to the invention, the guide channels (38, 40) each have a guide wall (68, 70) on which at least one play compensation element (76, 78) is arranged protruding into the respective guide channel (38, 40), and applying the limb (32, 34) mounted in the guide channel (38, 40) with a spring force.

Inventors:
PFAFF PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/062926
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 29, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
B08B3/02
Domestic Patent References:
WO2014072000A12014-05-15
Foreign References:
US5429306A1995-07-04
US20080245425A12008-10-09
US20050102795A12005-05-19
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Hochdruckreinigungsgerät mit einem Gehäuse (12), in dem ein Motor (16) und eine vom Motor (16) angetriebene Pumpe (18) angeordnet sind, und mit zwei drehbar gelagerten Laufrädern (24, 26) zum Verfahren des Hochdruckreinigungsgeräts (10), sowie mit einem zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung hin und her verschiebbaren Schubbügel (30), der U-förmig ausgestaltet ist und zwei Schenkel (32, 34) aufweist, die über einen Handgriff (36) miteinander verbunden sind, wobei jeder Schenkel (32, 34) in einem Führungskanal (38, 40) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (38, 40) eine Führungswand (68, 70) aufweist, an der zumindest ein in den Führungskanal (38, 40) hineinragendes Spielausgleichselement (76, 78) angeordnet ist, das den im Führungskanal (38, 40) gelagerten Schenkel (32, 34) mit einer Federkraft beaufschlagt.

2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spielausgleichselement (76, 78) mit der Führungswand (68, 70) stoffschlüssig verbunden ist.

3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spielausgleichselement (76, 78) und die Führungswand (78, 80) gemeinsam ein einteiliges Kunststoffformteil ausbilden.

4. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spielausgleichselement (76, 78) benachbart zu einem Rand (72, 74) der Führungswand (68, 70) angeordnet ist.

5. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spielausgleichselement (76, 78) benachbart zu einem den Laufrädern (24, 26) abgewandten oberen Ende der Führungswand (68, 70) angeordnet ist.

6. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spielausgleichselement (76, 78) eine in den Führungskanal (38, 40) hineinragende Rippe (76, 78) ausbildet.

7. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (76, 78) parallel zur Längsachse (44, 46) des Schenkels (32, 34) ausgerichtet ist.

8. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (76, 78) einen bogenförmigen Rand (80) aufweist, der dem Schenkel (32, 34) zugewandt ist.

9. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungsgerät (10) eine Arretierungseinrichtung (50) aufweist mit mindestens einem Arretierungselement (52, 54), das in der ausgefahrenen Stellung des Schubbügels (30) mit einem Formschlusselement (56) eines Schenkels (32, 34) in Eingriff steht, wobei das Spielausgleichselement (76, 78) bezogen auf die Längsachse (44, 46) des Schenkels (32, 34) axial versetzt zum Arretierungselement (52, 54) angeordnet ist.

10. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spielausgleichselement (76, 78) in die den Laufrädern (24, 26) abgewandte Richtung axial versetzt zum Arretierungselement (52, 54) angeordnet ist.

11. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Spielausgleichselement (76, 78) bezogen auf die Längsachse (44, 46) des Schenkels (32, 34) in Umfangsrichtung versetzt zum Arretierungselement (52, 54) angeordnet ist.

12. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spielausgleichselement (76, 78) um mindestens 45°, insbesondere um 90° versetzt zum Arretierungselement (52, 54) angeordnet ist.

Description:
HOCHDRUCKREINIGUNGSGERÄT

Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem Gehäuse, in dem ein Motor und eine vom Motor angetriebene Pumpe angeordnet sind, und mit zwei drehbar gelagerten Laufrädern zum Verfahren des Hochdruckreinigungsgeräts, sowie mit einem zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung hin und her verschiebbaren Schubbügel, der U-förmig ausgestaltet ist und zwei Schenkel aufweist, die über einen Handgriff miteinander verbunden sind, wobei jeder Schenkel in einem Führungskanal verschiebbar gelagert ist.

Mit Hilfe eines derartigen Hochdruckreinigungsgeräts kann eine Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, unter Druck gesetzt und auf eine zu reinigende Fläche gerichtet werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann der Pumpe des Hochdruckreinigungsgeräts über eine Flüssigkeitszufuhrleitung, beispielsweise einen Saugschlauch, zugeführt werden. Die Reinigungsflüssigkeit wird von der Pumpe unter Druck gesetzt und kann über eine Flüssigkeitsabgabeleitung, beispielsweise einen Hochdruckschlauch, abgegeben werden. Die Flüssigkeitsabgabeleitung kann an ihrem freien Ende ein Flüssigkeitsabgabeorgan, beispielsweise eine Sprühlanze oder eine Spritzpistole tragen. Das Hochdruckreinigungsgerät kann auf einer Bodenfläche verfahren werden. Hierzu weist das Hochdruckreinigungsgerät zwei drehbar gelagerte Laufräder auf. Um dem Benutzer das Verfahren des Hochdruckreinigungsgeräts zu erleichtern, um- fasst das Hochdruckreinigungsgerät einen Schubbügel, der zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung hin und her verschoben und vom Benutzer ergriffen werden kann. Der Schubbügel weist einen Handgriff auf, der in der eingefahrenen Stellung des Schubbügels eine dem Gehäuse angenäherte Stellung einnimmt und der in der ausgefahrenen Stellung einen beachtlichen Abstand zum Gehäuse aufweist und der vom Benutzer in stehender Position ergriffen werden kann . Ein derartiges Hochdruckreinigungsgerät ist aus der WO 2014/072000 AI bekannt. Zur Lagerung des Schubbügels weist das Hochdruckreinigungsgerät zwei Führungskanäle auf, in denen jeweils einer der Schenkel des Schubbügels verschiebbar gelagert ist. Die Lagerung erfolgt dergestalt, dass der Schubbügel vom Benutzer auf einfache Weise verschoben werden kann, ohne dass die Schenkel im jeweiligen Führungskanal verkanten. In der ausgefahrenen Stellung ragen die Schenkel aus den Führungskanälen deutlich hervor. Dies kann dazu führen, dass der Schubbügel, sofern er während des Betriebs des Hochdruckreinigungsgeräts seine ausgefahrene Stellung einnimmt, stark vibriert. Die Vibrationen können eine Beschädigung der Schenkel und Führungskanäle und eine beträchtliche Geräuschentwicklung zur Folge haben. Um derartige Vibrationen und die daraus resultierende Geräuschentwicklung zu vermeiden, sollte das Lagerspiel der Schenkel in den Führungskanälen gering sein. Hierbei sind allerdings Fertigungstoleranzen der Schenkel zu berücksichtigen. Die Herstellung von Schenkeln mit sehr geringen Fertigungstoleranzen ist mit beträchtlichen Kosten verbunden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Hochdruckreinigungsgerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Schenkel in den Führungskanälen vibrationsarm gelagert und die Fertigungskosten für die Schenkel gering gehalten werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Führungskanäle jeweils eine Führungswand aufweisen, an der zumindest ein in den jeweiligen Führungskanal hineinragendes Spielausgleichselement angeordnet ist, das den im Führungskanal gelagerten Schenkel mit einer Federkraft beaufschlagt.

Jeder Schenkel des Schubbügels ist in einem Führungskanal verschiebbar gelagert. Der Führungskanal weist eine Führungswand auf, an der zur Reduzierung des Lagerspiels des Schenkels mindestens ein Spielausgleichselement angeordnet ist. Das mindestens eine Spielausgleichselement ragt in den Führungskanal hinein und übt auf den im Führungskanal verschiebbar gelagerten Schenkel eine Federkraft aus. Dadurch wird das Lagerspiel des Schenkels auf kostengünstige Weise reduziert. Beim Verschieben zwischen der eingefahrenen Stellung und der ausgefahrenen Stellung gleitet der Schenkel mit geringer Reibung an dem mindestens einen Spielausgleichselement entlang, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Schenkel verkantet. Vibrationen des Schenkels und eine damit verbundene Geräuschentwicklung können gering gehalten werden. Fertigungsbedingte Toleranzen des Schenkels können durch das mindestens eine Spielausgleichselement ausgeglichen werden.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn das mindestens eine Spielausgleichselement mit der Führungswand stoffschlüssig verbunden ist. Das mindestens eine Spielausgleichselement kann mit der Führungswand beispielsweise verklebt oder verschweißt sein. Dies erleichtert die Montage des Hochdruckreinigungsgeräts.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bilden das mindestens eine Spielausgleichselement und die Führungswand gemeinsam ein einteiliges Kunststoffformteil aus. Das Spielausgleichselement ist bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung an die Führungswand angeformt. Für die Herstellung des mindestens einen Spielausgleichselements und der Führungswand kommt bevorzugt dasselbe Kunststoffmaterial zum Einsatz.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Spielausgleichselement benachbart zu einem Rand der Führungswand angeordnet ist, denn dadurch kann auf konstruktiv einfache Weise die Elastizität des Spielausgleichselements sichergestellt werden. Die Führungswand kann beispielsweise eine Ausnehmung, insbesondere einen oder mehrere Schlitze aufweisen, und dem Rand der Ausnehmung bzw. dem Rand des Schlitzes benachbart kann ein Spielausgleichselement angeordnet sein.

Bevorzugt ist das mindestens eine Spielausgleichselement benachbart zu einem den Laufrädern abgewandten oberen Ende der Führungswand angeordnet. Das obere Ende der Führungswand kann einen formelastischen Rand aus- bilden, zu dem das mindestens eine Spielausgleichselement benachbart angeordnet ist. Aufgrund der formelastischen Ausgestaltung kann das Spielausgleichselement den im Führungskanal verschiebbar gelagerten Schenkel mit einer Federkraft beaufschlagen.

Die von dem mindestens einen Spielausgleichselement auf den Schenkel ausgeübte Federkraft ist vorzugsweise senkrecht zur Längsachse des Schenkels ausgerichtet.

Das Spielausgleichselement kann unmittelbar am Rand der Führungswand angeordnet sein oder aber in einem Abstand, der maximal 10 mm beträgt. Der maximal 10 mm betragende Abstand stellt sicher, dass das Spielausgleichselement eine ausreichende Elastizität aufweist, um den zugeordneten Schenkel des Schubbügels mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Das mindestens eine Spielausgleichselement nutzt hierbei die Formelastizität der Führungswand aus.

Das mindestens eine Spielausgleichselement bildet bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine in den Führungskanal hineinragende Rippe aus.

Günstigerweise liegt die Rippe punktförmig an dem im Führungskanal verschiebbar gelagerten Schenkel an.

Die Rippe ist bevorzugt parallel zur Längsachse des Schenkels ausgerichtet.

Besonders günstig ist es, wenn die Rippe einen bogenförmigen Rand aufweist, der dem Schenkel zugewandt ist. Der bogenförmige Rand erstreckt sich in einer parallel zur Längsachse des Schenkels ausgerichteten Ebene. Dadurch können Reibungskräfte zwischen der Rippe und dem Schenkel besonders gering gehalten werden.

Das Hochdruckreinigungsgerät weist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Arretierungseinrichtung auf zum Arretieren des Schubbügels. Die Arretierungseinrichtung weist mindestens ein Arretierungselement auf, das einem Schenkel zugeordnet ist und das zumindest in der ausgefahrenen Stellung des Schubbügels mit einem Formschlusselement des zugeordneten Schenkel des Schubbügels in Eingriff steht. Mit Hilfe der Arretierungseinrichtung kann der Schubbügel zumindest in der ausgefahrenen Stellung arretiert werden, indem mindestens einem Schenkel ein Arretierungselement zugeordnet ist, das in der ausgefahrenen Stellung des Schubbügels mit einem Formschlusselement des Schenkels einen Formschluss ausbildet. Bevorzugt umfasst die Arretierungseinrichtung zwei Arretierungselemente, die jeweils mit einem Schenkel des Schubbügels zusammenwirken und zumindest in der ausgefahrenen Stellung des Schubbügels jeweils mit einem Formschlusselement eines Schenkels in Eingriff stehen. Durch die Bereitstellung der Arretierungseinrichtung kann eine unbeabsichtigte Bewegung des Schubbügels aus der ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene Stellung vermieden werden.

Günstig ist es, wenn an jedem Schenkel ein erstes Formschlusselement und ein zweites Formschlusselement angeordnet sind, wobei das dem jeweiligen Schenkel zugeordnete Arretierungselement in der ausgefahrenen Stellung mit dem ersten Formschlusselement und in der eingefahrenen Stellung mit dem zweiten Formschlusselement in Eingriff steht. Dadurch kann der Schubbügel sowohl in der ausgefahrenen Stellung als auch in der eingefahrenen Stellung arretiert werden.

Vibrationen des Schubbügels in der ausgefahrenen Stellung werden bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung besonders gering gehalten, indem zumindest einer der Schenkel von einem oder mehreren Spielausgleichselementen mit einer Federkraft beaufschlagt wird, wobei das mindestens eine Spielausgleichselement bezogen auf die Längsachse des Schenkels axial versetzt zu dem Arretierungselement angeordnet ist, das diesem Schenkel zugeordnet ist. Das Arretierungselement kann auf den Schenkel eine Arretierungskraft ausüben, und das mindestens eine Spielausgleichselement kann axial versetzt zum Arretierungselement eine Federkraft auf den Schenkel ausüben. Vibrationen des Schubbügels können dadurch besonders gering gehalten werden.

Günstig ist es, wenn das mindestens eine Spielausgleichselement in die den Laufrädern abgewandte Richtung axial versetzt zum Arretierungselement angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung ist das mindestens eine Spielausgleichselement in Richtung auf den Handgriff des Schubbügels nach oben versetzt zum Arretierungselement angeordnet.

Besonders geringe Vibrationen des Schubbügels insbesondere in der ausgefahrenen Stellung werden bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt, dass das mindestens eine Spielausgleichselement in Umfangsrichtung versetzt zum Arretierungselement angeordnet ist. Der in einem Führungskanal verschiebbar gelagerte Schenkel wird bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung in einem ersten Umfangsbereich mit einer Arretierungskraft eines Arretierungselements beaufschlagt, wenn sich der Schubbügel in seiner ausgefahrenen Stellung befindet, und in einem zweiten Umfangsbereich wird der Schenkel von mindestens einem Spielausgleichselement mit einer Federkraft beaufschlagt.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das mindestens eine Spielausgleichselement um mindestens 45°, insbesondere um 90° versetzt zum Arretierungselement angeordnet ist.

Die nachfolgende Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung . Es zeigen :

Figur 1 : eine Vorderansicht eines Hochdruckreinigungsgeräts;

Figur 2 : eine perspektivische Darstellung des Hochdruckreinigungsgeräts aus

Figur 1, teilweise nach Art einer Explosionszeichnung; Figur 3 : eine Schnittdarstellung des Hochdruckreinigungsgeräts entlang der Linie 3 - 3 in Figur 1, wobei ein Schenkel eines Schubbügels ausgeblendet wurde;

Figur 4: eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Bereichs A aus

Figur 2;

Figur 5 : eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Bereichs B aus

Figur 2.

In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungsgeräts schematisch dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt. Das Hochdruckreinigungsgerät 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem eine Motorpumpeneinheit 14 mit einem Motor 16 und einer vom Motor 16 angetriebenen Pumpe 18 angeordnet ist. Eine derartige Motorpumpeneinheit ist dem Fachmann an sich bekannt. Die Motorpumpeneinheit 14 ist daher in der Zeichnung nur schematisch gestrichelt dargestellt.

Mittels der Pumpe 18 kann eine Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, unter Druck gesetzt werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann der Pumpe 18 über einen Sauganschluss 20 zugeführt werden, und die von der Pumpe 18 unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit kann von der Pumpe 18 über einen Druckanschluss 22 abgegeben werden. An den Sauganschluss 20 kann eine Saugleitung, beispielsweise ein Saugschlauch, angeschlossen werden, und an den Druckanschluss 22 kann eine Druckleitung, beispielsweise ein Druckschlauch, angeschlossen werden. Der Druckschlauch kann an seinem freien Ende ein Flüssigkeitsabgabeorgan, beispielsweise eine Sprühlanze oder eine Spritzpistole, tragen.

Am Gehäuse 12 sind zwei Laufräder 24, 26 um eine gemeinsame Drehachse 28 drehbar gelagert. Mittels der Laufräder 24, 26 kann das Hochdruckreinigungsgerät 10 entlang einer Bodenfläche verfahren werden. Hierzu kann das Hochdruckreinigungsgerät 10 ausgehend von seiner in der Zeichnung darge- stellten Gebrauchslage um die gemeinsame Drehachse 28 der beiden Laufräder 24, 26 verschwenkt werden, so dass das Hochdruckreinigungsgerät 10 nach Art einer Sackkarre verfahren werden kann.

Um dem Benutzer das Verfahren des Hochdruckreinigungsgeräts 10 zu erleichtern, weist das Hochdruckreinigungsgerät 10 einen U-förmigen Schubbügel 30 auf, der zwischen einer in Figur 1 in durchgezogener Linie dargestellten eingefahrenen Stellung und einer in Figur 1 in gestrichelter Linie dargestellten ausgefahrenen Stellung hin und her verschoben werden kann. Der Schubbügel 30 weist einen ersten Schenkel 32 und einen zweiten Schenkel 34 auf, die über einen Handgriff 36 starr miteinander verbunden sind . In der ausgefahrenen Stellung nimmt der Handgriff 36 einen deutlich größeren Abstand zum Gehäuse 12 ein als in der eingefahrenen Stellung . Dies erleichtert es dem Benutzer, den Handgriff 36 zum Verfahren des Hochdruckreinigungsgeräts 10 in stehender Position zu ergreifen.

Die beiden Schenkel 32, 34 sind jeweils als Hohlprofil ausgestaltet, das vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus einem Aluminiummaterial, hergestellt ist.

Zur verschiebbaren Lagerung des Schubbügels 30 weist das Gehäuse 12 einen ersten Führungskanal 38 und einen zweiten Führungskanal 40 auf. Der erste Führungskanal 38 ist in Figur 4 vergrößert dargestellt, und der zweite Führungskanal 40 ist in Figur 5 vergrößert dargestellt. Im ersten Führungskanal 38 ist der erste Schenkel 32 in Richtung seiner Längsachse 44 verschiebbar gelagert, und im zweiten Führungskanal 40 ist der zweite Schenkel 34 in Richtung seiner Längsachse 46 verschiebbar gelagert.

In Höhe der beiden Führungskanäle 38, 40 wird das Gehäuse 12 auf seiner Rückseite von einer Gehäuseabdeckung 48 umgriffen, die eine Arretierungseinrichtung 50 abdeckt. Mit Hilfe der Arretierungseinrichtung 50 kann der Schubbügel 30 in seiner eingefahrenen Stellung und in seiner ausgefahrenen Stellung arretiert werden. Die Arretierungseinrichtung 50 weist ein dem ersten Schenkel 32 zugeordnetes erstes Arretierungselement 52 auf sowie ein dem zweiten Schenkel 34 zugeordnetes zweites Arretierungselement 54. Die beiden Arretierungselemente 52, 54 können zwischen einer in der Zeichnung dargestellten Arretierungsstellung und einer Freigabestellung hin und her bewegt werden. Die beiden Schenkel 32, 34 weisen jeweils ein unteres Formschlusselement 56 und ein oberes Formschlusselement 58 auf. Nimmt der Schubbügel 30 seine eingefahrene Stellung ein, so sind die oberen Formschlusselemente 58 in Höhe der Arretierungselemente 52 bzw. 54 angeordnet und die Arretierungselemente 52, 54 bilden mit dem oberen Formschlusselement 58 einen Formschluss aus, um den Schubbügel 30 zu arretieren. Nimmt der Schubbügel 30 seine ausgefahrene Stellung ein, so sind die unteren Formschlusselemente 56 in Höhe der Arretierungselemente 52, 54 angeordnet, und die Arretierungselemente 52, 54 bilden mit den unteren Formschlusselementen 56 einen Formschluss aus. Die Arretierungseinrichtung 50 weist außerdem ein Federelement 60 auf, das über Kopplungselemente 62 bzw. 64 mit den Arretierungselementen 52 bzw. 54 zusammenwirkt, so dass die Arretierungselemente 52, 54 unter der Wirkung des Federelements 60 in ihre Arretierungsstellung gedrückt werden . Mit Hilfe eines Betätigungselements 66 der Arretierungseinrichtung 50 können die Arretierungselemente 52, 54 entgegen der Wirkung des Federelements 60 aus ihrer Arretierungsstellung in ihre Freigabestellung bewegt werden, um eine ungehinderte Schiebebewegung des Schubbügels 30 zu ermöglichen.

Der erste Führungskanal 38 weist eine Führungswand 68 auf, die an ihrem oberen Rand 72 ein erstes Spielausgleichselement in Form einer ersten Rippe 76 trägt. In entsprechender Weise umfasst der zweite Führungskanal 38 eine Führungswand 70, die an ihrem oberen Rand 74 ein zweites Spielausgleichselement in Form einer zweiten Rippe 78 trägt. Die Rippen 76, 78 sind an die jeweilige Führungswand 68 bzw. 70 angeformt und bilden mit der jeweiligen Führungswand 68 bzw. 70 ein einteiliges Kunststoffformteil aus. Die Rippen 76 und 78 sind identisch ausgestaltet und ragen in den jeweiligen Führungskanal 38 bzw. 40 hinein, wobei sie parallel zur jeweiligen Längsachse 44 bzw. 46 der Schenkel 32, 34 ausgerichtet sind und dem jeweiligen Schenkel 32 bzw. 34 zugewandt einen bogenförmigen Rand 80 aufweisen. Dies wird insbesondere aus den Figuren 3, 4 und 5 deutlich.

Aufgrund ihrer Positionierung am oberen Rand 72 bzw. 74 der Führungswände 68, 70 weisen die Rippen 76, 78 eine Formelastizität auf, so dass sie die im jeweiligen Führungskanal 38, 40 verschiebbar gelagerten Schenkel 32, 34 des Schubbügels 30 mit einer Federkraft beaufschlagen, die senkrecht zur Längsachse 44, 46 des jeweiligen Schenkels 32 bzw. 34 ausgerichtet ist. Mit Hilfe der Rippen 76, 78 wird das Lagerspiel der Schenkel 32, 34 reduziert, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Schenkel 32, 34 beim Verschieben des Schubbügels 30 verkanten. Durch die Beaufschlagung der Schenkel 32, 34 mit einer Federkraft werden Vibrationen des Schubbügels 30 gering gehalten, auch wenn der Schubbügel 30 seine ausgefahrene Stellung einnimmt und das Hochdruckreinigungsgerät 10 in Gang gesetzt wird. Fertigungsbedingte Toleranzen der Schenkel 32, 34 und der Führungskanäle 38, 40 werden durch die Rippen 76, 78 ausgeglichen.

Wie insbesondere aus den Figuren 4 und 5 deutlich wird, sind die Rippen 76, 78 bezogen auf die Längsachsen 44, 46 der Schenkel 32, 34 sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung versetzt zu den Arretierungselementen 52 bzw. 54 angeordnet. In Umfangsrichtung sind die Rippen 76, 78 im dargestellten Ausführungsbeispiel um etwa 90° versetzt zu den Arretierungselementen 52 bzw. 54 positioniert, und in axialer Richtung sind die Rippen 76, 78 in Richtung auf das obere Ende der Führungswände 68, 70 versetzt positioniert, wobei sie eine Stellung unmittelbar am oberen Rand 72, 76 der jeweiligen Führungswand 68 bzw. 70 einnehmen. Durch eine derart versetzte Anordnung können mittels der Rippen 76, 78 Vibrationen des Schubbügels 30 besonders gering gehalten werden.