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Patent Searching and Data


Title:
HIGH-PRESSURE DISCHARGE LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/131559
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high-pressure discharge lamp having an ignition assisting layer (107, 107') disposed on the discharge vessel (10). According to the invention, the electrically conductive ignition assisting layer (107, 107') is made of at least one first layer segment (107) and one second layer segment (107'), wherein the first layer segment (107) is disposed on a first sealing end (101) of the discharge vessel (10) and extends to the surface of the area of the discharge vessel (10) enclosing the discharge chamber (106), and a wherein the second layer segment (107') is disposed on the second sealing end (102) of the discharge vessel (10) and extends to the surface of the area of the discharge vessel (10) enclosing the discharge chamber (106), so that the parts (107a, 107'a) of the first and second layer segments (107, 107') disposed on the surface of the area of the discharge vessel (10) enclosing the discharge chamber (106) are disposed spaced apart from each other and the layer segments (107, 107') are galvanically separated.

Inventors:
BOENIGK MICHAEL (DE)
CZICHY MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/055918
Publication Date:
October 27, 2011
Filing Date:
April 14, 2011
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
BOENIGK MICHAEL (DE)
CZICHY MARC (DE)
International Classes:
H01J61/35; H01J61/54
Foreign References:
US5162693A1992-11-10
US4701664A1987-10-20
US3842304A1974-10-15
DE102004050303A12006-04-27
EP1632985A12006-03-08
Attorney, Agent or Firm:
Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung (DE)
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Claims:
Ansprüche 1. Hochdruckentladungslampe mit einem lichtdurchlässigen Entladungsgefäß (10) , das einen Entladungsraum (106) umschließt und zwei abgedichtete Enden (101, 102) besitzt, und mit zwei sich von den abgedichteten Enden (101, 102) in den Entladungsraum (106) erstreckenden Elektroden (11, 12) und einer im Entladungsraum (106) angeordneten Füllung zum Erzeugereiner Gasentladung, sowie mit aus den abgedichteten Enden (101, 102) herausgeführten Stromzuführungen (13, 14) zur Energieversorgung der Elektroden (11, 12), wobei auf der Oberfläche des Entladungegefäßes (10) eine als Zündhiife dienende elektrisch leitfähige Schicht (107, 107') angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektrisch leitfähige Schicht (107, 107'; 207, 207'; 307, 307'; 407, 407') aus zumindest einem ersten Schichtabschnitt (107; 207; 307; 407) und einem zweiten Schichtabschnitt (107'; 207'; 307; 407) besteht, wobei der erste Schichtabschnitt (107; 207; 307; 407) auf einem ersten abgedichteten Ende (101) des Entladungsgefäßes (10) angeordnet ist und sich bis auf die Oberfläche des den Entladungsraum (106) umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes (10) erstreckt, und wobei der zweite Schichtabschnitt (107'; 207'; 307; 407') auf dem zweiten abgedichteten Ende (102) des Entladungsge- fäßes (10) angeordnet ist und sich bis auf die Oberfläche des den Entladungsraum (106) umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes (10) er- streckt, so daes die auf der Oberfläche des den Entladungsraum (106) umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes (10) angeordneten Teile (107a, 107'a; 207a, 207'a; 307a, 307'a; 407a, 407'a) der ersten und zweiten Schichtabschnitte (107, 107'; 207, 207'; 307, 307 '; 407, 407') mit Abstand voneinander angeordnet sind und die Schichtabschnitte (107, 107'; 207, 207'; 307, 307'; 407, 407') galvanisch getrennt sind. 2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch. 1, wobei der erste Schichtabschnitt (107; 207; 307; 407) sich auf der Oberfläche des den Entladungsraum (106) umschließenden Bereichs des EntladungsgefäSes (10) in Richtung des zweiten abgedichteten Endes (102) mindestens bis auf die Höhe der aus dem zweiten abgedichteten Ende (102) in den Entladungsraum (106) hineinragenden, zweiten Elektrode (12) erstreckt, und wobei der zweite Schichtabschnitt (107'; 207'; 307; 407') sich auf der Oberfläche des den Entla- dungsraum (106) umschließenden Bereichs des EntladungsgefäSes (10) in Richtung des ersten abgedichteten Endes (101) mindestens bis auf die Höhe der aus dem ersten abgedichteten Ende (101) in den Entladungsraum (106) hineinragenden, ersten Elektrode (11) erstreckt. 3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich der erste (107; 207; 307; 407) und zweite Schichtabschnitt (107'; 207'; 307; 407') jeweils über die gesamte Längsausdehnung des den Entla- dungsraum (106) umschließender. Bereichs des Entladungsgefäßes (IC) erstrecken. 4. Hochdruckentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die auf den Entladungsraum (106) umschließenden Bereich des Entladungsgefäßes (10) erstreckten Teile (107a, 107'a; 207a, 207'a; 307a, 307' a; 407a, 407 'a) der ersten und zweiten Schichtabschnitte (107, 107'; 207, 207'; 307, 307'; 407, 407') jeweils streifenartig ausgebildet sind. 5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 4, wobei die streifenartig ausgebildeten Schichtabschnitte (307a, 307' a; 407a, 407'a) auf einem Oberflächenbereich des Entladungsgefäßes (10) angeordnet sind, der einer außerhalb des Entladungsgefäßes (10) verlaufenden und zu einem Lampensockel (15) der Hochdruckentladur.gslampe zurückgeführten Stromrückführung (17) gegenüberliegt. 6. Hochdruckentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die elektrisch leitfähige Schicht (107'; 207'; 307; 407') lichtdurchlässig ausgebildet ist. 7. Hochdruckentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Hochdruckentladungslampe einen Außenkolben (16) besitzt, der zumindest den mit der elektrischen leitfähigen Schicht (107' ; 207'; 307; 407') versehenen Bereich des Entladungsgefäßes (10) umgibt .

Description:
Hochdruckentladungslampe

Die Erfindung betrifft eine Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

I . Stand der Technik

Eine derartige Hochdruckentladungslampe ist beispielswei- 9e in der EP 1 632 985 AI offenbart. Diese Schrift beschreibt eine Hochdruckentladungslampe für Fahrzeugscheinwerfer mit einem lichtdurchlässigen Entladungsgefäß, das einen Entladungsraum umschließt und zwei abgedichtete Enden besitzt, und mit zwei sich von den abge- dichteten Enden in den Entladungsraum erstreckende Elektroden und eine im Entladungsraum angeordnete Füllung zum Erzeugen einer Gasentladung, sowie mit aus den abgedichteten Enden herausgeführten Stromzuführungen zur Energieversorgung der Elektroden. Auf der Oberfläche des Entla- dungsgefäßes ist eine als Zündhilfe dienende elektrisch leitfähige Schicht angeordnet. Diese Zündhilfsschicht ist einteilig ausgebildet. Sie erstreckt sich über die gesamte Längsauedehnung des Entladungsraums und gemäß einer symmetrischen Auaführungsform über beide abgedichteten Enden des Entladungsgefäßes und gemäß einer asymmetrischen Ausführungsform nur über eines der beiden abgedichteten Enden des Entladungsgefäßes.

Diese einteilige Zündhilfsschicht hat den Nachteil, dass sie keine Kombination mit einer als zusätzliche Zündhilfe dienenden Hilfsentladung in einem Außenkolben der Hochdruckentladungslampe ermöglicht, weil sie für eine solche Hilfsentladung einen elektrischen Kurzschluss entlang des Entladungsgefäßes darstellt, Die symmetrische Ausführungsform dieser einteiligen Zündhilfsschicht hat den weiteren Nachteil; dass sich aufgrund ihrer kapazitiven Kopplung zu beiden Elektroden das elektrische Feld sym- metrisch zwischen der Zündhilfsschicht und beiden Elektroden verteilt und somit nur die halbe Feldstärke über jeder Elektrode verfügbar ist. Die asymmetrische Ausführungsform der einteiligen Zündh.ilfssicht gemäß dem Stand der Technik hat hingegen den weiteren Nachteil, dass der Grad ihrer Wirksamkeit abhängig ist von der Polarität der Kalbwellen der Zündspannungsimpulse und davon, welche der beiden Elektroden mit dem „heißen" Potenzial der Zündspannungeimpulse, das heißt mit dem im Vergleich zum Mas- eepotenzial hohen elektrischen Potenzial, beaufschlagt wird.

II . Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Hochdruckentladungslampe mit verbesserten Zündeigenschaften bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Hochdruckentladungslampe mit den Merkmalen aus dem Patentanspruch I gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben. Die erfindungsgemäße Hochdruckentladungslampe weist ein lichtdurchlässiges Entladungsgefäß, das einen Entladungsraum umschließt und zwei abgedichtete Enden besitzt, und zwei sich von den abgedichteten Enden in den Entladungeraum erstreckende Elektroden und eine im Entladungsraum angeordnete Füllung zum Erzeugen einer Gasentladung, sowie aus den abgedichteten Enden herausgeführte Stromzuführungen zur Energieversorgung der Elektroden auf. Auf der Oberfläche ihres Entladungsgefäßes ist eine als Zünd- hilfe dienende elektrisch leitfähige Schicht angeordnet. Erfindungsgemäß besteht diese elektrisch leitf&hige Schicht zumindest aus einem ersten Schichtabschnitt, der auf einem ersten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes angeordnet ist und sich bis auf die Oberfläche des den Entladungsraum umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes erstreckt, und aus einem zweiten Schichtabechnitt, der auf dem zweiten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes angeordnet ist und sich bis auf die Oberfläche des den Entladungsraum umschließenden Bereichs des Entla- dungsgefäßes erstreckt, so dass die auf der Oberfläche des den Entladungsraum umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes angeordneten Teile der ersten und zweiten Schichtabschnitte mit Abstand voneinander angeordnet sind und die Schichtabechnitte galvanisch getrennt sind. Die beider, galvanisch getrennt voneinander angeordneten Schichtabschnitte der elektrisch leitfähigen Schicht besitzen jeweils eine gute kapazitive Kopplung zu der Stromzuführung, die aus dem jeweiligen abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes heraueragt, auf dem der Schichtab- schnitt angeordnet ist. Das heißt, der erste Schichtabschnitt besitzt eine gute kapazitive Kopplung zu der Stromzuführung, die aus dem ersten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes herausragt und der zweite Schichtabschnitt besitzt eine gute kapazitive Kopplung zu der Strorazuführung, die aus dem zweiten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes herausragt. Dadurch ist es für die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zündhilfsschicht unerheblich, welche der beiden Elektroden mit den Zündspan- nungsimpuleen beaufschlagt wird und welche Polarität die Zündspannungshalbwellen besitzen. Aufgrund der galvanisch getrennten Anordnung ihrer beiden Schichtabschnitte, ist die als Zündhilfe dienende elektrisch leitfähige Schicht auch geeignet, um eine Hilfsentladung im Zwischenraum zwischen dem Entladungsgefäß und einem Außenkolben direkt über dem Entladungsgefäß zu erzeugen, die sich zwischen den beiden Schichtabschnitten ausbildet und die erforderliche Zündspannung zum Zünden der Gasentladung zwischen den beiden Elektroden verringert.

Vorzugsweise sind die beiden Schichtabschnitte der elekt- risch leitfähigen, als Zündhilfe dienenden Schicht auch galvanisch getrennt von den Elektroden und der Spannungs- versorgung der Hochdruckentladungslampe angeordnet. Dadurch werden keine zusätzlichen elektrischen Anschlüsse für die Hochdruckentladungslampe benötigt. Vorzugsweise erstreckt sich der erste Schichtabschnitt auf der Oberfläche des den Entladungsraum umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes in Richtung des zweiten abgedichteten Endes mindestens bis auf die Höhe der aus dem zweiten abgedichteten Ende in den Entladungsraum hin- einragenden zweiten Elektrode, und analog erstreckt sich der zweite Schichtabschnitt auf der Oberfläche des den Entladungsraum umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes in Richtung des ersten abgedichteten Endes vorzugsweise mindestens bis auf die Höhe der aus dem ersten ab- gedichteten Ende des Entladungsgefäßes in den Entladungs- räum hineinragenden, ersten Elektrode. Durch diese Ausgestaltung der beiden Schichtabschnitte ist gewährleistet, dass die kapazitive Kopplung zwischen dem ersten Schicht- abschnitt und der aus dem ersten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes herausragenden Stromzuführung größer ist als die kapazitive Kopplung zwischen dem ersten Schichtabachnitt und der aus dem zweiten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes herausragenden und in den Entladungsraum hineinragenden, zweiten Elektrode. Analog gilt, dass die kapazitive Kopplung zwischen dem zweiten Schichtabschnitt und der aus dem ersten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes herausragenden Stromzuführung größer ist als die kapazitive Kopplung zwischen dem zweiten Schichtabschnitt und der aus dem ersten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes herausragenden und in den Entladungsraum hineinragenden ersten Elektrode. Demzufolge kann sich während der Zündphase der Hochdruckentladungs- larape zwischen dem ersten Schichtabschnitt und der aus dem zweiten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes in den Entladungsraum hineinragenden zweiten Elektrode oder zwischen dem zweiten Schichtabschnitt und der aus dem ersten abgedichteten Ende des Entladungsgefäßes in den Entladungsraum hineinragenden ersten Elektrode ein elektrisches Feld mit einer hohen Feldstärke aufbauen, die ausreicht, um, - je nach Polarität der Zündspannungsim- pulse und je nachdem welche der beiden Elektroden mit den Zündspannungsimpulsen beaufschlagt wird eine dielektrisch behinderte Entladung zwischen dem ersten Schichtabschnitt und der zweiten Elektrode oder zwischen dem zweiten Schichtabschnitt und der ersten Elektrode zu erzeugen. Durch diese dielektrisch behinderte Entladung wird die zum Zünden der Gasentladung zwischen den beiden Elektroden erforderliche Zündspannung herabgesetzt und somit die Zündfähigkeit der erfindungsgemäßen Hochdruckentladungslampe verbessert. Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung erstrecken sich der erste und zweite Schichtabschnitt jeweils über die gesamte Längsausdehnung des den Entladungeraum umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes . Der Begriff Längsausdehnung bezeichnet hier die Ausdeh- nung parallel zu einer fiktiven Verbindungsstrecke der entladungsseitigen Enden der beiden Elektroden. Der erste Schichtabschnitt wird aber vorzugsweise nicht auf das zweite abgedichtete Ende des Entladungsgefäßes erstreckt, um einen kapazitiven Kurzschluss zu vermeiden. Aus dem- selben Grund wird auch der zweite Schichtabschnitt nicht auf das erste abgedichtete Ende des Entladungsgefäßes erstreckt .

Die erfindungsgemäße Hochdruckentladungslampe weist vorzugsweise einen Außenkolben auf, der zumindest den mit der elektrisch leitfähigen Schicht versehenen Bereich des Entladungsgefäßes umgibt, um diese Schicht vor Beschädigung zu schützen und um in dem Zwischenraum zwischen dem Entladungsgefäß und dem Außenkolben während der Zündphase der Hochdruckentladungslampe die Ausbildung einer Hilfs- entladung zwischen dem ersten und zweiten Schichtabschnitt der elektrisch leitfähigen Schicht zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kann zusätzlich auch der Luftdruck in dem Zwischenraum gegenüber Normaldruck reduziert sein oder beispielsweise eine Stickstoff oder Edelgas enthal- tende Gasfüllung mit einem Kaltfülldruck (das heißt, Fülldruck bei einer Temperatur von 22 °C gemessen) im Bereich von 5 kPa bis 15 kPa in dem Zwischenraum vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist die elektrisch leitende Schicht der er- findungsgemaJ3en Hochdruckentladungslampe lichtdurchlässig und besonders bevorzugt transparent ausgebildet, um eine möglichst geringe Lichtabsorption durch diese Schicht zu verursachen, so dass die Hochdruckentladungslampe als Lichtquelle in einem Fahrzeugscheinwerfer verwendbar ist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die auf den Entladungsraum umschließenden Bereich des Entladungsgefäßes erstreckten Teile der ersten und zweiten Schichtabschnitte jeweils streifenartig ausgebildet. Dadurch kann gewährleistet werden, dass nahezu kein Licht von der elektrisch leitfähigen, als Zündhilfe dienenden Schicht absorbiert wird. Außerdem können diese streifenartig ausgebildeten Schichtabschnitte auf einem Oberflä- chenbereich des Entladungsgefäßes angeordnet sein, der einer zum Lampensockel zurückgeführten Stromrückführung gegenüberliegt und der für die Abbildung im Scheinwerfer keine Rolle spielt.

Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung bedecken die ersten und zweiten Schichtabschnitte jeweils einen erheblichen Teil der Oberfläche einer Halbschale eines ellipsoidförmiger. oder sphärischen, den Entladungsraum umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes, In diesem Fall können die Schichtabschnitte zur selektiven Erwärmung der den Entladungsraum umgebenden beschichteten Bereiche des Entladungsgefäßes dienen, da die Schichtab- schnitte einen Teil der in der Gasentladung erzeugten Infrarotstrahlung in den Entladungsraum, zurück reflektieren.

III · Beschreibung der bevorzugten Ausführungabeispiele Nachstehend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 Eine Seitenansicht einer Hochdruckentladungslampe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung Figur 2 Eine Seitenansicht des Entladungsgefäßes einer

Hochdruckentladungslampe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung

Figur 3 Eine Draufsicht auf die Unterseite des Entladungsgefäßes einer Kochdruckentladungslampe gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung

Figur 4 Eine Draufsicht auf die Unterseite des Entladungegefäßes einer Hochdruckentladungslampe gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung

Bei dem in Figur 1 schematisch dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine quecksilberfreie Halogen-Metalldampf-Kochdruckentladungslampe mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von ungefähr 35 Watt. Diese Lampe ist für den Einsatz in einem Fahrzeugscheinwerfer vorgesehen. Sie besitzt ein zweiseitig abgedichtetes Entladungsgefäß 10 aus Quarzglas mit einem Volumen, von 24 mm 3 , In dem eine ionisierbare Füllung, bestehend aus Xenon und Halogeniden der Metalle Natrium, Scandiun, Zink und Indium, gasdicht eingeschlossen ist. Im Bereich des Entladungsraumes 106 ist die In- nenkontur des Entladungsgefäßes 10 kreiszylindrisch und seine Außenkontur ellipsoidförmig ausgebildet. Der Innendurchmesser des Entladungsraumes 106 betragt 2,6 mm und sein Außendurchmesser beträgt 6,3 mm. Die beiden Enden 101, 102 des Entladungsgefäßes 10 sind jeweils mittels einer Molybdänfolien-Einschmelzung 103, 104 abgedichtet. In den Entladungsraum 106 des Entladungsgefäßes 10 ragen zwei Elektroden 11, 12 hinein, zwischen denen sich während des Lampenbetriebes der für die Lichtemission verantwortliche Entladungsbogen ausbildet. Die Elektroden 11, 12 bestehen aus Wolfram. Ihre Dicke bzw. ihr Durchmesser beträgt 0,30 mm. Der optisch wirksame Abstand zwischen den Elektroden 11, 12 beträgt 4,2 mm. Die Elektroden 11, 12 sind jeweils über eine der Molybdänfolien- Einschmelzungen 103, 104 und über den sockelfernen Strom- zuführungsdraht 13 und die Stromrückführung 17 bzw. über den sockelseitigen Stromzuführungsdraht 14 elektrisch leitend mit einem elektrischen Anschluss des im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Lampensockels 15 verbunden. Die im ersten, sockelfernen abgedichteten Ende 101 des Entladungsgefäßes 10 eingebettete Molybdänfolie 103, der aus diesem ersten abgedichteten Ende 101 herausragende Stromzuführungsdraht 13 und die zum Lampensockel 15 zurückgeführte Scromrückführung 17 bilden die Stromzuführung für die aus dem ersten abgedichteten Ende 101 in den Entladungsraum 106 hineinragende erste Elektrode 11. Analog bilden die im zweiten, sockelnahen abgedichteten Ende 102 des Entladungsgefäßes 10 eingebettete Molybdänfolie 104 und der aus diesem zweiten abgedichteten Ende 102 herausragende Stromzuführungedraht 14 die Stromzuführung für die zweite Elektrode 12. Das Entladungsgefäß 10 wird von einem gläsernen Außenkolben 16 umhüllt.

Das Knt.ladungsgefäß 10 ist auf seiner äußeren Oberfläche mit einer zweiteiligen elektrisch leitfähigen Schicht 107, 1Q7' versehen, die als Zündhilfe dient und lichtdurchlässig bzw. durchsichtig ausgebildet ist. Diese Schicht 107, 107' besteht aus einem ersten Schichtabschnitt 107, der auf dem ersten, sockelfemen abgedichteten Ende 101 des Entladungsgefäßes 10 angeordnet ist und auf den Entladungsgefäßbereich erstreckt ist, der den Entladungsraum 105 umgibt, und aus einem zweiten Schicht- abschnitt 107' , der auf dem zweiten, eockelnahen abgedichteten Ende 102 des Entladungsgefäßes 10 angeordnet ist und ebenfalls auf den Entladungsgefäßbereich erstreckt ist, der den Entladungsraum 106 umgibt. Allerdings sind die beiden Schichtabschnitte 107, 107' mit Ab- stand voneinander angeordnet und galvanisch getrennt voneinander. Der erste Schichtabschnitt 107 ist auf einem der Stromrückführung 17 zugewandten Oberflächenbereich des Entladungsgefäßes 10 angeordnet und der zweite Schichtabschnitt 107' ist auf einem von der Stromrückfüh- rung 17 abgewandten Oberflächenbereich des Entladungsgefäßes 10 angeordnet. Da die Hochdruckentladungslampe üblicherweise in horizontale Betriebslage verwendet wird, das heißt mit horizontal verlaufenden Elektroden 11, 12, so öass die Stromrückführung 17 unterhalb der Elektroden 11, 12 verläuft, ist der erste Schichtabschnitt 107 auf der Oberseite des Entladungsgefäßes 10 und der zweite Schichtabschnitt 1C7' auf der Unterseite des Entladungsgefäßes 10 angeordnet. Beide Schichtabschnitte 107, 107' sind galvanisch getrennt von den Elektroden 11, 12 ange- ordnet. Der erste Schichtabschnitt 107 besitzt eine gute kapazitive Kopplung zur im ersten abgedichteten Ende 101 eingebetteten Molybdänfolie 103 und der zweite Schichtabschnitt 107' besitzt eine gute kapazitive Kopplung zur im zweiten abgedichteten Ende 102 eingebetteten Molybdänfo- lie 104. Die abgedichteten Enden 101, 102 sind als Quetschdichtungen ausgebildet und die Molybdänfolien 103, 104 sind darin gasdicht eingebettet. Die abgedichteten Enden 101, 102 sind daher abgeflacht und beeitzen demzufolge senkrecht zu der durch die Flächen der Molybdänfo- lien definierten Ebene eine geringere Dicke als parallel zu dieser Ebene. Die auf den abgedichteten Enden 101, 102 angeordneten Teile der Schichtabschnitte 107, 107' verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Molybdänfolien 103, 104. Der auf der Oberseite des den Entladungsraum 105 umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes 10 angeordnete Teil 107a des ersten Schichtabschnitts 107 erstreckt sich über die gesamte Längsausdehnung des Entladungsraums 106. Entsprechend erstreckt sich der auf der Unterseite des den Entladungsraum 106 umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes 10 angeordnete Teil 107 'a des zweiten Schichtabschnitts 107' ebenfalls über die gesamte Längsausdehnung des Entladungsraums 106. Die Teile 107a, 107'a der beiden Schichtabschnitte 107, 107' sind somit auf unterschiedlichen Halbschalen des den Entla- dungeraum umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes 10 angeordnet. Die Schichtabschnitte 107, 107' sind im Wesentlichen streifenartig ausgebildet und folgen der Krümmung der Oberflache des Entladungsgefäßes 10. Sie 107, 107' bestehen aus dotiertem Z.innoxid, beispielsweise aus mit Fluor oder Antimon dotiertem Zinnoxid oder beispielsweise aus mit Bor und / oder Lithium dotiertem Zinnoxid. Die Hochspannungsimpulse zum Zünden der Gasentladung zwischen den Elektroden 11, 12 werden, aus Sicherheitsgründen, üblicherweise über den sockelnahen Stromzuführungsdraht 14 der zweiten Elektrode 12 zugeführt.

Der Zwischenraum zwischen Außenkolben 16 und Entladungsgefäß 10 ist mit einem Inertgas mit einem Kaltfülldruck im Bereich von 5 kPa bis 15 kPa gefüllt. Der Begriff Kaltfülldruck bezeichnet den Fülldruck, der bei einer Temperatur von 22 °C gemessen wird. Dem Inertgas sind geringe Mengen von Sauerstoff beigemischt. Die Sauerstoff- menge ist so eingestellt, dass einerseits eine Diffusion von Sauerstoff aus der Zinnoxidschicht 107 verhindert wird und andererseits keine Oxidation der Dotierstoffe in der Zinnoxidbeschichtung 107, 107' verursacht wird. Hierzu genügen bereits wenige ppm Sauerstoffgehalt , beispielsweise 100 ppm Sauerstoffgehalt (Gewichtsanteil) in dem Füllgas. Bei dem Inertgas handelt es sich vorzugsweise um Stickstoff oder um ein Edelgas oder ein Edelgasge- misch oder ein Stickstoff-Edelgasgemisch. Alternativ zu Inertgas kann der Zwischenraum zwischen Entladungsgefaß 10 und Außenkolben aber auch mit Luft, beispielsweise mit einem Kaltfülldruck im Bereich von 5 kPa bis 15 kPa, gefüllt sein. In den Figuren 2 bis 4 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung für die Gestalt der zweiteiligen, als Zündhilfe dienenden elektrisch leitfähigen Schicht Schema- tisch dargestellt. Die Hochdruckentladungslampen gemäß den weiteren Ausführungsbeispielen besitzen dieselbe Konstruktion wie die oben näher erläuterte Hochdruckentladungslampe gemäß dem in Figur 1 abgebildeten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Hochdruckentladungslampen gemäß den weite - ren Ausführungsbeispielen unterscheiden sich von der Hochdruckentladungslampe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nur durch die Gestalt der Zündhilfeschicht 107, 107' . In allen anderen Details stimmen alle Ausführungsbeispiele der Erfindung überein. Daher ist in den Figuren 2 bis 4 nur das Entladungsgefäß der Hochdruckentladungslampe mit der zweigeteilten Zündhilfsschicht abgebildet und für identische Teile der Hochdruckentladungslampen werden in den Figuren 1 bis 4 dieselben Bezugszeichen verwendet. In Figur 2 ist schematisch die zweiteilige Zündhilfsschicht 207, 207' gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Schichtabschnitte 207, 207' gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheiden sich von den Schichtabschnitten 107, 107' gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, dass die auf den abgedichteten Enden 101, 102 angeordneten Teile der Schichtabschnitte 207, 207' die abgedichteten Enden 101, 102 im Bereich der Molybdänfolien 103, 104 ringförmig umschließen. Der Teil 207a des ersten Schichtabschnitte 207 ist auf der Oberseite des den Entladungs- raum 106 umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes 10 angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Längsausdehnung des Entladungsraums 106. Der Teil 207a erstreckt sich aber nur über einen Teil des Umfangs der oberen Halbschale des ellipsoidförmigen Bereichs des Entladungs- gefäßes 10. Der Teil 207 'a des zweiten Schichtabschnitts 207' ist auf der Unterseite des den Entladungsraum 206 umschließenden Bereichs des Entladungsgefäßes 10 angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Längsausdehnung des Entladungsraums 106. Der Teil 207' a erstreckt sich aber nur über einen Teil des Umfangs der unteren Halbschale des ellipsoidförmigen Bereichs des Entladungsgefä- ßes 10. Die Unterseite bzw. untere Halbschale des ellipsoidförmigen Bereichs des Entladungsgefäßes 10 ist der Stromrückführung 17 zugewandt und die Oberseite bzw. obere Halbschale des ellipsoidförmigen Entladungsgefäßes 10 ist von der Stromrückführung 17 abgewandt. Diese Orientierung gilt für alle Ausführungsbeispiele.

In Figur 3 ist schematisch die zweiteilige Zündhilfs- schicht 307, 307' gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Beide Schichtabschnitte 307, 307' sind auf der Unterseite des Entladungsgefäßes 10 angeordnet. Die auf den abgedichteten Enden 101, 102 angeordneten Teile 307b, 307' b der beiden Schichtabschnitte 307, 307' erstrecken sich im Bereich der Molybdänfolien 103, 104 über die gesamte Breite der abgedichteten Enden 101, 102, um eine gute kapazitive Kopplung zu ermöglichen. Die auf die untere Halbachale des den Entladungsraum 106 umschließenden Bereichs des ellipsoidförmigen Entladungsgefäßes 10 erstreckten Teile 307a, 307'a der beiden Schichtabschnitte 307, 307' sind als schmale Streifen ausgebildet, die auf der unteren Halbschale parallel zueinander verlaufen und sich jeweils über die gesamte Längsausdehnung der unteren Halbschale des el- lipsoidformigen Bereichs des Entladungsgefäßes 10 erstrecken. Der streifenartige Teil 307a erstreckt sich bis auf das erste abgedichtete Ende 101 und ist dort mit dem anderen Teil 307b des ersten Schichtabschnitts 307 verbunden. Entsprechend erstreckt sich der streifenartige Teil 307 'a auf das zweite abgedichtete Ende 102 und ist dort mit dem anderen Teil 307 'b des zweiten Schichtabschnitts 307' verbunden.

In Figur 4 ist schematisch die zweiteilige Zündhilfsschicht 407, 407' gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Beide Schichtabschnitte 407, 407' sind auf der Unterseite des Entladungsgefäßes 10 angeordnet. Die auf den abgedichteten Enden 101, 102 angeordneten Teile 407b, 407 'b der beiden Schichtabschnitte 407, 407' erstrecken sich im Bereich der Molybdänfolien 103, 104 über die gesamte Breite der abgedichteten Enden 101, 102 und bewirken jeweils eine gute kapazitive Kopplung zu der entsprechenden Molybdänfolie 103 bzw. 104. Die auf die untere Halbschale des den Entladungsraum 106 umschließenden Bereichs des ellipsoidförmigen Entladungs- gefäßes 10 erstreckten Teile 407a, 407'a der beiden Schichtabschnitte 407, 407' sind als breite Streifen ausgebildet, die auf der unteren Halbschale parallel zueinander verlaufen und sich jeweils über die gesamte Längsauedehnung der unteren Halbschale des ellipsoidförmigen Bereichs des Entladungsgefäßes 10 erstrecken. Der strei- fenartige Teil 407a erstreckt sich bis auf das erste abgedichtete Ende 101 und ist dort mit dem anderen Teil 407b des ersten. Schichtabschnitts 407 verbunden. Entsprechend erstreckt sich der streifenartige Teil 407' a auf das zweite abgedichtete Ende 102 und ist dort mit dem anderen Teil 407 'b des zweiten Schichtabschnitts 407' verbunden. Die streifenartige Teile 407a und 407 'a erstrecken sich senkrecht zur Längsausdehnung des Entladungsraums 106 jeweils über ca. ein Drittel des Umfangs der unteren Halbschale des ellipsoidförmigen Bereichs des Entladungsgefäßes 10.